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Sport- und Kulturmagazin der Ford-Freizeit-Organisation e.V. ...

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Zu den Höhepunkten <strong>der</strong> Präsentation zählen<br />

eine Gruppe zarter weißer Untergewän<strong>der</strong> eines<br />

Geistlichen aus dem 14. Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> zwei<br />

reich verzierte, leuchtend blaue Festklei<strong>der</strong> aus <strong>der</strong><br />

Kirche St. Andreas in Köln.<br />

Dalmatik, Italien <strong>und</strong> Köln, um 1450,<br />

Museum Schnütgen. © Thomas Zwillinger,<br />

MünchenKathryn<br />

• • • tipps <strong>und</strong> termine • • •<br />

Der kostbare Heribertkamm, eine filigrane Elfenbeinschnitzerei<br />

aus dem Schatz <strong>der</strong> Abtei St.<br />

Heribert in Köln-Deutz, <strong>und</strong> ein mit Korallen <strong>und</strong><br />

Flussperlen besticktes Ziborium (Kelch für die<br />

geweihten Hostien) bereichern die Son<strong>der</strong>schau<br />

ebenso wie ein Tafelgemälde aus St. Ursula.<br />

Zwei Fotoleihgaben von Herlinde Koelbl spannen<br />

den Bogen in die Gegenwart <strong>und</strong> regen dazu an,<br />

sich mit den eigenen Kleidungsgewohnheiten im<br />

Alltag auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

www.museenkoeln.de<br />

25.05. - 25.08.2013 • Kathryn Andrews<br />

Special Meat Occasional Drink<br />

Das Museum Ludwig richtet <strong>der</strong> kalifornischen<br />

Künstlerin Kathryn Andrews (geb. 1973 in Mobile,<br />

Alabama) ihre erste institutionelle Einzelausstellung<br />

aus.<br />

Andrews beschäftigt sich in ihren konzeptuellen<br />

Skulpturen auf vielfältige Art <strong>und</strong> Weise mit den<br />

Bedingungen <strong>der</strong> Aufführung <strong>und</strong> Präsentation.<br />

Dabei übernehmen ihre Skulpturen die Aufgabe<br />

eines Bühnenaufbaus o<strong>der</strong> einer Requisite, die<br />

den Betrachter dazu auffor<strong>der</strong>n, selbst als Akteur<br />

zwischen ihnen aufzutreten. Die performative<br />

Qualität kommt vielleicht am deutlichsten in <strong>der</strong><br />

Ereignishaftigkeit ihrer Geburtstags-Skulpturen<br />

zum Ausdruck, auf Hochglanz polierten Stahlabschrankungen,<br />

die einmal im Jahr mit Luftballons<br />

versehen werden.<br />

An<strong>der</strong>e Arbeiten wie<strong>der</strong>um baut sie aus gemieteten<br />

Filmrequisiten, welche nur auf Zeit ein ansonsten<br />

unvollständiges Werk komplettieren <strong>und</strong> durch<br />

ihre Vorgeschichte teilweise höchst symbolisch<br />

aufgeladen sind, wie ein T-Shirt, das Brad Pitt auf<br />

einem Film Set trug o<strong>der</strong> ein Motorradhelm eines<br />

<strong>der</strong> „Drei Engel für Charlie“, die den Gedanken einer<br />

verborgene Sehnsucht nach den unerreichbaren<br />

Filmstars in sich tragen. Die Verknüpfung einer<br />

erzählerischen <strong>und</strong> einer temporalen Dimension<br />

bringt eine Komplexität hervor, die mit ihrer direkten<br />

<strong>und</strong> an <strong>der</strong> Pop Art angelehnten Bildsprache<br />

kollidiert.<br />

Für die Ausstellung Special Meat Occasional Drink<br />

stellt das Museum Ludwig Kathryn Andrews unter<br />

an<strong>der</strong>em den intern als Aquarium bezeichneten<br />

Raum im zweiten Obergeschoss zur Verfügung:<br />

eine von einer hohen Fensterfront dominierte<br />

Ausstellungsarchitektur, die durch ihre Eigenheiten<br />

Künstler wie Besucher immer wie<strong>der</strong> konstruktiv<br />

herausfor<strong>der</strong>t. Auf spielerische Art <strong>und</strong> Weise<br />

greift Andrews auf ein entlegenes, gar absurdes<br />

ortsspezifisches Charakteristikum zurück <strong>und</strong><br />

macht dieses in <strong>der</strong> Folge zum Ausgangspunkt<br />

ihrer gesamten Präsentation: Die zentrale Installation<br />

<strong>der</strong> Ausstellung zeigt eine überdimensionierte<br />

Stellwand mit einer bunten Meeresszenerie, die<br />

sich zwischen Findet Nemo, Flipper <strong>und</strong> SeaWorld<br />

bewegt.<br />

Im Zusammenspiel mit den Chromoberflächen<br />

ihrer performativen Skulpturen entstehen dynamische<br />

<strong>und</strong> optische Vexierspiele an <strong>der</strong> Grenze <strong>der</strong><br />

Materialität.<br />

Dass es sich dabei um eine Arbeit handelt, die<br />

für die Dauer <strong>der</strong> Ausstellung geschaffen wurde,<br />

verdeutlicht Andrews Interesse an temporalen<br />

Inszenierungen. Dieses Thema wird ebenso in den<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Ford</strong>-<strong>Freizeit</strong>-<strong>Organisation</strong> e. V.<br />

Henry-<strong>Ford</strong>-Straße 1 · 50725 Köln<br />

Telefon (02 21) 90 - 1 30 01<br />

Fax (02 21) 90 - 1 30 74<br />

Redaktionelle Verantwortung:<br />

Peter Boschen, Geschäftsführer<br />

Redaktionsteam:<br />

P. Boschen, J. Forstmann,<br />

W. Piehl, M. Fink<br />

Layout:<br />

K-Design / Peter Kirsten<br />

Voiswinkeler Straße 11<br />

51467 Bergisch Gladbach<br />

Telefon (0 22 02) 8 55 08<br />

www.peter-kirsten.com<br />

Druck:<br />

<strong>Ford</strong>-Werke GmbH<br />

Henry-<strong>Ford</strong>-Straße 1 · 50725 Köln<br />

e-Mail: printjob@ford.com<br />

Kathryn Andrews<br />

John Hancock, 2011<br />

Aluminium, Vinyl, Tinte / Aluminum, vinyl, ink,<br />

351 x 442 x 71 cm<br />

Carlos and Rosa de la Cruz Collection<br />

Photography: Fredrik Nilsen<br />

zwei Galerien vor diesem Raum aufgegriffen. Auch<br />

hier hat Kathryn Andrews eine Wandarbeitproduziert,<br />

die sich mit weißen Kerzen auf schwarzem<br />

Hintergr<strong>und</strong> fast plakativ mit dem Thema Zeit <strong>und</strong><br />

Dauer beschäftigt.<br />

Andrews Arbeiten sind in doppelter Hinsicht<br />

auch eine Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Museum<br />

Ludwig: Neben das Eingreifen in die Architektur<br />

des Hauses – die nicht nur von innen, son<strong>der</strong>n auch<br />

von außen wahrgenommen werden kann – tritt<br />

die Beschäftigung mit den künstlerischen Schwerpunkten<br />

<strong>der</strong> Sammlung.<br />

Andrews Bildsprache erinnert in ihrer Einfachheit<br />

<strong>und</strong> Eindringlichkeit an Pop Art sowie an Walter De<br />

Marias Edelstahlskulpturen, ist aber zugleich Zeugnis<br />

eines konzeptuellen (<strong>und</strong> oft auch narrativen)<br />

Kosmos. Es ist gerade diese Verortung, Einordnung<br />

<strong>und</strong> Kategorisierung, die die Künstlerin forciert <strong>und</strong><br />

letzten Endes unterminiert.<br />

www.museenkoeln.de<br />

Impressum / Ausgabe 35<br />

Die nächste Ausgabe erscheint:<br />

2. September 2013<br />

Anzeigen:<br />

<strong>Ford</strong>-<strong>Freizeit</strong>-<strong>Organisation</strong> e. V.<br />

P. Boschen<br />

Telefon (02 21) 90 - 1 30 01<br />

Fax (02 21) 90 - 1 30 74<br />

e-Mail: pboschen@ford.com<br />

Henry-<strong>Ford</strong>-Straße 1 · 50725 Köln<br />

Bildnachweis:<br />

Volker Hähnel, LSG:<br />

Titelbild, Seite 5 re. un.<br />

Arnold Stadtler, FFC:<br />

Seite 3, Seite 7 ob. li.<br />

Sabine Derl, FFC: Seite 4 ob.<br />

Michael Hoffmann, FSCK: Seite 4 un.<br />

Elke Baumgärtner, FFC:<br />

Seite 5 ob.re. u. li., Seite 7 ob. mi. u. re.<br />

Michael Winkler, FOMCC: Seite 6<br />

Dirk W<strong>und</strong>erlich, SCF: Seite 7 un.<br />

Pronova BKK: Seite 8<br />

Pressestelle Museen Köln:<br />

Seite 17 u. 18<br />

Der Rest ist aus FFO-eigener Quelle<br />

Internet: www.ford-freizeit.de<br />

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