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Showszene aktuell<br />
Mit ihrem Wissen und ihrer<br />
Erfahrung ist sie einzigartig<br />
in Deutschland und sicherlich<br />
noch darüber hinaus. Doch wie<br />
wird man so und was steckt<br />
hinter dieser Frau?<br />
Sibylle Dörge ist eine Frau mit<br />
großem Einfühlungsvermögen.<br />
Dieses, so sagt sie, hat sie sich<br />
durch viele unterschiedliche Berufs-<br />
und Lebenssituationen angeeignet.<br />
Aufgewachsen ist sie in<br />
Stuttgart. Nach der Schule studierte<br />
sie Musik, Musikwissenschaft,<br />
Zeitgenössische Musik,<br />
Jazz und Barockmusik in Basel,<br />
Schaffhausen, Trossingen und<br />
Amsterdam. Ihr Studium schloss<br />
sie mit dem Solistendiplom für<br />
Violoncello ab.<br />
Nach ein paar Jahren als Musikerin<br />
in verschiedenen Besetzungen<br />
und Genres, wechselte Sibylle<br />
Dörge die Seiten und arbeitete -<br />
nach einer betriebswirtschaftlichen<br />
Ausbildung - im Musikmanagement.<br />
Zu ihren Arbeitgebern<br />
16<br />
gehörten u.a. Sony Music (Product<br />
Manager Classical & Jazz)<br />
und der SWR (Orchestermanagement/Rechte-<br />
und Lizenzen). Eine<br />
psychologische Ausbildung sowie<br />
ein Nachdiplomstudium in Expressive<br />
Arts (eine Kombination<br />
von allen Kunstformen) runden<br />
heute ihr vielseitiges Profil ab.<br />
"Mein Leben hat sich einfach so<br />
entwickelt. Durch die ständige Suche,<br />
was mir entspricht und dem<br />
Bedürfnis, mich einbringen zu<br />
wollen, mein Wissen anzuwenden<br />
und weiter zu geben, habe ich mir<br />
meinen Wunsch, etwas Eigenes<br />
aufzubauen erfüllt ." Neugierig<br />
zu sein und nach rechts und links<br />
zu schauen, sowie Durchhaltevermögen<br />
waren die Voraussetzung<br />
hierfür.<br />
Wissen aus verschiedenen Bereichen<br />
zu verknüpfen ist eines ihrer<br />
Markenzeichen. So nutzt sie<br />
Techniken aus der Wirtschaft, wie<br />
z.B. den elevator pitch oder das<br />
Harvard-Modell, um ihren Kunden<br />
Mechanismen zu erklären, die<br />
zum Erfolg führen. Sie kennt das<br />
Leben von allen Seiten, stand vor,<br />
auf und hinter der Bühne und<br />
kann daher eine Rundum-Beratung<br />
anbieten. Zu Ihren Kunden<br />
zählen <strong>Künstler</strong>-Agenturen, Verbände<br />
und national sowie international<br />
renommierte <strong>Künstler</strong>, die<br />
sogar aus dem Ausland zu ihr<br />
anreisen.<br />
"Ich will das Bindeglied zwischen<br />
dem <strong>Künstler</strong> und seinem Beruf<br />
sein", so sagt sie. "Mir geht es<br />
www.kuenstler-magazin.de<br />
Coaching für Musiker & <strong>Künstler</strong> - eine innovative Frau<br />
Marina Skulditskaya<br />
Der “Butterfly” Handstand Showact<br />
von Marina Skulditskaya<br />
Nominiert als <strong>Künstler</strong> des Jahres <strong>2013</strong><br />
Der 'Butterfly' Handstand<br />
Show- act von Marina Skulditskaya<br />
spiegelt mit ästetischen Bewegungen<br />
der Equillibristik, die<br />
Eleganz und Schönheit eines vom<br />
Wind getragen, schwebenden<br />
und spielerisch flatternden<br />
Schmetterlings. Der speziell angefertige<br />
Tisch<br />
erzeugt durch integrierte Ventilatoren<br />
einen einzigartigen Windeffekt,<br />
der zusammen mit der<br />
impulsiven Musik die eleganten<br />
Bewegungen und die expressive<br />
Akrobatik, der aussergewöhnlichen<br />
<strong>Künstler</strong>in unterstreicht.<br />
www.marina-butterfly.com<br />
Die in Gründung befindliche<br />
GEMA-Alternative Cultural Commons<br />
Collecting Society (C3S)<br />
kann sich über einen prominenten<br />
Geldgeber freuen. Das Land<br />
Nordrhein-Westfalen will die Initiative<br />
mit der stattlichen Summe<br />
von 200.000 Euro bei der Entwicklung<br />
einer Softwareplattform<br />
fördern, die das Abrechnen von<br />
Multimedia-Dateien erleichtern<br />
soll. Dazu müssen die Gründer<br />
der neuen Verwertungsgesellschaft<br />
allerdings nochmal so viel<br />
Geld von ihren Unterstützern einsammeln.<br />
Die Förderungsbestimmungen<br />
sehen einen Eigenkapitalanteil<br />
von mindestens 50 Prozent<br />
vor, sodass die volle Summe<br />
mit dem jetzigen Eigenkapital<br />
noch nicht ausgezahlt werden<br />
kann.<br />
Die etablierte Musikverwertungsgesellschaft<br />
GEMA spricht unterdessen<br />
der C3S wenig überrraschend<br />
die Konkurrenzfähigkeit<br />
ab. In einer eigens eingerichteten<br />
FAQ zum Thema betont die Verwertungsgesellschaft<br />
zwar, dass<br />
man der C3S "offen und konstruk<br />
darum, sein Potenzial sichtbar zu<br />
machen, so dass er ohne Hemmungen<br />
zeigen kann, was in ihm<br />
steckt." Deshalb hat sie sich auf<br />
Reduktion von Lampenfieber,<br />
Stärkung des Selbstbewusstseins,<br />
Erfolg, Selbstvermarktung<br />
und auf schwierige Lebensumstände<br />
spezialisiert. Diese Themen<br />
bietet sie ab Januar auch in<br />
Stuttgart in ihrer eigenen Workshop-Reihe<br />
an. Ein weiterer Bereich<br />
ihrer Tätigkeit ist Ensembleund<br />
Bandcoaching, wo sie in Konfliktsituationen<br />
Lösungswege aufzeigt.<br />
Dass sie mit der Zeit geht,<br />
zeigt sie, indem sie Telefoncoaching<br />
(Skype) anbietet. "Das ist<br />
ein spezieller Service für Angelegenheiten,<br />
die keinen Aufschub<br />
vertragen." Ihre Arbeit ist ein<br />
grosser Gewinn für die Branche!<br />
Mehr Infos finden Sie unter:<br />
www.coachingfuermusiker.com<br />
NRW fördert GEMA-Alternative<br />
tiv" gegenüberstehe. Gleichzeitig<br />
erweckt die GEMA jedoch den<br />
Eindruck, dass C3S-Mitglieder<br />
und von ihr vertretene <strong>Künstler</strong><br />
auf Einnahmen verzichten müssten,<br />
da deren Modell auf den<br />
Creative-Commons-Lizenzen<br />
(CC) beruhe, die kostenfreie Nutzungen<br />
ermöglichen. Aus diesem<br />
Grund sei eine GEMA-Mitgliedschaft<br />
auch nicht mit der CC-Lizenz<br />
vereinbar. Folge: Wer Musik<br />
unter Creative Commons veröffentlicht,<br />
muss auf Schecks von<br />
der GEMA verzichten.<br />
Senges entgegnet: "Gleichgültig,<br />
ob CC oder nicht: Der Urheber<br />
kann jedes seiner Werke verkaufen.<br />
Der Unterschied liegt darin,<br />
dass der Urheber alleine entscheidet,<br />
wie der Nutzer das einzelne<br />
Werk einsetzen darf." Zudem<br />
sei die C3S nicht alleine auf<br />
Musik beschränkt, die unter CC-<br />
Lizenzen veröffentlicht wird. Sie<br />
will ebenfalls Rechte von Musikern<br />
wahrnehmen, die eine "All<br />
rights reserved"-Lizenz wählen.