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<strong>anlegerschutz</strong><br />

<strong>anlegerschutz</strong>-<strong>report</strong><br />

von<br />

Heinz Gerlach<br />

> früher: gerlach-<strong>report</strong> <<br />

Nr. 16/07 vom 23.08.07<br />

Mit einer leeren e-Mail an<br />

as-<strong>report</strong>-STORNO@gerlach.<strong>de</strong><br />

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Steuerliche An- o<strong>de</strong>r Aberkennung <strong>de</strong>r<br />

Verlustzuweisungen bei Medienfonds mit Defeasance-Struktur (1):<br />

Fiskus stoppt steuerliche Anerkennung bis zur Entscheidung<br />

<strong>de</strong>r Referatsleiter Einkommensteuer <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r<br />

Betroffen sind insbeson<strong>de</strong>re Fonds von Initiatoren mit Banken-Hintergrund<br />

wie GENO Asset Finance, Hannover Leasing, KGAL und LHI<br />

Werte Leser,<br />

Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz:<br />

"Steuer-Krise bei Medienfonds wird flächen<strong>de</strong>ckend"<br />

heute erreichte uns eine Presseerklärung <strong>de</strong>s Berliner Aktionsbun<strong>de</strong>s Aktiver<br />

Anlegerschutz e.V. - www.aktionsbund.<strong>de</strong> - mit gigantischem steuerlichen<br />

Anerkennungs-Sprengstoff für Medienfonds mit Defeasance-Struktur im<br />

Milliar<strong>de</strong>nbereich > hier klicken.<br />

Seite 1 von 2<br />

Der "Hammer" ist jedoch das <strong>de</strong>r Presseerklärung beigefügte Schreiben <strong>de</strong>s Finanzamtes<br />

München III vom 06.07.07 mit folgen<strong>de</strong>m Inhalt:<br />

"Feststellungserklärungen betreffend Medienfonds können <strong>de</strong>rzeit nicht bearbeitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re die steuerliche Behandlung <strong>de</strong>r festen Lizenzzahlungen (laufen<strong>de</strong> fixe und fixe<br />

Min<strong>de</strong>stabschlusszahlung) bei Medienfonds mit sog. Defeasance-Struktur muss auf <strong>de</strong>r Ebene<br />

<strong>de</strong>r Referatsleiter Einkommensteuer <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s und <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>r noch geklärt wer<strong>de</strong>n. Mit<br />

einer Entscheidung kann nicht vor Herbst gerechnet wer<strong>de</strong>n."<br />

Es geht folglich um die leasingähnlichen Medienfonds mit garantierten Einnahmen und<br />

garantierter Kapitalrückzahlung, wie sie u.a. von <strong>de</strong>n Initiatoren mit Banken-Hintergrund<br />

wie die GENO Asset Finance (DZ-Bank), die Hannover Leasing (Helaba), die KGAL<br />

(Dresdner Bank) und die LHI (LBBW und NORD/LB) bis zur Einführung <strong>de</strong>s § 15b EStG<br />

(Abschaffung <strong>de</strong>r Verlustzuweisungen) En<strong>de</strong> 2005 aufgelegt und die von dubiosen Initiatoren<br />

wie von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit auf <strong>de</strong>r Anklagebank sitzen<strong>de</strong>n Andreas Schmid für die VIP-<br />

MEDIENFONDS 3 und 4, die überwiegend von <strong>de</strong>r Commerzbank vertrieben wor<strong>de</strong>n sind,<br />

offensichtlich manipulativ kopiert wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Bereits im <strong>anlegerschutz</strong>-<strong>report</strong> Nr. 05/07 vom 11.04.07 anlässlich <strong>de</strong>s Prozessbeginns<br />

gegen Schmid hatte ich die Frage gestellt, ob auch an<strong>de</strong>re Medienfonds mit Defeasance-<br />

Struktur gefähr<strong>de</strong>t sind.<br />

Erst einmal, bis zur Entscheidung <strong>de</strong>r Referatsleiter Einkommensteuer, ist die Frage nun zu<br />

bejahen.<br />

Geht <strong>de</strong>ren Entscheidung negativ aus, kommt es zu einem wirtschaftlichen Desaster bei<br />

http://www.<strong>anlegerschutz</strong>auskunft.<strong>de</strong>/a_as_<strong>report</strong>_07/0708016.htm<br />

27.08.2007


<strong>anlegerschutz</strong><br />

<strong>de</strong>n Fonds mit Defeasance-Struktur, die noch keine rechtskräftige Betriebsprüfung haben,<br />

son<strong>de</strong>rn nur vorläufige Anerkennungen <strong>de</strong>r Verlustzuweisungen.<br />

Zeichnungssummen von mehreren Milliar<strong>de</strong>n dürften in diesem Fall "im Feuer" sein, <strong>de</strong>nn die<br />

prospektierten Ausschüttungen bewegten sich bei diesen Fonds um die 1-%-Marke p.a., d.h.<br />

die Anleger bekommen zwar Ihre Einlagen am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fondslaufzeit zurück, mit einem<br />

Sparbuch wären sie jedoch besser gefahren - und sie müssen im Falle <strong>de</strong>r<br />

Nichtanerkennung sofort die "gesparten" Steuern wie<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Fiskus zurück<br />

zahlen, die eingezahlten Zeichnungsbeträge bleiben dagegen oft noch viele Jahre<br />

lang gebun<strong>de</strong>n.<br />

So betrugen beispielsweise die prospektierten Ausschüttungen bei <strong>de</strong>m 2004 mit einem<br />

Zeichnungskapital von 193 Mio. Euro platzierten Fonds KALEDO Zweite Productions GmbH &<br />

Co. KG <strong>de</strong>r LHI - Produktion und Vermarktung <strong>de</strong>r US-Fernsehserien "Law & Or<strong>de</strong>r", "Law &<br />

Or<strong>de</strong>r Special Victims Unit", "Law & Or<strong>de</strong>r Criminal Intent" und "Las Vegas" - nur 0,9 % p.a.<br />

> siehe unser 2005er Leistungsbilanz-Basistableau für die LHI.<br />

Es gibt allerdings bei <strong>de</strong>n Fonds <strong>de</strong>r Initiatoren mit Bankenhintergrund keinen<br />

Anhaltspunkt für ein steuerstrafrechtliches Fehlverhalten - im Gegensatz zum Fall<br />

Schmid/VIP.<br />

Es geht schlicht und ergreifend um die grundsätzliche steuerliche Anerkennung <strong>de</strong>r<br />

Defeasance-Struktur, wobei zur Beurteilung <strong>de</strong>r Seriosität dieser Initiatoren anzufügen ist,<br />

dass für zahlreiche von diesen aufgelegten Medien- und auch Leasingfonds mit<br />

Defeasance-Struktur rechtskräftige Betriebsprüfungen mit Anerkennung <strong>de</strong>r<br />

Verlustzuweisungen vorliegen, diese Initiatoren also in gutem Glauben die noch nicht<br />

betriebsgeprüften Folgefonds aufgelegt haben.<br />

Übrigens:<br />

Im Aktionsbund Aktiver Anlegerschutz e.V. sind <strong>de</strong>rzeit ca. 450 CINERENTA-Zeichner, ca.<br />

350 VIP-Zeichner sowie zahlreiche Zeichner weiterer Medienfonds organisiert; er ist damit,<br />

neben seiner Stellung als größte Vereinigung von Zeichnern Geschlossener<br />

Immobilienfonds, auch die größte Vereinigung von Anlegern in Medienfonds.<br />

Der Aktionsbund kooperiert u.a. mit <strong>de</strong>r Berliner Anlegerschutz-Kanzlei Schirp, Schmidt-<br />

Morsbach, Apel und Collegen - www.ssma.<strong>de</strong> -, die im VIP-Fall wie<strong>de</strong>rum mit <strong>de</strong>r<br />

alteingesessenen Kölner Kanzlei Klumpe, Schroe<strong>de</strong>r + Partner GbR - www.kanzleiklumpe.<strong>de</strong><br />

- kooperiert.<br />

Für vertiefen<strong>de</strong>, aktuelle, aber auch "historische" Informationen<br />

Steuerberater, anleger-orientierte Finanzdienstleister sowie fachlich interessierte<br />

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CD-ROM mit allen Komplett-Dokumentationen) or<strong>de</strong>rn. Die Titelblätter mit <strong>de</strong>n Inhalten <strong>de</strong>r<br />

seit Januar 2003 erschienenen DA-Ausgaben fin<strong>de</strong>n Sie hier.<br />

Grüße aus Oberursel<br />

Ihr<br />

Heinz Gerlach<br />

Herausgeber<br />

DIREKTER ANLEGERSCHUTZ<br />

www.direkter<strong>anlegerschutz</strong>.<strong>de</strong><br />

www.ANLEGERSCHUTZAUSKUNFT.<strong>de</strong><br />

Heinz Gerlach MEDIEN AG, Oberhöchstadter Str. 8, 61440 Oberursel,<br />

Registergericht Bad Homburg HRB 7048<br />

Tel.: 049-6171-6370-0, Fax: 049-6171-6370-40, e-Mail: research@gerlach.<strong>de</strong><br />

www.ANLEGERSCHUTZAUSKUNFT.<strong>de</strong> - www.direkter<strong>anlegerschutz</strong>.<strong>de</strong><br />

Vorstand: Heinz Gerlach, Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrates: StB Rolf Auth<br />

Seite 2 von 2<br />

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27.08.2007

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