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Magazin 5/2011 - Glaubenszentrum

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einem ort, in dem wir unseren gott anbeten.<br />

Doch der sabbat ist das Heiligtum der zeit.<br />

Jede Woche kommen wir als familie zusammen<br />

und versammeln uns um den tisch, um zu<br />

essen und gemeinsam zeit zu verbringen. Das<br />

ist unser altar, das ist unser Heiligtum, das ist<br />

wie ein ‚Miniaturtempel‘.“ Dann wurde gedankt<br />

für den tag, den Wein (in unserem fall<br />

den traubensaft) und das Brot. Danach stand<br />

der Vater auf und ging zu jedem Kind, legte<br />

seine Hand auf und segnete jedes Kind ganz<br />

herzlich. Darauf ging er zu seiner ehefrau und<br />

segnete auch sie mit sprüche 31,10-12, gefolgt<br />

von einer wunderbaren, herzlichen zeit<br />

der gemeinschaft als familie bei einem leckeren<br />

essen. Dazwischen stimmte der Vater<br />

immer wieder einzelne jüdische Lieder an, die<br />

von den familienmitgliedern mitgesungen<br />

wurden. Handy, telefon, fernseher, internet –<br />

alles ist während des sabbats ausgeschaltet,<br />

kein auto fährt auf der straße, denn man beschäftigt<br />

sich ungeteilt mit dem wichtigsten<br />

sozialen netzwerk: der familie.<br />

ein Neuanfang mit gott<br />

Wird miteinander zeit verbracht, so kommt<br />

es zwangsläufig, dass Kinder fragen. Dann<br />

ist es eine gute gelegenheit, die fragen zu<br />

beantworten, die die Kinder haben. „Wenn<br />

dein sohn dich künftig fragt: Was bedeuten<br />

die zeugnisse und die ordnungen und die<br />

rechtsbestimmungen, die der Herr, unser gott<br />

euch geboten hat, dann sollst du deinem sohn<br />

sagen: ...“ (5.Mo 6,20; 2.Mo 13,14). unser<br />

Handeln wird bei der nächsten generation<br />

fragen auslösen; und es ist gut, wenn wir<br />

dann nicht eine platte antwort haben, sondern<br />

erklären können, warum wir tun, was<br />

wir tun. Dann unterstreichen die Worte, die<br />

wir sprechen, die taten, die wir tun.<br />

Manche von uns haben nicht das Vorrecht<br />

gehabt, in einer vorbildlichen familie groß<br />

zu werden. Mit gottes gnade und der Kraft<br />

des Wortes gottes können wir anfangen, eine<br />

Veränderung zu bringen. 1. Petrus 1,19 sagt,<br />

reTTunGsrinG für die fAmiLie<br />

dass wir durch das kostbare Blut Jesu vom<br />

eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel<br />

freigekauft sind. also können wir mutig die<br />

Wege gottes gehen, die er für familie gedacht<br />

hat, auch wenn wir sie selbst nicht erlebt<br />

haben.<br />

als nehemia die Mauer um Jerusalem wieder<br />

aufbaute, kamen die feinde und bedrohten<br />

den Wiederaufbau und schüchterten<br />

die Bewohner mächtig ein. Darauf sprach<br />

nehemia zum Volk: „fürchtet euch nicht vor<br />

ihnen! an den Herrn denkt, den großen und<br />

furchtbaren! und kämpft für eure Brüder,<br />

eure söhne und eure töchter, eure frauen<br />

und eure Häuser!“ (neh 4,8). Dieser aufruf<br />

gilt für uns heute mehr denn je!<br />

Jetzt ist die Zeit, die stimme für ehe<br />

zwischen Mann und frau sowie familie<br />

zu erheben. sei es in der eigenen familie,<br />

Verwandtschaft, am arbeitsplatz, in foren,<br />

netzwerken oder Petitionen für familie.<br />

Jetzt ist die Zeit, die Vater- und<br />

Mutterrolle als Priorität zu sehen und entsprechende<br />

entscheidungen zu treffen.<br />

Jetzt ist die Zeit, für den Plan gottes für<br />

familie aufzustehen und diesen Plan auszuleben.<br />

Jetzt ist die Zeit, das Herz für Kinder zu<br />

öffnen – sei es für eigene, Pflegekinder oder<br />

Programme für Kinder –, denn ihnen gehört<br />

das reich der Himmel.<br />

Ernst Looser ist Leiter<br />

der Familien-, Jugend-<br />

und Kinderarbeit im<br />

<strong>Glaubenszentrum</strong>.<br />

glaubenszentrum aktuell 05/<strong>2011</strong> 9

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