Querstand - DVSM eV
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Einladung zur Mitgliederversammlung<br />
<strong>Querstand</strong><br />
Musik + Wissenschaft<br />
Mitteilungen des<br />
Jahrgang 2 Nummer 2<br />
Sommersemester 1997<br />
Die Mitgliederversammlung des <strong>DVSM</strong> findet 1997 - wie jedes Jahr - im Rahmen des<br />
Studentischen Symposiums statt. Deshalb laden wir alle Interessierten herzlich nach Weimar<br />
ein:<br />
Tagesordnung:<br />
Mitgliederversammlung des <strong>DVSM</strong><br />
Sonnabend, den 4. Oktober 1997, 16.30 Uhr<br />
Carl-Hausknecht-Straße 7<br />
99423 Weimar<br />
1. Feststellung der Anwesenheit und Beschlußfähigkeit<br />
2. Festlegung der endgültigen Tagesordnung<br />
3. Bericht des Vorstands über die Aktivitäten des Vereins 1996/97<br />
4. Finanzbericht<br />
5. Entlastung des Vorstands<br />
6. Wahl eines neuen Vorstands<br />
7. Änderung der Satzung (vgl. Anlage)<br />
8. Planungen für 1998 (das nächste Symposium u.a.)<br />
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9. Sonstiges<br />
"Nebensache Musik. Musik in Film, Schauspiel, Hörspiel, Werbung, Environment"<br />
12. Internationales Studentisches Symposium für Musikwissenschaft in Weimar 1997<br />
Unten finden Sie das Kongreßprogramm.<br />
Wie bereits im letzten <strong>Querstand</strong> angekündigt, findet das 12. Studentische Symposium für<br />
Musikwissenschaft vom 1.-4. Oktober an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar<br />
statt. Mit dem Thema "Nebensache Musik. Musik in Film, Schauspiel, Hörspiel, Werbung,<br />
Environment" wendet es sich einem Bereich zu, der in der Musikszene zwar quantitativ eine<br />
überlegene Rolle spielt, aber von der Musikwissenschaft nach wie vor kaum beachtet ist und<br />
in der Regel mit dem Schlagwort "angewandte Musik" abgetan wird.<br />
Die terminologische Trennung in autonome und funktionale Musik wird den musikalischen<br />
Phänomenen unseres Jahrhunderts aber in keiner Weise gerecht. Der Titel des Symposiums<br />
will daher provozieren. Denn unumstritten ist Musik in diversen Bereichen längst keine<br />
Nebensache mehr, weder aus Sicht der Produzierenden noch aus der der Rezipienten. Im<br />
Gegenteil: vor allem Schauspiel, Hörspiel und Film haben sich zu Kunstgattungen entwickelt,<br />
in denen Musik sich gleichrangig mit den anderen Künsten verbindet, ja, in denen sie<br />
unverzichtbares dramaturgisches Element sein will. Will man also dieser Art neuer Musik<br />
gerecht werden, gilt es, Interdependenzen gleichberechtigter Ausdrucksformen und deren<br />
Gesamtheit als Kunstwerk zu bestimmen. Beiträge zu dieser Problematik möchte das<br />
Symposium durch Referate leisten, die sich theoretisch und methodisch mit diesen neuen<br />
Formen auseinandersetzen und dabei den dringend notwendigen interdisziplinären Ansatz<br />
betonen. Sie werden durch Seminare ergänzt, in denen konkrete praktische Beispiele<br />
Diskussionsgrundlagen schaffen (so z.B. Bild-Musik-Analysen mit der Komponistin Violeta<br />
Dinescu und dem Komponisten Michael Obst).<br />
Hatte Musik zunächst aus der Verbindung mit Medien neue Impulse gewonnen, so sind es<br />
andererseits heute eben diese Massenmedien, die sich mehr und mehr ihrer funktionellen<br />
Wirkung bedienen. In dieser "Funktion" durchdringt Musik alle Lebensbereiche - ist<br />
Bestandteil des Alltäglichen geworden. Ihre Indienstnahme als beliebig modulierbare und<br />
letzlich auch zu propagandistischen Zwecken einsetzbare Ware ist zu einem eigenen<br />
Berufszweig herangewachsen. Ein Teil des Symposiums wird sich daher auch mit der<br />
Instrumentalisierung von Musik beschäftigen, für deren systematische Analyse bislang kaum<br />
umfassende Konzepte entwickelt wurden - geht es doch darum, wissenschaftliche Methoden<br />
des Umgangs mit einem scheinbar unübersichtlich gewordenen Gebiet zu finden.<br />
Das Symposium über die "Nebensache Musik" soll demnach einen Forschungsbeitrag zum<br />
aktuellen Stand einer (") Kunst (") leisten, die - genau betrachtet - ebenso wie die Wissenschaft<br />
über sie in den Kinderschuhen steckt.<br />
Wir freuen uns darauf, Euch in Weimar begrüßen zu können! Falls es Probleme mit der<br />
Unterkunft geben sollte, so wendet Euch bitte an das Organisationsbüro<br />
Hochschule für Musik Franz Liszt<br />
Institut für Musikwissenschaft<br />
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oder direkt an einen von uns:<br />
Mozartstr. 11<br />
99423 Weimar.<br />
Tel./Fax.: 03643 / 555 - 165<br />
Jan Neubauer, Paul Schneider Str. 62, 99425 Weimar, Tel.: 03643 / 516948<br />
Silke Wenzel, Paul Schneider Str. 39, 99425 Weimar, Tel.: 03643 / 517755<br />
Neben<br />
Sache<br />
Musik<br />
Musik in Film, Schauspiel, Hörspiel, Werbung, Environment<br />
12. Internationales Studentisches Symposium für Musikwissenschaft<br />
1.- 4. Oktober 1997 in Weimar<br />
Vorträge, Diskussionen, Konzerte<br />
Silke Wenzel<br />
Mittwoch. 1.10.1997<br />
12.00 - 18.00 Uhr Anreise der Teilnehmer Begrüßungsbuffet<br />
19.00 Uhr [Veranstaltungsort wird bekanntgegeben]<br />
Eröffnung durch Wolfgang Marggraf, Direktor des Instituts für Musikwissenschaft der HfM<br />
und das <strong>DVSM</strong>-Team<br />
Musik im gebogenen Raum - ein Konzert für Piano und eigentümliche Musikmaschinen von<br />
Erwin Stache<br />
Donnerstag, 2.10.1997<br />
9.00-10.00 Uhr Ulrich Rügner: "Die Auswirkungen technischer Veränderungen auf die<br />
Ästhetik der Musik zu bewegten Bildern"<br />
10.15-11.15 Uhr Jörg Türschmann: "Nationale und internationale Kommerzialisierung von<br />
Schlager und Revue im Film der zwanziger und dreißiger Jahre. Zur Aporie<br />
produktorientierter Rezeptionsforschung"<br />
11.30-13.15 Uhr Gottfried Kinsky-Weinfurter: "Filmmusik als Mittel staatlicher Propaganda"<br />
13.15-14.30 Uhr MITTAGSPAUSE<br />
14.30-15.30 Uhr Peter Krause: "Neurophysiologische Grundlagen der intermodalen<br />
Wahrnehmung und ihre Bedeutung für 'audiovisuelle Musik'"<br />
15.45-17.45 Uhr Werner Klüppelholz: "Mauricio Kagel. Zwischen Wort- Bild und Ton"<br />
Freitag, 3.10.1997<br />
9.00-10.00 Uhr N.N. [Film]<br />
10.15-13.15 Uhr Bild-Musik-Analyse<br />
1) Michael Obst: Doktor Mabuse (Regie: F. Lang)<br />
3
2) Violeta Dinescu: Tabu (Regie: F.W. Murnau)<br />
13.15-14.30 Uhr MITTAGSPAUSE<br />
14.30-15.15 Uhr Detlef Altenburg: "Von den Schubladen der Musikwissenschaft. Zur<br />
Schauspielmusik im klassisch - romantischen Zeitalter"<br />
15.30-16.15 Uhr Christiane Timper: "Historischer Überblick zum Hörspiel mit Bezug zur<br />
praktischen Arbeit [Arbeitstitel]"<br />
16.30-17.30 Uhr Martha Brech: "Klang und Musik in genreübergreifender Kunst"<br />
20.00 Uhr [Veranstaltungsort wird bekanntgegeben]: Party<br />
Samstag, 4.10.1997<br />
9.00-10.15 Uhr Rolf Wehmeier: "Die Rolle des TV-Komponisten"<br />
10.30-11.30 Uhr Jürgen Tauchnitz: "Musik in der Werbung. 'State of the art'"<br />
11.45-13.15 Uhr Andi Gleichmann, Maximilian Kock: "Sounddesign beim Fernsehen am<br />
Beispiel des Senders ProSieben"<br />
13.15-14.30 Uhr MITTAGSPAUSE<br />
14.30-16.30 Uhr Abschlußdiskussion der Teilnehmer: Berichte und Kritiken, Ideen für das 13.<br />
Symposium<br />
anschließend Jahreshauptversammlung des Dachverbandes der Studierenden der<br />
Musikwissenschaft e.V.<br />
Alle nicht ausdrücklich gekennzeichneten Veranstaltungen finden im Gebäude Carl-<br />
Haußknecht-Straße 7 statt. Parallelveranstaltungen sind mit 1) bzw. 2) ausgewiesen.<br />
Hochschule für Musik Franz Liszt<br />
Institut für Musikwissenschaft<br />
Mozartstr. 11<br />
99423 Weimar.<br />
Tel./Fax.: 03643 / 555 - 165<br />
Eine Veranstaltung des Dachverbandes der Studierenden der Musikwissenschaft (<strong>DVSM</strong><br />
e.V.) mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und<br />
Technologie und des Musikwissenschaftlichen Institutes der Hochschule für Musik Franz<br />
Liszt Weimar<br />
Das Symposium 1998???<br />
Ebenso wie nach dem Berliner Symposium stehen wir auch dieses Jahr wieder vor dem<br />
gleichen Problem: Es steht kein Nachfolgesymposium für Weimar fest!!! Falls Ihr also Lust<br />
und Ideen habt, so ist dieses die Gelegenheit, zuzugreifen und ein eigenständiges Symposium<br />
auf die Beine zu stellen. Wie so etwas funktioniert, müßt Ihr natürlich nicht alleine<br />
herausbekommen, sondern der <strong>DVSM</strong> und inbesondere diejenigen, die schon einmal ein<br />
Symposium organisiert haben, stehen Euch dabei mit Rat und Tat zur Seite. Meldet Euch bei<br />
uns direkt oder sprecht uns auf dem Weimarer Symposium an.<br />
Der Bundesstudienführer ist fertig<br />
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Rechtzeitig zum Weimarer Symposium ist der "Bundesstudienführer Musikwissenschaft"<br />
fertiggeworden. Insgesamt 48 Universitäten und Hochschulen sind darin vertreten. Neben<br />
Informationen zu Studienschwerpunkten, Pflichtveranstaltungen und Lehrpersonal finden sich<br />
auch Angaben über die Größe der Institute, Kooperationen mit anderen Universitäten oder<br />
weitere studienrelevante Einrichtungen (Bibliotheken, Forschungsinstitute usw.) vor Ort. So<br />
können Studienanfänger und Studienortwechsler leichter entscheiden, welches Institut ihren<br />
Interessen am ehesten entspricht.<br />
Der Bundesstudienführer erscheint zunächst als Broschüre. Später sollen auch andere<br />
Erscheinungsweisen (Internet) hinzukommen. Interessierte können Exemplare über die<br />
Hamburger Mitglieder des Vorstands bestellen. Ein Exemplar kostet 10 DM.<br />
Was lange währt wird endlich gut!!!<br />
"Medien - Musik - Mensch. Neue Medien und Musikwissenschaft". Thomas Hemker<br />
und Daniel Müllensiefen (Hg.). Hamburg: von Bockel, 1997. 29.80 DM Ladenpreis,<br />
erscheint Oktober 1997.<br />
Jetzt, da das 12. Symposium in Weimar vor der Tür steht, kommt auch endlich die<br />
Veröffentlichung des 10. Symposiums 1995 in Hamburg mit dem Titel "Medien - Musik -<br />
Mensch. Neue Medien und Musikwissenschaft" heraus.<br />
Ziel des Symposiums war, die Bedeutung und Relevanz der Neuen Medien für die<br />
Musikwissenschaft auszuleuchten: Praktische Anwendungen neuer Technologien im<br />
Musikbereich werden dort vorgestellt, ebenso wie gegenwärtige theoretische Ideen, die die<br />
Neuen Medien und die von ihnen produzierten Phänomene denk- und erforschbar machen.<br />
Kennzeichen des Symposiums wie auch der nun vorliegenden Publikation ist dabei die<br />
Pluralität und Verschiedenheit der vorgetragenen Ansätze und Forschungsgegenstände, die<br />
von der musikalischen Analyse durch Hochleistungsrechner bis zu konstruktivistischen<br />
Forschungskonzeptionen reichen. Gleichermaßen verschieden in disziplinärer Herkunft wie<br />
wissenschaftlicher Methodik sind auch die in diesem Band versammelten Autoren:<br />
Musikwissenschaftler wie Rolf Großmann (Konstruktiv(istisch)e Gedanken zur<br />
"Medienmusik") und Uwe Seifert (Musikwissenschaft in der Wissensgesellschaft),<br />
Musikpädagogen wie Norbert Schläbitz (Medien - Musik - Mensch) und Christian<br />
Harnischmacher (Perspektivistische Musikdidaktik - Musikpädagogik und Radikaler<br />
Konstruktivismus), der Literaturwissenschaftler Siegfried J. Schmidt (Konstruktivismus als<br />
Medientheorie), der Physiker Guido Mazzola (Vom RUBATO-Projekt zur "Big Science in<br />
Musicology"), die Informatikerin Carola Böhm (MusicWeb - Neue Kommunikations- und<br />
Informationstechnologien für den Unterricht) und ein Konsortium von freien Denkern, die<br />
Agentur Bilwet (Die Kunst der Fuge der Medien) sind in dieser Publikation vereinigt.<br />
Der Ladenpreis des Buches liegt bei 29.80 DM. Es ist uns gelungen, für alle Interessierten<br />
einen Rabatt von 50% zu erhalten, so daß Euch diese Publikation nur noch 14.90 DM kostet.<br />
Dafür benötigt Ihr nur die beiliegenden Bestellkarten, von denen wir Euch - wenn Euer<br />
Bedarf dies erfordert - jederzeit noch weitere zuschicken können.<br />
Die Publikation zum Kongreß:<br />
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"Gender Studies"<br />
Geschlechterrollen und ihre Bedeutung für die Musikwissenschaft<br />
erscheint unter ähnlichem Titel voraussichtlich im Herbst 1997<br />
herausgegeben von Stefan Fragner, Jan Hemming und Beate Kutschke<br />
Mit Beiträgen von: Monika Bloß, Eva-Maria Bolay, Nanny Drechsler, Annegret Fauser, Peter<br />
Franklin, Dana Gooley, Claire Taylor-Jay, Ulrike Keil, Elizabeth Kertesz, Janina Klassen,<br />
Tobias Klein, Margaret Myers, Sigrid Nieberle, Tobias Plebuch, Eva Rieger, Birthe Schwarz,<br />
Alan Stanbridge, Christina Zech und einer Einführung in die Thematik von Veronika Busch.<br />
Bitte beachtet, daß Buchtitel und Erscheinungsbild nur vorläufig sind.<br />
(Stand 22.8.1997)<br />
Impressum: Der QUERSTAND wird herausgegeben vom <strong>DVSM</strong> e.V., Erscheinungsweise:<br />
jedes Semester, zugleich im WWW unter http://www2.rz.hu-berlin.de/inside/muwi/dvsm/,<br />
Redaktion dieser Ausgabe: Nina Ermlich, Sophie Fetthauer, Mathias Lehmann, Wolfgang<br />
Marx, e-mail: Wolfgang.Marx@t-online.de<br />
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