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Christa Perabo BBE-Newsletter 14/2008 Die ...

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<strong>Christa</strong> <strong>Perabo</strong> <strong>BBE</strong>-<strong>Newsletter</strong> <strong>14</strong>/<strong>2008</strong><br />

Vorbemerkung:<br />

<strong>Die</strong> Generationsübergreifenden Freiwilligendienste –<br />

Erfahrungen aus Hessen<br />

Das Modellprojekt geht auf die Kommission „Impulse für die Zivilgesellschaft“ des<br />

BMFSFJ zurück, an der Hessen als Vertretung der Länder beteiligt war. Für die erwartete<br />

Abnahme von Zivildienstleistenden bzw. für den damals noch angenommenen<br />

Wegfall des Zivildienstes (Abschaffung der Wehrpflicht) und für den wachsenden<br />

Unterstützungsbedarf einer älter werdenden Gesellschaft sollten die neuen Freiwilligendienste<br />

einen kompensatorischen Beitrag leisten. D.h. es wurde von einem bestehenden<br />

bzw. wachsenden Bedarf an verlässlichen ehrenamtlichen Unterstützungsleistungen<br />

in Einrichtungen vor allem im Sozialbereich ausgegangen, der durch<br />

ein zeitlich umfassenderes Engagement befriedigt werden sollte. <strong>Die</strong> Kommission<br />

nannte nur wenige Kriterien für diesen neuen Freiwilligendienst: er sollte mindestens<br />

20 Stunden über 3 Monate geleistet werden, die TeilnehmerInnen sollten in ähnlichen<br />

Tätigkeitsfeldern wie die FSJler eingesetzt, betreut und qualifiziert werden.<br />

Das vom Bund 2005 ausgeschriebene Modellprojekt „Generationsübergreifende<br />

Freiwilligendienste“ – GÜF - orientierte sich an diesen Kriterien, ließ gleichzeitig aber<br />

den teilnehmenden Trägern einen großen Gestaltungsspielraum, vor allem hinsichtlich<br />

des zeitlichen Umfangs der <strong>Die</strong>nste. Um brauchbare Strukturen zu erproben<br />

stellte der Bund für drei Jahre jährlich zehn Millionen Euro zur Verfügung.<br />

1. Start der neuen Freiwilligendienste in Hessen 2005<br />

Hessen sah in den neuen Freiwilligendiensten einen wichtigen Entwicklungsschritt für<br />

besondere und ergänzende Formen des bürgerschaftlichen Engagements. Bereits im<br />

November 2005 lud die Hessische Sozialministerin Lautenschläger die hessischen<br />

Träger und Interessierte zur Fachtagung „Werkstatt für neues Engagement“ ein. <strong>Die</strong><br />

damals 7 Träger des GÜF stellten ihre Konzepte vor. Gemeinsam mit Herrn Hackler<br />

vom BMFSFJ wurden offene Fragen und Probleme erörtert. Eine Dokumentation dieser<br />

Tagung liegt vor.<br />

Wesentliches Ergebnis war die Gründung einer Arbeitsgruppe aller hessischen GÜF-<br />

Träger, die einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch sicherstellen und der Klärung<br />

von aufgetretenen Fragen dienen sollte. <strong>Die</strong> AG hat sich seither häufig mit der zu-


ständigen Referatsleiterin getroffen. Es wurden Fragen der Bezahlung, deren steuerrechtliche<br />

Behandlung, ihre Anrechnung bei Zahlungen von SGB II-Leistungen, Formen<br />

der Anerkennung und der Verstetigung der Freiwilligendienste diskutiert.<br />

Der Umgang der Träger mit der Bezahlung war sehr unterschiedlich: pauschale Aufwandsentschädigung<br />

bis zur Höhe der Übungsleiterpauschale, Stundenhonorare,<br />

Erstattung der aufgewandten Kosten, Jobticket, Qualifizierungsgutscheine usw. Auch<br />

die Einschätzungen zur Notwendigkeit und Wirkung der Bezahlung von Freiwilligendiensten<br />

differierten stark. <strong>Die</strong>s war der Anlass dafür, dass das Hessische Sozialministerium<br />

gemeinsam mit der LandesEhrenamtsagentur Hessen und dem <strong>BBE</strong> die<br />

viel beachtete Tagung „Ohne Moos nix los – Wie viel Bezahlung verträgt das bürgerschaftliche<br />

Engagement?“ im Februar 2007 durchführte (eine Dokumentation liegt<br />

vor).<br />

2. <strong>Die</strong> GÜF-Projekte in Hessen<br />

Schon zu Beginn des Modellprogramms in Hessen wurde deutlich, dass es häufiger<br />

als erwartet um jugendliche TeilnehmerInnen ging statt um aktive Ältere und dass -<br />

wie gewünscht - die einzelnen Modelle ganz unterschiedliche Ansätze verfolgten,<br />

teils generationsübergreifend aber auch generationshomogen. Hessische Zahlen<br />

zum Verhältnis von jung und alt gibt es leider nicht. Es gab die folgenden Projekte<br />

(Stand März <strong>2008</strong>):<br />

• Paritätisches Bildungswerk, Frankfurt: „Soziale Jungs“. Bei diesem Projekt<br />

ging es darum, männlichen Jugendlichen (bisher insgesamt 45 Schüler) den<br />

Zugang zum Sozialbereich zu öffnen. Bei den 200 Freiwilligenstunden, die<br />

während eines Jahres zu absolvieren waren, wurden sie von MentorInnen<br />

(StudentInnen – zunächst waren ältere Erwachsene dafür vorgesehen) begleitet.<br />

Es gab ein Taschengeld.<br />

Nach Beendigung der Modellphase soll das Projekt fortgesetzt werden, vorrangig<br />

mit männlichen Jugendlichen mit Migrationshintergrund. <strong>Die</strong> Begleitung<br />

soll in Form eines Tandems erfolgen.<br />

• Volunta Kassel: Der größte hessische FSJ-Träger hat sich bei den GÜFs an<br />

den FSJ-Vorgaben orientiert. Es wurden hessenweit 187 Freiwillige betreut,<br />

die 10 bis <strong>14</strong> Std. wöchentlich (plus 2 Stunden Seminar) aktiv waren. Es gab<br />

neu gewonnene Einrichtungen, die an kontinuierlicher Mitarbeit interessiert<br />

waren. Teilgenommen haben vorrangig Menschen in Lebensumbruchsituationen<br />

und eine bedeutsame Zahl Erwerbsloser. <strong>Die</strong>s hatte zeitweise eine hohe<br />

Fluktuation zur Folge, weil viele aufgrund ihres Engagements einen regulären<br />

Arbeitsplatz fanden. Inzwischen gibt es verstärkt auch ältere TeilnehmerInnen<br />

und neue Ansätze für Freiwilligendienste, z.B. die Tandem-Qualifizierung von<br />

SchülerInnen und SeniorInnen.<br />

2


Neben einem Taschengeld gab es Qualifizierungsangebote, Ehrungen, Exkursionen,<br />

Weihnachtsfeier und das Jobticket (leider nur in Nordhessen), das<br />

sehr geschätzt wird. <strong>Die</strong> Einsatzstellen haben sich an den Kosten beteiligt.<br />

Damit wird es möglich, dass die Freiwilligendienste auch nach der Modellphase<br />

stattfinden werden. Für Betreuung und Begleitung sind allerdings zusätzliche<br />

Mittel erforderlich.<br />

• Zentrum für Freiwilligen- und Friedensdienst, Kassel: Im Rahmen des Kooperationsprojektes<br />

Ge-Mit-- Generationen miteinander im Freiwilligendienst der<br />

Bundesseniorenarbeitsgemeinschaft BaS und der ev. Freiwilligendienste für<br />

junge Menschen– wurde GÜF vor allem in zwei Arbeitsschwerpunkten durchgeführt:<br />

einem Kleiderladen und ‚Helfende Hände’. Es konnten vor allem erwerbslose<br />

Menschen und Menschen mit gesundheitlichen Handicaps erreicht<br />

werden, für die eine gezielte fachliche Qualifizierung stattfand. Häufiger gab<br />

es einen Wechsel vom 1-Euro-Job in den Freiwilligendienst und umgekehrt.<br />

Das Jobticket war für die TeilnehmerInnen sehr wichtig. Zu Beginn wurden<br />

110 Euro für 20 Stunden gezahlt. Inzwischen wurde der Betrag auf 80 € abgesenkt.<br />

Bei 10 Stunden sind es entsprechend 40 €.<br />

• Diakonisches Werk Hessen Nassau und Seniorenbüro Winkelsmühle Dreieich/Kreis<br />

Offenbach Ehrenamtsagentur: Auch das Ge-Mit-Projekt im Landkreis<br />

Offenbach hat sich an FSJ-Strukturen angelehnt. Einrichtungen waren<br />

Schulen, Kindergärten (die sich Männer als Freiwillige wünschten) und Altenheime.<br />

<strong>Die</strong> Freiwilligen haben sich in der Regel für 20 Wochenstunden verpflichtet.<br />

<strong>Die</strong> Mehrheit waren ALG II-Empfänger, für die geklärt werden konnte,<br />

dass die Aufwandsentschädigung ihnen nicht angerechnet wurde. Ziel dieses<br />

Projekts war es, diese neue Zielgruppe zu erreichen und deren Kompetenzen<br />

für das bürgerschaftliche Engagement fruchtbar zu machen. <strong>Die</strong>s ist gelungen<br />

und soll deshalb fortgesetzt werden.<br />

• Bürgerinstitut BüroAktiv Frankfurt: <strong>Die</strong>ser Träger hatte sich entschieden, keine<br />

Aufwandsentschädigung/Taschengeld zu zahlen, sondern nur den tatsächlichen<br />

Aufwand. <strong>Die</strong> Fahrtkosten wurden von den Einrichtungen übernommen.<br />

Der zeitliche Umfang der Freiwilligendienste reichte von 5 bis zu 20 Stunden<br />

wöchentlich. Da in der Regel Teams zusammenarbeiteten, konnte für die jeweiligen<br />

Einrichtungen eine ausreichende Unterstützung sichergestellt werden.<br />

Das Bürgerinstitut wird ab Sommer nicht mehr als Träger von GÜFs tätig<br />

werden.<br />

• Freiwilligenagentur Marburg: Erst im September 2006 hat die FAM im Rahmen<br />

des bagfa-GÜF-Modells einen Freiwilligendienst aufgebaut. Sie hat bisher 19<br />

Freiwillige betreut, vorwiegend Frauen in der Altersgruppe 50 – 60 Jahre, die<br />

sich 15 Wochenstunden über mind. 3 Monate (verlängerbar auf 24 Monate)<br />

engagieren. Es ist gelungen, neue Zielgruppen (Frauen nach der Familien-<br />

3


phase, Frührentner, Studenten, Menschen, die eine Struktur und/oder Orientierung<br />

brauchen) anzusprechen. Es konnten auch neue Einrichtungen (Lebenshilfe-Wohnstätten,<br />

Schulbibliotheken) für den Einsatz von Freiwilligen<br />

gewonnen werden.<br />

<strong>Die</strong> Einsatzstellen beteiligen sich an den Kosten mit 250 €. <strong>Die</strong> Freiwilligen erhalten<br />

eine Aufwandsentschädigung von 154 €. Außerdem gibt es neben der<br />

pädagogischen Begleitung und den monatlichen Reflexionstreffen einen Bildungsgutschein<br />

im Wert von 20 €. Unklar ist es, wie die Kosten für die Betreuung<br />

der Freiwilligen in Zukunft aufgebracht werden sollen.<br />

• Soziale <strong>Die</strong>nste des Bistums Limburg: Da zu Beginn des GÜF die steuerliche<br />

Beurteilung sehr schwierig war (eine Behandlung analog Übungsleiterpauschale<br />

war nicht möglich) wurde das Programm zunächst beendet. Inzwischen<br />

gibt es wieder 10 Plätze, von denen einer im März <strong>2008</strong> besetzt war. <strong>Die</strong> Plätze<br />

sind vor allem in Altenpflegeheimen. Insgesamt haben 15 bis 20 Menschen<br />

(auch hier vor allem in Lebensumbrüchen) einen <strong>Die</strong>nst absolviert.<br />

• Deutsche Sportjugend: Obwohl die Hessische Sportjugend am GÜF-Projekt<br />

nicht beteiligt war, hat der Träger an den hessischen Diskussionen teilgenommen.<br />

Bundesweit sind zurzeit 300 bis 350 Freiwillige in dem Programm<br />

aktiv, hauptsächlich im Bereich Kinder- und Jugendarbeit. <strong>Die</strong> Rahmenbedingungen<br />

sind eng an die Vorgaben des FSJ angelehnt. <strong>Die</strong> Freiwilligen sind in<br />

der Regel 12 bis 24 Monate aktiv. Es handelt sich dabei zunehmend um Erwerbslose,<br />

(33 % zurzeit. Im Sommer <strong>2008</strong> soll ein gemeinsames Konzept für<br />

alle Landessportjugenden erarbeitet werden. Der rechtliche Rahmen wird als<br />

sehr wichtig eingeschätzt, die Abgrenzung zum Ehrenamt einerseits und zum<br />

Minijob andererseits.<br />

3. Unterstützung der GÜFs durch das Land<br />

<strong>Die</strong> Unterstützung der GÜFs fand und findet nicht in Form direkter finanzieller Förderung<br />

statt, sondern durch die Organisation der Arbeitsgruppe, durch Unterstützung<br />

bei der Lösung dort identifizierter Probleme, durch Koordinierung und Vernetzung,<br />

durch Ermöglichung von Qualifizierungsmaßnahmen im Rahmen des hessischen<br />

Qualifizierungsprogramms, durch Öffentlichkeitsarbeit und Information. Relevant für<br />

diese Art der Unterstützung war, dass die neuen Freiwilligendienste, für die man vor<br />

allem Menschen jenseits der Altersgruppe 16 bis 27 Jahren gewinnen wollte, nicht in<br />

Konkurrenz mit den Jugendfreiwilligendiensten treten sollten, für die es in Hessen nur<br />

eine beschränkte Förderung gibt.<br />

4


4. Wie soll es weitergehen?<br />

Das vom Bund vorgesehene Nachfolgeprogramm „Freiwilligendienste aller Generationen“<br />

– FWD aG - hat sowohl bei den hessischen Trägern wie der Landesregierung<br />

Unbehagen ausgelöst. Es wird befürchtet, dass zu wenig an den bei GÜF entwickelten<br />

Strukturen angeknüpft wird, nun Doppelstrukturen entstehen und die Finanzierung<br />

der bestehenden Ansätze alles andere als gesichert gelten kann. Obwohl<br />

grundsätzlich davon auszugehen ist, dass die Empfänger der von den Freiwilligen<br />

erbrachten <strong>Die</strong>nstleistungen – die Einsatzstellen - an der Finanzierung zu beteiligen<br />

sind (wie dies auch beim FSJ/FÖJ der Fall ist), sind die Kosten für die Begleitung,<br />

Betreuung und Qualifizierung, sowie für die Entwicklung neuer Engagementfelder<br />

weitgehend ungedeckt. Aus Sicht des Landes wäre eine bessere Abstimmung über<br />

die konkrete Umsetzung des Nachfolgeprogramms erforderlich, um verlässliche dauerhafte<br />

Strukturen zu entwickeln. Zu lösen sind aus Sicht des Landes vor allem die<br />

folgenden Fragen:<br />

• Sind Mobile Kompetenzteams erforderlich?<br />

Aus Sicht der hessischen Träger und des Landes sollten die dafür vorgesehenen<br />

Mittel genutzt werden, um die bestehenden und bewährten Freiwilligendienste<br />

zu stärken und ihre Kompetenzen für die Entwicklung neuer zu nutzen.<br />

<strong>Die</strong> hessischen GÜF-Träger verstehen sich als hessisches Kompetenzteam.<br />

• Welche Rolle soll das Qualifizierungsprogramm spielen?<br />

Aus hessischer Sicht ist dies der wichtigste Baustein. Sowohl Freiwillige als<br />

auch Einsatzstellen brauchen Qualifizierung, damit die Freiwilligendienste für<br />

beide Seiten langfristig erfolgreich sein können. Hier sollten mehr aus den für<br />

die Kompetenzteams vorgesehenen Mittel einfließen.<br />

• Welche Notwendigkeit gibt es für die Förderung von Internetplattformen in den<br />

Kommunen?<br />

Aus Sicht der Träger und des Landes gibt es keinen bedeutsamen Bedarf dafür,<br />

da sowohl auf Landes-, wie vielfach auch auf kommunaler Ebene Strukturen<br />

vorhanden sind. Es spricht allerdings nichts dagegen, Kommunen ohne<br />

solche Angebote zu unterstützen.<br />

• Welchen Sinn macht die Förderung von bundesweit nur 30 Leuchtturmprojekten?<br />

<strong>Die</strong> Träger und das Land sind der Auffassung, dass im Rahmen der GÜFs eine<br />

große Anzahl kreativer und interessanter Projekte entstanden sind, die<br />

durch eine Aufforderung „Leuchtturmprojekte“ zu entwickeln, eine Entwertung<br />

erfahren. <strong>Die</strong> dafür vorgesehenen Mittel sollten zur Stabilisierung bestehender<br />

Leuchttürme genutzt werden. Dennoch wird sich das Land nicht verweigern,<br />

5


wenn Projekte, die sich für den vorgesehenen Wettbewerb als Modellprojekt<br />

melden, beurteilt werden sollen. Eine direkte Kofinanzierung kann im kommenden<br />

Haushaltsjahr nicht sichergestellt werden. Es besteht aber die Möglichkeit<br />

im Rahmen des hessischen Qualifizierungsprogramms Teile der Qualifizierung<br />

zu finanzieren.<br />

Bei Überlegungen, wie die bei den GÜFs gemachten guten Erfahrungen verstetigt<br />

und generationsoffene Freiwilligendienste langfristig verankert und gestärkt werden<br />

könnten, sollte eine Regelförderung analog FSJ ins Auge gefasst werden, d.h. eine<br />

Förderung der Qualifizierung pro Teilnehmerin und Teilnehmer.<br />

5. Eine gesetzliche Regelung<br />

Hessen ist der Auffassung, dass eine Legaldefinition für Freiwilligendienste außerhalb<br />

des FSJ/FÖJ erfolgen sollte, damit klare und nachvollziehbare Strukturen gegeben<br />

sind. Dabei ist eine klare Abgrenzung vom ‚normalen’ bürgerschaftlichen Engagement<br />

erforderlich, was bedeutet, dass die neuen FWD mindestens 10, besser 15<br />

Stunden wöchentlich umfassen müssten (keine einheitliche Position der Länder) bei<br />

einer Laufzeit von mindestens 3 bis maximal 24 Monaten. Der Anspruch auf Fort-<br />

und Weiterbildung muss mit einem Mindestumfang der Qualifizierung festgelegt werden.<br />

<strong>Die</strong> Erstattung der den Freiwilligen anfallenden Kosten muss sichergestellt sein.<br />

<strong>Christa</strong> <strong>Perabo</strong> war bis September 2007 im hessischen Sozialministerium Leiterin<br />

des Referats Bürgerschaftliches Engagement und Freiwilligendienste und ist nun ehrenamtliche<br />

Mitarbeiterin der LandesEhrenamtsagentur Hessen.<br />

Kontakt: landesehrenamtsagentur-hessen@gemeinsam-aktiv.de<br />

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