Seiten 77 bis 80 - Feuerwehr Marwitz
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2007<br />
2007<br />
Ein schlimmer Vorfall ereignete sich bei uns am 3. März 2007. Wahrscheinlich gegen<br />
0.30 Uhr wurde eine Fensterscheibe zum Schulungsraum eingeschlagen. Nachbarn<br />
berichteten, zu dieser Zeit hat ein Wachhund heftig angeschlagen. Zwei Handfunkgeräte<br />
wurden gestohlen. Weiter wurde die Jalousie der Durchreiche zur Kaffeeküche<br />
gewaltsam geöffnet. Aus einer Milchkanne wurden etwa 170 Euro entwendet. Die Kriminalpolizei<br />
ermittelt in diesem Fall.<br />
Noch am Vormittag wurde eine provisorische Fensterscheibe vom Notdienst der Germendorfer<br />
Firma „Glasbär“ eingebaut. Nach wenigen Tagen baute die Firma wieder<br />
eine ordentliche Scheibe ein. Nun ist äußerlich wieder alles beim alten. Zeitungsmeldungen<br />
darüber waren sehr unterschiedlich. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte<br />
man darüber lachen.<br />
Die Sanierung des Depots der Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> in Schwante ist jetzt abgeschlossen.<br />
Der Bau entstand 1958. Die Fassade wurde neu gestaltet, einschließlich<br />
Dämmung. Auch das Dach mit Dachrinnen und Fallrohren wurde instand gesetzt und<br />
zwei Luken im Schlauchturm zugemauert. Schon davor waren Duschen, Heizung, der<br />
Aufenthaltsraum und der Parkplatz, zum Teil in Eigeninitiative, hergerichtet worden.<br />
Zu Ausbildungstagen am 6. und 12. März war unser Kamerad Torsten Reinhold bei<br />
uns. Er gab Unterricht über Erste Hilfe. Er arbeitet als Notarzt und ist damit ein sehr<br />
kompetenter Ausbilder.<br />
Mitte März erschien die 14. Auflage unserer „Schlauchpost“. Redakteur Ingo Pahl hat<br />
sich wieder alle Mühe gegeben.<br />
Am 26. März ging es zur Ausbildung in den Wald bei Wolfslake. Von einem etwa 10<br />
Meter hohen ehemaligen Beobachtungsturm sollten sich alle Kameraden abseilen.<br />
Unter der Anleitung von Stefan Zeiske wurde noch einmal der Rettungsknoten geübt.<br />
Ohne Zwischenfälle erreichten alle Kameraden den Erdboden. Es wurde aber eingeschätzt:<br />
Bei den Knoten muss noch weiter geübt werden.<br />
Zu einem Ödlandbrand wurden wir am 28. März um 15.45 Uhr alarmiert. Am Matthiasberg<br />
standen etwa 2000 m² Ödland in Flammen. Unsere Wehr kam gerade noch rechtzeitig,<br />
denn die Flammen drohten, begünstigt durch den Wind, auf größeres Buschwerk<br />
überzugreifen. Der 750-Litertank unseres TSF-W reichte bei Weitem nicht aus<br />
und auch zum nächsten Hydranten war es recht weit.<br />
So mussten die Bötzower Kameraden noch nachalarmiert werden. Aus <strong>Marwitz</strong> waren<br />
die Kameraden Detlef Ernst, Andre Engel, Felix Wilke, Philip Reinhold, Matthias<br />
Zeiske, Philipp Grese, Christoff Willers und Martin Stankowitz dabei. Auch die Polizei<br />
war vor Ort.<br />
Alarm über die Oranienburger Leitstelle kam am 4. April um 20.39 Uhr. Eine starke<br />
Rauchentwicklung in der Viehtrift wurde gemeldet. Die Kameraden Stefan Zeiske, Ralf<br />
Dornbrack, Felix Wilke, Martin Stankowitz, Torben Buder und Matthias Zeiske fanden<br />
aber nichts. Es war offensichtlich eine Fehlalarmierung.<br />
Wie in den vergangenen Jahren, ist auch in diesem Jahr wieder am Samstag, den 7.<br />
April das nun schon traditionelle Osterfeuer entzündet worden. Die „aktiv-passiven“<br />
Kameraden besorgten schon einige Tage vorher das Holz. Vor dem Depot wurde de<br />
große Metallschale auf Sand abgelegt und das Holz aufgestapelt. Tische und Bänke<br />
waren auch aufgestellt. Bei schönem Wetter wurde gegen 17 Uhr das Feuer entzündet.<br />
Die Getränkeversorgung hatte Thomas Kaps mit einem Verkaufswagen übernommen.<br />
Viele Besucher hatten sich eingefunden, um den Tag zu genießen. Disco-Musik<br />
umrahmte das Ganze. Immer wieder musste Holz nachgelegt werden. So saßen wir<br />
<strong>bis</strong> in den späten Abend zusammen.<br />
(oben:) Pressemeldungen zum Einbruch: Märkische Allgemeine & Hennigsdorfer Generalanzeiger vom 6. März<br />
(unten:) Das <strong>Feuerwehr</strong>depot in Schwante vor & nach der umfangreichen Sanierung<br />
100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />
100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />
2007<br />
Vom „Haus im Wind“ am Bärenklauer Weg wurde um 12.28 Uhr<br />
des 10. April alarmiert. Die Brandmeldeanlage des Hauses war in<br />
Funktion gegangen. Robert und Marcus Much, Ralf Dornbrack,<br />
Detlef Erst, Sebastian Franz, Felix Wilke und Philip Giese waren<br />
schnell vor Ort. Auch dabei war Gemeindebrandmeister Fritz Hoffmann.<br />
Aber wie man von so sagt: „Außer Spesen nix gewesen.“<br />
Ein Fehlalarm. Man vermutet, dass Jugendliche dicht am Rauchmelder<br />
geraucht haben.<br />
Zu einem weiteren Flächenbrand musste unsere Wehr am 13. April<br />
um 18.35 Uhr ausrücken. Am Malerssee standen etwa 1000 m²<br />
Ödland in Flammen. Auch die Bötzower Wehr war alarmiert. Hoffentlich<br />
war niemand abergläu<strong>bis</strong>ch. Am Freitag, den 13. waren<br />
aus jeder Wehr 13 Kameraden erschienen.<br />
Am Samstag, den 14. April fand das diesjährige Dart-Turnier statt.<br />
Um den Pokal, gestiftet von Olaf Döser, bemühten sich 21 Teilnehmer.<br />
Die Wartezeit zwischen den einzelnen Spielabschnitten ist mit<br />
Kaffee und Kuchen sowie vielen guten Tipps überbrückt worden.<br />
Zum Schluss überreichte Achim Neuber Pokal und Urkunde an:<br />
Andre Engel, Sandy Stein & Stefan Zeiske. Alle waren zufrieden,<br />
es war ein gelungener Nachmittag.<br />
Zu einem PKW-Brand wurden unsere und die Bötzower Wehr zur<br />
<strong>Marwitz</strong>er Turnhalle gerufen. Auf dem kleinen Parkplatz konnte der<br />
Brand aber schnell gelöscht werden. Von uns waren neun Kameraden<br />
im Einsatz. Alarmiert wurde am 29. April um 8.34 Uhr. Die<br />
Polizei geht nach derzeitigen Erkenntnissen davon aus, dass Unbekannte<br />
die Türen des Autos aufgebrochen und das Feuer gelegt<br />
haben.<br />
Während der Ausbildung am 24. April ging es zum „Haus am Wind“,<br />
um den Brunnen abzupumpen. Vorgeschrieben ist das Abpumpen<br />
2 <strong>bis</strong> 3 Mal im Jahr für 2 <strong>bis</strong> 3 Stunden. Das dient der Instandhaltung<br />
des Brunnens und natürlich auch der Einweisung der Kameraden<br />
unserer Wehr.<br />
Am 28. April endete die Truppmann-Ausbildung in Bötzow mit der<br />
Abschlussprüfung. Alle unsere jungen Kameraden bestanden die<br />
Prüfung. Es waren: Martin Stankowitz, Sebastian Franz, Sebastian<br />
Krechnyack, Mirco Jeschon, Christopher Willers und Philipp Giese.<br />
Glückwunsch. Vielleicht der Anfang einer <strong>Feuerwehr</strong>-Karriere.<br />
(oben:) Unser traditionelles Osterfeuer am 7. April 2007 (mittig:) Die Sieger des Dart-<br />
Turniers: Sandy Stein, Andre Engel & Stefan Zeiske (unten:) Abpumpen des Brunnens<br />
am „Haus am Wind“ (links:) Sie alle haben die Truppmannschaftsprüfung bestanden!<br />
2007<br />
Am Radweg von Schönwalde nach Hennigsdorf<br />
brannte am 30. April Unterholz. Alarmiert wurde<br />
um 10.57 Uhr. Das Gelände liegt in der Gemarkung<br />
Bötzow. Etwa 200 m² Unterholz brannten.<br />
Die Kameraden der Wehren löschten den Brand<br />
und verhinderten ein Übergreifen der Flammen<br />
auf den nahen Wald. Ob es sich um Brandstiftung<br />
handelt ist noch unklar.<br />
Um einen brennenden Misthaufen zu löschen,<br />
wurden unsere Kameraden am 2. Mai gegen<br />
21.50 Uhr gerufen. Auf einer Ackerfläche an der<br />
Bötzower Luchstraße brannte es auf einer Fläche<br />
von etwa 150 m². Wahrscheinlich handelt es<br />
sich um Brandstiftung. Die Polizei ermittelt.<br />
Nach Auffüllen des Wassertanks im TSF-W sollte<br />
das Fahrzeug wieder im Depot abgestellt werden.
Sponsor<br />
100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />
100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />
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Sponsor
2007<br />
2007<br />
Dabei passierte leider ein Missgeschick. Im Dunkeln fuhr der Fahrer<br />
gegen einen hölzernen Poller. Dabei brach die Stoßstange vorne<br />
rechts. Sie wurde am 24. Mai erneuert. Die Ursache war wohl<br />
ein Missverständnis bei der Einweisung.<br />
Der Vorstand unseres <strong>Feuerwehr</strong>-Vereins traf sich am 9. Mai 2007<br />
in der Gaststätte „Zur Waage“. Dabei fungierte erstmalig die Kameradin<br />
Cosima Pauluhn als Protokollführerin. Angelika Much wird in<br />
Zukunft die Geburtstagskarten an die Kameraden des Vereins senden.<br />
Diese beiden Arbeiten hatte <strong>bis</strong>her Brunhilde Pohlann erledigt.<br />
Sie ist aber nun aus familiären Gründen nach Velten verzogen.<br />
Zur <strong>80</strong>-Jahrfeier der <strong>Feuerwehr</strong> Schönwalde-Dorf wurden wir am<br />
12. Mai eingeladen. Zum Wettkampf „Löschangriff nass“ waren<br />
wir mit einer Jugendmannschaft vertreten. Dazu gehörten: Benila<br />
Kochan, Angelique Niemann, Lea Wilke, Niels Weber und Franziska<br />
Jeschon. Alles Kinder, die noch nicht lange bei unserer Jugendwehr<br />
sind. Die Mannschaften der Gemeinde Schönwalde-Glien<br />
starteten nur für sich. Außer Konkurrenz starteten nur wir und ein<br />
Jugendteam aus Polen.<br />
Mit 3:30 Minuten belegten wir den 2. Platz. Die Schläuche wurden<br />
bei weitem nicht weit genug vorgezogen und das Strahlrohr wollte<br />
sich in der Eile einfach nicht kuppeln lassen. Die Mannschaft gab<br />
aber zum Glück nicht auf. Es war eben ihr erster Wettkampf. Sie<br />
konnten aber als 2. Sieger Pokal, Urkunde und eine Flasche Sekt<br />
in Empfang nehmen.<br />
Unser Löschgruppenführer hatte für Christi Himmelfahrt einiges<br />
vorbereitet. Am 17. Mai war der Treff am Depot um 10.30 Uhr. Zuerst<br />
ging es in die Triftstraße. Sylvia Neuber hatte Geburtstag. Alle<br />
Teilnehmer der Radtour gratulierten. Sylvia ließ sich natürlich nicht<br />
lumpen und gab einen aus.<br />
Dann ging die „Herrentagstour“ weiter zum „Weißen Schwan“ in<br />
Hohenschöpping, über die Autobahnbrücke zur Havelbaude in Hohen<br />
Neuendorf. Weiter ging es dann über Stolpe Süd entlang der<br />
Havelauen über Hennigsdorf, Velten und zurück nach <strong>Marwitz</strong>. Bei<br />
jedem Halt wurde natürlich „eine Erfrischung“ zu sich genommen.<br />
Am Depot gab es dann Kaffee und Kuchen. Gegen Abend bekamen<br />
alle Gäste noch Salat und Leckeres vom Grill. Alle waren zufrieden<br />
– ein schöner Tag.<br />
Das diesjährige Pfingstfest brachte für die Oberkrämer <strong>Feuerwehr</strong>en<br />
viel Arbeit, aufgrund der starken Regenfälle über unserer Region.<br />
Am 26. Mai wurden wir um 18.45 Uhr zur Familie Wachholz am<br />
Siebgraben 3 gerufen. Hier standen etwa 2,5 m³ Wasser im Keller.<br />
Am nächsten Tag, dem 27. Mai, ging es dann spät abends nach<br />
Bötzow in die <strong>Marwitz</strong>er Str. 17. Die dortigen Kameraden hatten ihr<br />
Wasserproblem aber schneller im Griff als erst angenommen. Wir<br />
brauchten lediglich noch einen kleineren Schutzdamm zu bauen.<br />
(oben:) Die beschädigte Stoßstange des TSF-W (mittig:) Cosima Pauluhn übernimmt<br />
in Zukunft die Protokollführung anstelle von Brunhilde Pohlann<br />
(unten:) Die Herrentags-Radtour & das Ehepaar Neuber an Christi Himmelfahrt<br />
100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />
100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />
2007<br />
Gerade zurückgekommen, ging es erneut zum Siebgraben 3. Hier<br />
hatte sich das Wasser wieder einen Weg in den Keller gebahnt.<br />
Die Oberkrämer Wehren hatten insgesamt 14 Einsätze zu fahren.<br />
Der am 31. Juli 2002 aufgestellte Überflurhydrant vor unserem<br />
Depot hat im Laufe der Zeit stark gelitten. Starke Roststellen sind<br />
sichtbar. Unser Kamerad Olaf Döser nahm sich der Sache an. Als<br />
Malermeister war das für ihn sicher kein großes Problem. Simone<br />
Mundins übernahm dann noch die Beschriftung. Vielen Dank.<br />
Der Oberkrämer Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Soziales<br />
tagte am 6. Juni in Eichstädt. Es ging unter anderem um die Berufung<br />
des 1. und 2. Stellvertreters des Gemeindebrandmeisters.<br />
Der Schwantener Michael Rohra soll für sechs Jahre 1. Stellvertreter<br />
werden. Der Bötzower Christian Schultze, auch Gemeinde-<br />
Jugendwart, soll 2. Stellvertreter werden. Die Ausschussmitglieder<br />
gaben einstimmig ihren Segen. Der Gemeinderat wird darüber erst<br />
noch endgültig entscheiden.<br />
Am 7. Juni um 1.58 Uhr gab es wieder Alarm. In der Bötzower<br />
Poststraße 16 stand ein Schuppen in Flammen. Im Allgemeinen<br />
werden erst bei einem richtigen Gebäudebrand alle Oberkrämer<br />
Wehren alarmiert. Die Bötzower Wehr hatte den Brand aber schnell<br />
alleine gelöscht. So kamen die Wehren aus <strong>Marwitz</strong>, Vehlefanz und<br />
Bärenklau vergebens, wahrscheinlich durch ein Missverständnis.<br />
Gerade hatte der 16. Juni angefangen, da gab es um 1.52 Uhr<br />
auch schon Alarm. Aufgrund sehr starker Regenfälle war in der<br />
Siebgrabensiedlung 9 der Keller voll gelaufen. Nach kürzester Zeit<br />
war unsere Wehr mit David Ostwald, Marcel Krechnyack, Martin<br />
Stankowitz, Matthias Zeiske, Joachim Neuber, Felix Wilke, Sebastian<br />
Krechnyack, Philip Reinhold, Philipp Giese, Ralf Dornbrack,<br />
Sebastian Franz und Stefan Zeiske zur Stelle. Erst sah es gar nicht<br />
so schlimm aus. Bis dann die Nachbarn von Nummer 5 und 6 kamen,<br />
auch dort war Wasser im Keller. So zog sich der Einsatz <strong>bis</strong><br />
3.40 Uhr hin. Nachdem das TSF-W wieder einsatzbereit gemacht<br />
war, gingen alle müde nach Hause.<br />
Aber nichts da, von wegen schlafen. Alarmiert wurde schon wieder<br />
um 9.10 Uhr. Im Bötzower Gewerbegebiet brannte die Lagerhalle<br />
der Verpackungsmittelfirma Oltersdorf.<br />
Zwei Mitarbeiter waren jeweils unter einem 1<strong>80</strong> kg schweren<br />
Schaumstoffballen verschüttet. Die Anfahrt für die Fahrzeuge wurde<br />
noch erschwert, weil die Veltener Straße wegen Bauarbeiten<br />
in ganzer Länge gesperrt war. Kurz nach Eintreffen erkannten die<br />
Kameraden, dass es sich nur um eine Übung handelt.<br />
Sie dauerte <strong>bis</strong> etwa 13.45 Uhr. Wir <strong>Marwitz</strong>er Kameraden hatten<br />
nun wirklich genug. Herr Eger vom Ordnungsamt: „Das sind einsatzrealistische<br />
Bedingungen.“<br />
(oben:) Unser Überflurhydrant vor dem Depot wurde wieder schick hergerichtet<br />
(unten:) Einsatzübung in einer Lagerhalle im Bötzower Gewerbegebiet<br />
2007
2007<br />
(oben:) Die 120-Jahr-Feier der Veltener <strong>Feuerwehr</strong><br />
(unten:) Das 3. Hennigsdorfer Drachenboot-Rennen<br />
am 24. Juni 2007<br />
100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />
Veltener <strong>Feuerwehr</strong><br />
feiert ihren 120. Geburtstag<br />
2007<br />
Zu einer technischen Hilfeleistung mussten wir am 22. Juni 2007<br />
um 9.24 Uhr ausrücken. In der Berlinerstraße 66 hatte Herr Arndt<br />
mit einem Minibagger gearbeitet. Dabei wurde die Gasleitung so<br />
beschädigt, dass Gas in Mengen ausströmte. Einsatzleiter David<br />
Ostwald verständigte die Leiststelle, diese wiederum die Firma<br />
EMB. Nach etwa 30 Minuten klemmten Mitarbeiter der Erdgas<br />
Mark Brandenburg die Leitung ab.<br />
Zu einem Gemeindesportfest waren auch wir als <strong>Feuerwehr</strong> eingeladen.<br />
Turniere im Volleyball und Fußball wurden ausgetragen.<br />
Beim Volleyball belegten unsere Männer den 4. Platz, die Frauen<br />
kamen auf Platz 5. Unsere Fußballmannschaft 1 kam auf Platz 2.<br />
Die Mannschaft 2 kam auf Platz 4.<br />
Am gleichen Tag, dem 23. Juni, waren wir mit beiden Fahrzeugen<br />
in Velten präsent. Dort wurde das 120-jährige Bestehen der<br />
Freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong> gefeiert. Auch diese Wehr ging aus einem<br />
Turnverein am 13. November 1887 hervor.<br />
Das Fest fing an, mit einem lautstarken Fahrzeugkorso der teilnehmenden<br />
Wehren aus Velten, <strong>Marwitz</strong>, Kremmen, Borgsdorf,<br />
Hohen Neuendorf, Bergfelde, Hennigsdorf, Glienicke, Bötzow,<br />
Leegebruch und der Scheringfeuerwehr aus Berlin. Nach den üblichen<br />
Festreden wurde ein Gedenkstein auf dem Gelände enthüllt.<br />
Dann konnten die verschiedenen Fahrzeuge begutachtet werden.<br />
Spiele für Kinder und einige Vorführungen rundeten das Fest ab.<br />
Entgegen aller Absprachen „durfte“ sich unser Wehrführer Neuber<br />
alleine um An- und Abtransport unserer alten Kutsche kümmern.<br />
Am 24. Juni war am Nieder Neuendorfer See eine besondere Gaudi<br />
angesagt. Das 3. Hennigsdorfer Drachenbootrennen wurde an<br />
diesem Tag ausgetragen. Auf der 250 m langen Strecke war unser<br />
<strong>Feuerwehr</strong>-Verein als „<strong>Marwitz</strong>er Feuerdrachen“ dabei. In jedem<br />
Boot saß eine 18-köpfige Crew. Dazu ein Taktgeber an der Pauke.<br />
Es gab drei spannende Läufe für jede Mannschaft. Am Ende stand<br />
fest:<br />
1. Free Paddler aus Hennigsdorf 02:06:20<br />
2. Schmiededrachen aus Schwante 02:08:06<br />
3. Grisu – Die Drachenprofis aus Hennigsdorf 02:08:92<br />
4. Feuerdrachen <strong>Marwitz</strong> 02:09:48<br />
Schon ganz gut. Schließlich waren wir zum ersten Mal bei einer<br />
derartigen Veranstaltung. Die Boote wurden von der Firma Gerd<br />
Strunk aus Oranienburg gestellt. Für unsere An- und Abfahrt hatten<br />
die Kameraden aus Eichstädt mit ihrem Bus gesorgt.<br />
Am 30. Juni von 14-18 Uhr hatten die Wehrleute aus Vehlefanz/<br />
Bärenklau ihren „Tag der offenen Tür“.<br />
Die Technik war ausgestellt und die Kameraden beantworteten<br />
Fragen zum Brandschutz. Weiter berichteten sie über ihre Arbeit<br />
bei Übungen und im Ernstfall. Es fanden sich aber nicht allzu viele<br />
Besucher ein. Michael Rohra: „Wir müssen das Interesse wohl erst<br />
wieder wecken.“<br />
100 Jahre Freiwillige <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Marwitz</strong><br />
Scheunenbrand<br />
in Bötzow verursacht 500 m 3 Sondermüll<br />
(oben:) Michael Rohra, Fritz Hoffmann, Christian Schultze<br />
und Kreisbrandmeister Frank Kliem<br />
(unten:) Scheunenbrand in Bötzow Dorfaue 20<br />
2007<br />
2007<br />
Beim Landesfeuerwehrtag am 30. Juni 2007 in Brandenburg/<br />
Havel haben die <strong>Feuerwehr</strong>en massiven Nachwuchsmangel beklagt.<br />
„Das Land stellt uns Geld für Technik zur Verfügung. Das<br />
nutzt aber nichts, wenn wir bald kaum jemand haben, der diese<br />
bedienen kann“, sagte der Geschäftsführer des Landesfeuerwehr-<br />
Verbandes Peter Wolf.<br />
Auch die Stadt Hennigsdorf hat personelle Probleme bei ihrer<br />
Wehr. Zurzeit gibt es 34 aktive Kameraden. So fordern alle Fraktionen<br />
im Stadtparlament deutlich höhere Entschädigungen für<br />
Wehrleute. Sollte sich in den kommenden Jahren nicht mehr Personal<br />
finden, müssen hauptamtliche Wehrleute eingestellt werden.<br />
In unserer <strong>Marwitz</strong>er <strong>Feuerwehr</strong> ist das glücklicherweise nicht das<br />
Problem. Die geforderte Sollstärke von 18 Männern und Frauen ist<br />
mit 24 deutlich übertroffen.<br />
Die vom Oberkrämer Ausschuss für Ordnung, Sicherheit und Soziales<br />
am 6. Juni vorgeschlagenen Stellvertreter des Gemeindebrandmeisters<br />
sind während der Sitzung der Gemeindevertreter<br />
am 5. Juli 2007 ernannt worden. Michael Rohra ist nun 1. und Christian<br />
Schulze 2. Stellvertreter.<br />
Durch die starken Regenfälle der letzten Tage liefen zwei Regenwasserschächte<br />
auf dem Grundstück Breitestraße 8 über. Unser<br />
Ortsbürgermeister Herr Seeburg bat die Wehr um Unterstützung.<br />
Wir pumpten das Wasser am 4. Juli ab. Die regulären Ablaufleitungen<br />
müssen aber noch überprüft werden. Detlef Ernst, Joachim<br />
Neuber, Andre Engel, Stefan Zeiske und Ralf Dornbrack mühten<br />
sich redlich, sie konnten aber nicht alle Verstopfungen beseitigen.<br />
Am Abend des 5. Juli wurden wir zur Lindenstraße 70 gerufen. Das<br />
Wasser im Keller stieg bedrohlich an und die eigene Pumpe des<br />
Besitzers fiel aus. Sie wurde schon seit Tagen benutzt. Die Elektroanlage<br />
und die Heizanlage im Keller waren schon fast erreicht.<br />
Wir pumpten den Keller leer. Auch die defekte Pumpe konnten wir<br />
wieder gangbar machen. Die Familie Wischkowski war unseren 13<br />
teilnehmenden Kameraden dankbar.<br />
Zu einem Verkehrsunfall wurden wir am 23. Juli um 22.50 Uhr<br />
gerufen. Unser Kamerad Matthias Zeiske hatte seinen PKW am<br />
Grundstück Chausseestraße 73 abgestellt. Eine PKW-Fahrerin<br />
war aufgefahren. Sie erlitt einen Schock. Ein kleiner Junge in ihrer<br />
Begleitung wurde verletzt, aber nicht so schlimm. Rettungsdienst<br />
und Polizei waren schnell zur Stelle. Wir brauchten nur ausgelaufenes<br />
Öl zu binden. An beiden PKW entstand ein Totalschaden.<br />
Am Donnerstag, den 2. August um 14.03 Uhr gab es Alarm für<br />
alle Wehren von Oberkrämer. An der Bötzower Dorfaue 20, bei der<br />
Familie Schrepp, brannte die Scheune lichterloh. Gemeindebrandmeister<br />
Hoffmann hatte die Kräfte schnell koordiniert. Auch die<br />
Wehren aus Hennigsdorf und Velten waren mit ihren Drehleitern<br />
gekommen. Aber es war nichts mehr zu retten.