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ASTERICS-Software-Handbuch - Fliessgewaesserbewertung.de

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<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 1<br />

<strong>ASTERICS</strong><br />

- einschließlich Perlo<strong>de</strong>s -<br />

(<strong>de</strong>utsches Bewertungssystem auf Grundlage <strong>de</strong>s Makrozoobenthos)<br />

Version 3.3.1<br />

herausgegeben im Februar 2012<br />

<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> für die <strong>de</strong>utsche Version


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Entwicklung<br />

Beschreibung <strong>de</strong>r Erweiterungen (Versionen 3.1 und 3.2)<br />

Installation – Systemvoraussetzungen – Support<br />

1. Einführung ........................................................................................................... 8<br />

1.1 Anmerkungen zur Anwendung <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> in Deutschland .......................... 8<br />

1.2 Besammlung ..................................................................................................... 13<br />

2. Verwendung <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> <strong>ASTERICS</strong> ............................................................. 14<br />

2.1 Startfenster ........................................................................................................ 14<br />

2.2 Hauptfenster ...................................................................................................... 14<br />

2.2.1 Import einer Taxaliste ................................................................................. 15<br />

2.3 Datei-Layout ...................................................................................................... 17<br />

2.3.1 Excel-Datei ................................................................................................. 17<br />

2.3.2 ASCII-Datei ................................................................................................ 20<br />

2.4 Automatisches Ersetzen von Taxa .................................................................. 21<br />

2.5 Ersetzen unbekannter Taxa .............................................................................. 22<br />

2.6 Berechnung im Teilprogramm „Deutschland (Perlo<strong>de</strong>s)“ ............................. 24<br />

2.6.1 Einstellung <strong>de</strong>s Gewässertyps.................................................................... 24<br />

2.6.2 Filterung von Taxalisten für das Modul „Allgemeine Degradation“ .............. 26<br />

2.6.3 Hauptfenster nach einem Datei-Import ....................................................... 27<br />

2.6.4 Ergebnisse <strong>de</strong>r Berechnung ....................................................................... 28<br />

2.7 Export <strong>de</strong>r Ergebnisse nach MS Excel o<strong>de</strong>r MS Access ................................ 35<br />

2.8 Berechnung im Teilprogramm „Deutschland (AQEM System)“ .................... 36<br />

2.8.1 Einstellung <strong>de</strong>s Gewässertyps.................................................................... 36<br />

2.8.2 Hauptfenster nach einem Datei-Import ....................................................... 38<br />

2.8.3 Ergebnisse <strong>de</strong>r Berechnung ....................................................................... 39<br />

2.9 Mögliche Kombinationen aus Gewässertyp und Stressor ............................. 41<br />

2.10 Autökologische Informationen ........................................................................ 44<br />

3. Batch modus ..................................................................................................... 49<br />

4. Beschreibung <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> verwen<strong>de</strong>ten Metrics ............................... 55<br />

5. Referenzen ...................................................................................................... 108


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 3<br />

Entwicklung<br />

Die AQEM-<strong>Software</strong> (Version 1.0, veröffentlicht im März 2002) wur<strong>de</strong> durch das folgen<strong>de</strong><br />

von <strong>de</strong>r EU geför<strong>de</strong>rte Projekt entwickelt:<br />

„The Development and Testing of an Integrated Assessment System for the Ecological<br />

Quality of Streams and Rivers throughout Europe using Benthic Macroinvertebrates“<br />

(Entwicklung und Validierung eines integrierten Bewertungssystems für die ökologische<br />

Qualität von Fließgewässern in Europa anhand benthischer Makroinvertebraten)<br />

– ein Projekt <strong>de</strong>s 5. Europäischen Forschungs-Rahmenprogramms (Contract No:<br />

EVK1-CT1999-00027)<br />

Die Berechnungs-Metrics wur<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>m AQEM-Konsortium entwickelt.<br />

Die Taxaliste, die <strong>de</strong>n Berechnungen zugrun<strong>de</strong> liegt, wur<strong>de</strong> im AQEM-Konsortium zusammengestellt.<br />

Die daran angehängten autökologischen Informationen (z. B. Ernährungstypen,<br />

Habitatpräferenzen etc.) stammen überwiegend aus <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Werken:<br />

• Moog, O. (Ed.) (1995): Fauna Aquatica Austriaca. 1. Auflage, Wasserwirtschafts-<br />

Kataster, Bun<strong>de</strong>sministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien.<br />

• Schmedtje, U. und M. Colling (1996): Ökologische Typisierung <strong>de</strong>r aquatischen<br />

Makrofauna. Informationsberichte <strong>de</strong>s Bayerischen Lan<strong>de</strong>samtes für Wasserwirtschaft<br />

4/96.<br />

• Informationen, die durch das AQEM-Konsortium gesammelt wur<strong>de</strong>n.<br />

Die Programmierung erfolgte durch:<br />

Wageningen <strong>Software</strong> Labs<br />

P.O.Box 47<br />

6700 AA Wageningen<br />

The Netherlands<br />

http://www.wisl.nl<br />

Beschreibung <strong>de</strong>r Erweiterungen<br />

- Version 2.0<br />

Abschnitt wur<strong>de</strong> gelöscht.<br />

- Version 2.3 (veröffentlicht im April 2004)<br />

Abschnitt wur<strong>de</strong> gelöscht.<br />

- Version 2.5 (veröffentlicht im Mai 2005)<br />

Abschnitt wur<strong>de</strong> gelöscht.<br />

- Version 3.0 (veröffentlicht im Mai 2006)<br />

Abschnitt wur<strong>de</strong> gelöscht.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 4<br />

- Version 3.1 (veröffentlicht im Februar 2008)<br />

Das Update auf die Version 3.1 hat zum Ziel, die <strong>Software</strong> technisch und funktional<br />

weiterzuentwickeln und sie benutzerfreundlicher zu gestalten. Maßgeblich sind hierbei<br />

vor allem die Anmerkungen <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r.<br />

Wesentliche Bestandteile <strong>de</strong>s Updates sind:<br />

• Herstellung <strong>de</strong>r Kompatibilität zwischen <strong>ASTERICS</strong> und MS Vista;<br />

• Anpassung <strong>de</strong>r DV-Nummern an <strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong>de</strong>r Deutschlandliste;<br />

• Abgleich <strong>de</strong>r Importlisten mit <strong>de</strong>r datenbankinternen Liste gängiger Synonyme;<br />

• Einführung von Qualitätskriterien zur Absicherung von Bewertungsergebnissen;<br />

• Integration von Fauna-Indizes für Keupergewässer;<br />

• Überarbeitung <strong>de</strong>s Faunain<strong>de</strong>xes für Gewässertyp 15g (hierdurch bedingt kommt<br />

es zu Abweichungen zwischen <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong>de</strong>r Versionen 3.0 und 3.1);<br />

• Integration <strong>de</strong>r PTI-Berechnung auf Grundlage von Einzelproben;<br />

• Integration neuer (internationaler) Metrics.<br />

• Batchmodus, automatisierte Verarbeitung grössere Datenmengen zur Einbindung<br />

in bestehen<strong>de</strong> <strong>Software</strong>systeme<br />

• Zu beachten: Aufgrund von Fehlern in <strong>de</strong>r softwareinternen Datenbank kommt es<br />

bei Taxalisten, die mit <strong>de</strong>r Version 3.1 berechnet wur<strong>de</strong>n, zu falschen Metricergebnissen,<br />

die sich im weiteren Verlauf auch auf die Bewertung <strong>de</strong>r Probestellen auswirken.<br />

Die Ergebnisse aller mit <strong>de</strong>r Version 3.1 berechneten Rohdaten sind daher<br />

zu verwerfen und mit <strong>de</strong>r korrigierten Version 3.1.1 erneut zu berechnen. Bewertungsergebnisse<br />

<strong>de</strong>r Version 3.0 (und früherer Versionen) sind hiervon nicht betroffen.<br />

Den dadurch entstehen<strong>de</strong>n Mehraufwand bitten wir vielmals zu entschuldigen.<br />

Die Programmierung erfolgte durch:<br />

IRV – <strong>Software</strong><br />

Ing. Robert Vogl<br />

Breitenfurterstraße 107/3/17<br />

A-1120 Wien<br />

Österreich<br />

http://www.irv-software.at<br />

- Version 3.1.1 (veröffentlicht im Mai 2008)<br />

Das Update <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> <strong>ASTERICS</strong> auf die Version 3.1.1 wur<strong>de</strong> notwendig, nach<strong>de</strong>m<br />

bei Version 3.1 Fehler in <strong>de</strong>r zugrun<strong>de</strong>liegen<strong>de</strong>n Taxa-Datenbank aufge<strong>de</strong>ckt wur<strong>de</strong>n,<br />

die sich auf Metricergebnisse wie auch Bewertungsklassen auswirken.<br />

Das Update beschränkt sich ausschließlich auf die Korrektur <strong>de</strong>r Fehler und beinhaltet<br />

keine technischen, funktionalen o<strong>de</strong>r sonstigen Verän<strong>de</strong>rungen.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 5<br />

- Version 3.3 1 (veröffentlicht im Juni 2011)<br />

Das Update auf die Version 3.3 erfolgte im Rahmen <strong>de</strong>s Forschungsvorhabens „Weiterentwicklung<br />

biologischer Untersuchungsverfahren zur kohärenten Umsetzung <strong>de</strong>r<br />

EG-Wasserrahmenrichtlinie“.<br />

Wesentliche Bestandteile <strong>de</strong>s Updates sind:<br />

• Anpassung <strong>de</strong>r Bewertungssysteme einzelner Gewässertypen<br />

Typ Core Metric Modifikation<br />

Typ 14 Litoral [%] Core Metric entfällt<br />

Typ 15 Pelal [%] Core Metric entfällt<br />

Typ 16 #Trichoptera Anhebung <strong>de</strong>s oberen Ankerpunkts von 10 auf 12<br />

Typ 19<br />

Faunain<strong>de</strong>x<br />

Entwicklung eines eigenständigen In<strong>de</strong>xes1<br />

(oberer Ankerpunkt 1,55 / unterer Ankerpunkt -0,15)<br />

#Trichoptera Anhebung <strong>de</strong>s oberen Ankerpunkts von 6 auf 10<br />

Ströme PTI<br />

Aktualisierung <strong>de</strong>r ECO-Werte sowie Anpassung <strong>de</strong>r Klassengrenzen<br />

(gemäß <strong>de</strong>n Angaben <strong>de</strong>r BfG) 2<br />

1<br />

bisher erfolgte die Bewertung mittels <strong>de</strong>r Einstufungen <strong>de</strong>s Faunain<strong>de</strong>xes für die Gewässertypen 11<br />

und 12;<br />

2<br />

für eine Gegenüberstellung <strong>de</strong>r alten und neuen Klassengrenzen siehe Kapitel 4 (Beschreibung<br />

<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> verwen<strong>de</strong>ten Metrics).<br />

Anmerkung zum PTI-Zusatzkriterium r-Dominanz<br />

Die zusätzlich zum PTI angegebene r-Dominanz ist ein Maß für <strong>de</strong>n Anteil von r-Strategen an <strong>de</strong>r Gesamtindividuenzahl.<br />

Da <strong>de</strong>r In<strong>de</strong>x als Zusatzkriterium für die Bewertung von Strömen vorgesehen ist,<br />

wur<strong>de</strong>n lediglich Arten eingestuft, die in Gewässern <strong>de</strong>r Typen 10 und 20 zu erwarten sind. Aus diesem<br />

Grund liefert <strong>de</strong>r In<strong>de</strong>x auch nur für diese Gewässertypen interpretierbare Ergebnisse. Bei allen<br />

an<strong>de</strong>ren Gewässertypen dürften die Ergebnisse <strong>de</strong>utlich zu niedrig ausfallen und nicht <strong>de</strong>n wahren<br />

Anteil von r-Strategen repräsentieren.<br />

• Anpassung <strong>de</strong>r Qualitätskriterien <strong>de</strong>r Faunaindizes<br />

- Abundanzklassensumme: Neufestsetzung <strong>de</strong>r Kriterien für die Einstufung <strong>de</strong>s<br />

Modulergebnisses als gesichert bzw. nicht gesichert in Abhängigkeit von <strong>de</strong>r sich<br />

ergeben<strong>de</strong>n Qualitätsklasse Kapitel 2.6.4 (Abschnitt: Datenblatt „Allgemeine<br />

Degradation“);<br />

- Anzahl Indikatortaxa: Ausgabe <strong>de</strong>s Hinweises auf Artenverarmung („low indicator<br />

taxa number“) bei Unterschreiten eines festgelegten Schwellenwerts Kapitel<br />

2.6.4 (Abschnitt: Datenblatt „Allgemeine Degradation“);<br />

• Aktualisierung autökologischer Einstufungen<br />

- Potamon-Typie-In<strong>de</strong>x (ECO-Werte);<br />

- Faunaindizes FI 11/12, FI 14/16/18 sowie FI 15/17;<br />

- Biozönotische Regionen;<br />

- Salinität.<br />

• Berechnung neuer Metrics<br />

1 Die Version 3.2 wur<strong>de</strong> ausschließlich zu Testzwecken programmiert.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 6<br />

- Neozoenanteil: Ausgabe <strong>de</strong>s Hinweises auf hohen Neozoenanteil („high share of<br />

alien species“) bei Überschreiten eines festgelegten Schwellenwerts Kapitel<br />

2.6.4 (Abschnitt: Datenblatt „Allgemeine Degradation“);<br />

- SPEAR-Indizes zur Indikation <strong>de</strong>s Eintrags von Pestizi<strong>de</strong>n sowie weiteren toxisch-organischen<br />

Verbindungen Kapitel 4 (Beschreibung <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong><br />

verwen<strong>de</strong>ten Metrics).<br />

• Import/Export: Erweiterung <strong>de</strong>r Exportfunktion auf das csv-Format;<br />

• Optimierung <strong>de</strong>s Batch-Modus<br />

- Erstellung eines Ablaufprotokolls<br />

- Unterdrückung von Fehlermeldungen;<br />

• Anpassung an das Betriebssystem Windows 7 Informationen zur Installation<br />

siehe weiter unten;<br />

• Deaktivierung <strong>de</strong>r Hilfe-Funktion.<br />

Das Gros <strong>de</strong>r genannten Verän<strong>de</strong>rungen erfolgte gemäß <strong>de</strong>r Entscheidungen <strong>de</strong>s<br />

Makrozoobenthos-Beirats vom 24.02.10.<br />

Detaillierte Beschreibungen <strong>de</strong>r Modifikationen sind <strong>de</strong>n einzelnen Kapiteln zu entnehmen.<br />

Alle textlichen Ergänzungen gegenüber <strong>de</strong>m <strong>Software</strong>handbuch <strong>de</strong>r Version<br />

3.1.1 wur<strong>de</strong>n durch Farbsignatur kenntlich gemacht.<br />

Detaillierte Beschreibungen <strong>de</strong>r Modifikationen sind <strong>de</strong>n jeweiligen Kapiteln zu entnehmen<br />

sowie <strong>de</strong>r ergänzen<strong>de</strong>n Dokumentation „Asterics_<strong>Software</strong>-Datenbank“.<br />

- Version 3.3.1 (veröffentlicht im Februar 2012)<br />

Das Update auf die Version 3.3.1 beinhaltet kleinere Korrekturen, die allesamt nicht<br />

bewertungsrelevant sind. Ein <strong>de</strong>taillierterer Überblick über die vorgenommenen Än<strong>de</strong>rungen<br />

ist <strong>de</strong>r geson<strong>de</strong>rten Textdatei „Update 3.3.1_Neuerungen“ zu entnehmen.<br />

Die Programmierung erfolgte durch:<br />

IRV – <strong>Software</strong><br />

Ing. Robert Vogl<br />

Breitenfurterstraße 107/3/17<br />

A-1120 Wien<br />

Österreich<br />

http://www.irv-software.at


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 7<br />

Installation<br />

a) Systemvoraussetzungen<br />

• Betriebssystem Microsoft Windows NT, Windows 2000, Windows XP, Windows<br />

Vista, Windows 7;<br />

• Microsoft Office 97, Office 2000, Office XP, Office 2003 o<strong>de</strong>r Office 2007 sollte<br />

auf <strong>de</strong>m Computer installiert sein, da Excel-Dateien vor <strong>de</strong>r Berechnung importiert<br />

wer<strong>de</strong>n und die Ergebnisse zum Speichern nach Excel und/o<strong>de</strong>r Access<br />

exportiert wer<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m liegt <strong>de</strong>m Programm eine Access-Datenbank zugrun<strong>de</strong>,<br />

zu <strong>de</strong>r die <strong>Software</strong> nur dann eine Verbindung herstellen kann, wenn<br />

die entsprechen<strong>de</strong> <strong>Software</strong> installiert ist.<br />

b) Proze<strong>de</strong>re<br />

Die <strong>Software</strong> Asterics ist verfügbar über <strong>de</strong>n Downloadbereich <strong>de</strong>r Internetseite<br />

http://www.fliessgewaesserbewertung.<strong>de</strong>. Die Installation erfolgt durch das Ausführen<br />

<strong>de</strong>r Datei „setup.exe“. Hierbei ist darauf zu achten, dass <strong>de</strong>r Benutzer Administratorrechte<br />

besitzt, da sonst die Installation nicht ordnungsgemäß durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Anmerkung zur Installation unter Windows 7: Zu Beginn <strong>de</strong>r Installation kann es zu<br />

einer Fehlermeldung kommen (siehe screenshot), die zunächst bestätigt wer<strong>de</strong>n<br />

muss. Anschließend wird <strong>de</strong>r Anwen<strong>de</strong>r aufgefor<strong>de</strong>rt, ein Verzeichnis für temporäre<br />

Dateien anzugeben. Nach Auswahl eines entsprechen<strong>de</strong>n Ordners wird <strong>de</strong>r Installationsprozess<br />

fortgesetzt.<br />

Um aktuelle Bewertungsergebnisse mit <strong>de</strong>nen frührerer <strong>Software</strong>-Versionen zu vergleichen,<br />

besteht die Möglichkeit, mehrere Asterics-Versionen parallel auf einem Rechner<br />

zu installieren. Die Beschreibung <strong>de</strong>s genauen Vorgehens ist in <strong>de</strong>r Datei „Asterics_Installationsanleitung“<br />

zu fin<strong>de</strong>n.<br />

Support<br />

Fragen zur <strong>Software</strong> können an die Abteilung Angewandte Zoologie/Hydrobiologie <strong>de</strong>r<br />

Universität Duisburg-Essen gerichtet wer<strong>de</strong>n (E-Mail: peter.rolauffs@uni-due.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r<br />

info@fliessgewaesserbewertung.<strong>de</strong>).


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 8<br />

1. Einführung<br />

<strong>ASTERICS</strong> (AQEM/STAR Ecological River Classification System) ist eine <strong>Software</strong> zur<br />

Berechnung <strong>de</strong>r ökologischen Qualität von Fließgewässern nach <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r<br />

EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) anhand von Makroinvertebraten.<br />

Sie bezieht sich auf insgesamt 56 europäische Fließgewässertypen in <strong>de</strong>n Staaten<br />

Deutschland (31 Typen), Griechenland, Italien, Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, Österreich, Portugal,<br />

Schwe<strong>de</strong>n und Tschechien. Für die 56 Gewässertypen ist das Programm in <strong>de</strong>r Lage,<br />

aus vorhan<strong>de</strong>nen Taxalisten <strong>de</strong>s Makrozoobenthos folgen<strong>de</strong> Werte zu berechnen:<br />

• ökologische Qualitätsklasse, ausgehend von einer Reihe gewässertypspezifischer<br />

„Metrics“, die eng mit <strong>de</strong>r Degradation eines Gewässers korreliert sind<br />

(die Metrics beziehen sich jeweils auf einen Degradationsfaktor [= Stressor], z.<br />

B. organische Belastung, Degradation <strong>de</strong>r Gewässermorphologie o<strong>de</strong>r Versalzung);<br />

• eine große Zahl zusätzlicher Metrics, die zur weiteren Interpretation <strong>de</strong>r Bewertungsergebnisse<br />

herangezogen wer<strong>de</strong>n können.<br />

Das Programm ist in <strong>de</strong>r Lage, Taxalisten aus Excel einzulesen (alternativ auch in<br />

Form einer Textdatei) und die Ergebnisse <strong>de</strong>r Berechnung wie<strong>de</strong>r nach Excel und/o<strong>de</strong>r<br />

Access (letzteres gilt nur für das <strong>de</strong>utsche Bewertungssystem Perlo<strong>de</strong>s) zu exportieren.<br />

Ergänzung: Seit <strong>de</strong>r Version 3.3 ist zusätzlich <strong>de</strong>r Export in Form einer csv-Datei<br />

möglich.<br />

1.1 Anmerkungen zur Anwendung <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> in Deutschland<br />

Das Programm bietet die Möglichkeit, mittels zweier verschie<strong>de</strong>ner Bewertungsverfahren<br />

(Perlo<strong>de</strong>s und AQEM) <strong>de</strong>n ökologischen Zustand von Fließgewässerabschnitten zu<br />

ermitteln. Grundlage für die typspezifische Differenzierung ist die Gewässertypentabelle<br />

nach POTTGIESSER & SOMMERHÄUSER (2004).


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 9<br />

Tabelle 1: Kurznamen <strong>de</strong>r biozönotisch be<strong>de</strong>utsamen Fließgewässertypen <strong>de</strong>r BRD<br />

Bearbeitung: POTTGIESSER & SOMMERHÄUSER (2004), verän<strong>de</strong>rt (Stand Februar 2006).<br />

Ökoregion 4: Alpen, Höhe > 800 m; Ökoregion 9 (8): Mittelgebirge und Alpenvorland, Höhe ca. 200 – 800<br />

m und höher; Ökoregion 14: Nord<strong>de</strong>utsches Tiefland, Höhe < 200 m; u: ökoregionunabhängige Typen; K =<br />

Keuper; N = Nord, S = Süd<br />

Längszonierung<br />

Typ / Kurzname<br />

Typ 01.1: Bäche <strong>de</strong>r Kalkalpen 4<br />

Typ 01.2: Kleine Flüsse <strong>de</strong>r Kalkalpen 4<br />

Typ 02.1: Bäche <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s 9(8)<br />

Typ 02.2: Kleine Flüsse <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s 9(8)<br />

Typ 03.1: Bäche <strong>de</strong>r Jungmoräne <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s 9(8)<br />

Typ 03.2: Kleine Flüsse <strong>de</strong>r Jungmoräne <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s 9(8)<br />

Typ 04: Große Flüsse <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s 9(8)<br />

Typ 05: Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche 9(8)<br />

Typ 05.1: Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche 9(8)<br />

Typ 06: Feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche 9(8)<br />

Typ 06_K: Feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche (Keuper)<br />

Typ 07: Grobmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche 9(8)<br />

Typ 09: Silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse 9(8)<br />

Typ 09.1: Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse 9(8)<br />

Typ 09.1_K: Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse<br />

(Keuper)<br />

Typ 09.2: Große Flüsse <strong>de</strong>s Mittelgebirges 9(8)<br />

Typ 10: Kiesgeprägte Ströme 9(8)<br />

Typ 11: Organisch geprägte Bäche u<br />

Typ 12: Organisch geprägte Flüsse u<br />

Typ 14: Sandgeprägte Tieflandbäche 14<br />

Typ 15: Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse 14<br />

Typ 15_groß: Große sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse 14<br />

Typ 16: Kiesgeprägte Tieflandbäche 14<br />

Typ 17: Kiesgeprägte Tieflandflüsse 14<br />

Typ 18: Löss-lehmgeprägte Tieflandbäche 14<br />

Typ 19: Kleine Nie<strong>de</strong>rungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern u<br />

Typ 20: Sandgeprägte Ströme 14<br />

Typ 21_N: Seeausflussgeprägte Fließgewässer (Nord) u<br />

Typ 21_S: Seeausflussgeprägte Fließgewässer (Süd) u<br />

Typ 22: Marschengewässer 14<br />

Typ 23: Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflusste Ostseezuflüsse 14<br />

Ökoregion<br />

9(8)<br />

9(8)<br />

Bach<br />

Kl. Fluss<br />

Gr. Fluss<br />

Strom


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 10<br />

Bei <strong>de</strong>r Zuordnung von Fließgewässerabschnitten zu <strong>de</strong>n oben genannten Gewässertypen<br />

können folgen<strong>de</strong> Materialien unterstützend herangezogen wer<strong>de</strong>n:<br />

• Karte <strong>de</strong>r biozönotisch be<strong>de</strong>utsamen Fließgewässertypen Deutschlands (Stand<br />

Dezember 2003) (POTTGIESSER, KAIL, SEUTER & HALLE 2003),<br />

• Fließgewässertypologie Deutschlands: Die Gewässertypen und ihre Steckbriefe<br />

als Beitrag zur Umsetzung <strong>de</strong>r EU-Wasserrahmenrichtlinie (POTTGIESSER &<br />

SOMMERHÄUSER 2004).<br />

Gewässertypenkarte sowie Steckbriefe sind unter www.wasserblick.net abrufbar.<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s AQEM-Systems kann für die Gewässertypen 5, 9, 11, 14 und 15 <strong>de</strong>r Einfluss<br />

<strong>de</strong>r morphologischen Beeinträchtigung eines Gewässers auf <strong>de</strong>ssen ökologische<br />

Qualität ermittelt wer<strong>de</strong>n. Dieser typspezifische, multimetrische Ansatz, <strong>de</strong>r sich an <strong>de</strong>n<br />

biozönotischen Referenzbedingungen <strong>de</strong>r einzelnen Gewässertypen orientiert, integriert<br />

Metrics (biozönotische Kenngrößen), die zu einem überwiegen<strong>de</strong>n Teil die strukturelle<br />

Degradation eines Gewässerabschnitts wi<strong>de</strong>rspiegeln.<br />

Zu beachten: Zur Berechnung <strong>de</strong>s Moduls „Degradation <strong>de</strong>r Gewässermorphologie“ ist<br />

es zwingend erfor<strong>de</strong>rlich, dass die Metho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Probenahme weitgehend <strong>de</strong>r Metho<strong>de</strong><br />

entspricht, die im „Manual for the application of the AQEM system“ (AQEM consortium<br />

2002) beschrieben wur<strong>de</strong> (verfügbar unter www.aqem.<strong>de</strong>).<br />

Das Bewertungssystem Perlo<strong>de</strong>s integriert durch seinen modularen Aufbau <strong>de</strong>n Einfluss<br />

verschie<strong>de</strong>ner Stressoren auf die ökologische Qualität eines Fließgewässers. Aus<br />

<strong>de</strong>r Artenliste eines zu bewerten<strong>de</strong>n Gewässers können folgen<strong>de</strong> Informationen extrahiert<br />

und leitbildbezogen bewertet wer<strong>de</strong>n:<br />

Modul „Saprobie“<br />

Die Bewertung <strong>de</strong>r Auswirkungen organischer Verschmutzung auf das Makrozoobenthos<br />

erfolgt mit Hilfe <strong>de</strong>s gewässertypspezifischen und leitbildbezogenen Saprobienin<strong>de</strong>xes<br />

nach DIN 38 410 (FRIEDRICH & HERBST 2004). Die In<strong>de</strong>xergebnisse<br />

wer<strong>de</strong>n unter Berücksichtigung typspezifischer Klassengrenzen in eine Qualitätsklasse<br />

überführt. Die hierfür abgeleiteten Grundzustän<strong>de</strong> und Klassengrenzen können <strong>de</strong>m<br />

„Methodischen <strong>Handbuch</strong> Fließgewässerbewertung“ (MEIER et al. 2008) entnommen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Modul „Allgemeine Degradation“<br />

Dieses Modul spiegelt die Auswirkungen verschie<strong>de</strong>ner Stressoren wi<strong>de</strong>r. Dies können<br />

sein: Degradation <strong>de</strong>r Gewässermorphologie, Landnutzung im Einzugsgebiet, Pestizi<strong>de</strong>,<br />

hormonäquivalente Stoffe. Das Modul ist als multimetrischer In<strong>de</strong>x aus Einzelindizes,<br />

so genannten „Core Metrics“, aufgebaut. Die Ergebnisse <strong>de</strong>r typ- bzw. typgruppenspezifischen<br />

Einzelindizes wer<strong>de</strong>n zu einem Gesamtin<strong>de</strong>x verrechnet, <strong>de</strong>r abschließend<br />

in eine Qualitätsklasse von „sehr gut“ bis „schlecht“ überführt wird. Die Einzelschritte<br />

<strong>de</strong>r Bewertung sehen wie folgt aus:<br />

• Berechnung <strong>de</strong>r Ergebnisse <strong>de</strong>r Core Metrics;<br />

• Umwandlung <strong>de</strong>r Ergebnisse in einen Wert zwischen 0 und 1 unter Zuhilfenahme<br />

folgen<strong>de</strong>r Formel:


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 11<br />

Metricergebnis<br />

− unterer Ankerpunkt<br />

Wert =<br />

oberer Ankerpunkt<br />

− unterer Ankerpunkt<br />

Die oberen und unteren Ankerpunkte eines Metrics entsprechen <strong>de</strong>n Werten 1 (Referenzzustand)<br />

und 0 (schlechtester theoretisch auftreten<strong>de</strong>r Zustand). Metricergebnisse,<br />

die <strong>de</strong>n Bereich zwischen <strong>de</strong>n Ankerpunkten überschreiten, wer<strong>de</strong>n automatisch<br />

auf <strong>de</strong>n Wert 1 o<strong>de</strong>r 0 gesetzt. Die Ankerpunkte wur<strong>de</strong>n für je<strong>de</strong>n Metric<br />

und je<strong>de</strong>n Gewässertyp geson<strong>de</strong>rt ermittelt und repräsentieren, neben <strong>de</strong>r Auswahl<br />

<strong>de</strong>r Core Metrics, die typspezifische Komponente <strong>de</strong>s Verfahrens.<br />

• Der multimetrische In<strong>de</strong>x wird berechnet durch Mittelung <strong>de</strong>r Core Metrics, wobei<br />

<strong>de</strong>r Faunain<strong>de</strong>x mit einer Gewichtung von 50 % und alle übrigen Metrics in<br />

<strong>de</strong>r Summe ebenfalls mit 50 % in <strong>de</strong>n Gesamtin<strong>de</strong>x einfließen.<br />

• Das Ergebnis <strong>de</strong>s multimetrischen In<strong>de</strong>xes wird (gewässertypunabhängig) auf<br />

folgen<strong>de</strong> Weise in die Qualitätsklassen überführt:<br />

In<strong>de</strong>x Qualitätsklasse<br />

> 0,8 bis 1 sehr gut<br />

> 0,6 bis d 0,8 gut<br />

> 0,4 bis d 0,6 mäßig<br />

> 0,2 bis d 0,4 unbefriedigend<br />

> 0,0 bis d 0,2 schlecht<br />

• Ausnahmen von obiger Vorschrift stellen lediglich die Gewässertypen 10 und<br />

20 (Ströme) dar. Bei diesen Typen wird das Ergebnis <strong>de</strong>s Metrics „Potamon-<br />

Typie-In<strong>de</strong>x“ direkt (d. h. ohne Umweg über ein [0;1]-Intervall) in eine Qualitätsklasse<br />

überführt.<br />

• Die ergänzend zu <strong>de</strong>n Core Metrics ausgegebenen weiteren Indizes wer<strong>de</strong>n<br />

nicht verrechnet, son<strong>de</strong>rn können für eine vertiefte Analyse <strong>de</strong>r ökologischen<br />

Situation an einer Probestelle herangezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Core Metrics und Ankerpunkte, die zur Bewertung <strong>de</strong>r einzelnen Fließgewässertypen<br />

herangezogen wer<strong>de</strong>n, können <strong>de</strong>m „Methodischen <strong>Handbuch</strong> Fließgewässerbewertung“<br />

(MEIER et al. 2008) entnommen o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Homepage<br />

www.fliessgewaesserbewertung.<strong>de</strong> (Link „Kurzdarstellungen“) abgerufen wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu beachten: Die Zusammensetzung <strong>de</strong>r Bewertung (Core Metrics und Ankerpunkte)<br />

für die Typen 15_groß, 21_N und 21_S ist <strong>de</strong>rzeit noch als vorläufig anzusehen. Hier<br />

ist in <strong>de</strong>n nächsten Jahren eine Überarbeitung geplant, die im Wesentlichen die Weiterentwicklung<br />

<strong>de</strong>s typspezifischen Faunain<strong>de</strong>xes (Typ 15_groß) umfasst. Für <strong>de</strong>n Typ<br />

22 (Marschengewässer) liegt <strong>de</strong>rzeit noch kein Modul „Allgemeine Degradation“ vor.<br />

Modul „Versauerung“<br />

Bei <strong>de</strong>n Gewässertypen, die von Versauerung betroffen sein können (Typen 5 und<br />

5.1), wird mit Hilfe <strong>de</strong>s genannten Moduls die typspezifische Bewertung <strong>de</strong>s Säurezustan<strong>de</strong>s<br />

vorgenommen. Die Berechnung basiert auf <strong>de</strong>n Säurezustandsklassen nach<br />

Braukmann & Biss (2004) und mün<strong>de</strong>t in einer 5-stufigen Einteilung <strong>de</strong>r Säureklassen.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 12<br />

Sofern die Gewässer nicht natürlicherweise sauer sind (Typ 5), entspricht die Säureklasse<br />

1 <strong>de</strong>r Qualitätsklasse „sehr gut“, die Säureklasse 2 <strong>de</strong>r Klasse „gut“ usw. Im<br />

Falle einer natürlicherweise bedingten Versauerung auch im Grundzustand (Typ 5.1)<br />

wer<strong>de</strong>n die Qualitätsklassen um jeweils eine Stufe angehoben, sodass sich die folgen<strong>de</strong><br />

Zuordnung ergibt: die Säureklassen 1 und 2 entsprechen <strong>de</strong>r Qualitätsklasse „sehr<br />

gut“, Säureklasse 3 entspricht <strong>de</strong>r Klasse „gut“, Säureklasse 4 <strong>de</strong>r Klasse „mäßig“ und<br />

Säureklasse 5 <strong>de</strong>r Klasse „unbefriedigend“. Die Qualitätsklasse „schlecht“ wird bei<br />

Gewässern <strong>de</strong>s Typs 5.1 somit nicht vergeben.<br />

Ergänzung: Mit Umsetzung <strong>de</strong>r Version 3.3 wird die Versauerung auch für die Gewässertypen<br />

11 bis 19 ausgegeben. Diese Angaben sind jedoch rein informell und besitzen<br />

keine Relevanz für die Berechnung <strong>de</strong>r finalen ökologischen Zustandsklasse.<br />

Verrechnung <strong>de</strong>r Module<br />

Mit Hilfe <strong>de</strong>s Bewertungssystems Perlo<strong>de</strong>s kann die ökologische Zustandsklasse für 30<br />

<strong>de</strong>r 31 <strong>de</strong>utschen Fließgewässertypen (inkl. Untertypen) ermittelt wer<strong>de</strong>n. Die Bewertungsverfahren<br />

für die einzelnen Typen beruhen auf <strong>de</strong>m gleichen Prinzip, können sich<br />

jedoch durch die jeweils verwen<strong>de</strong>ten Kenngrößen und die <strong>de</strong>r Bewertung zugrun<strong>de</strong><br />

liegen<strong>de</strong>n Referenzzustän<strong>de</strong> unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Durch seinen modularen Aufbau integriert Perlo<strong>de</strong>s verschie<strong>de</strong>ne Stressoren in die<br />

Bewertung <strong>de</strong>r ökologischen Qualität eines Fließgewässerabschnitts. Die folgen<strong>de</strong><br />

Abbildung ver<strong>de</strong>utlicht <strong>de</strong>n schematischen Ablauf <strong>de</strong>r stressorenbezogenen Bewertung<br />

mittels Makrozoobenthos, <strong>de</strong>ren modularer Aufbau die Ausgabe von Ergebnissen auf<br />

verschie<strong>de</strong>nen Ebenen ermöglicht.<br />

Ebene 1: Ökologische Zustandsklasse (5-klassig);<br />

Ebene 2: Ursachen <strong>de</strong>r Degradation (organische Verschmutzung, Versauerung, allgemeine<br />

Degradation);<br />

Ebene 3: Ergebnisse <strong>de</strong>r einzelnen (bewertungsrelevanten) Core Metrics;<br />

Ebene 4: Ergebnisse von über 200 Metrics zur weiteren Interpretation.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 13<br />

Die abschließen<strong>de</strong> ökologische Zustandsklasse ergibt sich aus <strong>de</strong>n Qualitätsklassen<br />

<strong>de</strong>r Einzelmodule. Dabei bestimmt das Modul mit <strong>de</strong>r schlechtesten Einstufung das<br />

Gesamtergebnis (Prinzip <strong>de</strong>s „worst case“). Im Fall einer mäßigen o<strong>de</strong>r schlechteren<br />

saprobiellen Qualitätsklasse kann die Saprobie die Ergebnisse <strong>de</strong>r Module „Allgemeine<br />

Degradation“ und „Versauerung“ beeinflussen und zu unplausiblen Ergebnissen führen.<br />

Daher ist in begrün<strong>de</strong>ten Ausnahmefällen eine nachträgliche Korrektur <strong>de</strong>r Modulergebnisse<br />

aufgrund von Zusatzkriterien möglich. Darüber hinaus kann im Einzelfall<br />

vom rechnerischen Ergebnis abgewichen wer<strong>de</strong>n, wenn dies nach Expertenurteil aufgrund<br />

<strong>de</strong>r Verhältnisse an <strong>de</strong>r Probestelle o<strong>de</strong>r aufgrund von weiteren für die Messstelle<br />

vorliegen<strong>de</strong>n Daten geboten ist. Die Grün<strong>de</strong> sind zu dokumentieren.<br />

1.2 Besammlung<br />

Es wird empfohlen, die <strong>Software</strong> nur mit Taxalisten zu verwen<strong>de</strong>n, die mit <strong>de</strong>n im „Methodischen<br />

<strong>Handbuch</strong> Fließgewässerbewertung“ (MEIER et al 2008) geschil<strong>de</strong>rten Besammlungsmetho<strong>de</strong>n<br />

erhoben wur<strong>de</strong>n. Bei Verwendung von Taxalisten, die mit an<strong>de</strong>ren<br />

Metho<strong>de</strong>n erhoben wur<strong>de</strong>n, sind die Bewertungsergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 14<br />

2. Verwendung <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> <strong>ASTERICS</strong><br />

2.1 Startfenster<br />

Durch Klicken auf eine <strong>de</strong>r Flaggen wird <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Programmteil gela<strong>de</strong>n und<br />

das Hauptfenster <strong>de</strong>s Programms geöffnet. Die Auswahl <strong>de</strong>s Staates kann im Hauptfenster<br />

o<strong>de</strong>r im Fenster „Einstellungen“ nachträglich noch verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n.<br />

Für die Bewertung von Gewässerabschnitten nach <strong>de</strong>n in Deutschland entwickelten<br />

Verfahren kann zwischen <strong>de</strong>n Bewertungssystemen Perlo<strong>de</strong>s und AQEM gewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

2.2 Hauptfenster<br />

Nach <strong>de</strong>r Auswahl eines Staates bzw. eines Verfahrens öffnet sich das Hauptfenster<br />

<strong>de</strong>s Programms. Die Wahl <strong>de</strong>s Staates bzw. Verfahrens lässt sich über die Einstellung<br />

<strong>de</strong>s Kombinationsfelds „Land“ nachträglich verän<strong>de</strong>rn.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 15<br />

Die im rechten Kopfbereich angeordneten Schaltflächen beinhalten folgen<strong>de</strong> Funktionen:<br />

• Hilfe: öffnet die Hilfe-Datei;<br />

• Info: öffnet ein Fenster mit allgemeinen Informationen zur <strong>Software</strong>;<br />

• Been<strong>de</strong>n: been<strong>de</strong>t das Programm.<br />

Die über <strong>de</strong>r Tabelle angeordneten Schaltflächen beinhalten folgen<strong>de</strong> Funktionen:<br />

• Import: Taxalisten wer<strong>de</strong>n importiert;<br />

• Speichern: Taxalisten wer<strong>de</strong>n gespeichert;<br />

• Speichern unter...: Taxalisten wer<strong>de</strong>n unter einem neuen Namen gespeichert;<br />

• Einstellungen: öffnet ein Fenster zur Auswahl <strong>de</strong>s Gewässertyps;<br />

• Berechnung: startet die Berechnung <strong>de</strong>r stressorenspezifischen Module;<br />

• Autökologische Infos: öffnet ein Fenster mit autökologischen Informationen.<br />

Um die Berechnung zu starten, muss zunächst eine Taxaliste importiert wer<strong>de</strong>n. Die zu<br />

importieren<strong>de</strong> Datei sollte dabei vor <strong>de</strong>m Import geschlossen wer<strong>de</strong>n (Excel kann<br />

<strong>de</strong>mgegenüber geöffnet bleiben).<br />

2.2.1 Import einer Taxaliste<br />

Die Schaltfläche „Import“ <strong>de</strong>s Hauptfensters öffnet eine Dialogbox, in <strong>de</strong>r die zu importieren<strong>de</strong><br />

Datei ausgewählt wer<strong>de</strong>n kann. Importiert wer<strong>de</strong>n können Dateien folgen<strong>de</strong>r<br />

Formate: Excel sowie ASCII. Das Format <strong>de</strong>r Listen muss in allen Fällen bestimmten<br />

Vorgaben entsprechen; an<strong>de</strong>renfalls kann <strong>ASTERICS</strong> die Datei nicht korrekt einlesen.<br />

Angaben zur Formatierung wer<strong>de</strong>n in Kapitel 2.3 (Dateilayout) gegeben.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 16<br />

Nach Auswahl <strong>de</strong>r gewünschten Datei erscheint die folgen<strong>de</strong> Dialogbox zum Einstellen<br />

<strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Schlüsselco<strong>de</strong>s:<br />

Ein häufiges Problem beim Importieren von Taxalisten ist, dass Taxa nicht korrekt erkannt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Grün<strong>de</strong> hierfür liegen in einer unterschiedlichen Nomenklatur, in<br />

nicht einheitlichen Abkürzungen bei <strong>de</strong>r Schreibweise von Taxanamen (z. B. „Baetis<br />

spec.“ anstelle von „Baetis sp.“) o<strong>de</strong>r in Schreibfehlern. Viele Systeme benutzen daher<br />

Co<strong>de</strong>s aus Buchstaben o<strong>de</strong>r Zahlen, die ein Taxon ein<strong>de</strong>utig i<strong>de</strong>ntifizieren.<br />

Da das AQEM-System für die Anwendung in mehreren europäischen Staaten entworfen<br />

wur<strong>de</strong>, beinhaltet die vorliegen<strong>de</strong> <strong>Software</strong> vier verschie<strong>de</strong>ne Schlüsselco<strong>de</strong>s. Einer<br />

dieser Schlüsselco<strong>de</strong>s muss vor einem Import in <strong>de</strong>r Dialogbox „Import: Einstellungen”<br />

gewählt wer<strong>de</strong>n. Die Zuordnung <strong>de</strong>r Schlüsselco<strong>de</strong>s zu <strong>de</strong>n Taxa ist daher bereits<br />

vor einem Import zu leisten. Eine entsprechen<strong>de</strong> Zuordnungsliste („list of taxa key values“)<br />

wird unter www.fliessgewaesserbewertung.<strong>de</strong> bereitgestellt.<br />

Zu beachten: Bisweilen tritt während <strong>de</strong>s Datenimports die Fehlermeldung „Erstellung<br />

<strong>de</strong>s Probenahmen-Daten-Satzes nicht möglich“ auf. In einem solchen Fall sollte wie<br />

folgt verfahren wer<strong>de</strong>n:<br />

• bestätigen Sie die Dialogbox und schließen das Programm;<br />

• bestätigen Sie die daraufhin erscheinen<strong>de</strong> Fehlermeldung „Schutzverletzung<br />

bei Adresse/im Modul ...“;<br />

• öffnen Sie Perlo<strong>de</strong>s erneut und importieren die gewünschte Datei.<br />

Bedauerlicherweise war es bislang nicht möglich, die Ursache <strong>de</strong>r Fehlermeldung zu<br />

ermitteln. Das Been<strong>de</strong>n und anschließen<strong>de</strong> Wie<strong>de</strong>röffnen <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> sollte jedoch in<br />

nahezu allen Fällen <strong>de</strong>n Fehler beseitigen.<br />

Die in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> enthaltenen Schlüsselco<strong>de</strong>s sind:<br />

Schlüsselco<strong>de</strong> Beschreibung<br />

Shortco<strong>de</strong> Co<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>n Anfangsbuchstaben <strong>de</strong>r Gattungs- und Artnamen (Entwicklung<br />

im Rahmen <strong>de</strong>s AQEM-Projekts)<br />

ID_ART Zahlenco<strong>de</strong> (Entwicklung im Rahmen <strong>de</strong>s AQEM-Projekts); <strong>de</strong>r Co<strong>de</strong><br />

basiert auf <strong>de</strong>m österreichischen I<strong>de</strong>ntifikationsco<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>r<br />

<strong>Software</strong> ECOPROF zugrun<strong>de</strong> liegt<br />

DINNo Deutsche DV-Nummer (Mauch et al. 2003)<br />

Anmerkung: Bei <strong>de</strong>r Verwendung von DV-Nummern als Schlüsselco<strong>de</strong><br />

sollte berücksichtigt wer<strong>de</strong>n, dass, im Gegensatz zur ID_ART,


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 17<br />

bei <strong>de</strong>r Gruppe <strong>de</strong>r Käfer (Coleoptera) nicht zwischen Larven und<br />

Imagines unterschie<strong>de</strong>n wird. Als Folge davon wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Taxadatenbank<br />

weniger autökologische Informationen abgerufen, insbeson<strong>de</strong>re<br />

in <strong>de</strong>n Kategorien <strong>de</strong>r Ernährungstypen. Da sich diese bei<br />

Larven und Imagines unterschei<strong>de</strong>n können, kann es zu geringfügigen<br />

Abweichungen in <strong>de</strong>n Berechnungsergebnissen kommen.<br />

TAXON_NAME Name <strong>de</strong>s Taxons<br />

Anmerkung: Dies ist kein Schlüsselco<strong>de</strong> im eigentlichen Sinn. Aufgrund<br />

<strong>de</strong>r unterschiedlichen Schreibweise <strong>de</strong>r Taxanamen kann ein<br />

korrektes Berechnungsergebnis nicht garantiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Nach <strong>de</strong>r Wahl eines Schlüsselco<strong>de</strong>s (o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Option „Taxonname“) wird die gewünschte<br />

Datei importiert und das Programm verknüpft je<strong>de</strong>s Taxon mit <strong>de</strong>n entsprechen<strong>de</strong>n,<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong>-Datenbank enthaltenen autökologischen Informationen. Die<br />

Zuordnung zwischen Taxa und autökologischen Informationen erfolgt über <strong>de</strong>n Schlüsselco<strong>de</strong>.<br />

2.3 Datei-Layout<br />

2.3.1 Excel-Datei<br />

Die nachfolgen<strong>de</strong>n Abschnitte behan<strong>de</strong>ln die Anfor<strong>de</strong>rungen, die an eine zu importieren<strong>de</strong><br />

Taxaliste gestellt wer<strong>de</strong>n, um einen erfolgreichen Datenimport zu gewährleisten.<br />

Im ersten Abschnitt „Datei-Layout: Spalten“ wird zunächst <strong>de</strong>r prinzipielle Aufbau eines<br />

Excel-Tabellenblattes beschrieben, im darauf folgen<strong>de</strong>n Abschnitt „Datei-Layout: Zeilen“<br />

die zusätzlichen Anfor<strong>de</strong>rungen zum Import von Gewässertypen über MS Excel<br />

sowie die Möglichkeiten <strong>de</strong>s Imports von Einzelproben zur Berechnung <strong>de</strong>s Potamon-<br />

Typie-In<strong>de</strong>xes (PTI).<br />

Zu beachten: Im Hinblick auf einen späteren Export <strong>de</strong>r Bewertungsergebnisse nach<br />

Excel und aufgrund <strong>de</strong>r mehrspaltigen Ergebnisdarstellung ist bereits vor <strong>de</strong>m Import<br />

darauf zu achten, nicht mehr als 50 Probenahmen in ein Excel-Tabellenblatt aufzunehmen.<br />

Der Export nach Access ist nicht <strong>de</strong>rlei Beschränkungen unterworfen.<br />

Es ist außer<strong>de</strong>m zu beachten, dass <strong>de</strong>r optional einstellbare Filterprozess (Stichwort<br />

„Operationale Taxaliste“) bei einer großen Anzahl an Probenahmen eine intensive Rechenleistung<br />

erfor<strong>de</strong>rt und, abhängig von <strong>de</strong>r PC-Ausstattung, einen vergleichsweise<br />

lange Zeitraum beanspruchen kann (siehe hierzu auch Kapitel 2.6.2).


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 18<br />

Datei-Layout: Spalten<br />

Die erste Spalte <strong>de</strong>r zu importieren<strong>de</strong>n Datei beinhaltet <strong>de</strong>n Schlüsselco<strong>de</strong>, die zweite<br />

Spalte die Taxanamen, alle weiteren Spalten die Abundanzen <strong>de</strong>r Taxa. Das spezielle<br />

Format <strong>de</strong>r Spalten orientiert sich an folgen<strong>de</strong>n Vorgaben:<br />

• Spalte A (Schlüsselco<strong>de</strong>): Die Spaltenüberschrift (Zelle A1) muss, entsprechend<br />

<strong>de</strong>s gewählten Schlüsselco<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r Schreibweise folgen, die in obenstehen<strong>de</strong>r<br />

Tabelle (Kapitel 2.2.1) vorgegeben ist. Es ist darauf zu achten, Leerzellen<br />

innerhalb <strong>de</strong>r Liste zu vermei<strong>de</strong>n, da die Importroutine eine solche Zelle als<br />

Abbruchkriterium interpretiert. Sollte <strong>de</strong>r Taxonname als Schlüsselco<strong>de</strong> gewählt<br />

wer<strong>de</strong>n, enthalten die ersten bei<strong>de</strong>n Spalten eine i<strong>de</strong>ntische Überschrift (hierbei<br />

besteht die Notwendigkeit, im Falle einer von <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Taxadatenbank abweichen<strong>de</strong>n<br />

Schreibweise, das passen<strong>de</strong> Taxon aus einer vorgegebenen Liste<br />

auszuwählen; siehe hierzu Kapitel 2.5).<br />

• Spalte B (Taxonname): Einträge in dieser Spalte sind, mit Ausnahme <strong>de</strong>s<br />

Spaltenkopfes (Zelle B1) fakultativ. Fehlen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r programminternen<br />

Datenbank abweichen<strong>de</strong> Einträge wer<strong>de</strong>n während <strong>de</strong>s Imports automatisch<br />

ersetzt bzw. korrigiert. Der Spaltenkopf muss <strong>de</strong>n Eintrag „TAXON_NAME“<br />

enthalten.<br />

• Spalte C (Abundanzen): Diese und alle weiteren Spalten beinhalten die Abundanzen<br />

<strong>de</strong>r Taxa an <strong>de</strong>n jeweiligen Probestellen. Auch hier ist darauf zu<br />

achten, Leerzellen unbedingt zu vermei<strong>de</strong>n und diese durch Nullen zu füllen.<br />

Die Abundanzen sollten entwe<strong>de</strong>r als „Individuen/m 2 ” (Deutschland, Tschechische<br />

Republik), als „Individuen/1.25 m 2 ” (Österreich, Griechenland, Portugal,


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 19<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, Schwe<strong>de</strong>n), als „Individuen/0.5 m 2 ” (Italien: Gewässertypen I02<br />

und I03) o<strong>de</strong>r als „Individuen/0.8 m 2 ” (Italien: Gewässertyp I04) angegeben<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Angabe von Häufigkeitsklassen führt zu nicht interpretierbaren Ergebnissen.<br />

Zu beachten: Die Einträge in <strong>de</strong>n Zellen A1 und B1 müssen exakt <strong>de</strong>n Vorgaben entsprechen.<br />

Für alle folgen<strong>de</strong>n Spaltenköpfe gibt es lediglich die Einschränkung, gleichlauten<strong>de</strong><br />

Probestellenbezeichnungen zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

Datei-Layout: Zeilen<br />

Mit <strong>de</strong>r Version 3.1 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Import um zwei Optionen erweitert. Zum einen ist es nun<br />

möglich, die Gewässertypen bereits innerhalb <strong>de</strong>r Importtabelle zuzuweisen, zum an<strong>de</strong>ren<br />

können Einzelproben zur Berechnung <strong>de</strong>s Potamon-Typie-In<strong>de</strong>xes (PTI) für die<br />

Gewässertypen 10 und 20 eingelesen wer<strong>de</strong>n. Diese Möglichkeiten wer<strong>de</strong>n über zusätzliche<br />

Zeilen realisiert, die im Folgen<strong>de</strong>n beschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

• Gewässertyp: Mittels einer zusätzlich eingefügten Zeile besteht die Möglichkeit,<br />

<strong>de</strong>n Gewässertyp automatisch über die Importtabelle in die <strong>Software</strong> einzulesen,<br />

sodass anschließend, falls Probestellen unterschiedlicher Typzugehörigkeit<br />

gemeinsam importiert wer<strong>de</strong>n, keine manuelle Einstellung innerhalb <strong>de</strong>r<br />

<strong>Software</strong> nötig ist. Die zusätzliche Zeile muss mit <strong>de</strong>m Eintrag „Gewässertyp“<br />

betitelt sein (siehe obige Abbildung). Die Typzuweisung erfolgt in <strong>de</strong>r Weise<br />

„Typ $$“, wobei auf das Leerzeichen zwischen Typ und Typnummer zu achten<br />

ist. Die Schreibweise <strong>de</strong>r Typnummern entspricht <strong>de</strong>rjenigen in Tabelle 1.<br />

• PTI-Kennung: Die Zeile dient <strong>de</strong>r Kennzeichnung zusammengehöriger Teilproben,<br />

für die <strong>de</strong>r PTI an einer Messstelle berechnet wer<strong>de</strong>n soll. Es sind nur<br />

Einträge in Form von Zahlen erlaubt. Im Beispiel <strong>de</strong>r untenstehen<strong>de</strong>n Abbildung


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 20<br />

gehören die Datenspalten C bis G bzw. H bis L jeweils einer Messstelle an. Alternativ<br />

zur Beschriftung „PTI-Kennung“ kann auch <strong>de</strong>r Eintrag „PTI-co<strong>de</strong>“ verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

• PTI-Fläche: Die Zeile beinhaltet Angaben zur Flächengröße <strong>de</strong>r jeweiligen Einzelproben<br />

an einer Messstelle; sie sind in <strong>de</strong>r Einheit m 2 einzutragen. Auch hier<br />

sind nur Zahlenwerte erlaubt. Alternativ zur Beschriftung „PTI-Fläche“ kann <strong>de</strong>r<br />

Eintrag „PTI-area“ verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu beachten:<br />

• Die Zeile zum Einlesen <strong>de</strong>s Gewässertyps ist fakultativ. Sollte auf diese Zeile<br />

verzichtet wer<strong>de</strong>n, kann die Zuweisung zu <strong>de</strong>n Gewässertypen, wie gewohnt,<br />

innerhalb <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> <strong>ASTERICS</strong> erfolgen.<br />

• Für die Berechnung <strong>de</strong>s PTI auf Grundlage von Einzelproben sind die drei zusätzlichen<br />

Zeilen obligat. Es ist nicht möglich, Einzelproben innerhalb <strong>de</strong>r <strong>Software</strong><br />

<strong>ASTERICS</strong> <strong>de</strong>n Gewässertypen 10 o<strong>de</strong>r 20 zuzuweisen. Die Reihenfolge<br />

<strong>de</strong>r Zeilen ist beliebig. Was die Spalten betrifft, ist eine Typzuordnung für je<strong>de</strong><br />

Einzelprobe zwingend erfor<strong>de</strong>rlich; eine einmalige Nennung in <strong>de</strong>r jeweils ersten<br />

Spalte einer Messstelle reicht nicht.<br />

• Für die Ergebnisdarstellung <strong>de</strong>s PTI wird die Überschrift <strong>de</strong>r ersten Einzelprobe<br />

verwen<strong>de</strong>t (im untenstehen<strong>de</strong>n Beispiel: PS1a und PS2a).<br />

• Es ist möglich, sowohl Einzelproben <strong>de</strong>r Typen 10 bzw. 20 wie auch Messstellen<br />

an<strong>de</strong>rer Gewässertypen gemeinsam einzulesen. In diesem Fall bleiben die<br />

Zeilen PTI-Kennung und PTI-Fläche für die Messstellen an<strong>de</strong>rer Gewässertypen<br />

leer.<br />

2.3.2 ASCII-Datei<br />

Neben eines Imports über MS Excel ist es möglich, ASCII-Datei zu importieren. Diese<br />

sind in <strong>de</strong>r Weise anzuordnen, wie es folgen<strong>de</strong> Abbildung zeigt. Das Trennungszeichen<br />

für die Informationen innerhalb <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Spalten ist das Semikolon.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 21<br />

Die erste Spalte beinhaltet <strong>de</strong>n Schlüsselco<strong>de</strong>, die zweite Spalte die Taxanamen. Ab<br />

<strong>de</strong>r dritten Spalte wer<strong>de</strong>n die Abundanzen <strong>de</strong>r Taxa für je<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Probestellen aufgeführt<br />

(als Individuen/m 2 ). Die Ziffer „0“ indiziert das Fehlen eines Taxons an einer Probestelle.<br />

Zu beachten: Gewässertypen o<strong>de</strong>r PTI-Einzelproben können über eine ASCII-Datei<br />

nicht eingelesen wer<strong>de</strong>n (vergleiche Kapitel 2.3.1).<br />

2.4 Automatisches Ersetzen von Taxa<br />

Während <strong>de</strong>s Imports einer Taxaliste wird <strong>de</strong>r gewählte Schlüsselco<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Co<strong>de</strong> innerhalb <strong>de</strong>r programminternen Datenbank verglichen. Sollte die<br />

Kombination aus Schlüsselco<strong>de</strong> und Taxonname sich von <strong>de</strong>rjenigen <strong>de</strong>r Datenbank<br />

unterschei<strong>de</strong>n, wird <strong>de</strong>r Taxonname in <strong>de</strong>r zu importieren<strong>de</strong>n Datei automatisch ersetzt.<br />

Die verän<strong>de</strong>rten Einträge wer<strong>de</strong>n im Dialogfeld „Ersetzte Taxanamen“ angezeigt.<br />

Es ist möglich, dieses Protokoll abzuspeichern, allerdings nur in Form einer ASCII-<br />

Datei. Wur<strong>de</strong> ein Taxon eingelesen, welches in <strong>de</strong>r programminternen Datenbank als<br />

Synonym geführt wird, wird dieses ebenfalls in <strong>de</strong>m Protokoll gelistet.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 22<br />

2.5 Ersetzen unbekannter Taxa<br />

Falls ein Taxon in <strong>de</strong>r programminternen Datenbank nicht gefun<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r nicht korrekt<br />

mit <strong>de</strong>r Datenbank verknüpft wer<strong>de</strong>n konnte, gibt es die Möglichkeit <strong>de</strong>s manuellen<br />

Eingreifens. Diese so genannten „unbekannten Taxa“ wer<strong>de</strong>n im Dialogfeld „Ersetzen<br />

unbekannter Taxa“ angezeigt. Dort können sie entwe<strong>de</strong>r durch das korrekte Taxon<br />

ersetzt o<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r zu importieren<strong>de</strong>n Datei gelöscht wer<strong>de</strong>n.<br />

Das Fenster zeigt <strong>de</strong>n Schlüsselco<strong>de</strong> <strong>de</strong>r unbekannten Taxa, die Taxanamen sowie<br />

die vorzunehmen<strong>de</strong> Verän<strong>de</strong>rung (Aktion). Die letzte Spalte beinhaltet <strong>de</strong>n gewählten<br />

(neuen) Taxonnamen, falls das unbekannte Taxon ersetzt wer<strong>de</strong>n soll; hierzu kann <strong>de</strong>r<br />

unbekannte Taxonname durch einen alternativen Namen aus <strong>de</strong>r Auswahlliste <strong>de</strong>s<br />

Kombinationsfel<strong>de</strong>s (unterhalb <strong>de</strong>r Tabelle) ersetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zu beachten:<br />

• Die Standar<strong>de</strong>instellung ist das Löschen eines Taxons.<br />

• Wird <strong>de</strong>r Schlüsselco<strong>de</strong> DINNo verwen<strong>de</strong>t, wer<strong>de</strong>n nur solche Taxa in <strong>de</strong>r<br />

Auswahlliste <strong>de</strong>s Kombinationsfel<strong>de</strong>s angezeigt, die eine DV-Nr. besitzen.<br />

Dadurch wird die bislang mögliche Zuweisung von Taxa ohne DV-Nr. unterbun<strong>de</strong>n.<br />

Mögliche Optionen:<br />

• Ersetzen: Soll ein Taxon ersetzt wer<strong>de</strong>n, erfolgt dies durch Betätigen <strong>de</strong>r<br />

Schaltfläche „Ersetzen durch“. In diesem Fall wird in <strong>de</strong>r Spalte „Aktion“ die<br />

Meldung „Ersetzen“ angezeigt, und in <strong>de</strong>r letzten Spalte erscheint <strong>de</strong>r Namen<br />

<strong>de</strong>s neuen Taxons.<br />

• Löschen: Soll ein Taxon gelöscht wer<strong>de</strong>n, erfolgt dies durch Betätigen <strong>de</strong>r<br />

Schaltfläche „Löschen“. In diesem Fall wird in <strong>de</strong>r Spalte „Aktion“ die Meldung<br />

„Löschen“ ausgegeben. Zu beachten ist hierbei, dass die aufgeführten Taxa<br />

standardmäßig auf die Aktion „Löschen“ eingestellt sind , sodass es nicht notwendig<br />

ist, diese Aktion durch explizites Drücken <strong>de</strong>r Schaltfläche „Löschen“ zu<br />

aktivieren.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 23<br />

• OK: Mit einem Klicken auf die Schaltfläche „OK” wer<strong>de</strong>n alle gewählten Aktionen<br />

bestätigt und ausgeführt. Zu ersetzen<strong>de</strong> Taxa wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Spalte „Neuer Taxonname“ angegebenen Namen ersetzt; in die erste Spalte<br />

<strong>de</strong>r zu importieren<strong>de</strong>n Datei wird automatisch <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m neuen Namen entsprechen<strong>de</strong><br />

Schlüsselco<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Datenbank geschrieben. Sollte das neue Taxon<br />

in <strong>de</strong>r Liste bereits existieren, wird die Abundanz <strong>de</strong>s verän<strong>de</strong>rten Taxons zum<br />

bereits bestehen<strong>de</strong>n addiert.<br />

• Abbrechen: Die Schaltfläche „Abbrechen” wi<strong>de</strong>rruft alle eingetragenen Aktionen.<br />

Zu beachten:<br />

• Das Drücken <strong>de</strong>r Schaltfläche „OK” veranlasst augenblicklich die Ausführung<br />

aller ausgewählten Aktionen. Es gibt keine weitere Sicherheitsabfrage! Man<br />

sollte sich daher sicher sein, dass alle Einträge in <strong>de</strong>r Spalte „Aktion” korrekt<br />

sind.<br />

• Während <strong>de</strong>s Imports erfolgt ein automatischer Abgleich mit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r internen<br />

Datenbank enthaltenen Liste gängiger Synonyme. Dadurch bedingt sowie aufgrund<br />

<strong>de</strong>s manuellen Ersetzens von Taxa kann es zu Unterschie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Reihenfolge <strong>de</strong>r Taxa zwischen importierter Liste und <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> dargestellten<br />

Taxaliste kommen.<br />

• Ergänzung: Im Rahmen <strong>de</strong>r Umprogrammierung für Version 3.3 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Filterprozess<br />

(siehe Kapitel 2.6.2) neu strukturiert. Die Filterung erfolgt nun parallel<br />

zum Import, sodass sich die Zeit hierfür verlängert. Im Gegenzug verringert<br />

sich die Dauer <strong>de</strong>r Berechnungen <strong>de</strong>utlich. Weitere Erläuterungen zur Neuordnung<br />

<strong>de</strong>s Filterprozesses siehe Kapitel 2.6.2.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 24<br />

2.6 Berechnung im Teilprogramm „Deutschland (Perlo<strong>de</strong>s)“<br />

2.6.1 Einstellung <strong>de</strong>s Gewässertyps<br />

Nach einem erfolgten Datenimport wird automatisch das Fenster für die Einstellung <strong>de</strong>r<br />

Fließgewässertypen geöffnet. Das Fenster ist unterteilt in die Bereiche Einstellungen<br />

(Fensterkopf und Fensterfuß) und Anzeige (Mittelteil). Die vorzunehmen<strong>de</strong>n Einstellungen<br />

können sich entwe<strong>de</strong>r auf alle Probestellen gemeinsam o<strong>de</strong>r auf ausgewählte<br />

Stellen auswirken. Wer<strong>de</strong>n sie über <strong>de</strong>n Kopfbereich vorgenommen, wirken sie sich<br />

grundsätzlich auf alle Probestellen aus. Sollen hingegen einzelne Probestellen geson<strong>de</strong>rte<br />

Einstellungen erhalten, können diese über die Anzeige im Mittelteil vorgenommen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die möglichen Optionen beschrieben:<br />

• Kombinationsfeld „Staat“: Auswahl <strong>de</strong>s Staates bzw. <strong>de</strong>r für Deutschland möglichen<br />

Systeme Perlo<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r AQEM;<br />

• Kombinationsfeld „Fliegewässertyp“: Auswahl <strong>de</strong>s Fließgewässertyps;<br />

• Kombinationsfeld „Taxaliste“: Einstellung <strong>de</strong>r Filteroption (Berechnung mit <strong>de</strong>r<br />

originalen o<strong>de</strong>r einer gefilterten Liste [gemäß <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r operationalen<br />

Taxaliste; siehe Kapitel 2.6.2]);<br />

• Schaltfläche „Anwen<strong>de</strong>n auf alle“: Durch Drücken <strong>de</strong>r Schaltfläche wer<strong>de</strong>n alle<br />

in <strong>de</strong>n aktivierten Kombinationsfel<strong>de</strong>rn eingestellten Optionen auf die Probestellen<br />

übertragen; eine Aktivierung erfolgt durch das Setzen eines Häkchens (in<br />

obigem Beispiel wur<strong>de</strong> die Einstellung im Kombinationsfeld „Taxaliste“ aktiviert,<br />

die Einstellung <strong>de</strong>s Fließgewässertyps hingegen nicht).


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 25<br />

Zu beachten: Die Filteroption bewirkt, dass die Taxalisten vor <strong>de</strong>r Berechnung gefiltert<br />

wer<strong>de</strong>n (auf Basis <strong>de</strong>r operationalen Taxaliste; Informationen hierzu siehe Kapitel<br />

2.6.2). Die Filterung wird ausschließlich für das Modul „Allgemeine Degradation“ vorgenommen;<br />

die Berechnung <strong>de</strong>r Module „Saprobie“ und „Versauerung“ erfolgt grundsätzlich<br />

über die Originallisten, unabhängig von <strong>de</strong>r Einstellung im Kombinationsfeld<br />

„Taxaliste“ (vgl. hierzu Kapitel 2.6.2).<br />

Um geson<strong>de</strong>rte Einstellungen für einzelne Probestellen vorzunehmen, muss auf das<br />

betreffen<strong>de</strong> Feld in <strong>de</strong>r Tabelle geklickt wer<strong>de</strong>n. Daraufhin klappt eine Auswahlliste auf,<br />

mittels <strong>de</strong>rer die gewünschte Einstellung vorgenommen wer<strong>de</strong>n kann. Die folgen<strong>de</strong><br />

Abbildung zeigt ein Beispiel, bei <strong>de</strong>m die Auswahlliste <strong>de</strong>r Fließgewässertypen für eine<br />

einzelne Probenahme angezeigt wird.<br />

Durch die Schaltfläche „Kopieren“ ist es möglich, von einer zuvor markierten Probestelle<br />

eine Kopie anzulegen. Der Probenname eines durch Kopie erzeugten Eintrags kann<br />

verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m auf die entsprechen<strong>de</strong> Zelle geklickt und <strong>de</strong>r neue Name eingetragen<br />

wird; dies sollte auf alle Fälle durchgeführt wer<strong>de</strong>n, da doppelt vergebene<br />

Probenamen zu einem Programmabbruch führen können.<br />

Die Erstellung einer Kopie kann sinnvoll sein, wenn für eine Probestelle die Bewertung<br />

auf Grundlage verschie<strong>de</strong>ner Typeinstufungen vorgenommen wer<strong>de</strong>n soll, beispielsweise<br />

in Fällen nicht ein<strong>de</strong>utiger Typzuweisungen.<br />

Zu beachten:


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 26<br />

• Wer<strong>de</strong>n von einer Probestelle mehrere Kopien angelegt, müssen die Probestellenbezeichnungen<br />

<strong>de</strong>r Kopien manuell so verän<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n, dass keine gleichlauten<strong>de</strong>n<br />

Bezeichnungen auftreten.<br />

• Probestellen <strong>de</strong>r Gewässertypen 10 und 20 können nicht kopiert wer<strong>de</strong>n, sofern<br />

sie sich aus Einzelproben zusammensetzen. Solche Proben sind anhand<br />

<strong>de</strong>s Eintrags „spot samples“ in <strong>de</strong>r letzten Spalte <strong>de</strong>r Anzeige kenntlich gemacht.<br />

Dieser Eintrag kann, im Gegensatz zu allen an<strong>de</strong>ren, manuell nicht verän<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

• Probestellen <strong>de</strong>r Gewässertypen 10 und 20 können hingegen kopiert wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn sie als so genannte Mischprobe eingelesen wer<strong>de</strong>n. Eine Mischprobe<br />

liegt dann vor, wenn die Einzelproben vor <strong>de</strong>m Import über Addition verrechnet<br />

wur<strong>de</strong>n. In diesen Fällen erscheint in <strong>de</strong>r letzten Spalte <strong>de</strong>r Eintrag „mixed<br />

sample“.<br />

Die gültigen Kombinationen aus Gewässertyp und Stressor (siehe Kapitel 2.9) wer<strong>de</strong>n<br />

automatisch von <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> berücksichtigt.<br />

Im Fußbereich <strong>de</strong>s Fensters sind folgen<strong>de</strong> Schaltflächen angeordnet:<br />

• Löschen: löscht eine Probestelle aus <strong>de</strong>r Liste;<br />

• Export nach Excel: speichert die Tabelle mit allen vorgenommenen Einstellungen<br />

als Excel-Datei;<br />

• Abbrechen: wi<strong>de</strong>rruft alle Einstellungen mit anschließen<strong>de</strong>r Rückkehr zum<br />

Hauptfenster;<br />

• OK: bestätigt die vorgenommenen Einstellungen;<br />

• Hilfe: öffnet die softwareeigene Hilfedatei.<br />

2.6.2 Filterung von Taxalisten für das Modul „Allgemeine Degradation“<br />

Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Bestimmungstiefe von Artenlisten sowie Fehler in <strong>de</strong>r Bestimmung<br />

nicht sicher zu bestimmen<strong>de</strong>r Taxa wirken sich auf viele Bewertungsparameter aus.<br />

Daher wird dringend empfohlen, die Taxalisten vor <strong>de</strong>r Berechnung einer Harmonisierung<br />

zu unterziehen, bei <strong>de</strong>r „zu weit“ bestimmte Taxa auf ein sicher zu bestimmen<strong>de</strong>s<br />

taxonomisches Niveau zurückgeführt wer<strong>de</strong>n. Dieser Schritt wird gemäß <strong>de</strong>r operationalen<br />

Taxaliste, einer standardisierten Min<strong>de</strong>stanfor<strong>de</strong>rung an die Bestimmung<br />

von Makrozoobenthosproben (HAASE et al. 2006a, b), vorgenommen und bezieht sich<br />

ausschließlich auf die Berechnung <strong>de</strong>s Moduls „Allgemeine Degradation“.<br />

Praktisch wer<strong>de</strong>n damit alle Taxa, die gemäß <strong>de</strong>r Liste als nicht sicher bestimmbar<br />

gelten, in das nächste sicher zu bestimmen<strong>de</strong> Taxon umbenannt. Anschließend wer<strong>de</strong>n<br />

i<strong>de</strong>ntische Taxa aufaddiert. So geht beispielsweise die Steinfliege Isoperla, die in<br />

vielen Probenahmeprotokollen bis zur Art bestimmt wird, laut operationaler Taxaliste<br />

larval aber nur auf Genusebene ein<strong>de</strong>utig <strong>de</strong>terminierbar ist, in die Berechnung <strong>de</strong>r<br />

<strong>ASTERICS</strong>-<strong>Software</strong> nur mit <strong>de</strong>n autökologischen Angaben zu „Isoperla sp.“ ein.<br />

Folgen<strong>de</strong> Fälle sind im Rahmen <strong>de</strong>s Filterprozesses möglich:<br />

• Fall 1: Heraufstufung. Ein Taxon gilt als nicht sicher bestimmbar und wird <strong>de</strong>m<br />

nächsthöheren, sicher zu bestimmen<strong>de</strong>n Taxon zugeordnet (Pisidium subtruncatum<br />

wird zu Pisidium sp.);


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 27<br />

• Fall 2: Beibehaltung: Ein Taxon gilt als sicher bestimmbar und geht als solches<br />

in die Berechnung ein (z. B. Elmis sp. Lv.);<br />

• Fall 3: Entfallen. Ein Taxon ist gemäß Min<strong>de</strong>stbestimmbarkeitsliste völlig unzureichend<br />

bestimmt und bleibt unberücksichtigt (z. B. Trichoptera Gen. sp.).<br />

Originalliste gefilterte Liste Anmerkungen<br />

ID_ART TAXON_NAME IZ ID_ART TAXON_NAME IZ<br />

6426<br />

Pisidium subtruncatum<br />

8 6425 Pisidium sp. 8 Heraufstufung<br />

5095 Elmis sp. Lv. 68 5095 Elmis sp. Lv. 68 Beibehaltung<br />

5854<br />

Limnius volckmari<br />

Lv.<br />

4 5853 Limnius sp. 4<br />

Heraufstufung und Addition<br />

mit vorhan<strong>de</strong>nem Taxon<br />

5853 Limnius sp. 6 5853 Limnius sp. 6 Beibehaltung<br />

8670<br />

Trichoptera<br />

Gen. sp.<br />

4 - Entfernung<br />

6833 Silo nigricornis 25,6 6833 Silo nigricornis 25,6 Beibehaltung<br />

Die Berechnung <strong>de</strong>r Module „Saprobie“ und „Versauerung“ erfolgt grundsätzlich mit<br />

<strong>de</strong>n Originaltaxalisten, da laut FRIEDRICH & HERBST (2004) sowie BRAUKMANN & BISS<br />

(2004) kein <strong>de</strong>r operationalen Taxaliste entsprechen<strong>de</strong>s Bestimmungsniveau vorgegeben<br />

ist.<br />

Ergänzung: Um die Dauer, die für Datenimport und Berechnung benötigt wird, zu verringern,<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Filterprozess mit Veröffentlichung <strong>de</strong>r Version 3.3 neu geordnet. Die<br />

Filterung fin<strong>de</strong>t nunmehr nicht erst im Zuge <strong>de</strong>r Berechnungen statt, son<strong>de</strong>rn bereits<br />

während <strong>de</strong>s Datenimports. Die Orginallisten bleiben dabei erhalten, sodass je<strong>de</strong> Liste<br />

als Dublett in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> geführt wird. Dies hat <strong>de</strong>n Vorteil, dass die weitere Bearbeitung<br />

(Berechnung, Ausgabe <strong>de</strong>r autökologischen Informationen) <strong>de</strong>utlich schneller erfolgen<br />

kann. Obwohl <strong>de</strong>r Datenimport dadurch ein wenig ausgebremst wird, wird sich<br />

die Geschwindigikeit <strong>de</strong>s Gesamtablaufs <strong>de</strong>utlich erhöhen.<br />

2.6.3 Hauptfenster nach einem Datei-Import<br />

Nach<strong>de</strong>m alle importierten Taxa erkannt sowie Gewässertyp und Filteroption für die<br />

Probenahmen ausgewählt wor<strong>de</strong>n sind, erscheint ein geringfügig verän<strong>de</strong>rtes Hauptfenster<br />

(siehe nachfolgen<strong>de</strong> Abbildung). Die Schaltflächen „Speichern“, „Speichern<br />

unter...“, „Einstellungen“ und „Berechnung“ sind nun aktiviert.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 28<br />

Den Hauptteil <strong>de</strong>s Fensters nehmen die (aus Excel) importierte Taxalisten ein. Die erste<br />

Spalte beinhaltet <strong>de</strong>n gewählten Schlüsselco<strong>de</strong> (hier: DV-Nr.), die zweite <strong>de</strong>n Taxonnamen<br />

und die dritte Spalte <strong>de</strong>n Shortco<strong>de</strong> (einen im AQEM-Projekt entwickelten zusätzlichen<br />

Buchstabenco<strong>de</strong>). Die darauf folgen<strong>de</strong>n Spalten geben die Abundanzen <strong>de</strong>r<br />

Taxa an <strong>de</strong>n jeweiligen Probestellen wie<strong>de</strong>r.<br />

Oberhalb <strong>de</strong>r Tabelle sind eine Reihe von Schaltflächen angeordnet, die im Folgen<strong>de</strong>n<br />

beschrieben wer<strong>de</strong>n.<br />

• Speichern: speichert die importierte Datei unter <strong>de</strong>m gültigen Dateinamen;<br />

• Speichern unter…: speichert die importierte Datei unter einem neu zu <strong>de</strong>finieren<strong>de</strong>n<br />

Dateinamen; ebenso kann <strong>de</strong>r Dateityp gewählt wer<strong>de</strong>n (Excel o<strong>de</strong>r<br />

ASCII);<br />

• Einstellungen: öffnet das Fenster „Einstellung: Typ“ zur nachträglichen Än<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>s Gewässertyps und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Filteroption;<br />

• Berechnung: startet die Berechnung gemäß <strong>de</strong>n vorgenommenen Einstellungen;<br />

nähere Informationen hierzu wer<strong>de</strong>n Folgekapitel gegeben);<br />

• Autökologische Informationen: öffnet eine Tabelle, worin die ökologischen<br />

Kenngrößen (Indikatorwerte) <strong>de</strong>r importierten Taxa aufgeführt sind; diese Zahlenwerte<br />

dienen als Grundlage für die Berechnung <strong>de</strong>r Metrics (<strong>de</strong>tailliertere Informationen<br />

wer<strong>de</strong>n in Kapitel 2.10 gegeben).<br />

2.6.4 Ergebnisse <strong>de</strong>r Berechnung<br />

Die Ergebnisse wer<strong>de</strong>n im Fenster „Bewertung <strong>de</strong>r Probenahmen“ zusammengefasst.<br />

Das Fenster ist in die folgen<strong>de</strong>n sechs Datenblätter unterteilt:<br />

• Ökologische Zustandsklasse<br />

• Saprobie


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 29<br />

• Allgemeine Degradation<br />

• Versauerung<br />

• Metrics<br />

• Taxaliste<br />

Die Ergebnisse lassen sich nach Excel o<strong>de</strong>r Access exportieren (siehe hierzu Kapitel<br />

2.7), wobei durch einmaliges Betätigen <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Schaltfläche alle genannten<br />

Datenblätter in einem Vorgang exportiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Datenblatt „Ökologische Zustandsklasse“<br />

Das Datenblatt „Ökologische Zustandsklasse“ gibt die Bewertung <strong>de</strong>r Module (Qualitätsklassen)<br />

sowie die Gesamtbewertung (ökologische Zustandsklasse) wie<strong>de</strong>r. Zu<strong>de</strong>m<br />

wird angegeben, ob die Ergebnisse gesichert o<strong>de</strong>r nicht gesichert sind (siehe hierzu<br />

die näheren Ausführung im weiteren Verlauf <strong>de</strong>s Kapitels).<br />

Die Gesamtbewertung wird bestimmt durch das Modul mit <strong>de</strong>r schlechtesten Einstufung<br />

(Prinzip <strong>de</strong>s „worst case“). Eine nachträgliche Korrektur <strong>de</strong>r Bewertungsergebnisse<br />

(vgl. hierzu Kapitel 1.1) kann nicht in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> vorgenommen wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

muss manuell nach <strong>de</strong>m Export <strong>de</strong>r Ergebnisse erfolgen.<br />

Für die ökologische Zustandsklasse sowie die Qualitätsklassen <strong>de</strong>r einzelnen Module<br />

wird <strong>de</strong>r nachfolgend dargestellte Farbco<strong>de</strong> verwen<strong>de</strong>t:<br />

sehr gut blau mäßig gelb<br />

gut grün unbefriedigend orange<br />

schlecht rot


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 30<br />

Datenblatt „Saprobie“<br />

Im Kopfbereich <strong>de</strong>r Tabelle <strong>de</strong>s Moduls „Saprobie“ wer<strong>de</strong>n für je<strong>de</strong> Probestelle die<br />

übergeordneten Informationen zu Staat, Gewässertyp, Filterstatus (hier grundsätzlich:<br />

original) und Stressor (hier: Saprobie) dargestellt. Farbig markiert (entsprechend <strong>de</strong>s<br />

oben dargestellten Farbco<strong>de</strong>s) ist die Qualitätsklasse, die sich aus <strong>de</strong>m Metric (hier:<br />

Saprobienin<strong>de</strong>x) ergibt.<br />

Darunter ausgegeben wird das Ergebnis <strong>de</strong>s leitbildbezogenen Saprobienin<strong>de</strong>xes nach<br />

DIN 38 410 (FRIEDRICH & HERBST 2004) sowie die ihm beigeordneten Angaben zu Abundanzsumme<br />

und Streuungsmaß. Die Qualitätsklasse ergibt sich aus <strong>de</strong>r im Anhang<br />

<strong>de</strong>r DIN 38 410 enthaltenen Tabelle gewässertypspezifischer Klassengrenzen.<br />

Ein Ergebnis wird dann als gesichert angesehen, wenn die Abundanzsumme (ökoregionunabhängig)<br />

min<strong>de</strong>stens einen Wert von 20 erreicht. Nach Revision <strong>de</strong>r DIN 38 410<br />

wird das Streuungsmaß nicht mehr als Qualitätskriterium herangezogen und dient lediglich<br />

informativen Zwecken.<br />

Datenblatt „Allgemeine Degradation“<br />

Im Kopfbereich <strong>de</strong>r Tabelle <strong>de</strong>s Moduls „Allgemeine Degradation“ wer<strong>de</strong>n für je<strong>de</strong> Probestelle<br />

die übergeordneten Informationen zu Staat, Gewässertyp, Filterstatus (original<br />

o<strong>de</strong>r gefiltert) und Stressor (hier: allgemeine Degradation) angegeben. Farbig markiert<br />

(entsprechend <strong>de</strong>s oben dargestellten Farbco<strong>de</strong>s) ist die Qualitätsklasse, die sich aus<br />

<strong>de</strong>n Scores <strong>de</strong>r aufgeführten Core Metrics ergibt. Die Anzahl verwen<strong>de</strong>ter Core Metrics<br />

ist gewässertypabhängig und liegt zwischen 1 und 5.<br />

Darunter ausgegeben wer<strong>de</strong>n die für <strong>de</strong>n ausgewählten Gewässertyp relevanten Core<br />

Metrics inklusive <strong>de</strong>r Kategorien, <strong>de</strong>nen sie zugeordnet sind (z. B. Toleranz). Die weiteren<br />

Spalten beinhalten die Metric-Ergebnisse, die daraus errechneten Scores (siehe<br />

hierzu Kapitel 1.1, Abschnitt: Modul „Allgemeine Degradation“) sowie die Qualitätsklassen<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Metrics.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 31<br />

Ein Ergebnis wird dann als gesichert angesehen, wenn die Abundanzsumme <strong>de</strong>r Indikatortaxa<br />

<strong>de</strong>s Faunain<strong>de</strong>xes einen Schwellenwert von 15 (Tiefland) bzw. 20 (Mittelgebirge/Alpen)<br />

übersteigt. Ergänzung: Mit Veröffentlichung <strong>de</strong>r Version 3.3 wur<strong>de</strong>n die<br />

bis dato starren Schwellenwerte flexibel ausgestaltet. Das be<strong>de</strong>utet, dass die Grenzen<br />

nunmehr abhängig sind von <strong>de</strong>r sich ergeben<strong>de</strong>n Qualitätsklasse im Modul „Allgemeine<br />

Degradation“.<br />

Naturraum<br />

(Gewässertypen)<br />

Alpen/Alpenvorland/<br />

Mittelgebirge (Typen 1-9)<br />

Tiefland<br />

(Typen 11-19)<br />

Qualitätsklasse<br />

Abundanzsumme<br />

sehr gut gut mäßig 20<br />

unbefr. schlecht 15<br />

sehr gut gut mäßig 15<br />

unbefr. schlecht 10<br />

Ergänzung: Ab <strong>de</strong>r Version 3.3 wer<strong>de</strong>n unterhalb <strong>de</strong>r Core Metrics Zusatzinformationen<br />

ausgegeben, die für die Interpretation <strong>de</strong>r Ergebnisse hilfreich sein können.<br />

• Fremdtaxa: Der Metric „share of alien species“ (Neozoenanteil) wird einheitlich<br />

für alle Gewässertypen angegeben. Grundlage hierfür sind die im Potamon-<br />

Typie-In<strong>de</strong>x als Neozoen ausgewiesenen Taxa. Bei Überschreitung einer<br />

Schwelle von 30 % erfolgt <strong>de</strong>r Hinweis „high share of alien species“.<br />

• Artenverarmung: Stellvertretend für die Gesamtzönose wird eine Artenverarmung<br />

anhand <strong>de</strong>r Anzahl an Indikatortaxa <strong>de</strong>r Faunaindizes festgemacht.<br />

Schwellenwert ist hier eine Zahl von 6. Sofern die Taxazahl unterhalb dieser<br />

Grenze liegt, wird <strong>de</strong>r Hinweis „low indicator taxa number“ ausgegeben.<br />

Zu beachten: Bei <strong>de</strong>r Ergebnisdarstellung von Probestellen <strong>de</strong>r Gewässertypen 10 und<br />

20 wird zwischen <strong>de</strong>n Varianten „Potamon-Typie-In<strong>de</strong>x (spot samples)“ und „Potamon-<br />

Typie-In<strong>de</strong>x (mixed sample)“ unterschie<strong>de</strong>n. Die zuerst genannte Variante bezeichnet<br />

die Verrechnung von Einzelproben, die zuletzt genannte Variante diejenige von Mischproben<br />

(zur abweichen<strong>de</strong>n Beschriftung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Varianten im Datenblatt „Metrics“<br />

siehe weiter unten; nähere Informationen zu Mischproben siehe abschließen<strong>de</strong>n Abschnitt<br />

<strong>de</strong>s Kapitels 2.6.1 unter <strong>de</strong>m Punkt „zu beachten“).


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 32<br />

Datenblatt „Versauerung“<br />

Im Kopfbereich <strong>de</strong>r Tabelle <strong>de</strong>s Moduls „Saprobie“ wer<strong>de</strong>n für je<strong>de</strong> Probestelle die<br />

übergeordneten Informationen zu Staat, Gewässertyp, Filterstatus (hier grundsätzlich:<br />

original) und Stressor (hier: Versauerung) angegeben. Farbig markiert (entsprechend<br />

<strong>de</strong>s oben dargestellten Farbco<strong>de</strong>s) ist die Qualitätsklasse, die sich aus <strong>de</strong>m Metric<br />

(hier: Säureklasse) ergibt.<br />

Sofern es sich um versauerungsgefähr<strong>de</strong>te Gewässer han<strong>de</strong>lt (Typen 5 und 5.1) wird<br />

darunter das Ergebnis <strong>de</strong>r Säureklasse nach Braukmann & Biss (2004) sowie das Ergebnis<br />

<strong>de</strong>s Saprobienin<strong>de</strong>xes ausgegeben. Der Saprobienin<strong>de</strong>x wird in diesem Modul<br />

als Qualitätskriterium für die Aussagekraft <strong>de</strong>r Säureklasse verwen<strong>de</strong>t.<br />

Ein Ergebnis wird dann als gesichert angesehen, wenn die saprobielle Güteklasse<br />

„gut“ o<strong>de</strong>r „sehr gut“ und gleichzeitig <strong>de</strong>r Saprobienin<strong>de</strong>x gesichert ist; es wird als nicht<br />

gesichert angesehen, falls <strong>de</strong>r Saprobienin<strong>de</strong>x nicht gesichert ist. Ergänzung: Im Falle<br />

saprobiell belasteter Messstellen ist <strong>de</strong>r Metric gemäß <strong>de</strong>r Ausführungen von BRAUK-<br />

MANN & BISS (2004) nicht anwendbar und <strong>de</strong>r Hinweis „not applicable“ (Fenster Versauerung)<br />

bzw. „nicht anwendbar“ (Fenster „Ökologische Zustandsklasse“) wird ausgegeben.<br />

Zusammenfassend ergibt sich <strong>de</strong>mnach das folgen<strong>de</strong> Schema:<br />

Qualitätsklasse Saprobie Ergebnis Saprobie ist... Ergebnis Versauerung ist...<br />

gut o<strong>de</strong>r sehr gut gesichert gesichert (reliable)<br />

gut o<strong>de</strong>r sehr gut nicht gesichert nicht gesichert (not reliable)<br />

mäßig o<strong>de</strong>r schlechter nicht anwendbar (not applicable)<br />

Ergänzung: Ab <strong>de</strong>r Version 3.3 wird die Versauerung auch für Tieflandgewässer (Typen<br />

11 bis 19) angegeben, dort allerdings rein informell und ohne Relevanz für die Bestimmung<br />

<strong>de</strong>r ökologischen Zustandsklasse.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 33<br />

Datenblatt „Metrics“<br />

Das Datenblatt „Metrics” zeigt die Ergebnisse aller Metrics, die von <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> berechnet<br />

wer<strong>de</strong>n können. Die meisten dieser Metrics wer<strong>de</strong>n nicht für die Berechnung<br />

<strong>de</strong>r ökologischen Zustandsklasse herangezogen, sind aber unter Umstän<strong>de</strong>n hilfreich


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 34<br />

bei <strong>de</strong>r Interpretation <strong>de</strong>r Ergebnisse. Hinweise zur Berechnung <strong>de</strong>r Metrics (inklusive<br />

Referenzen) wer<strong>de</strong>n in Kapitel 4 gegeben.<br />

Zu beachten: Auf Grund <strong>de</strong>r zusammenfassen<strong>de</strong>n Darstellung <strong>de</strong>r Metric-Ergebnisse<br />

wird bei <strong>de</strong>n Gewässertypen 10 und 20 nicht zwischen „spot samples“ und „mixed<br />

sample“ differenziert. Die Information, welcher Art die Probe ist, kann im Feld "Number<br />

of samples" aus <strong>de</strong>r Anzahl eingelesener Proben abgelesen wer<strong>de</strong>n: die Zahl „1“ steht<br />

für eine Mischprobe (mixed sample), eine Zahl größer als 1 für Einzelproben (spot<br />

samples).<br />

Datenblatt „Taxaliste“<br />

Auf <strong>de</strong>m Datenblatt „Taxaliste“ wer<strong>de</strong>n die in die <strong>Software</strong> importierten Originaltaxalisten<br />

<strong>de</strong>n gefilterten Listen gegenübergestellt. Ziel ist es, <strong>de</strong>n Filterprozess, <strong>de</strong>r vor <strong>de</strong>r<br />

Berechnung <strong>de</strong>s Moduls „Allgemeine Degradation“ programmintern durchgeführt wird,<br />

für <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r transparent zu machen. Dargestellt wer<strong>de</strong>n die ID_Art und <strong>de</strong>r Taxonname<br />

<strong>de</strong>r importierten wie auch <strong>de</strong>r gefilterten Taxalisten sowie die Individuenzahlen<br />

<strong>de</strong>r Taxa an <strong>de</strong>n einzelnen Probestellen.<br />

Zu beachten:<br />

• Wird die Berechnung mit <strong>de</strong>n Originaltaxalisten durchgeführt, bleiben die Spalten<br />

„ID_Art (gefiltert)“ und „Taxonname (gefiltert)“ leer.<br />

• Die Reihenfolge <strong>de</strong>r Taxa kann numerisch (anhand <strong>de</strong>r Schlüsselco<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r<br />

Individuenzahlen) bzw. alphabetisch (anhand <strong>de</strong>r Taxanamen) sortiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Nötig ist dafür ein einmaliger bzw. zweimaliger Klick (für aufsteigen<strong>de</strong> bzw. absteigen<strong>de</strong><br />

Sortierung) auf die jeweilige Spaltenüberschrift.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 35<br />

2.7 Export <strong>de</strong>r Ergebnisse nach Excel o<strong>de</strong>r Access<br />

Die Bewertungsergebnisse können nach Excel und/o<strong>de</strong>r Access exportiert und so gespeichert<br />

wer<strong>de</strong>n. Die zugehörigen Schaltflächen – „Export nach Excel“ und „Export<br />

nach Access“ – befin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r linken unteren Ecke <strong>de</strong>s Fensters „Bewertung <strong>de</strong>r<br />

Probenahmen“.<br />

Zu beachten:<br />

• Durch Drücken <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Schaltfläche wer<strong>de</strong>n automatisch die Inhalte<br />

aller sechs Datenblätter exportiert und innerhalb einer Datei gespeichert.<br />

• Aufgrund <strong>de</strong>r Spaltenbegrenzung bei Excel (maximale Anzahl: 256) und <strong>de</strong>r<br />

mehrspaltigen Ergebnisdarstellung in <strong>ASTERICS</strong> ist ein Export nach Excel nur<br />

bis zu maximal 50 Probenahmen möglich. Hinsichtlich <strong>de</strong>s Exports nach Access<br />

gibt es keine <strong>de</strong>rlei Beschränkungen.<br />

Gleichzeitig mit <strong>de</strong>m Export wer<strong>de</strong>n die Versionsdaten <strong>de</strong>r aktuellen <strong>Software</strong>version<br />

ausgegeben. Diese bestehen aus <strong>de</strong>n Nummern <strong>de</strong>r <strong>ASTERICS</strong>-Version, <strong>de</strong>r Taxa-<br />

Datenbank sowie <strong>de</strong>r Gewässertypen-Datenbank. Bei Excel wer<strong>de</strong>n diese in die Datei-<br />

Informationen geschrieben (abrufbar über das Menü Datei/Eigenschaften), bei Access<br />

in ein geson<strong>de</strong>rtes Tabellenblatt.<br />

Export nach Access<br />

Durch Drücken <strong>de</strong>r Schaltfläche „Export nach Access“ wer<strong>de</strong>n Bewertungsergebnisse,<br />

Metric-Ergebnisse sowie Taxalisten in eine Accessdatei exportiert und unter <strong>de</strong>m Dateinamen<br />

„Zusammenfassung“ o<strong>de</strong>r einem selbst zu wählen<strong>de</strong>n Namen gespeichert.<br />

Die Accessdatei besteht aus <strong>de</strong>n Tabellen<br />

• Oekologische_Zustandsklasse: beinhaltet die Gesamtbewertung, die Bewertung<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Module sowie die Angabe, ob Ergebnisse gesichert sind o<strong>de</strong>r<br />

nicht;<br />

• Module: beinhaltet die Ergebnisse <strong>de</strong>r einzelnen Module, darunter die Namen<br />

<strong>de</strong>r Core Metrics, numerische Ergebnisse, Scores sowie die Qualitätsklassen in<br />

textlicher Form (inklusive <strong>de</strong>r Ergebnisse von Saprobienin<strong>de</strong>x und Säureklasse);<br />

• Metrics: beinhaltet die Ergebnisse aller vom Programm berechneten Metrics;<br />

• Taxaliste: beinhaltet eine Gegenüberstellung von orginalen und gefilterten Taxalisten<br />

(nur Taxanamen und Schlüsselco<strong>de</strong>s, ohne Abundanzen);<br />

• Abundanzen: beinhaltet die Abundanzen <strong>de</strong>r originalen und gefilterten Taxalisten;<br />

• _Metadaten: beinhaltet die Versionsnummern <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> (<strong>ASTERICS</strong>-<br />

Version, Version <strong>de</strong>r Taxa-Datenbank, Version <strong>de</strong>r Gewässertypen-<br />

Datenbank).<br />

Die Zuordnung <strong>de</strong>r Informationen zu <strong>de</strong>n Probenstellen zwischen <strong>de</strong>n Tabellen Oekoloische_Zustandsklasse,<br />

Module, Metrics und Abundanzen erfolgt über das Schlüsselfeld<br />

ID_Probenname. Die Zuordnung <strong>de</strong>r Informationen zu <strong>de</strong>n Taxa zwischen <strong>de</strong>n<br />

Tabellen Abundanzen und Taxaliste erfolgt über das Schlüsselfeld ID_Art.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 36<br />

2.8 Berechnung im Teilprogramm „Deutschland (AQEM System)“<br />

Die inhaltlichen Details <strong>de</strong>s Teilprogramms „Deutschland (AQEM System)“ sind im<br />

AQEM manual (verfügbar über www.aqem.<strong>de</strong>) dargestellt. Das System <strong>de</strong>ckt fünf <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Gewässertypen ab und hat zum Ziel, <strong>de</strong>n Einfluss <strong>de</strong>gradierter Gewässermorphologie<br />

auf das Makrozoobenthos zu bewerten; die Metrics unterschei<strong>de</strong>n sich<br />

daher von <strong>de</strong>n im Teilprogramm „Deutschland (Perlo<strong>de</strong>s)“ verwen<strong>de</strong>ten.<br />

Taxalisten, die mit <strong>de</strong>m System berechnet wer<strong>de</strong>n, sollten mit einer „Multi-Habitat-<br />

Sampling“-Metho<strong>de</strong>, wie sie im AQEM manual beschrieben wird, erhoben sein, an<strong>de</strong>rnfalls<br />

sind die Bewertungsergebnisse nicht interpretierbar.<br />

2.8.1 Einstellung <strong>de</strong>s Gewässertyps<br />

Nach<strong>de</strong>m alle Taxa erfolgreich importiert sind, wird automatisch das Fenster für die<br />

Einstellung <strong>de</strong>r Fließgewässertypen und Stressoren geöffnet.<br />

Im oben gezeigten Beispiel wur<strong>de</strong>n die Taxalisten von 12 Probenahmen importiert. Für<br />

je<strong>de</strong> importierte Liste können Staat, Fließgewässertyp, Stressor sowie <strong>de</strong>r Status <strong>de</strong>r<br />

Taxaliste(n) (original o<strong>de</strong>r gefiltert) gewählt wer<strong>de</strong>n. Die Einstellungen können entwe<strong>de</strong>r<br />

für alle Taxalisten gemeinsam o<strong>de</strong>r für je<strong>de</strong> Liste getrennt vorgenommen wer<strong>de</strong>n:<br />

• Im oberen Bereich <strong>de</strong>s Fensters befin<strong>de</strong>n sich drei Kombinationsfel<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>nen<br />

die Einstellungen für Staat, Gewässertyp und Stressor vorgenommen wer<strong>de</strong>n<br />

können. Mit Hilfe <strong>de</strong>s vierten Kombinationsfelds kann eine Filteroption aktiviert<br />

wer<strong>de</strong>n, die bewirkt, dass die Taxaliste(n) vor <strong>de</strong>r Berechnung gefiltert wer<strong>de</strong>n


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 37<br />

(vgl. Abschnitt 2.6.2). Wenn die Kontrollfel<strong>de</strong>r oberhalb <strong>de</strong>r Kombinationsfel<strong>de</strong>r<br />

markiert sind, wer<strong>de</strong>n durch Drücken <strong>de</strong>r Schaltfläche “Anwen<strong>de</strong>n auf alle” die<br />

gewählten Einstellungen auf alle Probenahmen <strong>de</strong>r importierten Datei übertragen.<br />

• Die Einstellungen zu Staat, Gewässertyp, Stressor o<strong>de</strong>r Status <strong>de</strong>r Taxaliste<br />

können einzeln vorgenommen wer<strong>de</strong>n, in<strong>de</strong>m auf eine <strong>de</strong>r Zellen in <strong>de</strong>r Tabelle<br />

dreifach geklickt wird. Es klappt eine Auswahlliste auf, mittels <strong>de</strong>rer die gewünschte<br />

Einstellung vorgenommen wer<strong>de</strong>n kann. Die folgen<strong>de</strong> Abbildung<br />

zeigt ein Beispiel, bei <strong>de</strong>m die Auswahlliste <strong>de</strong>r Fließgewässertypen für eine<br />

einzelne Probenahme angezeigt wird.<br />

Welche Kombinationen dieser Fel<strong>de</strong>r möglich sind, wird in Kapitel 2.9 angegeben.<br />

Eine Reihe weiterer Optionen sind im Fenster „Einstellungen: Typ und Stressor“ möglich:<br />

• Die Schaltfläche „Export nach Excel” speichert die Tabelle mit <strong>de</strong>n vorgenommenen<br />

Einstellungen in Form einer Excel-Datei.<br />

• Je<strong>de</strong> Probenahme kann durch drücken <strong>de</strong>r Schaltfläche „Kopieren“ verdoppelt<br />

wer<strong>de</strong>n, um Probenahmen mit nicht ein<strong>de</strong>utiger Typzuordnung parallel mit einem<br />

an<strong>de</strong>rem Typ berechnen zu können.<br />

• Je<strong>de</strong> Probenahme kann durch Drücken <strong>de</strong>r Schaltfläche „Löschen“ aus <strong>de</strong>r Liste<br />

entfernt wer<strong>de</strong>n.<br />

• Die Schaltfläche „OK” bestätigt die vorgenommenen Än<strong>de</strong>rungen und kehrt<br />

zum Hauptfenster zurück.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 38<br />

• Die Schaltfläche „Abbrechen” wi<strong>de</strong>rruft alle vorgenommenen Än<strong>de</strong>rungen und<br />

kehrt zum Hauptfenster zurück.<br />

• Die Schaltfläche „Hilfe” öffnet die Hilfedatei.<br />

2.8.2 Hauptfenster nach einem Datei-Import<br />

Nach<strong>de</strong>m alle importierten Taxa erkannt sowie Gewässertyp und Stressor für die Probenahmen<br />

ausgewählt wor<strong>de</strong>n sind, erscheint ein leicht verän<strong>de</strong>rtes Hauptfenster, wie<br />

in folgen<strong>de</strong>r Abbildung dargestellt: die Schaltflächen „Speichern“, „Speichern unter...“,<br />

„Einstellungen“ und „Berechnung“ sind nun aktiviert. Die erste Spalte <strong>de</strong>r Tabelle im<br />

Hauptfenster zeigt <strong>de</strong>n gewählten Schlüsselco<strong>de</strong>, die zweite <strong>de</strong>n Taxonnamen und die<br />

dritte Spalte <strong>de</strong>n Shortco<strong>de</strong>. Die darauf folgen<strong>de</strong>n Spalten geben die Abundanz <strong>de</strong>r<br />

Taxa in <strong>de</strong>n jeweiligen Probenahmen wie<strong>de</strong>r.<br />

Eine Reihe weiterer Optionen sind im Hauptfenster nach einem Datei-Import möglich:<br />

• Die Schaltfläche „Speichern“ speichert die importierte Datei unter <strong>de</strong>m gültigen<br />

Dateinamen.<br />

• Die Schaltfläche „Speichern unter…“ speichert die importierte Datei unter einem<br />

neu zu <strong>de</strong>finieren<strong>de</strong>n Dateinamen; ebenso kann <strong>de</strong>r Dateityp gewählt<br />

wer<strong>de</strong>n (Excel o<strong>de</strong>r ASCII).<br />

• Die Schaltfläche „Einstellungen“ öffnet das Fenster „Einstellungen: Typ und<br />

Stressor“, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Fließgewässertyp, <strong>de</strong>r zu bewerten<strong>de</strong> Stressor und <strong>de</strong>r<br />

Status <strong>de</strong>r Taxaliste(n) ausgewählt wer<strong>de</strong>n können. Zu beachten ist, dass nicht<br />

alle <strong>de</strong>nkbaren Kombinationen aus Gewässertyp und Stressor möglich sind.<br />

Nähere Informationen hierzu in Kapitel 2.9.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 39<br />

• Die Schaltfläche „Berechnung“ startet die Berechnung gemäß <strong>de</strong>n Einstellungen,<br />

die für die einzelnen Probenahmen vorgenommen wur<strong>de</strong>n. Nähere Informationen<br />

hierzu unter in Kapitel 2.8.3.<br />

• Die Schaltfläche „Autökologische Informationen“ öffnet ein großes Datenblatt,<br />

worin die ökologischen Zahlenwerte je<strong>de</strong>s Taxons <strong>de</strong>r importierten Taxalisten<br />

aufgeführt sind. Diese Zahlenwerte dienen als Grundlage für die Berechnung<br />

<strong>de</strong>r unterschiedlichen Metrics. Detailliertere Informationen wer<strong>de</strong>n im Fenster<br />

„Autökologische Informationen“ gegeben.<br />

2.8.3 Ergebnisse <strong>de</strong>r Berechnung<br />

Die Ergebnisse wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>m Fenster „Bewertung <strong>de</strong>r Probestellen“ zusammengefasst.<br />

Das Fenster ist in zwei Datenblätter unterteilt: „Zusammenfassung” (Ergebnisse<br />

<strong>de</strong>r Bewertung) und „Metrics” (Ergebnisse aller vom Programm berechneter Metrics).<br />

Es ist möglich, bei<strong>de</strong> Datenblätter getrennt als Excel-Dateien zu speichern.<br />

Datenblatt „Zusammenfassung“<br />

Das Datenblatt „Zusammenfassung”, das automatisch als erstes erscheint, gibt die<br />

Berechnungsergebnisse für das Modul „Degradation <strong>de</strong>r Gewässermorphologie“ („<strong>de</strong>gradation<br />

in stream morphology“) wie<strong>de</strong>r. Ergebnisse wer<strong>de</strong>n nur dann dargestellt,<br />

wenn eine <strong>de</strong>r gültigen Kombinationen aus Gewässertyp und Stressor im Fenster „Einstellungen:<br />

Typ und Stressor” ausgewählt wur<strong>de</strong>. Ansonsten erscheint das Ergebnis<br />

„unkown“. Die Metrics wer<strong>de</strong>n in Kapitel 4 am En<strong>de</strong> dieses <strong>Handbuch</strong>s beschrieben.<br />

Oben abgebil<strong>de</strong>t ist das Datenblatt „Zusammenfassung“ (Stressor „Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie“). Für je<strong>de</strong> Probenahme wer<strong>de</strong>n zunächst im Kopf <strong>de</strong>r Tabelle<br />

<strong>de</strong>r Staat, <strong>de</strong>r Gewässertyp, <strong>de</strong>r Status <strong>de</strong>r Taxaliste(n) (original o<strong>de</strong>r gefiltert), <strong>de</strong>r<br />

bewertete Stressor sowie die Qualitätsklasse wie<strong>de</strong>rgegeben. Es wird <strong>de</strong>r nachfolgend<br />

beschriebene Farbco<strong>de</strong> verwen<strong>de</strong>t:


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 40<br />

5 (high = sehr gut) blau<br />

4 (good = gut) grün<br />

3 (mo<strong>de</strong>rate = mäßig) gelb<br />

2 (poor = unbefriedigend) orange<br />

1 (bad = schlecht) rot<br />

Ebenfalls ausgegeben wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Metric-Name, das Ergebnis <strong>de</strong>r Core Metrics sowie<br />

die resultieren<strong>de</strong> Klasse für je<strong>de</strong>n einzelnen Metric.<br />

Die Qualitätsklasse <strong>de</strong>s Moduls „Degradation <strong>de</strong>r Gewässermorphologie“ errechnet<br />

sich aus <strong>de</strong>m Mittelwert <strong>de</strong>r Klassen <strong>de</strong>r Core Metrics, wobei <strong>de</strong>r German Fauna In<strong>de</strong>x<br />

mit 50 % gewichtet wird.<br />

Datenblatt „Metrics“<br />

Das Datenblatt „Metrics” zeigt die Ergebnisse aller Metrics, die vom Programm berechnet<br />

wer<strong>de</strong>n. Die meisten dieser Metrics wer<strong>de</strong>n nicht für die Berechnung <strong>de</strong>r Qualitätsklasse<br />

herangezogen, sind aber unter Umstän<strong>de</strong>n hilfreich bei <strong>de</strong>r Interpretation <strong>de</strong>r<br />

Ergebnisse.<br />

Die Metrics wer<strong>de</strong>n in Kapitel 4 (Beschreibung <strong>de</strong>r in das Programm integrierten Metrics)<br />

erläutert.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 41<br />

2.9 Mögliche Kombinationen aus Gewässertyp und Stressor<br />

Die nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle zeigt diejenigen Kombinationen aus Fließgewässertyp und<br />

Stressor, die von <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> im Rahmen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen Bewertungssystems Perlo<strong>de</strong>s<br />

berücksichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Fließgewässertyp<br />

Typ 1.1: Bäche <strong>de</strong>r Kalkalpen<br />

Typ 1.2: Kleine Flüsse <strong>de</strong>r Kalkalpen<br />

Typ 2.1: Bäche <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s<br />

Typ 2.2: Kleine Flüsse <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s<br />

Typ 3.1: Bäche <strong>de</strong>r Jungmoräne <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s<br />

Typ 3.2: Kleine Flüsse <strong>de</strong>r Jungmoräne <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s<br />

Typ 4: Große Flüsse <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s<br />

Typ 5: Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche<br />

Typ 5.1: Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche<br />

Typ 6: Feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche<br />

Typ 6_K: Feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche (Keuper)<br />

Typ 7: Grobmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche<br />

Typ 9: Silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse<br />

Typ 9.1: Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse<br />

Typ 9.1_K: Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse (Keuper)<br />

Typ 9.2: Große Flüsse <strong>de</strong>s Mittelgebirges<br />

Typ 10: Kiesgeprägte Ströme<br />

Typ 11: Organisch geprägte Bäche<br />

Typ 12: Organisch geprägte Flüsse<br />

Typ 14: Sandgeprägte Tieflandbäche<br />

Typ 15: Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse<br />

Typ 15_groß: Große sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse<br />

Typ 16: Kiesgeprägte Tieflandbäche<br />

Typ 17: Kiesgeprägte Tieflandflüsse<br />

Typ 18: Löss-lehmgeprägte Tieflandbäche<br />

Typ 19: Kleine Nie<strong>de</strong>rungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern<br />

Typ 20: Sandgeprägte Ströme<br />

Typ 21_N: Seeausflussgeprägte Fließgewässer (Nord)<br />

Typ 21_S: Seeausflussgeprägte Fließgewässer (Süd)<br />

Typ 22: Marschengewässer<br />

Typ 23: Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflusste Ostseezuflüsse<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

Stressor<br />

Saprobie<br />

Versauerung


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 42<br />

Die nachfolgen<strong>de</strong> Tabelle zeigt diejenigen Kombinationen aus Fließgewässertyp und<br />

Stressor, die von <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> im Rahmen <strong>de</strong>s AQEM Systems berechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Diese können im Fenster „Einstellungen: Typ und Stressor“ ausgewählt wer<strong>de</strong>n.<br />

Staat Fließgewässertyp<br />

Deutschland<br />

(AQEM System)<br />

Typ 5: Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche<br />

Typ 9: Silikatische, fein- bis grobmaterialreiche<br />

Mittelgebirgsflüsse<br />

Typ 11: Organisch geprägte Bäche<br />

Typ 14: Sandgeprägte Tieflandbäche<br />

Typ 15: Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse<br />

Schwe<strong>de</strong>n Tieflandbäche im Nor<strong>de</strong>n von Schwe<strong>de</strong>n<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> Tieflandbäche<br />

Tschechische<br />

Republik<br />

Bäche mittlerer Höhenlagen im Nor<strong>de</strong>n von<br />

Schwe<strong>de</strong>n (Small mid-altitu<strong>de</strong> streams in Northern<br />

Swe<strong>de</strong>n)<br />

Bäche mittlerer Höhenlagen borealer Mittelgebirge<br />

(Small mid-altitu<strong>de</strong> streams in Boreal highlands)<br />

Bäche höherer Lagen <strong>de</strong>s borealen Mittelgebirges<br />

(Small high-altitu<strong>de</strong> streams in Boreal highlands)<br />

Mittelgroße Tieflandflüsse im Sü<strong>de</strong>n von Schwe<strong>de</strong>n<br />

Bäche <strong>de</strong>s Hügellan<strong>de</strong>s<br />

Schottergeprägte Flüsse östlicher Mittelgebirge<br />

Mittelgebirgsbäche <strong>de</strong>r Karpaten<br />

Mittelgebirgsflüsse <strong>de</strong>r Karpaten<br />

Österreich Mittelgebirgsflüsse im Böhmischen Massiv<br />

Nicht vergletscherte Bäche <strong>de</strong>r kristallinen Alpen<br />

Kalkreiche Flüsse im Alpenvorland (Mid-sized<br />

calcareous pre-alpine streams)<br />

Flüsse in <strong>de</strong>r Ungarischen Tiefebene<br />

Italien Silikatische Bäche <strong>de</strong>r südlichen Alpen<br />

Kalkreiche Mittelgebirgsbäche <strong>de</strong>s südlichen Apennin<br />

Kalkreiche Mittelgebirgsflüsse <strong>de</strong>s südlichen Apennin<br />

Tieflandbäche in <strong>de</strong>r Po-Ebene<br />

Portugal Mittelgebirgsbäche im Sü<strong>de</strong>n von Portugal<br />

Tieflandbäche im Sü<strong>de</strong>n von Portugal<br />

Allgemeine Degradation<br />

Degradation <strong>de</strong>r Gewässermorphologie<br />

Stressor<br />

Organische Verschmutzung<br />

Versauerung


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 43<br />

Staat Fließgewässertyp<br />

Tieflandflüsse im Sü<strong>de</strong>n von Portugal<br />

Griechenland Kalkreiche Flüsse im Westen von Griechenland<br />

Mittelgebirgsflüsse höherer Lagen im Nordosten<br />

von Griechenland<br />

Mittelgebirgsflüsse höherer Lagen im zentralen und<br />

nördlichen Griechenland<br />

Mittelgebirgsbäche im zentralen Griechenland (nur<br />

Sommer)<br />

Allgemeine Degradation<br />

Degradation <strong>de</strong>r Gewässermorphologie<br />

Stressor<br />

Organische Verschmutzung<br />

Versauerung


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 44<br />

2.10 Autökologische Informationen<br />

Für alle importierten Taxa wer<strong>de</strong>n in diesem Datenblatt die autökologischen Informationen<br />

aufgelistet, die auch Grundlage zur Berechnung <strong>de</strong>r Metrics darstellen. Diese<br />

Informationen entstammen <strong>de</strong>r Taxadatenbank.<br />

Die erste Spalte gibt <strong>de</strong>n Taxonnamen an, die nächsten Spalten enthalten die Abundanzen<br />

<strong>de</strong>r Taxa an <strong>de</strong>n einzelnen Probestellen. In <strong>de</strong>n darauf folgen<strong>de</strong>n Spalten<br />

erscheinen die autökologischen Informationen und ökologischen Summenparameter,<br />

die mit <strong>de</strong>r Ausgabe <strong>de</strong>r übergeordneten Taxa beginnen. Es können die Informationen<br />

zu <strong>de</strong>n originalen wie auch zu <strong>de</strong>n gefilterten Taxalisten angezeigt wer<strong>de</strong>n (entsprechend<br />

<strong>de</strong>r Schaltflächen am oberen Rand).<br />

Die autökologischen Informationen lassen sich durch Betätigen <strong>de</strong>r Schaltfläche „Export<br />

nach Excel“ als Excel-Datei speichern.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 45<br />

Die Abkürzungen in <strong>de</strong>n Spaltenköpfen wer<strong>de</strong>n nachfolgend erklärt:<br />

Abkürzung Erläuterung<br />

Taxonomische Einheiten<br />

TaxaGroup Name <strong>de</strong>r taxonomischen Gruppe<br />

Family Familienname<br />

Subfamily Unterfamilienname<br />

s - - Deutscher Saprobienin<strong>de</strong>x<br />

sin Saprobiewert (neue Version)<br />

sgn Gewichtungsfaktor (neue Version)<br />

sio Saprobiewert (alte Version)<br />

sgo Gewichtungsfaktor (alte Version)<br />

z - - Präferenz für Biozönotische Regionen (jeweils x von 10 Punkten)<br />

zeu Eukrenal (Quellen)<br />

zhy Hypokrenal (Quellbäche)<br />

zer Epirhithral (Obere Forellenregion)<br />

zmr Metarhithral (Untere Forellenregion)<br />

zhr Hyporhithral (Äschenregion)<br />

zep Epipotamal (Barbenregion)<br />

zmp Metapotamal (Brassenregion)<br />

zhp Hypopotamal (Brackwasser-Region)<br />

zli Litoral (Seenufer, Altarme, Weiher)<br />

zpr Profundal (Seebö<strong>de</strong>n)<br />

zSou Zitat<br />

h - - Habitatpräferenzen (jeweils x von 10 Punkten)<br />

hpe Pelal (unverfestigte Feinsedimente: Schlick, Schlamm)<br />

har Argyllal (verfestigte Feinsedimente: Lehm, Ton)<br />

hps Psammal (Fein- bis Grobsand)<br />

hak Akal (Fein- bis Mittelkies)<br />

hli Lithal (Grobkies, Steine, große Blöcke)<br />

hph Phytal (Algen, Moose, höhere Wasserpflanzen)<br />

hpo POM (Totholz, Falllaub, Getreibsel, Detritus)<br />

hot an<strong>de</strong>re<br />

hSou Zitat<br />

Strömungspräferenzen<br />

cup Kodierung: 1 = limnobiont (LB); 2 = limnophil (LP), 3 = limno- bis rheophil (LR); 4 =<br />

rheo- bis limnophil (RL), 5 = rheophil (RP); 6 = rheobiont (RB); 7 = indifferent (IN)<br />

cSou Zitat<br />

f - - Ernährungstypen (jeweils x von 10 Punkten)<br />

fgr Wei<strong>de</strong>gänger und Schaber<br />

fmi Minierer<br />

fxy Holzfresser<br />

fsh Zerkleinerer<br />

fga Sammler und Sedimentfresser<br />

faf aktive Filtrierer<br />

fpf passive Filtrierer<br />

fpr Räuber<br />

fpa Parasiten<br />

fot an<strong>de</strong>re<br />

fSou Zitat<br />

Versauerung


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 46<br />

Abkürzung Erläuterung<br />

acidclass Säureklasse nach Braukmann (alt)<br />

acidclass<br />

new Säureklasse nach Braukmann und Biss (neu)<br />

l - - Fortbewegungstyp (jeweils x von 10 Punkten)<br />

lss schwebend / treibend<br />

lsd schwimmend / tauchend<br />

lbb grabend / bohrend<br />

lsw kriechend / laufend<br />

lse (semi)sessil<br />

lot an<strong>de</strong>re<br />

s - - Saprobische Valenz nach Zelinka & Marvan (jeweils x von 10 Punkten)<br />

szx xenosaprob<br />

szo oligosaprob<br />

szb beta-mesosaprob<br />

sza alpha-mesosaprob<br />

szp polysaprob<br />

szs Saprobiewert<br />

szg Gewichtungsfaktor<br />

mas - Ephemeroptera-basierte Indizes (Italien) (Mayfly Average Score)<br />

masg MAS Gruppe<br />

mass MAS Wert<br />

masl MAS Wert (große Flüsse)<br />

masgl MAS Group (große Flüsse)<br />

NS - Saprobische Valenz (Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>) (jeweils x von 10 Punkten)<br />

NSX xenosapro<br />

NSO oligosaprob<br />

NSB beta-mesosaprob<br />

NSA alpha-mesosaprob<br />

NSP polysaprob<br />

IVD0 - Deutscher Fauna-In<strong>de</strong>x<br />

IVD01 Wert für D01 (sandgeprägte Tieflandbäche)<br />

IVD02 Wert für D02 (organisch geprägte Bäche)<br />

IVD03 Wert für D03 (sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse)<br />

IVD04 Wert für D04 (grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche)<br />

IVD05 Wert für D05 (silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse)<br />

– diverse –<br />

Mod1 In<strong>de</strong>x Sensitiver Taxa (Österreich)<br />

cz - Saprobische Valenz (Tschechien) (jeweils x von 10 Punkten)<br />

czx xenosaprob<br />

czo oligosaprob<br />

czb beta-mesosaprob<br />

cza alpha-mesosaprob<br />

czp polysaprob<br />

czsi Saprobiewert<br />

czv Gewichtungsfaktor<br />

– diverse –<br />

AcidScore Säurein<strong>de</strong>x nach Hendrikson & Medin<br />

ECO_P Potamon Typie In<strong>de</strong>x nach Schöll et al.<br />

RTI Rhithron Typie In<strong>de</strong>x nach Braukmann und Biss


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 47<br />

Abkürzung Erläuterung<br />

RIB Rheoin<strong>de</strong>x nach Banning<br />

AHT1 Steinbesiedler<br />

rst r- und K-Strategen<br />

SAI Schwedischer Säurein<strong>de</strong>x gemäß operationale Taxaliste<br />

FI - Fauna-In<strong>de</strong>x (Deutschland)<br />

FI011 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 1.1 (Bäche <strong>de</strong>r Kalkalpen)<br />

FI012 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 1.2 (Kleine Flüsse <strong>de</strong>r Kalkalpen)<br />

FI021 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 2.1 (Bäche <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s)<br />

FI022 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 2.2 (Kleine Flüsse <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s)<br />

FI031 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 3.1 (Bäche <strong>de</strong>r Jungmoräne <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s)<br />

FI032 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 3.2 (Kleine Flüsse <strong>de</strong>r Jungmoräne <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s)<br />

FI04 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 4 (Große Flüsse <strong>de</strong>s Alpenvorlan<strong>de</strong>s)<br />

FI05 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 5 (Grobmaterialreiche, silikatische Mitelgebirgsbäche)<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 9 (Silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüs-<br />

FI09<br />

se)<br />

FI091<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 9.1 (Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse)<br />

FI092 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 9.2 (Große Flüsse <strong>de</strong>s Mittelgebirges)<br />

FI091_K Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 9.1 Keuper (Silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse<br />

– Keupergewässer)<br />

FI11_12 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 11/12 (Organisch geprägte Bäche und Flüsse)<br />

FI14_16 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 14/16 (Sand- und kiesgeprägte Tieflandbäche)<br />

FI15_17 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 15/17 (Sand-, lehm- und kiesgeprägte Tieflandflüsse)<br />

FI152 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 15_groß (Große sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse)<br />

FI19 Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 19 (Kleine Nie<strong>de</strong>rungsfließgewässer in Stromtälern)<br />

sal - Salinitätspräferenz gemäß Venedig-System<br />

salfr Süßwasser, Salinität < 0,5 psu<br />

salol oligohalin, Salinität 0,5 - < 5 psu<br />

salme mesohalin, Salinität 5 - < 18 psu<br />

salpo polyhalin, Salinität 18 - < 30 psu<br />

saleu euhalin, Salinität 30 - < 40 psu<br />

salSou Zitat<br />

l - LTI (Lake Outlet In<strong>de</strong>x) nach Brunke<br />

ltiv LTI-Wert<br />

ltig Gewichtungsfaktor<br />

Port1 Wert <strong>de</strong>s Portugisischen In<strong>de</strong>x<br />

bmwp- Biological Monitoring Working Party (Großbritannien, Spain)<br />

bmwp BMWP-Wert (Großbritannien)<br />

bmwpe BMWP-Wert (Spanien)<br />

bmwphu BMPW-Wert (Hungarn)<br />

bmwpcz BMPW-Wert (Tschechien)<br />

bmwppl BMPW-Wert (Polen)<br />

bmwpgr1 BMPW-Wert (Griechenland), für Abundanzen 1% bis 10%<br />

bmwpgr BMPW (Griechenland), Co<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gruppenzugehörigkeit<br />

– diverse –<br />

LIFE Wert <strong>de</strong>s britischen LIFE In<strong>de</strong>x<br />

Awic Wert <strong>de</strong>s britischen Awic In<strong>de</strong>x<br />

asdi Wert <strong>de</strong>s österreichischen Strukturin<strong>de</strong>x


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 48<br />

Abkürzung Erläuterung<br />

SiRo Saprobiewert (Rumänien)<br />

slszs Saprobiewert (Slovakei)<br />

slszg Gewichtungsfaktor zum Saprobiewert (Slovakei)<br />

Neozoa_D Neozoenkennung (1 = Neozoe, 0 = kein Neozoe)<br />

SPEAR-Indizes<br />

SPEAR_pe<br />

st<br />

Einstufungen <strong>de</strong>s SPEAR pestici<strong>de</strong>s<br />

SPEAR_org Einstufungen <strong>de</strong>s SPEAR organic<br />

SPEAR_art Einstufungen <strong>de</strong>s SPEAR toxic


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 49<br />

3. Batch modus<br />

Asterics 3.1 ist in <strong>de</strong>r Lage, ohne Benutzereingaben selbstständig größerer Mengen an<br />

Taxalisten einzulesen und die Ergebnisse automatisiert abzuspeichern.<br />

Der Aufruf dieser Funktionalität kann entwe<strong>de</strong>r über eine Kommandozeile geschehen<br />

o<strong>de</strong>r aus einem an<strong>de</strong>ren Programm heraus. Dadurch ergibt sich eine einfache Möglichkeit,<br />

Asterics an bestehen<strong>de</strong> Systeme anzubin<strong>de</strong>n, durch Aufruf einer Steuerdatei<br />

(batch file) die Berechung zu starten und völlig selbstständig durchführen zu lassen.<br />

Für einen automatisierten Berechnungsvorgang wer<strong>de</strong>n alle erfor<strong>de</strong>rlichen Informationen<br />

<strong>de</strong>m Programm als Parameter beim Aufruf übergeben. In einer Log-Datei wer<strong>de</strong>n<br />

alle bei <strong>de</strong>m automatisierten Berechnungsvorgang durchgeführten Aktionen protokolliert.<br />

Der Aufruf muss in folgen<strong>de</strong>r Form erfolgen:<br />

asterics.exe/metho<strong>de</strong>:Metho<strong>de</strong>/taxa:Taxadatei/typ:Typdatei/export: Exportdatei<br />

/log:Logdatei<br />

Die Parameter /metho<strong>de</strong>, /taxa, /typ, /export und /log können folgen<strong>de</strong> Werte annehmen:<br />

/metho<strong>de</strong><br />

Gibt die <strong>de</strong>r Berechnung zugrun<strong>de</strong> liegen<strong>de</strong> Metho<strong>de</strong> an.<br />

Folgen<strong>de</strong> Werte sind möglich:<br />

- Deutschland (Perlo<strong>de</strong>s) o<strong>de</strong>r Perlo<strong>de</strong>s<br />

- Deutschland (AQEM System) o<strong>de</strong>r AQEM<br />

- Schwe<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r Swe<strong>de</strong>n<br />

- Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r Netherlands<br />

- Tschechische Republik o<strong>de</strong>r Czech Republic<br />

- Österreich o<strong>de</strong>r Austria<br />

- Italien o<strong>de</strong>r Italy<br />

- Portugal<br />

- Griechenland o<strong>de</strong>r Greece<br />

- Europa o<strong>de</strong>r Europe<br />

/taxa<br />

Gibt die Datei an, welche die Taxaliste beinhaltet. Mögliche Formate sind MS-Excel<br />

und Text (csv) gemäß <strong>de</strong>r Beschreibung in Kapitel 2.3. Bei <strong>de</strong>r Endung '.xls' wird MS-<br />

Excel als Importformat festgelegt, sonst Text (csv). Der verwen<strong>de</strong>te Taxaco<strong>de</strong> wird<br />

automatisch aus <strong>de</strong>r Überschriftenzeile <strong>de</strong>r Taxadatei ermittelt.<br />

Erkannte Taxaco<strong>de</strong>s:<br />

- ID_Art, ID-Art<br />

- Shortco<strong>de</strong><br />

- DINNo, DV-Nr, DV-No<br />

- Taxon_Name, Taxonname


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 50<br />

/typ<br />

Gibt die Datei an, welche <strong>de</strong>n Gewässertyp und die Taxafilterung je Probenstelle beinhalten.<br />

Mögliches Format ist Text (csv). Der Dateiaufbau muß wie folgt sein:<br />

Für Metho<strong>de</strong> 'Perlo<strong>de</strong>s' und 'AQEM' ist zusätzlich die Taxalistenfilterung (original/gefiltert)<br />

anzugeben.<br />

1. Zeile – Überschrift – probe;streamtype;filter<br />

2. bis Anzahl Probenstelle Zeile – Daten – sample1;5;original<br />

Für Metho<strong>de</strong> 'Österreich' und 'Schwe<strong>de</strong>n' ist zusätzlich <strong>de</strong>r Stressor (<strong>de</strong>gradation in<br />

stream morphology/organic pollution/acidification) anzugeben.<br />

1. Zeile – Überschrift – probe;streamtype;stressor<br />

2. bis Anzahl Probenstelle Zeile – Daten – sample1;mid-sized calcareous<br />

pre-alpine streams;organic pollution<br />

Für alle an<strong>de</strong>ren Metho<strong>de</strong>n:<br />

1. Zeile – Überschrift – probe;streamtype<br />

2. bis Anzahl Probenstelle Zeile – Daten – sample1;Medium sized lowland<br />

streams of southern portugal<br />

/export<br />

Gibt die Exportdatei an. Die Dateiendung entspricht gleichzeitig <strong>de</strong>m Exportformat.<br />

Wird die Endung '.xls' erkannt, erfolgt <strong>de</strong>r Export im MS-Excel-Format, sonst im MS-<br />

Access-Format gemäß <strong>de</strong>r Beschreibung in Kapitel 2.7. Eine bereits vorhan<strong>de</strong>ne Exportdatei<br />

wird automatisch überschrieben.<br />

Zu beachten: In <strong>de</strong>r aktuellen Programmversion ist <strong>de</strong>r Export nach MS-Access nur für<br />

die Metho<strong>de</strong> 'Perlo<strong>de</strong>s' verfügbar.<br />

/log<br />

Gibt die Logdatei an. In dieser Datei wer<strong>de</strong>n die Informationen zum automatischen<br />

Durchlauf <strong>de</strong>r Berechnung gespeichert. Wenn die angegebene Logdatei vorhan<strong>de</strong>n ist,<br />

wer<strong>de</strong>n die aktuellen Informationen an diese Datei angehängt.<br />

/test:ein<br />

Aktiviert <strong>de</strong>n Testmodus. Im Testmodus wer<strong>de</strong>n die Taxa- und Typliste eingelesen und<br />

alle Prüfungen durchgeführt. Die Berechnung <strong>de</strong>r Metrics und <strong>de</strong>r Export wer<strong>de</strong>n nicht<br />

durchgeführt.<br />

Zu beachten: Die Groß-/Kleinschreibung bei <strong>de</strong>n Parametern und <strong>de</strong>ren Werten stellt<br />

keinen Einfluss dar.<br />

Beispiel:<br />

asterics.exe /metho<strong>de</strong>:"perlo<strong>de</strong>s" /Taxa:"c:\temp\MonsterID_ART.txt"<br />

/export:"c:\temp\export.mdb" /log:"c:\temp\test.log" /typ:"c:\temp\typliste.csv"


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 51<br />

Logdatei:<br />

In <strong>de</strong>r Logdatei wer<strong>de</strong>n die zur Berechnung angegebenen Daten, die durchgeführten<br />

Funktionen und erfor<strong>de</strong>rliche Datenän<strong>de</strong>rungen sowie Fehler aufgelistet.<br />

Folgen<strong>de</strong> Schritte wer<strong>de</strong>n angezeigt:<br />

#Start<br />

Zeigt die verwen<strong>de</strong>te Programmversion.<br />

Beispiel: #Start - <strong>ASTERICS</strong>-Auto 3.1<br />

#DatumStart<br />

Zeigt Datum und Uhrzeit <strong>de</strong>s Programmstarts an.<br />

Beispiel: #DatumStart: 08.06.2007 09:29:52<br />

#Parameter<br />

Listet die an das Programm übergebenen Parametern auf.<br />

Beispiel:<br />

#Parameter<br />

Metho<strong>de</strong>: perlo<strong>de</strong>s<br />

Taxadatei:<br />

C:\Daten\ECOPROF\Aqem\Batch\MusterDatensatz\Taxaliste_mit_TN.txt<br />

Typedatei: C:\Daten\ECOPROF\Aqem\Batch\MusterDatensatz\typliste.csv<br />

Exportdatei: C:\Daten\ECOPROF\Aqem\Batch\MusterDatensatz\export.mdb<br />

Logdatei: C:\Daten\ECOPROF\Aqem\Batch\MusterDatensatz\Log4.log<br />

Testmodus: Aus<br />

#Taxa eingelesen<br />

Gibt die Anzahl <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Taxadatei eingelesenen Taxa an<br />

Beispiel: #Taxa eingelesen: 158<br />

#Taxa ersetzt<br />

Gibt die Anzahl und die Taxa an, welche beim Importvorgang ersetzt wur<strong>de</strong>n.<br />

Beispiel:<br />

#Taxa ersetzt: 2<br />

Baetis ersetzt durch Baetis sp.<br />

Hydropsyche ersetzt durch Hydropsyche sp.<br />

#Taxa gelöscht<br />

Gibt die Anzahl und die Taxa an, welche beim Importvorgang gelöscht wur<strong>de</strong>n.<br />

Beispiel:<br />

#Taxa gelöscht: 2<br />

Liponeura <strong>de</strong>cipiens - Gruppe gelöscht<br />

Cottus gobio gelöscht<br />

#Probenstellen eingelesen<br />

Gibt die Anzahl <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Taxadatei eingelesenen Probenstellen an.<br />

Beispiel: #Probenstellen eingelesen: 6


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 52<br />

#Typliste eingelesen<br />

Gibt die Anzahl <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Typedatei eingelesenen Probenstellen und die Än<strong>de</strong>rungen<br />

an.<br />

Beispiel:<br />

#Typliste eingelesen: 6<br />

Probenstelle konnte in <strong>de</strong>r Taxaliste nicht gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

Probenstelle gelöscht, da kein Gewässertyp angegeben<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

#Probenstellen gelöscht<br />

Gibt die Anzahl <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r Probenstellenliste gelöschten Probenstellen an.<br />

Probenstellen wer<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>r Liste für die Berechnung gelöscht, wenn die Zuordnung<br />

mit <strong>de</strong>m Gewässertyp und/o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Stressor nicht korrekt ist (siehe<br />

Typliste einlesen).<br />

Beispiel:<br />

#Probenstellen gelöscht: 1<br />

#Berechnung durchgeführt<br />

Zeigt an, dass die Berechnung <strong>de</strong>r Probenstellen durchgeführt wur<strong>de</strong>.<br />

#Export durchgeführt<br />

Zeigt an, dass <strong>de</strong>r Export nach 'Exportdatei' <strong>de</strong>r Probenstellen durchgeführt<br />

wur<strong>de</strong>.<br />

#DatumEn<strong>de</strong>: 08.06.2007 09:32:48<br />

Zeigt Datum und Uhrzeit <strong>de</strong>s Programmen<strong>de</strong>s an.<br />

Beispiel: #DatumEn<strong>de</strong>: 08.06.2007 09:32:48<br />

#En<strong>de</strong><br />

Kennzeichnet das En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Logdatei<br />

Folgen<strong>de</strong> Fehler können angezeigt wer<strong>de</strong>n:<br />

#Fehler: Einlesen <strong>de</strong>r Daten nicht möglich – BatchMonsterDataSet<br />

#Fehler: Schlüsselco<strong>de</strong> ungültig<br />

#Fehler: Taxadatei konnte nicht gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

#Fehler: Typedatei konnte nicht gefun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.<br />

#Fehler: Exportdatei kann nicht erstellt wer<strong>de</strong>n. Export kann nicht durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

#Fehler: Template ist nicht vorhan<strong>de</strong>n. Export kann nicht durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Weitere unerwartete Fehler wer<strong>de</strong>n ebenfalls mit <strong>de</strong>m prefix '#Fehler:' in die Logdatei<br />

geschrieben.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 53<br />

Zulässige Einstellungen für die Typliste:<br />

Streamtype:<br />

Metho<strong>de</strong> 'Perlo<strong>de</strong>s'<br />

Für diese Metho<strong>de</strong> genügt es, wenn die Typnummer angegeben wird.<br />

Folgen<strong>de</strong> Typnummern können verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n:<br />

01.1, 01.2, 02.1, 02.2, 03.1, 03.2, 4, 5, 05.1, 6, 06_K, 7, 9, 09.1, 09.1_K,<br />

09.2, 10, 11, 12, 14, 15, 15_groß, 16, 17, 18, 19, 20, 21_N, 21_S, 22, 23<br />

Metho<strong>de</strong> 'AQEM'<br />

Für diese Metho<strong>de</strong> genügt es, wenn die Typnummer angegeben wird.<br />

Die führen<strong>de</strong> Null (0) kann dabei entfallen.<br />

Folgen<strong>de</strong> Typnummern können verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n:<br />

5, 9, 11, 14,15<br />

Metho<strong>de</strong> 'Schwe<strong>de</strong>n'<br />

• Small lowland streams in Northern Swe<strong>de</strong>n<br />

• Small mid-altitu<strong>de</strong> streams in Northern Swe<strong>de</strong>n<br />

• Small mid-altitu<strong>de</strong> streams in Boreal Highlands<br />

• Small high-altitu<strong>de</strong> streams in Boreal Highlands<br />

• Small lowland streams in South Swedish lowlands<br />

Metho<strong>de</strong> 'Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>'<br />

• Small Dutch lowland streams<br />

Metho<strong>de</strong> 'Tschechische Republik'<br />

• Mid-sized streams in eastern lower mountainous areas of Central<br />

Europe<br />

• Small streams in lower mountainous areas of the Carpathian area<br />

• Mid-sized streams in lower mountainous areas of the Carpathian area<br />

Metho<strong>de</strong> 'Österreich'<br />

• Mid-sized streams in Hungarian Plains<br />

• Mid-sized calcareous pre-alpine streams<br />

• Small crystaline non glaciated alpine streams<br />

• Mid-sized streams in the Bohemian Massif<br />

Metho<strong>de</strong> 'Italien'<br />

• Small-sized, calcareous, 200-800m (South Apennines)<br />

• Mid-sized, calcareous, 200-800m (North Apennines)<br />

• Small streams in the lowlands of the Po valley,


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 54<br />

Metho<strong>de</strong> 'Griechenland'<br />

• (Summer) Mid-sized calcareous streams in Western Greece<br />

• (Summer) Mid-sized high-altitu<strong>de</strong> streams in North-Eastern Greece<br />

• (Summer) Mid-size high-altitu<strong>de</strong> streams in Central and North Greece<br />

• (Winter) Mid-sized calcareous streams in Western Greece<br />

• (Winter) Mid-sized high-altitu<strong>de</strong> streams in North-Eastern Greece<br />

• (Winter) Mid-size high-altitu<strong>de</strong> streams in Central and North Greece<br />

Metho<strong>de</strong> 'Europa'<br />

• Standard<br />

Stressor:<br />

Metho<strong>de</strong> 'Österreich'<br />

• <strong>de</strong>gradation in stream morphology<br />

• organic pollution<br />

Metho<strong>de</strong> 'Schwe<strong>de</strong>n'<br />

• organic pollution<br />

• acidification<br />

• Filter<br />

• Metho<strong>de</strong> 'Perlo<strong>de</strong>s' und 'AQEM'<br />

• original<br />

• gefiltert


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 55<br />

4. Beschreibung <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> verwen<strong>de</strong>ten Metrics<br />

Die <strong>Software</strong> <strong>ASTERICS</strong> berechnet eine große Anzahl biologischer Indizes (sogenannter<br />

„Metrics“). Für die Bewertung <strong>de</strong>r einzelnen Fließgewässertypen wer<strong>de</strong>n jeweils<br />

ausgewählte, gut geeignete Metrics verwen<strong>de</strong>t. Um die Interpretation <strong>de</strong>r Daten zu<br />

erleichtern, wer<strong>de</strong>n darüber hinaus auch die Ergebnisse aller <strong>de</strong>r in die <strong>Software</strong> integrierten<br />

Metrics angezeigt.<br />

In diesem Kapitel wer<strong>de</strong>n Informationen zum Berechnungsmodus <strong>de</strong>r einzelnen Metrics<br />

gegeben, auf welchen Stressor sie sich beziehen, und wie sie mit <strong>de</strong>n Vorgaben<br />

<strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie harmonisieren. Die Reihenfolge <strong>de</strong>r Metrics orientiert sich<br />

dabei an jener innerhalb <strong>de</strong>s Datenblatts „Metrics“. Zur Orientierung sind in nachfolgen<strong>de</strong>r<br />

Tabelle die Seitenzahlen <strong>de</strong>r wichtigsten Metrics aufgeführt:<br />

ab Seite 56 Abundanz, Taxazahl<br />

Saprobienin<strong>de</strong>x (nach ZELINKA & MARVAN)<br />

ab Seite 58 Deutscher Saprobienin<strong>de</strong>x (DIN 38 410): alt und neu<br />

ab Seite 62 Saprobienindizes: Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>, Tschechien, Rumänien, Slovakei<br />

ab Seite 64 BMWP und ASPT (England, Spanien, Ungarn, Tschechien und weitere)<br />

ab Seite 68 Danish Stream Fauna In<strong>de</strong>x, Belgian Biotic In<strong>de</strong>x, Mayfly Average Score<br />

ab Seite 75 Diversitätsmaße (Simpson, Shannon-Wiener, Margalef)<br />

Eveness<br />

ab Seite 77 Säureindizes (BRAUKMANN, HENDRIKSON & MEDIN)<br />

Seite 79 Deutscher Faunain<strong>de</strong>x (AQEM-System)<br />

Seite 80 Deutscher Faunain<strong>de</strong>x (Perlo<strong>de</strong>s)<br />

Seite 81 Lake Outlet In<strong>de</strong>x<br />

ab Seite 82 Potamon-Typie-In<strong>de</strong>x (Mischprobe, Einzelprobe)<br />

Seite 85 r- und K-Strategen<br />

Seite 87 Präferenz für Biozönotische Regionen<br />

Seite 89 Strömungspräferenz<br />

ab Seite 90 Rheoin<strong>de</strong>x (nach BANNING)<br />

Seite 92 Rhithron-Typie-In<strong>de</strong>x (RTI)<br />

ab Seite 93 Habitatpräferenz, Aufenthaltstyp (nach BRAUKMANN)<br />

ab Seite 95 Ernährungstypen, RETI<br />

Seite 97 Fortbewegungstyp<br />

Seite 98 Salinitätspräferenz<br />

ab Seite 99 Anzahl EPT-Taxa, Abundanz, EPT%<br />

ab Seite 105 SPEAR-Indizes


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 56<br />

Abundanz [Individuen/m 2 ]<br />

Formel:<br />

Abundanz<br />

∑<br />

= i<br />

n<br />

ni: Individuenanzahl <strong>de</strong>s i-ten Taxons<br />

i<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Taxazahl<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r einzelnen Taxa in <strong>de</strong>n importierten Taxalisten.<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische Zusam-<br />

Abundanz<br />

mensetzung<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Saprobienin<strong>de</strong>x (nach ZELINKA & MARVAN)<br />

Versauerung<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Allgemeine Degradation<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Fünf Saprobiestufen sind <strong>de</strong>finiert :<br />

- xenosaprob (szx) sZ&Mx<br />

- oligosaprob (szo) sZ&Mo<br />

- beta-mesosaprob (szb) sZ&Mb<br />

- alpha-mesosaprob (sza) sZ&Ma<br />

- polysaprob (szp) sZ&Mp<br />

Wenn Informationen über die saprobielle Valenz eines Taxon vorliegen, wer<strong>de</strong>n 10 Punkte auf die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Saprobiestufen verteilt: bevorzugt eine Art zu 40% die xenosaprobe Zone (Stufe 1) und zu<br />

60% die oligosaprobe Zone (Stufe 2), so wer<strong>de</strong>n für dieses Taxon <strong>de</strong>r Stufe 1 vier Punkte und <strong>de</strong>r Stufe<br />

2 sechs Punkte zugeordnet. Alle an<strong>de</strong>ren Stufen wer<strong>de</strong>n für diese Art mit 0 bewertet.<br />

Formeln:<br />

Derjenige prozentuale Anteil <strong>de</strong>r Lebensgemeinschaft, <strong>de</strong>r eine bestimmte Saprobiestufe repräsentiert,<br />

wird folgen<strong>de</strong>rmaßen bestimmt :<br />

∑<br />

s<br />

v ⋅ ni<br />

100<br />

⋅<br />

10<br />

Z &M<br />

i<br />

SV Z &M<br />

v =<br />

i<br />

∑ni<br />

i<br />

v: saprobielle Valenzen (xenosaprob, oligosaprob, beta-mesosaprob, alpha-mesosaprob, polysaprob)<br />

ni: Anzahl <strong>de</strong>r Individuen o<strong>de</strong>r Häufigkeitsklassen <strong>de</strong>s i ten Taxons<br />

..... Fortsetzung nächste Seite


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 57<br />

Saprobienin<strong>de</strong>x (nach ZELINKA & MARVAN)<br />

Der Saprobiewert (szs) sZ&Ms wird wie folgt berechnet:<br />

0 ⋅ sZ<br />

&M<br />

x + 1⋅<br />

sZ<br />

&M<br />

o + 2 ⋅ sZ<br />

&M<br />

a + 3⋅<br />

sZ<br />

&M<br />

b + 4 ⋅ sZ<br />

&M<br />

p<br />

sZ<br />

&M<br />

s = .<br />

10<br />

Der Saprobienin<strong>de</strong>x nach Zelinka & Marvan wird wie folgt berechnet:<br />

∑s<br />

Z &M<br />

si<br />

⋅ sZ<br />

&M<br />

gi<br />

⋅ ni<br />

i<br />

SI Z & M =<br />

∑s<br />

Z &M<br />

gi<br />

⋅ ni<br />

i<br />

sZ&Mg: Gewichtungsfaktor (szg)<br />

i: im Saprobienin<strong>de</strong>x eingestufte Art {sZ&Mg≠0}<br />

Für die Metrics xeno [%] (HK) und oligo [%] (HK) wer<strong>de</strong>n die Individuenzahlen wie folgt in Häufigkeitsklassen<br />

umgerechnet:<br />

f<br />

( n)<br />

⎧0<br />

⎪<br />

⎪<br />

1<br />

⎪2<br />

⎪<br />

3<br />

= ⎨<br />

⎪4<br />

⎪5<br />

⎪<br />

⎪6<br />

⎪<br />

⎩7<br />

für n<br />

für 0<br />

für 2<br />

= 0<br />

für 320<br />

< n < 2<br />

≤ n < 21<br />

für 21 ≤ n < 41<br />

für 41 ≤ n < 81<br />

für 81 ≤ n < 160<br />

für 161 ≤ n ≤ 320<br />

< n<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

szx Saprobiestufe (Zelinka & Marvan): xenosaprob (x von 10 Punkten)<br />

szo Saprobiestufe (Zelinka & Marvan): oligosaprob (x von 10 Punkten)<br />

szb Saprobiestufe (Zelinka & Marvan): beta-mesosaprob (x von 10 Punkten)<br />

sza Saprobiestufe (Zelinka & Marvan): alpha-mesosaprob (x von 10 Punkten)<br />

szp Saprobiestufe (Zelinka & Marvan): polysaprob (x von 10 Punkten)<br />

szs Saprobien-In<strong>de</strong>x (Zelinka & Marvan): Saprobiewert<br />

szg Saprobien-In<strong>de</strong>x (Zelinka & Marvan): Gewichtungsfaktor<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis<br />

sensitive/insensitive taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

an<strong>de</strong>re


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 58<br />

Deutscher Saprobienin<strong>de</strong>x (DIN 38 410)_alte Version<br />

(inkl. Streuungsmaß, Abundanzziffer, Anzahl <strong>de</strong>r Indikatortaxa)<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird wie <strong>de</strong>r Deutsche Saprobienin<strong>de</strong>x (neue Version) berechnet, allerdings mit einer<br />

Indikatorartenliste, die weniger Taxa enthält. Abweichungen gibt es zu<strong>de</strong>m bei Zuordnung <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>x zu<br />

<strong>de</strong>n Gewässergüteklassen.<br />

Formel:<br />

Die Berechnung <strong>de</strong>s Deutschen Saprobienin<strong>de</strong>x orientiert sich an <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>s Saprobienin<strong>de</strong>x<br />

(PANTLE & BUCK, modif. durch MARVAN). Anstelle <strong>de</strong>r Individuenzahl wird eine statistische Verteilung<br />

in Form von Klassen benutzt.<br />

f<br />

( n)<br />

⎧0<br />

⎪<br />

⎪<br />

1<br />

⎪2<br />

⎪<br />

3<br />

= ⎨<br />

⎪4<br />

⎪5<br />

⎪<br />

⎪6<br />

⎪<br />

⎩7<br />

für n = 0<br />

für 0 < n < 2,5<br />

für 2,5 ≤ n < 10,5<br />

für 10,<br />

5<br />

für 30,<br />

5<br />

für 100,<br />

5<br />

für 300,<br />

5<br />

für 1000,5<br />

Gewässergüteklasse<br />

⎧I<br />

⎪<br />

⎪<br />

I - II<br />

⎪II<br />

⎪<br />

GK = ⎨II<br />

- III<br />

⎪III<br />

⎪<br />

⎪III<br />

- IV<br />

⎪<br />

⎩IV<br />

≤ n < 30,5<br />

≤ n < 100,5<br />

≤ n < 300,5<br />

≤ n < 1000,<br />

5<br />

≤ n<br />

für SI < 1.5<br />

für 1.5<br />

für 1.8<br />

≤ SI < 1.8<br />

≤ SI < 2.3<br />

für 2.3 ≤ SI < 2.7<br />

für 2.7 ≤ SI < 3.2<br />

für 3.2<br />

für 3.5<br />

≤ SI < 3.5<br />

≤ SI<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

sio Deutscher Saprobienin<strong>de</strong>x (alte Version) Saprobiewert<br />

sgo Deutscher Saprobienin<strong>de</strong>x (alte Version) Gewichtungsfaktor<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Weitere Kommentare:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Referenz:<br />

DEV (DEUTSCHES INSTITUT FÜR NORMUNG E.V.) 1992. Biologisch-ökologische Gewässergüteuntersuchung:<br />

Bestimmung <strong>de</strong>s Saprobienin<strong>de</strong>x (M2). In: Deutsche Einheitsverfahren zur Wasser-, Abwasser-<br />

und Schlammuntersuchung. VCH Verlagsgesellschaft mbH, Weinheim, 1-13.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 59<br />

Deutscher Saprobienin<strong>de</strong>x (neue Version)<br />

Streuungsmaß<br />

Abundanzziffer<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Indikatortaxa<br />

Gewässergüteklasse<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird wie <strong>de</strong>r Deutsche Saprobienin<strong>de</strong>x (alte Version) berechnet, allerdings mit einer erweiterten<br />

Liste von Indikatorarten. Abweichungen gibt es zu<strong>de</strong>m bei Zuordnung <strong>de</strong>s In<strong>de</strong>x zu <strong>de</strong>n Gewässergüteklassen.<br />

Die Berechnung <strong>de</strong>s Deutschen Saprobienin<strong>de</strong>x orientiert sich an <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>s Saprobienin<strong>de</strong>x<br />

(PANTLE & BUCK, modif. durch MARVAN). Anstelle <strong>de</strong>r Individuenzahl wird eine statistische Verteilung<br />

in Form von Klassen benutzt.<br />

f<br />

( n)<br />

⎧0<br />

⎪<br />

⎪<br />

1<br />

⎪2<br />

⎪<br />

3<br />

= ⎨<br />

⎪4<br />

⎪5<br />

⎪<br />

⎪6<br />

⎪<br />

⎩7<br />

für n = 0<br />

für 0 < n < 2,5<br />

für 2,5 ≤ n < 10,5<br />

für 10,<br />

5<br />

für 30,<br />

5<br />

für 100,<br />

5<br />

für 300,<br />

5<br />

für 1000,5<br />

≤ n < 30,5<br />

≤ n < 100,5<br />

≤ n < 300,5<br />

≤ n < 1000,<br />

5<br />

≤ n<br />

Der Saprobienin<strong>de</strong>x wird folgen<strong>de</strong>rmaßen berechnet:<br />

∑sG<br />

si<br />

⋅ sG<br />

gi<br />

⋅ f ( ni<br />

)<br />

i SI G =<br />

,<br />

∑sG<br />

gi<br />

⋅ f ( ni<br />

)<br />

i<br />

sGs: Saprobiewert<br />

sGg: Gewichtungsfaktor<br />

i: im Saprobienin<strong>de</strong>x eingestufte Art {sGg≠0}<br />

Folgen<strong>de</strong> Werte stehen mit <strong>de</strong>m Saprobienin<strong>de</strong>x in Beziehung:<br />

Streuungsmaß<br />

SM =<br />

2<br />

∑(<br />

sGsi<br />

− SIG<br />

) ⋅ sGg<br />

i ⋅ f ( ni<br />

)<br />

i<br />

( t −1)<br />

⋅∑<br />

sGg<br />

i ⋅ f ( ni<br />

)<br />

i<br />

t: Anzahl <strong>de</strong>r Indikatortaxa<br />

Abundanzziffer<br />

AZ = ∑ f ( ni<br />

)<br />

i<br />

i: im Saprobienin<strong>de</strong>x eingestufte Art<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Indikatortaxa<br />

Anzahl <strong>de</strong>r im Saprobiensystem eingestuften Taxa<br />

Gewässergüteklasse<br />

Dargestellt sind die Grenzen <strong>de</strong>r „saprobiellen Qualitätsklassen“ für die Gewässertypen.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 60<br />

Typ<br />

Grund-<br />

zustand<br />

„Saprobielle Qualitätsklasse“<br />

sehr gut gut mäßig unbefriedigend schlecht<br />

1.1 1,05 d1,20 >1,20-1,80 >1,80-2,55 >2,55-3,25 >3,25<br />

1.2 1,20 d1,35 >1,35-1,90 >1,90-2,60 >2,60-3,30 >3,30<br />

2.1 1,45 d1,60 >1,60-2,10 >2,10-2,75 >2,75-3,35 >3,35<br />

2.2 1,60 d1,70 >1,70-2,20 >2,20-2,80 >2,80-3,40 >3,40<br />

3.1 1,35 d1,45 >1,45-2,00 >2,00-2,65 >2,65-3,35 >3,35<br />

3.2 1,45 d1,60 >1,60-2,10 >2,10-2,75 >2,75-3,35 >3,35<br />

4 1,45 d1,60 >1,60-2,10 >2,10-2,75 >2,75-3,35 >3,35<br />

5 1,35 d1,45 >1,45-2,00 >2,00-2,65 >2,65-3,35 >3,35<br />

5.1 1,45 d1,60 >1,60-2,10 >2,10-2,75 >2,75-3,35 >3,35<br />

6 1,60 d1,70 >1,70-2,20 >2,20-2,80 >2,80-3,40 >3,40<br />

6_K 1,60 d1,70 >1,70-2,20 >2,20-2,80 >2,80-3,40 >3,40<br />

7 1,45 d1,60 >1,60-2,10 >2,10-2,75 >2,75-3,35 >3,35<br />

9 1,45 d1,60 >1,60-2,10 >2,10-2,75 >2,75-3,35 >3,35<br />

9.1 1,60 d1,70 >1,70-2,20 >2,20-2,80 >2,80-3,40 >3,40<br />

9.1_K 1,65 d1,80 >1,80-2,25 >2,25-2,85 >2,85-3,40 >3,40<br />

9.2 1,65 d1,80 >1,80-2,25 >2,25-2,85 >2,85-3,40 >3,40<br />

10 1,75 d1,85 >1,85-2,30 >2,30-2,90 >2,90-3,45 >3,45<br />

11 1,65 d1,80 >1,80-2,25 >2,25-2,85 >2,85-3,40 >3,40<br />

12 1,85 d2,00 >2,00-2,40 >2,40-2,95 >2,95-3,45 >3,45<br />

14 1,65 d1,80 >1,80-2,25 >2,25-2,85 >2,85-3,40 >3,40<br />

15 1,75 d1,85 >1,85-2,30 >2,30-2,90 >2,90-3,45 >3,45<br />

15_groß 1,75 d1,85 >1,85-2,30 >2,30-2,90 >2,90-3,45 >3,45<br />

16 1,55 d1,65 >1,65-2,15 >2,15-2,75 >2,75-3,40 >3,40<br />

17 1,75 d1,85 >1,85-2,30 >2,30-2,90 >2,90-3,45 >3,45<br />

18 1,65 d1,80 >1,80-2,25 >2,25-2,85 >2,85-3,40 >3,40<br />

19 1,80 d1,90 >1,90-2,35 >2,35-2,90 >2,90-3,45 >3,45<br />

20 1,80 d1,90 >1,90-2,35 >2,35-2,90 >2,90-3,45 >3,45<br />

21_Nord 1,95 d2,05 >2,05-2,45 >2,45-2,95 >2,95-3,50 >3,50<br />

21_Süd 1,60 d1,70 >1,70-2,20 >2,20-2,80 >2,80-3,40 >3,40<br />

22 1,80 d1,90 >1,90-2,35 >2,35-2,90 >2,90-3,45 >3,45<br />

23 2,00 d2,10 >2,10-2,50 >2,50-3,00 >3,00-3,50 >3,50<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank<br />

sin Deutscher Saprobienin<strong>de</strong>x (neue Version) Saprobiewert<br />

sgn Deutscher Saprobienin<strong>de</strong>x (neue Version) Gewichtungsfaktor<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 61<br />

Referenzen:<br />

ROLAUFFS, P., HERING, D., SOMMERHÄUSER, M., JÄHNIG, S. & RÖDIGER, S. (2003): Leitbildorientierte biologische<br />

Fließgewässerbewertung zur Charakterisierung <strong>de</strong>s Sauerstoffhaushaltes. Umweltbun<strong>de</strong>samt<br />

Texte 11/03: 137 S.<br />

MEIER, C., BÖHMER, J., BISS, R.; FELD, C., HAASE, P., LORENZ, A., RAWER-JOST, C., ROLAUFFS, P., SCHIN-<br />

DEHÜTTE, K., SCHÖLL, F., SUNDERMANN, A., ZENKER, A. & HERING, D. (2006): Weiterentwicklung und Anpassung<br />

<strong>de</strong>s nationalen Bewertungssystems für Makrozoobenthos an neue internationale Vorgaben.<br />

Abschlussbericht im Auftrag <strong>de</strong>s Umweltbun<strong>de</strong>samtes, unveröffentlicht.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 62<br />

Nie<strong>de</strong>rländischer Saprobienin<strong>de</strong>x<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird genau wie <strong>de</strong>r Saprobienin<strong>de</strong>x nach ZELINKA & MARVAN berechnet, allerdings ohne<br />

einen Gewichtungsfaktor.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

NSX Nie<strong>de</strong>rländische Saprobiestufe xenosaprob (x von 10 Punkten)<br />

NSO Nie<strong>de</strong>rländische Saprobiestufe oligosaprob (x von 10 Punkten)<br />

NSB Nie<strong>de</strong>rländische Saprobiestufe beta-mesosaprob (x von 10 Punkten)<br />

NSA Nie<strong>de</strong>rländische Saprobiestufe alpha-mesosaprob (x von 10 Punkten)<br />

NSP Nie<strong>de</strong>rländische Saprobiestufe polysaprob (x von 10 Punkten)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Tschechischer Saprobienin<strong>de</strong>x<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird genau wie <strong>de</strong>r Saprobienin<strong>de</strong>x nach ZELINKA & MARVAN berechnet, inklusive <strong>de</strong>s<br />

Gewichtungsfaktors, allerdings mit einer geringfügig geän<strong>de</strong>rten Taxaliste<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

szx Saprobiestufe zelinka&marvan: xenosaprob (x von 10 Punkten)<br />

szo Saprobiestufe zelinka&marvan: oligosaprob (x von 10 Punkten)<br />

szb Saprobiestufe zelinka&marvan: beta-mesosaprob (x von 10 Punkten)<br />

sza Saprobiestufe zelinka&marvan: alpha-mesosaprob (x von 10 Punkten)<br />

szp Saprobiestufe zelinka&marvan: polysaprob (x von 10 Punkten)<br />

szs Saprobienin<strong>de</strong>x zelinka&marvan: Saprobiewert<br />

szg Saprobienin<strong>de</strong>x zelinka&marvan: Gewichtungsfaktor<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

Czech Standard No. 757716 (Water quality-Biological analysis-Determination of Saprobic in<strong>de</strong>x).


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 63<br />

Rumänischer Saprobienin<strong>de</strong>x<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird wie <strong>de</strong>r Saprobienin<strong>de</strong>x nach PANTLE & BUCK (modif. durch MARVAN) berechnet,<br />

allerdings ohne einen Gewichtungsfaktor.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

SiRo Rumänischer Saprobienin<strong>de</strong>x (Saprobiewert)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Slovakischer Saprobienin<strong>de</strong>x<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird wie <strong>de</strong>r Saprobienin<strong>de</strong>x nach ZELINKA & MARVAN berechnet, inklusive <strong>de</strong>s Gewichtungsfaktors,<br />

allerdings mit einer geän<strong>de</strong>rten Taxaliste<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

slszs Slovakischer Saprobienin<strong>de</strong>x (Saprobiewert)<br />

slszg Slovakischer Saprobienin<strong>de</strong>x (Gewichtungsfaktor)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastungdationlogie


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 64<br />

BMWP (Biological Monitoring Working Party)<br />

Formel:<br />

Bestimmte Makroinvertebratenfamilien wer<strong>de</strong>n anhand ihrer Empfindlichkeit gegenüber organischer<br />

Belastung eingestuft. Der BMWP ist die Summe <strong>de</strong>r vergebenen Werte aller in einer Taxaliste vorkommen<strong>de</strong>n<br />

Familien. Je<strong>de</strong> Familie wird nur einmal gezählt, unabhängig von <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r vorhan<strong>de</strong>nen<br />

Arten.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

bmwp BMWP Score<br />

bmwpf BMWP Family<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische Zu-<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

sammensetzungve/insensitive<br />

taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastungdationlogie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

ARMITAGE, P.D., D. MOSS, J.F. WRIGHT & M.T. FURSE 1983. The performance of a new biological water<br />

quality score system based on macroinvertebrates over a wi<strong>de</strong> range of unpolluted running-water sites.<br />

Water Res. 17, 333-347.<br />

ASPT (Average Score per Taxon)<br />

Formel:<br />

Der ASPT entspricht <strong>de</strong>m BMWP dividiert durch die Anzahl <strong>de</strong>r Familien, die in <strong>de</strong>r Taxaliste vorkommen.<br />

Je<strong>de</strong> Familie, die mit mehr als 2 Individuen in <strong>de</strong>r Probe vorkommt, wird gezählt.<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

ARMITAGE, P.D., D. MOSS, J.F. WRIGHT & M.T. FURSE 1983. The performance of a new biological water<br />

quality score system based on macroinvertebrates over a wi<strong>de</strong> range of unpolluted running-water<br />

sites.- Water Res. 17, 333-347.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 65<br />

BMWP (Biological Monitoring Working Party) (Spanische Version)<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird genau wie <strong>de</strong>r BMWP berechnet, allerdings mit kleinen Unterschie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n eingestuften<br />

Familien und ihrer Werte.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

bmwpe BMWP Wert Spanien<br />

bmwpef BMWP Familie Spanien<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

ALBA-TERCEDOR, J. & A. SANCHEZ-ORTEGA 1988. Un metodo rapido y simple para evaluar la calidad<br />

biologica <strong>de</strong> las aguas corrientes basado en el <strong>de</strong> Hellawell (1978). Limnetica 4, 51-56.<br />

BMWP (Biological Monitoring Working Party) (Ungarische Version)<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird genau wie <strong>de</strong>r BMWP berechnet, allerdings mit Unterschie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n eingestuften<br />

Familien und ihrer Werte.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

bmwphu BMWP-Wert Ungarn<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie<br />

ASPT (Average Score per Taxon – Ungarische Version)<br />

Formel:<br />

Der ASPT entspricht <strong>de</strong>m BMWP dividiert durch die Anzahl <strong>de</strong>r Familien, die in <strong>de</strong>r Taxaliste vorkommen.<br />

Je<strong>de</strong> Familie wird gezählt.<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 66<br />

BMWP (Biological Monitoring Working Party) (Tschechische Version)<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird genau wie <strong>de</strong>r BMWP berechnet, allerdings mit Unterschie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n eingestuften<br />

Familien und ihrer Werte.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

bmwpzc BMWP-Wert Tschechien<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie<br />

ASPT (Average Score per Taxon – Tschechische Version)<br />

Formel:<br />

Der ASPT entspricht <strong>de</strong>m BMWP dividiert durch die Anzahl <strong>de</strong>r Familien, die in <strong>de</strong>r Taxaliste vorkommen.<br />

Je<strong>de</strong> Familie wird gezählt.<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie<br />

BMWP (Biological Monitoring Working Party) (Polnische Version)<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird genau wie <strong>de</strong>r BMWP berechnet, allerdings mit Unterschie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n eingestuften<br />

Familien und ihrer Werte.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

bmwppl BMWP-Wert Polen<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 67<br />

BMWP (Biological Monitoring Working Party) (Griechische Version)<br />

Formel:<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird entsprechend <strong>de</strong>m BMWP berechnet, allerdings mit Unterschie<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n eingestuften<br />

Familien und ihrer Werte sowie einer abundanzabhängigen Indikatorwertzuweisung (siehe unten)<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

bmwpgr1 BMPW-Wert Griechenland (nur für Abundanzen 1% bis 10%)<br />

bmwpgr BMPW Griechenland (Co<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Gruppenzugehörigkeit)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

an<strong>de</strong>re


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 68<br />

DSFI (Danish Stream Fauna In<strong>de</strong>x)<br />

Diversity Groups<br />

Formel:<br />

Die Grundlage <strong>de</strong>s DSFI ist das Auftreten sogenannter “Diversitäts-Gruppen” (DG) und “Indikator-<br />

Gruppen” (IG).<br />

Diversitäts-Gruppen:<br />

Den folgen<strong>de</strong>n Taxa wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wert +1 zugeordnet:<br />

Tricladida<br />

Gammarus (Gattung)<br />

je<strong>de</strong> Gattung <strong>de</strong>r Plecoptera<br />

je<strong>de</strong> Familie <strong>de</strong>r Ephemeroptera<br />

Elmis (Gattung)<br />

Limnius (Gattung)<br />

Elo<strong>de</strong>s (Gattung)<br />

Rhyacophilidae<br />

Ancylus (Gattung)<br />

je<strong>de</strong> Familie <strong>de</strong>r köchertragen<strong>de</strong>n Trichoptera<br />

Den folgen<strong>de</strong>n Taxa wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wert –1 zugeordnet:<br />

Oligochaeta (Gruppe), nur wenn 100 o<strong>de</strong>r mehr Individuen in <strong>de</strong>r Probe vorkommen<br />

Helob<strong>de</strong>lla (Gattung)<br />

Erpob<strong>de</strong>lla (Gattung)<br />

Asellus (Gattung)<br />

Sialis (Gattung)<br />

Psychodidae<br />

Chironomus (Gattung)<br />

Eristalinae (Unterfamilie)<br />

Sphaerium (Gattung)<br />

Lymnaea (Gattung)<br />

Der Zahlenwert <strong>de</strong>r Diversitäts-Gruppen (DG) ist die Summe <strong>de</strong>r Werte aus obiger Liste,<br />

je<strong>de</strong>s Taxon aus <strong>de</strong>r Probe wird nur einmal gezählt.<br />

Indikator Gruppen (IG):<br />

IG 1:<br />

Taxa Taxonom. Ebene Min<strong>de</strong>stanzahl Individuen<br />

Brachyptera Gattung 2<br />

Capnia Gattung 2<br />

Leuctra Gattung 2<br />

Isogenus Gattung 2<br />

Isoperla Gattung 2<br />

Isoptena Gattung 2<br />

Perlo<strong>de</strong>s Gattung 2<br />

Protonemura Gattung 2<br />

Siphonoperla Gattung 2<br />

Ephemeridae Familie 2<br />

Limnius Gattung 2<br />

Glossosomatidae Familie 2<br />

Sericostomatidae Familie 2<br />

IG 2:<br />

Taxa Taxonom. Ebene Min<strong>de</strong>stanzahl Individuen<br />

Asellus Gattung 5<br />

Chironomus Gattung 5<br />

Amphinemura Gattung 2


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 69<br />

Taeniopteryx Gattung 2<br />

Ametropodidae Familie 2<br />

Ephemerellidae Familie 2<br />

Heptageniidae Familie 2<br />

Leptophlebiidae Familie 2<br />

Siphlonuridae Familie 2<br />

Elmis Gattung 2<br />

Elo<strong>de</strong>s Gattung 2<br />

Rhyacophilidae Familie 2<br />

Goeridae Familie 2<br />

Ancylus Gattung 2<br />

IG 3:<br />

Taxa Taxonom. Ebene Min<strong>de</strong>stanzahl Individuen<br />

Chironomus Gattung 5<br />

Gammarus Gattung 10<br />

Caenidae Familie 2<br />

alle an<strong>de</strong>ren Trichoptera 5<br />

IG 4:<br />

Taxa Taxonom. Ebene Min<strong>de</strong>stanzahl Individuen<br />

Gammarus Gattung 10<br />

Asellus Gattung 2<br />

Caenidae Familie 2<br />

Sialis Gattung 2<br />

alle an<strong>de</strong>ren Trichoptera 2<br />

IG 5:<br />

Taxa Taxonom. Ebene Min<strong>de</strong>stanzahl Individuen<br />

Oligochaeta 100<br />

Eristalinae 2<br />

Gammarus Gattung < 10<br />

Baetidae Familie 2<br />

Simuliidae Familie 25<br />

IG 6:<br />

Taxa Taxonom. Ebene Min<strong>de</strong>stanzahl Individuen<br />

Tubificidae Familie 2<br />

Psychodidae Familie 2<br />

Chironomidae Familie 2<br />

Eristalinae 2<br />

IG DSFI<br />

IG 1-Gruppen e 2 Und Anzahl an DG´s d -2 –<br />

-1 d DG d 3 5<br />

4 d DG d 9 6<br />

e 10 7<br />

IG 1-Gruppen = 1 Und Anzahl an DG´s d -2 –<br />

-1 d DG d 3 4<br />

4 d DG d 9 5<br />

e 10 6<br />

IG 1-Gruppen = 0 Und Anzahl von Asellus sp. e 5 gehe zu IG 3<br />

O<strong>de</strong>r Anzahl von Chironomus sp. e 5 gehe zu IG 4<br />

An<strong>de</strong>rs gehe zu IG 2


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 70<br />

IG 2-Gruppen > 0 Und Anzahl an DG´s d -2 4<br />

-1 d DG d 3 4<br />

4 d DG d 9 5<br />

e 10 5<br />

IG 2-Gruppen = 0 Und Anzahl von Chironomus sp. e 5 gehe zu IG 4<br />

IG 3-Gruppen > 0 Und Anzahl an DG´s d -2 3<br />

-1 d DG d 3 4<br />

4 d DG d 9 4<br />

e 10 4<br />

IG 4-Gruppen e 2 Und Anzahl an DG´s d -2 3<br />

-1 d DG d 3 3<br />

4 d DG d 9 4<br />

e 10 –<br />

IG 4-Gruppen = 1 Und Anzahl an DG´s d -2 2<br />

-1 d DG d 3 3<br />

4 d DG d 9 3<br />

e 10 –<br />

Oligochaeta e 100 gehe zu IG 5<br />

Eristalinae e 2 gehe zu IG 6<br />

IG 5-Gruppen e 2 Und Anzahl an DG´s d -2 2<br />

-1 d DG d 3 3<br />

4 d DG d 9 3<br />

e 10 –<br />

IG 5-Gruppen = 1 O<strong>de</strong>r Anzahl Oligochaeta e 100<br />

Und Anzahl an DG´s d -2 2<br />

-1 d DG d 3 2<br />

4 d DG d 9 3<br />

e 10 –<br />

IG 6-Gruppen > 0 Und Anzahl an DG´s d -2 1<br />

-1 d DG d 3 1<br />

4 d DG d 9 –<br />

e 10 –<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

dsfis DSFI Familie<br />

dsfi1 DSFI Indikator Gruppe 1<br />

dsfi2 DSFI Indikator Gruppe 2<br />

dsfi3 DSFI Indikator Gruppe 3<br />

dsfi4 DSFI Indikator Gruppe 4<br />

dsfi5 DSFI Indikator Gruppe 5<br />

dsfi6 DSFI Indikator Gruppe 6<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

SKRIVER, J., N. FRIBERG & J. KIRKEGAARD, 2001. Biological assessment of running waters in Denmark:<br />

introduction of the Danish Stream Fauna In<strong>de</strong>x (DSFI). Verhandlungen <strong>de</strong>r Internationale Vereinigung<br />

für Theoretische und Angewandte Limnologie, 27(4), 1822-1830.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 71<br />

BBI (Belgian Biotic In<strong>de</strong>x)<br />

Formel:<br />

Grundlage <strong>de</strong>s BBI ist eine Liste von Werten und eine Berechnungsmatrix.<br />

Wert Gruppe Taxonomische Ebene<br />

1 Plecoptera Gattung<br />

Heptageniidae<br />

2 Trichoptera (köchertragend) Familie<br />

3 Ancylidae Gattung<br />

Ephemeroptera (außer Heptageniidae) Gattung<br />

4 Aphelocheirus Gattung<br />

Odonata Gattung<br />

Gammaridae Gattung<br />

Mollusca (außer Spaeriidae) Gattung<br />

5 Asellidae Gattung<br />

Hirudinea Gattung<br />

Sphaeriidae Gattung<br />

Hemiptera (außer Aphelocheirus)<br />

6 Tubificidae<br />

Chironomus thummi + plumosus Art<br />

7 Syrphidae + Eristalinae Familie<br />

Taxa mit min<strong>de</strong>stens zwei Individuen wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>r taxonomischen Ebenen in obiger Liste<br />

gezählt (z. B. je<strong>de</strong> Gattung <strong>de</strong>r Plecoptera mit 2 o<strong>de</strong>r mehr Individuen). Für die Berechnung wird die<br />

Anzahl <strong>de</strong>r Taxa mit <strong>de</strong>n niedrigsten in <strong>de</strong>r Probe vorkommen<strong>de</strong>n Werten benötigt sowie die Gesamtzahl<br />

<strong>de</strong>r Taxa. Diese Zahlen wer<strong>de</strong>n für die folgen<strong>de</strong>n Matrix benötigt:<br />

niedrigster Taxa mit gesamte Anzahl Taxa<br />

Wert diesem Wert 0-1 2-5 6-10 11-15 >15<br />

1 e 2 – 7 8 9 10<br />

1 = 1 5 6 7 8 9<br />

2 e 2 – 6 7 8 9<br />

2 = 1 5 5 6 7 8<br />

3 > 2 – 5 6 7 8<br />

3 1-2 3 4 5 6 7<br />

4 e 1 3 4 5 6 7<br />

5 e 1 2 3 4 5 –<br />

6 e 1 1 2 3 – –<br />

7 e 1 0 1 1 – –<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

bbif BBI Familie<br />

bbig BBI Indikator Group<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische Zu-<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

sammensetzungve/insensitive<br />

taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Referenzen:<br />

DE PAUW, N. & G. VANHOOREN 1983. Method of biological quality assessment of watercourses in Belgium.<br />

Hydrobiologia 100, 153-168.<br />

DE PAUW, N., P.F. GHETTI, D.P. MANZINI & D.R. SPAGGIARI 1992. Biological assessment methods for<br />

running water. In: River Water Quality. Ecological Assessment and Control. (eds. P.J. Newman, M.A.<br />

Piavaux & R.A. Sweeting), Commission of the European Communities, EUR 14606 En-Fr, 217-248.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 72<br />

IBE (Indice Biotico Esteso)<br />

Güteklasse<br />

Systematic Units<br />

Formel:<br />

Die Berechnung <strong>de</strong>s IBE verläuft ähnlich wie die <strong>de</strong>s BBI.<br />

Grundlage ist die folgen<strong>de</strong> Liste von Systematischen Einheiten (Systematic Units = SU):<br />

Taxonomische Gruppe Ebene <strong>de</strong>r SU<br />

Plecoptera Gattung<br />

Trichoptera Familie<br />

Ephemeroptera Gattung<br />

Coleoptera Familie<br />

Odonata Gattung<br />

Diptera Familie<br />

Heteroptera Familie<br />

Crustacea Familie<br />

Gastropoda Familie<br />

Bivalvia Familie<br />

Tricladida Gattung<br />

Hirudinea Gattung<br />

Oligochaeta Familie<br />

Megaloptera Gruppe<br />

Planipennia Gruppe<br />

Nematoda Gruppe<br />

Nematomorpha Gruppe<br />

Um die Systematischen Einheiten zählen zu dürfen, ist eine Min<strong>de</strong>stanzahl an Individuen nötig. Für alle<br />

Plecoptera und einige Ephemeroptera (Heptageniidae und Leptophlebiidae) gibt es zwei verschie<strong>de</strong>ne<br />

Min<strong>de</strong>stgrenzen, eine niedrige und eine hohe. In <strong>de</strong>n Fällen, in <strong>de</strong>nen „1 SU“ und „> 1 SU“ unterschie<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n (siehe obige Tabelle) wer<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Abundanzgrenzen für diese Taxa benutzt.<br />

Wenn alle Taxa unter „1 SU“ gesammelt wer<strong>de</strong>n, muss die höhere Grenze benutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Der IBE wird dann mit Hilfe <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Matrix berechnet:<br />

Faunist. Anzahl von Anzahl <strong>de</strong>r SU<br />

Gruppe SU in dieser<br />

- Gruppe 0-1 2-5 6-10 11-15 16-20 21-25 26-30 31-35 36-...<br />

Plecoptera > 1 – – 8 9 10 11 12 13* 14*<br />

(Leuctra°) = 1 – – 7 8 9 10 11 12 13*<br />

Ephemeroptera > 1 – – 7 8 9 10 11 12 –<br />

(außer Baetidae, = 1 – – 6 7 8 9 10 11 –<br />

Caenidae°°)<br />

Trichoptera und > 1 – 5 6 7 8 9 10 11 –<br />

Baetidae, = 1 – 4 5 6 7 8 9 10 –<br />

Caenidae<br />

Gammaridae und/ alle – 4 5 6 7 8 9 10 –<br />

o<strong>de</strong>r Atyidae und/ oberen<br />

o<strong>de</strong>r Palaemonidae abwesend<br />

Asellidae und/ alle – 3 4 5 6 7 8 9 –<br />

o<strong>de</strong>r Niphargidae oberen<br />

abwesend<br />

Oligochaeta o<strong>de</strong>r alle 1 2 3 4 5 – – – –<br />

Chironomidae oberen<br />

abwesend<br />

an<strong>de</strong>re all – – – – – – – – –<br />

Organismen oberen<br />

abwesend


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 73<br />

° Wenn Leuctra das einzige Taxon <strong>de</strong>r Plecoptera ist und keine Ephemeroptera (außer Baetidae und<br />

Caenidae) gefun<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>n, muss Leuctra auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Trichoptera in <strong>de</strong>r Matrix eingeordnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

°° Baetidae und Caenidae müssen auf <strong>de</strong>r Ebene <strong>de</strong>r Trichoptera in <strong>de</strong>r Matrix eingeordnet wer<strong>de</strong>n.<br />

– Zweifelhaftes Bewertung wegen: ungeeignete Besammlung, driften<strong>de</strong> Organismen eingeschlossen,<br />

instabile besie<strong>de</strong>lte Umgebung o<strong>de</strong>r Fließgewässertypen, bei <strong>de</strong>nen IBE nicht angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n darf.<br />

* Diese Werte sind selten in italienischen Fließgewässern protokolliert wor<strong>de</strong>n.<br />

In <strong>de</strong>njenigen Fällen, in <strong>de</strong>nen „1 SU“ and „>1 SU“ unterschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (siehe obige Tabelle), wer<strong>de</strong>n<br />

verschie<strong>de</strong>ne Grenzen benutzt. Im Falle von „1 SU“, muss die höhere Grenze benutzt wer<strong>de</strong>n, ansonsten<br />

wird die niedrigere Grenze verwen<strong>de</strong>t.<br />

Die Güteklasse ist in folgen<strong>de</strong>r Weise mit <strong>de</strong>m IBE verknüpft:<br />

IBE Klasse<br />

> 9 I<br />

8-9 II<br />

6-7 III<br />

4-5 IV<br />

1-3 V<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

ibef IBE Familie<br />

ibeg IBE Indicator Group<br />

ibell IBE Grenze (niedrig)<br />

ibelh IBE Grenze (hoch)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

GHETTI, P.F. 1997. Manuale di applicazione Indice Biotico Esteso (I.B.E.). I macroinvertebrati nel<br />

controllo <strong>de</strong>lla qualità <strong>de</strong>gli ambienti di acque correnti. Provincia Autonoma di Trento, Agenzia<br />

provinciale per la protezione <strong>de</strong>ll’ambiente.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 74<br />

MAS (Mayfly Average Score)<br />

Integrity Class<br />

Operational Units<br />

MTS<br />

Formel:<br />

Zur Berechnung <strong>de</strong>s MAS wird lediglich die Gruppe <strong>de</strong>r Ephemeroptera benutzt. Den verschie<strong>de</strong>nen<br />

Taxa wer<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong> Werte zugewiesen:<br />

Wert Operationale Einheit<br />

(Operational Unit = OU)<br />

1 Baetis rhodani/Baetis buceratus Bewertungstaxa<br />

Caenis gr. macrura<br />

Siphlonurus<br />

3 Brachycercus Hilfstaxa<br />

Caenis Gr. 3<br />

Ephemerella/Serratella<br />

Habroleptoi<strong>de</strong>s<br />

Paraleptophlebia<br />

Ephoron<br />

Potamanthus<br />

Oligoneuriella<br />

Thraulus<br />

Torleya<br />

Ecdyonurus<br />

Choroterpes<br />

Acentrella<br />

Baetidae Gr. A<br />

Baetidae Gr. B<br />

Centroptilum<br />

Cloeon<br />

Procloeon (einfache Kiemen)<br />

Pseudocentroptilum/Procloeon (doppelte Kiemen)<br />

5 Caenis Gr. 5 Indikatortaxa<br />

Ephemera<br />

Epeorus<br />

Heptagenia<br />

Electrogena<br />

Rhithrogena Gr. A<br />

Rhithrogena Gr. B<br />

Rhithrogena Gr. C<br />

Rhithrogena Gr. D<br />

Rhithrogena Gr. E<br />

Rhithrogena Gr. F<br />

Habrophlebia<br />

Siphlonurus (wenn min<strong>de</strong>stens 2 an<strong>de</strong>re 5´er-Werte 5 <strong>de</strong>r OU’s vorhan<strong>de</strong>n sind)<br />

Die Ephemeroptera-Gesamtsumme (Mayfly Total Score = MTS) ist die Summe aller Werte <strong>de</strong>r OU´s in<br />

<strong>de</strong>r Probe. Je<strong>de</strong> OU wird nur einmal gezählt. Die Einheiten mit <strong>de</strong>m Wert 5 wer<strong>de</strong>n nur dann gezählt,<br />

wenn min<strong>de</strong>stens 2 Individuen vorhan<strong>de</strong>n sind. Sind weniger als zwei an<strong>de</strong>re Einheiten mit einem Wert<br />

5 vorhan<strong>de</strong>n, so wird Siphlonurus als eine Einheit mit <strong>de</strong>m Wert 1 gewertet.<br />

Die MTS wird folgen<strong>de</strong>rmaßen berechnet:<br />

MTS<br />

MAS =<br />

number of OUs<br />

Die Zahl <strong>de</strong>r OU´s wird ebenfalls zur Bestimmung <strong>de</strong>r Integritätsklasse benötigt:<br />

Es gibt zwei unterschiedliche Listen, eine Standardliste und eine Liste für große Flüsse.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 75<br />

masg MAS Gruppe<br />

mass MAS Wert<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tungdationlogie<br />

Weitere Kommentare: Ein <strong>de</strong>tailliertes <strong>Handbuch</strong> ist in Arbeit (BUFFAGNI et al., 2002 in preparation).<br />

Referenzen:<br />

BUFFAGNI, A. 1997. Mayfly community composition and the biological quality of streams. In: Landolt P. &<br />

M. Sartori (ed.). Ephemeroptera & Plecoptera: Biology-Ecology-Systematics, MTL, Fribourg, 235-246.<br />

BUFFAGNI, A. 1999. Pregio naturalistico, qualità ecologica e integrità <strong>de</strong>lla comunità <strong>de</strong>gli Efemerotteri.<br />

Un indice per la classificazione <strong>de</strong>i fiumi italiani. Acqua & Aria 8, 99-107.<br />

BUFFAGNI, A. et al. 2002. Gli Efemerotteri e la qualità ecologica <strong>de</strong>i corsi d’acqua. Quad. Ist. Ric. Acque<br />

(In preparation).<br />

MAS (Mayfly Average Score) (Large Rivers)<br />

Integrity Class<br />

Operational Units<br />

MTS<br />

Dieser In<strong>de</strong>x wird genauso berechnet wie <strong>de</strong>r MAS, allerdings mit an<strong>de</strong>ren Werten für die einzelnen<br />

Arten.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

masl MAS Wert (große Flüsse)<br />

masgl MAS Gruppe (große Flüsse)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Diversität (Simpson-In<strong>de</strong>x)<br />

Formel:<br />

ni<br />

⋅ ( ni<br />

−1)<br />

DSimpson<br />

= 1 −∑<br />

A⋅<br />

A −1<br />

i<br />

( )<br />

A: Abundanz<br />

ni: Zahl <strong>de</strong>r Individuen <strong>de</strong>r i ten Art<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

SIMPSON, E. H. 1949. Measurement of Diversity. Nature 163, 688.<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 76<br />

Diversität (Shannon-Wiener-In<strong>de</strong>x)<br />

Formel:<br />

D<br />

S−W<br />

s<br />

⎛ ni<br />

⎞ ⎛ ni<br />

⎞<br />

= −∑<br />

⎜ ⎟ ⋅ ln⎜<br />

⎟<br />

= ⎝ A ⎠ ⎝ A<br />

i 1<br />

⎠<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

SHANNON, C. E. & W. WEAVER 1949. The Mathematical Theory of Communication. The University of<br />

Illinois Press, Urbana, IL.<br />

Diversität (Margalef-In<strong>de</strong>x)<br />

Formel:<br />

D M<br />

= ( i −1)<br />

/ ln<br />

( A)<br />

i = Gesamtzahl <strong>de</strong>r Taxa<br />

A = Gesamtzahl <strong>de</strong>r Individuen/m²<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

MARGALEF, R. 1984. The Science and Praxis of Complexity. Ecosystems: Diversität and Connectivity as<br />

measurable components of their complication. In Aida, et al. (Ed.). United Nations University, Tokyo,<br />

228-244.<br />

Evenness<br />

Formel:<br />

DS<br />

−W<br />

evenness =<br />

ln(<br />

t)<br />

t: Taxazahl<br />

Ds-w = Shannon-Wiener-In<strong>de</strong>x<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 77<br />

Säureklassen (nach BRAUKMANN & BISS 2004)<br />

Säureklasse 1 (permanent neutral = nicht sauer)<br />

Säureklasse 2 (überwiegend neutral bis episodisch schwach sauer)<br />

Säureklasse 3 (periodisch kritisch sauer)<br />

Säureklasse 4 (periodisch stark sauer)<br />

Säureklasse 5 (permanent extrem sauer)<br />

Formel:<br />

Bestimmte Säureindikatorarten erhalten einen Wert von 1 bis 5.<br />

Zur Bewertung einer Probe wer<strong>de</strong>n die Häufigkeitsklassen aller Indikatorarten, beginnend bei<br />

<strong>de</strong>n säureempfindlichsten Taxa <strong>de</strong>r S96äureklasse 1, solange addiert, bis ein Schwellenwert<br />

von „4“ erreicht wird.<br />

Die Indikation, in <strong>de</strong>r die Summe von 4 erreicht wird, bestimmt die Säurezustandsklasse.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

Acidclass new Säureklasse nach Braukmann & Biss<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Metrik fließt in die Bewertung folgen<strong>de</strong>r Gewässertypen ein:<br />

5 (Silikatische Mittelgebirgsbäche: Gneis, Granit, Schiefer und übrige Vulkangebiete)<br />

5.1 (Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche: Buntsandstein, Sandbe<strong>de</strong>ckung)<br />

Referenz:<br />

BRAUKMANN, U. 2000: Hydrochemische und biologische Merkmale regionaler Bachtypen in Ba<strong>de</strong>n-<br />

Württemberg. Lan<strong>de</strong>sanstalt für Umweltschutz Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, Oberirdische Gewässer, Gewässerökologie<br />

56, 501pp.<br />

BRAUKMANN, U. & BISS, R. (2004): Conceptual study – An improved method to assess acidification in<br />

German streams by using benthic macroinvertebrates. Limnologica 34 (4): 433-450.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 78<br />

Säurein<strong>de</strong>x (Hendrikson & Medin)<br />

Formel:<br />

Der In<strong>de</strong>x wird berechnet als die Summe <strong>de</strong>r höchsten Werte <strong>de</strong>r Kriterien I – V unten.<br />

I. Anwesenheit von Eintagsfliegen, Steinfliegen und Köcherfliegen mit unterschiedlicher pH-<br />

Toleranz<br />

Taxa mit einem Indikatorwert von 3: 3 Punkte<br />

Taxa mit einem Indikatorwert von 2: 2 Punkte<br />

Taxa mit einem Indikatorwert von 1: 1 Punkte<br />

Taxa mit einem Indikatorwert von 0: 0 Punkte<br />

Maximalwert 3 Punkte, <strong>de</strong>r Indikatorwert steht in Tabelle 1.<br />

II. Anwesenheit von Amphipo<strong>de</strong>n<br />

Die Anwesenheit von Amphipo<strong>de</strong>n ergibt einen Wert von 3 Punkten<br />

Maximalwert 3 Punkte<br />

III. Anwesenheit von Gruppen die empfindlich auf Versauerung reagieren, wie Hirudinea,<br />

Elmidae, Gastropoda und Bivalvia; je<strong>de</strong> ergibt einen Wert von 1 Punkt.<br />

Maximalwert 4 Punkte<br />

IV. Verhältnis <strong>de</strong>r Individuenzahl von Eintagsfliegen <strong>de</strong>r Gattung Baetis und Nigrobaetis zu<br />

Steinfliegen (Plecoptera)<br />

Verhältnis > 1 scores 2 points<br />

Verhältnis 0.75 – 1 scores 1 point<br />

Verhältnis < 0.75 score 0 points<br />

Maximalwert 2 Punkte<br />

V. Anzahl anwesen<strong>de</strong>r Taxa<br />

> = 32 Taxa ergibt 2 Punkte<br />

17 – 31 Taxa ergibt 1 Punkt<br />

< = 16 Taxa ergibt 0 Punkte<br />

Maximalwert 2 Punkte<br />

Der Gesamtmaximalwert ist 14 Punkte.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

AcidScore Säurewert Hendrikson & Medin<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

HENRIKSON, L. & M. MEDIN 1986. Biologisk bedömning av försurningspåverkan på Lelångens tillflö<strong>de</strong>n<br />

och grundområ<strong>de</strong>n 1986. Aquaekologerna, Rapport till länsstyrelsen i Älvsborgs län.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 79<br />

Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x D01<br />

Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x D02<br />

Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x D03<br />

Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x D04<br />

Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x D05<br />

Formel:<br />

Grundlage <strong>de</strong>s „Deutschen Fauna In<strong>de</strong>x“ sind artspezifische Bewertungen (verschie<strong>de</strong>ne Werte für<br />

je<strong>de</strong>n Gewässertyp)und er wird folgen<strong>de</strong>rmaßen berechnet:<br />

∑ sci<br />

⋅ a<br />

i<br />

Gesamtwert = N<br />

a<br />

N<br />

∑<br />

i<br />

i<br />

i<br />

i = Nummer <strong>de</strong>s Indikatortaxons<br />

N =Gesamtzahl <strong>de</strong>r Indikatortaxa<br />

sci = Wert <strong>de</strong>s i ten Taxons<br />

ai = Abundanzklasse <strong>de</strong>s i ten Taxons<br />

Die Werte liegen zwischen –2 (Taxa, die bevorzugt in Flüssen mit stark <strong>de</strong>gradierter Morphologie vorkommen)<br />

und +2 (Taxa, die bevorzugt in Flüssen mit narturnaher Morphologie vorkommen, z. B. xylophage<br />

Taxa).<br />

Klassengrenzen für Abundanzklassen<br />

f<br />

( n)<br />

⎧0<br />

⎪<br />

⎪<br />

1<br />

⎪2<br />

⎪<br />

3<br />

= ⎨<br />

⎪4<br />

⎪5<br />

⎪<br />

⎪6<br />

⎪<br />

⎩7<br />

für n = 0<br />

für 0<br />

< n < 2,5<br />

für 2,5 ≤ n < 10,5<br />

für 10,<br />

5<br />

für 30,<br />

5<br />

für 100,<br />

5<br />

für 300,<br />

5<br />

für 1000,5<br />

≤ n < 30,5<br />

≤ n < 100,5<br />

≤ n < 300,5<br />

≤ n < 1000,<br />

5<br />

≤ n<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

IVD01 Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert D01<br />

IVD02 Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert D02<br />

IVD03 Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert D03<br />

IVD04 Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert D04<br />

IVD05 Deutscher Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert D05<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

LORENZ, A., HERING, D., FELD, C. K. & ROLAUFFS, P. (2004): A new method for assessing the impact of<br />

hydromorphological <strong>de</strong>gradation on the macroinvertebrate fauna in five German stream types.<br />

Hydrobiologia 516: 107-127.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 80<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 1.1<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 1.2<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 2.1<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 2.2<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 3.1<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 3.2<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 4<br />

Fauna-In<strong>de</strong>x Typ 5<br />

Fauna In<strong>de</strong>x Typ 9<br />

Fauna In<strong>de</strong>x Typ 9.1<br />

Fauna In<strong>de</strong>x Typ 9.2<br />

Fauna In<strong>de</strong>x Typ 11/12<br />

Fauna In<strong>de</strong>x Typ 14/16<br />

Fauna In<strong>de</strong>x Typ 15/17<br />

Fauna In<strong>de</strong>x Typ 15_groß<br />

Die Berechnung <strong>de</strong>s Fauna-In<strong>de</strong>x erfolgt anhand <strong>de</strong>r gleichen Formel wie <strong>de</strong>r „Deutsche Fauna In<strong>de</strong>x<br />

D01 bis D05“.<br />

Dieser Metric erwies sich im Rahmen verschie<strong>de</strong>ner Praxistests als für die Bewertung beson<strong>de</strong>rs geeignet<br />

und wur<strong>de</strong> durchverschie<strong>de</strong>ne Experten überarbeitet. Die Taxaliste enthält nun mehr eingestufte<br />

Taxa, um eine stabilere Grundlage zu erhalten und für weitere Fließgewässertypen wur<strong>de</strong>n die Indikatortaxa<br />

bestimmt.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

FI011 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 1.1<br />

FI012 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 1.2<br />

FI021 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 2.1<br />

FI022 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 2.2<br />

FI031 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 3.1<br />

FI032 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 3.2<br />

FI04 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 4<br />

FI05 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 5<br />

FI09 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 9<br />

FI091 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 9.1<br />

FI092 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 9.2<br />

FI091_K Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 9.1 (Keuper)<br />

FI11_12 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 11/12<br />

FI14_16 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 14/16<br />

FI15_17 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 15/17<br />

FI152 Fauna In<strong>de</strong>x Indikatorwert Typ 15_groß<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

MEIER, C., BÖHMER, J., BISS, R.; FELD, C., HAASE, P., LORENZ, A., RAWER-JOST, C., ROLAUFFS, P., SCHINDE-<br />

HÜTTE, K., SCHÖLL, F., SUNDERMANN, A., ZENKER, A. & HERING, D. (2006): Weiterentwicklung und Anpassung<br />

<strong>de</strong>s nationalen Bewertungssystems für Makrozoobenthos an neue internationale Vorgaben. Abschlussbericht<br />

im Auftrag <strong>de</strong>s Umweltbun<strong>de</strong>samtes. http://www.fliessgewaesserbewertung.<strong>de</strong> [Stand<br />

Mai 2006].<br />

LORENZ, A., HERING, D., FELD, C. K. & ROLAUFFS, P. (2004): A new method for assessing the impact of<br />

hydromorphological <strong>de</strong>gradation on the macroinvertebrate fauna in five German stream types. Hydrobiologia<br />

516: 107-127.<br />

Lake Outlet Typology In<strong>de</strong>x (quan) (LTI(quan))


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 81<br />

Formel:<br />

Zuerst wer<strong>de</strong>n die Abundanz <strong>de</strong>r Probenahme in Häufigkeitsklassen (Ai) übersetzt und dann mit <strong>de</strong>r<br />

folgen<strong>de</strong>n Formel berechnet:<br />

LTI(quan)<br />

T<br />

∑<br />

i=<br />

1 = T<br />

( LTI<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

i<br />

⋅ A ⋅W<br />

)<br />

( A ⋅W<br />

)<br />

LTI (quan) Quantitativer Lake Outlet Typology In<strong>de</strong>x<br />

LTIi<br />

Ökologiewert <strong>de</strong>s Taxon (siehe Feld ltiv)<br />

Wi<br />

Wichtungsfaktor <strong>de</strong>s Taxon (siehe Feld ltig)<br />

Ai,<br />

Relative Häufigkeitsklasse <strong>de</strong>s i ten Taxon<br />

i Laufen<strong>de</strong> Nr. <strong>de</strong>r bewerteten Taxa<br />

i<br />

i<br />

i<br />

i<br />

Die Taxa erhalten einen Ökologiewert (ltiv) zwischen 1 und 5; je höher <strong>de</strong>r Wert, <strong>de</strong>sto spezifischer ist<br />

das Taxon für die Seenausfüsse. Der Wertebereich <strong>de</strong>s LTI reicht von 1,0 bis 5,0.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

ltiv<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Weitere Kommentare:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Verhältnis<br />

sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Referenz:<br />

BRUNKE, M. (2004): Stream typology and lake outlets – a perspective towards validation and assessment<br />

from nothern Germany (Schleswig-Holstein) – Limnologica 34, 460-478.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 82<br />

Potamon-Typie-In<strong>de</strong>x (PTI) einer Mischprobe<br />

Formel:<br />

Zunächst wird die Zahl <strong>de</strong>r Individuen eines Taxons in Abundanzklassen (Ai) übersetzt:<br />

(Ai) number of individuals<br />

0 0 0<br />

1 1 3<br />

2 4 12<br />

3 13 42<br />

4 43 142<br />

5 143 480<br />

6 481 1519<br />

7 1520 ∞<br />

T<br />

∑<br />

i=<br />

1 PTI = T<br />

δ PTI<br />

=<br />

( W<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

⎛<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎜<br />

⎝<br />

i<br />

( G<br />

T<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

⋅ G<br />

i<br />

i<br />

⋅ A )<br />

⋅ A )<br />

i<br />

i<br />

± δPTI<br />

2 ⎞<br />

(( Wi<br />

− PTI)<br />

⋅Gi<br />

⋅ Ai<br />

) ⎟<br />

⎟<br />

T ⎟<br />

( T −1)<br />

⋅∑<br />

( Gi<br />

⋅Ai<br />

) ⎟<br />

i=<br />

1 ⎠<br />

PTI Potamon-Typie-In<strong>de</strong>x<br />

ECOPi<br />

Ökologiewert <strong>de</strong>s Taxon (siehe Feld ECO_P)<br />

Wi<br />

Ai,<br />

Gi<br />

W = 6 − ECOP<br />

i<br />

i<br />

Relative Abundanz <strong>de</strong>s i ten Taxon<br />

G<br />

i<br />

i = 2<br />

( 5 ) W −<br />

T Anzahl <strong>de</strong>r bewerteten Taxa<br />

i Laufen<strong>de</strong> Nr. <strong>de</strong>r bewerteten Taxa<br />

Voraussetzungen für die Gültigkeit:<br />

Formel Erklärung<br />

[1] δ PTI < 0,<br />

3<br />

Vorgabe einer maximal zulässigen Standardabweichung<br />

für ∂PTI<br />

[2] ( ) 2<br />

T min ≥ ECOmax<br />

− ECOmin<br />

+ 1<br />

Die gefor<strong>de</strong>rte minimale Anzahl <strong>de</strong>r eingestuften<br />

Taxa. Tmin wird aus <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r besetzten<br />

ECO-Klassen geschätzt<br />

[3]<br />

T N<br />

100%<br />

⋅∑<br />

( ∑ Ai<br />

, k )<br />

Das Abundanzverhältnis AV <strong>de</strong>r eingestuften<br />

zu allen Taxa muss größer als 50 % sein<br />

AV =<br />

S<br />

∑( ∑ A<br />

j=<br />

1 k = 1<br />

i=<br />

1 k = 1<br />

N<br />

j,<br />

k<br />

)<br />

> 50%<br />

Die Taxa erhalten einen Ökologiewert (ECOP) zwischen 1 und 5; je höher <strong>de</strong>r Wert, <strong>de</strong>sto spezifischer<br />

ist das Taxon für die Fließgewässerlängszone Potamal. Das Ergebnis <strong>de</strong>s PTI reicht von 1,0 bis 5,0.<br />

Die Zuordnung <strong>de</strong>r PTI-Werte in ökologische Zustandsklassen geschieht wie folgt:


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 83<br />

ökologische Zustandsklasse PTI<br />

PTI<br />

(Asterics 3.1.1) (Asterics 3.3)<br />

1 sehr gut 1,00 - 1,90 1,00 - 1,80<br />

2 gut 1,91 - 2,60 1,81 - 2,60<br />

3 mäßig 2,61 - 3,40 2,61 - 3,40<br />

4 unbefriedigend 3,41 - 4,10 3,41 - 4,20<br />

5 schlecht 4,11 - 5,00 4,21 - 5,00<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

ECO_P<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Weitere Kommentare:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Verhältnis<br />

sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Referenz:<br />

SCHÖLL, F., HAYBACH, A., & KÖNIG, B. (2005): Das erweiterte Potamontypieverfahren zur ökologischen<br />

Bewertung von Bun<strong>de</strong>swasserstraßen (Fließgewässertypen 10 und 20: kies- und sandgeprägte<br />

Ströme, Qualitätskomponente Makrozoobenthos) nach Maßgabe <strong>de</strong>r EU-Wasserrahmenrichtlinie.<br />

Hydrologie und Wasserwirtschaft 49 (5), 234 – 247.<br />

Potamon-Typie-In<strong>de</strong>x (PTI) von Einzelproben<br />

Formel:<br />

Die Vorgehensweise entspricht weitestgehend <strong>de</strong>rjenigen <strong>de</strong>r Mischprobe, jedoch wird hier die Verteilung<br />

<strong>de</strong>r Organismen über die Einzelproben bei <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>s PTI und <strong>de</strong>r weiteren Indizes<br />

berücksichtigt. Die genaueren Angaben <strong>de</strong>r Berechnung können <strong>de</strong>r Programmdokumentation <strong>de</strong>r BfG<br />

(Bun<strong>de</strong>samt für Gewässerkun<strong>de</strong>) entnommen wer<strong>de</strong>n.<br />

Voraussetzungen für die Gültigkeit:<br />

Formel Erklärung<br />

[1] δ PTI < 0,<br />

3<br />

Vorgabe einer maximal zulässigen Standardabweichung<br />

für ∂PTI<br />

[2] ( ) 2<br />

T min ≥ ECOmax<br />

− ECOmin<br />

+ 1<br />

Die gefor<strong>de</strong>rte minimale Anzahl <strong>de</strong>r eingestuften<br />

Taxa. Tmin wird aus <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r besetzten<br />

ECO-Klassen geschätzt<br />

[3]<br />

T N<br />

100%<br />

⋅∑<br />

( ∑ Ai<br />

, k )<br />

Das Abundanzverhältnis AV <strong>de</strong>r eingestuften<br />

zu allen Taxa muss größer als 50 % sein<br />

AV =<br />

S<br />

∑( ∑ A<br />

j=<br />

1 k = 1<br />

i=<br />

1 k = 1<br />

N<br />

j,<br />

k<br />

)<br />

> 50%<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

ECO_P<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Verhältnis<br />

sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 84<br />

r- und K-Strategen<br />

Formel:<br />

rst =<br />

∑ no1<br />

+ no0<br />

∑ no1<br />

∑<br />

no1 = Taxa Wert “1” im Feld “rst” (r-Stratege)<br />

no0 = Taxa Wert “0” im Feld “rst” (k-Stratege)<br />

Die Formel gibt die Beziehung zwischen r- und K-Strategen wie<strong>de</strong>r.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

rst<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Referenz:<br />

SCHÖLL, F., HAYBACH, A., & KÖNIG, B. (2005): Das erweiterte Potamontypieverfahren zur ökologischen<br />

Bewertung von Bun<strong>de</strong>swasserstraßen (Fließgewässertypen 10 und 20: kies- und sandgeprägte Ströme,<br />

Qualitätskomponente Makrozoobenthos) nach Maßgabe <strong>de</strong>r EU-Wasserrahmenrichtlinie. Hydrologie<br />

und Wasserwirtschaft 49 (5), 234 – 247.<br />

Portuguese In<strong>de</strong>x<br />

Formel:<br />

PI = Summe (relative Abundanz <strong>de</strong>r Familie x, Punkte <strong>de</strong>r Familie nach <strong>de</strong>r Liste)/summe (relative Abundanz<br />

<strong>de</strong>r Familien, die in <strong>de</strong>r Punkteliste stehen). Maximalwert = 7; Minimalwert = 1.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

Port1 Wert <strong>de</strong>s Portuguese In<strong>de</strong>x<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Referenz:<br />

Neuer Metric entwickelt in AQEM.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 85<br />

Anzahl sensitiver Taxa (Österreich)<br />

Formel:<br />

Zählt die sensitiven Taxa, die im Feld bestimmt wer<strong>de</strong>n können (entsprechend einer Österreichischen<br />

Liste).<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

Mod1 Austrian Sensitive Taxa score<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Referenz:<br />

MOOG, O., A. CHOVANEC, J. HINTEREGGER & A. RÖMER 1999. Richtlinie zur Bestimmung <strong>de</strong>r saprobiologischen<br />

Gewässergüte von Fließgewässern. Bun<strong>de</strong>sministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 86<br />

Zonierung (prozentualer Anteil einer Lebensgemeinschaft, <strong>de</strong>r eine bestimmte Zone<br />

bevorzugt)<br />

• Krenal (Quelle) [%]<br />

• Hypocrenal (Quellbach) [%]<br />

• Epirhithral (obere Forellenregion) [%]<br />

• Metarhithral (untere Forellenregion) [%]<br />

• Hyporhithral (Äschenregion) [%]<br />

• Epipotamal (Barbenregion) [%]<br />

• Metapotamal (Brassenregion) [%]<br />

• Hypopotamal (Brackwasser) [%]<br />

• Litoral [%]<br />

• Profundal [%]<br />

•<br />

Formel:<br />

keine Daten verfügbar [%]<br />

Wenn Informationen über eine Zonenpräferenz vorhan<strong>de</strong>n sind, wer<strong>de</strong>n 10 Punkte an die verschie<strong>de</strong>nen<br />

Zonen vergeben: wenn z. B. eine Art zu 40% das Epirhithral (Typ 1) und zu 60% das Hyporhithral<br />

(Typ 2) bevorzugt, wer<strong>de</strong>n für Typ 1 4 und Für Typ 2 6 Punkte vergeben. Alle an<strong>de</strong>ren Parameter sind<br />

0. Sind keine Informationen über eine Zonenpräferenz vorhan<strong>de</strong>n, so sind alle Parameter 0.<br />

Die Gesamtsumme aller Parameter muss entwe<strong>de</strong>r 0 o<strong>de</strong>r 10 ergeben.<br />

Der prozentuale Anteil <strong>de</strong>r individuellen Präferenzen wird aus <strong>de</strong>n oben genannten Einstufungen und<br />

<strong>de</strong>r Abundanz aller Taxa errechnet (inklusive <strong>de</strong>r nicht eingestuften Taxa). Der Anteil <strong>de</strong>r Taxa für die<br />

alle Parameter 0 sind wird unter „keine Daten verfügbar“ eingeordnet.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

zeu Präferenz für Krenal (Quelle) (x von 10 Punkten)<br />

zhy Präferenz für Hypocrenal (Quellbach) (x von 10 Punkten)<br />

zer Präferenz für Epirhithral (obere Forellenregion) (x von 10 Punkten)<br />

zmr Präferenz für Metarhithral (untere Forellenregion) (x von 10 Punkten)<br />

zhr Präferenz für Hyporhithral (Äschenregion) (x von 10 Punkten)<br />

zep Präferenz für Epipotamal (Barbenregion) (x von 10 Punkten)<br />

zmp Präferenz für Metapotamal (Brassenregion) (x von 10 Punkten)<br />

zhp Präferenz für Hypopotamal (Brackwasser) (x von 10 Punkten)<br />

zli Präferenz für Litoral (x von 10 Punkten)<br />

zpr Präferenz für Profundal (x von 10 Punkten)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

Die Information über die Zonenpräferenz sind entnommen aus:<br />

(Erste Priorität): MOOG, O. (Ed.) 1995. Fauna Aquatica Austriaca. 1. Auflage, Wasserwirtschaftskataster,<br />

Bun<strong>de</strong>sministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien.<br />

(Zweite Priorität): SCHMEDTJE, U. & M. COLLING 1996. Ökologische Typisierung <strong>de</strong>r aquatischen Makrofauna.<br />

Informationsberichte <strong>de</strong>s Bayerischen Lan<strong>de</strong>samtes für Wasserwirtschaft 4/96.<br />

(Dritte Priorität): Durch das AQEM-Konsortium zusammengestellte Informationen.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 87<br />

In<strong>de</strong>x <strong>de</strong>r Biozönotischen Regionen<br />

Formel:<br />

REGi = Zonierungsin<strong>de</strong>x für Taxon i<br />

REGi = Σ (euci + hyci + …profi)/10<br />

euci = eucrenale Valenz von Taxon i<br />

hyci = hypocrenale Valenz von Taxon i<br />

…etc.<br />

Ai = Abundanz von Taxon I<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

Zeu Präferenz für Krenal (Quelle) (x von 10 Punkten)<br />

Zhy Präferenz für Hypocrenal (Quellbach) (x von 10 Punkten)<br />

Zer Präferenz für Epirhithral (obere Forellenregion) (x von 10 Punkten)<br />

Zmr Präferenz für Metarhithral (untere Forellenregion) (x von 10 Punkten)<br />

Zhr Präferenz für Hyporhithral (Äschenregion) (x von 10 Punkten)<br />

Zep Präferenz für Epipotamal (Barbenregion) (x von 10 Punkten)<br />

Zmp Präferenz für Metapotamal (Brassenregion) (x von 10 Punkten)<br />

Zhp Präferenz für Hypopotamal (Brackwasser) (x von 10 Punkten)<br />

Zli Präferenz für Litoral (x von 10 Punkten)<br />

Zpr Präferenz für Profundal (x von 10 Punkten)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 88<br />

Strömungspräferenz (prozentualer Anteil einer Lebensgemeinschaft, <strong>de</strong>r eine bestimmte<br />

Strömungsgeschwindigkeit bevorzugt)<br />

• Typ LB (limnobiont, kommt nur in Stillgewässern vor) [%]<br />

• Typ LP (limnophil, kommt bevorzugt in Stillgewässern vor, strömungsmei<strong>de</strong>nd,<br />

selten in langsam fließen<strong>de</strong>n Gewässern) [%]<br />

• Typ LR (limno- bis rheophil, kommt bevorzugt in Stillgewässern vor; auch regelmäßig<br />

in langsam fließen<strong>de</strong>n Gewässern) [%]<br />

• Typ RL (rheo- bis limnophil, kommt üblicherweise in Fließgewässern vor; bevorzugt<br />

langsam fließen<strong>de</strong> Gewässer und strömungsberuhigte Zonen, auch in<br />

Stillgewässern) [%]<br />

• Typ RP (rheophil, kommt in Fließgewässern vor, bevorzugt Zonen mit mäßiger<br />

bis hoher Strömungsgeschwindigkeit) [%]<br />

• Typ RB (rheobiont, kommt in Fließgewässern vor, an Zonen mit hoher Strömungsgeschwindigkeit<br />

gebun<strong>de</strong>n) [%]<br />

• Typ IN (indifferent, keine Präferenz für eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit)<br />

[%]<br />

• keine Daten verfügbar [%]<br />

•<br />

Formel:<br />

Typ RP (rheophil, kommt in Fließgewässern vor, bevorzugt Zonen mit mäßiger<br />

bis hoher Strömungsgeschwindigkeit) [%] (HK) (eingestufte Taxa = 100%)<br />

Bestimmten Taxa lässt sich eine Strömungspräferenz zuordnen. Diese Präferenz kann LB, LP, LR, RL,<br />

RP, RB o<strong>de</strong>r IN sein. Je<strong>de</strong> Art hat nur eine Präferenz.<br />

Die Strömungspräferenz <strong>de</strong>r Lebensgemeinschaft wird aus <strong>de</strong>n oben genannten Einstufungen und <strong>de</strong>r<br />

Abundanz aller Taxa errechnet (inklusive <strong>de</strong>r nicht eingestuften Taxa). Der Anteil <strong>de</strong>r Taxa ohne Strömungspräferenz<br />

wird unter „keine Daten verfügbar“ eingeordnet.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

Präferenz für einen bestimmten Strömungstyp (x von 10 Punkten); LB = limnobiont; LP<br />

= limnophil; LR = limno- bis rheophil; RL = rheo- bis limnophil; RP = rheophil; RB =<br />

cup<br />

rheobiont; IN = indifferent)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

Die Informationen zur Strömungspräferenz sind entnommen aus:<br />

SCHMEDTJE, U. & M. Colling 1996. Ökologische Typisierung <strong>de</strong>r aquatischen Makrofauna. Informationsberichte<br />

<strong>de</strong>s Bayerischen Lan<strong>de</strong>samtes für Wasserwirtschaft 4/96.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 89<br />

Rheoin<strong>de</strong>x (nach Banning) (Individuenzahlen)<br />

Formel:<br />

Rheoin<strong>de</strong>x(<br />

Individuenzahlen)<br />

=<br />

2 ∗<br />

2 ∗∑<br />

( hi<br />

RIB1<br />

)<br />

∑( hi<br />

RIB1<br />

) + 2 ∗∑<br />

( hi<br />

RIB2<br />

) + ∑<br />

hiRIB1 = relative Abundanz <strong>de</strong>r Taxa mit einer “1” im Feld “RIB”<br />

hiRIB2 = relative Abundanz <strong>de</strong>r Taxa mit einer “2” im Feld “RIB”<br />

hiRIB3 = relative Abundanz <strong>de</strong>r Taxa mit einer “3” im Feld “RIB”<br />

Berechnung <strong>de</strong>r relativen Abundanz eines Taxons:<br />

noind<br />

relative Abundanz =<br />

totind<br />

* 100<br />

noind = Zahl <strong>de</strong>r Individuen eines Taxon<br />

totind = Gesamtzahl aller Individuen<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

RIB<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorpho-<br />

logie<br />

Versauerung<br />

Verhältnis<br />

sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

( h RIB<br />

i<br />

3<br />

)<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Der Rheo-In<strong>de</strong>x gibt das Verhältnis <strong>de</strong>r rheophilen und rheobionten Taxa eines Fließgewässers zu <strong>de</strong>n<br />

Stillwasserarten und Ubiquisten an. Es wer<strong>de</strong>n die Anteile verschie<strong>de</strong>ner Strömungstypen berücksichtigt,<br />

was letztendlich auf die biologisch wirksamen Strömungsverhältnisse im untersuchten Gewässerabschnitt<br />

schließen lässt. Die Berechnung <strong>de</strong>s Rheo-In<strong>de</strong>x soll Störungen aufzeigen, die sich durch die<br />

Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Strömungsmusters (durch Ausbau und/o<strong>de</strong>r Aufstau) in <strong>de</strong>r Biozönose einstellen.<br />

Referenz:<br />

BANNING, M. (1998): Auswirkungen <strong>de</strong>s Aufstaus größerer Flüsse auf das Makrozoobenthos dargestellt<br />

am Beispiel <strong>de</strong>r Donau. Essener ökologische Schriften 9. Westarp-Wiss., Hohenwarsleben.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 90<br />

Rheoin<strong>de</strong>x (nach Banning) (Häufigkeitsklassen)<br />

Die Individuenzahlen wer<strong>de</strong>n wie folgt in Häufigkeitsklassen umgerechnet:<br />

f<br />

( n)<br />

Formel:<br />

⎧0<br />

⎪<br />

⎪<br />

1<br />

⎪2<br />

⎪<br />

3<br />

= ⎨<br />

⎪4<br />

⎪5<br />

⎪<br />

⎪6<br />

⎪<br />

⎩7<br />

für n = 0<br />

für 0 < n < 2,5<br />

für 2,5 ≤ n < 10,5<br />

für 10,<br />

5<br />

für 30,<br />

5<br />

für 100,<br />

5<br />

für 300,<br />

5<br />

für 1000,5<br />

≤ n < 30,5<br />

≤ n < 100,5<br />

≤ n < 300,5<br />

≤ n < 1000,<br />

5<br />

≤ n<br />

Rheoin<strong>de</strong>x(<br />

Abundanzklassen)<br />

=<br />

2 ∗<br />

2 ∗∑<br />

( ai<br />

RIB1<br />

)<br />

∑ ( ai<br />

RIB1<br />

) + 2 ∗∑<br />

( ai<br />

RIB2<br />

) + ∑<br />

aiRIB1 = Abundanzklasse <strong>de</strong>s i ten Taxon mit einer “1” im Feld “RIB”<br />

aiRIB2 = Abundanzklasse <strong>de</strong>s i ten Taxon mit einer “2” im Feld “RIB”<br />

aiRIB3 = Abundanzklasse <strong>de</strong>s i ten Taxon mit einer “3” im Feld “RIB”<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

RIB<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorpho-<br />

logie<br />

Versauerung<br />

Verhältnis<br />

sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

( a RIB<br />

i<br />

3<br />

)<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

s.o.<br />

Referenz:<br />

BANNING, M. (1998): Auswirkungen <strong>de</strong>s Aufstaus größerer Flüsse auf das Makrozoobenthos dargestellt<br />

am Beispiel <strong>de</strong>r Donau. Essener ökologische Schriften 9. Westarp-Wiss., Hohenwarsleben.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 91<br />

Rhithron-Typie-In<strong>de</strong>x (RTI)<br />

Formel:<br />

n<br />

∑<br />

=<br />

ECOi²<br />

i 1<br />

RTI =<br />

number _ of _ scored _ taxa<br />

ECOi= Ökologiewert <strong>de</strong>s Taxons i<br />

Die Taxa erhalten einen Ökologiewert (ECOi) zwischen 1 und 5; je höher <strong>de</strong>r Wert, <strong>de</strong>sto spezifischer<br />

ist das Taxon für die Fließgewässerlängszone Rhithral. Der RTI reicht von 1 bis 25. In <strong>de</strong>r Praxis treten<br />

in <strong>de</strong>r Regel Ergebnisse von 5 bis 18 auf.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

RTI<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorpho-<br />

logie<br />

Versauerung<br />

Verhältnis<br />

sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Für <strong>de</strong>n RTI wur<strong>de</strong>n anhand von Literaturangaben ökologische Indikationen für die Fließgewässerlängszone<br />

Rhithral festgelegt (BAYERISCHES LANDESAMT FÜR WASSERWIRTSCHAFT 1996; BUNDESMINISTE-<br />

RIUM F. LAND- UND FORSTWIRTSCHAFT ÖSTERREICH 1995).<br />

Referenz:<br />

BISS, R., KÜBLER, P., PINTER I., BRAUKMANN, U. (2002): Leitbildbezogenes biologisches Bewertungsverfahren<br />

für Fließgewässer (aquatischer Bereich) in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland – Ein erster Beitrag<br />

zur integrierten ökologischen Fließgewässerbewertung – UBA-Texte 62/02 als CD-rom, Hrsg.<br />

Umweltbun<strong>de</strong>samt Berlin.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 92<br />

Mikrohabitat-Präferenz (prozentualer Anteil einer Lebensgemeinschaft, <strong>de</strong>r ein bestimmtes<br />

Mikrohabitat bevorzugt)<br />

• Typ Pel (Pelal: unverfestigte Feinsedimente; Korngröße < 0,063 mm) [%]<br />

• Typ Arg (Argyllal: verfestigte Feinsedimente; Korngröße < 0,063 mm) [%]<br />

• Typ Psa (Psammal: Sand; Korngröße 0,063-2 mm) [%]<br />

• Typ Aka (Akal: Fein- bis Mittelkies; Korngröße 0,2-2 cm) [%]<br />

• Typ Lit (Lithal: Grobkies, Steine, Blöcke; Korngröße > 2 cm) [%]<br />

• Typ Phy (Phytal: Algen, Moose, höhere Wasserpflanzen, Teile von Uferpflanzen)<br />

[%]<br />

• Typ POM (particulate organic matter, z.B. Holz, CPOM, FPOM) [%]<br />

• Typ Oth (sonstige Habitate) [%]<br />

•<br />

Formel:<br />

keine Daten verfügbar [%]<br />

Die Mikrohabitat-Präferenz wird auf die gleiche Art berechnet wie die Präferenz für eine biozönotische<br />

Region (siehe oben).<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

hpe Präferenz für das Mikrohabitat Pelal (x von 10 Punkten)<br />

har Präferenz für das Mikrohabitat Argyllal (x von 10 Punkten)<br />

hps Präferenz für das Mikrohabitat Psammal (x von 10 Punkten)<br />

hak Präferenz für das Mikrohabitat Akal (x von 10 Punkten)<br />

hli Präferenz für das Mikrohabitat Lithal (x von 10 Punkten)<br />

hph Präferenz für das Mikrohabitat Phytal (x von 10 Punkten)<br />

hpo Präferenz für das Mikrohabitat POM (x von 10 Punkten)<br />

hot Präferenz für an<strong>de</strong>re Mikrohabitate (x von 10 Punkten)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

Die Informationen zu Mikrohabitat-Präferenzen sind entnommen aus:<br />

(Erste Priorität): MOOG, O. (Ed.) 1995. Fauna Aquatica Austriaca. 1. Auflage, Wasserwirtschaftskataster,<br />

Bun<strong>de</strong>sministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien.<br />

(Zweite Priorität): Durch das AQEM-Konsortium zusammengestellte Informationen.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 93<br />

Steinbesiedler nach Braukmann (AHT 1)<br />

Formel:<br />

Die Individuenzahlen wer<strong>de</strong>n wie folgt in Häufigkeitsklassen umgerechnet:<br />

f<br />

( n)<br />

⎧0<br />

⎪<br />

⎪<br />

1<br />

⎪2<br />

⎪<br />

3<br />

= ⎨<br />

⎪4<br />

⎪5<br />

⎪<br />

⎪6<br />

⎪<br />

⎩7<br />

AHT1<br />

=<br />

für n = 0<br />

für 0 < n < 2,5<br />

für 2,5 ≤ n < 10,5<br />

für 10,<br />

5<br />

für 30,<br />

5<br />

für 100,<br />

5<br />

für 300,<br />

5<br />

für 1000,5<br />

≤ n < 30,5<br />

≤ n < 100,5<br />

≤ n < 300,5<br />

≤ n < 1000,<br />

5<br />

≤ n<br />

∑ ( ai<br />

AHT1)<br />

+ ( a AHT 0)<br />

∑( ai<br />

AHT1)<br />

∑<br />

i<br />

AHT1 = steinbesie<strong>de</strong>ln<strong>de</strong> Taxa<br />

aiAHT1 = Häufigkeitsklasse <strong>de</strong>s i ten steinbesie<strong>de</strong>ln<strong>de</strong>n Taxons;<br />

Taxon mit einer “1” im AHT1 Feld<br />

aiAHT0 = Häufigkeitsklasse <strong>de</strong>s i ten Taxons aller an<strong>de</strong>ren bewerteten Taxa<br />

Taxon mit einer “0” im AHT1 Feld<br />

noind<br />

totind<br />

Berechnung <strong>de</strong>r relativen Abundanz eines Taxons: relative Abundanz = * 100<br />

(noind = Anzahl <strong>de</strong>r Individuen eines Taxons; totind = Gesamtzahl aller Individuen)<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

AHT1<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Weitere Kommentare:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Verhältnis<br />

sensitive/insensitive<br />

taxa<br />

Allgemeine<br />

Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Referenz:<br />

BRAUKMANN, U. (1997): Zoozönologische und saprobiologische Beiträge zu einer allgemeinen regionalen<br />

Bachtypologie. – Arch. Hydrobiol. Beih. 26, 2. Aufl.; Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung,<br />

Stuttgart.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 94<br />

Ernährungstypen (prozentualer Anteil <strong>de</strong>r Lebensgemeinschaft)<br />

• Wei<strong>de</strong>gänger [%]<br />

• Zellstecher/Blattminierer [%]<br />

• Holzfresser [%]<br />

• Zerkleinerer [%]<br />

• Sedimentfresser [%]<br />

• Aktive Filtrierer [%]<br />

• Passive Filtrierer [%]<br />

• Räuber [%]<br />

• Parasiten [%]<br />

• Sonstige [%]<br />

•<br />

Formel:<br />

keine Daten verfügbar [%]<br />

Der Anteil von Ernährungstypen wird auf die gleiche Art berechnet wie die Präferenz für eine biozönotische<br />

Region (siehe oben).<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

fgr Ernährungstyp Wei<strong>de</strong>gänger (x von 10 Punkten)<br />

fmi Ernährungstyp Zellstecher/Blattminierer (x von 10 Punkten)<br />

fxy Ernährungstyp Holzfresser (x von 10 Punkten)<br />

fsh Ernährungstyp Zerkleinerer (x von 10 Punkten)<br />

fga Ernährungstyp Sedimentfresser (x von 10 Punkten)<br />

faf Ernährungstyp Aktive Filtrierer (x von 10 Punkten)<br />

fpf Ernährungstyp Passive Filtrierer (x von 10 Punkten)<br />

für Ernährungstyp Räuber (x von 10 Punkten)<br />

fpa Ernährungstyp Parasiten (x von 10 Punkten)<br />

fot an<strong>de</strong>re Ernährungstypen (x von 10 Punkten)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

Die Information zu <strong>de</strong>n Ernährungstypen sind entnommen aus:<br />

(Erste Priorität): MOOG, O. (Ed.) 1995. Fauna Aquatica Austriaca. 1. Auflage, Wasserwirtschaftskataster,<br />

Bun<strong>de</strong>sministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien.<br />

(Zweite Priorität): SCHMEDTJE, U. & M. COLLING 1996. Ökologische Typisierung <strong>de</strong>r aquatischen Makrofauna.<br />

Informationsberichte <strong>de</strong>s Bayerischen Lan<strong>de</strong>samtes für Wasserwirtschaft 4/96.<br />

(Dritte Priorität): Durch das AQEM-Konsortium zusammengestellte Informationen.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 95<br />

RETI (Rhithron Feeding Type In<strong>de</strong>x)<br />

Formel:<br />

Der RETI wird folgen<strong>de</strong>rmaßen berechnet:<br />

RETI =<br />

∑<br />

n<br />

gs<br />

+<br />

∑<br />

n<br />

xy<br />

+<br />

∑<br />

na: Individuen <strong>de</strong>s Ernährungstyps a:<br />

gs: Wei<strong>de</strong>gänger<br />

xy: Holzfresser<br />

sh: Zerkleinerer<br />

mi: Minierer<br />

gc: Sedimentfresser<br />

af: Aktive Filtrierer<br />

pf: Passive Filtrierer<br />

ot: Sonstige<br />

n<br />

∑n<br />

gs + ∑n<br />

xy + ∑n<br />

sh<br />

sh + ∑n mi + ∑n<br />

gc + ∑n<br />

af + ∑n<br />

pf + ∑<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Be-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

lastungdationlogie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

SCHWEDER, H 1992. Neue Indizes für die Bewertung <strong>de</strong>s ökologischen Zustan<strong>de</strong>s von Fließgewässern,<br />

abgeleitet aus <strong>de</strong>r Makroinvertebraten-Ernährungstypologie. Limnologie Aktuell 3, 353-377.<br />

n<br />

ot


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 96<br />

Fortbewegungstyp (prozentualer Anteil <strong>de</strong>r Lebensgemeinschaft)<br />

• Schwebend/treibend [%]<br />

• Schwimmend/tauchend [%]<br />

• Grabend/bohrend [%]<br />

• Kriechend/laufend[%]<br />

• (Semi)sessil [%]<br />

• Sonstige (z.B. kletternd) [%]<br />

•<br />

Formel:<br />

keine Daten verfügbar [%]<br />

Der Anteil verschie<strong>de</strong>ner Fortbewegungstypen wird auf die gleiche Art berechnet wie die Präferenz für<br />

eine biozönotische Region (siehe oben).<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

lss Fortbewegungstyp: Schwebend/treibend (x von 10 Punkten)<br />

lsd Fortbewegungstyp: Schwimmend/tauchend (x von 10 Punkten)<br />

lbb Fortbewegungstyp: Grabend/bohrend (x von 10 Punkten)<br />

lsw Fortbewegungstyp: Kriechend/laufend (x von 10 Punkten)<br />

lse Fortbewegungstyp: (semi)sessil (x von 10 Punkten)<br />

lot Fortbewegungstyp: Sonstige (x von 10 Punkten)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

Die Informationen zu <strong>de</strong>n Fortbewegungstypen sind entnommen aus:<br />

(Erste Priorität): MOOG, O. (Ed.) 1995. Fauna Aquatica Austriaca. 1. Auflage, Wasserwirtschaftskataster,<br />

Bun<strong>de</strong>sministerium für Land- und Forstwirtschaft, Wien.<br />

(Zweite Priorität): Durch das AQEM-Konsortium zusammengestellte Informationen.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 97<br />

Salinitätspräferenz gemäß Venedig-System<br />

• freshwater [%] (< 0,5)<br />

• oligohalin [%] (0,5 - < 5)<br />

• mesohalin [%] (5 - < 18)<br />

• polyhalin [%] (18 - 30)<br />

• euhalin [%] (> 30)<br />

•<br />

Formel:<br />

no data available [%]<br />

Die Salinitätspräferenz gemäß Venedig-System wird auf die gleiche Art berechnet wie die Präferenz für<br />

eine biozönotische Region (siehe oben).<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

salfr Süßwasser, Salinität < 0,5 psu (x von 10 Punkten)<br />

salol oligohalin, Salinität 0,5 - < 5 psu (x von 10 Punkten)<br />

salme mesohalin, Salinität 5 - < 18 psu (x von 10 Punkten)<br />

salpo polyhalin, Salinität 18 - < 30 psu (x von 10 Punkten)<br />

saleu euhalin, Salinität 30 - < 40 psu (x von 10 Punkten)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Diversität<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine Degradation<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Weitere Kommentare:<br />

Referenz:<br />

WOLF, B., KIEL, E., HAGGE, A., KRIEG, H.-J. & FELD, C. K. (in prep.): A salinity classification system for<br />

benthic macroinvertebrates in marshland streams of Lower Saxony and Schleswig-Holstein, Germany.<br />

Unveröffentl. Manuskript.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 98<br />

Taxonomische Gruppe (prozentualer Anteil)<br />

Formel:<br />

Prozentualer Anteil einer taxonomischen Gruppe an <strong>de</strong>r Gesamt-Individuenzahl <strong>de</strong>r Probe.<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tungdationlogie<br />

Taxonomische Gruppe (Taxazahl)<br />

Formel:<br />

Zählt die Anzahl von Taxa in <strong>de</strong>n einzelnen taxonomischen Gruppen.<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Hololimnische Taxa (prozentualer Anteil)<br />

Formel:<br />

Prozentualer Anteil <strong>de</strong>r Taxagruppen Porifera + Coelenterata + Cestoda + Trematoda + Turbellaria +<br />

Nematoda + Nematomorpha + Gastropoda + Bivalvia + Polychaeta + Oligochaeta + Hirudinea +<br />

Crustacea + Araneae + Hydrachnidia + Bryozoa an <strong>de</strong>r Gesamt-Individuenzahl <strong>de</strong>r Probe.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

ID_GC<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tungdationlogie<br />

Anzahl von EPT taxa<br />

Formel:<br />

Zählt die Anzahl von Ephemeroptera, Plecoptera und Trichoptera Taxa.<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 99<br />

Taxonomische Gruppe (Abundanz)<br />

A =<br />

∑<br />

i<br />

n<br />

i<br />

th<br />

ni<br />

Anzahl von Individuen <strong>de</strong>s i taxon<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine Degradation<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Abundanz von EPT taxa (Häufigkeitsklassen)<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Ephemeroptera, Plecoptera und Trichoptera Taxa (Häufigkeitsklassen).<br />

Die Individuenzahlen wer<strong>de</strong>n wie folgt in Häufigkeitsklassen umgerechnet:<br />

f<br />

( n)<br />

⎧0<br />

⎪<br />

⎪<br />

1<br />

⎪2<br />

⎪<br />

3<br />

= ⎨<br />

⎪4<br />

⎪5<br />

⎪<br />

⎪6<br />

⎪<br />

⎩7<br />

für n = 0<br />

für 0 < n < 2,5<br />

für 2,5 ≤ n < 10,5<br />

für 10,<br />

5<br />

für 30,<br />

5<br />

für 100,<br />

5<br />

für 300,<br />

5<br />

für 1000,5<br />

≤ n < 30,5<br />

≤ n < 100,5<br />

≤ n < 300,5<br />

≤ n < 1000,<br />

5<br />

≤ n<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Zusammensetzung<br />

Abundanz<br />

Verhältnis sensitive/insensitive<br />

Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Organische Belastung<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Gewässermorphologie<br />

Versauerung<br />

Allgemeine Degradation<br />

Anzahl von Familien<br />

Formel:<br />

Anzahl von Familien in einer Taxaliste<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 100<br />

Anzahl von Gattungen<br />

Formel:<br />

Anzahl von Gattungen in einer Taxaliste<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

TROPHIC_Sel_Grazers<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Rhithrogena + Epeorus + Centroptilum + Goeridae + Hydraenidae + Elmidae<br />

+ Ancylus<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tungdationlogie<br />

Abundanz von Sel_Ephemeroptera_GS<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Rhithrogena + Ecdyonurus gr. venosus + Ephemera<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

ratio sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Diversität<br />

Habitat-Qualität<br />

Sel_Trichoptera_GS<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Brachycentridae + Goeridae + Sericostomatidae + Odontoceridae<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tungdationlogie


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 101<br />

DIPTERA_Good_G<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Dixidae + Empididae + Stratiomyidae + Dolichopodidae + Athericidae<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

Habitat Qualität<br />

tungdationlogie<br />

DIPTERA_Bad_SIPH_G<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Syrphidae + Culicidae + Ceratopogonidae + Siphlonurus* (*ausschließlich<br />

Siphlonurus , wenn mehr als 2 an<strong>de</strong>re score_5 OU (MAS) vorkommen)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tungdationlogie<br />

[%] Argyllal Präferenzen<br />

Formel:<br />

[%] Type Arg / ([%] Type Phy + [%] Type Pel )<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

ratio sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Diversität<br />

Habitat-Qualität<br />

[%] Filtrierer<br />

Formel:<br />

Abundanz Aktiver Filtrierer / (Wei<strong>de</strong>gänger + Zerkleinerer + Sedimentfresser + passive Filtrierer)<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

Habitat-Qualität<br />

tungdationlogie


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 102<br />

[%] Fortbewegungstypen<br />

Formel:<br />

Abundanz bohren<strong>de</strong>r Taxa / (Semi)sessil<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Weitere Kommentare: Bislang erst an Gewässern guter Qualität getestet.<br />

Diversität<br />

Habitat-Qualität<br />

Abundanz von Sel_Ephemeroptera_M<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Baetis rhodani +Ecdyonurus +Habrophlebia +Torleya +Caenis beski<strong>de</strong>nsis_belfiorei<br />

+ Caenis beski<strong>de</strong>nsis + Caenis belfiorei<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

Habitat-Qualität<br />

tungdationlogie<br />

Abundanz von Sel_Plecoptera_M<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Amphinemura +Protonemura +Nemoura +Leuctra +Perla<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Diversität<br />

an<strong>de</strong>re<br />

Abundanz von Sel_nonEPtaxa_M<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Ancylus +Lumbriculidae +Micronecta + GyrinidaeAd + Limnephilidae<br />

+Odontoceridae<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

Habitat-Qualität<br />

tungdationlogie


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 103<br />

Abundanz ausgewählter Ordnungen / Abundanz <strong>de</strong>r Diptera<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von (Ephemeroptera +Odonata +Plecoptera +Heteroptera +Trichoptera) / Abundanz<br />

<strong>de</strong>r Diptera<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tungdationlogie<br />

Abundanz von Sel_Ephemeroptera_GN<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Procloeon + Centroptilum + Ecdyonurus + Paraleptophlebia + Ephemera +<br />

Rhithrogena<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tungdationlogie<br />

Abundanz von Sel_Trichoptera_GN<br />

Formel:<br />

Summe <strong>de</strong>r Abundanz von Odontoceridae + Limnephilidae + Polycentropodidae<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive Taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine DegraGewässermorpho-<br />

Versauerung<br />

tungdationlogie<br />

Diversität<br />

Habitat-Qualität


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 104<br />

SPEAR pestici<strong>de</strong>s<br />

Formel:<br />

Der Metric ist eine Maßzahl für die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Invertebraten-Gemeinschaft durch eine<br />

kurzzeitige, gepulste Belastung durch Insektizi<strong>de</strong> und, in geringerem Maße, durch Fungizi<strong>de</strong><br />

und an<strong>de</strong>re Pflanzenschutzmittel.<br />

Die Invertebratenfauna wird an Hand ihrer ökologischen Eigenschaften in sensitive Arten<br />

(SPEcies At Risk) und insensitive Arten eingeteilt. Die verwen<strong>de</strong>ten ökologischen Eigenschaften<br />

sind:<br />

- physiologische Sensitivität gegenüber organischen Schadstoffen<br />

- Generationszeit<br />

- Vorkommen im Gewässer zur Zeit <strong>de</strong>r maximalen Insektizidanwendung in <strong>de</strong>r Landwirtschaft<br />

- Migrationsfähigkeit als Maß für das Potential <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rerholung.<br />

Zur Bewertung einer Probe wer<strong>de</strong>n die logarithmierten Häufigkeiten als Individuen pro m 2<br />

verwen<strong>de</strong>t. SPEARpestici<strong>de</strong>s kann auf Art- o<strong>de</strong>r Familienniveau angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Für die Berechung wird die abundanzkorrigierte Summe aller sensitiven Arten durch die korrigierte<br />

Gesamtabundanz geteilt. Man erhält einen Wert zwischen 0 und 100 Prozent, <strong>de</strong>r mit<br />

zunehmen<strong>de</strong>r Belastung abnimmt.<br />

SPEARpestici<strong>de</strong>s<br />

=<br />

N<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

N<br />

( log(<br />

a + 1)<br />

⋅t<br />

)<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

log<br />

i<br />

( a + 1)<br />

i<br />

i<br />

⋅100<br />

i = Nummer <strong>de</strong>s Taxons<br />

N = Gesamtzahl <strong>de</strong>r Taxa<br />

ti = Klassifikation <strong>de</strong>s iten Taxons<br />

(1 - sensitiv o<strong>de</strong>r 0 - insensitiv)<br />

ai = Abundanz <strong>de</strong>s iten Taxons<br />

Unbelastete Referenzstellen (Toxic Units(Daphnia magna) < -4) weisen im Mittel einen SPEARpestici<strong>de</strong>s<br />

-Wert von > 40 auf. Bei einem Wert < 40 kann mit einer <strong>de</strong>utlichen Belastung durch Pflanzenschutzmittel<br />

während Runoff-Ereignissen gerechnet wer<strong>de</strong>n ((Toxic Units(Daphnia magna) e -4<br />

bis < -2). An stärker belastetet Untersuchungsstellen (Toxic Units(Daphnia magna) > -2) ist im Mittel<br />

mit einem Wert < 20 zu rechnen. Diese Grenzen verschieben sich in <strong>de</strong>r Regel in Richtung<br />

höherer SPEARpestici<strong>de</strong>s-Werte, falls im Oberlauf ungestörte potentielle Wi<strong>de</strong>rerholungsgebiete<br />

wie z.B. bewal<strong>de</strong>te Fläche liegen, bei <strong>de</strong>nen eine Ausbringung von Insektizi<strong>de</strong>n auszuschließen<br />

ist.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

SPEARpestici<strong>de</strong>s Klassifikation ti <strong>de</strong>s Taxons<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Der Metric dient zur Bewertung einer kurzzeitigen Belastung mit Insektizi<strong>de</strong>n wie sie typisch<br />

ist für kleine Fließgewässer im landwirtschaftlich geprägten Raum. Die Ergebnisse wer<strong>de</strong>n<br />

durch <strong>de</strong>n Zeitpunkt <strong>de</strong>r Probenahme mitbestimmt. So sind die Wirkungen <strong>de</strong>r Insektizi<strong>de</strong> am<br />

stärksten im Zeitraum während und kurz nach <strong>de</strong>r Anwendung (Mai bis Mitte Juli); mit<br />

SPEARpestici<strong>de</strong>s können aber auch langfristige Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Gemeinschaft aufgezeigt<br />

wer<strong>de</strong>n. Das Ergebnis ist weitgehend unabhängig von an<strong>de</strong>ren abiotischen Parametern im<br />

Gewässer (z.B. Strömung, Nährstoffe, Struktur). Erreicht wird dies durch die Verwendung von<br />

ökologischen Eigenschaften (Traits) zur Bewertung <strong>de</strong>r Gemeinschaft.<br />

Bestimmungsniveau: In <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> sind Werte für nahezu alle Taxa <strong>de</strong>r Artliste enthalten.<br />

Allerdings wur<strong>de</strong> SPEARpestici<strong>de</strong>s für viele Taxa auf einem <strong>de</strong>utlich gröberen Niveau entwi-


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 105<br />

ckelt. Deshalb ist es sinnvoll, die Felddaten <strong>de</strong>r Operationellen Taxaliste anzugleichen und<br />

außer<strong>de</strong>m möglichst einige Taxa wie folgt zusammenzufassen. Wenn im Datensatz mehr als<br />

5 Arten <strong>de</strong>r Gruppen Oligochaeta, Hydrachnidia o<strong>de</strong>r Chironomidae enthalten sind, sollten sie<br />

jeweils als ein Taxon zusammengefasst wer<strong>de</strong>n. Ebenso, wenn mehr als 5 Arten aus einer<br />

Familie <strong>de</strong>r Diptera o<strong>de</strong>r Coleoptera im Datensatz vorkommen, sollten sie als Familie zusammengefasst<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Für eine Vielzahl <strong>de</strong>r Taxa lagen keine exakten Messungen <strong>de</strong>r ökologischen Eigenschaften<br />

vor. Hier wur<strong>de</strong> dann die Werten <strong>de</strong>r nächsten verwandten Arten übernommen.<br />

Der Metric ist Teil einer Familie von Maßzahlen zur Bewertung <strong>de</strong>r Wirkung verschie<strong>de</strong>ner<br />

Umweltchemikalien. Es han<strong>de</strong>lt sich um eine Weiterentwicklung <strong>de</strong>s von Liess et al. (2001)<br />

vorgestellten Ansatzes, <strong>de</strong>r nur die physiologische Sensitivität und die Generationszeit berücksichtigte.<br />

Weitere Informationen zur Anwendung <strong>de</strong>s SPEAR Systems und auch die Möglichkeit<br />

zur automatischen Einbeziehung von Wi<strong>de</strong>rbesiedlungsflächen fin<strong>de</strong>n Sie hier:<br />

http://www.systemecology.eu/SPEAR/Start.html<br />

Referenz:<br />

Beketov M, Foit K, Schäfer RB, Schriever CA, Sacchi A, Capri E, Biggs JP, Wells C, Liess M.<br />

2009. SPEAR indicates pestici<strong>de</strong> effects in streams - Comparative use of species-<br />

and family-level biomonitoring data. Environmental Pollution, 157: 1841-1848<br />

Liess M, Schulz R, Berenzen N, Nanko-Drees J, Wogram J. 2001. Pflanzenschutzmittel-<br />

Belastung und Lebensgemeinschaften in Fließgewässern mit landwirtschaftlich genutztem<br />

Umland. UBA Texte 65, ISSN 0722-186X.<br />

Liess M, von <strong>de</strong>r Ohe PC 2005. Analyzing effects of pestici<strong>de</strong>s on invertebrate communities in<br />

streams. Environmental Toxicology and Chemistry. 24, (4): 954-965<br />

Liess M, Schäfer R, Schriever C. 2008. The footprint of pestici<strong>de</strong> stress in communities - species<br />

traits reveal community effects of toxicants.. Science of the Total Environment,<br />

406, 484-490.<br />

Schäfer R, Caquet T, Siimes K, Mueller, R, Lagadic L, Liess M. 2007. Effects of pestici<strong>de</strong>s on<br />

community structure and ecosystem functions in agricultural headwater streams of<br />

three biogeographical regions in Europe. Science of the Total Environment. 382, 2-3,<br />

272-285.<br />

SPEAR organic<br />

Formel:<br />

Der Metric ist eine Maßzahl für die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Invertebraten-Gemeinschaft durch toxische<br />

organische Schadstoffe mit einer kontinuierlichen Exposition (z.B. Petrochemikalien,<br />

oberflächenaktive Substanzen).<br />

Es wird die abundanzkorrigierte durchschnittliche Sensitivität <strong>de</strong>r Invertebratenfauna berechnet.<br />

Zur Bewertung einer Probe wer<strong>de</strong>n die logarithmierten Häufigkeiten als Individuen pro m 2<br />

verwen<strong>de</strong>t. SPEARpestici<strong>de</strong>s kann auf Art- o<strong>de</strong>r Familienniveau angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

Der Wert nimmt mit zunehmen<strong>de</strong>r Belastung ab.<br />

N<br />

∑<br />

i=<br />

SPEARorganic = 1<br />

( log(<br />

a + 1)<br />

⋅ )<br />

SPEARorganic eignet sich beson<strong>de</strong>rs zum relativen Vergleich von Messstellen innerhalb <strong>de</strong>sselben<br />

Untersuchungsgebiets untereinan<strong>de</strong>r; für eine absolute Einstufung sind noch weitere<br />

Untersuchungen nötig.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

i<br />

N<br />

S<br />

org _ i<br />

i = Nummer <strong>de</strong>s Taxons<br />

N = Gesamtzahl <strong>de</strong>r Taxa<br />

Sorg_i = Sensitivität gegenüber organischen<br />

Schadstoffen <strong>de</strong>s Taxons i<br />

= Abundanz <strong>de</strong>s iten Taxons<br />

ai


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 106<br />

Sorg<br />

Sensitivität gegenüber organischen Schadstoffen<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Der Metric ist eine Maßzahl für die Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Invertebraten-Gemeinschaft durch Störung<br />

<strong>de</strong>r Gemeinschaft auf Grund kontinuierlicher organischer Belastung. Das Ergebnis ist<br />

weitgehend unabhängig von an<strong>de</strong>ren abiotischen Parametern im Gewässer (z.B. Strömung,<br />

Nährstoffe, Struktur). Zur Bewertung <strong>de</strong>r Gemeinschaft wird die ökologische Eigenschaft<br />

„Sensitivität gegenüber organischen Schadstoffen“.<br />

SPEARorganic wur<strong>de</strong> in einem großen Flusssystem über einen weiten Kontaminationsgradienten<br />

validiert.<br />

Bestimmungsniveau: In <strong>de</strong>r <strong>Software</strong> sind Werte für nahezu alle Taxa <strong>de</strong>r Artliste enthalten.<br />

Allerdings wur<strong>de</strong> SPEARpestici<strong>de</strong>s für viele Taxa auf einem <strong>de</strong>utlich gröberen Niveau entwickelt.<br />

Deshalb ist es sinnvoll, die Felddaten <strong>de</strong>r Operationelle Taxaliste anzugleichen und<br />

außer<strong>de</strong>m möglichst einige Taxa wie folgt zusammenzufassen. Wenn im Datensatz mehr als<br />

5 Arten <strong>de</strong>r Gruppen Oligochaeta, Hydrachnidia o<strong>de</strong>r Chironomidae enthalten sind, sollten sie<br />

jeweils als ein Taxon zusammengefasst wer<strong>de</strong>n. Ebenso, wenn mehr als 5 Arten aus einer<br />

Familie <strong>de</strong>r Diptera o<strong>de</strong>r Coleoptera im Datensatz vorkommen, sollten sie als Familie zusammengefasst<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Für eine Vielzahl <strong>de</strong>r Taxa lagen keine exakten Messungen <strong>de</strong>r ökologischen Eigenschaften<br />

vor. Hier wur<strong>de</strong> dann die Werten <strong>de</strong>r nächsten verwandten Arten übernommen.<br />

Der Metric ist Teil einer Familie von Maßzahlen zur Bewertung <strong>de</strong>r Wirkung verschie<strong>de</strong>ner<br />

Umweltchemikalien. Weitere Informationen zur Anwendung <strong>de</strong>s SPEAR Systems fin<strong>de</strong>n Sie<br />

hier: http://www.systemecology.eu/SPEAR/Start.html<br />

Referenz:<br />

Beketov M.A., Liess M., 2008. An indicator for effects of organic toxicants on lotic invertebrate<br />

communities: in<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nce of confounding environmental factors over an extensive<br />

river continuum. Environmental Pollution, 156(3): 980-987.<br />

Liess M, von <strong>de</strong>r Ohe PC 2005. Analyzing effects of pestici<strong>de</strong>s on invertebrate communities in<br />

streams. Environmental Toxicology and Chemistry. 24, (4): 954-965<br />

Schletterer M., Füre<strong>de</strong>r L., Kuzovlev V.V., Beketov M.A., 2010. Testing the coherence of several<br />

macroinvertebrate indices and environmental factors in a large lowland river system,<br />

Ecological Indicators, in print<br />

SPEAR[%] (nach VON DER OHE ET AL. 2007)<br />

Formel:<br />

Bestimmte Indikatorarten wer<strong>de</strong>n anhand ihrer Empfindlichkeit gegenüber organischen<br />

Schadstoffen eingeordnet und erhalten einen Wert von 1 (sensitive Arten mit sorg > -0,36))<br />

o<strong>de</strong>r 0 (unsensitive Arten mit sorg d -0,36). Sensitive Arten mit hoher Reproduktionsgeschwindigkeit<br />

(gz < 0,5; z.B. Gammarus sp.) erhalten ebenfalls einen Wert von 0.<br />

Zur Bewertung einer Probe wer<strong>de</strong>n die Häufigkeitsklassen aller Indikatorarten berücksichtigt.<br />

Ist die Abundanz als Individuen pro m 2 angegeben, kann die logarithmierte Häufigkeit verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei Absence / Presence-Daten geht die Abundanz mit 1 ein. Liegen die Daten<br />

lediglich auf Familienniveau vor, wird die entsprechen<strong>de</strong> Klassifikation verwen<strong>de</strong>t.<br />

Für die Berechung wird die abundanzkorrigierte Summe aller Sensitiven Arten durch die Gesamtabundanz<br />

geteilt. Man erhält einen Wert zwischen 0 und 100 Prozent.


<strong>Software</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>ASTERICS</strong>, Version 3.3, einschließlich PERLODES 107<br />

SPEAR[%]<br />

=<br />

N<br />

∑<br />

i<br />

i=<br />

1<br />

N<br />

a ⋅ ti<br />

⋅100<br />

a<br />

∑<br />

i=<br />

1<br />

i<br />

i = Nummer <strong>de</strong>s Indikatortaxons<br />

N =Gesamtzahl <strong>de</strong>r Indikatortaxa<br />

ti = Klassifikation <strong>de</strong>s iten Taxons (1 o<strong>de</strong>r 0)<br />

ai = Abundanz <strong>de</strong>s iten Taxons<br />

Ungestörte Gemeinschaften haben gemeinhin einen Wert um 50%. Gemeinschaften mit einem<br />

Wert von 0 bestehen somit lediglich aus unsensitiven Arten. Für die Bewertung von Gemeinschaften<br />

mit weniger als 6 Arten o<strong>de</strong>r 4 Familien sollte man jedoch Vorsicht walten lassen.<br />

Spaltenüberschriften in <strong>de</strong>r autökologischen Datenbank:<br />

sorg Sensitivität <strong>de</strong>s Taxa gegenüber organischen Schadstoffen (z.B. PSM)<br />

gz Geringe Generationszeit o<strong>de</strong>r hohe Gelegezahl <strong>de</strong>s Taxa (*) führt zur Abwertung<br />

SPEAR[%]art Sensitivitätsklassifikation ti auf Artniveau (1 o<strong>de</strong>r 0)<br />

SPEAR[%]fam Sensitivitätsklassifikation ti auf Familienniveau mit entsprechen<strong>de</strong>n Anpassungen<br />

Folgt <strong>de</strong>n Vorgaben <strong>de</strong>r Wasserrahmenrichtlinie bezüglich:<br />

Taxonomische<br />

Verhältnis sensiti-<br />

Abundanz<br />

Diversität<br />

Zusammensetzung<br />

ve/insensitive taxa<br />

Geeignet zur Bewertung folgen<strong>de</strong>r Stressoren:<br />

Degradation <strong>de</strong>r<br />

Organische Belas-<br />

Allgemeine<br />

Gewässermorpho- Versauerung<br />

an<strong>de</strong>re<br />

tung<br />

Degradation<br />

logie<br />

Weitere Kommentare:<br />

Der Metric ist eine Weiterentwicklung und gleichzeitige Vereinfachung <strong>de</strong>s SPEARpestici<strong>de</strong> In<strong>de</strong>x zur Bewertung<br />

<strong>de</strong>r toxischen Auswirkungen von organischen Schadstoffen (z.B. PSM) in Europäischen Fließgewässen.<br />

Er erfor<strong>de</strong>rt bei gleicher Performance keine Informationen zum Schlupfzeitpunkt o<strong>de</strong>r zur<br />

Mobilität <strong>de</strong>r Arten. Seine Anwendung wur<strong>de</strong> darüber hinaus für Referenzstellen in Finnland, Frankreich,<br />

Belgien, Deutschland und Spanien (Ökoregionen 1, 9, 13, 14 und 22) getestet sowie ein Toxizitätsgradient<br />

in Spanien (Llobregat) korrekt indiziert.<br />

Referenz:<br />

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Pottgiesser, T. & Sommerhäuser, M. (2004): Fließgewässertypologie Deutschlands: Die Gewässertypen<br />

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19. Erg.Lfg. 7/04. VIII-2.1: 1-16 + Anhang.<br />

Pottgiesser, T., Kail, J., Seuter, S. & Halle, M. (2003): Karte <strong>de</strong>r biozönotisch be<strong>de</strong>utsamen<br />

Fließgewässertypen Deutschlands (Stand Dezember 2003). Unveröffentlichter Abschlussbericht<br />

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Rolauffs, P., Hering, D., Sommerhäuser, M., Jähnig, S. & Rödiger, S. (2003): Leitbildorientierte<br />

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Texte 11/03: 137 pp.<br />

Schmedtje, U., Sommerhäuser, M., Braukmann, U., Briem, E., Haase, P. & Hering, D. (2001):<br />

‚Top down - bottom up‘-Konzept einer biozönotisch begrün<strong>de</strong>ten Fließgewässertypologie<br />

Deutschlands. DGL Tagungsbericht 2000 (Mag<strong>de</strong>burg): 147-151.

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