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ALBERT BOSSHARD. „PANORAMEN-BOSSHARD ... - Kunst(Zeug)

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<strong>ALBERT</strong> <strong>BOSSHARD</strong>. <strong>„PANORAMEN</strong>-<strong>BOSSHARD</strong>“<br />

17. Juni bis 5. August 2012<br />

MEDIENINFORMATION<br />

Albert Bosshard<br />

Berglandschaft (Lago<br />

Maggiore),<br />

ohne Jahr<br />

Als Hommage an den Grossvater Albert Bosshard (1872–1948) zeigt Peter<br />

Bosshard im Erdgeschoss des <strong>Kunst</strong>(<strong>Zeug</strong>)Hauses eine Auswahl von Werken des<br />

Winterthurer Lithographen und <strong>Kunst</strong>malers aus seinem Fundus. Vor allem die<br />

Bergpanoramen der Jahre 1895 bis 1920, aber auch die Landschaften aus den<br />

1920er und 1930er Jahren beschreiben Albert Bosshard als erstaunlich modernen<br />

Aquarellisten.<br />

Albert Bosshard war vor allem bekannt für seine zwischen 1895 und 1920 als<br />

Auftragsarbeiten entstandenen Panoramen, weshalb er den Beinamen „Panoramen-<br />

Bosshard“ erhielt. Nach einer profunden fachwissenschaftlichen Ausbildung bearbeitete<br />

er zunächst den Atlas für Sekundar- und Mittelschulen und 1916 den Neudruck der<br />

Schulwandkarte der Schweiz. Glanzpunkt und gleichzeitig Abschluss der<br />

Auseinandersetzung Bosshards mit dem Panorama war das vom SAC in Auftrag<br />

gegebene Tödi-Panorama (1903–1916) mit einer Rundumsicht von 360°, das jedoch<br />

unvollendet blieb. Weiterhin entstanden u.a. das Hörnli-Panorama (1896), das Sulzfluh-<br />

Panorama (1899), und das berühmte Panorama von Rapperswil (1907).<br />

Während in den Panoramen und den diese begleitenden Bergdarstellungen die wissenschaftliche<br />

Sichtweise vorherrscht, die Albert Bosshard in eine Reihe mit Hans Conrad<br />

Escher von der Linth, dem ersten Panorama-Zeichner der Schweiz, und seinem<br />

Lehrmeister Albert Heim stellt, setzt sich in den Landschaftsdarstellungen nach 1916<br />

zunehmend ein freier künstlerischer Duktus durch. Es entstehen luzide, frische<br />

Landschaftsdarstellungen aus dem Zürcher Oberland und eher düstere, mitunter skurrile


Stadtansichten von Winterthur und Zürich. Einen speziellen Zyklus widmete Bosshard<br />

zwischen 1930 und 1940 dem „gedeckten Brüggli“ in Zürich; die damals im Bereich<br />

des Globus-Provisoriums gestaute Limmat mit ihrem wechselnden Licht- und<br />

Schattenspiel faszinierte den Künstler in besonderem Masse. Einen Höhepunkt im<br />

Schaffen Albert Bosshards sind die Arbeiten aus dem südfranzösischen Toulon (1929–<br />

31). Auch sie weisen den Künstler als feinsinnigen Darsteller seiner unmittelbaren<br />

Umgebung aus, als einen „Kleinmeister des 20. Jahrhunderts“, wie ihn Rudolf Koella<br />

genannt hat.<br />

Albert Bosshard wurde am 31. Dezember 1870 in Theiligen im Zürcher Oberland<br />

geboren. Nach einer Lithographenlehre in Zürich bildete er sich in Paris und München<br />

künstlerisch weiter. Der Künstler hinterliess ein facettenreiches, aber erst nach seinem<br />

Tod im Jahre 1948 anerkanntes Oeuvre.<br />

PUBLIKATION:<br />

Peter Bosshard, Kurator<br />

Der von Peter Bosshard 1981 herausgegebene Katalog zum Werk von Albert Bosshard mit<br />

Texten u.a. von Rudolf Koella, Heinz Keller und Helmut Kruschwitz ist in der Ausstellung<br />

erhältlich.<br />

VERANSTALTUNGEN:<br />

Vernissage am Sonntag, 17. Juni 2012 um 11.30 Uhr<br />

Robinson-Plauderei mit Peter Bosshard am Donnerstag, 5. Juli 2012 um 19.30 Uhr<br />

Öffentliche Führung am Sonntag, 8. Juli 2012 um 11.30 Uhr<br />

Finissage mit Peter Bosshard am Sonntag, 5. August 2012 um 16.00 Uhr

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