Wieder mit Dachreiter - Glaube + Heimat

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Nr. 39 vom 26. September 2010 17. Sonntag nach Trinitatis Sonnabend, 25. September Halle, Franckesche Stiftungen (Freylinghausensaal), 9 Uhr: »Am Anfang war das Wort« – Öffentliche Bibelarbeit von Landesbischöfin Ilse Junkermann zum Kirchentagskongress; Franckesche Stiftungen (Freylinghausensaal), 12 Uhr: Bischofswort von Ilse Junkermann; Marktkirche, 12 Uhr: Irénée Peyrot an beiden Orgeln der Kirche; Lutherkirche, 17 Uhr: Jubiläumskonzert des Konzerthallenchores; Marktkirche, 18 Uhr: Motette des Stadtsingechores zu Halle. Leitung: Frank Steffen Elster Landsberg, Kirche, 17 Uhr: »El Romantico« – Romantische Musik aus der Karibik mit Eddy Zapata aus der Dominikanischen Republik Laucha, Kirche 19 Uhr: Orgelmusik an der Eifert-Orgel mit Normann Görl (Rudolstadt) Naumburg, St. Wenzel, 12 Uhr: »Orgel punkt Zwölf« Saxdorf, Galerie, 16 Uhr: Internationales Puppentheater im Landkreis Elbe/Elster – Oper »Boris Godunow« Sonntag, 26. September Bad Lauchstädt, Historischer Kursaal, 17 Uhr: Jubiläumskonzert »Fünf Jahre Regionale Kantorei« mit Werke von Schütz, Bach, Krieger und anderen. Paula Antal – Sopran, Christina Bock – Alt, Stephan Scherpe – Tenor, Gotthold Schwarz – Bass, Kammerorchester »Alea iacta est«, Regionale Kantorei Bad Lauchstädt. Leitung: Jörg Ritter Dieskau, St. Anna, 16 Uhr: »Bunt sind schon die Wälder« – Preisträger des Landes- und Bundeswettbewerbes »Jugend musiziert« geben ein Konzert. Marktkirche, 17 Uhr: Benefizkonzert für die Telefonseelsorgee Halle, Lutherkirche, 9 Uhr: Musikalische Einübung in den Gottesdienst mit Kantor Christoph Noetzel; 10 Uhr: »Das Wort sie sollen lassen stahn« – Festgottesdienst zum Kirchentagskongress mit Aufnahme der Ergebnisse. Predigt. Oberkirchenrat Albrecht Steinhäuser (Magdeburg); 11.30 Uhr: Predigtnachgespräch; 12.30 Uhr: »Drugan« - Drums & Orgel mit Gerhard und Thomas Noetzel Naumburg, St. Wenzel, 19.30 Uhr: Werke italienischer Komponisten (Frescobaldi, Scarlatti, Paradies, Platti, Verdi) und Texte italienischer Dichter (Ariosto, Tasso, Basile, Vico) mit David Franke – Orgel, Michele Benuzzi (Mailand) – Cembalo, Kathrin Blücher und Holger Vandrich – Sprecher Uebigau, Kirche, 17 Uhr: Orgelwerke von Mendelssohn-Bartholdy, Brahms und Rheinberger spielt Prof. Matthias Eisenberg (Zwickau). Montag, 27. September Halle, Laurentiuskirche, 19.30 Uhr: »Das Abendmahl und seine Bedeutung in der Kirchengeschichte« – Vortrag von Prof. Dr. Jörg Ulrich Dienstag, 28. September Bad Schmiedeberg, Stadtkirche, 19 Uhr: In der vierten Orgelnacht begegnen sich Orgel und Tanz. Studio Porwol (Wittenberg), Gospelchor aus Luckenwalde, Thomas Herzer (Wittenberg) – Orgel Eisleben, Andreaskirche, 12 Uhr: Orgelmusik zur Mittagszeit Halle, Marktkirche, 16 Uhr: Orgelmusik und Texte mit Irénée Peyrot Weißenfels, Marienkirche, 12 Uhr: Orgelmusik zur Marktzeit Wittenberg, Schlosskirche, 15 Uhr: »OrgelPunkt3« Freitag, 1. Oktober Halle, Canstein Bibelzentrum (Franckeplatz 1, Haus 24), 19.30 Uhr: »Die großen Kathedralen der Christenheit – Das Ulmer Münster und seine Kunstwerke« – Diavortrag von Walter Martin Rehahn Querfurt, Stadtkirche, 19.30 Uhr. »Querfurt singt« – Konzert aller Chöre der Stadt und ihrer Ortsteile Region Halle–Wittenberg 7 Gottesdienst für Frühaufsteher Notiert Notiert Koreanische Baptisten treffen sich in Halle wochentags zum Frühgebet An jedem Wochentag schließt Hyun Jung Kim kurz vor sechs Uhr morgens die Tür der Friedenskirche an der Ludwig-Wucherer-Straße auf. Nach und nach kommen weitere Erwachsene und Kinder: Ein gutes Dutzend Süd-Koreaner trifft sich jeden Tag von Montag bis Sonnabend zum Frühgebet, das Pastor Kim leitet. Was für Mitteleuropäer ungewöhnlich erscheint, ist in dem asiatischen Land Alltag: »In Seoul kommen bis zu 7 000 Menschen in einer einzigen Kirche zum Frühgottesdienst zusammen«, erklärt Jeongok Han-Pauk, die zu den Gründungsmitgliedern der koreanischen baptistischen Gemeinde Halle gehört. Wegen der langen Anfahrtswege zur Schule oder zur Arbeit nach dem Kirchgang in der Millionenstadt Seoul sei der Beginn dieser Morgenandachten dort sogar schon um fünf Uhr. Seit 2001 gibt es eine koreanische Gemeinde in Halle. »Es ist die einzige in Sachsen-Anhalt«, sagt Jeongok Han-Pauk. Die Bernburgerin besuchte vorher eine koreanische Gemeinde in Leipzig – deren Pfarrer betreute zwei Jahre lang auch die hallesche Gemeinde. Von anfänglich sieben Mitgliedern wuchs die Gemeinschaft auf heute 60 Personen. »Und wir sind eine junge Gemeinde mit vielen Kindern«, freut sich der 44-jährige Pastor, der 2003 nach Halle berufen wurde. Und so ist es auch eine bunte, lebensfrohe Gruppe, die sich jeden Sonntag in der Friedenskirche trifft. Bei der dortigen evangelisch-freikirchlichen Baptistengemeinde sind die Koreaner seit fünf Jahren zu Gast. Bevor am frühen Nachmittag der Sonntagsgottesdienst beginnt, zu dem die Gemeindemitglieder aus Magdeburg, Halberstadt, Bernburg und Halle kommen, lädt Jeongok Han- Pauk erst einmal zum Kindergottesdienst ein. Auch andere Gemeindemitglieder haben dann schon zu tun: Zwei große Reiskocher werden aufgestellt, damit anschließend gemeinsam gegessen, erzählt und gelacht werden kann. Jeder bringt zudem weitere Bestandteile der typisch koreanischen Reismahlzeit mit wie gebratenes Fleisch, feingeschnittenes Gemüse, Projekt Gondelfahrt über die Kirche Heimatverein unterstützt Kirchengemeinde Rotha bei der Sanierung Das Kirchturmdach bereitet der kleinen Rothaer Kirchengemeinde im Südharz ernste Sorgen. Im Glockenstuhl fängt Bernd Ungefroren, Mitglied im Gemeindekirchenrat, mit Wannen und Schüsseln das Regenwasser auf. »Wir haben nach der Wende schon einige Stellen notdürftig reparieren lassen«, sagte er. »Aber wie man sehen kann, nützt es nicht mehr viel.« Im Rahmen ihres traditionellen Dorffestes Ede August hatte Kranfahrer Axel Sterba die Idee einer »Gondelfahrt« über die Dächer des kleinen Ortes. Einwohner und Gäste konnten für ein paar Minuten den Blick aus luftiger Höhe auf Rotha bei Sangerhausen bis hin zum Brockenmassiv genießen. »Diese Gelegenheit wurde von vielen genutzt«, sagte Manfred Hartmann. Aber viele wurden beim Anblick der Löcher und verrutschten Schiefern auf dem Kirchturmdach auch nachdenklich. Die Wetterfahne auf der Turmspitze trägt neben dem alten Wappen der Mansfelder Grafen die Jah- Würzsaucen, Obst, koreanisches Gebäck. Besonders stolz ist die Gemeinde aber auf ihren Chor. »Das sind Profis«, strahlt Jeongok Han-Pauk. Denn unter den zwölf Sängern sind Männer und Frauen, die ein Gesangsstudium absolviert haben und in Theaterchören singen. In ihren grün-weißen Gewändern, die man auch von Gospel-Chören kennt, bereichern sie den Sonntags-Gottesdienst. Die Christen aus Korea sind in der Friedenskirche nicht nur zu Gast, auch gemeinsame Gottesdienste wie an Pfingsten oder zu Weihnachten stehen auf dem Programm. »Und wir wünschen uns, dass die Gemeinden noch mehr zusammenwachsen«, sagt Axel Kuhlmann, Pastor der Baptistengemeinde. Derzeit laufen Gespräche, ob die Koreaner in den Bund der evangelisch-freikirchlichen Gemeinden aufgenommen werden möchten. Dass die Mitglieder seiner 150 Mitglieder starken Gemeinde auch in die koreanische Tradition der Frühgottesdienste einsteigen, glaubt er jedoch nicht – die kommen eher am Abend zu Hauskreisen zusammen. Silvia Zöller Bad Düben: Lob für evangelische Schule Der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen (CDU), hat das Konzept der evangelischen Grundschule im sächsischen Bad Düben als vorbildlich gelobt. »Freie Schulen sind Elternwille und ein Grundprinzip der Demokratie«, erklärte der Politiker am vergangenen Freitag bei einem Rundgang durch die seit elf Jahren bestehende Grundschule. Auch solche Einrichtungen müssten staatlich gefördert werden, da sie vom Grundgesetz gewollt seien Gemeinsames Essen gehört für die koreanischen Christen zum Gemeindeleben dazu. Besonders stolz ist die Gemeinden auf den Chor. Fotos: Silvia Zöller/privat und die Schullandschaft bereicherten. Pfarrer Jörg Uhle-Wettler, Vorsitzender des Trägervereins, kritisierte dabei die angekündigten Kürzungen bei den freien Schulen durch die Landesregierung. Schon jetzt würden die freien Schulen schlechter gefördert als andere, obwohl in den Einrichtungen ein überdurchschnittliches Engagement zu beobachten sei. Nun sollten die Zuwendungen weiter gekürzt werden. Zugleich wies der Pfarrer den Vorwurf des sächsischen Kultusminis- ters Roland Wöller zurück, die Privatschulen seien Schuld daran, dass staatliche Schulen schließen müssten. Die evangelische Grundschule in der Kurstadt, die derzeit 130 Schülerinnen und Schüler besuchen, wurde 1999 gegründet. Im Schuljahr 2002/2003 erhielt die Schule, die nach den Prinzipien der italienischen Reformpädagogin Maria Montessori arbeitet, die staatliche Anerkennung. Seit 2007 wird sie als Ganztagsschule geführt. (mkz) reszahl 1759. »Damals wurden das achteckige Glockengeschoss und die schöne welsche Haube mit der Laterne neu gebaut,« erklärte Bernd Ungefroren. »Im Jahr 1752 war die Kirche mit 36 Gehöften einem Großbrand zum Opfer gefallen.« In der Chronik steht, dass der Knopf 1760 wieder aufgesetzt wurde. Herbert Becker (78) kannte die Turmspitze noch aus früheren Zeiten. Anfang der 1960er Jahre stieg er damals mit zwei weiteren Männern über eine Leiter aus der Laterne, um die vom Sturm herab geworfene Wetterfahne mit dem Stern wieder auf die Spindel zu setzen. »Nun ist alles wieder reparaturbedürftig«, stellte er fest. Damit ein finanzieller Grundstock für die Reparatur gelegt werden kann, stand an diesem Nachmittag eine kleine Spendenbüchse auf der Kirchhofmauer. Wer oben war, legte gern ein paar Euro dazu. »Demnächst wird es konkrete Pläne für eine umfassende Dachsanierung geben«, sagt Manfred Hartmann, Vorsitzender des ortsansässigen Heimatver- Ausstellung zur Bestattungskultur Torgau (epd) – Das evangelische Jugendbildungsprojekt »wintergrüne« im sächsischen Torgau zeigt ab 23. September eine Ausstellung zum Wandel der Bestattungskultur. Mit historischen und zeitgenössischen Exponaten soll sich der Besucher mit Trauerbewältigung, Vergessen und der Frage, was nach dem Tod kommt, auseinandersetzen, teilte die mitteldeutsche Kirche am Montag in Magdeburg mit. Die Schau »Ruhe sanft« werde bis 23. November zu besichtigen sein. Ausgestellt werden den Angaben zufolge unter anderem Urnen, Grabmäler, Gedenkschmuck und Bilder berühmter christlicher Begräbnisstätten. Workshops für Kinder und Jugendliche zu biblischen Texten, der Symbolsprache von Trauerblumen und Gestaltung von Gedenksteinen sollen die Ausstellung begleiten. Benefizkonzert für die Telefonseelsorge Halle (mkz) – Unter dem Motto »Hören hat seine Zeit ...« lädt die Telefonseelsorge Halle am 26. September um 17 Uhr zu einem Benefizkonzert in die Hallesche Marktkirche ein. Es erklingen Werke von Dietrich Buxdehude, Johann Sebastian Bach, Gabriel Fauré und anderen. Die Einnahmen kommen der Telefonseelsorge in Halle zugute. Der Eintritt an der Abendkasse kostet acht Euro. In der Telefonseelsorge Halle arbeiten derzeit rund 90 Männer und Frauen ehrenamtlich mit, die Anrufern mit seelischen Problemen und in Lebenskrisen zur Seite stehen. Sie sind unter den kostenfreien Nummern 0800–110 111 und 0800–110 222 Tag und Nacht zu erreichen. Im vergangenen Jahr gab es fast 22 000 Gesprächskontakte. Atem holen im Kloster Petersberg Petersberg (mkz) – Zum letzten Einkehrtag auf dem Petersberg in diesem Jahr lädt die Brüdercommunität der Christusbruderschaft am 2. Oktober ein. Auch dieser dritte Einkehrtag (Beginn 8 Uhr) bietet in der Stiftskirche Ruhe zum Auftanken der Seele und möchte helfen, den Anforderungen des Alltags besser gerecht zu werden. Neben den Tagzeitengebeten stehen biblische Verkündigung und stille Zeit zur Erholung auf dem Programm. Nach der Mittagspause mit gemeinsamem Mittagessen können nachmittags ab 15 Uhr Seelsorge-Gespräche in Anspruch genommen werden, und es ist Zeit für betrachtende Gebete oder stille Andacht. Der Einkehrtag schließt mit dem Abendgebet um 18 Uhr. Eine herrliche Aussicht über Rotha bot sich den Einwohnern und Gästen bei der Gondelfahrt am Kranhaken. Foto: Heinz Noack eins. »Fachleute haben die Schäden aufgenommen. Billig wird die Reparatur bestimmt nicht. Dann müssen alle mit überlegen, wie die Finanzierung erfolgen kann.« Der Anfang dazu wurde jedenfalls gemacht. Heinz Noack
8 Anhalt Motorradfahrer- Saisonabschluss Bernburg (mkz) – Motorradfahrer treffen sich zum Saisonabschluss am 25. September an der Bernburger Martinskirche. Nach dem Gottesdienst mit Pfarrer Lambrecht Kuhn, der um 10 Uhr beginnt, ist traditionell eine Ausfahrt vorgesehen. Zum ersten Mal hatte es ein derartiges Angebot für Biker im Oktober 2001 gegeben: Wegen starken Regens fuhren damals nur vier Maschinen an der Kirche vor. Im April 2002 waren es schon 25 Maschinen, die nach dem Gottesdienst nach Wiesenburg im Fläming rollten, wo ihre Besitzer einen Wald- Arbeitseinsatz leisteten. Im Frühjahr dieses Jahres nahm zum ersten Mal Kirchenpräsident Joachim Liebig als Fahrer eines Yamaha-Motorrades am Saisonauftakt teil. � www.evangelische-motorrad fahrer-anhalts.de Sanierungsarbeiten in der Stiftskirche Gernrode (mkz) – In der romanischen Stiftskirche Sankt Cyriakus in Gernrode stehen vom 4. Oktober bis 11. November umfangreiche Bauarbeiten an. Weil die wertvollen Holzbalkendecke dringend saniert werden muss, wird das Kirchenschiff in zwei Schritten vollständig eingerüstet. Gottesdienste, Andachten und Kirchenführungen sind dann nur noch eingeschränkt möglich. »Leider wird die Stiftskirche in dieser Zeit auch für Besucher zeitweise gesperrt sein wird«, sagt Pfarrer Andreas Müller. Faltblatt wirbt für Orgel-Projekt Bernburg (mkz) – Der Förderkreis »Neue Orgel für Marien« wirbt mit einem Faltblatt um weitere Mitglieder und Spenden. Weil die Röver- Orgel, die 1902 in St. Marien in der Unterstadt eingebaut wurde, bei der Kirchensanierung nicht gerettet werden konnte, soll ein Ersatz- Instrument angeschafft werden. Es würde schätzungsweise 350 000 bis 500 000 Euro kosten, die gesamte Orgel aufzubauen. Im September haben die Förderer gemeinsam mit Kirchenmusiker Sebastian Saß eine noch funktionsfähige Röver-Orgel in Halberstadt besichtigt, die gut passen würde. Die Entscheidung über ihren Erwerb steht noch aus. Der etwa 35 Mitglieder zählende Förderkreis wurde 2008 gegründet. Die Musik in den Gottesdiensten und gut besuchten Konzerten wird auf einer im Nordschiff stehenden Kleinorgel gespielt. Nr. 39 vom 26. September 2010 17. Sonntag nach Trinitatis Kurz notiert Tipps & Termine »Rainbowsingers« feiern Kirche im Radio Sonntag, 26. September 7.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur: FeierTag. »Zwischen Ich und Wir – die ewige Zerreißprobe des Menschen.« Von Elena A. Griepentrog, Berlin (kath.) 6.25 Uhr, MDR Figaro: Einführung und Kantate »Ach, lieben Christen, seid getrost« von Johann Sebastian Bach 7.45 und 9.45 Uhr, MDR info: Aus Religion und Gesellschaft 8 bis 9 Uhr, Radio SAW: Kirchliche Sendung mit Beiträgen, Nachrichten und »Himmlischem Hit« 8.35 Uhr, Deutschlandfunk: Am Sonntagmorgen. »Generationengespräche. Jeder für sich, aber niemals allein – Wohnprojekt verbindet Generationen und Kulturen.« Von Jule Kilimann, Essen (ev.) 10 Uhr, MDR Figaro: Ev. Gottesdienst aus der Kirche in Hähnichen 10.05 Uhr, Deutschlandfunk: Kath. Gottesdienst aus der Pfarrkirche St. Aegidius in Rheda-Wiedenbrück 22 Uhr, MDR Figaro: Orgel-Magazin. Mutig über den Glauben reden Eine Laienakademie hat die Landeskirche Anhalts im Johann- Arndt-Haus in Ballenstedt gegründet. Ziel dieser Bildungseinrichtung ist es nicht etwa – wie der Name vermuten lässt –, den Pfarrern ihren Job streitig zu machen und »Laien zu Hilfspredigern auszubilden,« sagt Theodor Hering, Pfarrer in Ballenstedt und seit dem 1. August auch Leiter der Laienakademie. In der in vier Phasen gegliederten Ausbildung, die sich in erster Linie an Gemeindekirchenräte als Leitungspersonen und Multiplikatoren der Kirchengemeinden richtet, geht es vielmehr darum, Christen in ihrem alltäglichen Umfeld von Arbeit, Nachbarschaft oder Verein zu stärken. Vor allem aber sollen sie ermutigt werden, über den eigenen Glauben zu sprechen, so der promovierte Theologe. Entstanden ist die Laienakademie im Zuge der Missionsdekade der Landeskirche, die genau diese Sprachfähigkeit fördern will. »Sie (die Sprachfähigkeit) gilt es, auf möglichst umfassende Weise einzuüben ... und zu stär- Musikalisches Lebensgefühl der Renaissance – die Orgel von Daniel Meyer auf Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden (1589) Mittwoch, 29. September 20.10 Uhr, Deutschlandfunk: Studiozeit. Aus Religion und Gesellschaft Sonnabend, 2. Oktober 7.46 Uhr, MDR 1 Radio Sachsen: Kirchliche Nachrichten 16.05 Uhr, Deutschlandradio Kultur: Religionen 17.05 Uhr, MDR Figaro: Magazin für Sinn- und Glaubensfragen Täglich 4.58 Uhr, Radio SAW: Kirche aktuell. Montag bis Freitag 5.45 und 8.55 Uhr (Mo. bis Fr.), 8.55 Uhr (Sa.), 7.45 Uhr (So.), MDR 1 Radio Sachsen: Wort zum Tag. 26. 9.: Von Hans Wilhelm Pietz, Görlitz; 27. 9. bis 2. 10.: Von Antje Kruse-Michel, Hoyerswerda (ev.) 5.50 und 9.50 Uhr (Mo. bis Fr.), 6.03 und 9.03 (Sa. und So.), MDR 1 Radio Sachsen-Anhalt: Angedacht. Von Landeskirche Anhalts gründete Laienakademie ken«, heißt es in den Perspektiven für die Arbeit der Landeskirche. Gerade in den ostdeutschen Bundesländern, in denen die Christen in der Minderheit sind, sei es wichtig über den Glauben selbstbewusst und mutig zu reden und zu erklären, warum man glaubt, sagt Theodor Hering. Selbstbewusstsein ja, Überheblichkeit nein, betont der Pfarrer, der in diesem Zusammenhang das Wort Freimut gebraucht: »Mit freiem Mut auf die Menschen zugehen.« Die erste Fortbildung der Laienakademie beginnt im Herbst und ist über mehrere Wochen angelegt. Dem Einstieg in den eigenen Gemeinden folgt ein Wochenendseminar im Johann-Arndt-Haus in Ballenstedt, ein Abendseminar in den Gemeinden und als Abschluss ein weiteres Tagesseminar in Ballenstedt. Gespräche in der Gemeinschaft gehören zu den zentralen Säulen der Fortbildung, denn, so Theodor Hering: »Erst wenn ich selbst über den Glauben spreche, wird mir klar, wer ich bin, was ich glaube und was ich meine.« Und: »Gemeinschaft gehört Silke Stattaus, Lutherstadt Wittenberg (ev.) 6.05 Uhr, MDR Figaro: Wort zum Tag. Siehe MDR 1 Radio Sachsen 6.23 Uhr, Deutschlandradio Kultur: Wort zum Tage (Mo. bis Sa.). Von Ancilla Ernstberger, Paderborn (kath.) 6.35 Uhr, Deutschlandfunk: Morgenandacht (Mo. bis Sa.). Von Thomas Dörken-Kucharz, Frankfurt am Main (ev.) 9.35 Uhr, Deutschlandfunk: Tag für Tag (Mo. bis Fr.) Kirche im TV Sonntag, 26. September 7.55 Uhr, MDR: Glaubwürdig. Gunda Schrock aus Dresden führt in ihrer Wohnung die wohl kleinste Bibliothek in Mitteldeutschland. 9.02 Uhr, ZDF: »sonntags. TV fürs Leben« – Magazin 9.30 Uhr, ZDF: Kath. Gottesdienst aus der Pfarrkirche »Unser Lieben Frau Mariä Himmelfahrt« in Fügen im Zillertal 10.15 Uhr, BR: Stationen. »Alt geworden in der Fremde« Als die Musikpädagogin Andrea Rittweger und ihr Mann, Kirchenmusiker Eckart Rittweger, im Jahr 2000 aus den USA nach Gernrode zurückkehrten, hatten sie eine Idee und einen Ordner voller geschenkter Noten im Gepäck. In Los Angeles hatten sie in den Gottesdiensten einer Baptistengemeinde den mitreißenden Gesang des Chores erlebt. Später, bei einem Gospelworkshop mit Ralf Grössler in Quedlinburg, lernte Andrea Rittweger, wie die amerikanischen Loblieder auf europäische Art zu singen sind, ohne etwas von ihrer Glaubwürdigkeit einzubüßen. Die ersten Versuche mit Gospel im Gottesdienst wagte sie mit einigen Mitgliedern des Posaunenchores. Schon bald kamen Schüler von Andrea Rittwegers Arbeitsstätte, der Kreismusikschule Quedlinburg, sowie Freunde und Bekannte hinzu. Heute zählen zu den »Rainbowsingers«, wie der Chor seit fünf Jahren heißt, 45 Mitglieder. An der regenbogenfarbenen Stola sind sie auch in größeren Chören gut auszumachen (wie hier beim ersten Harzer Gospelabend 2005 in Güntersberge). Am 25. September lädt der Chor zum Jubiläumskonzert in die Gernröder Stiftskirche ein (19.30 Uhr), wo es heißt: »Halleluja, oh Lord, we praise your name!« Foto: Jürgen Meusel unbedingt zum Glauben dazu.« Christsein sei zwar eine persönliche, aber keine Privatsache, betont Pfarrer Hering. Im Alltag gebe es genug Gelegenheit, über den Glauben zu reden. Zum Beispiel, wenn jemand einen Aufenthalt im Krankenhaus ankündigt. Einem solchen Menschen könne man dann sagen »Ich werde für dich beten« statt »toi toi toi«. Dass die Akademie im Johann- Arndt-Haus in Ballenstedt angesiedelt ist, hat auch mit dem in Edderitz bei Köthen geborenen und in Ballenstedt aufgewachsenen Pfarrerssohn zu tun, der ebenfalls Pfarrer wurde. Arndt (1555–1621) habe mit seinen vier Büchern vom wahren Christentum insbesondere Laien angesprochen und zum praktischen Christentum angeleitet, erklärt Theodor Hering. So könnten Impulse von Johann Arndt und der nachfolgenden Erneuerungsbewegung aufgenommen werden und nicht zuletzt der Schatz der 15 000 Bände umfassenden Herzog-Joachim- Ernst-Bibliothek genutzt werden. Thorsten Keßler 17.30 Uhr, ARD: Gott und die Welt. »Von wegen Banane« – Die Ostdeutschen und die Freiheit Dienstag, 28. September 22.15 Uhr, ZDF: »Deutschland, eilig Vaterland« – Wie die Einheit glückte. Dokumentation Mittwoch, 29. September BR, 19 Uhr: Stationen. Christliches Magazin Donnerstag, 30. September 22.35 Uhr, MDR: Nah dran. »Zum 20. Jahrestag der deutschen Einheit« – 20 Jahre nach dem Ende der DDR untersucht die Sendung die Kultur des Erinnerns und des Vergessens im »Beitrittsgebiet«. Sonnabend, 2. Oktober 18.02 Uhr, RBB: Himmel und Erde. Magazin zu Religion und Kirche 18.45 Uhr, MDR: Glaubwürdig. Heidi Bohley, Bürgerrechtlerin aus Halle 22.10 Uhr, ARD: Das Wort zum Sonntag – Von Verena Maria Kitz, Frankfurt am Main (kath.) Sonnabend, 25. September Alexisbad, Petruskapelle, 16.30 Uhr: Andacht und Ausschreibung des Wettbewerbes; 19 Uhr: Buchpräsentation »Wilhelmine Luise von Preußen« von Bettina Fügemann Amesdorf, Kirche, 15.30 Uhr: Konzert des Bernburger Silcher-Chores Ballenstedt, Lungenklinik, 9.30 bis 14 Uhr: Forum Diakonie. »Neues von der Klimabörse: Hochkonjunktur für Allergien« – Tag der offenen Tür mit vielfältigen Angeboten Bernburg, Sekundarschule Süd- Ost (Krummacherring, Sportplatz und Turnhalle), 10 bis 15 Uhr: »Kick gegen Rechts« – Interkultureller Sporttag zur »Woche der ausländischen Mitbürger« Dessau-Roßlau, Auferstehungskirche, 14 Uhr: 11. Anhaltischer Obsttag mit Informationen, einem Vortrag, Ständen, Musik und mehr Sonntag, 26. September Bernburg, Martinskirche, 17 Uhr: Jugendmusikfest Sachsen-Anhalt. »Bunt sind schon die Wälder« – Das Jugendblasorchester Halle und der Chor des Dessauer Gropius-Gymnasiums musizieren. Leitung: Ines Weinreich und Enrico Rummel Dessau-Roßlau, Kirche Waldersee, 17 Uhr: Benefizkonzert für die Arbeit des Hospizes Montag, 27. September Dessau-Roßlau, Georgenzentrum, 17 Uhr: »Über den Tellerrand geschaut« – Eine kulinarische und informative Reise nach Chile, das Weltgebetstagsland 2011 Donnerstag, 30. September Alexisbad, Petruskapelle, 19 Uhr: »Alle Brünnlein fließen« – Ein Wasser-Konzert mit Thomas Nürnberg Bernburg, Martinszentrum, 19 Uhr: »Wenn dein Kind dich morgen fragt ...« – Die elfte ökumenische Thomasmesse für Bernburg und Umgebung Freitag, 1. Oktober Neudorf, St. Petrus und Paulus, 19 Uhr: Konzert zum Jahresfest von »Harzgospel« und Paulus Sonnabend, 2. Oktober Quellendorf, Christophoruskirche, 14 Uhr: Pflanzentauschbörse im Pfarrgarten Impressum Ausgabe Sachsen-Anhalt plus Herausgeber: Evangelischer Presseverband in Mitteldeutschland e.V. www.glaube-und-heimat.de Chefredaktion: Martin Hanusch (v.i.S.d.P.) E-Mail Redaktion: Angela Stoye Redaktionsassistenz: Elke Rönnebeck Hegelstraße 1, 39104 Magdeburg Telefon (03 91) 53 46-414, Telefax -419 E-Mail Die Ausgabe »Sachsen-Anhalt plus« erscheint in Sachsen-Anhalt sowie in Teilen Brandenburgs, Sachsens und Thüringens. Gemeinsame Redaktion Mitteldeutscher Kirchenzeitungen (Seiten 2–4 und 11–12) Chefredaktion: Harald Krille (v.i.S.d.P.) Redaktion: Sabine Kuschel Redaktionsassistenz: Birgit Heimann Lisztstraße 2a, 99423 Weimar Telefon (0 36 43) 24 61-23, Telefax -12 E-Mail Verlag: Wartburg Verlag GmbH Geschäftsführer: Torsten Bolduan, Barbara Harnisch Telefon (0 36 43) 24 61-14, Telefax -18 Mitglied im Evangelischen Medienverband in Deutschland (EMVD). Anzeigen: Stefanie Rost Telefon (0 36 43) 24 61-13, Telefax -18, E-Mail Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 11 vom 1. 1. 2010. Abonnentenservice: Anke Enkelmann Telefon (0 36 43) 24 61-14, Telefax -18 E-Mail Anschrift: Postfach 26 03 u. 26 41, 99407 Weimar Lisztstraße 2a, 99423 Weimar Druck: Union Druckerei Weimar GmbH Jahresabonnement: 42,00 € inkl. Zustellgebühr, bei Bankeinzug 3% Rabatt. Abbestellungen sind mit einer Frist von 6 Wochen zum Ende der Mindestbezugszeit und danach jeweils zum Quartalsende (Datum des Poststempels) möglich. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Gewähr übernommen.
Seite 1: 6 Region Stendal-Magdeburg Notiert

Wieder mit Dachreiter - Glaube + Heimat

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?