Heiko Mell Karrieretipps B - Heiko Mell & Co GmbH
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möglichst Auslandsbezug durch Auslandssemester oder –praktika, fließendem Englisch in Wort und<br />
Schrift, deutlichem außeruniversitären Engagement (studentische Vereinigungen,<br />
Jugendorganisationen o. ä.), einer fachlichen Spezialisierung im Studium, die zur angestrebten<br />
Position/Tätigkeit passt.<br />
Hinzu kommen eventuell Kriterien fachlicher oder persönlicher Art, die in den jeweiligen<br />
Stellenausschreibungen extra genannt werden. Je stärker ein Bewerber von diesem Ideal abweicht,<br />
desto geringer werden seine Chancen, insbesondere bei Top-Unternehmen.<br />
Berufserfahrung: zuviel schadet<br />
Auf dem Arbeitsmarkt ist ein einschlägig berufserfahrener Bewerber dem Anfänger haushoch<br />
überlegen, was die Begehrtheit durch suchende Arbeitgeber angeht. Im Mittelpunkt des Interesses<br />
stehen oft zwei bis drei Jahre Praxis im jeweiligen Metier.<br />
Aber: Die Analyse von Stellenanzeigen zeigt eindeutig, dass fast niemals mehr als fünf Jahre<br />
Erfahrung in einem Sachgebiet verlangt werden, in äußerst seltenen Fällen mögen auch einmal zehn<br />
Jahre gesucht werden. Mehr jedoch nie!<br />
Das bedeutet: Wer bis drei Jahre Erfahrungen in einer Tätigkeit hat, ist vielfach begehrt, wer fünf<br />
Jahre mitbringt, ist auf der Höhe seines fachlichen Wirkens, wer etwa zehn Jahre ausweist, wird noch<br />
toleriert. Wer jedoch siebzehn oder noch mehr Jahre in einer Tätigkeit einräumen muss – ist falsch<br />
qualifiziert, riskiert eine Ablehnung. Die Lösung liegt darin, ab fünf Jahren Erfahrung einen<br />
Tätigkeitswechsel oder einen Aufstieg anzustreben. Mit jedem Wechsel des Arbeitsgebiets bzw. der<br />
Hierarchiestufe beginnt die Zählung der Erfahrungsjahre im jeweiligen Metier wieder bei Null.<br />
Die Grenzen werden enger, wenn ein höheres Alter erreicht ist: Ein Abteilungsleiter von 45 hat seinen<br />
Marktwert, ein Sachbearbeiter dieses Alters ist als Bewerber weniger begehrt.<br />
Berufsleben als „Kampf“<br />
Spätestens nach einigen Jahren Praxis erkennt man, dass man sich tatsächlich immer wieder in<br />
Situationen befindet, die das Wort vom „Existenzkampf“ rechtfertigen. Mal muss man sich dabei gegen<br />
Angriffe wehren, dann wieder ist aktives Vorgehen gefragt. Wer stets nur zurückweicht, nie offensiv<br />
um die Erreichung von Zielen kämpft, geht schnell unter. Stets nur bescheiden seine Pflicht zu tun,<br />
reicht generell auf Dauer nicht aus.<br />
<strong>Heiko</strong> <strong>Mell</strong> & <strong>Co</strong> <strong>GmbH</strong> • Personal- & Unternehmensberatung 2<br />
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