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Schlauchpost 61.qxd - Feuerwehr Marwitz

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Somit hatte nun <strong>Marwitz</strong> eine Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong>. In den<br />

Sommermonaten des Jahres wurden Uniformen beschafft. Für jeden<br />

Mann ein Drillichanzug, bestehend aus Jacke und Hose, dazu<br />

Lederhelm und Koppel. Ausserdem sechs Steigergurte mit Beil für<br />

den Steigertrupp. Für den gesellschaftlichen Verkehr erhielt jeder<br />

Mann einen zweireihigen Tuchrock und Mütze.<br />

Während dieser Zeit wurde nun der eigendliche Gründer unserer<br />

Wehr, Conrad Reinicke für den Brandschutz geschult. Im Herbst<br />

begann man mit den ersten Übungen.Die Ausrüstung mit Geräten<br />

war sehr bescheiden. Sie bestand aus einer alten Handspritze, mehreren<br />

Wassereimern aus Leinwand, Äxte, Sägen und Einreißhaken.<br />

Der Stellvertreter des Oberführers war der Bauer Kamerad Carl<br />

Grothe. Dieser mußte vom tage der Einweihung der Turnhalle jetzt<br />

mehr in den Vordergrund treten, denn der Kam. Reinicke hatte für 3<br />

Jahre die Gastronomie in der Turnhalle übernommen. Kammerad<br />

Reinicke war außerdem noch der 1. Vorsitzende des Kriegervereins.<br />

Den Posten als Leiter des Turnvereins übernahm der Bauer Kam.<br />

Karl Rührmund.<br />

Die Prüfung und Abnahme der Wehr hatte am 29.3.1910 durch den<br />

Kreisbrandmeister stattgefunden. So konnte man sich mehr mit den<br />

internen Angelegenheiten befassen. In Würdigung des Tages wurde<br />

ein Essen gegeben. Abends fand ein Tanzkräntzchen statt.<br />

Die Anschaffung von Tuchröcken machte noch Schwierigkeiten, denn<br />

es war nicht das nötige Geld hierfür vorhanden. Es müßte jeder<br />

<strong>Feuerwehr</strong>mann 3 Mark dazugeben. Nach Besserung der<br />

Kassenverhältnisse sollten die 3 Mark zurückgezahlt werden. Weiter<br />

wurde beschlossen, für Brände außerhalb der Gemeinde, an die<br />

daran beteiligten Kameraden in der Zeit von 6 Uhr früh bis 10 Uhr<br />

abends, jede Stunde mit 40 Pfennigen, für die Nachtstunden mit 50<br />

Pfennigen zu bezahlen. Für Gespannleistung wurde pro Stunde 1<br />

Mark festgelegt. Die Kameraden Hermann Grothe und August Iden<br />

übernahmen die Bespannung der Spritze, Kamerad Wendland die<br />

des Wasserwagens und Kamerad Schurbaum den<br />

Mannschaftswagen.

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