Pantani - Guido Loockx

Wie sich die Bilder doch gleichen. 

Als Sportfreund Guido 

Loockx drei Jahre alt war, 

nahm ihn sein Vater, ein seinerzeit 

gut spielender Taubenzüchter, der 

1963 den 1. national ab Angoulème gewonnen 

hatte, an die Hand und stellte sich 

zum Foto. Als es jetzt hieß, eine Reportage 

für das Buch „Meister, Asse, Virtuosen“ 

aufzunehmen, nahm Guido Loockx seinen 

dreijährigen Sohn Lennert an die 

Hand … 

Väter sind allgemein stolz auf ihre Söhne, 

Vater Loockx wird am 31. Dezember 1960 

im nur zwei Kilometer entfernten Veerle 

ganz besonders stolz auf seinen Stammhalter 

gewesen sein, der auf dieser Erde mit einem 

Silvesterfeuerwerk begrüßt wurde. Es 

dauerte nicht lange, bis der kleine Guido 

jede sich bietende Chance nutzte, um mit seinem 

Vater zu den Tauben zu gehen. Seine 

Begeisterung zu diesen Tieren wuchs in ihm 

mit, lediglich in seiner Studien- und Militärzeit 

konnte er den Kontakt zu den Tauben 

nicht so pflegen, wie er es gerne getan hätte. 

Doch das sollte sich im Anschluss daran 

bald ändern. 

Erste Maßnahmen 

in eigener Regie 

Vaters berufliche Selbstständigkeit ging mit 

permanentem Zeitmangel einher, wodurch 

die Tauben nicht optimal betreut werden 

konnten. So kam es, dass Guido Loockx 

1984 für den Bestand die Verantwortung 

übernahm. Seine erste Maßnahme war die 

radikale Reduzierung der vorhandenen Tauben-Schar 

und die ganz gezielte Neuanschaffung 

anderer Blutführungen. Es waren 

zunächst die Van-Hove-Uytterhoeve-Tauben, 

die bei Ivo Cools geholt wurden und 

von denen sich zwei sehr gute Flugtauben 

herauskristallisierten, die später auch zu 

Stammvätern aufstiegen. 

Dazu kamen dann ab 1991 Tauben von 

Flor Engels & Söhne, Gaby Vandenabeele, 

Daems & Sohn sowie Tauben mit Meulemans-Kadet-Blut 

über Alfons Slaets und 

Gommaire-Verbruggen-Tauben via Pol Taels 

und Felix Van Oosterwijck. Es entspricht 

GUIDO LOOCKX,TESSENDERLOO (B) 

Von der Bank auf 

den Schlag umgestiegen! 

Guido Loockx 

Wie sich die Bilder 

gleichen: Der erfolgreicheBrieftaubenzüchter 

Guido Loockx 

nimmt seinen dreijährigen 

Sohn Lennert 

zum Foto auf den Arm 

– möchte ihn gerne 

dabei haben …


Der Blick aus dem 

Garten hinauf zu den 

Ausflügen der 

Witwermannschaft 

auf dem Hausdach. 

der Mentalität von Guido Loockx, dass er 

bei seinen Anschaffungen nur nach den allerbesten 

Tauben griff – Zweitklassigkeit ist 

absolut nicht seine Welt. Dass er im Vorfeld 

seiner Einkäufe akribisch recherchierte und 

den Kaufpreis dem Risiko gegenüberstellte, 

kann auch an seiner beruflichen Prägung 

als Banker, in der Kombination mit dem 

zielstrebigen „Duivenmelker“ begründet 

sein. 

Alle seine Überlegen trugen Früchte, wobei 

ein Paar ganz besonders süße Früchte 

bringen sollte: ein Vogel von den Engels aus 

Putte und ein Weibchen von Daems & Sohn 

aus Bevel! 

Dieses Paar brachte den „Pantani“, den 

blauen Vogel mit der Ring-Nr. 96-6038445, 

die berühmteste Taube von Guido Loockx. 

Der „Pantani“ flog den 1. national ab Bourges 

1998, wurde 5. As-Duif Halve Fond im 

KBDB, 5. Wereldkampion Halve Fond, 

1. nationale As-Duif „Ave Regina“, 2. nationale 

As-Duif As der Azen und 3. nationale 

As-Duif Halve Fond, beides bei 

„De Reiseduif“ sowie 2. nationale As-Duif 

Halve Fond beim von „De Belgischen Duiven-sport“ 

ausgeschriebenen Wettbewerb. 

… genau so war es vor fast 40 Jahren, als sein 

Vater den Nationalflug Angoulème gewonnen 

hatte. Damals musste der dreijährige Guido mit 

auf das Bild. 

Schließlich flog der „Pantani“ 1998 neben 

vielen Ersten und Spitzenpreisen 2-mal den 

1. provinzial ab Bourges und den 1. interprovinzial 

ab Châteauroux und wurde 

Olympiataube in Blackpool.

»Pantani« 

B 96-6038445 

1. nat. Bourges 1998 Olympiadetaube Blackpool, 

5. Ass-Taube Mittelstrecke KBDB, 5. Weltkampioen 

Mittelstrecke, 2x 1. prov. Bourges 

Die „Pantani“-Erfolge lesen 

sich im einzelnen wie folgt: 

1996, als Jungtier flog er bereits 

4-mal ins erste Zehntel 

26.05.96, Momignies, 109., 850 Junge 

02.06.96, Laon, 41., 694 Junge 

07.07.96, Crepy, 88., 644 Junge 

14.07.96, Soissons, 68., 838 Junge 

20.07.96, Toury, 12., 623 Junge 

1997, als Jähriger 2-mal den 1. 

24.05.97, Toury, 27., 749 Jährige 

31.05.97, Sens, 1., 757 Jährige 

20.07.97 

Orléans, 1., 61. Jährige (lokal) 

Orléans. 12., 4237 Jährige (prov.) 

03.08.97, Bourges, 38., 1520 Jährige 

(prov.) 

1998 lief der „Pantani“ zur Höchstform auf 

10.05.98, Soissons, 1. , 409 Alte 

17.05.98, Crepy, 11., 313 Alte 

23.05.98, 

– Toury, 17., 427 Alte 

– Bourges, 1., 226 Alte 

– Bourges, 1., 2936 Alte (prov.) 

– Bourges, 1., 394 Alte (interprov.) 

– Bourges, 28., 6080 Alte (CFW) 

»Vater Pantani« 

B 93-6112215 

1. nat. Bourges 98, 

Olympiadetb. 

Blackpool, 5. Ass- 

Tb. Mittelstrecke 

KBDB, 5. WorldkampioenMittelstrecke 

usw. 

»Mutter Pantani« 

B 94-6108593 


Olympiadetb. 

Blackpool, 5. Ass- 

Tb. Mittelstrecke 

KBDB, 5. WorldkampioenMittelstrecke 

usw. 

B 90-6237651 

Argent. nat. 

21/2757, Limoges 

nat. 72/9985, Bourges 

nat. 337/10 901 

»Witte« x »Dikke« 

B 91-6615568 

Tochter (1. nat. 

Bourges x 1. nat. 

La Souterraine) 

B 84-6291017 

»De Lichte« 

Daems + Sohn 

B 89-6633006 

»Blauwe witpen« 

– Bourges, 182., 21 170 Alte (national) 

13.06.98 

– Châteauroux, 2., 238 Alte 

– Châteauroux, 3., 3850 Alte (prov.) 

– Châteauroux, 1., 394 Alte (interprov.) 

– Châteauroux, 35., 5862 Alte (CFW) 

– Châteauroux, 42., 12 204 Alte 

(semi-nat.) 

27.06.98, 

– Argenton, 4., 195 Alte 

– Argenton, 5., 2619 Alte (prov.) 

– Argenton, 3., 1166 Alte (interprov.) 

– Argenton, 37., 5472 Alte (CFW), 

– Argenton, 60., 9944 Alte (semi-nat.) 

25.07.98, 

– Sens, 3., 223 Alte 

– Bourges, 1., 183 Alte 

– Bourges, 1., 1492 Alte (prov.) 

– Bourges, 1., 555 Alte (interprov.) 

– Bourges, 1., 3579 Alte (CFW) 

– Bourges, 1., 10 872 Alte (national) 

An dieser Stelle muss angemerkt werden, 

dass Guido Loockx, heute 44 Jahre alt, der 

Stress an seiner Arbeitsstelle, inzwischen 

war er Bankdirektor, einfach zu viel wurde. 

Er stieg mit einer Abfindung aus. 


Sohn »Kadet« 

B 89-2201??89 

»Schoon Lichte« 

B 87-6360589 

»De Witte« 

B 89-6324103 

»De Dikke« 

B 89-6324199 

»Goede 75« 

B 75-6581146 

»Zuster Kleine As« 

B 83-6571228 

»Duiver Witte« 

B 83-6672359 

B 83-6571239 

geschelpt


Die Abteile der 

Witwer sind sehr 

geräumig, hell 

pieksauber wie eine 

Wohnung und 

maximal mit 24 Zellen 

bestückt. 

Sicher auf den ersten Blick eine ungewöhnliche 

Entscheidung, wenn man Alter 

und Stellung begutachtet. Auf den zweiten 

Blick sieht die Sache schon etwas anders aus: 

Seine Frau Helga ist jetzt die Bankdirektorin 

und er Hausmann. So hat er die Möglichkeit, 

seinen täglichen Zeitplan mit dem 

Hobby zu koordinieren. Unterstützung bei 

der Betreuung seines Sohnes erfährt er von 

seiner Schwiegermutter, und der Schwiegervater 

(früher selbst Taubenzüchter) betätigt 

sich als Helfer, wenn die Tauben privat gefahren 

werden müssen. Damit kann Guido 

Loockx jederzeit für seine Tauben da sein 

und ist somit der Profiliga in unseren Reihen 

zuzuordnen. Dass er es aber auch bestens 

versteht, seine Zeit sinnvoll und gezielt auf 

dem Taubenschlag einzubringen, das zeigen 

seine Tauben durch die Super-Leistungen, 

die sich in den Highlights wie folgt lesen: 

Nationale, provinziale und 

interprovinziale Erfolge 

1997 bis 2002 

1997 

Argenton, 

– 1. provinzial gegen 1229 junge Tauben 

In diese „heiligen Hallen“, dort wo sich die 

Witwerabteile aneinanderreihen, nimmt Guido 

Loockx während der Reisesaison keinen Menschen 

mit – hier machte er eine Ausnahme. 

– interprovinzial gegen 

526 junge Tauben 

1998 

Bourges I, 

– 1. provinzial gegen 2936 alte Tauben 

– 1. interprovinzial gegen 394 alte Tb.

Die Tränke ist schon eine Besonderheit. Selbst die 

Witwer haben keine herkömmlichen Tränken, 

sondern müssen ihre Köpfe durch die Stäbe 

stecken, um an die Wasserrinne zu gelangen. 

Chateâuroux, 

– 1. interprovinzial gegen 

1467 alte Tauben 

– 1. provinzial gegen 

2467 jährige Tauben 

Guido Loockx mit seiner 11. provinzialen 

Siegertaube. 



Bourges II, 

– 1. national gegen 10 872 alte Tauben 




5. nationale Ass-Taube KBDB auf der 

Mittelstrecke 

5. Weltmeister auf der Mittelstrecke 

1999 

Argenton, 1. interprovinzial gegen 


La Souterraine, 

– 1. provinzial, gegen 




Olympia-Taube Blackpool 

(Kategorie „Allround“) 

1. Nationaler Superstar des Jahres 

„Gouden Duif“ (Kategorie Weitstrecke) 

2000 

Châteauroux, 


– 1. interprov. gegen 1532 alte Tauben 

Ein Blick in das Innere der Jungtierschläge – 

auch hier alles pieksauber. 

GUIDO LOOCKX,TESSENDERLOO (B)


Es sind wunderbar 

helle und geräumige 

Zuchtboxen, die dafür 

garantieren, dass 

keine Fremdbefruchtung 

möglich ist. 

Der Blick vom Haus 

hinunter zu den 

Gartenschlägen 

verdeutlicht, dass dort 

der gleiche Top-Pflegezustand 

herrscht. 

2001 

Argenton, 

– 1. provinzial gegen 




Ausnahmeleistungen 

des Jahres 2002 

1. provinzial Souillac (alte) 

1. provinzial Souillac (Zweijährige) 

1. provinzial Argenton (alte) 

1. interprovinzial Bourges (Jährige) 

18-mal 1. Preis 

18.08.02 ab Soissons: 1., 2., 3., 5., 6., 

7., 8. 

01.09.02 ab Momignies: 1., 2., 3., 4., 

5., 7., 9., 11., 13., 15., 16., 17., 18., 19. 

Reiseerfolge 2004 

Bis 29.08.04 30x 1. Preis 

3x 1. provinzial und 1x 1. national 

16.05.04, Soissons, 210 km, 

– 346 alte Tauben: 1., 3., 5., 6., 10. 

usw. (20/33) 

– 413 Jährige: 1., 2., 6., 7., 8., 11., 12., 

14., 16., 20., 21., 23., 24., 25., 26., 

27., 29. usw. (33/58) 

22.05.04, Pithiviers, 378 km, 

– 565 alte Tauben: 3., 5., 6., 11. usw. 

(19/29) 

– 630 Jährige: 1., 4., 8. usw. (18/37)

05.06.04, Sens, 340 km, 

867 Jährige: 3., 4., 6. usw. (17/31) 

29.05.04, Bourges, 479 km, 

3407 alte Tauben: 1. provinzial 

(„Dochter Pantani“) 

12.06.04 Châteauroux, 529 km, 

273 alte Tauben: 1., 2., 6., 8. usw. (15/23) 

26.06.04, Montlucon, 552 km, 

– 224 alte Tauben: 1., 2., 6., 8., 10., 

11., 14., 16., 21., 22., 23., 26., 30. 

usw. (20/28) 

– 446 Jährige: 1., 2., 3., 5., 6., 7., 8., 

11., 13., 16., 20., 21., 23., 29., 30., 

31., 32., 34. usw. (25/31) 

– 53 Weibchen: 1., 2., 3., 4., 5., 6., 7., 

8., 11., 12., 13., 14., 15., 18. (14/22) 

provinzial: 

– 2303 alte Tauben: 4., 8., 41., 46., 

54., 58., 84., 96., 110., 132., 152., 

171., 210. usw.(20/28) 

– 2756 Jährige: 2., 3., 6., 14., 21., 22., 

24., 31., 34., 40., 54., 57., 64., 96., 

99., 101., 106., 110. usw. (23/31) 

10.07.04, Limoges, 640 km, 

– 140 alte Tauben: 1., 2. usw. (5/8) 

– interprovinzial, 1561 alte Tauben: 

5., 16. usw. (5/8) 

– national: 12 743 alte Tauben: 

20., 72. usw. (5/8) 

24.07.04, Châteauroux, 529 km, 

– provinzial, 920 alte Tauben: 

1., usw. (4/7) 

– provinzial, 1069 Jährige: 5. usw. (2/3) 

31.07.04, Bourges, 479 km, 

– national, 14 246 Jährige.: 1., 14. … 

– provinzial, 1544 Jährige: 

1., 11. usw. (9/13) 

– national, 10 199 alte Tauben: 

9. ,10. usw. 

– provinzial, 1228 alte Tauben: 

6., 7. usw. (5/11) 

Jungtauben 

17.07.04. Orléans, 414 km, 

– provinzial, 14 036 Junge: 17., 85., 

88., 135., 178., 198., 199., 238., 

247., 300. usw. 

14.08.04, Argenton, 558 km, Verband, 

295 Junge: 4., 5., 7., 10. usw. 

– provinzial, 2290 Junge: 20., 23., 25., 

46. usw. 

– national, 23 087 Junge: 76., 80., 83., 

142. usw. 

29.08.04, La Souterraine, 594 km, 

Verband, 250 Junge: 1., 4., 5., 9., 10., 

14., 15., 16., 19., 23. usw. 

– provinzial, 1500 Junge: 4., 11., 18., 

65., 69., 90., 91., 96., 108., 124., 

170. usw. 

– national, 16 463 Junge: 16., 51., 80. 

Beste Jungtaube Weibchen 

2004: 5005172/2004 

Fater = Pantani x Zwarte Pol (Fater ist deshalb 

einen Vollbruder von Fater 1. national 

Bourges 2004 und Vollbruder von 5030069/ 

02 = 1. provinzial Bourges I und Vollbruder 

von „Mutter Aske“ = Olympiade-Taube von 

Flor Vervoort) 

Mutter = Lichte Pantani (= Sohn Pantani 

und ist eine super Zuchttaube) x Zohra (1. 

provinzial La Souterraine 1999 und Vollschwester 

von der Mutter 1. national Bourges 

2004 – 100% Gaby Vandenabeele) 

Orléans: 85/14 036 

Argenton: 80/23 087 

La Souterraine: 16/16 463 


Jedes Jungtaubenabteil 

hat seine vorgebaute 

Volière und 

auch einen Sputnik.


„Lichte Pantani“ ist ein 

Sohn des „Pantani“, 

eine Super-Zuchttaube: 

Vater vieler 1.- 

Preis-Flieger. 

„Panzani“, eine 

Tochter des „Pantani“ 

2004: 1. provinzial 

Bourges. 

„Souillac“, ein Enkel 

„Wittenbuik“ von 

Gaby Vandenabeele 

2004: 4 Spitzenpreise. 

„Lichte Pantani“ 

B 97-6129404 

„Panzani“ 

B 02-5030069 

„Souillac“ 

B 00-5143629 

Ein überschaubarer Bestand 

Der Loockx-Bestand ist nicht so groß, wie 

man vermuten könnte. Es gibt mit Sicherheit 

voll berufstätige Züchter, die einen viel 

größeren Taubenschwarm halten. Guido 

Loockx pflegt 50 Witwer, die auf dem 

Wohnhaus ihr Domizil haben. Dieser riesengroße 

Dachbodenraum, der auch ausgebaut 

in wunderbare Wohnräume verwandelt 

werden könnte, beherbergt an einer Dachseite, 

dort, wo die Einflüge installiert sind, 

die angesprochene männliche Reisemannschaft. 

Die Witwen derer werden weit weg 

unten am Ende des Gartengrundstückes in 

einer Volière gehalten, in die sie tagsüber 

ausgesperrt werden. Mit zur Reisemannschaft 

gehören 20 Weibchen, die aus dem 

Gartenschlag geschickt werden. In diesen 

aneinander gereihten Abteilen im Garten sitzen 

auch die 100 Jungtiere, die von dort geschickt 

werden, um im Anschluss daran 

nach oben auf das Hausdach umgewöhnt zu 

werden. Damit ist die Bestandsgröße beleuchtet. 

Wertvolle Zuchttauben 

Ebenfalls unter dem Hausdach sind die 

wertvollen Zuchttauben untergebracht. Damit 

auch aus ganz speziellen Paaren Jungtiere 

mit „Herkunfts-Garantieschein“ gezüchtet 

werden können, gibt es auf der gegenüber 

liegenden Seite der Witwer im Zuchttaubenbereich 

zehn Einzelboxen für diese 

Paare. Es ist nur allzu logisch, dass aufgrund 

der Super-Taube „Pantini“ auch alle Zuchtüberlegungen 

um diesen Vogel kreisen und 

heute 80 Prozent aller Bestandstauben mit 

ihm verwandt sind. 

Unter diesen Zuchttieren sitzt heute noch 

der„Pantani“, obwohl ihn Guido Loocks 

für sehr viel Geld hätte verkaufen können. 

Ihn zu behalten wurde zwischenzeitlich belohnt. 

Ein Sohn, der B 97-6129404, wurde 

hinter seinem Vater zweitbester, und ein weiterer 

Sohn, der B 99-5197110, flog in 2002 

ab Toury gegen 1150 Tauben zehn Minuten 

und 2003 ab Sens gegen 1462 Tauben noch 

mal fünf Minuten voraus. Wie die Weibchenerfolge 

zeigen, sind die Töchter ebenso 

leistungsstark. 

Übrigens ist der „Pantani“ ganz eng mit 

Flor Vervoort‘s „Aske“ verwandt, die als

Olympiataube in Frankreich stand und nach 

dem Tod von Flor für 38 000 Euro nach 

Amerika verkauft wurde. Ihre Mutter, eine 

Vollschwester des „Pantani“, war seinerzeit 

an einen Sohn der „Fieneke 5000“ verpaart 

und wurde bei derselben Versteigerung für 

24 000 Euro nach Deutschland verkauft. 

Ausgeklügeltes Programm 

der Anpaarung der Zuchtpaare 

Die Anpaarung der Zuchtpaare erfolgt zum 

Ende des November und läutet ein ausgeklügeltes 

Programm ein: Parallel mit den 

Zuchtpaaren werden auch in einem Abteil 

die Witwer angepaart, sodass die Eier der 

zehn Einzelboxen-Zuchtpaare bequem umgelegt 

werden können. Diese in den Boxen 

sitzenden besten Vögel bekommen dann andere 

Weibchen, und wiederum zeitgleich 

werden die späteren Witwer im nächsten Abteil 

angepaart, zu denen dann wieder die Eier 

umgelegt werden. Diese Umpaarung der 

Zuchtvögel und die Wegnahme bzw. das 

Umlegen der Eier erfolgt im 14-Tage-Rhythmus 

insgesamt vier Mal, wodurch einerseits 

mehrere Zuchtkombinationen entstehen und 

andererseits von jedem Vogel mindestens 

acht Jungtiere am schon im Mai beginnenden 

Jungtaubenspiel teilnehmen können. 

Für die Reisevögel bringt dieses Loockx- 

Zucht-System keinerlei Nachteile. Die Weibchen 

werden vor dem zweiten Legen vom 

Schlag genommen. Die Männchen füttern 

den Nachwuchs alleine groß. Diese Vögel 

haben über den Winter ein- bis zweimal 

wöchentlich Freiflug. Ihre Weibchen sehen 

sie erst am 21. März wieder, wenn die Reisevögel 

zum zweiten Mal angepaart werden. 

Wenn um diese Zeit das Wetter gut ist, beginnt 

auch das private Training. Je nach der 

täglichen Wetterlage werden die Reisetauben 

zwischen fünf- bis sieben Mal auf Entfernungen 

von 5 bis 50 Kilometern gefahren. 

Danach gehen sie je ein- bis zweimal zu 

Vitesseflügen außer Konkurrenz mit, um in 

den erforderlichen Preisflug-Rhythmus zu 

kommen. Der Schwerpunkt um das Reise- 

„Moeder Zohra+ 

Zorba“ 

B 96-6038419 

„De SWA“ 

B 98-2197726 

„De Kleine“ 

NL 95-5566544 

programm beginnt für Guido Loockx mit 

dem Bourges-Flug Ende Mai, denn ab dann 

finden in einer 14-Tage-Folge die nationalen 

und seminationalen Flüge statt. Starts mit 

10 000 bis 12 000 Jährigen und alten Tau- 


Das Zuchtweibchen 

„Moeder Zohra & 

Zobra“, eine reine 

Gaby Vandenabeele. 

Den Zuchtvogel 

„De SWA“, ein Janssen 

x Van He, kaufte 

Guido Loockx vor zwei 

Jahren für viel Geld.


»Prinses« 

B 03-5062953 

Enkelin des „Pantani“, 2004: 1. nat. Bourges, 

2004: ab Montlucon (552 km), 1. gegen 

446 Tauben und 2. gegen 2756 provinzial 

B 00-5143517 

Sohn »Pantani« 

Bruder Mutter 

»Aske« 

B 00-5244073 

Schwester 

»Zohra + Zorba« 

ben ab Châteauroux, Argenton oder Limoges 

haben schon ihren ganz besonderen 

Reiz. Als Saisonhöhepunkt sieht Guido 

Loockx den Provinzialflug ab Bourges, der 

am letzten Juli-Wochenende stattfindet und 

vergleichbar mit dem Endflug des deutschen 

Programmes so etwas wie Finalcharakter 

hat. Nicht zuletzt wegen seiner tollen Erfolge 

auf diesem Flug wird der Spitzenzüchter 

aus Tessenderloo als Spezialist dieser Flüge 

in den Fachkreisen gehandelt. 

Im Gespräch mit Guido Loockx fiel mir 

eine Bemerkung ganz besonders auf, die in 

unmittelbarem Zusammenhang mit diesen 

für ihn so wichtigen „Endflügen“ steht. Er 

sagte, dass er keine Taube zum Saisonende 

hin noch in den Korb setzt, die bereits die 

dritte Feder geworfen hat: „Solche Tauben 

bleiben zu Hause!“ Möglicherweise spielten 

diese Gedanken bei ihm auch eine nicht unwichtige 

Rolle, als er für 2004 erstmalig entschied, 

seine Weibchenmannschaft führungstechnisch 

zu teilen. So hat er von den zwanzig 

Reiseweibchen zehn zu Beginn des Dezember, 

wie die Witwer im ersten Abteil, angepaart 

und auch Junge aufziehen lassen. 

Die zweite Hälfte der Damenriege wurde 

»Pantani« 

B 96-6038445 


Olympiadetaube 

Blackpool etc. 

»Zwarte Pol« 

B 94-6108650 

Superzuchtvogel 

Mutter 410/97 + 

110/99 

B 96-6038485 

Vater Zohra + Zorba 

1. prov. La Souterr. 

1. prov. Châteaur. 

B 96-6038419 

Mutter Zohra + 

Zorba, 1. prov. La 

Souterr., 1. prov. 

Châteauroux 

nicht angepaart, sondern sah nur wenige 

Tage vor dem Saisonstart ihre männlichen 

Partner. Doch dass bei ihm auch jede Regel 

eine Ausnahme hat, das zeigte seine beste 

jährige Täubin, die sich vor der Saison einfach 

nicht verpaaren wollte. Obwohl sie keinen 

Vogel hatte, flog sie super. Erst während 

der laufenden Saison lachte sie sich einen 

Partner an. 

Auf einen eventuell festgestellten Unterschied 

des Spiels mit Männchen und Weibchen 

angesprochen, teilt Guido Loockx mit, 

dass die Weibchen offensichtlich mehr Belastung 

brauchen. So ist es bei ihm zur festen 

Einrichtung geworden, dass die Weibchen 

jede Woche eingekorbt werden – zwischen 

den großen provinzialen und nationalen Flügen 

ist für sie ein 300-km-Flug Pflicht. In der 

Versorgung macht er zwischen den Geschlechtern 

keinen Unterschied. 

Ein Riesenerfolg 

B 93-6112215 

Vater Pantani 

B 94-6108593 

Mutter Pantani 

B 88-2347125 

Große Blaue 

B 91-6597068 

Stamm-Mutter 

B 95-0000862 

G. Vandenabeele 

B 95-000956 


B 94-0000513 


B 94-0000535 


Was diese Weibchen im Jahr 2004 leisteten, 

das ist einfach fantastisch. Erstmalig spielte 

Guido Loockx Weibchen – nach der umgekehrten 

Witwerschaft. Der einzige Unter-

schied ist der, daß den Witwern vor dem Einkorben 

keine Weibchen gezeigt werden – 

den fliegenden Witwen hingegen werden die 

Vögel fünf Minuten gezeigt. Die Erfolge dieser 

Taubendamen sagen alles: Die „Prinses“ 

gewann dem im Ansehen so hoch angesiedelten 

Nationalen Bourges-II-Flug und die 

„Panzani“ den 1. Provincional ab Bourges I. 

Versorgung der Zuchtund 

Reisetauben unkompliziert 

Als Grundfutter bringt er eine eigene Kreation 

zum Einsatz, die aus drei handelsüblichen 

Mischungen von Beyers, Mariman und 

Vanrobaeys besteht. Natürlich achtet er bei 

dem Einkauf der einzelnen Konponenten auf 

Qualität, gibt aber auch zu, dass die zu einem 

Futter mitgelieferten Bons eine Entscheidungshilfe 

sind, weil man damit wiederum 

ein Auto gewinnen kann. 

So bekommen die Reisetauben bei ihrer 

Rückkehr vom Flug am Samstag bis einschließlich 

zur letzten Fütterung am Montag 

je zur Hälfte Diät- und Sportmischung. Danach 

bekommen die Loockx-Flieger nur 

noch die Sportmischung, worunter der angesprochene 

Dreier-Mix zu verstehen ist. 

Das medizinische Begleitprogramm ist 

noch einfacher als die Fütterung. So wie es 

sein sollte, werden die Bestandstauben gegen 

Paramyxo-Virose geimpft. Eine Zusatzimpfung 

erfolgt zwei Wochen später gegen 

Pocken. Als Grundsatz gilt für Guido 

Loockx, dass keine blinden Kuren durchgeführt 

werden, und wenn einmal etwas nötig 

sein sollte, er sich genau an die Anweisungen 

des Tierarztes hält. Vor der Zuchtsaison 

wird ein Gesundheitscheck vom Tierarzt 

durchgeführt – und wenn der nichts feststellt, 

dann wird den Tauben auch nichts 

verabreicht. Der gleichen Kontrolle werden 

auch die Reisetauben rechtzeitig vor den 

Flügen unterzogen, sodass noch rechtzeitig 

gekurt werden könnte. 

Das Begleitprogramm während der Saison 

sieht vor, dass die Tauben bei ihrer Rückkehr 

ab den 300-km-Flügen Elektrolyte in 

„Zorba“ 

B 98-6069185 

„Vooruit 

Pantani“ 

B 99-5197110 

der Tränke haben. Montags und dienstags 

gibt es über das Futter Konditionspulver von 

Dr. Marien, jedoch einen Tag länger, wenn 

die Reiseergebnisse nicht zufriedenstellend 

waren. Mit Vitamingaben war Sportfreund 

Loockx in der Vergangenheit äußerst zurückhaltend. 

Bequemlichkeit ist 

keine Faulheit! 

Ebenso unkompliziert wie sich Guido 

Loockx die Fütterung seiner Tauben gestaltet, 

so einfach hält er es auch mit der Vorbereitung 

seiner Tauben zum Flug. Ab der 

Saison 2004 zeigt er den Witwern vor dem 

Einkorben ihre Weibchen nicht mehr. Die 

Vögel dürfen zwar in die Zelle, dorthin, wo 

auch die Brutschale steht. Aber ihre Witwen 



sehen sie erst bei der Rückkehr vom Flug. 

Dabei macht der Züchter keinen Unterschied, 

ob für einen Vitesseflug oder ein 

Weitstreckenrennen eingekorbt wird – der 

Ablauf ist immer gleich. 

Die Dosierung der Zeit, der gemeinsamen 

Verweildauer der Paare miteinander, lehnt 

Sportfreund Loockx an die zurückgelegte 

Strecke der Flugtauben an: Zu Beginn der 

Saison dürfen die Paare nach relativ kurzen 

Flügen bis zu zwei Stunden zusammenbleiben, 

war aber ein Weitstreckenflug über 500 

km zu bewältigen, so kann es auch schon 

einmal vorkommen, dass die Weibchen bis 

zum nächsten Morgen bei ihren Männern 

bleiben dürfen. 

Auf eine eventuelle „Extra-Motivation“ 

angesprochen, teilt der Erfolgszüchter mit, 

dass bei ihm alle Tauben in der Vorbereitung 

gleich behandelt werden. Von Extra-Spielchen 

mit einzelnen Tauben hält er absolut 

nichts: „Das finde ich nicht gut, dabei läuft 

man Gefahr, dass sie ,krank im Kopf‘ 

(irre/überdreht) werden!“ 

Diese Reportage wäre nicht 

vollständig, wenn kein Wort 

über die Jungtaubenführung 

geschrieben würde 

Zum Thema „Anpaarung“ wurde schon mitgeteilt, 

sodass man hier von Winterjungen 

sprechen muss, weil bis zum Ende Januar die 

letzten Eier gelegt sind, aus denen die an der 

Reise teilnehmenden Jungtiere schlüpfen. 

Sportfreund Loockx verdunkelt seine Jungtauben 

in der Zeit vom 21. März bis zum 

10. Juni. Bei der Berichtsaufnahme begannen 

gerade die Jungtiere damit, ihre erste 

Schwinge zu stoßen, was ihr Züchter aufgrund 

seiner Erfahrungswerte positiv beurteilte. 

Bei zeitlich ähnlichem Mauserbeginn 

haben seine Jungtiere stets gute Leistungen 

gebracht. Zu Beginn der Jungtaubenflüge 

waren die Geschlechter noch nicht getrennt. 

Weil sie bei diesem Zustand beste Kondition 

zeigten und gut flogen, hatte der „Pantani- 

Züchter“ Hemmungen, die Jungtauben 

nach Geschlecht zu trennen. Als er damit 

rechnete, dass bald Eier auf dem Jungtierschlag 

liegen würden, griff er dann doch ein. 

Obwohl er sich nicht als Jungtauben-Spezialist 

sieht, schickte er fortan seine Jungtauben 

nach der Schiebetürmethode. 

Spricht man Guido Loockx auf die Gesundheit 

seiner Jungtauben an, so wertet er 

die 2003 den Jungschlägen vorgebauten Volièren 

als riesigen Gewinn. Diese Volièren 

garantieren den Jungtieren vom ersten Tag 

des Absetzens genügend Bewegungsraum 

und den Aufenthalt an der frischen Luft. 

Die Jungtiere werden von Anfang an relativ 

leicht gefüttert, indem sie zu je 50 Prozent 

Diät- und Sportmischung bekommen, 

erhalten damit genau das gleiche Futter wie 

die alten Reisetauben zum Wochenbeginn. 

So wie die Jungtauben das durch ihr Flugverhalten 

und den Mauserstand anzeigen, so 

schickt sie Guido Loockx nicht nur zu den 

Mittelstreckenflügen, sondern eventuell auch 

bis nach La Souterraine mit einer Entfernung 

von 600 Kilometern. 

Den Jahresabschluss und damit wieder 

den Weg in die Normalität auf dem Taubenschlag 

bildet die Aufzucht einer Runde 

Jungtauben auf dem Reiseschlag. Um diese 

Zeit sitzen natürlich nur noch die Alttauben 

auf dem Schlag, die gut geflogen und für die 

Mannschaft des kommenden Jahres vorgesehen 

sind. Aus diesen Gründen ist die 

Nachfrage nach diesen herbstjungen Tieren 

immer groß, wobei anzumerken ist, dass 

dann auch schon wieder die Geschlechter 

getrennt werden und damit die Weichen in 

das nächste Zucht- und Reisejahr gestellt 

sind. 

Guido Loockx – Schoterheide 39 – B-3980 Tessenderloo 

Telefon + Fax 00 32-13-66 62 09 – E-Mail: guidoloockx@freegates.be

Pantani - Guido Loockx

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