Pfarrbrief 2/2012 (Titelthema: "Welt in Bewegung") - Auflösung 150 dpi
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Alters-<br />
vorsorge<br />
Vortragsabend<br />
fand großen Zuspruch<br />
Überwältigend war die Resonanz<br />
auf den Vortragsabend<br />
„Altersvorsorge“, zu welchem<br />
die Nachbarschaftshilfe „E<strong>in</strong>e<br />
Stunde Zeit füre<strong>in</strong>ander“ im<br />
Mai <strong>in</strong> die Arche nach Schwarzach<br />
e<strong>in</strong>geladen hatte. Über 70<br />
<strong>in</strong>teressierte Bürger wollten<br />
erfahren, welche Vorsorgen zu<br />
treffen s<strong>in</strong>d, wenn sich der Lebenskreis<br />
schließt.<br />
Die Volkacher Altersberater<strong>in</strong><br />
Wiltrud Klapheck machte <strong>in</strong><br />
ihrem verständlichen Vortrag<br />
sehr deutlich, dass die meisten<br />
Menschen zwar <strong>in</strong>tensive Planungen<br />
für ihre Urlaubsreisen<br />
anstellen und an alle Eventualitäten<br />
denken, aber für ihre<br />
letzte Reise ke<strong>in</strong>erlei Vorbereitungen<br />
treffen.<br />
Verblüffung war dem Zuhörerkreis<br />
anzumerken als sie<br />
erklärte, dass selbst langjährig<br />
verheiratete Eheleute ke<strong>in</strong>erlei<br />
Entscheidung für den<br />
Ehepartner treffen<br />
können, wenn sie von<br />
diesem nicht durch e<strong>in</strong><br />
entsprechendes Schriftstück<br />
bevollmächtigt<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
In ihrer Beratungspraxis<br />
– die sie übrigens ehrenamtlich<br />
und unentgeltlich<br />
ausübt – trifft Wiltrud<br />
Klapheck immer wieder<br />
auf rat- und hilflose<br />
Menschen, deren Ehepartner<br />
oder auch deren<br />
Eltern ganz plötz-<br />
lich von e<strong>in</strong>er schweren Krankheit<br />
heimgesucht worden s<strong>in</strong>d<br />
und nun nicht mehr selber entscheiden<br />
können.<br />
Hier hilft nur e<strong>in</strong>e rechtzeitig<br />
ausgestellte Patientenverfügung,<br />
<strong>in</strong> welcher jeder Mensch<br />
für sich selber entscheidet,<br />
welche lebensverlängernden<br />
Maßnahmen er wünscht, oder<br />
ob er auf künstliche E<strong>in</strong>griffe<br />
verzichten will.<br />
Denn der wissenschaftliche<br />
und technische Fortschritt<br />
macht es möglich, dass heute<br />
auch schwerstkranken Menschen<br />
geholfen werden kann,<br />
für die es vor fünfzig Jahren<br />
noch ke<strong>in</strong>e Rettung gab. Während<br />
diese Perspektive für viele<br />
Menschen Hoffnung und<br />
Chance bietet, haben andere<br />
Angst vor e<strong>in</strong>er Leidens-<br />
und Sterbensverlängerung<br />
durch<br />
die Apparatemediz<strong>in</strong>.<br />
Ärzte brauchen für<br />
jede Behandlung die<br />
Zustimmung des Betroffenen.<br />
Das gilt sowohl für<br />
die E<strong>in</strong>leitung, als auch für<br />
die Fortführung von<br />
Therapien. Solange<br />
der kranke Mensch<br />
noch entscheidungsfähig<br />
ist, kann er<br />
selbst dem Arzt die-<br />
Nachbarschaftshilfe<br />
se Zustimmung geben oder<br />
verweigern.<br />
Doch wenn er nicht mehr <strong>in</strong><br />
der Lage ist se<strong>in</strong>en Willen zu<br />
äußern, dann begibt er sich ohne<br />
e<strong>in</strong>e Patientenverfügung <strong>in</strong><br />
die Entscheidungsgewalt fremder<br />
Menschen – ob er will oder<br />
nicht.<br />
Wie sich bei der anschließenden<br />
lebhaften Diskussion<br />
herausstellte, gelang es der Referent<strong>in</strong><br />
den Teilnehmern die<br />
Wichtigkeit e<strong>in</strong>er rechtzeitigen<br />
Altersvorsorge <strong>in</strong>s Bewusstse<strong>in</strong><br />
zu rufen.<br />
Dabei nahmen die Fragen<br />
nach der Erstellung der Patientenverfügung<br />
– und vor allem<br />
nach der rechtswirksamen Umsetzung<br />
dieser Willenserklärung<br />
e<strong>in</strong>en breiten Raum e<strong>in</strong>.<br />
Fragen aus der <strong>in</strong>teressierten<br />
Zuhörerschaft konnte Frau<br />
Klapheck sofort beantworten.<br />
Für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Beratung<br />
bot sie ihre Sprechstunden<br />
(nach tel. Absprache) im Benefiziatenhaus<br />
<strong>in</strong> Volkach an.<br />
Ihre Ansprechpartner<br />
von „Zeit füre<strong>in</strong>ander“:<br />
Brigitte Barthel 09324/1098<br />
Hiltrud Kropp 09234/696<br />
Rosi Moser 09324/3849<br />
Maria Sauerbrey 09324/4264<br />
Anette Staffl<strong>in</strong>ger 09324/5218<br />
Monika Nunn 09383/994370<br />
life life<br />
PFARREI<br />
Überraschend große<br />
Resonanz fand der<br />
Vortragsabend<br />
„Altersvorsorge“<br />
im Mai <strong>in</strong> der Arche.<br />
Über 70 Bürger<strong>in</strong>nen<br />
und Bürger zeigten<br />
durch ihr Kommen,<br />
wie wichtig dieses<br />
Thema <strong>in</strong> der heutigen<br />
Zeit ist.<br />
Altersberater<strong>in</strong><br />
Wiltrud Klapheck<br />
bietet <strong>in</strong>dividuelle<br />
Beratung während<br />
ihrer Sprechstunden<br />
im Benefiziatenhaus<br />
Volkach an. Nähere<br />
Auskunft erhalten<br />
Sie bei den Ansprechpartnern<br />
von<br />
„Zeit füre<strong>in</strong>ander“.<br />
August <strong>2012</strong> 1