TSV Ruderatshofen/Aitrang - FC Ebenhofen
TSV Ruderatshofen/Aitrang - FC Ebenhofen
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A-Klasse Allgäu 3<br />
17. Spieltag 01.04.2012<br />
<strong>TSV</strong> <strong>TSV</strong> <strong>Ruderatshofen</strong>/<strong>Aitrang</strong> - - <strong>FC</strong> <strong>FC</strong> <strong>Ebenhofen</strong><br />
0:1 0:1 (0:1)<br />
Ein Tor – Elf Punkte Vorsprung<br />
Aufgrund eines immens wichtigen Auswärtssiegs gegen den Aufstiegs-<br />
Mitkonkurrenten aus <strong>Ruderatshofen</strong>/<strong>Aitrang</strong> konnte der <strong>FC</strong> <strong>Ebenhofen</strong> seinen<br />
Vorsprung auf den dritten Tabellenrang auf elf Punkte ausbauen. In einer äußerst<br />
intensiven Partie waren spielerische Elemente zwar Mangelware, nichtsdestotrotz<br />
nahm der <strong>FC</strong>E den Kampf an, wusste dagegenzuhalten und brachte die knappe<br />
Führung souverän über die Zeit.<br />
Das richtungsweisende Derby gegen <strong>Ruderatshofen</strong>/<strong>Aitrang</strong> begann mit zwei<br />
erfreulichen Aspekten für den <strong>FC</strong>E. Einerseits präsentierte die <strong>Ebenhofen</strong>er<br />
Truppe ihre herrlichen neuen rot-weißen Trikots, andererseits konnte man<br />
zwischen den Pfosten einen alten Bekannten begrüßen: Andreas Meggle feierte<br />
sein Comeback im Tor der <strong>Ebenhofen</strong>er und verlieh der Gästemannschaft dadurch<br />
sicherlich einen zusätzlichen Motivationsschub.<br />
Das Spiel nahm erwartungsgemäß bereits früh an Fahrt und vor allem an Dynamik<br />
und Härte auf. Beide Teams wussten um die Wichtigkeit der Begegnung, die quasi<br />
unter dem Motto „Verlieren verboten“ stand. Die Heimelf machte Druck, bis auf<br />
eine Ausnahme blieb sie jedoch recht ungefährlich. Der <strong>FC</strong>E verlagerte sich<br />
zunächst auf die Defensive und fand deswegen nicht den richtigen Spielfluss nach<br />
Vorne. So prägten -wie übrigens das ganze Spiel über- enorm viele lange Bälle<br />
und hohe Zuspiele die Angriffsversuche beider Mannschaften.<br />
Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass <strong>Ebenhofen</strong> die ersten<br />
Annäherungsversuche an das gegnerische Tor durch Standardsituationen hatte.<br />
Bezeichnend dafür fiel dann auch in der 39. Minute die Führung für die Gäste: Ein<br />
Freistoß von Benni Maier klatschte von der Latte zurück ins Spielfeld, wo Stephan<br />
Hörmann gedanken- und reaktionsschnell schaltete und den Abpraller zum 1:0 in<br />
die Maschen schießen konnte.<br />
Dieser Treffer zog <strong>Ruderatshofen</strong>/<strong>Aitrang</strong> vorerst etwas den Zahn, zeigten sie<br />
daraufhin doch weniger Bissigkeit und Vehemenz als noch zuvor. Trotzdem gab es<br />
(harte) Zweikämpfe im Minutentakt, allerdings spielte sich das Geschehen<br />
weitestgehend im Mittelfeld und weit weg von den Toren ab. Da keine der
Mannschaften mehr zwingende Aktionen vorzuweisen hatte, lautete auch der<br />
Halbzeitstand 1:0 für den <strong>FC</strong>E.<br />
Die <strong>Ebenhofen</strong>er wussten, was sie nach dem Wiederanpfiff erwarten würde,<br />
dennoch konnte man die verstärken Angriffsbemühungen der Hausherren<br />
unmittelbar nach der Pause nicht gänzlich verhindern. So ließ<br />
<strong>Ruderatshofen</strong>/<strong>Aitrang</strong> eine Riesengelegenheit zum Ausgleich verstreichen, als<br />
ein Angreifer ziemlich blank vor dem Tor darüberzog.<br />
Doch der <strong>FC</strong> <strong>Ebenhofen</strong> überstand diese Drangphase unbeschadet, allerdings<br />
wollte sich auf beiden Seiten noch immer kein wirklicher Spielfluss einstellen.<br />
Die zahlreichen Zuschauer bekamen kaum gelungene Kombinationen oder<br />
Ballstafetten zu sehen, vielmehr wurde weiter auf lange Bälle gesetzt.<br />
Jedoch stand auf der einen Seite die Abwehr des <strong>FC</strong>E extrem sicher und<br />
zweikampfstark, auf der anderen Seite wurden die Konterangriffe entweder<br />
durch die gegnerische <strong>TSV</strong>-Defensive oder die eigene Ungenauigkeit verhindert.<br />
Etwa nach diesem Muster näherten sich die Kontrahenten dem Schlusspfiff, und<br />
auch wenn die Hausherren gegen Ende noch einmal energisch auf den Ausgleich<br />
drängten, so verteidigten die <strong>Ebenhofen</strong>er mannschaftlich geschlossen und<br />
geschickt die drei Punkte.<br />
Abschließend sei an dieser Stelle noch die einwandfreie Leistung des<br />
Schiedsrichters Anton Mayer hervorzuheben, denn auch wenn sich der<br />
<strong>TSV</strong> <strong>Ruderatshofen</strong>/<strong>Aitrang</strong> in einigen Szenen benachteiligt fühlte, so ist bei<br />
genauerem und rückwirkenden Betrachten eindeutig festzuhalten, dass der<br />
Unparteiische seine Linie auf beiden Seiten klar und deutlich durchzog und somit<br />
auch kleinere Fouls auf der Stelle ahndete.<br />
Insgesamt lässt sich über die Verteilung der drei Punkte sicherlich diskutieren,<br />
doch <strong>Ebenhofen</strong> wäre aufgrund der Tabellensituation auch mit einem Punkt nicht<br />
unzufrieden gewesen. Umso schöner, dass es beim Dauerrivalen aus der<br />
Nachbarschaft mit einem Sieg geklappt hat, wobei man wahrscheinlich sagen<br />
muss, dass die Mannschaft des <strong>FC</strong>E die 1:0-Führung vor ein oder zwei Jahren<br />
nicht nach Hause gebracht hätte. Die gewonnene Erfahrung, eine gewisse<br />
Gereiftheit sowie Abgeklärtheit und das gewonnene Selbstbewusstsein spielen<br />
hierfür die wesentliche Rollen.<br />
Nicht zuletzt aufgrund dieser Attribute scheint man auf jeden Fall gut gerüstet<br />
für das Spitzenspiel gegen den SV Mauerstetten kommende Woche.
Harries<br />
Slesak<br />
Hörmann<br />
Plundrich H. H.<br />
Wechsel: Eberle für Harries<br />
Jung für Neuhauser<br />
Aufstellung<br />
Neuhauser<br />
Mayer A. A.<br />
Meggle<br />
Maier B. B.<br />
Stobel<br />
Pachner M. M.<br />
Hiepp
Statistik<br />
<strong>TSV</strong> <strong>Ruderatshofen</strong>/<strong>Aitrang</strong> – <strong>FC</strong> <strong>Ebenhofen</strong> 0:1 (0:1)<br />
Schiedsrichter: Mayer Anton (Wiedergeltingen)<br />
Zuschauer: 270<br />
Sonntag, 01.04.2012<br />
15:00 Uhr<br />
Tore: 1:0 Hörmann Stephan 39. Min.<br />
Sebastian Hiepp