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Mit Hochgeschwindigkeit durch die Alpen - Pfisterer

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MITARBEITER- UND KUNDENMAGAZIN DER PFISTERER-GESELLSCHAFTEN IN DER SCHWEIZ UND IN SÜDAFRIKA SOWIE DER KONZERNSPARTE (COC) OVERHEAD LINES 02/DEZEMBER 2009<br />

Business<br />

Europas 1. 500-kV-<br />

HVDC-Freileitung<br />

Seite 3<br />

Business<br />

Eskom-Besuch bei<br />

PFISTERER (Pty)<br />

Seite 4<br />

Kraft holen für das<br />

neue Jahr<br />

Hans Wicki<br />

Managing Director<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Jetzt hat auch das PFISTERER-Team einen Weltmeister<br />

in seinen Reihen! David Tresch von der<br />

PFISTERER IXOSIL hat an der WM im Bankpressen<br />

<strong>die</strong> Goldmedaille gewonnen. Wir sind stolz<br />

auf ihn und gratulieren ihm herzlich.<br />

Der Erfolg unseres <strong>Mit</strong>arbeiters, der mehr als<br />

das Zweieinhalbfache seines Körpergewichts<br />

in <strong>die</strong> Höhe stemmt, lässt sich gut vergleichen<br />

mit den Höchstleistungen, <strong>die</strong> wir in unseren<br />

Gesellschaften im vergangenen Jahr erbringen<br />

konnten. Perfektes Training, perfektes Timing<br />

– trotz schwieriger gewordenem Umfeld hat<br />

alles gestimmt.<br />

Jeder gute Trainer weiss, dass sich Leistungs- und<br />

Erholungsphasen abwechseln müssen. Deshalb<br />

nutzen auch wir <strong>die</strong> Festtage, um eine Pause<br />

zu machen und kräftig <strong>durch</strong>zuatmen. Das erfolgreiche<br />

2009 soll uns nämlich nicht vergessen<br />

lassen, dass <strong>die</strong> Krise auch in unserem Metier<br />

einen dämpfenden Einfluss haben könnte.<br />

Diese Herausforderung wollen wir im neuen<br />

Jahr mit gestärkten Kräften anpacken.<br />

Der Inhalt <strong>die</strong>ses «Connects» spannt einen<br />

weiten Bogen, vom Polarkreis bis zur Golfregion.<br />

Lieferungen für Dubais neue Stadtbahn<br />

oder den längsten Eisenbahntunnel der Welt<br />

sind Privilegien, auf <strong>die</strong> unsere Kunden und<br />

wir hart hingearbeitet haben. Der Besuch einer<br />

Eskom-Delegation in Pietermaritzburg war<br />

eine weitere grosse Ehre und Bestätigung für<br />

uns. Gleiches gilt für <strong>die</strong> repräsentative, neue<br />

CKW-Unterstation in Littau oder <strong>die</strong> erste<br />

500-kV-Gleichstrom-Hochspannungsleitung<br />

auf europäischem Boden in Finnland. All <strong>die</strong>se<br />

Projekte unterstreichen, dass wir unsere Rolle<br />

als Partner für <strong>die</strong> sichere Stromversorgung<br />

weiter ausbauen konnten.<br />

Verbunden mit dem Dank für den Powereinsatz<br />

im 2009 wünsche ich Ihnen und Ihren<br />

Angehörigen schöne Festtage und ein glückliches,<br />

erfülltes und erfolgreiches neues Jahr.<br />

Business<br />

Expresslieferung an<br />

den Polarkreis<br />

Seite 6<br />

Group<br />

Hohes Cigre-Amt<br />

für Dr. K. Papailiou<br />

Seite 9<br />

Grossauftrag für PFISTERER SEFAG AG<br />

Mosaik<br />

IXOSIL-<strong>Mit</strong>arbeiter<br />

holt WM-Titel!<br />

Seite 10<br />

People<br />

<strong>Mit</strong> Walter Wipfl i<br />

im Firmenarchiv<br />

Seite 11<br />

Der neue Gotthard-Basistunnel im Rohbau. Hier werden einst Züge mit bis zu 250 Stundenkilometern<br />

verkehren (Foto: Alp Transit Gotthard AG).<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Hochgeschwindigkeit</strong> <strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>Alpen</strong><br />

Wenn Ende 2017 mit dem Gotthard-Basistunnel auch <strong>die</strong> zweite Achse<br />

der neuen Eisenbahn-<strong>Alpen</strong>transversalen (NEAT) fertiggestellt ist,<br />

können täglich bis zu 50 Mio. Tonnen Güter mit <strong>Hochgeschwindigkeit</strong><br />

<strong>durch</strong> <strong>die</strong> <strong>Alpen</strong> bewegt werden. Dabei werden <strong>die</strong> Silcosil-Isolatoren<br />

der PFISTERER SEFAG nützliche Dienste leisten.<br />

Die Schweiz ist das wichtigste Transitland<br />

für den alpenquerenden Güterverkehr auf<br />

der Schiene. Dank der neuen Eisenbahn-<br />

<strong>Alpen</strong>transversalen (NEAT) am Lötschberg<br />

und Gotthard wird sich <strong>die</strong> jährliche<br />

Kapazität des Güterverkehrs nach deren<br />

Fertigstellung mehr als verdoppeln. Die<br />

NEAT besteht aus einer zukunftsorientierten<br />

Flachbahn am Gotthard und dem<br />

34,6 km langen Basistunnel am Lötschberg,<br />

der 2007 eröffnet wurde. Ziel ist <strong>die</strong><br />

Halbierung des Lastwagenverkehrs <strong>durch</strong><br />

<strong>die</strong> <strong>Alpen</strong>.<br />

Der 57 km lange Gotthard-Basistunnel<br />

umfasst zwei einspurige Tunnelröhren, <strong>die</strong><br />

mit Querstollen verbunden sind, und zwei<br />

Multifunktionsstellen mit Nothaltestellen<br />

(gesamthaft ca. 152 km Tunnel, Schächte<br />

und Stollen). Somit entsteht unter dem<br />

Gotthard-Massiv der längste Eisenbahntunnel<br />

der Welt – ein Weltrekord, der wohl<br />

lange standhalten wird!<br />

Die Scheitelhöhe des neuen Tunnels liegt<br />

nur auf 550 m.ü.M. und <strong>die</strong> Felsüberlagerung<br />

beträgt bis zu 2‘300 Meter. Es muss<br />

mit Gesteinstemperaturen von 40 bis 45<br />

Fortsetzung Seite 2


AKTUELL<br />

Grad gerechnet werden. Die Arbeitstemperatur<br />

wird mit Kühlanlagen auf 28 Grad<br />

Celsius gesenkt. Zwischen dem Nordportal<br />

in Erstfeld und dem Südportal in Bodio<br />

wird in drei Zwischenangriffen in Amsteg,<br />

Sedrun und Faido gearbeitet. Die Inbetriebnahme<br />

ist auf Ende 2017 vorgesehen.<br />

Dannzumal werden <strong>die</strong> Züge den neuen<br />

Gotthard-Tunnel und seine Portalbereiche<br />

mit bis zu 250 Stundenkilometern Fahrgeschwindigkeit<br />

passieren.<br />

Auch <strong>die</strong> PFISTERER SEFAG ist dabei<br />

Die ARGE 16,7 Hz Transtec Gotthard (Balfour<br />

Beatty und Kummler + Matter Zürich)<br />

erteilte PFISTERER SEFAG Ende Juni 2009<br />

den Grossauftrag für <strong>die</strong> Lieferung von Silcosil-Isolatoren.<br />

Total sind acht Isolatoren-<br />

Typen vorgesehen, <strong>die</strong> beim Tragwerk, als<br />

Stützisolatoren in Feeder und Einspeisung<br />

sowie als Zugisolatoren bei Abfangungen<br />

im Kettenwerk eingebaut werden. Total<br />

sind 8‘170 Isolatoren zu liefern.<br />

Versuche und Prüfungen auf Zug- und<br />

Biegebeanspruchungen wurden bereits<br />

erfolgreich <strong>durch</strong>geführt. Unser Kunde<br />

konnte sich dabei von den guten Versuchsergebnissen<br />

überzeugen lassen. Hohe<br />

Werte sind auch bei den feuerverzinkten<br />

Endarmaturen verlangt.<br />

Für <strong>die</strong> Auftragserteilung an PFISTERER<br />

SEFAG waren folgende Kriterien entscheidend:<br />

Referenzen im Bahn-Tunnelbereich (bei<br />

BLS seit 1979 im Einsatz)<br />

Das Tunnelsystem verfügt über zwei 57 km lange Fahrtunnel,<br />

diverse Querstollen und zwei Nothaltestellen.<br />

2 / 2009 CONNECT 2<br />

Gut gelaunte Gesichter beim Vertragsabschluss, v.l. <strong>die</strong> Vertreter der PFISTERER SEFAG AG, Walter Bachmann und<br />

Dr. Frank Schmuck, mit den Vertretern der Arge 16,7, Jan Villringer (Einkaufskoordinator) und Hannes Müller (Projektleitung).<br />

Auswertungen von 30 Jahren alten Isolatoren<br />

im Scheiteltunnel der BLS (siehe<br />

dazu Bericht von Dr. Frank Schmuck im<br />

Connect Juni 09).<br />

Beste Qualität, um einen störungsfreien<br />

Betrieb sicherzustellen.<br />

Fertigungsstandort: Schweiz (Malters)<br />

Wettbewerbsfähiger Preis.<br />

Zurzeit sind <strong>die</strong> notwendigen Dokumentationen<br />

für <strong>die</strong> Zulassung beim Bundesamt<br />

für Verkehr (BAV) in Bearbeitung. Wir erwarten<br />

einen baldigen positiven Bescheid.<br />

Blick auf das Südportal in Bodio (Bilder und Skizzen: Alp<br />

Transit Gotthard AG).<br />

Die Lieferung der Isolatoren ist ab Januar<br />

2011 bis Februar 2015 vorgesehen. Eine einwandfreie<br />

und prompte Auftragsbearbeitung<br />

haben wir dem Kunden zugesichert,<br />

und wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Ich bedanke mich herzlich bei allen <strong>Mit</strong>arbeitenden,<br />

speziell bei Walter Fluri und<br />

Dr. Frank Schmuck, <strong>die</strong> zum erfreulichen<br />

Verkaufserfolg beigetragen haben. Der<br />

Bestellungseingang wurde bereits bei<br />

einem internen Apéro gefeiert!<br />

Walter Bachmann


3 2 / 2009 CONNECT GROUP<br />

CoC Overhead Lines (OHL): Fenno-Skan-Erweiterungsprojekt Finnland–Schweden<br />

Die erste 500-kV-HVDC-Freileitung Europas!<br />

Als Antwort auf wachsende Marktbedürfnisse werden in Skandinavien<br />

<strong>die</strong> Stromübertragungsnetze ausgebaut. Eines der Kernstücke dabei<br />

ist <strong>die</strong> Erweiterung der Fenno-Skan-Meeresverbindung zwischen<br />

Finnland und Schweden. Dies wiederum ruft nach leistungsfähigeren<br />

Freileitungen auf beiden Seiten der Ostsee.<br />

«Valot Päälla Valtakunnassa» oder «Keeping<br />

the lights on in Finland» steht als Slogan<br />

über der Website der Fingrid Oyj, <strong>die</strong><br />

zusammen mit der schwedischen Svenska<br />

Kraftnät <strong>die</strong> Meeresverbindung Fenno-<br />

Skan zwischen Finnland und Schweden<br />

betreibt.<br />

Rekord-Meeresleitung wird ausgebaut<br />

Die 200 Kilometer lange Unterwasserverbindung<br />

mit 400 kV Nominalleistung stellte<br />

bei ihrer Inbetriebnahme im Jahre 1989<br />

das längste und zugleich leistungsstärkste<br />

Meereskabel der Welt dar. Der 500-MW-<br />

Seeleitung werden nun bis ca. <strong>Mit</strong>te 2011<br />

mit dem Fenno-Skan 2 Link weitere 800<br />

Megawatt hinzugefügt. Das neue Gleichstromkabel<br />

wird parallel zur bestehenden<br />

Leitung von Rihtniemi in Finnland (ca. 60<br />

km nördlich von Turku) nach Dannebo in<br />

Schweden (ca. 150 km nördlich von Stockholm)<br />

in der Ostsee verlegt.<br />

Umweltschutz – ein wichtiges Thema<br />

Weil im Ursprungsprojekt aus dem Jahre<br />

1989 <strong>die</strong> aktuelle Erweiterung bereits berücksichtigt<br />

worden war, halten sich <strong>die</strong><br />

Umwelteinflüsse see- wie landseitig in<br />

Grenzen. Zwar muss auf der schwedischen<br />

Seite eine zweite Leitung zur neuen Konverterstation<br />

im Landesinnern erstellt<br />

werden. Doch auf finnischer Seite gilt es<br />

bloss, <strong>die</strong> bestehenden 400-kV-Durchleitungsmasten<br />

mit einer zweiten Linie<br />

auszurüsten. Die 33,3 km lange Teilstrecke<br />

vom Ende des Seekabels in Rihtniemi bis<br />

zur Konverterstation in Rauma wird nun<br />

mit einer 500-kV-Gleichstrom-Hochspannungsleitung<br />

(HDVC) erweitert.<br />

500-kV-Gleichstrom-Hochspannungsleitung<br />

für Finnland<br />

Für den Kapazitätsausbau auf der finnischen<br />

Seite erhielt PFISTERER SEFAG den<br />

Auftrag zur Konstruktion und Lieferung von<br />

Armaturen für <strong>die</strong> kompletten 500-kV-<br />

HVDC-Isolatorenketten<br />

500-kV-Verbundisolatoren für alle Abspannketten<br />

dämpfenden Feldabstandshaltern für<br />

das Vierer-Seilbündel.<br />

Das Material von PFISTERER SEFAG hat alle<br />

Prüfungen erfolgreich bestanden und ist<br />

bereits nach Finnland geliefert worden.<br />

Dort sind <strong>die</strong> Arbeiten zum Kapazitätsausbau<br />

voll im Gange. Bei seiner Inbetriebnahme<br />

wird <strong>die</strong>ses Teilstück im Netz<br />

der Fingrid Oy <strong>die</strong> erste 500-kV-HVDC-<br />

Freileitung Europas sein – und natürlich<br />

weiterhin dafür sorgen, dass <strong>die</strong> Lichter in<br />

Finnland nicht ausgehen!<br />

Wolfgang Huiber<br />

Ruotsi Suomi<br />

Insgesamt umfasst das Fenno-Skan 2 Ausbauprojekt eine Streckenlänge von 299,3 km, beinhaltend 72 km Freileitung in<br />

Schweden, 194 km Seekabel und 33,3 km Freileitung in Finnland (Fotos & Grafi ken: Fingrid Oyj).<br />

Im Bottnischen Meerbusen verläuft das Fenno-Skan-<br />

Seekabel in bis zu 110 Metern Meerestiefe zwischen<br />

Finnland und Schweden. Die Schärenlandschaft bleibt<br />

dabei intakt.<br />

Das fi nnisch-schwedische Projekt ist Teil eines ambitiösen<br />

Ausbauprojekts von Nordel, der Vereinigung<br />

aller nordischen Netzbaubetreibers.<br />

Gelb = bestehend / Rot = im Bau / Blau = in Planung<br />

Kapazitätserweiterung<br />

Rihtniemi–Rauma<br />

Kunde: FINGRID Oyi<br />

Generalunternehmer:<br />

ELTEL Networks Oy from Finland<br />

Leitung: 400-kV-Wechselstrom-<br />

Hochspannungsleitung<br />

Rihtniemi-Rauma, Finland<br />

Projekt: Kapazitätsausbau <strong>durch</strong><br />

Integration einer 500-kV-<br />

Gleichstrom-Hochspannungsleitung<br />

in <strong>die</strong><br />

bestehende Leitung<br />

Distanz: 33,3 km<br />

Inbetriebnahme: Ende 2010


BUSINESS<br />

Fünfjahresvertrag mit Eskom<br />

PFISTERER und Speedcraft haben mit Eskom<br />

Fünfjahresverträge über <strong>die</strong> Fertigung<br />

und Lieferung von Isolatoren und<br />

Metallbauteilen für Eskoms 385 Milliarden<br />

Rand schweres Expansionsprogramm abgeschlossen.<br />

Diese wichtige Auszeichnung<br />

steht in Zusammenhang mit den<br />

CSDP-Initiativen (CSDP – Competitive<br />

Supplier Development Programme) der<br />

Eskom und der südafrikanischen Regierung.<br />

Auch Brian Dames, Chief Business<br />

Generation Officer von Eskom, nahm am<br />

Werkbesuch teil und unterstrich damit<br />

<strong>die</strong> Bedeutung, <strong>die</strong> sowohl Regierung als<br />

auch Eskom <strong>die</strong>sem Programm beimessen.<br />

Ziel des CSDP ist es unter anderem,<br />

internationale Investitionen sowie Technologieprojekte<br />

in Südafrika zu fördern.<br />

2 / 2009 CONNECT 4<br />

PFISTERER (Pty) und Speedcraft: Wichtige Vertragsabschlüsse in Südafrika<br />

Eskom-Besuch mit feierlicher Vertragsunterzeichnung<br />

In Anerkennung des 30-jährigen, kontinuierlichen Engagements in<br />

der örtlichen Elektroindustrie besuchte eine hochrangige Eskom-Delegation<br />

am 27. Oktober 2009 <strong>die</strong> Werke von PFISTERER und Speedcraft<br />

in Pietermaritzburg (Südafrika). <strong>Mit</strong> dem Besuch würdigte Eskom<br />

<strong>die</strong> Leistungen beider Unternehmen aus der letzten Zeit.<br />

Vertreter von Eskom: Brian Dames - Chief Offi cer: Generation Business, Sebastian Musendo - General Manager:<br />

Strategic Sourcing and Procurement, Charles Kalima - Manager: Governance and Compliance, Pierre du Toit - Category<br />

Management Manager: Primary Plant, Henk Langenhoven - Manager: Competitive Supplier Development<br />

Programme, Brenda Changfoot: Commercial Manager: Distribution, Stacy McTavish - Commodity Manager, Tshilidzi<br />

Dau - Sourcing Specialist<br />

Vertreter von PFISTERER: Dorothee Hertweck - Shareholder and Member of the Supervisory Board, Dr. Konstantin<br />

Papailiou - CEO PFISTERER Holdings Germany, Dr. Jost Baumgärtner - CFO PFISTERER Holdings Germany, Samuel<br />

Ansorge - Managing Director PFISTERER SEFAG AG and Head of COC Overhead Lines, Manfred Peter - International<br />

Sales Director, PFISTERER INTERNATIONAL AG, Hans Wicki - Managing Director PFISTERER SEFAG AG, Rob Schorn -<br />

Managing Director PFISTERER Pietermaritzburg, Geoff Myburgh - Financial Director PFISTERER Pietermaritzburg, Dave<br />

Muller - Sales Director PFISTERER Pietermaritzburg<br />

Vertreter von Speedcraft: Orene Mnguni - Managing Director and Shareholder Speedcraft Manufacturing, Farouk<br />

Hanief - Sales Director Speedcraft Manufacturing<br />

PFISTERER hat kontinuierlich investiert<br />

2003 erwarb PFISTERER das Unternehmen<br />

Hardware Assemblies. Das südafrikanische<br />

Unternehmen mit Sitz in Pietermaritzburg<br />

arbeitet schon seit 30 Jahren<br />

erfolgreich für den südafrikanischen und<br />

den Exportmarkt. Hauptziel der Firmengründung<br />

war <strong>die</strong> Schaffung eines lokalen<br />

Fertigungsunternehmens für Eskom, das<br />

in der Lage sein sollte, grosse Mengen an<br />

Bauteilen für den Ausbau des südafrikanischen<br />

Stromnetzes zu liefern und damit<br />

Importe <strong>durch</strong> Waren aus einheimischer<br />

Produktion abzulösen.<br />

Die Übernahme von Hardware Assemblies<br />

<strong>durch</strong> <strong>die</strong> PFISTERER-Gruppe markiert <strong>die</strong><br />

Krönung einer langjährigen Verbindung,<br />

<strong>die</strong> bis ins Gründungsjahr 1978 von Hardware<br />

Assemblies zurückreicht. Inzwischen<br />

ist Hardware Assemblies in <strong>die</strong> Konzernsparte<br />

Freileitungen von PFISTERER eingegliedert<br />

und fertigt Armaturen und<br />

andere Bauteile für Nieder-, <strong>Mit</strong>tel- und<br />

Hochspannungs-Freileitungen.<br />

Seit der Übernahme führt <strong>die</strong> PFISTERER-<br />

Gruppe ein bedeutendes und dynamisches<br />

Kapitalinvestitionsprogramm in das lokale<br />

Unternehmen <strong>durch</strong>. Die lnvestitionen<br />

zielen darauf ab, <strong>die</strong> technischen Kompetenzen<br />

der Werke in Pietermaritzburg zu<br />

modernisieren und auszuweiten.<br />

Zusatzauftrag für Klemmen<br />

für Umspannwerke<br />

Ein weiterer wichtiger Meilenstein beim<br />

Eskom-Besuch war <strong>die</strong> Unterzeichnung<br />

eines Einjahresvertrags über <strong>die</strong> Lieferung<br />

von Klemmen für Umspannwerke, und<br />

zwar für Hochspannungs- und Verteilerleitungen.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>die</strong>sem zusätzlich Sortiment<br />

an vor Ort gefertigten Produkten<br />

erweitert das Pietermaritzburger Unternehmen<br />

seine bestehende Produktpalette<br />

und steigt zugleich zum führenden Spezialanbieter<br />

im südafrikanischen Markt<br />

auf. Es bestehen gute Chancen, dass <strong>die</strong><br />

Verträge in den nächsten fünf Jahren ein<br />

Volumen von mindestens 600 Millionen<br />

Rand erreichen werden. Und wenn Eskom<br />

seine Ziele wie geplant verwirklichen<br />

kann, ist <strong>die</strong>s sogar eine ausgesprochen<br />

moderate Schätzung.<br />

Das Team in Pietermaritzburg erhielt von<br />

den Eskom-Vertretern einhelligen Applaus<br />

für seine exzellenten Leistungen und seinen<br />

herausragenden Kundenservice. Gut<br />

gemacht, PFISTERER (Pty)!<br />

Rob Schorn


5 2 / 2009 CONNECT BUSINESS<br />

PFISTERER INTERNATIONAL: Interessante Aufträge der DEWA im Umfeld der neuen Dubai Metro<br />

Entwicklung der Märkte in der Golfregion<br />

<strong>Mit</strong> der Finanzkrise <strong>Mit</strong>te 2008 und dem weltweiten Einbruch der<br />

Geschäftsaktivitäten gerieten auch <strong>die</strong> Märkte in Russland, Asien und<br />

im <strong>Mit</strong>tleren Osten ins Stocken. Der Zerfall des Ölpreises hat <strong>die</strong> Ölexporteure<br />

hart getroffen. Trotzdem haben sich <strong>die</strong> Märkte in der Golfregion<br />

und im <strong>Mit</strong>tleren Osten seit Frühjahr 2009 zusehends erholt.<br />

Der Aufschwung bei den Golfstaaten basiert<br />

auf dem seit Anfang des Jahres kontinuierlich<br />

steigenden Ölpreis und den antizyklischen<br />

Investitionen der Regierungen<br />

in Infrastrukturprojekte. Vor allem Saudi<br />

Arabien und <strong>die</strong> Vereinigten Arabischen<br />

Emirate stehen dabei zuoberst auf der<br />

Liste. Verschiedene Bauprojekte aus dem<br />

privaten Sektor wurden zwar minimiert<br />

oder ganz gestoppt. <strong>Mit</strong> Blick auf das Burj<br />

Dubai (mit 808 Metern mittlerweile das<br />

höchste Gebäude der Welt), <strong>die</strong> Fertigstellung<br />

der Formel-1-Strecke Yas Eiland in Abu<br />

Dhabi und <strong>die</strong> Eröffnung der neuen Dubai<br />

Metro lässt sich aber festhalten, dass <strong>die</strong><br />

Bautätigkeit für Schlüsselprojekte auch im<br />

nichtöffentlichen Sektor weitergeht.<br />

Und PFISTERER?<br />

Die Marktbearbeitung ist schwieriger geworden<br />

und erfordert einiges mehr an<br />

Standvermögen, da sich <strong>die</strong> Ausführung<br />

gewisser Projekte verzögert. Trotzdem<br />

konnte PFISTERER auch 2009 namhafte<br />

Aufträge im Infrastrukturbereich gewinnen.<br />

Nachfolgend zwei Beispiele.<br />

SICON Schraubverbinder erfolgreich bei<br />

der DEWA eingeführt<br />

Nach erfolgter Zulassung der Dubai Water<br />

and Electricity Authority (DEWA) in Dubai<br />

wurden bisher ca. 5000 <strong>Mit</strong>telspannungsmuffen<br />

mit unseren SICON Schraubverbindern<br />

eingesetzt. Die einfache und<br />

rasche Montage wurde sehr positiv aufgenommen.<br />

Weitere Aufträge werden in<br />

den kommenden Monaten erwartet.<br />

PFISTERER 132-kV- und 33-kV-Garnituren<br />

im Einsatz für <strong>die</strong> Dubai Metro<br />

Die drei 132 kV/33-kV-Trafostationen des<br />

DEWA-Netzes, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Energieversorgung<br />

der neuen Dubai Metro sichern, sind mit<br />

PFISTERER Endverschlüssen ausgestattet.<br />

Für <strong>die</strong> Hochspannungsseite der gasisolierten<br />

Schaltanlage sowie der 132-kV-Trafos<br />

wurden unsere konventionellen Endverschlüsse<br />

ESG Vert. 132 kV eingesetzt.<br />

Die 33-kV-<strong>Mit</strong>telspannungsverbindungen<br />

wurden mit über 900 CONNEX-Steckern<br />

ausgestattet. Umsetzung, Lieferung und<br />

Installation verliefen in drei Phasen. Dabei<br />

konnte der von Sheik Mohammed Bin<br />

Rashid gewünschte Einweihungstermin<br />

der Dubai Metro am 9.9.2009 von allen involvierten<br />

Partnern eingehalten werden.<br />

Ausblick<br />

Weitere Grossprojekte, wie das Dohaland<br />

und Pearl Island Projekt in Qatar, sind<br />

nach wie vor in der Auf- bzw. Ausbauphase.<br />

Eines der wichtigsten Projekte in der<br />

MENA/GCC-Region ist der Aufbau eines<br />

neuen, länderübergreifenden Bahnnetzes.<br />

Beispielsweise beabsichtigt <strong>die</strong> Emiratische<br />

Union Railway, in den kommenden<br />

fünf Jahren mit einem Budget von ca. 7<br />

Mrd. Euro ein 1100 km langes Nationales<br />

Streckennetz mit Verbindungen von Saudi<br />

Arabien über Abu Dhabi und Dubai bis<br />

nach Sohar in Oman zu bauen. Die Budgets<br />

für <strong>die</strong>ses strategisch wichtige Projekt<br />

haben <strong>die</strong> Golfstaaten-Regierungen<br />

unabhängig vom Einfluss der Weltwirtschaftskrise<br />

geplant.<br />

Der Aufbau des Schienennetzes wird aller<br />

Voraussicht nach mit Hilfe von internationalen<br />

Konsortien bis ca. 2015 realisiert<br />

werden. Ein Projekt mit grossem Potential,<br />

das natürlich auch von PFISTERER aufmerksam<br />

mitverfolgt wird und für das<br />

wir, dank unserer innovativen Produkte<br />

und der guten Zusammenarbeit mit den<br />

Kunden, bestens positioniert sind.<br />

Jose C. Tayeb Perez<br />

Die im September 2009 <strong>durch</strong>geführte Montage von 3M-Muffen mit SICON an einem 11-kV-Dreileiterkabel im Bauprojekt Mirdiff-Dubai.


BUSINESS<br />

CoC Components: AI-Freiluftschaltanlagenklemmen im harten Einsatz für eine schwedische Kupfermine<br />

Klemmen-Expresslieferung Malters–Polarkreis<br />

Für ABB Schweiz konnte PFISTERER SEFAG kurzfristig eine stattliche<br />

Zahl Freiluftschaltanlagenklemmen in Europas grössten Kupfererztagebau<br />

liefern. Dieser Auftrag konnte dank besonderem Effort aller<br />

Beteiligten noch rechtzeitig vor dem Winter fertiggestellt werden.<br />

PFISTERER SEFAG AG produziert seit Jahrzehnten<br />

Freiluftschaltanlagenklemmen für<br />

eine Vielzahl von in- und ausländischen<br />

Kunden. Die Produktpalette beinhaltet<br />

Aluminium-, Kupfer- und bimetallische<br />

Klemmen für eine maximale Spannungsebene<br />

bis 750 kV. Nebst der Produktion von<br />

Freiluftschaltanlagenklemmen für grosse<br />

Projekte fertigen wir auch Klemmen in<br />

kleineren Stückzahlen an, <strong>die</strong> meistens in<br />

sehr kurzer Zeit geliefert werden müssen.<br />

Diesen Herbst konnte unser Team wieder<br />

einmal beweisen, dass nebst Qualität und<br />

Präzision auch <strong>die</strong> Geschwindigkeit zu unseren<br />

Kernkompetenzen gehört.<br />

«Die Teile müssen noch vor Wintereinbruch<br />

montiert sein»<br />

Senior Project Manager Gerd Eisenhuth<br />

von der ABB Schweiz AG gelangte am 2.<br />

September mit einer Offertanfrage für<br />

Al-Freiluftschaltanlagenklemmen für ein<br />

Projekt in Schweden an uns. Da <strong>die</strong> Teile<br />

möglichst noch vor Wintereinbruch montiert<br />

werden sollten, wurde grosser Wert<br />

auf eine kurze Lieferzeit gelegt. Zwei Tage<br />

später offerierten wir <strong>die</strong> zwölf Positionen<br />

Al-Schaltanlagenklemmen inklusive Reserven<br />

und Schraubenmaterial. Bereits am<br />

8. September traf <strong>die</strong> Bestellung von ABB<br />

Schweiz AG ein. Die Gesamtzahl von insgesamt<br />

1791 Klemmen für das Projekt «Aitik<br />

36 PFC Filter» entsprach einem Auftragsvolumen<br />

von rund 90‘000 Franken. Endkunde<br />

war der schwedische Erztagebau-<br />

Konzern Boliden Mineral AB. Die Klemmen<br />

waren in <strong>die</strong> Aitik Kupfermine ins lappländische<br />

Gällivare, hoch oben im Norden<br />

Schwedens, zu liefern.<br />

Der Fahrplan ging auf<br />

<strong>Mit</strong> Hochdruck erstellten wir <strong>die</strong> erforderlichen<br />

Arbeitspapiere und starteten sofort<br />

nach Eintreffen der ersten Rohgussteile<br />

mit der Fertigung der Klemmen. Die Lieferfähigkeit<br />

der Giesserei und <strong>die</strong> Flexibilität<br />

unserer Produktionsabteilung wurden<br />

dabei bis zum Äussersten ausgereizt. Eine<br />

erste Teillieferung erfolgte am 5. Oktober.<br />

Der Rest der Ware wurde am Freitagabend,<br />

9. Oktober, von einem Kleinbus bei<br />

uns in Malters abgeholt. Bereits am Mon-<br />

Vorwinterliche Montage der Klemmen in der neuen Freiluftschaltanlage im Norden Schwedens(Foto: ABB Schweiz).<br />

2 / 2009 CONNECT 6<br />

Europas grösster Kupfererztagebau<br />

Die Aitik Kupfermine der Boliden Mineral<br />

AB befindet sich in der Nähe der schwedischen<br />

Stadt Gällivare, rund 60 Kilometer<br />

nördlich des Polarkreises. Sie weist<br />

eine Länge von ca. 2,8 Kilometern und<br />

eine Sohlentiefe von mehr als 400 Metern<br />

auf und ist Europas grösster Kupfererztagebau.<br />

Der <strong>durch</strong>schnittliche Kupfergehalt<br />

beträgt 0,4%, zudem fallen<br />

kleinere Mengen an Silber und Gold an.<br />

<strong>Mit</strong> Investitionen von fast einer Milliarde<br />

Franken wird nun <strong>die</strong> Jahreskapazität von<br />

18 Millionen Jahrestonnen auf 36 Millionen<br />

verdoppelt. Dies erklärt auch den erforderlichen<br />

Ausbau der Energieanlagen.<br />

Die Lebensdauer der Mine soll <strong>durch</strong> den<br />

Ausbau bis 2025 verlängert werden.<br />

tagnachmittag darauf meldete uns Gerd<br />

Eisenhut von der ABB, dass <strong>die</strong> Ware auf<br />

der Baustelle in Gällivare eingetroffen sei.<br />

Wenn man bedenkt, dass <strong>die</strong> Luftliniendistanz<br />

Malters-Gällivare 2400 Kilometer<br />

beträgt, muss sicher auch der Fahrerin<br />

des Kleinbusses ein Kränzchen gewunden<br />

werden. Pünktlich mit der Lieferung hatte<br />

sich am 12. Oktober auch der erste Schneefall<br />

eingestellt. Trotzdem konnte <strong>die</strong> Montage<br />

planmässig vorangehen.<br />

Walter Koch<br />

Die seit 1968 betriebene Aitik Kupfermine<br />

aus der Vogelperspektive (Foto: Boliden Mineral AB).


7 2 / 2009 CONNECT BUSINESS<br />

CoC Components: Kabelanschluss-System PLUG<br />

Wahre Grösse zeigt sich in kleinen Dimensionen<br />

Das im Bahnbereich etablierte Kabelanschluss-System PLUG findet<br />

auch in der Industrie immer mehr Zuspruch. Gute Gründe dafür gibt<br />

es mehrere. Einen erkannten fachkundige Besucher der <strong>die</strong>sjährigen<br />

Hannover Messe auf den ersten Blick.<br />

In Halle 11 der weltweit bedeutendsten<br />

Technologiemesse präsentierte <strong>die</strong> VEM-<br />

Unternehmensgruppe vom 20. bis zum 24.<br />

April energieeffiziente Antriebslösungen,<br />

darunter auch einen Grossmotor für <strong>die</strong><br />

Stahlindustrie. Anschlussfertig mit PLUG-<br />

Buchsen und Steckern von PFISTERER<br />

ausgestattet, vermittelte das mächtige<br />

Ausstellungsstück einen entscheidenden<br />

Vorteil des Anschluss-Systems: Es beansprucht<br />

kaum Platz im oft engen Industrieanlagenbereich.<br />

Wer über den ersten<br />

Augenschein hinaus weitere Vorzüge des<br />

PLUG gegenüber herkömmlichen Motorklemmkästen<br />

entdecken will, wird schnell<br />

fündig. Konsequent eingesetzt, gewähr-<br />

leistet das PLUG-Anschluss-System <strong>die</strong><br />

Wahrung von Systemgrenzen: Da trocken<br />

steckbar, müssen Anlagen beim Anschliessen<br />

nicht mehr geöffnet werden. Dank<br />

verwechslungssicher co<strong>die</strong>rbarer Stecker ist<br />

der Austausch von Komponenten schnell<br />

und sicher zugleich <strong>durch</strong>führbar. So mindert<br />

PLUG effizient Aufwand und langfristig<br />

Kosten. Argumente, <strong>die</strong> führende<br />

Motorenhersteller und Industrieanlagenbetreiber<br />

überzeugen: Inzwischen sind<br />

<strong>die</strong> VEM-Grossmotoren in einem Thyssen-<br />

Stahlwerk im Einsatz. Ihr Anschluss wurde<br />

mit 36 PLUG-Systemen von PFISTERER dauerhaft<br />

zuverlässig realisiert.<br />

Gerd Albrecht/Jörg Fries<br />

PLUG-Verbindungen:<br />

effizient und sicher<br />

Steckbare elektrische Durchführung<br />

Nennspannungen 1 kVAC/4 kVAC/<br />

6.6 kVAC<br />

Nennströme 400 A/600 A/<br />

800 A/1250 A<br />

Kabelquerschnitte 35 – 240 mm<br />

Vorteile:<br />

Schneller, kostengünstiger und<br />

sicherer Einbau/Austausch von Motoren,<br />

Transformatoren und Anlagen<br />

Wesentlich geringeres Gewicht als<br />

konventionelle Verbindungen<br />

Kompakte Abmessungen<br />

Hohe Leistungsdichte<br />

Ko<strong>die</strong>rungen von Stecker und geräteseitigem<br />

Anschlussteil (Buchse)<br />

verhindert zuverlässig falsche Polung<br />

Möglichkeit der kostenreduzierenden<br />

Vorkonfektionierung oder Montage<br />

vor Ort<br />

Reduzierung der Life Cycle Costs<br />

Hohe mechanische Kontaktsicherheit<br />

dank definierter Linienkontakte und<br />

Fremdfederung<br />

Schwing- und schockgeprüft gemäss<br />

IEC 68-2-6/27<br />

Zertifiziert nach NF F 16 101<br />

Gehäuse-Dichtigkeit: maximale<br />

Schutzklasse IP 68 nach EN 60529<br />

(DIN 0470)<br />

Gehäusematerial: flammbeständig<br />

gemäss UL94V-0, PBT 20% GF halogenfrei,<br />

UV-beständig/und<br />

Aluminium<br />

Verschiedene Steckergrössen zur<br />

Abdeckung eines grossen Leistungsspektrums<br />

Gerade und gewinkelte Ausführungen<br />

Gewinkelte Ausführungen mit metallischer<br />

Hülle (z. B. Steinschlagschutz)


BUSINESS<br />

Die bestehende Unterstation Ruopigen<br />

war seit 1965 in Betrieb und wurde nun<br />

komplett <strong>durch</strong> eine gasisolierte Schaltanlage<br />

ersetzt. <strong>Mit</strong> einem Auftragsvolumen<br />

von 1,5 Millionen Franken im Bereich der<br />

<strong>Mit</strong>tel- und Hochspannungsanlagen war<br />

auch <strong>die</strong> PFISTERER IXOSIL AG massgeblich<br />

am Umbau beteiligt. Der Auftrag mit<br />

einem grossen Anteil an Kabelgarnituren<br />

inkl. Montage, im Gegensatz zu einem<br />

prozentual kleinen Kabelanteil, war ideal<br />

auf IXOSIL zugeschnitten. Dazu kam der<br />

Umstand, dass in der GIS-Anlage Connex-<br />

Buchsen eingebaut waren und wir der<br />

Konkurrenz gegenüber einen zusätzliche<br />

Vorteil aufweisen konnten mit dem Einsatz<br />

von eigenen Steckern. Als Ergänzung<br />

konnten wir auf der Freiluftanlage unsere<br />

IXOSIL-Freiluftendverschlüsse einsetzen.<br />

Referenzprojekt für beide Partner<br />

Bereits bei der Planung stand fest, dass<br />

<strong>die</strong> US Ruopigen sowohl für CKW wie<br />

IXOSIL ein Aushängeschild werden sollte.<br />

Entsprechend intensiv haben sich <strong>die</strong><br />

Beteiligten Gedanken über optisch wie<br />

2 / 2009 CONNECT 8<br />

PFISTERER IXOSIL AG: Versorgungsknotenpunkt der CKW hat den Betrieb aufgenommen<br />

CKW-Unterstation Ruopigen als Vorzeigeobjekt<br />

Bei 16 SF6-Feldern wurden total 48 Connex Gr. 5S installiert, wovon 3 Connex Gr. 5S noch nicht angeschlossen wurden.<br />

Die Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) haben in den letzten<br />

zwei Jahren über 19 Mio. CHF in den Neubau der Unterstation Ruopigen<br />

in Littau investiert. Der Umbau hat nicht nur eine Reduktion<br />

auf einen Viertel der bisherigen Fläche (800m 2 ) zur Folge, sondern<br />

soll mittels neusten technischen Netzanpassungen auch künftig <strong>die</strong><br />

hohe Betriebssicherheit der Anlage sicherstellen.<br />

praktisch ideale Konstruktionen und Befestigungsmöglichkeiten<br />

im Kabelkeller<br />

gemacht.<br />

Hohe Stückzahl effizient montiert<br />

Vom Oktober 2008 bis im Mai 2009 haben<br />

bis zu vier IXOSIL-Monteure in zwei<br />

Teams während rund 2’570 Montagestunden<br />

<strong>die</strong> kompletten Kabelsysteme<br />

installiert. Dank einem milden Herbst<br />

beziehungsweise Winteranfang sowie<br />

optimal vorbereiteten Mastgerüsten auf<br />

der Freileitungsanlage sind wir sehr gut<br />

vorangekommen. Die Stückzahl an Garnituren<br />

war eine gute Möglichkeit für neuere<br />

Monteure, ihre Fertigkeiten zu festigen.<br />

Auch unser Büropersonal nutzte <strong>die</strong> Gelegenheit,<br />

um sich vor Ort ein Bild von den<br />

Arbeiten zu machen.<br />

<strong>Mit</strong> der Hochspannungsprüfung konnte<br />

Projektleiter Severin Locher dem Kunden<br />

CKW eine einwandfreie Anlage zum Betrieb<br />

übergeben, <strong>die</strong> von beiden Seiten<br />

als gelungene Arbeit angesehen wird und<br />

sich auch zeigen lässt.<br />

Blick in den Kabelkeller, ausgerüstet mit 5’200 m<br />

630/95 mm 2 , 600 m 1000/95 mm 2 und 210 m 240/95<br />

mm 2 Nexans XKDCuT-Kabel, 102 m Bondingkabel, 420<br />

m Befestigungsbriden, 147 Verankerungsbriden und 96<br />

Kabelgurten (Fotos: CKW/IXOSIL).<br />

Auch sechs IXOSIL-Verbindungsmuffen 123 kV kamen<br />

zum Einsatz.<br />

Witterungsschutz während der Bauarbeiten.<br />

Petra Arnold Masten der Freileitungsanlage mit 45 ESS123-C31.


9 2 / 2009 CONNECT MOSAIK<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter der PFISTERER IXOSIL AG holte Weltmeistertitel im Benchpress<br />

200 Kilo und Goldmedaille für David Tresch<br />

Mehr als das Doppelte seines eigenen Körpergewichts stemmte IXOSIL-<strong>Mit</strong>arbeiter David Tresch als neuer Weltmeister<br />

im Bankdrücken in <strong>die</strong> Höhe.<br />

Kaum jemand würde vermuten, welches «Schwergewicht» in IXOSIL-<br />

Arbeitsvorbereiter David Tresch steckt. Von seiner ersten Teilnahme<br />

an einem internationalen Turnier kehrte der 27-jährige Urner als<br />

Weltmeister im Benchpress (Bankdrücken) nach Hause.<br />

Seit gut drei Jahren arbeitet David Tresch<br />

als Arbeitsvorbereiter und Produktionsplaner<br />

bei der PFISTERER IXOSIL AG in<br />

Altdorf. Als Ausgleich zur Arbeit betreibt<br />

der verheiratete Vater einer Tochter gerne<br />

Fitnesstraining. Dieses absolviert er im<br />

Fitnesscenter Gisler in Altdorf, wo vor vier<br />

Jahren auch seine Talente im Bankdrücken<br />

entdeckt wurden. Unter Regie der Center-<br />

Besitzer Paul und Walter Gisler bildete sich<br />

eine Gruppe von acht bis zehn «Benchpressern»,<br />

<strong>die</strong> sich heute gegenseitig coachen<br />

und Turniere bestreiten.<br />

Mehrfacher Schweizermeister<br />

David Tresch trainiert dreimal pro Woche,<br />

vor einem Wettkampf gar viermal. Dies<br />

hat sich bisher nicht nur in einem guten<br />

Körpergefühl, sondern auch in je zwei<br />

Schweizermeister- und Vizeschweizermeistertiteln<br />

sowie einer Bronzemedaille<br />

ausbezahlt. Bei den Schweizermeisterschaften<br />

im Bankdrücken werden alle<br />

Kategorien und Altersgruppen gemischt<br />

ausgetragen, da es sich um eine Randsportart<br />

handelt. Jeder Athlet hat dabei<br />

einen Index, der sich aus Körpergewicht<br />

und Alter zusammensetzt.<br />

Erste Weltmeisterschaftsteilnahme<br />

Sportler aus den verschiedensten Nationen<br />

fanden sich vom 24. bis 27. September<br />

zu den Weltmeisterschaften im World United<br />

Amateur Powerlifting (WUAP) im französischen<br />

Sant Avold zusammen. David<br />

Tresch startete mit seinem Körpergewicht<br />

von 80,35 Kilogramm in der Kategorie Open<br />

bis 82,5 kg. Als Startgewicht sagte er 190<br />

Kilogramm an. Nach einem harten Kampf<br />

bewältigte er <strong>die</strong>ses Gewicht. Im zweiten<br />

und dritten Durchgang steigerte er seine<br />

eigene Bestleistung auf 200 Kilogramm<br />

und verdrängte damit den Franzosen Cédric<br />

Martin von der Spitze. In seinem ersten<br />

internationalen Wettkampf konnte er sich<br />

bereits als Weltmeister feiern lassen.<br />

Kurz gefragt<br />

David Tresch, herzliche Gratulation zum<br />

Weltmeistertitel. Was war für Sie das<br />

Schönste bei der WM?<br />

«Das Schönste war, dass mir Leute aus diversen<br />

Ländern gratulierten, <strong>die</strong> ich davor<br />

noch nie gesehen hatte. Ausserdem war es<br />

sehr prickelnd, als bei der Siegerehrung <strong>die</strong><br />

Schweizer Nationalhymne ertönte.»<br />

Was war der schwerste Moment bei der<br />

Weltmeisterschaft?<br />

«Dass ich alleine fünfeinhalb Stunden nach<br />

Frankreich fahren musste.»<br />

Was essen Sie? Spezielle Nahrung?<br />

«Ich esse das, was auf den Tisch kommt. Für<br />

einen Wettkampf verwende ich zusätzlich<br />

Creatin. Verbotene Substanzen wie Anabolika<br />

habe ich noch nie genommen und<br />

habe es auch nicht vor.»<br />

Was kommt als Nächstes?<br />

«Ich möchte gerne wieder an der WUAP<br />

Weltmeisterschaft 2010 teilnehmen und<br />

an einer WM in einem anderen Weltverband<br />

starten.»<br />

Barbara Simeon<br />

Was ist «Benchpress»?<br />

Benchpress (Bankdrücken) ist ein Kraftsport, den<br />

vor allem Männer in Fitnesszentern betreiben. Man<br />

liegt rücklings auf der Bankdrückanlage und stemmt<br />

eine Langhantelstange mit beiden Händen in <strong>die</strong><br />

Höhe. Eine Ausführung besteht aus der Abwärtsbewegung<br />

bis zur Brust und der Aufwärtsbewegung in<br />

<strong>die</strong> gestreckten Arme. Pro Training werden drei bis<br />

fünf Sätze mit 8-15 Wiederholungen gemacht. Diese<br />

Übungen stärken <strong>die</strong> Brust- und Trizepsmuskeln,<br />

aber auch <strong>die</strong> Schulter- und Rückenmuskulatur.<br />

Im Bankdrück-Wettkampf muss nur eine Ausführung<br />

gemacht werden, aber mit möglichst viel Gewicht.<br />

In der Regel hat man drei Versuche zur Verfügung.<br />

Nach jedem gültigen Versuch kann das Gewicht gesteigert<br />

werden. Beim Benchpress führt der Sportler<br />

den Pressversuch in einem sogenannten Bench-Shirt<br />

<strong>durch</strong>. Dieses Spezial-T-Shirt ermöglicht je nach Art<br />

und Marke eine Leistungssteigerung von ca.10 bis 100<br />

kg unter gleichzeitigem Schutz vor Verletzungen.<br />

Der World United Amateur Powerlifting Verband<br />

(WUAP) führt Wettkämpfe im Benchpress und Powerlifting<br />

<strong>durch</strong>. Neben dem WUAP gibt es noch andere<br />

Verbände mit ähnlichen Wettkämpfen.


GROUP<br />

PFISTERER-CEO wird zum Chairman des CIGRE Stu<strong>die</strong>nkomitees «Freileitungen» gewählt<br />

Bald der «amtshöchste Freileitungsbauer» der Welt<br />

Eine erfreuliche Botschaft hat uns am 14. Oktober aus dem Hauptsitz<br />

der CIGRE in Paris erreicht. Der Verwaltungsausschuss der weltweit<br />

führenden Fachorganisation für elektrische Hochspannungsnetze<br />

und Systeme hat Dr. Konstantin O. Papailiou, CEO der PFISTERER-Gruppe,<br />

zum Chairman des Stu<strong>die</strong>nkomitees B2 (Freileitungen) gewählt.<br />

Die CIGRE ist nicht irgendeine Fachorganisation,<br />

sondern jene Vereinigung, <strong>die</strong><br />

weltweit <strong>die</strong> Grundlagen für <strong>die</strong> Stromübertragungstechnik<br />

erarbeitet. Für <strong>die</strong><br />

PFISTERER-Gruppe ist <strong>die</strong> Repräsentation<br />

ein wesentlicher Faktor, um am Puls der<br />

Entwicklung vertreten zu sein. Die <strong>Mit</strong>arbeit<br />

in den Stu<strong>die</strong>nkomitees und Arbeitsgruppen<br />

erlaubt es Firmen auch, <strong>die</strong><br />

eigene Forschung einzubringen und von<br />

Erfahrungen anderer zu profitieren.<br />

Dr. Konstantin O. Papailiou ist glücklich,<br />

dass in der Arbeitsgruppe B2.21 (Isolatoren)<br />

– einer Untergruppe seines Stu<strong>die</strong>nkomitees<br />

Freileitungen (B2) – mit dem<br />

Vorsitzenden Dr. Frank Schmuck ein weiteres<br />

<strong>Mit</strong>glied der PFISTERER-Gruppe an<br />

vorderster Stelle vertreten ist. Papailiou<br />

selber gehört dem Stu<strong>die</strong>nkomitee B2 der<br />

CIGRE seit vielen Jahren an und prägte <strong>die</strong><br />

Tätigkeit der Arbeitsgruppe Freileitungs-<br />

seile und -armaturen als deren Leiter sowie<br />

der Arbeitsgruppe Isolatoren als deren<br />

<strong>Mit</strong>glied wesentlich mit.<br />

«CIGRE und Freileitungen sind seit vielen<br />

Jahren ein wichtiger Bestandteil meines<br />

Berufslebens. Deshalb ist es für mich eine<br />

grosse Ehre und Herausforderung, <strong>durch</strong><br />

<strong>die</strong>se Funktion sozusagen weltweit der<br />

‚amtshöchste Leitungsbauer’ zu werden»,<br />

zeigte sich der CEO der PFISTERER-Gruppe<br />

erfreut über <strong>die</strong> ehrenvolle Wahl.<br />

André Merlin, der Präsident der CIGRE,<br />

gratulierte ihm in einem persönlichen<br />

Schreiben und dankte ihm für <strong>die</strong> Bereitschaft,<br />

in <strong>die</strong>sem Amt eine noch grössere<br />

Vorbildfunktion für Technologen und<br />

Wissenschaftler seines Fachgebietes zu<br />

übernehmen. Der Amtsantritt erfolgt<br />

im August 2010 anlässlich der nächsten<br />

CIGRE-Tagung in Paris.<br />

Brigitte Senn<br />

2 / 2009 CONNECT 10<br />

CIGRE<br />

CIGRE (Conseil International des Grands<br />

Réseaux Électriques) ist <strong>die</strong> weltweit<br />

grösste Organisation für elektrische<br />

Hochspannungsnetze und Systeme und<br />

verbindet mehr als 6000 <strong>Mit</strong>glieder aus<br />

Elektrizitätswerken, Industrie und Wissenschaft<br />

auf <strong>die</strong>sem Gebiet. CIGRES technische<br />

Aktivitäten sind in 16 Felder aufgeteilt,<br />

<strong>die</strong> unter der Verantwortung eines<br />

Stu<strong>die</strong>nkomitees stehen, welches <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong>n<br />

in <strong>die</strong>sen Feldern vorantreibt. Die<br />

Oberaufsicht hat das Technische Komitee<br />

der CIGRE unter dem Präsidium von Professor<br />

Klaus Fröhlich von der ETH Zürich.<br />

Weitere Infos:<br />

www.cigre.org<br />

Neue Geschäftsführung / Neuorganisation PFISTERER Osteuropa<br />

<strong>Mit</strong> Erfahrung und Elan für den Markt Osteuropa<br />

Peter Feldhofer hat <strong>die</strong> Geschäftsleitung der PFISTERER Ges.m.b.H<br />

in Wien übernommen. Zum neuen Geschäftsführer der PFISTERER<br />

Sp. z.o.o. in Polen wurde Piotr Matczak berufen.<br />

Seit dem 1. September 2009 ist Peter<br />

Feldhofer Geschäftsführer der PFISTERER-<br />

Gesellschaft in Österreich. Er leitet ausserdem<br />

<strong>die</strong> Vertriebsgesellschaft PFISTERER<br />

Kereskedelmi Kft. in Ungarn sowie das<br />

RepOffice in Tschechien. Beste Branchenkenntnisse<br />

hat der gelernte Elektrotechniker<br />

bei der Rockwell Automation langjährig<br />

in leitender Position und zuvor bei der<br />

Elin Transformatoren GmbH erworben.<br />

Piotr Matczak, seit September 2004 mit<br />

grossem Erfolg als Verkaufsdirektor für<br />

unsere polnische Gesellschaft in Ozarów<br />

Mazowiecki tätig, hat im Mai 2009 ihre<br />

Geschäftsführung übernommen. <strong>Mit</strong> 32<br />

Jahren ist Piotr Matczak nunmehr der<br />

jüngste Geschäftsführer in der PFISTERER-<br />

Gruppe. Wir gratulieren beiden Kollegen<br />

und wünschen ihnen ein erfolgreiches<br />

Wirken in ihren neuen Funktionen.<br />

Peter Feldhofer (links) und Piotr Matczak, <strong>die</strong> beiden<br />

neuen Geschäftsführer der PFISTERER-Gesellschaften in<br />

Österreich und Polen.


11 2 / 2009 CONNECT<br />

Rückblick auf <strong>die</strong> Produktionsgeschichte der PFISTERER SEFAG AG (Teil 1: 1958-1974)<br />

Es begann mit einem kleinen Handwerksbetrieb<br />

Erfahrung, Erfindergeist und Know-how sind wichtig, um High-Tech-<br />

Produkte mit einer langen Lebensdauer herstellen zu können. Walter<br />

Wipfli, langjähriger Betriebsleiter und heutiger Verantwortlicher<br />

für Qualitätsmanagement, Arbeitssicherheit und Standortplanung,<br />

steht wie kein Zweiter für <strong>die</strong>se Werte ein. Sein 35 35-Jahr-Jubiläum gibt<br />

uns Anlass zu einem kleinen Rückblick. blick.<br />

Als Walter Wipfli am 1. Oktober 1974 als<br />

Betriebsleiter in <strong>die</strong> SEFAG eintrat, «erbte»<br />

er eine Produktionsequipe mit legendärem<br />

Zusammenhalt sowie viele Unterlagen.<br />

Ergänzt <strong>durch</strong> Erzählungen von <strong>Mit</strong>arbeitenden,<br />

<strong>die</strong> noch <strong>die</strong> Pionierzeit miterlebt<br />

hatten, eignete sich der Betriebstechniker<br />

sowohl aktuelles wie historisches Firmenwissen<br />

an. Walter Wipfli hat nicht nur <strong>die</strong><br />

Produktion während 33 Jahren höchst erfolgreich<br />

geleitet, sondern auch unzähligen<br />

Kunden und Besuchern unsere Firma<br />

nähergebracht. Im Rahmen einer historischen<br />

«Tour de Sefag», <strong>die</strong> in der nächsten<br />

Ausgabe fortgesetzt wird, profitieren<br />

nun auch <strong>die</strong> «Connect»-Leser davon.<br />

Barbara Simeon/Brigitte Senn<br />

Der erste Mietvertrag<br />

Ab dem 1. Mai 1958 mietete <strong>die</strong> Sefag von der Erbengemeinschaft<br />

Stalder eine 1733 m 2 grosse Liegenschaft<br />

in der Spahau. Der Mietzins betrug jährlich<br />

440 Franken. Das Gebäude, in dem sich zuvor eine<br />

Transformatorenfabrik befunden hatte, war frühzeitig<br />

bezugsbereit, so dass schon am 29. April 1958 mit<br />

der Produktion begonnen werden konnte. Eberhard<br />

Dilger, der erste Betriebsleiter, startete in der Spahau<br />

mit drei <strong>Mit</strong>arbeitenden. Vom Vermieter wurden Occasions-Werkbänke,<br />

Schlosser-Schraubstöcke, eine<br />

Kompressoranlage und weiteres Mobiliar für 3500<br />

Franken gekauft.<br />

Meilensteine 1958–1974<br />

1957 Firmengründung<br />

1958 Produktionsaufnahme in der Spahau in Littau<br />

1966 Bezug Fabrikneubau in Malters<br />

1972 Einführung 13. Monatslohn<br />

1974 Einweihung Verwaltungsgebäude Malters<br />

Zahltagsliste aus dem Jahr 1960. Ein Franken von damals hätte heute eine Kaufkraft von Fr. 4.30.<br />

Umzug nach Malters<br />

Gründungs-<br />

Grün<br />

urkunde urkun aus<br />

dem Jahre<br />

1957.<br />

Die gemieteten Räume in der Spahau waren bald zu<br />

klein und <strong>die</strong> Wahl fi el auf Malters, wo ein Gelände<br />

am Emme-Ufer als Industriegebiet erschlossen worden<br />

war. Am 11. Februar 1966 konnte der erste Bauabschnitt<br />

der heutigen SEFAG-Räumlichkeiten – das<br />

Bürogebäude West mit den angrenzenden vier Shed-<br />

Teilen – bezogen werden. Nur drei Jahre später, am<br />

28. Juli 1969, war das Richtfest der Lagerhalle mit den<br />

Shed-Dächern. <strong>Mit</strong> dem Bezug des neuen Verwaltungstraktes<br />

am 15. Februar 1974 wurde ein weiterer<br />

Meilenstein gesetzt. Man glaubte damals, für lange<br />

Zeit genügend Raum zur Verfügung zu haben...<br />

Kurz gefragt<br />

PEOPLE<br />

Walter Wipfli, was war der Grund, dass<br />

PFISTERER 1957 eine Gesellschaft in der<br />

Schweiz errichtete?<br />

«Der Hauptgrund war, dass man <strong>die</strong><br />

Schweiz selbständig und unabhängig vor<br />

Ort be<strong>die</strong>nen wollte. Am 11. Dezember 1957<br />

gründete Walter <strong>Pfisterer</strong> deshalb mit seinem<br />

Vertriebspartner Siegfried Peyer <strong>die</strong><br />

«Sefag AG – Schweizerische Fabrik für elektrotechnische<br />

Artikel». Noch heute hört<br />

man am Hauptsitz auch <strong>die</strong> Erklärung, dass<br />

<strong>die</strong> Sefag eine Art «verlängerte Werkbank<br />

für <strong>die</strong> Teileveredelung» war, in anderen<br />

Worten das erste Outsourcing und Auslandengagement<br />

der PFISTERER-Gruppe.<br />

Wieso kam <strong>die</strong> SEFAG nach Malters?<br />

«Durch Kontakte zu Hans Steiner (Mühle<br />

und EW), der <strong>die</strong> Industriekommission Malters<br />

leitete. <strong>Mit</strong> der Vermietung der Räumlichkeiten<br />

in der Spahau 1958 an <strong>die</strong> SEFAG<br />

kam neuer Wind in das Gesamtprojekt der<br />

Industrieansiedlung in Malters. Die Realisierung<br />

des SEFAG-eigenen Werkgebäudes<br />

1966 im Industriegebiet von Malters war<br />

dann der nächste, logische Schritt».<br />

Wie sah <strong>die</strong> Fabrikation damals aus und<br />

welche Produkte entstanden daraus?<br />

«Die SEFAG war lange Zeit ein Handwerksbetrieb.<br />

Der Maschinenpark bestand aus<br />

Occasionsmaschinen vom Stammhaus. Die<br />

Werkzeuge wurden selber angefertigt. Am<br />

Anfang wurde das sogenannte ‚Zentralprogramm‘<br />

hergestellt, d.h. Zentralklemmen,<br />

Kabelschuhe, Freileitungsklemmen<br />

aus Bronze, Alumnium und Kupfer. »<br />

Die Belegschaft im Jahre 1971.


PEOPLE<br />

Eintritte<br />

PFISTERER SEFAG AG<br />

Raffael Bühlmann<br />

Produktion<br />

CoC CO<br />

Polymechaniker<br />

(Eintritt 1.2.09)<br />

Stanislaus Lorenc<br />

Spedition<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter<br />

Lager/Q-Kontrolle<br />

(Eintritt 1.5.09)<br />

PFISTERER IXOSIL AG<br />

Esther Arnold<br />

Produktemanagement<br />

Projektleiterin<br />

(Eintritt 1.4.09)<br />

Pensionierung<br />

Tobias Burch<br />

Produktemanagement<br />

OHL<br />

PM Assistent<br />

(Eintritt 1.3.09)<br />

Dejan Radaca<br />

Produktion CoC OHL<br />

Produktionsmitarbeiter<br />

(Eintritt 1.3.09)<br />

Jürgen Kraus<br />

Leitung<br />

Director Business<br />

Unit Altdorf<br />

(Eintritt 1.5.09)<br />

Karl Imholz<br />

PFISTERER IXOSIL AG, (per 1.7),<br />

nach 8 Dienstjahren<br />

Wir danken Karl Imholz herzlich<br />

für seine tatkräftige <strong>Mit</strong>arbeit<br />

und wünschen ihm für den<br />

wohlver<strong>die</strong>nten Ruhestand<br />

viel Freude, Erfüllung und gute<br />

Gesundheit.<br />

<strong>Mit</strong>arbeitende des<br />

Jahres<br />

Folgende Kollegin und folgende<br />

Kollegen durften bei<br />

der PFISTERER SEFAG AG <strong>die</strong><br />

Auszeichnung als <strong>Mit</strong>arbeitende<br />

des Jahres 2009 entgegennehmen:<br />

Claire Duss, Business Services<br />

Walter Schuler-Rodriguez,<br />

PM Components<br />

Martin Wicki, E & T<br />

Patrick Fellmann<br />

Business Services<br />

IT-Supporter<br />

(Eintritt 1.4.09)<br />

Christian Renggli<br />

Produktion CoC OHL<br />

Produktionsmitarbeiter<br />

(Eintritt 1.4.09)<br />

Claudio Lotti<br />

Produktemanagement<br />

Projektleiter<br />

(Eintritt 1.4.09)<br />

Dienstjubiläum<br />

35 Dienstjahre<br />

Ambros Kempf<br />

PFISTERER IXOSIL AG (15.7.)<br />

Walter Schuler-Rodriguez<br />

PFISTERER SEFAG AG (1.12.)<br />

Walter Wipfl i<br />

PFISTERER SEFAG AG (1.10.)<br />

20 Dienstjahre<br />

Josef Matter<br />

PFISTERER SEFAG AG (1.12.)<br />

Paul Schumacher<br />

PFISTERER SEFAG AG (1.9.)<br />

15 Dienstjahre<br />

Irene Richli<br />

PFISTERER SEFAG AG (1.7.)<br />

10 Dienstjahre<br />

Andrea Grujicic<br />

Business Services<br />

Offi ce Assistentin<br />

(Eintritt 1.2.09)<br />

Isabelle Ringier<br />

Business Services<br />

Human Resources<br />

Managerin<br />

(Eintritt 1.4.09)<br />

Lorenzo Prati<br />

Entw. & Technik<br />

Entwicklungsingenieur<br />

(Eintritt 1.1.09)<br />

Robert Feusi<br />

PFISTERER SEFAG AG (16.8.)<br />

Petra Jöhl<br />

Verkaufsinnen<strong>die</strong>nst<br />

CoC CO<br />

Sachbearbeiterin<br />

(Eintritt 1.4.09)<br />

Barbara Simeon<br />

Business Services<br />

Teamleader Offi ce<br />

(Eintritt 1.6.09)<br />

Anita Koch<br />

Produktion CoC CO<br />

Produktionsmitarbeiterin<br />

(Eintritt 1.12.08)<br />

Monika Wittwer<br />

Business Services<br />

Buchhalterin<br />

(Eintritt 1.6.09)<br />

Wir heissen <strong>die</strong> neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen in<br />

Malters und Altdorf in der<br />

PFISTERER-Familie herzlich<br />

willkommen und wünschen<br />

ihnen viel Freude<br />

und Erfolg in ihren neuen<br />

Aufgaben.<br />

Happy Birthday<br />

60. Geburtstag<br />

Ernst Haas, PFISTERER SEFAG AG (1.10.)<br />

Walter Schuler-Rodriguez, PFISTERER SEFAG AG (28.11.)<br />

50. Geburtstag<br />

Enrico Ferrazza, PFISTERER IXOSIL AG (8.12.)<br />

Walter Mathis, PFISTERER SEFAG AG (22.9.)<br />

40. Geburtstag<br />

Drasko Curcic, PFISTERER SEFAG AG (24.7.)<br />

Werner Schwerzmann, PFISTERER SEFAG AG (29.8.)<br />

30. Geburtstag<br />

Filippo Bionda, PFISTERER IXOSIL AG (6.11.)<br />

Sergio Thaddey, PFISTERER SEFAG AG (14.9.)<br />

Martin von Büren, PFISTERER SEFAG AG (17.10.)<br />

20. Geburtstag<br />

Andrea Hofstetter, PFISTERER SEFAG AG (16.11.)<br />

Marco Zemp, PFISTERER SEFAG AG (14.9.)<br />

Lehrabschlüsse<br />

Herzliche Gratulation zum Dienstjubiläum, zur Ehrung und zum runden<br />

Geburtstag. Wir danken allen für ihr tatkräftiges <strong>Mit</strong>wirken und wünschen<br />

alles Gute für <strong>die</strong> Zukunft.<br />

2 / 2009 CONNECT 12<br />

Im August haben David Bitzi (links), Konstrukteur<br />

Niveau E, und Marco Zemp,<br />

Polymechaniker Niveau E, ihre vierjährige<br />

Lehrzeit bei der PFISTERER SEFAG AG<br />

erfolgreich abgeschlossen. Zuvor hatten<br />

sie <strong>die</strong> anspruchsvolle Prüfung in Theorie<br />

und Praxis zu bestehen (Bild unten: Marco<br />

Zemp bei der Praxisarbeit unter dem Blick<br />

des externen Prüfungsexperten). Beide<br />

jungen Berufsleute bleiben erfreulicherweise<br />

in unserem Betrieb tätig. Zum Lehrabschluss<br />

gratulieren wir ihnen herzlich.<br />

Terminkalender<br />

Dezember 2009<br />

18. <strong>Mit</strong>arbeiter-Weihnachts-<br />

feier SEFAG Malters<br />

23. <strong>Mit</strong>arbeiter-Weihnachtsfeier<br />

IXOSIL Altdorf<br />

Februar 2010<br />

Skitag<br />

Juni 2010<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter-Information<br />

Weitere Termine, Messen usw.<br />

siehe: www.pfi sterer.com<br />

IMPRESSUM<br />

Connect<br />

Hauszeitung der PFISTERER Gesellschaften<br />

in der Schweiz und Südafrika<br />

sowie der Konzernsparte (CoC) Overhead<br />

Lines<br />

17. Jahrgang – Nr. 2/2009<br />

Erscheint 2x jährlich<br />

Aufl age: je 1600 Ex. d/e<br />

Koordination:<br />

Barbara Simeon, PFISTERER SEFAG AG<br />

Werkstrasse 7, CH-6102 Malters<br />

Tel. ++41 41 499 74 79<br />

Fax ++41 41 499 74 26<br />

barbara.simeon@sefag.ch<br />

Fotos: Melanie Amstad<br />

Redaktion/Layout:<br />

Brigitte Senn, www.amk.ch<br />

Druck: Engelberger Druck AG<br />

Redaktionsschluss 1/10: 19. April 2010

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