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Nachwachsende Rohstoffe - nova-Institut GmbH

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<strong>Nachwachsende</strong> <strong>Rohstoffe</strong> Nr. 43 – März 2007<br />

6. Universitätslehrgang für Erneuerbare Energie<br />

Martina Prechtl, Energiepark Bruck<br />

In Österreich gibt es seit dem Jahr 2006 erstmals in Europa einen interdisziplinären,<br />

berufsbegleitenden und postgradualen Universitätslehrgang für die Zukunftsbranche<br />

Erneuerbare Energie. Der Lehrgang richtet sich an eine internationale Zielgruppe und er wird<br />

von der Technischen Universität Wien in Kooperation mit dem Energiepark Bruck/Leitha<br />

angeboten. Beiträge kommen auch von der Westungarischen Universität in<br />

Mosonmagyaróvár und dem Energy Center Bratislava.<br />

Lange Zeit war Erneuerbare Energie den Idealisten und Quereinsteigern vorbehalten, die<br />

eine wichtige Rolle in der Startphase gespielt haben. Mittlerweile ist der Wirtschaftszweig<br />

enorm gewachsen, viele Arbeitsplätze wurden geschaffen und das Berufsbild hat sich<br />

erweitert:<br />

• Es braucht Akteure zur Planung und zum Betrieb von alternativen Anlagen.<br />

• Finanzierungsinstitute und Behörden müssen Projekte kompetent bewerten.<br />

• Herkömmliche Energieversorger sehen gute Chancen in dieser Zukunftsbranche.<br />

• Dezentrale Energieversorgung und Regionalentwicklung hängen eng zusammen.<br />

• Die neuen Mitglieder der EU werden massiv investieren.<br />

Diese Herausforderungen nimmt der Universitätslehrgang der Technischen Universität Wien<br />

in Kooperation mit dem Energiepark Bruck/Leitha an und ist damit Vorreiter für Mittel- und<br />

Osteuropa. Der Lehrgang ist der erste grenzüberschreitend geführte Lehrgang Österreichs,<br />

der sich mit den Zukunftsthemen der alternativen Energieproduktion auseinandersetzt.<br />

Den TeilnehmerInnen wird ein technisches Basiswissen im Bereich der alternativen<br />

Energieproduktion vermittelt. Schwerpunkte sind Solarenergie, Windkraft, Biomasse, Biogas,<br />

Kleinwasserkraft, Photovoltaik, Biotreibstoffe und Geothermie, aber auch Themen wie<br />

Energiesparen und Energieeffizienz. Projektentwicklung, Finanzierung, Betrieb von Anlagen<br />

zur Produktion von regenerativer Energie und zur Unternehmensführung und eine<br />

detaillierte Marktübersicht sind ein weiterer Schwerpunkt. Ebenso wichtig ist die Einführung<br />

in die europäische Rechts- und Richtlinienrahmen sowie nationale Rechtsvorgaben in Mittel-<br />

und Osteuropa.<br />

Das Masterprogramm wurde bereits zwei Mal gestartet, TeilnehmerInnen kommen aus<br />

Österreich, Ungarn, der Slowakei, aus Deutschland, Slowenien, Italien, der Schweiz und<br />

aus Ecuador. Viele von ihnen verfügen über berufliche Erfahrungen in Teilbereichen der<br />

alternativen Energie oder zu anderen relevanten Themen. Daraus resultierenden praxisnahen<br />

Diskussionen im Unterricht, die Bildung von Netzwerken wird unterstützt. Die ersten<br />

AbsolventInnen werden den akademischen Grad MSc (Master of Science) zu Beginn des<br />

Jahres 2008 von der TU Wien erhalten.<br />

Bewerbungen um einen Studienplatz werden bis zum 30. Juni 2007 behandelt, die Anzahl<br />

der Teilnehmerplätze im Programm ist limitiert. Zulassungsvoraussetzung ist ein abgeschlossenes<br />

Hochschulstudium oder eine gleichwertige Qualifikation durch eine mehrjährige<br />

einschlägige Berufserfahrung. Die Ausbildung ist berufsbegleitend organisiert und dauert vier<br />

Semester. Der nächste Lehrgang startet im Oktober 2007, die Graduierung erfolgt im Herbst<br />

2009. Unterrichtssprache ist Englisch. Den AbsolventInnen wird der akademische Grad<br />

“Master of Science“ der Technischen Universität Wien verliehen. Zur Erlangung dieses<br />

Grades verfassen die TeilnehmerInnen im vierten Semester eine Masterthese. Die Kosten<br />

für den gesamten Lehrgang (exklusive Reise- und Aufenthaltskosten) betragen € 14.000.<br />

Weitere Informationen: http://newenergy.tuwien.ac.at<br />

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