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Pfarrblatt Juni 2012 (pdf 1.6mb)

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vielseitiges Instrument ausgelegt, geeignet für ein<br />

solistisches Spiel, für die Begleitung von Chor oder<br />

Instrumentalisten und besonders geeignet für französische<br />

und moderne Orgelmusik. Auch der freistehende<br />

Spieltisch, der dem Organisten erlaubt, den<br />

Chor vor sich zu haben, geht auf die Beharrlichkeit<br />

und den Sinn für die Praxis von Josef Burri zurück.<br />

Finanzielle Überlegungen führten zu einer Realisierung<br />

in zwei Etappen. Zur Beschaffung der nötigen<br />

Mittel setzten sich viele Pfarreiangehörige ein. 1983<br />

war die erste, grössere Etappe des Orgelneubaus abgeschlossen<br />

und 1989 konnte mit dem Einbau der<br />

letzten fünf Register dieses umfangreiche Projekt<br />

abgeschlossen werden.<br />

„Dem Unmöglichen stets Rechnung tragend,<br />

aber nie hinter das Mögliche zurückfallend“ hat<br />

der Verfasser der Festschrift zum 100-jährigen Bestehen<br />

des Cäcilienvereins 1981 das vielfältige und<br />

engagierte Wirken von Josef Burri charakterisiert.<br />

Nach seinen Beweggründen befragt, hört man von<br />

Josef Burri Aussagen wie:<br />

„Der Dienst als Organist ist für mich fast selbstverständlich.<br />

Man muss ein Grundinteresse haben und<br />

trotz allem mit der Kirche verbunden sein.“<br />

„Es ist eine Dienstleistung, wegen des Geldes macht<br />

man das nicht.“<br />

14<br />

Thema<br />

„Ich habe auch schon hin und wieder gedacht, jetzt<br />

möchte ich aufhören, aber wenn ich sehe, wie die<br />

Situation ist...“<br />

„An den Wochenenden muss man halt immer da<br />

sein. Mir hat das nie etwas ausgemacht, und ich habe<br />

nie auf die 5-Tagewoche geschaut. Die Arbeit in<br />

der Landwirtschaft hat bei mir wohl diese Einstellung<br />

geprägt.“<br />

„Als Lehrer war man prädestiniert, solche Posten zu<br />

übernehmen.“<br />

„Auch heute würden eigentlich manche gerne<br />

Orgel spielen, aber am liebsten keine Verpfl ichtung<br />

eingehen.“<br />

„Hier in Alterswil bin ich immer wohl gewesen.“<br />

„Man ist sich oft nicht bewusst, wie wichtig die<br />

Kirchenmusik in unseren Gottesdiensten und in<br />

unserer Kultur ist“<br />

„Man muss überzeugt sein, von dem was man<br />

macht.“<br />

Als überzeugte, loyale, vorausschauende, zuvorkommende,<br />

kompetente, beharrliche, kritische und zuverlässige<br />

Person wird Josef Burri von allen Leuten<br />

wahrgenommen, die ihm begegnen. Dafür, dass er<br />

diese Eigenschaften in den Dienst unserer Pfarreien<br />

stellt, sind wir dankbar. Dankbar für die vergangenen<br />

50 Jahre, dankbar auch seiner Familie, besonders<br />

seiner Ehefrau Greth, dankbar für seine Treue,<br />

dankbar, dass er Gemeinsinn über eigene Interessen<br />

stellt, dankbar für alles, wofür er sich in der Öffentlichkeit<br />

und im Stillen, in und um die Kirche einsetzt.<br />

cf<br />

Fotos: zvg/cf<br />

Quellen: Archiv Pfarrei Alterswil; Beiträge zur Heimatkunde<br />

1978/1990; Festschrift GCH 1941/1981; FN<br />

In diesem Jahr sind zum Organistenjubiläum von<br />

Josef Burri auch einige Veranstaltungen vorgesehen.<br />

Am 22. September <strong>2012</strong> wird zu einer ganztägigen<br />

Orgelwanderung eingeladen, auf der<br />

die Orgeln von Alterswil, St. Ursen, Tafers und<br />

St. Antoni vorgestellt werden. Diese Wanderung<br />

entspricht dem sogenannten „Grossen Kehr“,<br />

eine Prozession, die in der alten Pfarrei Tafers<br />

jeweils am 23. April, am Tag des Heiligen Georg<br />

stattfand.<br />

Am 5. Oktober wird ein Orgelkonzert zu hören<br />

sein, es spielt Walter Artho (er hatte 1989 das<br />

Eröffnungskonzert anlässlich der Fertigstellung<br />

der Mathisorgel bestritten).<br />

Am Cäciliensonntag, 25. November wird der<br />

Domorganist François Seydoux den Gemischten<br />

Chor begleiten.<br />

Zu diesen Veranstaltungen sind alle interessierten<br />

Personen eingeladen. Detaillierte Angaben<br />

werden jeweils im <strong>Pfarrblatt</strong> publiziert.

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