TECHNIK - Schwäbisches Tagblatt

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08 Die Firma Siemens nimmt dieses Jahr zum ersten Mal an der Technik-Akademie teil. Insgesamt fertigen und entwickeln 360.000 Mitarbeiter Systeme und Anlagen. Sie übernehmen allerdings auch den Vertrieb und Service der Produkte. Sie bieten Produkte, Systeme und Anlagen auf den Gebieten Industrie, Energie, Gesundheitswesen und Infrastruktur an. Somit sind sie eines der weltweit führenden Unternehmen. Am Standort Tübingen stellt die Firma Siemens mit ihren // <strong>TECHNIK</strong> AKADEMIE Innovative Technik Zum ersten Mal dabei: die Firma Siemens Die vier technikinteressierten Verena Rast, Regine Rausch, Florian Peters und Marc Holderied hatten das Glück, in die Gruppe "Siemens" zu kommen. Ihr Ziel für die Woche war, ihr eigenes Schnittmodell eines Schneckenradgetriebes herzustellen. Das Schneckenradgetriebe wird verwendet, um die hohe Drehzahl der Motoren in eine langsame Drehzahl bei hoher Kraft zu übersetzen. Diese Umwandlung braucht man 570 Mitarbeitern verschiedene Getriebearten in den unterschiedlichsten Baugrößen her, wie zum Beispiel Stirnradgetriebe, Kegelradgetriebe oder Schneckenradgetriebe. Diese Getriebe werden vor allem in der Automatisierungstechnik, zum Antrieb von Förderanla- zum Beispiel bei Rolltreppen. Sie würden sonst viel zu schnell sein. Bereits am Sonntag wurden die Teilnehmer auf die Projektaufgabe eingestimmt. Bis zum Abend wurde gebüffelt und sich mental auf die Woche vorbereitet. Der erste Tag war schon ziemlich anstrengend. Das, was die Teilnehmer gelernt hatten, mussten sie sofort in der Praxis anwenden können. Zuerst bekam jeder Teilnehmer die vorgeschriebene Schutzkleidung. Dann wurden sie auf Azubis aufgeteilt. Diese waren den Technik-Akademikern als Betreuer zur Seite gestellt. Nun begann die Ferti- gen, Aufzügen oder als Rolltreppenantrieb verwendet. In der Lehrwerkstatt des Tübinger Unternehmens stellten die vier Teilnehmer ein Schnittmodell eines Schneckenradgetriebes her, jederzeit gut betreut von den Industriemechaniker Azubis des dritten Lehrjahrs. Im Schneckenhaus versteckt Was ist denn jetzt im Schneckenhaus? Die Vier finden es raus! Das Getriebe für das Schneckentempo der Motoren – schnell gebaut? gung des Schneckenradgetriebes. In der Mittagspause wurde die Gruppe stets in der Kantine gut verpflegt. Das gab ihnen Zeit sich über ihr Tun auszutauschen. Als das Gehäuse des Schneckenradgetriebes, das sich um die Schneckenwelle und das Schneckenrad befindet, fertig war, durften die Gruppenmitglieder sich am Abend über die farbliche Gestaltung Gedanken machen. Die Mädchen wählten Rot und die Jungs Türkis. Am nächsten Tag konnten sie ihre fertig lackierten Gehäuse bewundern und die einzelnen Bauteile zu einem Getriebe zusammenfügen. Dann lernten sie eine weitere Frästechnik kennen: das CNC-Fräsen. Es handelt sich dabei um eine schnellere und genauere Variante. Vor dem Fräsen werden die Arbeitsschritte alle in ein Computersystem eingegeben. Dies muss ganz exakt erfolgen, damit später nichts schief geht oder damit es nicht passiert, dass die Maschine nicht genau weiß, was sie machen soll. Nach dem Programmieren arbeitet die Maschine wie von alleine. Allerdings fanden die zwei Mädchen, dass das CNC-Fräsen nicht so spannend war, da es ziemlich lang dauerte und sie nicht so viel von dem Programmieren ver- standen hatten. Anschließend montierten sie das Getriebe auf eine gefräste Grundplatte. Am Mittwoch bekamen ihre "Kunstwerke" eine zweite Lackierung. Die Außenfläche wurde lackiert. Außerdem durften Marc und Florian Plexiglasscheiben mit ihren Initialen befräsen. In den letzten zwei Tagen erhielt die Gruppe auch eine Werksführung und konnte somit interessante Fakten erfahren. Nach der Führung wurden die letzten Feinarbeiten erledigt. Als krönender Abschluss der Woche hatte die Gruppe ein Gespräch mit einem dem Geschäftsführer.
WWW.TAGBLATT.DE I Samstag, 25. Februar 2012 Verena Rast, 14 "Hey, ich bin Verena Rast aus Bad Wurzach. Ich bin 14 und habe mich bei der Technik-Akademie beworben, um Erfahrungen zu sammeln und um einen Einblick in die technische Berufswelt zu bekommen. Ich bin bei der Gruppe Siemens. Meine Lieblingsfächer sind Englisch und Chemie. In meiner Freizeit spiele ich auch gern Saxophon und Gitarre. Ich bin schon lang beim Jugendrotkreuz und belege gerade einen Kurs über skandinavischen Literatur. Mein Lieblingsbuch ist „Wenn ich bleibe“. Was ich werden will? - Dirigentin oder in Richtung Marketing gehen. Ich bin vielseitig, spontan und kreativ. Mein Lebensmotto lautet: „Leben. Lieben. Lachen.“ Florian Peters, 14 Mein Name ist Florian Peters. Ich bin 14 Jahre alt und wohne in Hechingen. In meiner freien Zeit spiele ich sehr gerne Schach oder klimpere auf dem Klavier und musiziere mit meinem Kontrabass. Mein Lieblingsfach ist Naturwissenschaften, also Nwt. Da ich schon einmal auf einer Akademie war, wusste ich schon am Anfang, dass das Akademiedasein sehr lustig ist und habe mich bei der Technikakademie beworben. Ich bin ein sehr aufschlussreicher Mensch, der unter dem Motto "Wer fragt, ist ein Narr - für fünf Minuten, wer nicht fragt, ist ein Narr - für immer" lebt. <strong>TECHNIK</strong> AKADEMIE // Michael Neukirch 09 Regine Rausch, 14 Hallöchen! Ich bin die 14jährige Regine Rausch aus Markdorf. In der Schule sind meine Lieblingsfächer Englisch, Deutsch und Physik. Bei der Technik- Akademie habe ich mich beworben, um zu erfahren, wie es in einem Betrieb zugeht und wie der Tag abläuft. In meiner Freizeit reite ich gerne, spiele Tischtennis, Badminton und Akkordeon, mein Lieblingsbuch heißt "Ihr kriegt mich nicht!" Mich selbst würde ich als vielseitig und freundlich beschreiben und lebe unter dem Motto "Sei so wie du bist." Marc Holderied, 15 Hallo, ich heiße Marc Holderied, bin 15 Jahre alt und gehöre zu der Gruppe Siemens. Meine Hobbys sind Gitarre, Schach und Breakdance. In der Schule habe ich am liebsten Mathe, Chemie, NWT und Physik. Deshalb möchte ich auch Physiker werden. In der Technik-Akademie bin ich, um neue Erfahrungen zu sammeln und neue Dinge zu lernen. Mein Vorbild ist Albert Einstein.
Seite 1 und 2: TECHNIKAKADEMIE 2012 Sonderveröff
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