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Köpfe am Korber Kopf 7 - Gemeinde Korb

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6 GUIDO MESSER<br />

I Grandi, 2007, Bronze, Stahl, Lackfarbe<br />

„Sie stehen hoch oben, ‚Die Großen‘,<br />

zufrieden und selbstsicher lächelnd.<br />

Aber sie sind nur halb, nur als Büsten erkennbar.<br />

Das Untergestell ist Teil der künstlerischen Aussage,<br />

es mutet wackelig und unstabil an.<br />

Die Farbauswahl – schwarz, rot, gold – lässt weiter denken.<br />

Die Wirklichkeit lässt grüßen.“<br />

Vita Guido Messer<br />

1941 in Buenos Aires geboren<br />

1958-66 Goldschmiedelehre und Besuch der Kunst- und Werkschule Pforzheim<br />

1966-71 Studium der Bildhauerei an der Akademie der<br />

Bildenden Künste Stuttgart und Lehre als Kunstgießer<br />

1970-82 Werklehrer und Bildhauer<br />

1982 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg<br />

1982/83 Stipendium des Landes Baden-Württemberg<br />

an der Cité Internationale des Arts, Paris<br />

seit 1982 freier Bildhauer<br />

Mitglied im Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Württemberg,<br />

im Künstlersonderbund Deutschland, im Künstlerbund Baden-Württemberg<br />

Projekt Skulpturengarten „arte e sapori“ seit 2000 in Sassetta/Toskana<br />

zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland<br />

zahlreiche Werke im öffentlichen Raum sowie in öffentlichen und<br />

privaten S<strong>am</strong>mlungen<br />

Skulpturenplatz auf der art KARLSRUHE 2012 und 2013<br />

Guido Messer lebt und arbeitet in <strong>Korb</strong> und in Sassetta/Toskana<br />

www.guido-messer.de<br />

7 ARMIN GöHRINGER<br />

o.T., 2009, M<strong>am</strong>mutholz geschwärzt, Eisen<br />

„Die Skulptur bezieht sich auf die Dualität der Dinge. Ein eigentlich<br />

viel zu schwerer <strong>Kopf</strong> ist durch Verbindungsstäbe mit dem Körper<br />

verwachsen. Er ist aus einem Holzblock mit der Kettensäge heraus-<br />

geschnitten. Dabei ist immer die Frage: Wie viele Stäbe braucht die<br />

Figur, um noch stabil zu bleiben oder wie dünn können diese werden,<br />

bevor das Gefüge zus<strong>am</strong>menbricht?<br />

Alles zielt auf das notwendige Miteinander von Geist und Körper.“<br />

Vita Armin Göhringer<br />

1954 in Nordrach geboren<br />

1976-1982 Studium an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach a.M.<br />

Auszeichnungen u. Stipendien:<br />

1982 Kunstförderpreis des Rotary-Clubs, Offenbach a.M.<br />

1982 Erster Preisträger der Johannes Mosbach-Stiftung<br />

der Kunsthochschule Offenbach<br />

1994 Freiburg Stipendium/Götz und Moriz<br />

1996 Preisträger des Wettbewerbs für „Zeitgenössische Kunst in der Ortenau“<br />

1996 Atelieraufenthalt im „Alten Schlachthof“in Sigmaringen<br />

2001 Preis für Skulptur der Stadt Mörfelden-Walldorf<br />

2003 Stadtkünstler Spaichingen<br />

Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg<br />

zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen<br />

Armin Göhringer lebt und arbeitet in Zell a.H. im Schwarzwald<br />

www.armin-goehringer.de<br />

8 BERND STOECKER<br />

Sokrates, 2012/13, Muschelkalk<br />

„Das Leben und Wirken von Sokrates, Lichtgestalt der griechischen<br />

Philosophie und zugleich das wohl bekannteste erste Opfer der Demokratie,<br />

beschäftigt mich in Gedanken schon seit Jahren. Seine Ideen und<br />

sein Denken sind Teil unserer europäischen ideellen Wurzeln. Die ‚<strong>Köpfe</strong><br />

<strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>‘ waren der Anstoß, meine Gedanken zu Sokrates mit<br />

bildhauerischen Mitteln zu konkretisieren. Wenn ich dann eine Steinfigur<br />

meißle, wird aus dem Angedachten eine intensive Auseinandersetzung.<br />

Jede Formentscheidung ist von Bedeutung – was <strong>am</strong> Stein abgeschlagen<br />

ist, ist nicht mehr ersetzbar. Die Arbeit <strong>am</strong> Stein zwingt den Bildhauer<br />

zu einer eindeutigen Begrifflichkeit.“<br />

Vita Bernd Stöcker<br />

1952 in Bremen geboren<br />

1958 Umzug der F<strong>am</strong>ilie nach H<strong>am</strong>burg<br />

1974-1977 Studium an der Hochschule für Bildende Künste H<strong>am</strong>burg<br />

(bei U. Rückriem)<br />

1977-1983 Studium an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart<br />

(bei Prof. A. Hrdlicka)<br />

seit 1983 freischaffender Künstler, zunächst in Esslingen, dann in Gräfelfing<br />

bei München, seit 1997 in Triftern/Niederbayern<br />

2004-2005 Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg<br />

Ausstellungskurator (u.a. Stadt Pfarrkirchen)<br />

Teilnehmer der Ausstellung „Hrdlicka-Andenken“ in Stuttgart,<br />

Kunstbezirk (1.-29.6.2013)<br />

Auszeichnungen: Prix Sandoz, Herbstsalon Paris 1999,<br />

Prix Victoire 2000 Sur Socle, Versailles<br />

Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen in Deutschland, österreich und Frankreich<br />

Werke in öffentlichen und privaten S<strong>am</strong>mlungen<br />

Bernd Stöcker lebt und arbeitet in Triftern/Niederbayern<br />

www.stoeckerbernd.de<br />

9 KREATIVTEAM DER KORBER BANK<br />

Die guten und schlechten Seiten des Geldes,<br />

2012/13, Stahl, Farbe<br />

„In einem kreativen Prozess haben wir ‚die guten und schlechten Seiten<br />

des Geldes‘ reflektiert und das Thema ‚Geld‘ global, objektiv aber auch<br />

selbstkritisch und etwas philosophisch betrachtet. So ist das Kunst-<strong>Kopf</strong>-<br />

Objekt für die ‚<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>‘‚ entstanden. Es soll dafür sensibilisieren,<br />

wie unser tägliches Tun und Denken aus den verschiedensten<br />

Gründen vom Geld gelenkt wird. Anhand der Symbole kann sich der<br />

Betrachter seine eigenen Gedanken machen.“<br />

Idee und Ausführung<br />

Kreativte<strong>am</strong> der <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Bank (Mitarbeiter s<strong>am</strong>t Vorstand):<br />

Helmut Boschatzke-Wunder, Ulrich Failenschmid, Silvia Jeworowski, Heiko Müller,<br />

Monika Müller, Alexandra Nowotny, Martina Reinhardt, Verena Sailer, Sandra<br />

Schif, Waltraud Schuhmacher, Dina de Simone, Birgit Wirth und Norbert Wirth.<br />

Zur <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Bank<br />

Die <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Bank eG ist eine Genossenschaftsbank mit nunmehr 100-jähriger<br />

Tradition auch in der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Korb</strong>. Sie hat die regionale Entwicklung in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> aktiv begleitet und gehört als Genossenschaftsbank jenen Bürgern,<br />

die ihr das Vertrauen schenken. Im Mittelpunkt stehen die persönliche Betreuung,<br />

solide Erfahrung, Bodenständigkeit und Kompetenz.<br />

www.korber-bank.de<br />

10 MARIA RUCKER<br />

Frutta <strong>am</strong>brosa, 2009, Carrara-Marmor, Aluscheibe, Sockelstein<br />

„Die Wortschöpfung ‚Frutta <strong>am</strong>brosa‘ könnte so viel wie ‚himmlische<br />

Frucht‘ bedeuten. Die voluminöse runde Form aus weißem Carrara<br />

Marmor hat einen spitzen, nach oben zeigenden Nippel und einen nach<br />

innen gehenden Nabel. Sie hat sich abgenabelt wie ein Tropfen, der<br />

vom Himmel fällt. Zugleich bezeichnet die Spitze die Energie, die von<br />

innen nach außen will. Ihre Entsprechung findet sich in der nabelartigen<br />

Bohrung als Kraft, die von außen nach innen drängt. Die Form ist<br />

als Vorstufe zur Kugel zu verstehen, der perfektesten plastischen Form<br />

überhaupt, bei der das Innen die Balance im Außen gefunden hat<br />

und umgekehrt – Dinge also, an denen wir Menschen ein Leben lang<br />

arbeiten, um sie zu erreichen.“<br />

Vita Maria Rucker<br />

1961 in München geboren<br />

1983-89 Akademie der Bildenden Künste München, Meisterschülerin<br />

bei Prof. Leo Kornbrust<br />

1990 Erasmus Austauschprogr<strong>am</strong>m: School of Fine Arts, Athen/Griechenland<br />

seit 1990 freischaffend<br />

1992/93 DAAD-Stipendium Italien<br />

1999 International Artist-in-Residence-Stipendium, Roswell, New Mexico/USA<br />

2000 Stipendium der Pollock-Krasner-Foundation, New York<br />

2001 Vermont Studio Center, Fellowship, Johnson, Vermont/USA<br />

2002 Bogliasco Foundation, Bogliasco-Genua/Italien<br />

2004 Josef and Anni Albers Foundation, Bethany, Connecticut/USA<br />

2010-11 Atelierstipendium der Stadt München<br />

Teilnahme an Symposien, an Kunst-<strong>am</strong>-Bau-Aufträgen und vielfältige<br />

Ausstellungstätigkeit<br />

Maria Rucker lebt und arbeitet in München und in Carrara/Italien<br />

www.mariarucker.de<br />

Der Skulpturenrundweg auf dem <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong> erstreckt sich auf den<br />

Wegen rund um das <strong><strong>Korb</strong>er</strong> „Berghäusle“ und zeigt zehn künstlerische<br />

Aussagen zum Thema „<strong>Kopf</strong>“. Sieben der Skulpturenstandorte präsentieren<br />

die Werke von professionellen Künstlern, drei sind Schulen, Vereinen<br />

oder anderen Organisationen zugeeignet. Im Wechselspiel der Jahreszeiten<br />

entsteht zwischen der Naturlandschaft und den von Menschenhand<br />

geschaffenen Kunstwerken eine sich immer ändernde Beziehung. Nach<br />

einem Jahr säumen zehn neue Skulpturen den Rundweg.<br />

Den grundsätzlichen Beschluss für das Kunstprojekt fassten die <strong><strong>Korb</strong>er</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>räte. Die Projektorganisation liegt bei der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Korb</strong> und<br />

– in ehren<strong>am</strong>tlicher Tätigkeit – bei Ruth und Guido Messer sowie bei<br />

Mitgliedern des Leitbild-Arbeitskreises „Kunst und Kultur“ (Annemarie<br />

Luithardt, Manfred Plocher). Kurator von „<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>“ ist<br />

Guido Messer. Die kunstgeschichtliche Begleitung übernimmt Dr. Ute<br />

Schönfeld-Dörrfuß.<br />

Begleitveranstaltungen:<br />

• Mondscheinführung<br />

(Termin über die Tagespresse oder Rathaus <strong>Korb</strong>)<br />

• Geführte Rundgänge<br />

(Anmeldung bei Annemarie Luithardt, Tel. 07151/937973)<br />

• Szenische Lesung an der Skulptur: Das Trinkgelage<br />

Liebe, Politik und Wein. Im Gespräch mit Sokrates. Zwei Schauspieler<br />

und Harpa-Musik. S<strong>am</strong>stag, 06.07.2013, 20:00 Uhr. Skulpturen-Standort<br />

Nr. 8. Info und Karten über <strong>Gemeinde</strong> <strong>Korb</strong> (Tel. 07151/9334-0).<br />

• Ausstellung „<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong> 7 – die Künstler<br />

stellen sich vor“, 4.10.2013 bis 20.10.2013, Alte Kelter <strong>Korb</strong>,<br />

Eröffnung <strong>am</strong> Freitag, 4.10.2013, 19:00 Uhr.<br />

• Atelierbesuch bei Bildhauer Peter Haußmann<br />

In der ehemaligen Spinnerei Adolff in Backnang. S<strong>am</strong>stag, 12.10.2013,<br />

14:30 bis 17:00 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal und<br />

VHS Backnang (Progr<strong>am</strong>m WS 2013/14).<br />

• Hundert Stufen zur Kunst<br />

Herbstspaziergang zu den „<strong>Köpfe</strong>n 7“ und Besuch der Ausstellung<br />

in der Alten Kelter (s.o.) mit Weinprobe. Sonntag, 13.10.2013, 14:00<br />

bis 17:30 Uhr. In Kooperation mit der VHS Unteres Remstal und VHS<br />

Schorndorf (Progr<strong>am</strong>m WS 2013/14).<br />

Gefördert von<br />

Kontakt:<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Korb</strong>, Raimon Ahrens, Tel. 07151/9334-30, Fax 07151/9334-36<br />

e-Mail: ahrens@korb.de, weitere Informationen unter: www.korb.de<br />

Für die Mithilfe bei Transport, Aufstellung und Beschilderung danken wir den<br />

<strong><strong>Korb</strong>er</strong> Firmen Maria Kohlschmitt (Malerbetrieb und Gerüstbau), Albrecht Ulrich<br />

(Natursteine) und Alfred Wied (Schlosserei).<br />

Impressum: <strong>Gemeinde</strong> <strong>Korb</strong> (Herausgeber), Veit Müller, Markgröningen (Layout),<br />

Carsten Blind (Grafik/DTP), Göhring Druck GmbH, Waiblingen<br />

7ZEHN<br />

SKULPTUREN<br />

12. Mai 2013 – 27. April 2014<br />

Eröffnung <strong>am</strong> Sonntag, 12. Mai 2013<br />

14:00 Uhr<br />

2013_<strong>Korb</strong>_Koepfe7_DRUCK.indd 1 23.03.13 14:01


GRUSSwoRTE<br />

Liebe Kunstfreunde und Gäste,<br />

liebe <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Bürgerinnen und Bürger,<br />

der Skulpturen-Rundweg „<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>“ geht in sein „verflixtes<br />

siebtes Jahr“. So drückte es Kurator und Bildhauer Guido Messer aus,<br />

als sich in der Vorbereitungsphase immer wieder Änderungen ergaben.<br />

Doch inzwischen sind auf allen zehn Standorten die neuen Skulpturen<br />

eingetroffen. Kunstspaziergänger aus <strong>Korb</strong> und Besucher aus nah und<br />

fern sind nun eingeladen, die spannungs- und abwechslungsreiche<br />

Schau unserer „<strong>Köpfe</strong> 7“ zu genießen.<br />

Den Kunstwerken n<strong>am</strong>hafter Künstler werden an drei Amateur-Standorten<br />

die Arbeiten einer Schulklasse, einer Kreativgruppe der <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Bank und<br />

die „<strong>Kopf</strong>zeichen“ zahlreicher <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Bürgerinnen und Bürger gegenübergestellt.<br />

Hoch erfreulich ist, wie hier Kreativität weite Kreise zieht.<br />

Mein Dank gilt allen, die zur Verwirklichung des Skulpturen-Rundwegs<br />

beigetragen haben. Insbesondere danken möchte ich den Künstlerinnen<br />

und Künstlern, den ehren<strong>am</strong>tlich tätigen Organisatoren des Kunstprojekts,<br />

den D<strong>am</strong>en und Herren des <strong>Gemeinde</strong>rates, die die Fortsetzung des Kunstereignisses<br />

rund um den <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong> und d<strong>am</strong>it eine bedeutende Kulturarbeit<br />

unterstützen sowie den Sponsoren der „<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>“.<br />

Herzlich willkommen zur neuen Skulpturen-Runde!<br />

Jochen Müller, Bürgermeister<br />

Erfolgreiche <strong>Köpfe</strong>-Tradition<br />

Auch im siebten Jahr sind die <strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong> kein Buch mit sieben<br />

Siegeln sondern Ausdruck innovativen und kreativen Wirkens, das es<br />

dem Betrachter ermöglicht, der Kunst auf individuelle Art und Weise zu<br />

begegnen und sich mit ihr auseinanderzusetzen.<br />

Wie bei jeder Auflage schaffen es die <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Köpfe</strong> auch diesmal, Menschen<br />

zus<strong>am</strong>menzuführen, denn sie glänzen nicht nur in experimentierfreudiger<br />

Vielfalt, sondern stiften – neben den professionellen Künstlern – jedermann<br />

zu eigenem phantasievollem Schaffen an und werden so zu einem weithin<br />

erkennbaren Signal der lebendigen <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Bürgergesellschaft.<br />

Mit dem Dank an alle Initiatoren und Unterstützer der „<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong><br />

<strong>Kopf</strong> 7“ wünsche ich den hoffentlich zahlreichen Besuchern einen erlebnisreichen<br />

Kunstgenuss mit allen sieben Sinnen, beim Betrachten, beim<br />

Reflektieren wie auch bei mancherlei Nachdenken und Grübeln über die<br />

ausgestellten Werke.<br />

Johannes Fuchs, Landrat des Rems-Murr-Kreises<br />

Schirmherr von „<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>“<br />

1 RAINER KRIESTER<br />

Großes Sonnenzeichen, 1995, Bronze<br />

„Die großen Skulpturen mit den präzisen Zeichen, die sie durchfurchen,<br />

haben ihren Ursprung in der neu erlangten künstlerischen Spannkraft<br />

des Bildhauers. Rainer Kriester hat sich d<strong>am</strong>it von der gemarterten Welt<br />

seiner früheren Skulpturen gelöst und er ist glücklich in einer neuen Welt<br />

angekommen, in seiner eigenen Welt, der Einfachheit der Geometrie.<br />

Die Komposition der Zeichen, vibrierend vor verhaltener Erschütterung,<br />

lädt zur Ruhe ein, zur Meditation, sie sind losgelöst von der Realität und<br />

trotzdem fesselnd.“<br />

Zitiert nach Nalda Mura, aus: Rainer Kriester, Scultura-Natura<br />

Vita Rainer Kriester<br />

1935 geboren in Plauen, Vogtland<br />

1954-1957 Medizinstudium in Leipzig<br />

1957 Gefängnishaft in der ehemaligen DDR wegen Staatsverleumdung<br />

1958 Flucht nach West-Berlin<br />

1961-67 Studium der Malerei<br />

1964 Rettung einer alten Grunewaldvilla vor dem Abriss, diese wird Atelier und<br />

Berliner Domizil<br />

1970 erste Ausstellungen und Hinwendung zur Plastik<br />

1973-76 Lehrauftrag für Plastisches Gestalten an der Hochschule der Künste, Berlin<br />

1975 Heirat mit der Lebensgefährtin und Schauspielerin Christiane Daß<br />

1982 Entdeckung des geschichtsträchtigen Hügels von Castellaro/Vendone in<br />

Ligurien/Italien, Hauptarbeitsplatz für viele Jahre, aus dem Kalkstein von<br />

Finale Ligure entstehen über 30 Großplastiken, heute als „Parco delle<br />

Sculture“ zu besichtigen (Fondazione Kriester, gegründet und betreut von<br />

Christiane Kriester)<br />

Große Einzelausstellungen in Deutschland, Italien, Spanien, USA und Japan<br />

Ankäufe großer Skulpturen für den öffentlichen Raum, u.a. das „Weiße<br />

<strong>Kopf</strong>zeichen II“ für das Bundeskanzler<strong>am</strong>t in Berlin<br />

Rainer Kriester ist 2002 in Castellaro/Vendone gestorben<br />

www.rainer-kriester.de<br />

2 PETER HAUSSMANN<br />

„… im <strong>Kopf</strong> beginnt die Reise …“, 2013, Stahl, Spek-Anker<br />

Am Anfang war der <strong>Kopf</strong><br />

„<strong>Kopf</strong> war der Anfang.<br />

Wie aber d<strong>am</strong>it umgehen<br />

und warum?<br />

Was hineinbringen und was heraus?<br />

…oder vielleicht beides?<br />

Wie immer,<br />

ein dauerndes Hin und Her.<br />

Der Anker im <strong>Kopf</strong>, es wird Zeit!<br />

Der neue Ort, linsenförmig, schiffsförmig<br />

oder<br />

einfach ein Sockel aus Stahl.“<br />

Vita Peter Haußmann<br />

– geboren sieben Jahre nach dem Ende des großen Krieges – Wege der Kindheit,<br />

Schwarzwaldwege, auch steinige Äcker im Gäu – irgendwann später, die Lehre,<br />

und Leben probieren, immer und immer wieder – auch studieren und Leben<br />

probieren und Skulpturen und Geldverdienen und probieren, immer wieder, auch<br />

kreuz und quer, oft - und Widerständiges suchen, auch immer, oder fast immer –<br />

und Skulpturen und leben und lieben und suchen und fragen und hoffen, noch<br />

immer, und auch – vielleicht – bis zuletzt.<br />

Peter Haußmann lebt und arbeitet in Weissach im Tal und in Backnang<br />

www.peter-haussmann.de<br />

3 KLASSE 9c UND 9d, SCHULZENTRUM RUDERSBERG<br />

Grund-, Werkreal- und Realschule<br />

<strong>Kopf</strong> – Hoch!, 2013, Kacheln, Eisenstäbe, Eisenplatten<br />

„In Mosaiktechnik und ausgehend von der <strong>Kopf</strong>form gestalteten<br />

die Schülerinnen und Schüler individuell ‚ihren‘ <strong>Kopf</strong>. Das Material –<br />

Bruchstücke von Fliesen – zwingt durch seine Form- und Farbenvielfalt<br />

sowie durch die Verarbeitungsweise zur Vereinfachung und Abstraktion.<br />

Veränderungen der <strong>Kopf</strong>form durch Hinzufügen oder Herausschneiden<br />

haben zu einer phantasievollen und facettenreichen Gestaltung geführt.<br />

Trotz der Unterschiedlichkeit besitzen alle <strong>Köpfe</strong> eine reptilienartige,<br />

geschuppte, gebrochene Oberfläche. Die Anordnung der <strong>Köpfe</strong> auf sechs<br />

unterschiedlich hohen Ebenen gibt die Möglichkeit zur Gruppierung,<br />

ohne das Ganze aus dem Blick zu verlieren. Und der Titel ‚<strong>Kopf</strong> – Hoch!‘<br />

kommt so beim Betrachten des Werkes auf seine Weise mit ins Spiel.“<br />

Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c, Realschule:<br />

Simon Bahr, Sascha Borofka, Lisa Brenner, Michael Dellos, Maximilian Eidher,<br />

Tim Englert, Natalie Grubmüller, Anna Hinderer, Frederik Hinderer, Insa Lübben,<br />

Annika Mandl, Michael Mutze, Leopold Romeiks, Jennifer Roth, Luis Rupp,<br />

Natalia Rzany, Alisa Schaal, Melanie Schafhauser, Robin Seitz, R<strong>am</strong>ona Wieland,<br />

Wilhelm Vöhringer.<br />

Schülerinnen und Schüler der Klasse 9d, Realschule:<br />

Jannik Beuchler, Frank Gutöhrlein, Annkathrin Tenhumberg, David Wentland,<br />

Felix Widmaier, Sylvia Zubke.<br />

Kunstlehrer: Andreas Marquarth<br />

4 HANS MICHAEL FRANKE<br />

<strong>Kopf</strong>los, 2013, Muschelkalk<br />

„Wenn die Leere zum Hauptgestaltungsmittel der bildhauerischen<br />

Auseinandersetzung mit der Materie Stein wird, müssen sich Hülle und<br />

Kern trennen. Eine mit Di<strong>am</strong>antsegmenten bestückte Kettensäge ist mein<br />

Handwerkszeug. Steinrohlinge aus Kalkstein, hier genauer: aus Muschelkalk,<br />

öffnen sich. Räume entstehen durch das Arrangieren der einzelnen<br />

Elemente und Fragen stellen sich: Was ist drinnen oder draußen? Was ist<br />

davor oder dahinter? Was darunter oder darüber? Wie auch immer:<br />

Das Interessante ist das, was einem vorenthalten wird, das Verborgene,<br />

das Erahnbare.“<br />

Vita Hans Michael Franke<br />

1963 in Hanau geboren<br />

1983-86 Ausbildung zum Steinmetz und Steinbildhauer<br />

1988-93 Studium der Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden<br />

Künste Karlsruhe (bei Prof. Hiromi Akiy<strong>am</strong>a)<br />

seit 1986 Teilnahme an Bildhauersymposien<br />

seit 1987 öffentliche Aufträge, Kunst <strong>am</strong> Bau, Brunnengestaltungen<br />

seit 1991 freischaffend<br />

seit 1992 Groß-Skulpturen im öffentlichen Raum<br />

1994 Förderpreis des Künstlerbundes Baden-Württemberg e.V.<br />

seit 1995 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg e.V.<br />

2007-12 Zweiter Vorsitzender des Künstlerbundes Baden-Württemberg e.V.<br />

seit 2007 Mitglied der „Neuen Gruppe“ im Haus der Kunst, München<br />

seit 2007 Mitglied der Kunstkommission Baden-Württemberg<br />

Arbeiten in öffentlichen und privaten S<strong>am</strong>mlungen<br />

Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen in Galerien und Kunstvereinen<br />

Hans Michael Franke lebt und arbeitet in Weiler bei Sinsheim<br />

5 INITIATIVE ARBEITSKREIS KUNST UND KULTUR<br />

IM LEITBILD KORB 2015<br />

<strong>Kopf</strong>zeichen 2013, 2013, Holzpfosten, verschiedene Materialien<br />

„Eine beachtliche Anzahl Kunstinteressierter hat die Chance ergriffen,<br />

sich mit den ‚<strong>Kopf</strong>zeichen 2013‘ <strong>am</strong> Ausstellungsprojekt ‚<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong><br />

<strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>‘ zu beteiligen. Die Idee, entstanden im Arbeitskreis Kunst<br />

und Kultur, setzte ungeahnte Kreativität frei. Es wurde in kleinen<br />

Gruppen oder auch einzeln gearbeitet. Das Ergebnis sind 7 x 7 Pfosten,<br />

kunstvoll und mit ganz unterschiedlichen Techniken gestaltet. Zu einem<br />

Quadrat angeordnet ergibt sich ein Feld von <strong>Köpfe</strong>n, dabei steht die<br />

Zahl 7 für die mittlerweile 7. Runde des Skulpturen-Rundwegs auf<br />

dem <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>.“<br />

Ausführende:<br />

Michael Blanz, Bodenwaldschule Klasse 5b, Brunhild Braun, Dagmar Braun, Rosemarie<br />

Budziat, Leni Enz, Angelika Findgott, Beate Gall, Hartmut Gross, Karl Haas,<br />

Evelyn Häussermann, Felix Keltsch, Julia Keltsch, Thomas Keltsch, Joschka Kowarsch,<br />

Marion Kowarsch, Kira Kuch, Petra Kuch, Gisela Leßig, Annemarie Luithardt, Herbert<br />

Luithardt, Monika Mahr, Manfred Plocher, Cornelia Rauch, Johannes Ries, Karin Ries,<br />

Carola Rothkopf, Christina Schächterle, Martina Scheifele, Nadine Schiek, Sabine<br />

Schmidtborn, Victoria Schneider, Christine Walther, Emma Weiser, Lilli Weiser, Marie<br />

Weiser, Heike Weiß, Andreas Wyderka, Bettina Wyderka.<br />

Zum Leitbild <strong>Korb</strong> 2015:<br />

Das Leitbild <strong>Korb</strong> 2015 lädt die <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich<br />

ehren<strong>am</strong>tlich in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens zu engagieren,<br />

um so gemeins<strong>am</strong> ein Stück <strong><strong>Korb</strong>er</strong> Zukunft zu gestalten. Der Arbeitskreis<br />

„Kunst und Kultur“ ist ein Teilprojekt im Leitbild <strong>Korb</strong> 2015 und Initiator der<br />

„<strong>Kopf</strong>zeichen 2013“.<br />

von Waiblingen<br />

ScHAuTAFeL SKuLPTuRenRunDweG<br />

W e i s l e s w e g<br />

B14<br />

S c h w a r z w e i n b e r g<br />

Nebelberg<br />

Sonnenweg<br />

P<br />

von Winnenden<br />

KORB<br />

Körzstäudel<br />

W a n n e n w e g<br />

<br />

STANDORT<br />

Schautafel<br />

■<br />

<br />

<br />

<br />

✝<br />

Berg<br />

<strong><strong>Korb</strong>er</strong><br />

<strong>Kopf</strong><br />

✲<br />

<br />

<br />

Berghäusle<br />

ev. Kirche<br />

Berghäusle<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

S t e i n b r u c h w e g<br />

<br />

<br />

B e r g w e g<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

von Beinstein von Weinstadt<br />

■<br />

✲<br />

P<br />

✲<br />

Berg<br />

Alle Standorte für die Skulpturen „<strong>Köpfe</strong> <strong>am</strong> <strong><strong>Korb</strong>er</strong> <strong>Kopf</strong>“ sind mit<br />

Bedacht ausgewählt und befinden sich in landschaftlichen Schutz-<br />

bereichen. Deshalb bitten wir die Besucher, die Spazierwege<br />

nicht zu verlassen. Ferner bitten wir zu berücksichtigen, dass die<br />

Zufahrtswege für den Fahrzeugverkehr gesperrt sind.<br />

Parkplatzempfehlung: Hanweiler Sattel. (Fußweg von ca. 20 Min)<br />

Bitte achten Sie auf die Ausschilderung innerorts.<br />

2013_<strong>Korb</strong>_Koepfe7_DRUCK.indd 2 23.03.13 14:01<br />

AnFAHRT<br />

von Hanweiler<br />

Parkplatz<br />

Hanweiler Sattel<br />

Hörnleskopf<br />

Kleinheppacher<br />

<strong>Kopf</strong>

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