Interview Martina und pamy - TierRettungsDienst & Tierheim Pfötli
Interview Martina und pamy - TierRettungsDienst & Tierheim Pfötli
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praktisch bedeutet, wenn ein Border Collie oder ein Jack Russel Terrier „beschäftigt”<br />
werden muss. Und welche Konsequenzen es hat, wenn er<br />
unterbeschäftigt ist, womit wir beim Stichwort „Entwicklung von<br />
Verhaltensauffälligkeiten” wären. Und natürlich wird auch thematisiert, worauf ich<br />
beim<br />
Kauf oder der Übernahme eines H<strong>und</strong>es achten muss <strong>und</strong> mit welchen<br />
Lebenshaltungskosten zu rechnen ist. Darüber hinaus wollen wir mit einer Einführung<br />
in Sozialverhalten, Körpersprache <strong>und</strong> Lerntheorie eine Art Basiswissen über den<br />
besten Fre<strong>und</strong> des Menschen vermitteln. All das mit dem Ziel, dass sich die<br />
Teilnehmerinnen <strong>und</strong> Teilnehmer, wenns denn mal soweit ist, den H<strong>und</strong> anschaffen,<br />
mit dem sie ein H<strong>und</strong>eleben lang glücklich sein werden <strong>und</strong> dem so mit<br />
Sicherheit ein Aufenthalt im <strong>Tierheim</strong> erspart bleibt.<br />
Die Schulung beinhaltet aber auch einen praktischen Teil, worum geht es da<br />
hauptsächlich?<br />
Um das richtige Führen eines H<strong>und</strong>es. Das fängt damit an, auf<br />
welcher Seite ich den H<strong>und</strong> je nach Situation führe, wie ich die<br />
Leine richtig einsetze <strong>und</strong> den<br />
H<strong>und</strong> zu gewünschtem Verhalten motivieren kann. Ganz nach<br />
dem Motto „Probieren geht über Studieren” bekommt jeder für<br />
eine Prober<strong>und</strong>e auf der<br />
<strong>Pfötli</strong>wiese einen H<strong>und</strong> an die Hand, dabei lässt sich am besten<br />
zeigen, wie allfällige Fehler vermieden werden können <strong>und</strong> was zu<br />
tun ist, um zum Beispiel<br />
einer Leinenaggression vorzubeugen.<br />
Stichwort Leinenaggression. Wie werden die Spazis auf die “freie Wildbahn”<br />
vorbereitet, also zum Beispiel auf die Begegnung mit anderen H<strong>und</strong>en?<br />
Situationen, die wir nicht konkret üben können, werden durchgesprochen <strong>und</strong><br />
entsprechende Lösungen aufgezeigt. Also beispielsweise wie ich mich<br />
gegenüber Joggern, Velofahrern <strong>und</strong> anderen H<strong>und</strong>ebesitzern verhalte. Hierfür gibt<br />
es allgemein gültige Regeln, an die sich selbstverständlich auch unsere<br />
H<strong>und</strong>espazis halten müssen, das fängt beim Zusammennehmen des H<strong>und</strong>ekots an.<br />
Natürlich kann man sich nicht auf alle Situationen theoretisch vorbereiten,<br />
auch hier gilt: Übung macht den guten H<strong>und</strong>espaziergänger. Ausserdem stehen die<br />
Tierpflegerinnen nach jedem Spaziergang für Fragen zur Verfügung, die<br />
unterwegs aufgetaucht sind.<br />
Es finden weitere Schulungen statt. Wie würdest du den idealen Teilnehmer, die<br />
ideale Teilnehmerin beschreiben?<br />
Zuverlässig, verantwortungsbewusst, wetterfest, lernt<br />
gerne Neues, hat viel Verständnis für <strong>und</strong> Geduld<br />
mit unseren H<strong>und</strong>en <strong>und</strong> das Herz am rechten<br />
Fleck.