Konzepte h¨oherer Programmiersprachen (Entwurf) - WSI ...
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14 1.3 Literaturhinweise<br />
diesen drei Sprachen. Das Kapitel über Programmierparadigmen verwendet natürlich<br />
auch andere Sprachen zur Illustration, nämlich Smalltalk und Prolog. Ein Abschlusskapitel<br />
gibt einige Hinweise für die Auswahl von <strong>Programmiersprachen</strong> und Sprachentwurf.<br />
Dies ist eins der wenigen Lehrbücher, welches keine Diskussion von ALGOL<br />
60/68 enthält. Die zwanzig Index-Einträge für diese Sprachen verweisen alle auf Textpassagen<br />
wie ” sowie ALGOL 60“ oder ” inklusive ALGOL 68“. Im Ganzen geht dieses<br />
Buch tiefer als der Text von Wilson und Clark (1988), zum Beispiel das Kapitel über<br />
Nebenläufigkeit diskutiert Hintergrundinformationen und die inhärenten Probleme<br />
dieses Paradigmas. Im Ganzen scheint dieses Buch ein erfolgreicher Kompromiss zwischen<br />
den Ansätzen ” Zeige alles mit einer einzigen Sprache“ und ” Zeige alle interessanten/wichtigen<br />
Sprachen.“<br />
Das Buch von Weiser Friedman (1991) enthält ebenfalls drei Teile. Der erste Teil,<br />
” Elemente von <strong>Programmiersprachen</strong>“ gibt eine kurze historische Einführung, aber<br />
enthält auch Abschnitte über die Klassifikation und Charakteristik von <strong>Programmiersprachen</strong><br />
und die Auswahl einer Programmiersprache. Ein weiteres Kapitel beschäftigt<br />
sich mit Sprachprozessoren. die verbleibenden drei Kapitel des ersten Teils diskutieren<br />
Struktur auf dem Daten-, Programm- und Steuerungsniveau. Diese Kapitel sind etwas<br />
phänomenologisch in ihrer Art und auch sehr Datenbank-orientiert. Der zweite Teil<br />
heisst <strong>Programmiersprachen</strong> für die Informationsverarbeitung“<br />
” 10 und beginnt mit einem<br />
Kapitel, welches vier Fallstudien vorstellt, die alle auf einer beispielhaften Personaldatenbank<br />
operieren: Bubblesort, Aktualisierung sequentieller Dateien, mehrfache<br />
Listen, binärer Suchbaum. Die verbleibenden Kapitel stellen COBOL. Pascal, Modula-<br />
2, C, Prolog und Smalltalk vor, indem sie jeweils einen kurzen Überblick geben, eine<br />
detaillierte Diskussion des Bubblesortprogramms in der entsprechenden Sprache<br />
und eine Diskussion von Sprachvorrichtungen entsprechend der Struktur, die in Teil 1<br />
dargelegt wurde, außerdem einen Abschnitt über Programmentwicklung und weitere<br />
Programmtexte zu den Fallstudien. Der dritte Teil hat Kapitel über Programmentwurf,<br />
Produktivitätswerkzeuge der vierten Generation und Expert Advisers“.<br />
”<br />
Eher uninteressant für unsere Zwecke ist der von P. Schnupp (1991) herausgegebene<br />
Sammelband. Das interessante Buch von Friedman u. a. (2001) wurde bereits besprochen.<br />
Sebesta (1992) beginnt mit drei Kapiteln, nämlich Einführung, kurze Geschichte von<br />
<strong>Programmiersprachen</strong> und Beschreibungsmethoden für Syntax und Semantik. Diese<br />
Kapitel haben eine Überblicksnatur und gehen nicht sehr ins Detail. Kapitel 4–12 diskutieren<br />
in einer ziemlich logischen Reihenfolge wichtige <strong>Konzepte</strong> von <strong>Programmiersprachen</strong><br />
inklusive Coroutinen und Ausnahmebehandlung. Die Beispiele stammen<br />
aus Ada, ALGOL 60/68, C, CLU, COBOL, FORTRAN, Modula-2, Pascal, PL/I und SI-<br />
MULA 67, aber auch unimplementierte Sprachen wie zum Beispiel die ” Guarded Commands“<br />
von Dijkstra werden diskutiert. Die abschließenden drei Kapitel beschäftigen<br />
sich mit funktionalen, logischen und objektorientierten <strong>Programmiersprachen</strong> und<br />
stellen LISP, das Backus’sche FP, Prolog und Smalltalk vor.<br />
Fischer und Grodzinsky (1993) ist unbedingt das Buch mit der größten Anzahl von<br />
Beispielen, die hier ” exhibits“ (Ausstellungsstücke) genannt werden. Es gibt 89 Bei-<br />
10 wozu sonst könnte eine Programmiersprache dienen?<br />
koeinf.pdf