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Magazin 5/2011 - Glaubenszentrum

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Weisheit der Ägypter; er war aber mächtig in<br />

seinen Worten und Werken. als er aber ein<br />

alter von vierzig Jahren erreicht hatte, kam<br />

es in seinem Herzen auf, nach seinen Brüdern,<br />

den söhnen israel, zu sehen“ (apg 7,22-23).<br />

selbst nach 40 Jahren unterweisung am<br />

königlichen Hof Ägyptens war sich Mose in<br />

seinem Herzen seiner hebräischen Herkunft<br />

immer noch bewusst. Was für eine Kraft doch<br />

die ersten Jahre der erziehung haben!<br />

nicht umsonst soll Lenin sinngemäß gesagt<br />

haben: „gebt mir die Kinder bis sieben Jahre,<br />

und sie werden für immer Kommunisten<br />

bleiben.“ Wissenschaftliche untersuchungen<br />

bestätigen, dass die Weltanschauung eines<br />

Menschen in den ersten sechs Jahren vollständig<br />

gelegt wird; danach wird nur noch<br />

verändert. gerade die ersten drei Jahre sind<br />

für die entwicklung der Persönlichkeit entscheidend.<br />

in diesem alter braucht das Kind<br />

eine feste Bezugsperson, im idealfall die<br />

Mutter. Doch ist laut statistischem Bundesamt<br />

die Kindertagesbetreuung in Deutschland der<br />

unter 3-Jährigen von 15,5 % (2007) auf 23 %<br />

(2010) gestiegen.<br />

Hätte sich Moses familie nicht für ihn eingesetzt,<br />

wäre er entweder durchs schwert getötet<br />

worden oder ebenfalls ein ägyptischer<br />

tyrann geworden, der unwissentlich sein eigenes<br />

Volk unterdrückt hätte.<br />

Josef rettet Jesus<br />

eine weitere attacke des feindes geschah bei<br />

der geburt Jesu. Der feind wusste, dass nun<br />

der same der frau geboren wurde, der ihm den<br />

Kopf zermalmen würde (1.Mo 3,15). Deshalb<br />

ließ er durch Herodes alle Jungen unter zwei<br />

Jahren in Bethlehem umbringen (Mt 2,16).<br />

Doch auch dieses Mal kam die rettung wieder<br />

durch eine gottesfürchtige familie. im<br />

Matthäusevangelium lesen wir drei Mal, dass<br />

gott Josef einen traum schenkte, und jedes<br />

Mal war seine reaktion, dass er vom schlaf<br />

aufstand und tat, was gott ihm sagte: er soll<br />

Maria als seine frau nehmen (Mt 1,24). er soll<br />

nach Ägypten fliehen (Mt 2,14). Er soll zurück<br />

schützen.«»<br />

reTTunGsrinG für die fAmiLie<br />

»so ist Familie<br />

von Gott dazu<br />

da, die nächste<br />

Generation vor der<br />

Wut des Feindes zu<br />

nach israel ziehen (Mt 2,21). Der gehorsam<br />

von Josef gegenüber gottes anweisung rettete<br />

schließlich das Leben Jesu, des erlösers<br />

der ganzen Welt!<br />

gott verlässt sich in seinem Handeln mit der<br />

ganzen Menschheit auf die von ihm geschaffene<br />

institution familie. sogar seinen eigenen<br />

sohn ließ er durch eine familie in die Welt<br />

kommen und groß werden. Was für ein genialer<br />

gedanke. so ist familie von gott dazu<br />

da, die nächste generation vor der Wut des<br />

feindes zu schützen.<br />

Die väter sind gefordert<br />

eine familie bietet aber nicht nur schutz,<br />

sondern bringt das Leben weiter zur nächsten<br />

generation. Dabei ist nicht nur das biologische<br />

Leben gemeint. auch das soziale,<br />

religiöse und wirtschaftliche Leben wird der<br />

nächsten generation weitergegeben. Dabei<br />

zählt gott einerseits auf unsere Worte, die wir<br />

unsere Kinder lehren, worauf ich später noch<br />

eingehe. aber viel mehr lernen unsere Kinder<br />

durch unser Vorbild. unsere Kinder werden<br />

das ausleben, was sie bei uns sehen. Vorbild<br />

hat eine stärkere Wirkung als Worte. gerade<br />

für uns Väter ist es wichtig, die auswirkung<br />

zu verstehen, die unsere Lebensführung hat.<br />

Das Touchstone-<strong>Magazin</strong> veröffentlichte<br />

2003 einen artikel, in der es die Volksbefragung<br />

1994 in der schweiz in Bezug auf<br />

den Kirchgang der eltern und dessen<br />

auswirkungen auf die Kinder untersucht hat.<br />

so wurde festgestellt, dass, wenn Vater und<br />

glaubenszentrum aktuell 05/<strong>2011</strong> 7

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