Schnadegang 12. August 2012 - Heimat- und Gebirgsverein Deifeld ...
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3. Heidenstraße<br />
Wir stehen nun auf der Heidenstraße, ein alter Handelsweg von Kurköln nach<br />
Leipzig, welche auch von den Jakobspilgern nach Santiago de Compostela in<br />
Teilabschnitten zu ihrem Jakobsweg genutzt wurde.<br />
Die Heidenstraße war ca. 500 km lang <strong>und</strong> sie wurde über 1000 Jahre bis zum<br />
19. Jahrh<strong>und</strong>ert auf teilweise unterschiedlichen Trassen benutzt, da die alten<br />
Wagenräder sich immer tiefer in vorhandene Spuren eingruben <strong>und</strong> man so nur<br />
langsam voran kam oder sich gar festfahren konnte .<br />
Daher wurde kurzerhand neben der alten Fahrrinne ein neuer Weg angelegt.<br />
Einige parallele Spuren sind bis heute noch zu erkennen.<br />
Die „Autobahn des Mittelalters“, so wird die Heidenstraße auch genannt, verlief<br />
zwischen dem alten wüst liegenden Feltdefelde <strong>und</strong> dem heutigen Kerkdefelde, meist<br />
auf den Höhenkämmen des Sauerlandes, da dort der Boden schneller abtrocknete.<br />
Orte wie Küstelberg, welche direkt an der Heidenstraße lagen, verhalf sie zu großem<br />
Reichtum, aber auch die Leute aus Feltdefelde verdienten sich unter anderem durch<br />
Vorspanndienste vor der Steigung nach Küstelberg ein bisschen hinzu.<br />
Als die Amerikaner Ostern 1945 von Küstelberg kommend nach <strong>Deifeld</strong> einrückten,<br />
hatten diese teilweise noch altes Kartenmaterial <strong>und</strong> so fuhren viele Panzer über die<br />
„Heuh“ auf der alten Heidenstraße nach <strong>Deifeld</strong>.<br />
3a Marienkapelle<br />
Die Marienkapelle wurde im Jahre 1968 erbaut.<br />
Willi Deimel aus Referinghausen, sowie Josef Bergenthal aus Oberschledorn hatten<br />
während des Zweiten Weltkrieges als Soldaten in Norwegen gedient <strong>und</strong> beschlossen,<br />
nach ihrer glücklichen Heimkehr diese Kapelle zu errichten.