Klinisches Kompendium - Erfahrungsheilkunde
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seitig destruktiven Erkrankungen muss das Gewicht der Pathologie auch in der<br />
Homöopathischen Praxis wieder in Erinnerung gerufen werden. Es ist daraus<br />
verständlich, dass die Zeichen der Krankheit eine zunehmende Intensität der<br />
körperlichen Symptome bewirken, während sich das Gemüt eher ausgeglichen<br />
präsentiert. „Eigentlich ging es mir immer gut, ich war immer gesund, woher<br />
kommt jetzt nur so plötzlich dieser bösartige Befund?“ „Die Krankheit entsteht<br />
durch Einflüsse, die den Heilmitteln ähnlich wirken, und wird beseitigt durch<br />
Mittel, die ähnliche Erscheinungen hervorrufen“, so beschreibt Hippokrates das<br />
Ähnlichkeitsgesetz. Es ist ein Naturgesetz: „Similia similibus curentur“.<br />
Schreibt Euch das hinter die Ohren, alle diejenigen, die auf Hippokrates<br />
schwören und sich in seinem Namen vereidigen lassen ohne Ihn wirklich zu<br />
kennen, noch kennen lernen wollen. Wenn die Wissenschaft zu Dogma wird,<br />
stirbt die Wahrheit!<br />
Ich habe mich bemüht, innerhalb des <strong>Kompendium</strong>s die Rubriken so zu gestalten,<br />
dass sowohl das alte Wissen der homöopathischen Meister, als auch die<br />
heutigen Kenntnisse der Toxikologie, neben den grundsätzlichen miasmatischen<br />
Betrachtungen, sichtbar gemacht werden, damit der Anwender sich in<br />
der täglichen Praxis schnell einen Überblick über die Geschehnisse der Lebenskraft<br />
machen kann und gleichsam zu einem entsprechenden Similimum greifen<br />
kann, welches ebenso causal, wie lokal, wie miasmatisch den Bezug zur<br />
Pathologie schafft und die Verstimmung derselben wieder in Richtung Gesund-