Kundenbindung durch Nachhaltigkeit - Entrepreneurship.de
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Das stanDortmagazin FÜr Köln-Bonn-aachen-leverKusen<br />
<strong>de</strong>utschlands auflagenstärkstes transportmedium für i<strong>de</strong>en im mittelstand.<br />
Lifestyle trifft<br />
<strong>Nachhaltigkeit</strong><br />
Kölner Start-Up launcht Onlineplattform livingResponsible für Produkte mit Geschichte<br />
Leistungsstarkes Leverkusen<br />
StandortCheck: Die Stadt, ihre Stützen, ihre Standortbotschafter<br />
Bewegen<strong>de</strong> I<strong>de</strong>en<br />
Spezial: Konzepte und Lösungen, die Menschen, Material und Maschinen bewegen<br />
Wirtschaft regional!<br />
AusgAbe 3/11 4. JAhrgAng 5,- eurO<br />
exkLusIv<br />
Der Chancen-<br />
Quotient CQ:<br />
Wo man noch<br />
Fachkräfte<br />
fin<strong>de</strong>t
80<br />
Marktlücke ent<strong>de</strong>ckt: Christian Schmitt bietet<br />
nachhaltige Produkte über das Shopping-Magazin<br />
livingResponsible im Internet an<br />
<strong>Kun<strong>de</strong>nbindung</strong><br />
<strong>durch</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong><br />
Ein Produkt, das mit einer Geschichte verknüpft ist. Ein Onlineshop, in <strong>de</strong>m nicht das angebotene<br />
Sortiment im Mittelpunkt steht son<strong>de</strong>rn ökologische und soziale Projekte – das ist es, was die<br />
E-Commerce-Plattform livingResponsible von allen an<strong>de</strong>ren unterschei<strong>de</strong>t. Das Shopping-Erlebnis<br />
erhält eine völlig neue Dimension und Unternehmen interessante Instrumente zur <strong>Kun<strong>de</strong>nbindung</strong>.<br />
W<br />
ir möchten mit neu-<br />
en Technologien <strong>de</strong>n<br />
verantwortungsvollen<br />
Konsum beflügeln“, erklärt<br />
Christian Schmitt, Grün<strong>de</strong>r und Geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />
Gesellschafter <strong>de</strong>s jungen<br />
Unternehmens SOCIAL 2 , die I<strong>de</strong>e, die<br />
hinter livingResponsible steckt. Mit einem<br />
ausgewählten Angebot an nachhaltig hergestellten<br />
Produkten in einem OnlineShopping-Magazin<br />
hat <strong>de</strong>r Jungunternehmer<br />
eine Marktlücke ent<strong>de</strong>ckt. Denn eine solche<br />
Bün<strong>de</strong>lung von Hintergrundberichten<br />
und Produkten auf einer Plattform gab es<br />
bisher noch nicht. „Nachhaltige Produkte<br />
profitierten bisher nicht richtig vom<br />
E-Commerce“, sagt Schmitt, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r<br />
Realisierung von livingResponsible im Mai<br />
diesen Jahres nicht nur eine Imageverbesserung<br />
für verantwortungsvoll Hergestelltes<br />
und Dienstleistungen geschaffen,<br />
Wirtschaftsblatt 3/11<br />
Problemlöser SOCIAL² SOCIAL²<br />
son<strong>de</strong>rn damit auch eine neue, vertrauensvolle<br />
Marke etabliert hat.<br />
Lifestyle trifft <strong>Nachhaltigkeit</strong><br />
Neben fair gehan<strong>de</strong>lten Waren bietet<br />
das Shopping-Magazin hochwertige,<br />
aus recycelten Rohstoffen produzierte<br />
Lifestyle-Produkte und stilvolle Handarbeiten<br />
an. Das Beson<strong>de</strong>re dabei: Im Mittelpunkt<br />
steht nicht allein das Sortiment,<br />
son<strong>de</strong>rn die Personen, sozialen Projekte<br />
und Geschichten hinter <strong>de</strong>n Produkten.<br />
Den Anstoß zur Umsetzung von livingResponsible<br />
gab die Messe FA!R in Dortmund.<br />
„Wir waren selbst überrascht, welche<br />
tollen Produkte dort angeboten wur<strong>de</strong>n:<br />
Wohnaccessoires, Möbel aus nachhaltigen<br />
Rohstoffen und Upcycling-Produkte.<br />
Im Upcycling wer<strong>de</strong>n weggeworfene Dinge<br />
zu höherwertigen Produkten verar-<br />
livingResponsible: Lifestyle-<br />
Produkte aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />
Living, Fashion und Beauty<br />
beitet“, erklärt Schmitt. Köln bot sich als<br />
i<strong>de</strong>aler Standort für die Vermarktung solcher<br />
Waren an, gera<strong>de</strong> hier gibt es viele<br />
Upcycling-Projekte. Als Beispiel benennt<br />
er <strong>de</strong>n gemeinnützigen Verein JACK IN<br />
THE BOX, bei <strong>de</strong>m Langzeitarbeitslose<br />
unter an<strong>de</strong>rem alte Bahncontainer zu<br />
Büros, Wohnungen und Verkaufsräumen<br />
aufbereiten. Diese sozialen Projekte sind<br />
<strong>de</strong>rzeit noch nicht verkaufsorientiert.<br />
Aber gera<strong>de</strong> die Geschichten, die hinter<br />
<strong>de</strong>n Produkten stehen, schaffen einen beson<strong>de</strong>ren<br />
Kaufanreiz. Daher sollen genau<br />
diese im journalistisch aufbereiteten Magazin<br />
livingResponsible präsentiert wer<strong>de</strong>n<br />
und Kun<strong>de</strong>n ansprechen. Es ist die emotionale<br />
Bindung mit <strong>de</strong>n Menschen hinter<br />
<strong>de</strong>n Produkten, die <strong>de</strong>ren Wertigkeit und<br />
Einzigartigkeit signifikant erhöht. „Hintergrundinformation<br />
direkt bei <strong>de</strong>r Kaufentscheidung<br />
bereitzustellen, ist <strong>de</strong>r gro-<br />
ße Mehrwert, <strong>de</strong>n wir bieten“, erklärt <strong>de</strong>r<br />
Initiator, <strong>de</strong>r insbeson<strong>de</strong>re mittelständische<br />
Firmen als Paten für die Projekte auf<br />
livingResponsible gewinnen will. „Unternehmen,<br />
die sich unterstützend einbringen,<br />
wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Projektbeschreibung<br />
im Magazin genannt, so dass ihr verantwortungsvolles<br />
Engagement für Kun<strong>de</strong>n<br />
direkt transparent wird und nicht – wie<br />
bei vielen an<strong>de</strong>ren <strong>Nachhaltigkeit</strong>sberichten<br />
– einfach verpufft“, sagt Schmitt.<br />
Interessant für Unternehmen<br />
Neben <strong>de</strong>r Übernahme von Patenschaften<br />
können sich Unternehmen<br />
auch einbringen, in<strong>de</strong>m sie die auf livingResponsible<br />
angebotenen Produkte<br />
direkt erwerben, um sie als Präsente<br />
o<strong>de</strong>r Prämien an Kun<strong>de</strong>n und Mitarbeiter<br />
weiterzugeben. „Unternehmen können<br />
mit einem solchen nachhaltigen<br />
Geschenk, das sich ebenso wie je<strong>de</strong>s<br />
industriell hergestellte auch personalisieren<br />
lässt, <strong>de</strong>m Beschenkten eine beson<strong>de</strong>re<br />
Wertschätzung zuteil wer<strong>de</strong>n<br />
lassen. Das trägt zu einem positiven<br />
Image und stärkerer <strong>Kun<strong>de</strong>nbindung</strong><br />
bei“, weiß <strong>de</strong>r Jungunternehmer.<br />
Mit <strong>de</strong>m ausgewählten Sortiment aus<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Living, Fashion und Beauty<br />
wird insbeson<strong>de</strong>re auch die stetig wachsen<strong>de</strong><br />
Konsumentengruppe <strong>de</strong>r LOHAS<br />
angesprochen, die eine große Kaufkraft<br />
besitzt. Der Name steht für „Lifestyle of<br />
Health and Sustainability“ (Lebensstil für<br />
Gesundheit und <strong>Nachhaltigkeit</strong>), also Personen,<br />
die <strong>durch</strong> ihr Konsumverhalten<br />
und gezielte Produktauswahl Gesundheit<br />
und <strong>Nachhaltigkeit</strong> för<strong>de</strong>rn wollen.<br />
Und für diese Käufergruppe ist livingResponsible<br />
beson<strong>de</strong>rs interessant, da <strong>durch</strong><br />
die Bün<strong>de</strong>lung von Kaufkraft verantwortungsvoll<br />
hergestellte Produkte zu konkurrenzfähigen<br />
Preisen abgegeben wer<strong>de</strong>n<br />
können. So erzielt das Projekt eine<br />
Win-Win-Situation für alle Seiten.<br />
Ausgezeichnetes Engagement<br />
„Wir <strong>de</strong>finieren uns über die Dienstleistung.<br />
Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Wertschöpfungskette<br />
seine Leistung erbringt, soll<br />
auch fair dafür bezahlt wer<strong>de</strong>n. Wir<br />
selbst sind ein Sozialunternehmen, das<br />
in erster Linie nicht an Gewinnmaximierung<br />
interessiert ist, son<strong>de</strong>rn auch an<strong>de</strong>re<br />
Projekte wie beispielsweise das Social<br />
Lab KÖLN unterstützt“, sagt Schmitt.<br />
Entstan<strong>de</strong>n ist sein junges und dynamisches<br />
SOCIAL2-Team aus <strong>de</strong>m Seminar für<br />
Wirtschaftsinformatik und Informationsmanagement<br />
<strong>de</strong>r Universität zu Köln. Das<br />
erklärt, warum das Start-Up gezielt auf die<br />
Nutzung innovativer Technologien, crossmedialer<br />
Interaktion und die Macht von Social<br />
Media setzt. Für ihr Engagement wur<strong>de</strong>n<br />
die Initiatoren bereits im Februar von <strong>de</strong>r<br />
Ökologie, Ökonomie, Soziales in Dreiklang bringen – das ist<br />
die Aufgabe von welt-bewegen<strong>de</strong>-projekte in Unternehmen (v. l.):<br />
Regina Sauerborn, Christine Cimera und Eva Kanis<br />
Gesellschaft zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Forschungstransfers<br />
e. V. mit <strong>de</strong>m GFFT-För<strong>de</strong>rpreis<br />
für hervorragen<strong>de</strong> Innovationen im Bereich<br />
„Bestes Start-Up“ ausgezeichnet.<br />
Nachhaltige Partnerschaften<br />
SOCIAL² setzt dabei als Netzwerkagentur<br />
gezielt auf Partnerschaften. So auch bei<br />
<strong>de</strong>r Ansprache von Unternehmen als Kun<strong>de</strong>n<br />
sowie als Paten mit <strong>de</strong>m ebenfalls noch<br />
jungen Unternehmen „Institut für weltbewegen<strong>de</strong>-projekte.“<br />
Das Institut ist spezialisiert<br />
auf die Implementierung gelebter<br />
<strong>Nachhaltigkeit</strong> in Unternehmen und wird<br />
geleitet von <strong>de</strong>r Kommunikationsexpertin<br />
Regina Sauerborn, <strong>de</strong>r Unternehmensberaterin,<br />
Trainerin und Coach Eva Kanis<br />
und <strong>de</strong>r Fachjournalistin für nachhaltige<br />
Projekte Christine Cimera. Als Spezialistinnen<br />
schauen die Grün<strong>de</strong>rinnen mit<br />
einem ganzheitlichen Ansatz von außen<br />
auf Unternehmen und zeigen ihnen, wie<br />
sie <strong>Nachhaltigkeit</strong> als Wachstumsstrategie<br />
nutzen können. Die Wirkung zielt gleichermaßen<br />
nach außen wie nach innen.<br />
„Wir sagen <strong>de</strong>n Unternehmen, wie sie<br />
langfristig am Markt bestehen können“,<br />
bringt Kanis die Arbeit <strong>de</strong>r Beraterinnen<br />
auf <strong>de</strong>n Punkt. „Ökologie, Ökonomie und<br />
Soziales sind ein Dreiklang, <strong>de</strong>r die Wettbewerbsfähigkeit<br />
langfristig erhält und<br />
erhöht. Dazu gehört auch die Erkenntnis,<br />
dass <strong>de</strong>m Fachkräftemangel o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m ineffizienten<br />
Einsatz von Energie <strong>durch</strong> die<br />
För<strong>de</strong>rung von Bildungs- beziehungsweise<br />
ökologischen Projekten entgegengewirkt<br />
wer<strong>de</strong>n kann“, sagt Cimera. „Ziel aller<br />
Maßnahmen ist es, das Image von Unternehmen<br />
zu steigern, die Mitarbeiter zu motivieren<br />
und Wettbewerbsvorteile <strong>durch</strong><br />
Wertewan<strong>de</strong>l zu erreichen. Zum Wertewan<strong>de</strong>l<br />
gehört auch verantwortungsvoller<br />
Konsum, <strong>de</strong>r über livingResponsible geför<strong>de</strong>rt<br />
wird“, ergänzt Sauerborn.<br />
livingResponsible c/o SOCIAL 2<br />
Venloer Straße 241-245 ∙ 50823 Köln<br />
partner@livingresponsible.<strong>de</strong><br />
www.livingresponsible.<strong>de</strong><br />
Institut für welt-bewegen<strong>de</strong>-projekte<br />
Kastanienallee 5 ∙ 50968 Köln<br />
verein@welt-bewegen<strong>de</strong>-projekte.com<br />
www.welt-bewegen<strong>de</strong>-projekte.com<br />
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Wirtschaftsblatt 3/11