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GLOBAL OPERATIONS Global Operations, das internationale ...

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062<br />

<strong>GLOBAL</strong> <strong>OPERATIONS</strong> <strong>Global</strong> <strong>Operations</strong>, <strong>das</strong><br />

<strong>internationale</strong> Beschaffungsteam des adi<strong>das</strong><br />

Konzerns, koordiniert die Entwicklung, Kommerzialisierung,<br />

Herstellung und Ausgangslogistik<br />

für einen Großteil unserer Produkte,<br />

und ist zudem verantwortlich für die Optimierung<br />

unserer Beschaffungskette. Unser<br />

Produktangebot wird nahezu vollständig von<br />

unabhängigen Zulieferern hergestellt, die sich<br />

hauptsächlich in Asien befinden. <strong>Global</strong><br />

<strong>Operations</strong> arbeitet kontinuierlich daran, die<br />

Kosteneffizienz innerhalb unserer Beschaffungskette<br />

zu optimieren, eine gleichbleibend<br />

hohe Produktqualität zu gewährleisten und<br />

unsere Lieferzuverlässig keit weiter zu verbessern.<br />

Durch die Inte gration von Reebok<br />

konnten wir bereits unsere Einkaufsmacht auf<br />

dem Beschaffungs markt vergrößern, Logistik<br />

und Lagerhaltung konsolidieren, vorbildliche<br />

Maßnahmen („Best Practice“) in der gesamten<br />

Beschaffungskette einführen und so bedeutende<br />

Kosteneinsparungen erzielen.<br />

KONZERNLAGEBERICHT – UNSER KONZERN -- Konzernbereiche - <strong>Global</strong> <strong>Operations</strong><br />

GROSSTEIL DER PRODUKTION AUSGELAGERT Um unsere<br />

Herstellungskosten möglichst gering zu halten, erfolgt mehr<br />

als 95 % unserer Produktion bei unabhängigen Vertragsherstellern,<br />

die vorrangig in Asien angesiedelt sind. Diese<br />

Zulieferer besitzen fundierte Kenntnisse in der kosteneffizienten<br />

Massenproduktion von Schuhen, Bekleidung und Sportzu behör.<br />

Sie erhalten von uns detaillierte Spezifikationen hinsichtlich<br />

der Herstellung und Lieferung unserer Produkte. Wir betreiben<br />

jedoch auch eigene Produktions- und Montagestätten in<br />

Deutschland (1), Schweden (1), Finnland (1), den USA (4),<br />

Kanada (5), China (1) und Japan (1). Um die hohen Qualitätserwartungen<br />

der Konsumenten an unsere Produkte zu<br />

erfüllen, führen wir strenge Betriebs- und Qualitätskontrollen<br />

bei unseren Zulieferern und in unseren eigenen Werken<br />

durch. Darüber hinaus setzen wir uns in unserer kompletten<br />

Beschaffungskette sehr stark für die Einhaltung von Sozial-<br />

und Umweltstandards ein. siehe Nachhaltigkeit, S. 065<br />

ÜBER 350 UNABHäNGIGE VERTRAGSHERSTELLER Im Jahr<br />

2007 arbeitete <strong>Global</strong> <strong>Operations</strong> mit 377 unabhängigen Herstellern<br />

zusammen. Im Jahr 2006 waren dies noch 547. Die<br />

Reduzierung um 31 % hat zwei Hauptursachen: zum einen die<br />

geplante Konsolidierung unseres Zulieferernetzes, zum anderen<br />

den Aufbau des Markenbekleidungsgeschäfts bei Reebok. In<br />

der Zahl der unabhängigen Hersteller nicht enthalten sind lokale<br />

Beschaffungspartner der Konzerngesellschaften, Handelsmakler,<br />

Subunternehmer sowie Materiallieferanten und<br />

Zuliefer betriebe der Lizenznehmer. 71 % der unabhängigen<br />

Zulieferer waren in Asien, 17 % in Europa und 12 % auf dem<br />

amerikanischen Kontinent ansässig. 28 % aller Zuliefer betriebe<br />

befanden sich in China.<br />

Unser Bereich <strong>Global</strong> <strong>Operations</strong> verantwortet die Entwicklung,<br />

Kommerzialisierung und Ausgangslogistik für unsere Produkte<br />

der Marken adi<strong>das</strong>, Reebok und adi<strong>das</strong> Golf und managt den<br />

Beschaffungsprozess. Aufgrund der unterschied lichen Beschaffungsanforderungen<br />

in ihren jeweiligen Geschäfts gebieten<br />

fallen Rockport, Reebok-CCM Hockey, die Sports Licensed<br />

Division sowie TaylorMade nicht in den Zuständigkeitsbereich von<br />

<strong>Global</strong> <strong>Operations</strong>, sondern arbeiten mit eigenen Beschaffungsteams.<br />

Außerdem beziehen einzelne Konzerngesellschaften<br />

ohne Beteiligung von <strong>Global</strong> <strong>Operations</strong> Produkte von Zulieferern<br />

vor Ort, um kurzfristige Chancen in ihrem Heimatmarkt zu<br />

nutzen oder bestimmte Handels bestimmungen zu erfüllen.<br />

Derartige lokale Einkäufe machen jedoch nur einen kleinen<br />

Teil unseres gesamten Beschaffungsvolumens aus.<br />

ZULIEFERER NACH REGIONEN 1)<br />

Amerika 12 %<br />

Europa 17 %<br />

1) Angaben beinhalten Zulieferer der Marken adi<strong>das</strong>, Reebok und adi<strong>das</strong> Golf, ohne lokale<br />

Zulieferer, Handelsmakler, Subunternehmer, Materiallieferanten und Zulieferbetriebe<br />

der Lizenznehmer.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2007 --- adi<strong>das</strong> Konzern<br />

71 % Asien


SCHUHPRODUKTION NACH REGIONEN 1)<br />

Europa 2 %<br />

Amerika 2 %<br />

1) Angaben beinhalten nur die Marken adi<strong>das</strong>, Reebok und adi<strong>das</strong> Golf.<br />

BEKLEIDUNGSPRODUKTION NACH REGIONEN 1)<br />

Amerika 5 %<br />

Europa 13 %<br />

1) Angaben beinhalten nur die Marken adi<strong>das</strong>, Reebok und adi<strong>das</strong> Golf.<br />

PRODUKTION VON SPORTZUBEHÖR NACH REGIONEN 1)<br />

Europa 4 %<br />

1) Angaben beinhalten nur die Marken adi<strong>das</strong> und Reebok.<br />

96 % Asien<br />

82 % Asien<br />

96 % Asien<br />

SCHUHPRODUKTION HAUPTSäCHLICH IN ASIEN 96 % der<br />

Schuhe unserer Marken adi<strong>das</strong>, Reebok und adi<strong>das</strong> Golf wurden<br />

im Jahr 2007 in Asien produziert (2006: 97 %). Auf Europa und<br />

Amerika entfielen insgesamt 4 % des Beschaffungsvolumens<br />

(2006: 3 %). Das wichtigste Beschaffungsland war China mit<br />

einem Anteil von ca. 49 % an unserem gesamten Beschaffungsvolumen,<br />

gefolgt von Vietnam (28 %) und Indonesien (16 %).<br />

Die einzige Veränderung gegenüber dem Vorjahr war ein Rückgang<br />

in Indonesien um drei Prozentpunkte aufgrund der<br />

Schließung von drei für Reebok produzierenden Fabriken im<br />

vierten Quartal 2006. Im Jahr 2007 stellten unsere Zulieferer<br />

rund 201 Millionen Paar Schuhe her (2006: ca. 200 Millionen<br />

Paar). Dieser Anstieg im Vorjahresvergleich erklärt sich ausschließlich<br />

durch <strong>das</strong> höhere Beschaffungsvolumen bei adi<strong>das</strong>,<br />

wohingegen der Schuheinkauf bei Reebok zurückging. Unser<br />

größter Zulieferbetrieb produzierte etwa 11 % unseres Beschaffungsvolumens<br />

an Schuhen (2006: 11 %).<br />

Außerdem kaufte Rockport 2007 etwa 11 Millionen Paar Schuhe<br />

ein, was einem Anstieg um 5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.<br />

Die Produkte wurden hauptsächlich von Fabriken in<br />

China (81 %), Vietnam (11 %) und Indonesien (6 %) geliefert. Der<br />

größte Zulieferbetrieb trug 30 % zum gesamten Beschaffungsvolumen<br />

von Rockport bei.<br />

STARKER ANSTIEG DER BEKLEIDUNGSPRODUKTION IN<br />

ASIEN Im Jahr 2007 stammten 82 % unserer Gesamteinkäufe<br />

an Bekleidung für die Marken adi<strong>das</strong>, Reebok und adi<strong>das</strong> Golf<br />

aus Asien (2006: 76 %). Dieser erhöhte Anteil ist auf <strong>das</strong> fortgesetzte<br />

Umsatzwachstum in Asien zurückzuführen, <strong>das</strong><br />

wiederum ein höheres Beschaffungsvolumen in dieser Region<br />

erforderte. Europa ist mit 13 % des Gesamtvolumens nach wie<br />

vor die zweitgrößte Einkaufsregion für Bekleidung (2006: 16 %),<br />

während 5 % auf den amerikanischen Kontinent entfielen<br />

(2006: 8 %). China war mit 32 % der Gesamtproduktion <strong>das</strong><br />

wichtigste Zulieferland, gefolgt von Thailand mit 13 % und<br />

Indonesien mit 11 %. Insgesamt stellten unsere Zulieferer im<br />

Jahr 2007 rund 252 Millionen Textilien her (2006: ca. 225 Millionen<br />

Textilien). Der größte Zulieferbetrieb produzierte im Jahr<br />

2007 etwa 12 % dieser Bekleidungsstücke (2006: 8 %). Darüber<br />

hinaus kaufte Reebok-CCM Hockey im Jahr 2007 ca. 2 Millionen<br />

Textilien ein (vorrangig Eishockey-Trikots). Der Großteil<br />

davon stammte aus asiatischer Produktion, während kleine<br />

Anteile in Amerika (insbesondere Kanada) und Europa hergestellt<br />

wurden.<br />

Die Sports Licensed Division kaufte ca. 21 Millionen Textilien<br />

und 18 Millionen Kopfbekleidungsprodukte ein (2006: 24 Millionen<br />

bzw. 18 Millionen). Die Textilien (meist halbfertige Erzeugnisse,<br />

die anschließend in unseren eigenen Siebdruck-<br />

Einrichtungen in den USA fertig gestellt wurden) stammten<br />

vor allem aus Mittelamerika (67 %) und Asien (21 %). Im<br />

Gegensatz dazu wurde die Mehrzahl der Kopfbekleidungsprodukte<br />

bereits fertig eingekauft, vor allem aus Asien (79 %)<br />

und den USA (20 %).<br />

LÖWENANTEIL DES ZUBEHÖRS AUS ASIEN Mit 96 % wurde im<br />

Jahr 2007 auch der Großteil des Sportzubehörs, wie Bälle und<br />

Taschen, der Marken adi<strong>das</strong> und Reebok in Asien hergestellt<br />

(2006: 97 %). China blieb mit 65 % des Beschaffungsvolumens<br />

unser wichtigstes Einkaufsland, gefolgt von Vietnam mit 17 %<br />

und Pakistan mit 13 %. Die verbleibenden 5 % stammten aus<br />

anderen asiatischen und europäischen Ländern. Das gesamte<br />

Beschaffungsvolumen belief sich im Jahr 2007 auf rund<br />

39 Millionen Stück (2006: ca. 37 Millionen Stück), wovon 28 %<br />

auf den größten Zulieferbetrieb entfielen.<br />

Bei TaylorMade und Reebok-CCM Hockey stammten 92 % bzw.<br />

98 % der Zubehörprodukte aus Asien. Beide Marken bezogen<br />

zudem einen geringen Anteil der Produkte aus Amerika. Die<br />

Mehrzahl der Komponenten von TaylorMade Golfschlägern<br />

wird von Zulieferern in China hergestellt und dann von<br />

TaylorMade in den USA, China und Japan zusammengesetzt.<br />

MAxIMALE NäHE ZUM KONSUMENTEN Hinter allen Bemühungen<br />

unseres <strong>Global</strong> <strong>Operations</strong> Teams steht die Vision „maximale<br />

Nähe zum Konsumenten“ zu schaffen, d. h Konsumenten -<br />

wünsche über verschiedene Vertriebskanäle optimal zu erfüllen:<br />

mit dem richtigen Produkt (hinsichtlich Qualität, Größe, Farbe,<br />

Ausführung und Material) zur richtigen Zeit im richtigen Geschäft.<br />

Dazu gehört auch die zügige Nachlieferung sich schnell<br />

verkaufender Produkte durch die Weiterleitung von Echtzeit-<br />

Verkaufsdaten aus dem Einzelhandel an unsere Zulieferer.<br />

Durch maximale Nähe zum Konsumenten sichern wir uns:<br />

Höhere Umsätze durch zeitnahe Bereitstellung von Produkten,<br />

für die im Einzelhandel eine starke Konsumentennachfrage<br />

besteht.<br />

Höhere Rohertrags- und operative Margen sowie geringere<br />

Warenbestände des Konzerns durch eine geringere Zahl an<br />

Preisreduzierungen und höhere Durchverkaufsraten.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2007 --- adi<strong>das</strong> Konzern<br />

063


064<br />

KONZENTRATION AUF FÜNF INITIATIVEN Um die Abläufe in<br />

unserer Beschaffungskette zu optimieren, konzentriert sich<br />

<strong>Global</strong> <strong>Operations</strong> gegenwärtig auf fünf Initiativen:<br />

Nachschub: Sicherung hoher Produktverfügbarkeit für<br />

unsere Kunden bei gleichzeitiger Minimierung unseres<br />

Vorratsbestands an Fertigprodukten.<br />

Durchgehende („End-to-End“) Profitabilität: Ermittlung<br />

unserer wichtigsten Kosten- und Profitabilitätstreiber und<br />

deren Wechselwirkungen, um die Entscheidungsfindung<br />

innerhalb der Beschaffungskette zu optimieren.<br />

Adaptives Beschaffungsnetz: Verbesserung der Flexibilität<br />

in Beschaffung und Logistik, um auf rasche Veränderungen<br />

der Marktanforderungen zeitnah reagieren zu können.<br />

Durchgehende („End-to-End“) Planung: Grundlegende<br />

Prüfung und Optimierung unserer konzernweiten Prozesse<br />

für die Bedarfs- und Beschaffungsplanung, um effizientere,<br />

transparentere und funktionsübergreifend besser vernetzte<br />

Prozesse zu entwickeln.<br />

Beschleunigte Markteinführung („Concept-to-Shelf“): Aufbau<br />

von Fähigkeiten und Technologien, die eine schnellere<br />

und effizientere Produktentwicklung unterstützen.<br />

FORTSCHRITTE BEI ALLEN INITIATIVEN Im Jahr 2007 erzielten<br />

wir in allen fünf Bereichen erste Fortschritte. Wir haben<br />

begonnen, Echtzeit-Verkaufsdaten (Basis: Lagerbestandseinheiten)<br />

auszuwerten, um den Nachbestellungsbedarf in den<br />

eigenen Einzelhandelsgeschäften von adi<strong>das</strong> in Europa zu<br />

ermitteln. Dadurch konnten wir zusätzliche Absatzpotenziale<br />

identifizieren und die Zahl der Preisreduzierungen insgesamt<br />

verringern. Im Rahmen unserer Initiative für durchgehende<br />

Profitabilität entwickelten wir ein Modell zur Profitabilitätssimulation,<br />

<strong>das</strong> sowohl Produktentwicklungs- als auch<br />

Lieferkosten einbezieht und die Entscheidungsfindung bei<br />

Beschaffung und Transport unterstützt. Bei unserer Initiative<br />

für ein adaptives Beschaffungsnetz erzielten wir bedeutende<br />

Fortschritte in der Lagerhaltung und starteten zudem mehrere<br />

IT-Projekte, um die Geschwindigkeit in unserer Beschaffungskette<br />

zu beschleunigen und deren Flexibilität zu verbessern.<br />

KONZERNLAGEBERICHT – UNSER KONZERN -- Konzernbereiche - <strong>Global</strong> <strong>Operations</strong> - Nachhaltigkeit<br />

Unsere Initiative für durchgehende Planung wurde im Jahr 2007<br />

mit neuen Konzepten für die Bedarfs- und Beschaffungsplanung<br />

gestartet. Im Rahmen der Initiative für beschleunigte Markteinführung<br />

implementierten wir „Concept-to-Shelf“-Prozesse<br />

über 6 bzw. 13 Monate, die sämtliche Tätigkeiten vom ersten<br />

Produktentwurf bis zur Einführung im Handel abdecken und<br />

unsere neuen Geschäftsmodelle bei der Marke adi<strong>das</strong> unterstützen.<br />

Für 30 % unseres Produktangebots der Saison Herbst /<br />

Winter 2008 wurden diese kürzeren Zeitspannen angewendet.<br />

Außerdem arbeiteten wir in unserem Produktbeurteilungsprozess<br />

erstmals mit virtuellen Produktprototypen. Dadurch<br />

konnten wir diesen Prozess beschleunigen und die Kosten für<br />

Produktmuster senken.<br />

ERFOLGREICHER ABSCHLUSS DES „WORLD CLASS BUYER“-<br />

PROGRAMMS Im Jahr 2007 konnten wir durch unser „World<br />

Class Buyer“-Programm deutliche Vorteile realisieren. Dieses<br />

Programm zielt darauf ab, die Einkaufsmacht von adi<strong>das</strong> und<br />

Reebok markenübergreifend zu maximieren. Im Jahresverlauf<br />

implementieren wir bei beiden Marken einen standardisierten<br />

Kostenmanagementrahmen für Schuhe und machten große<br />

Fortschritte bei der Einführung eines ähnlichen Rahmens im<br />

Bekleidungsbereich. Dadurch konnten wir Kostensynergien bei<br />

beiden Marken erzielen. siehe Gewinn- und Verlustrechnung, S. 080<br />

WEITERE INTEGRATIONSVORTEILE IN DER LOGISTIK Durch<br />

die Harmonisierung unseres globalen Dienstleisternetzes haben<br />

wir im Jahr 2007 beträchtliche Kostensynergien bei Fracht-<br />

und Transportkosten realisiert. Außerdem kamen wir bei der<br />

Integration unserer Lagerhaltung ein großes Stück voran. In<br />

Manchester wurde im Dezember der Bau eines neuen Zentrallagers<br />

für die Marken adi<strong>das</strong> und Reebok in Großbritannien<br />

abgeschlossen. Die Einrichtung wird in der ersten Jahreshälfte<br />

2008 ihren Betrieb aufnehmen und sollte damit im Jahresverlauf<br />

erste Kosteneinsparungen bringen. Zusätzlich begannen<br />

wir im Jahr 2007 mit dem Bau unserer beiden neuen US-<br />

Logistik zentren in Spartanburg (South Carolina). Wir werden<br />

unser US-Logistikzentrum für Bekleidung voraussichtlich<br />

im vierten Quartal 2008 in Betrieb nehmen, während die Inbetriebnahme<br />

des US-Logistikzentrums für Schuhe ein Jahr<br />

später folgen soll. Diese beiden neuen Einrichtungen ersetzen<br />

fünf vorhandene Lagerhäuser der Marken adi<strong>das</strong> und Reebok.<br />

ERSTE ERFOLGE BEIM AUFBAU VON REEBOK BEKLEIDUNG<br />

Im Jahr 2007 intensivierten wir unsere Bemühungen, einen<br />

internen Bekleidungsbereich für die Marke Reebok einzurichten.<br />

Auf der Beschaffungsseite wurde dabei der Einsatz der<br />

ehemaligen Handelsmakler von Reebok verringert. Das bedeutet,<br />

<strong>das</strong>s wir Bekleidung der Marke Reebok fortan vollständig<br />

über unser eigenes, für die Marke adi<strong>das</strong> entwickeltes<br />

Zulieferernetz beziehen. Reebok entwickelte seine erste volle<br />

Bekleidungskollektion (Frühjahr / Sommer 2008) in diesem<br />

neuen organisatorischen Rahmen und nach vorbildlichen<br />

Prozessen („Best Practice“) von adi<strong>das</strong>. In den kommenden<br />

Jahren werden wir die Bekleidungsprozesse bei Reebok<br />

weiter optimieren, um <strong>das</strong> gleiche Leistungsniveau wie bei<br />

der Marke adi<strong>das</strong> zu erreichen.<br />

PROGRESSIVER AUSBAU DER „WORLD CLASS SUPPLY<br />

CHAIN“ BEI ADIDAS Im Jahr 2005 riefen wir unsere Initiative<br />

„World Class Supply Chain“ ins Leben, um <strong>das</strong> Produktangebot<br />

der Marke adi<strong>das</strong> zu optimieren, Chancen am Markt optimal<br />

zu nutzen und die Profitabilität der Marke zu steigern. Im<br />

Jahr 2007 wurde die globale Reichweite dieser Initiative mit<br />

dem Geschäftsmodell Brand auf alle Märkte weltweit ausgedehnt.<br />

Das Geschäftsmodell Brand bringt adi<strong>das</strong> Markenkonzepte<br />

(z. B. adiSTAR, TECHFIT, Predator ® ) weltweit an<br />

den Markt und erhält dabei Priorität in Bezug auf Beschaffung,<br />

Kommunikation und Umsetzung im Einzelhandel. Das Modell<br />

Evergreen ist auf unsere wirtschaftlich wichtigsten Produkte<br />

mit langen Lebenszyklen zugeschnitten (z. B. unsere Basic-<br />

Bekleidungslinien). Das Modell basiert auf kurzen Vorlauf zeiten<br />

und dem „Never-out-of-Stock“-Konzept (niemals Null-Bestand)<br />

mit ständigem Nachschub.<br />

Zusätzlich wurden im Jahr 2007 die Modelle Quick Response<br />

und <strong>Global</strong> / Regional gestartet. Das Modell Quick Response<br />

bietet uns die Möglichkeit, kurzfristige Marktchancen mit<br />

einem sechsmonatigen „Concept-to-Shelf“-Prozess zu nutzen.<br />

Außerdem haben wir ein Geschäftsmodell für „mi adi<strong>das</strong>“<br />

implementiert, <strong>das</strong> nun auf individuell angepasste Fußball-<br />

Teambekleidung ausgedehnt wird. Im Rahmen des Geschäftsmodells<br />

<strong>Global</strong> / Regional haben wir weltweit vier Zentren für<br />

die Produktentwicklung geschaffen. Damit können wir <strong>das</strong><br />

richtige Gleichgewicht zwischen globaler Einheitlichkeit und<br />

regionalen Besonderheiten finden und so den Konsumentenanforderungen<br />

in den jeweiligen Märkten optimal gerecht<br />

werden. Diese vier Geschäftsmodelle ermöglichen adi<strong>das</strong>,<br />

eine breite Palette von Marktanforderungen auf angemessenere<br />

und gezieltere Weise zu erfüllen, und verschaffen der<br />

Marke damit einen Wettbewerbsvorteil.<br />

GESCHÄFTSBERICHT 2007 --- adi<strong>das</strong> Konzern

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