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Künstler-Magazin 04-2013

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Showszene aktuell<br />

Mit ihrem Wissen und ihrer<br />

Erfahrung ist sie einzigartig<br />

in Deutschland und sicherlich<br />

noch darüber hinaus. Doch wie<br />

wird man so und was steckt<br />

hinter dieser Frau?<br />

Sibylle Dörge ist eine Frau mit<br />

großem Einfühlungsvermögen.<br />

Dieses, so sagt sie, hat sie sich<br />

durch viele unterschiedliche Berufs-<br />

und Lebenssituationen angeeignet.<br />

Aufgewachsen ist sie in<br />

Stuttgart. Nach der Schule studierte<br />

sie Musik, Musikwissenschaft,<br />

Zeitgenössische Musik,<br />

Jazz und Barockmusik in Basel,<br />

Schaffhausen, Trossingen und<br />

Amsterdam. Ihr Studium schloss<br />

sie mit dem Solistendiplom für<br />

Violoncello ab.<br />

Nach ein paar Jahren als Musikerin<br />

in verschiedenen Besetzungen<br />

und Genres, wechselte Sibylle<br />

Dörge die Seiten und arbeitete -<br />

nach einer betriebswirtschaftlichen<br />

Ausbildung - im Musikmanagement.<br />

Zu ihren Arbeitgebern<br />

16<br />

gehörten u.a. Sony Music (Product<br />

Manager Classical & Jazz)<br />

und der SWR (Orchestermanagement/Rechte-<br />

und Lizenzen). Eine<br />

psychologische Ausbildung sowie<br />

ein Nachdiplomstudium in Expressive<br />

Arts (eine Kombination<br />

von allen Kunstformen) runden<br />

heute ihr vielseitiges Profil ab.<br />

"Mein Leben hat sich einfach so<br />

entwickelt. Durch die ständige Suche,<br />

was mir entspricht und dem<br />

Bedürfnis, mich einbringen zu<br />

wollen, mein Wissen anzuwenden<br />

und weiter zu geben, habe ich mir<br />

meinen Wunsch, etwas Eigenes<br />

aufzubauen erfüllt ." Neugierig<br />

zu sein und nach rechts und links<br />

zu schauen, sowie Durchhaltevermögen<br />

waren die Voraussetzung<br />

hierfür.<br />

Wissen aus verschiedenen Bereichen<br />

zu verknüpfen ist eines ihrer<br />

Markenzeichen. So nutzt sie<br />

Techniken aus der Wirtschaft, wie<br />

z.B. den elevator pitch oder das<br />

Harvard-Modell, um ihren Kunden<br />

Mechanismen zu erklären, die<br />

zum Erfolg führen. Sie kennt das<br />

Leben von allen Seiten, stand vor,<br />

auf und hinter der Bühne und<br />

kann daher eine Rundum-Beratung<br />

anbieten. Zu Ihren Kunden<br />

zählen <strong>Künstler</strong>-Agenturen, Verbände<br />

und national sowie international<br />

renommierte <strong>Künstler</strong>, die<br />

sogar aus dem Ausland zu ihr<br />

anreisen.<br />

"Ich will das Bindeglied zwischen<br />

dem <strong>Künstler</strong> und seinem Beruf<br />

sein", so sagt sie. "Mir geht es<br />

www.kuenstler-magazin.de<br />

Coaching für Musiker & <strong>Künstler</strong> - eine innovative Frau<br />

Marina Skulditskaya<br />

Der “Butterfly” Handstand Showact<br />

von Marina Skulditskaya<br />

Nominiert als <strong>Künstler</strong> des Jahres <strong>2013</strong><br />

Der 'Butterfly' Handstand<br />

Show- act von Marina Skulditskaya<br />

spiegelt mit ästetischen Bewegungen<br />

der Equillibristik, die<br />

Eleganz und Schönheit eines vom<br />

Wind getragen, schwebenden<br />

und spielerisch flatternden<br />

Schmetterlings. Der speziell angefertige<br />

Tisch<br />

erzeugt durch integrierte Ventilatoren<br />

einen einzigartigen Windeffekt,<br />

der zusammen mit der<br />

impulsiven Musik die eleganten<br />

Bewegungen und die expressive<br />

Akrobatik, der aussergewöhnlichen<br />

<strong>Künstler</strong>in unterstreicht.<br />

www.marina-butterfly.com<br />

Die in Gründung befindliche<br />

GEMA-Alternative Cultural Commons<br />

Collecting Society (C3S)<br />

kann sich über einen prominenten<br />

Geldgeber freuen. Das Land<br />

Nordrhein-Westfalen will die Initiative<br />

mit der stattlichen Summe<br />

von 200.000 Euro bei der Entwicklung<br />

einer Softwareplattform<br />

fördern, die das Abrechnen von<br />

Multimedia-Dateien erleichtern<br />

soll. Dazu müssen die Gründer<br />

der neuen Verwertungsgesellschaft<br />

allerdings nochmal so viel<br />

Geld von ihren Unterstützern einsammeln.<br />

Die Förderungsbestimmungen<br />

sehen einen Eigenkapitalanteil<br />

von mindestens 50 Prozent<br />

vor, sodass die volle Summe<br />

mit dem jetzigen Eigenkapital<br />

noch nicht ausgezahlt werden<br />

kann.<br />

Die etablierte Musikverwertungsgesellschaft<br />

GEMA spricht unterdessen<br />

der C3S wenig überrraschend<br />

die Konkurrenzfähigkeit<br />

ab. In einer eigens eingerichteten<br />

FAQ zum Thema betont die Verwertungsgesellschaft<br />

zwar, dass<br />

man der C3S "offen und konstruk<br />

darum, sein Potenzial sichtbar zu<br />

machen, so dass er ohne Hemmungen<br />

zeigen kann, was in ihm<br />

steckt." Deshalb hat sie sich auf<br />

Reduktion von Lampenfieber,<br />

Stärkung des Selbstbewusstseins,<br />

Erfolg, Selbstvermarktung<br />

und auf schwierige Lebensumstände<br />

spezialisiert. Diese Themen<br />

bietet sie ab Januar auch in<br />

Stuttgart in ihrer eigenen Workshop-Reihe<br />

an. Ein weiterer Bereich<br />

ihrer Tätigkeit ist Ensembleund<br />

Bandcoaching, wo sie in Konfliktsituationen<br />

Lösungswege aufzeigt.<br />

Dass sie mit der Zeit geht,<br />

zeigt sie, indem sie Telefoncoaching<br />

(Skype) anbietet. "Das ist<br />

ein spezieller Service für Angelegenheiten,<br />

die keinen Aufschub<br />

vertragen." Ihre Arbeit ist ein<br />

grosser Gewinn für die Branche!<br />

Mehr Infos finden Sie unter:<br />

www.coachingfuermusiker.com<br />

NRW fördert GEMA-Alternative<br />

tiv" gegenüberstehe. Gleichzeitig<br />

erweckt die GEMA jedoch den<br />

Eindruck, dass C3S-Mitglieder<br />

und von ihr vertretene <strong>Künstler</strong><br />

auf Einnahmen verzichten müssten,<br />

da deren Modell auf den<br />

Creative-Commons-Lizenzen<br />

(CC) beruhe, die kostenfreie Nutzungen<br />

ermöglichen. Aus diesem<br />

Grund sei eine GEMA-Mitgliedschaft<br />

auch nicht mit der CC-Lizenz<br />

vereinbar. Folge: Wer Musik<br />

unter Creative Commons veröffentlicht,<br />

muss auf Schecks von<br />

der GEMA verzichten.<br />

Senges entgegnet: "Gleichgültig,<br />

ob CC oder nicht: Der Urheber<br />

kann jedes seiner Werke verkaufen.<br />

Der Unterschied liegt darin,<br />

dass der Urheber alleine entscheidet,<br />

wie der Nutzer das einzelne<br />

Werk einsetzen darf." Zudem<br />

sei die C3S nicht alleine auf<br />

Musik beschränkt, die unter CC-<br />

Lizenzen veröffentlicht wird. Sie<br />

will ebenfalls Rechte von Musikern<br />

wahrnehmen, die eine "All<br />

rights reserved"-Lizenz wählen.

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