Lebenszeiten_2011_12 (PDF) - Hospiz Wuppertal Lebenszeiten eV
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Im Gespräch LZ <strong>12</strong> ⁄ <strong>2011</strong> 07<br />
In der Gruppensupervision<br />
mit den Ehrenamtlichen werden<br />
in erster Linie »Fälle« eingebracht,<br />
d.h. die Anwesenden<br />
berichten von der Beziehung<br />
zu dem kranken oder<br />
sterbenden Menschen, der<br />
begleitet wird.<br />
Auch wenn die <strong>Hospiz</strong>helferinnen<br />
und -helfer in ihrer<br />
Ausbildung umfassend vorbereitet<br />
werden, so ist es doch<br />
wichtig, sich immer wieder<br />
mit den aktuellen Erfahrungen<br />
Foto: Privat<br />
auseinanderzusetzen, denn die<br />
Begleitung von sterbenden Menschen geht sehr nah, berührt<br />
und löst Erinnerungen an Abschied, Verlust und Tod aus. Sie<br />
führt die eigene Sterblichkeit vor Augen.<br />
Welche Methoden und Inhalte können Sie anbieten?<br />
Es sind die mitgebrachten Fälle, die ich schon erwähnte,<br />
aber daneben können sich Inhalte der Supervision auch aus<br />
Störungen oder Konflikten mit anderen Mitarbeitern, mit den<br />
Koordinatorinnen oder Mitgliedern des Vorstands ergeben.<br />
Neben der Fallanalyse und dem Gespräch setze ich auch<br />
Rollenspiele und die »Aufstellungsarbeit« aus der systemischen<br />
Therapie ein. Hier biete ich die Gelegenheit, in die Rolle des<br />
Begleiteten zu schlüpfen, um ihn so besser zu verstehen, den<br />
Kontext seiner Familie und deren Wechselwirkungen wahrzunehmen<br />
und neue Wege zu finden.<br />
Erlebnisaktivierende Methoden wie Phantasiereisen, Imagination,<br />
Malen oder Musik können das Gespräch ergänzen und<br />
einen Zugang zur eigenen Wahrnehmung eröffnen. >