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HERZKIND e.V. • Husarenstr. 70 • 38102 Braunschweig<br />
Postvertriebsstück • Deutsche Post AG • H 125 88 • Entgelt bezahlt<br />
Magazin des <strong>Herzkind</strong> e.V. – Information • Beratung • Hilfe Nr. 1/2010 2,-€<br />
Elternbericht Linus Alexander<br />
Der Shone – Komplex<br />
Universitäres Kompetenznetz Telemedizin in Nordbayern<br />
Mitgliederversammlung am 17.04.2010
INHALT & IMPRESSUM<br />
INHALT<br />
Titelthema: 1/2010<br />
Linus Alexander – Münchhausensyndrom<br />
HERZKIND e.V. Information ........................................................................ 3<br />
Der SHONE – Komplex ................................................................................. 4<br />
Elternbericht: Linus Alexander ................................................................. 6<br />
Kompetenznetz für angeborene Herzfehler .................................. 11<br />
Partner im universitären Kompetenznetz ........................................ 12<br />
Hilfe für Kindern mit Herzfehlern ........................................................... 13<br />
Neues Elternzimmer in Erlangen ........................................................... 14<br />
Einladung zur Mitgliederversammlung ............................................. 15<br />
<strong>Herzkind</strong> Internetpräsenz ........................................................................... 15<br />
Pfi ngstseminar 2010 ....................................................................................... 16<br />
Anmeldung zum Pfi ngstseminar .......................................................... 17<br />
RS-Virus .................................................................................................................. 18<br />
Kleine Herzschrittmacherpatienten ..................................................... 19<br />
Stationssprechstunde in der MH Hannover .................................... 21<br />
Neue Gesichter in der MH Hannover .................................................. 21<br />
Herzzentrum Leipzig – Ausgezeichnet für Kinder ...................... 22<br />
Gütesiegel für die Klinik AHF im HDZ NRW ..................................... 22<br />
DHZ Berlin lagert kostenlos Nabelschnüre ein .............................. 23<br />
EURO – Schlüssel für Behindertentoiletten ..................................... 23<br />
Wie groß ist ein Kinderherz ? .................................................................... 24<br />
Universitäres Kompetenznetz in Leipzig ........................................... 24<br />
Unser Tipp – Kinderunfallversicherung ............................................. 24<br />
Zusatz<strong>bei</strong>träge für Versicherte ................................................................ 25<br />
Antrag für eine stationäre Rehabilitation <strong>bei</strong> Kindern .............. 26<br />
Termine .................................................................................................................. 27<br />
Spendenaufruf „Gent“ .................................................................................. 28<br />
Rehabilitation ..................................................................................................... 29<br />
130 Jahre Galeria Kaufhof Braunschweig .......................................... 30<br />
Spende für die KG GEKKO .......................................................................... 30<br />
Nikolausfeier im Herzzentrum Göttingen ........................................ 30<br />
KG Tecklenburger Land ............................................................................... 31<br />
Braunschweiger Löwenkinder ................................................................. 31<br />
Kinderherzsportgruppe in Rostock ...................................................... 32<br />
Benefi zkonzert für Rostocker <strong>Herzkind</strong>er ......................................... 32<br />
Wir danken allen Spendern ....................................................................... 33<br />
Kontakteltern ...................................................................................................... 34<br />
Kontaktgruppen ............................................................................................... 36<br />
Weitere Adressen und Informationen ................................................ 37<br />
Mitgliedsantrag ................................................................................................. 38<br />
2<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: HERZKIND e.V.<br />
Verein zur Förderung der Betreuung und Beratung<br />
herzkranker Kinder und ihrer Familien<br />
Husarenstr. 70<br />
38102 Braunschweig<br />
Tel.: 0531 - 220 660<br />
Fax: 0531 - 220 66 22<br />
Email: info@herzkind.de<br />
Internet: www.herzkind.de<br />
Redaktion & Koordination: Heike Kolb (V.i.S.d.P.)<br />
Satz & Layout: Silke Fischer<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verein keine Gewähr.<br />
Artikel, die mit dem Namen des Verfassers oder<br />
seinen Initialen gekennzeichnet sind, stellen die<br />
Meinung des Autors dar, nicht aber unbedingt die<br />
Meinung des Herausgebers oder der Redaktion.<br />
Der Bezugspreis ist im Mitglieds<strong>bei</strong>trag enthalten.<br />
Anzeigenteil: Doris Krolle<br />
Partner für Fundraising und Soziales Marketing<br />
60318 Frankfurt/Main, Nordendstr. 32 a<br />
Tel.: 069/70790198<br />
Fax: 069/70792354<br />
Email: dkrolle@web.de<br />
Internet: www.doriskrolle.de<br />
Titelfoto: Linus Alexander<br />
Erscheinungsweise: 4 x jährlich<br />
Aufl age: 4.500 Exemplare<br />
Druck: Konrad Triltsch, Ochsenfurt<br />
Der Verein ist als gemeinnützige Organisation anerkannt.<br />
Spenden sind steuerlich absetzbar. Für Beträge bis<br />
200,- Euro dient der quittierte Einzahlungsbeleg als<br />
Nachweis gegenüber dem Finanzamt. Für höhere<br />
Beträge stellen wir Ihnen auf Wunsch gerne eine Spendenbescheinigung<br />
aus. Dafür geben Sie bitte auf dem<br />
Überweisungsträger Ihre vollständige Adresse an oder<br />
Sie melden uns die Daten telefonisch.<br />
HERZKIND e.V. – Bankverbindungen:<br />
Sparkasse Hannover<br />
Konto-Nr.: 011 010 113 • BLZ: 250 501 80<br />
Volksbank Braunschweig<br />
Konto-Nr.: 6 336 949 000 • BLZ: 269 910 66
HERZKIND e.V. – Information – Beratung – Hilfe<br />
Unser Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit angeborenen<br />
oder erworbenen Herzfehlern, deren Familienangehörige und an alle, die helfen möchten.<br />
Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth ist seit 1993<br />
die Schirmherrin des HERZKIND e.V.<br />
Ar<strong>bei</strong>ten und Aufgaben<br />
Beratung <strong>bei</strong> spontanen Fragen und Problemen<br />
Stationssprechstunden<br />
Kontaktvermittlung zwischen betroffenen Familien<br />
Bildung und Förderung regionaler,<br />
weitgehend autonomer Kontaktgruppen<br />
Integrationsveranstaltungen<br />
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Familienfreizeiten<br />
Förderung der medizinischen und<br />
psychosozialen Versorgung<br />
Vorträge, Beratung und Betreuung mit dem<br />
Schwerpunkt psychosozialer Hilfe<br />
Unterstützung der Forschung<br />
Hat Ihr Kind einen Herzfehler?<br />
‘ Wünschen Sie nähere Informationen<br />
über den Herzfehler Ihres Kindes?<br />
‘ Möchten Sie Kontakte zu anderen betroffenen Eltern?<br />
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Kinderkardiologen und Kliniken?<br />
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in Anspruch nehmen können?<br />
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Zeit der Klinikaufenthalte Ihres Kindes?<br />
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eines Schwerbehindertenausweises<br />
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Rehamaßnahme und/oder Hilfsmitteln?<br />
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und andere Aktivitäten in regionalen<br />
Kontakt gruppen<br />
HERZBLICK 1/2010 3
SHONE-KOMPLEX<br />
Shone-Komplex<br />
Der Shone-Komplex (auch Shone-Syndrom<br />
genannt) wurde 1963 erstmals von<br />
J. D. Shone zusammen mit mehreren Kollegen<br />
als Kombination von angeborenen<br />
Herzfehlbildungen beschrieben, die entwicklungsgeschichtlich<br />
in logischem Zusammenhang<br />
stehen. Seitdem wird das<br />
gemeinsame oder teilweise Auftreten<br />
dieser Einzelkomponenten zusammen als<br />
„Shone-Komplex“ bezeichnet. Es ist eine<br />
seltene angeborene Herzfehlbildung. In<br />
der Erstbeschreibung wurden folgende<br />
Komponenten genannt:<br />
● die Parachute-Mitralklappe<br />
● eine supravalvuläre Membran im linken<br />
Vorhof<br />
● eine Subaortenstenose<br />
● eine Aortenisthmusstenose<br />
Heute wird der Begriff weiter gefasst und<br />
man verwendet ihn für die Kombination<br />
von Fehlbildungen des linken Herzens,<br />
die sowohl den Zufl uss in die linke Herzkammer,<br />
die linke Herzkammer selbst,<br />
den Ausfl uss aus der Herzkammer und<br />
den Aortenbogen umfasst. Dazu gehören<br />
(in Flussrichtung des Blutes):<br />
● die Supravalvuläre Mitralstenose<br />
● Mitralklappenfehlbildungen wie die<br />
Parachute-Mitralklappe oder die Hammock-Valve<br />
● eine Hypoplasie (Unterentwicklung)<br />
der linken Herzkammer und/oder ein<br />
Ventrikelseptumdefekt<br />
● eine Subaortenstenose<br />
● Aortenklappenfehlbildungen (mit Stenose)<br />
● eine Unterentwicklung des Aortenbogens<br />
● eine Aortenisthmusstenose<br />
Das Vollbild der Erkrankung mit allen<br />
genannten Fehlbildungen kommt jedoch<br />
selten vor und ist in seiner Ausprägung<br />
sehr unterschiedlich. Die Diagnose<br />
„Shone-Komplex“ wird dann gestellt,<br />
wenn mehrere der genannten Kompo-<br />
4<br />
nenten (Ein- und Auslass der linken Herzkammer)<br />
zusammen vorliegen. Liegt z. B.<br />
eine Aortenisthmusstenose vor, muss in<br />
der Diagnostik sorgfältig nach weiteren<br />
Fehlbildungen gesucht werden.<br />
Die Fehlb ildungen<br />
● Die supravalvuläre Mitralstenose:<br />
oberhalb der Mitralklappe befindet<br />
sich eine Einengung, die in Form eines<br />
Ringes oder einer feinen Membran<br />
ausgebildet ist. Die Membran hat sich<br />
aus zusätzlichem Bindegewebe mit Ursprung<br />
im Bindegewebe der Mitralsegel<br />
gebildet und legt sich wie ein Tuch<br />
über die Mitralklappensegel. Der Blutfluss<br />
aus der linken Vorkammer in die<br />
Herzkammer ist erschwert. Die Membran<br />
kann so zart sein, dass sie nur<br />
mit der Transösophagealen Echokardiographie<br />
festgestellt werden kann.<br />
Ein supravalvulärer Mitralring alleine ist<br />
eine sehr seltene Diagnose. Meistens<br />
ist auch die darunter liegende Mitralklappe<br />
fehlgebildet.<br />
● Die Parachute-Mitralklappe: (parachute,<br />
engl. „Fallschirm“): während der Entwicklung<br />
hat sich nur ein Papillarmuskel<br />
(statt zwei) gebildet und zusätzlich<br />
sind die Sehnenfäden (sog. Chordae),<br />
die die Klappensegel mit dem Papillarmuskel<br />
verbinden, verdickt und verkürzt.<br />
Der Blutstrom aus der linken<br />
Vorkammer in die Herzkammer ist erschwert,<br />
da das Blut wie durch einen<br />
Trichter fließen muss. Die Bezeichnung<br />
„parachute = Fallschirm“ erklärt sich aus<br />
der Darstellung für den Untersucher<br />
und Chirurgen folgendermaßen: der<br />
Papillarmuskel ist der Fallschirmspringer,<br />
die Chordae und die Klappensegel<br />
die Fallschirmseile und die vergrößerte<br />
linke Vorkammer der Fallschirm.<br />
● Die Hammock-Valve (hammock, engl.<br />
„Hängematte“) ist der Parachute-Klappe<br />
ähnlich: alle Mitralklappensegel<br />
sind deutlich verdickt und es fehlen<br />
die Sehnenfäden (Chordae) von diesen<br />
verdickten Klappensegeln zu den<br />
Papillarmuskeln, so dass Klappensegel<br />
und Papillarmuskel direkt miteinander<br />
verwachsen sind. Die freie Beweglichkeit<br />
der Klappensegel ist massiv eingeschränkt.<br />
Es kommt zur Undichtigkeit<br />
(Insuffizienz) und zur Stenose der Mitralklappe.<br />
Die Bezeichnung „Hängematte“<br />
erklärt sich folgendermaßen:<br />
Betrachtet man die Klappe von oben,<br />
so findet man anstatt zweier zarter Mitralsegel,<br />
die eine Öffnung in die linke<br />
Herzkammer bilden, eine ovale Kuhle,<br />
die wie eine Hängematte wirkt. Die<br />
Hammock-Valve ist eine extrem seltene<br />
Klappenfehlbildung, die Parachute-Mitralklappe<br />
jedoch eine typische<br />
Klappenfehlbildung des Shone-Komplexes.<br />
Übergangsformen zwischen<br />
<strong>bei</strong>den Ausprägungen kommen vor.<br />
● Die Hypoplasie (Unterentwicklung) der<br />
linken Herzkammer entsteht in der fetalen<br />
Entwicklung dadurch, dass nicht<br />
ausreichend Blut in die Herzkammer<br />
fließt. Sie ist <strong>bei</strong>m Shone-Komplex relativ<br />
selten, stellt aber einen wesentlichen<br />
Faktor für die Langzeitprognose<br />
dar.<br />
● Fließt in der Embryonalzeit nicht ausreichend<br />
Blut durch die Mitralklappe<br />
in die linke Herzkammer, sucht<br />
sich das Blut einen „Umgehungskreislauf“<br />
über das Foramen ovale und gelangt<br />
über die rechte Vorkammer in<br />
die rechte Herzkammer. Dieses vermehrte<br />
Blut in der rechten Herzkammer<br />
kann dazu führen, dass sich die<br />
zu Beginn der Herzentwicklung große<br />
Lücke in der Kammerscheidewand<br />
nicht schließt. Es verbleibt ein Ventrikelseptumdefekt<br />
(VSD). Da durch diesen<br />
Defekt ausreichend Blut in die linke<br />
Herzkammer fließt, wird eine Hypoplasie<br />
der Kammer verhindert.<br />
Sowohl die linksventrikuläre Hypoplasie<br />
als auch der VSD kommen relativ<br />
selten vor, sind aber echokardiografisch<br />
gut zu diagnostizieren.<br />
● Die Subaortenstenose ist eine Verengung<br />
der Ausflussbahn der linken
Herzkammer unterhalb der Klappe. Sie<br />
kommt in vielen anatomischen Strukturen<br />
vor. Beim Shone-Komplex sind<br />
im wesentlichen folgende Formen<br />
nachzuweisen:<br />
● eine bindegewebige Membran, die<br />
von der Kammerscheidewand bis<br />
zu den Mitralklappensegeln reicht.<br />
Es besteht häufig zusätzlich ein<br />
kleiner VSD<br />
● zusätzliches Mitralklappengewebe<br />
<strong>bei</strong> fehlgebildeter Mitralklappe, wo<strong>bei</strong><br />
segelähnliche Strukturen, die in<br />
die Herzkammer hineinragen, den<br />
Auslass aus der linken Herzkammer<br />
erschweren<br />
● eine tunnelförmige Stenose, <strong>bei</strong><br />
der das Ventrikelseptum (Kammerscheidewand)<br />
deutlich verdickt ist<br />
und der Weg des Blutes zur Aorta<br />
behindert ist<br />
● ein verschobenes Kammerseptum:<br />
der obere Anteil der Kammerscheidewand<br />
ist während der Entwicklung<br />
nicht mit dem unteren Anteil<br />
zusammengewachsen. Es liegt zusätzlich<br />
ein größerer VSD vor. Die<br />
<strong>bei</strong>den zuerst genannten Formen<br />
liegen häufig vor, die letzteren seltener.<br />
Aber allen Formen ist gemeinsam,<br />
dass sie sich meist erst im<br />
Laufe der ersten Lebensjahre des<br />
Kindes entwickeln – Subaortenstenosen<br />
im Säuglingsalter sind extreme<br />
Raritäten.<br />
● Die Aortenklappenfehlbildungen: es<br />
kann eine „biscupide“ (zweizipflige<br />
– statt dreizipflige) Aortenklappe angelegt<br />
sein, die nicht unbedingt eine<br />
echte Stenose bildet oder es liegt eine<br />
echte Aortenklappenstenose vor.<br />
● Die Aortenbogenhypoplasie: der gesamte<br />
Aortenbogen oder Teile davon<br />
sind unterentwickelt ,was durch die<br />
mangelnde Durchblutung in der embryonalen<br />
Entwicklung erklärt ist.<br />
● Die Aortenisthmusstenose bezeichnet<br />
die Einengung der Aorta (der Körperhauptschlagader)<br />
im Bereich des Aortenbogens.<br />
Diagnostik<br />
● Echokardiografie<br />
● Herzkatheteruntersuchung<br />
● EKG<br />
HERZKIND T-Shirts<br />
Therapie<br />
Liegt der Verdacht auf einen Shone-Komplex<br />
vor, wird das therapeutische Vorgehen<br />
individuell sorgfältig geplant. Häufi g<br />
ist die Aortenisthmusstenose eines der<br />
„führenden“ Symptome. Diese kann meist<br />
ohne Operation im Rahmen einer Dilatation<br />
mit dem Herzkatheter aufgeweitet<br />
werden. Liegen mehrere intrakardiale<br />
Fehlbildungen vor, versucht man so lange<br />
zuzuwarten, wie es der klinische Zustand<br />
des Patienten erlaubt. In der dann<br />
notwendigen Operation (mit Hilfe der<br />
Herz-Lungen-Maschine) werden mög-<br />
Sie können <strong>bei</strong> uns diese HERZKIND – T-Shirts bestellen.<br />
Auf der vorderen Seite steht „HERZKIND e.V.“ und auf der Rückseite sind,<br />
wie auf dem Foto, unserer Strichmännchen zu sehen.<br />
T- Shirts sind vorrätig in den Größen S bis XXXL und kosten pro Stück<br />
incl. Versand 15,00 Euro.<br />
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Geschäftsstelle, unmittelbar nach Eingang des Betrages auf unserem<br />
Konto senden wir Ihnen Ihre Bestellung zu.<br />
lichst alle/viele der Einzelkomponenten<br />
angegangen. Der kritische Faktor ist häufi<br />
g die Mitralklappe und ein Ersatz im Laufe<br />
des Lebens oft nicht zu umgehen. Es<br />
besteht intraoperativ das Risiko eines AV-<br />
Blocks, so dass ein Herzschrittmacher eingesetzt<br />
werden muss. Die Subaortenstenose<br />
muss frühzeitig entfernt werden um<br />
Schäden an der dahinter liegenden Aortenklappe<br />
zu vermeiden und nicht immer<br />
ist ein Aortenklappenersatz zu vermeiden.<br />
Langzeitprognose<br />
Bei allen Patienten mit einem Shone-<br />
Komplex ist mit zahlr eichen Operationen<br />
zu rechnen bis gute hämodynamische<br />
Verhältnisse erreicht sind. Das Ziel ist aber,<br />
die Gesamtzahl der Operationen möglichst<br />
klein zu halten. In Fällen mit grenzwertig<br />
kleinem linkem Ventrikel besteht<br />
die Gefahr, dass durch die Compliancestörung<br />
der Kammer – trotz anatomisch<br />
guten Verhältnissen – eine (stauungsbedingte)<br />
pulmonale Hypertonie bestehen<br />
bleibt, die langfristig das Lungengefäßbett<br />
irreversibel schädigt und die Prognose<br />
zweifelhaft macht. Hier bleibt als<br />
Option dann nur eine kombinierte Herz-<br />
Lungen-Transplantation. Lebenslange<br />
Kon trolluntersuchungen sind einzuhalten<br />
und auch auf die strikte Einhaltung<br />
der Endokarditisprophylaxe ist zu achten.<br />
Quelle: wikipedia<br />
SHONE-KOMPLEX<br />
HERZBLICK 1/2010 5
ELTERNBERICHT<br />
Linus Alexander<br />
Münchhausensyndrom: „... ist eine<br />
psychische Störung, <strong>bei</strong> der die Betroff<br />
enen Beschwerden erfi nden bzw.,<br />
selbst hervorrufen und meist plausibel<br />
und dramatisch präsentieren.“*<br />
Tja, so mancher Arzt, der mir und Linus<br />
Alexander <strong>bei</strong> unserem Sprechstundenmarathon<br />
ab seiner Geburt begegnete,<br />
dachte wohl, dass ich daran leide. Natürlich<br />
sprachen es tatsächlich auch einige<br />
aus...Aber ich möchte diese Gelegenheit<br />
hier nicht dafür verwenden irgendwelchen<br />
angestauten Frust abzubauen, son-<br />
6<br />
dern um anderen betroff enen Kindern<br />
und Eltern Mut zu machen, dazu dass<br />
„dranbleiben“ sich lohnen kann.<br />
Eigentlich war Linus Alexander ein<br />
Wunschkind, aber uneigentlich war ich<br />
viel zu früh, für mein Verständnis, wieder<br />
schwanger. Mein erster Sohn Georg Simon<br />
war gerade erst 1 Jahr und 8 Monate<br />
alt, als meine Freundin – ja meine Freundin,<br />
meine Schwangerschaft bemerkte.<br />
Ich wollte die Anzeichen vermutlich nicht<br />
sehen und auch meine Gynäkologin nicht.<br />
Der erste Besuch <strong>bei</strong> ihr blieb nämlich oh-<br />
ne Ergebnis. Aber meine Freundin war<br />
hartnäckig und ich wirklich schwanger; damit<br />
hatten mein damaliger Freund und ich<br />
den Salat. Auch wenn ich erst erschrocken<br />
und wegen unserer Zukunft besorgt war,<br />
freute ich mich doch darauf das Ergebnis<br />
unseres später geplanten Unfalls als Teil<br />
unserer Familie begrüßen zu können. Die<br />
Schwangerschaft verlief problemlos und<br />
alles entwickelte sich prächtig, bis das Ultraschallgerät<br />
meiner Frauenärztin off ensichtlich<br />
einen Defekt zu haben schien:<br />
Die Herztöne meines Babys waren plötzlich<br />
verschwunden und sie musste mir<br />
mitteilen, dass mein Ungeborenes womöglich<br />
gestorben ist. Aber da waren sie<br />
plötzlich wieder: tocktock-tocktock-tocktock,<br />
ganz regelmäßig. Also konnte es nur<br />
ein Herzfehler sein. Aber das wiederum<br />
wurde uns <strong>bei</strong> der Feindiagnostik widerlegt.<br />
Es war also plötzlich doch alles gut.<br />
Ich war hin und her gerissen, aber dachte<br />
dann doch: „Gott sei Dank – es ist alles in<br />
Ordnung!“ Schließlich wurde mir nach der<br />
Geburt am 05.06.2007 erneut ein wunderschöner<br />
kleiner Junge in die Arme gelegt.<br />
Bei dem großen Bruder brach der Stolz aus<br />
und <strong>bei</strong> mir das Mutterglück.<br />
Nach 7 Monaten waren die Schwangerschaftsprobleme<br />
längst in den Hintergrund<br />
getreten und außer dass ich<br />
glaubte permanent wach gehalten zu<br />
werden, war alles bestens.<br />
Bis Linus plötzlich <strong>bei</strong>m Spielen ohne<br />
Vorwarnung umkippte. Seine Augen<br />
waren nach oben verdreht, er hatte alle<br />
Farbe verloren und wirkte wächsern, atmete<br />
nicht, auch einen Puls konnte ich<br />
nicht fühlen. Er zuckte am ganzen Körper<br />
und erschlaff te dann völlig. Er reagierte<br />
auf Nichts: weder Ansprechen, Schütteln,<br />
Klapse oder alles was man sonst tun<br />
könnte, brachten Erfolg. Aber genauso<br />
*Quelle: Peters, Henrik Uwe: „Wörterbuch<br />
der Psychiatrie und med. Psychologie“ München,<br />
1984, Urban & Schwarzenberg Verlag
schnell wie es begann, war es auch wieder<br />
vor<strong>bei</strong>. Plötzlich holte er tief Luft,<br />
weinte und schlief schließlich fast auf der<br />
Stelle erschöpft ein. Ich war zu Tode erschrocken.<br />
Aber off ensichtlich ging es<br />
ihm wieder gut. Ich dachte somit nicht<br />
an irgendetwas Schlimmes. Aber die Zustände<br />
wiederholten sich, wurden länger<br />
und variierten, manchmal konnte ich beobachten,<br />
dass er sich erschrak oder weh<br />
tat, manchmal war absolut kein Auslöser<br />
ersichtlich. Es war furchtbar. Ich wurde<br />
panisch und suchte die Kinderärztin auf.<br />
Diese konnte meinen Schilderungen jedoch<br />
nichts entnehmen und meinte das<br />
Kind würde sich wohl „wegschreien“. Was<br />
auch immer sie mir damit sagen wollte...<br />
Erst als Linus <strong>bei</strong> ihr wächsern-weiß und<br />
völlig leblos auf dem Behandlungstisch<br />
lag, bekam sie eine Ahnung wovon ich<br />
sprach und reagierte. Während ich fast<br />
schon gelassen darauf wartete, dass mein<br />
Sohn wie bisher erwachte, bekam sie<br />
absolute Panik. Sie pustete das Kind an,<br />
schüttelte es, gab ihm einen Klaps, redete<br />
da<strong>bei</strong> ununterbrochen auf ihn ein, aber es<br />
passierte nichts. Der Kleine war wie tot. Ich<br />
versuchte die Ärztin zu beruhigen und erklärte<br />
ihr immer wieder, dass er üblicherweise<br />
wieder zu sich kommt, ohne wirklichen<br />
Erfolg. Prompt in dem Moment als<br />
sie ihm irgendwas Spritzen wollte, kehrte<br />
wieder Leben in Linus ein. Linus schrie<br />
munter weiter, als wäre nichts weiter und<br />
schlief dann vor Erschöpfung ein. Aber<br />
da wir ab jetzt ernst genommen wurden,<br />
mussten wir sofort ins nächste Krankenhaus<br />
zum EEG, da plötzlich Epilepsie vermutet<br />
wurde. Die Hirnströme waren völlig<br />
unauff ällig und wieder waren Aff ektanfälle<br />
die vermeintliche Ursache für all unsere<br />
Probleme. Das geplante EKG wurde für<br />
überfl üssig erklärt und fand damit nicht<br />
statt. Als sich das ganze <strong>bei</strong> einer anderen<br />
Kinderärztin wiederholte und uns diese<br />
ebenfalls einwies, sogar den Oberarzt<br />
des Klinikums anrief, wurde mir mitgeteilt,<br />
dass die „ländlichen“ Ärzte eben keine Erfahrung<br />
auf diesem Gebiet hätten und<br />
daher immer etwas übertreiben...<br />
Das Spiel wiederholte sich ganze 6-mal.<br />
Als wir schließlich wegen einer Polypen<br />
OP länger in eben benanntem Krankenhaus<br />
bleiben mussten, erlebten auch eine<br />
Krankenschwester sowie zwei Mütter aus<br />
unserem Zimmer, einen von Linus „Anfällen“<br />
live mit. Dieser wurde dann dennoch<br />
verharmlost und herunter gespielt.<br />
Der Oberarzt war nämlich der Meinung<br />
Linus würde in Ohnmacht fallen, wenn<br />
er sich zu sehr aufregt und das gibt sich<br />
von allein wieder. Wir wurden also abermals<br />
kerngesund entlassen. Die Anfälle<br />
hörten aber nicht auf. Mir schenkt niemand<br />
Glauben und alles spitzte sich weiter<br />
zu. Arztbesuche waren die einzige<br />
Beschäftigung, die wir noch hatten, dadurch<br />
lebten wir förmlich im Auto. Alles<br />
und alles wurde getestet. „Augen – Nase<br />
– Ohren – Mund: ja das Kind ist kerngesund!“<br />
Das schien das selbst bestimmte<br />
Motto der Fachärzte zu sein. Es wurde<br />
einfach keine Ursache gefunden. Nerven?<br />
Ich wusste schon nicht mal mehr, wie<br />
man das buchstabiert. Ich stritt mich mit<br />
Freunden, die sagten ich würde zu wenig<br />
tun; ich stritt mich mit der Familie des<br />
Kindesvaters, die meinten ich würde das<br />
Kind krank machen; ich stritt mit Ärzten,<br />
die sagten alle Symptome wären nicht<br />
nachvollziehbar. Ganz ehrlich: ich konnte<br />
und wollte nicht mehr.<br />
Anfang Juli 2008 nahm das Ganze im<br />
Krankenhaus seinen Höhepunkt.<br />
Als einer der Oberärzte der Kinderstation<br />
meinte: „Wollen Sie etwa das ihr Kind<br />
eine schwere Krankheit hat?! Seien Sie<br />
froh, dass da alles in Ordnung ist!“, das<br />
ELTERNBERICHT<br />
zum Thema Münchhausensyndrom... Das<br />
war’s. Einfach so. Vor<strong>bei</strong>. Ich war wie erschlagen<br />
und konnte nicht glauben was<br />
ich gehört hatte. War ich wirklich schuld?<br />
Und es wurde nicht besser.<br />
Linus schien manchmal eine Ewigkeit<br />
weg zu bleiben. Ich war daran es zu akzeptieren.<br />
Meine Freundin, die „Schwangerschaftsentdeckerin“<br />
und eine Bekannte<br />
erzählten mir, dass es möglicherweise<br />
eine seltene Form Epilepsie sein könnte.<br />
Die Mutter einer Freundin gab mir die<br />
Adresse des Epilepsiezentrums Kleinwachau.<br />
Um alle Vorbefunde zusammen<br />
zu bekommen, musste ich erneut in das<br />
regionale Krankenhaus. Aber diesmal<br />
stand ich den Ärzten nicht mehr allein<br />
gegenüber. Meine Freundin begleitete<br />
mich und forderte die Befunde mit mir<br />
ein. Der Arzt gab keinen Kommentar von<br />
sich und legte grummelnd Kopien vor.<br />
Gemeinsam fuhren wir am 18.08.2008 mit<br />
Linus ins Epilepsiezentrum. Der Facharzt<br />
Nils Holert wertete mit uns ein weiteres<br />
EEG aus. Er stellte zu unserem Erstaunen<br />
fest, dass Linus keine altersentsprechende<br />
Gehirnentwicklung hatte. Er war wesentlich<br />
weiter als der Durchschnitt in seinem<br />
Alter. Und Herr Holert tat noch etwas: er<br />
nahm sich Zeit, er hörte zu, er fragte ganz<br />
genau nach allen Symptomen. Schließlich<br />
sagte er das wohl bedeutendste seit<br />
der Geburt meines kleinen Sohnes: „Ich<br />
denke die Anfälle werden durch das Herz<br />
verursacht.“ Er holte ein scheinbar uraltes,<br />
HERZBLICK 1/2010 7
ELTERNBERICHT<br />
medizinisches Lexikon hervor. Meine<br />
Freundin und ich sahen uns gespannt an,<br />
als er laut vorlas: „bradykarde Synkopen:<br />
Symptome: Herzstillstand, ausbleibende<br />
Aspiration (Atmung), weiß-wächserne<br />
Haut ...“, und ein paar mehr zutreff ende<br />
Auff älligkeiten, „Diagnostik: EKG, Langzeit-EKG;<br />
Therapie: Eltern beruhigen und<br />
sagen, dass Kind wieder zu sich kommt<br />
und voraussichtlich nicht sterben wird.“<br />
– Lieber Leser lassen Sie diesen Satz wirken.<br />
– Im Ernst, das stand tatsächlich so in<br />
dem Buch. Allerdings war es defi nitiv veraltet<br />
und dem Arzt ziemlich peinlich. Er<br />
empfahl uns zum Schluss, uns im Universitätsklinikum<br />
Dresden einen Termin zur<br />
stationären Diagnostik geben zu lassen.<br />
Um das Herz-Kreislaufsystem mal komplett<br />
untersuchen zu lassen.<br />
Endlich! Ein Hoff nungsschimmer! Und<br />
mal ein Arzt der mich nicht für blöd erklärt.<br />
Gut, nächster Anlaufpunkt war also,<br />
wegen der Einweisung, Linus betreuende<br />
Kinderärztin, die hatte ja gesagt, sie würde<br />
alles tun um uns zu helfen. Da meine Nerven,<br />
wie gesagt, völlig blank lagen, ich an<br />
mangelnder familiärer Unterstützung und<br />
an dem ständigen Leben im Auto litt; war<br />
auch hier meine mittlerweile amazonenhaft<br />
wirkende Freundin da<strong>bei</strong>. Die ständig<br />
kampfbereit im Hintergrund <strong>bei</strong> den Arztgesprächen<br />
lauerte. Ihr Einsatz blieb auch<br />
nicht lange aus. Denn als die Kinderärztin<br />
8<br />
sagte: „An der Uniklinik brauchen Sie es gar<br />
nicht erst zu versuchen. Dort schickt man<br />
Sie sowieso gleich wieder heim.“ Ich sah<br />
förmlich, wie meine 1,53m kleine Freundin<br />
auf ihrem Stuhl wuchs...Als sie dann die<br />
2 m erreicht hatte, platzte sie los: „Das kann<br />
ja wohl nicht so schwer sein, eine Überweisung<br />
in dieses Krankenhaus auszustellen!<br />
Es geht hier um ein kleines Kind, dem bisher<br />
nirgends wirklich geholfen wurde. Das<br />
mit dem Termin ist schließlich immer noch<br />
unser Problem! Und von vornherein aufgeben<br />
fällt aus!“ Ein stilles „Basta“ stand im<br />
Raum und die Kinderärztin gab nach.<br />
Wütend, dass wir darum betteln mussten,<br />
verzogen wir uns aus der Praxis. Erleichtert,<br />
dass wir gehen wollten, ließ uns<br />
das Personal ziehen. Ein Anruf in der Uniklinik<br />
reichte und ich bekam mit Linus innerhalb<br />
von 4 Tagen, entgegen aller Behauptungen,<br />
einen stationären Termin<br />
zur Herzdiagnostik. Gemacht werden<br />
würde ein EKG, Langzeit - EKG, zusätzlichen<br />
EEGs und Schlafl abor. Auch eine<br />
Kinderkardiologin stand bereit. Es dauerte<br />
gerade mal 7 Stunden EKG um zu wissen,<br />
dass Linus tatsächlich Herzstillstände<br />
hatte. Die Ärzte wiesen mich daraufhin,<br />
dass dies auch lebensbedrohlich werden<br />
könnte, da er sie auch im Schlaf hatte und<br />
somit völlig unbemerkt. Ich konnte kaum<br />
fassen, was wir für ein Glück hatten, das<br />
bisher nichts Schlimmeres passiert war<br />
und war andererseits geschockt als mir<br />
gesagt wurde, dass Linus so schnell wie<br />
möglich einen Herzschrittmacher benötigt.<br />
Frau Dr. Heilmann kümmerte sich<br />
sofort um einen Termin im Herzzentrum<br />
Leipzig, da in Dresden Operationen an so<br />
kleinen Kindern leider nicht durchführbar<br />
sind. Die Zusammenar<strong>bei</strong>t verlief schnell<br />
und problemlos sodass unser Aufenthalt<br />
in der Uniklinik „Carl Gustav Carus“ am<br />
29.08.2008 endete und am 01.09.2008<br />
in Leipzig begann. Am 03.09.2008 konnte<br />
die OP gemacht werden. Im Herzzentrum<br />
Leipzig wurde uns dann auch die<br />
endgültige Diagnose mitgeteilt: aff ektassoziierte<br />
bradykarde Rhytmusstörung mit<br />
rezidivierenden asystolen Pausen; anamnetisch<br />
rezidivierende Synkopen. Zu<br />
Deutsch: durch äußere Einfl üsse bedingte<br />
Verlangsamung des Herzrhythmus mit<br />
wiederholten Stillständen des Herzens<br />
und krankheitsbedingter wiederholter<br />
Ohnmacht. Alle Ärzte und alle Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
fi ngen uns auf und unterstützen uns nach<br />
Kräften. Auch wenn ich mir manchmal<br />
sehr allein vorkam, da der Vater der Kinder<br />
nur einmal kurz zu Besuch kommen<br />
konnte. Auch <strong>bei</strong> den weiteren Terminen<br />
wurden wir stets freundlich empfangen<br />
und ich konnte mit zahlreichen Fragen,<br />
die übrigens alle beantwortet wurden,<br />
das Wissen von Personal und Ärzten auf<br />
Herz und Nieren prüfen. Linus erholte<br />
sich sehr schnell von dem Eingriff und<br />
benötigte nur kurz intensivmedizinische<br />
Betreuung, während es mir sehr schlecht<br />
ging und ich wirklich damit rechnete,<br />
dass mein Kind nie wieder zu einem normalen<br />
Leben fi nden würde. Die Schläuche,<br />
zahllosen Piepser der Instrumente<br />
und die tausend Medikamente, die er anfangs<br />
bekam, verunsicherten mich sehr<br />
und haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt.<br />
Er bekam eine Bluttransfusion,<br />
auch ein Lungenödem bildete sich durch<br />
die OP, er war aufgepumpt, durch Luft<br />
im Oberkörper. Aber alles wurde schnell<br />
und kompetent versorgt, sodass er, überraschenderweise,<br />
schon nach drei Tagen,<br />
als wäre nichts gewesen, über die Gänge<br />
der Station fl itzte. Klar müssen wir mit einigen<br />
Einschränkungen im Alltag leben,<br />
zum Beispiel wird er wohl nie Karate machen<br />
können... Linus kippte aber weiterhin<br />
um, wenn auch nicht mehr solange.
Da erst die Erfahrung zeigt, welche Frequenz<br />
der Schrittmacher haben muss,<br />
dauerte die richtige Einstellung des Gerätes<br />
ebenfalls noch über ein Jahr, aber<br />
mittlerweile sind wir glücklich, dass wir<br />
alles so gemeistert zu haben.<br />
Mein persönlicher, kleiner, innerer Triumph<br />
aber folgte ein paar Monate später,<br />
im März 2009, als uns eine Autofahrerin<br />
auff uhr. An sich ist das natürlich nichts<br />
tolles, aber das war alles nicht wirklich<br />
schlimm. Da ich aber Angst hatte das<br />
Linus irgendwelche Probleme mit dem<br />
Herzschrittmacher, beziehungsweise irgendeine<br />
innere Verletzung durch den<br />
Herzschrittmacher hatte, fuhr ich in unser<br />
„heiß geliebtes“ örtliches Krankenhaus<br />
wo uns der Oberarzt selbstverständlich<br />
selbst untersuchte, obwohl er uns plötzlich<br />
nicht mehr zu kennen schien. Mittlerweile<br />
war ich ja keine Lügnerin mehr...<br />
Munter darauf los erklärte er mir während<br />
des Ultraschalls, dass er keine Auff älligkeiten<br />
sehe und alles in bester Ordnung<br />
wäre, bis ich ihn mit innerlicher Genugtuung<br />
fragte: „Wo sehen Sie denn dort bitte<br />
einen Herzschrittmacher?“<br />
Der gute Mann hatte nämlich off ensichtlich<br />
keine Ahnung, was er eigentlich sehen<br />
sollte.<br />
Denn er schallte Linus über dem Herzen<br />
rechts, obwohl dieser, da er zu klein für<br />
diese Lage ist, den Schrittmacher in einer<br />
Bauchfelltasche zentral unter dem Herzen<br />
hat. Um abzulenken, schallte er danach<br />
gleich den ganzen Oberkörper und fand<br />
den kleinen Kasten dann auch zufällig...<br />
Und was sagt Linus dazu?:<br />
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung was<br />
die ganze Aufregung soll! Immer reagieren<br />
alle völlig panisch, wenn ich mal ein Nickerchen<br />
am Tag mache. Andererseits war<br />
das irgendwie auch praktisch, denn es ist<br />
schon irgendwie lustig, wenn alle Erwachsenen<br />
sich nur um mich kümmern und wie<br />
Ameisen umherlaufen, sobald ich kurz die<br />
Luft anhalte. Irgendwas haben die Leute mit<br />
den weißen Kitteln aber gemacht, denn jetzt<br />
funktioniert das nicht mehr – ich schlafe so<br />
plötzlich einfach nicht mehr ein. Ärgerlich!<br />
Naja, mal anders betrachtet verpasse ich<br />
nicht mehr so viel und bin auch nicht mehr<br />
so außer Puste <strong>bei</strong>m Spielen. Ich muss auch<br />
nicht mehr in Betten schlafen, die ich nicht<br />
kenne und viel schlimmer: aus denen ich<br />
nicht rausklettern kann! Und natürlich bin<br />
ich so der Star dieser Zeitung. Ich bin nämlich<br />
so niedlich, dass ich es verdient habe von<br />
keiner Mutti übersehen zu werden!<br />
Fazit<br />
Es ist manchmal unglaublich aufwendig<br />
ein Kind mit Herzproblemen zu haben,<br />
denn viele Dinge müssen beachtet werden.<br />
Da Linus sich verletzen könnte. Georg<br />
ist manchmal eifersüchtig und viele Men-<br />
ELTERNBERICHT<br />
schen, die uns begegnen, haben Angst<br />
mit dem Kleinen umzugehen, z. B. Kindertagesstättenmitar<strong>bei</strong>ter,<br />
aber auch Ärzte,<br />
die damit meist noch keinen Kontakt hatten.<br />
Nach der ganzen Rennerei kann ich<br />
jetzt mit Fug und Recht behaupten, dass<br />
ich den wohl jüngsten Opa Deutschlands<br />
2013 in die Schule schicken werde, Linus<br />
Alexander mit Brille, Gebiss und Herzschrittmacher<br />
und <strong>bei</strong> unserem Glück,<br />
bricht er sich vorher auch noch ein Bein<br />
und hat eine Gehhilfe zusätzlich...<br />
Jedenfalls bin ich von meiner anfänglichen<br />
Angst vor dem Herzschrittmacher abgekommen<br />
und versuche wieder in geordnete<br />
Bahnen zu kommen. Ein Austausch<br />
mit anderen Eltern ist da<strong>bei</strong> immer sehr<br />
hilfreich. Schön wäre es deshalb, wenn andere<br />
Familien mit Kindern, die einen Herzschrittmacher<br />
haben oder vielleicht sogar<br />
dieselbe Erkrankung teilen oder Familien<br />
<strong>bei</strong> denen ein solcher Eingriff geplant ist,<br />
Kontakt zu mir aufnehmen würden.<br />
Schreiben Sie doch einfach an: beatric.<br />
kohl@web.de oder rufen Sie mich an:<br />
03596/508 97 94; auch mobil: 0160/96<br />
06 94 73.<br />
Danksagungen<br />
Zu guter letzt möchte ich mich, vor allen<br />
anderen, <strong>bei</strong> meinem „großen“ Sohn<br />
Georg Simon bedanken: Mein lieber<br />
Georg, du musstest sehr schnell groß<br />
werden, sehr viel zurück stecken, sehr<br />
HERZBLICK 1/2010 9
ELTERNBERICHT<br />
viel Rücksicht nehmen; was mit Sicherheit<br />
nicht immer leicht für dich war. Da<br />
du ja selbst noch so klein bist. Du bist ein<br />
toller großer Bruder und ich bin sehr, sehr<br />
stolz auf dich!<br />
Ein großer Dank geht an Herrn Nils Holert<br />
vom Epilepsiezentrum Kleinwachau,<br />
der sich sehr viel Zeit für uns genommen<br />
hat und uns auf die richtige Spur<br />
brachte.<br />
Danke auch an das Universitätsklinikum<br />
„Carl Gustav Carus“ in Dresden, die sich<br />
nach wie vor sehr gut um uns kümmern.<br />
Beim Herzzentrum Leipzig möchte ich<br />
mich auch bedanken. Besonders Herrn<br />
Professor Janoušek, Frau Klein (die immer<br />
ein off enes Ohr für mich und meine Probleme<br />
hat) und <strong>bei</strong> allen Mitar<strong>bei</strong>tern der<br />
Kinderstation und kinderkardiologischen<br />
Ambulanz.<br />
Natürlich möchte ich mich auch <strong>bei</strong> meinen<br />
Freundinnen und Freunden, die mich<br />
immer unterstützt haben und das hoffentlich<br />
auch weiter so tun werden bedanken.<br />
Danke, dass ihr immer für mich<br />
und meine Jungs da seid und mich das<br />
ein oder andere Mal durch Gespräche<br />
aufgefangen und mir die richtige Richtung<br />
durch andere Betrachtungsweisen<br />
gezeigt habt.<br />
Besonderer Dank gilt da<strong>bei</strong>: Sophie –<br />
die von Anfang an mich unterstützt hat,<br />
mich oftmals zu Arztbesuchen begleitete<br />
und mich aufgebaut und geholfen<br />
hat, wo es möglich war, egal ob Tag<br />
oder Nacht, ich kann immer <strong>bei</strong> ihr anrufen<br />
und schon ist sie da.<br />
Manuela – die inzwischen sogar Patentante<br />
von Linus ist und mich oft durch<br />
ihre anderen Gedankengänge und Ansichten<br />
dazu brachte, meine Einstellung<br />
genau zu überprüfen.<br />
Anne – die den Stein mit ins Rollen<br />
brachte, da sie mir die Nummer des Epilepsiezentrums<br />
übermittelte und mich<br />
mit ihrem Kampfgeist immer wieder anspornte.<br />
10<br />
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mich. Auch wenn ich<br />
gerade nicht an sie denke.<br />
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Die Universitätsklinik Erlangen ist gemeinsam<br />
mit den umgebenden niedergelassenen<br />
Kinderkardiologen und den Krankenhäusern<br />
der nordbayerischen Region<br />
eine neue Form der Kooperation eingegangen<br />
um Patienten mit angeborenen<br />
Herzfehlern optimal in einem lokalen,<br />
longi tudinalen und vertikalen Netz behandeln<br />
zu können. In das Netz eingebunden<br />
sind die Kinderherzchirurgische<br />
und die Kinderkardiologische Abteilung<br />
der Universitätsklinik Erlangen gemeinsam<br />
den Universitätsklinika Würzburg und<br />
Regensburg. Vertreten sind da<strong>bei</strong> auch alle<br />
umgebenden großen kommunalen<br />
Krankenhäuser sowie alle im Umfeld niedergelassenen<br />
Kinderkardiologen der Region.<br />
Professor Dr. Sven Dittrich (Leiter der<br />
Kinderkardiologischen Abteilung am Universitätsklinikum)<br />
und Professor Dr. Robert<br />
Cesnjevar (Kinderherzchirurgische Abteilung<br />
am Universitätsklinikum) hatten sich<br />
seit Beginn ihrer gemeinsamen Tätigkeit<br />
Gedanken darüber gemacht, wie die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit den umgebenden<br />
kooperierenden Kliniken und niedergelassenen<br />
Kollegen intensiviert und optimiert<br />
werden könnte, um eine lückenlose<br />
Versorgung der Patienten mit einer größtmöglichen<br />
Befunddichte für den jeweiligen<br />
Behandler zu erreichen.<br />
Die klassische Variante ist die alleinige<br />
Überstellung des Arztbriefes mit den darin<br />
enthaltenen individuellen Wertungen des<br />
behandelnden Arztes an den nachbehandelnden<br />
Kollegen. Objektive Befunde können<br />
selten oder nur in komplizierter Form<br />
ausgetauscht werden. Das Betriebssystem<br />
der Universitätsklinik (Soarian/Fa. Siemens)<br />
ermöglicht jedoch mit der telemedizinischen<br />
Plattform Integrated Care über eine<br />
„virtuelle Patientenakte“ einen datensicheren<br />
Austausch von direkten Befunden<br />
und Bilddokumenten zwischen den niedergelassenen<br />
Kollegen, behandelnden<br />
Krankenhäusern und der Universitätsklinik<br />
seit Mai 2009. Nach der offi ziellen Einweihung<br />
des Kompetenznetzes für angeborene<br />
Herzfehler in Nordbayern erfolgt der<br />
intensive Informationsaustausch über eine<br />
datensichere Netzwerk-Plattform fehlerlos.<br />
In dem System können nicht nur die<br />
EKG-Befunde und die Arztbriefe als PDF-<br />
Dokumente datensicher abgelegt werden<br />
und so über ein virtuelles Netzwerk vom<br />
Empfänger gelesen werden. Es ermöglicht<br />
auch den Austausch von Bild-, Film- und<br />
DICOM-Dateien, so dass der niedergelassene<br />
oder im Krankenhaus tätige Kinderkardiologe<br />
die Möglichkeit bekommt sowohl<br />
die operativen Bilddokumente als<br />
auch die Angiographien und Echokardiographien<br />
im Netz, so wie sie der Untersucher<br />
beziehungsweise Operateur vorfi ndet<br />
einzusehen. Dies erspart den Patienten<br />
heimatferne unnötige Untersuchungen. In<br />
der Nachuntersuchung kann der niedergelassen<br />
Kinderkardiologe oder der behandelnde<br />
Krankenhausarzt direkt seine<br />
aktuellen Untersuchungsergebnisse zum<br />
Beispiel mit dem Entlassecho und Entlassungslabor<br />
vergleichen und somit feststellen<br />
ob eine Befundverschlechterung oder<br />
Verbesserung eingetreten ist oder ob es<br />
KOMPETENZNETZ FÜR AHF<br />
Erlanger Kinderherzprogramm startet Kompetenznetz für<br />
angeborene Herzfehler in Nordbayern<br />
sich um eine stabile Situation handelt. Unnötige<br />
Arztbesuche und Fahrtkosten werden<br />
dadurch den Patienten und dem Gesundheitssystem<br />
erspart.<br />
Eine Besonderheit des Netzwerkes ist die<br />
<strong>bei</strong>nhaltete Op-Foto-Dokumentation, die<br />
den auswärtigen Kollegen die Möglichkeit<br />
gibt, ihre Diagnosen am fotografi erten<br />
und dokumentierten Op-Situs zu überprüfen.<br />
„Es ist so als ob sie selbst über das<br />
Op-Tuch sehen“ beschreibt Professor Dr.<br />
Dittrich die virtuellen Krankenakten, von<br />
denen jeder Patient der Kinderkardiologie<br />
und Kinderherzchirurgie des Universitätsklinikums<br />
Erlangen eine eigene besitzt.<br />
Mit dem Kompetenznetz und der telemedizinischen<br />
Möglichkeiten können wir sicher<br />
sein, dass der behandelnde Kollege<br />
vor Ort mit den gleichen Bildern ar<strong>bei</strong>tet<br />
wie wir, erläutert Professor Dr. Dittrich<br />
darüber hinaus. Durch die Rückmeldung<br />
und Nachsorgebefunde entsteht ein bilateraler<br />
Informationsfl uss und fördert das<br />
partnerschaftliche Verhältnis, den gegenseitigen<br />
Respekt und das Vertrauen zwischen<br />
Zuweisern, Behandlern und Betreuern.<br />
Nicht alle Partner des Netzes können<br />
automatisch auf jede Akte zugreifen. Sie<br />
HERZBLICK 1/2010 11
PARTNER IM UNIVERSITÄREN KOMPETENZNETZ<br />
müssen aktiv in die Behandlung eines Patienten<br />
eingebunden sein. In die Befunde<br />
jedes ihrer eigenen Patienten besteht da<strong>bei</strong><br />
ein lückenloser Einblick in alles was in<br />
Erlangen, beziehungsweise im Netz zu diesem<br />
Patienten an Befunden erhoben wurde<br />
und Berichten dokumentiert wurde.<br />
Die Bedeutung eines solchen Kompetenznetzes<br />
in einem Flächenstaat wie Bayern<br />
ist groß, weshalb die offi zielle Einweihung<br />
auch durch die Gesundheitsstaatssekretärin<br />
Frau Melanie Huml (CSU) in Erlangen<br />
erfolgte. Nutzen und Zweckmäßigkeit des<br />
Netzes haben sich bereits in den ersten<br />
12<br />
Monaten der Inbetriebnahme bestätigt.<br />
Für die Patienten werden sinnlose lange<br />
Anfahrtswege vermieden. Doppeluntersuchungen<br />
können ausbleiben. Insgesamt<br />
steigert das Kompetenznetzwerk die Qualität<br />
der Betreuung und senkt die Kosten.<br />
Zwei Ziele die für unser belastetes Gesundheitssystem<br />
von entscheidender und weitreichender<br />
Bedeutung sind.<br />
Partner im universitären<br />
Kompetznetz<br />
Viele Patienten mit einem angeborenen<br />
Herzfehler benötigen lebenslange Be-<br />
treuung und Behandlung. Ihr persönlicher<br />
Ansprechpartner ist in der Regel Ihr Kinderkardiologe<br />
in der Praxis oder die Klinikambulanz.<br />
Er plant mit Ihnen die Behandlungsschritte<br />
und koordiniert diese<br />
mit dem Zentrum. Im Universitätsklinikum<br />
Erlangen erfolgen Operationen, Herzkatheterbehandlungen<br />
und spezielle Untersuchungen<br />
wie z. B. Computer- oder<br />
Magnetresonanztomographien. Nach Entlassung<br />
aus dem Universitätsklinikum Erlangen<br />
sind Praxis und regionales Klinikum<br />
über alle Befunde informiert und können<br />
die Behandlung lückenlos übernehmen.<br />
Universitätsklinikum Regensburg Prof. Dr. Melter/Dr. Gerling 09 41/36 90<br />
Universitätsklinikum Würzburg Prof. Dr. Speer/Dr. Wirbelauer 0931/20127728<br />
Klinikum Amberg CA Dr. Fiedler/Dr. Schnelke 09621/381281<br />
Klinikum Bamberg Prof. Dr. Deeg 0951/50312701<br />
Klinikum Bayreuth Prof. Dr. Rupprecht 0921/40000<br />
Klinikum Coburg CA PD Dr. Dahlem 09561/225551<br />
Klinikum Deggendorf CA Dr. Mandl/Dr. Beier 0991/3803401<br />
Kinderklinik Fürth Prof. Dr. Klinge 0911/7 58 00<br />
Klinikum Hof CA Dr. Ponader 09281/982442<br />
Kinderklinik St. Elisabeth, Neuburg CA Dr. Henrichs/Dr. Wild 08431/543130<br />
Klinikum Nürnberg Süd Prof. Dr. Schiff mann/Dr. Karsten 0911/3982307<br />
Cnopf’sche Kinderklink, Nürnberg Prof. Dr. Scheurlen/Dr. Hammersen 0911/33 40 01<br />
Kinderklinik Passau Prof. Dr. Staudt 0851/720 50<br />
Kinderklinik Schweinfurt CA Dr. Herrmann 09721/72 00<br />
Klinikum Weiden CA Dr. Vielhaber 0961/3033352<br />
Kinderklinik am Mönchberg, Würzburg Prof. Dr. Kohlhauser-Vollmuth 0931/804020<br />
Kinderkardiologische Praxis, Schwabach Dr. Baier 09122/84318<br />
Kinderkardiologische Praxis, Würzburg Dr. Brosi 0931/404090<br />
Kinderkardiologische Praxis, Erlangen Dr. Eberhardt 09131/22602<br />
Kinderkardiologische Praxis, Neudrossenfeld Dr. Hofner 09203/973677<br />
Kinderkardiologische Praxis, Würzburg Dr. Hüfner, Praxis Drs. Jarosch/Schleupner 0931/275200<br />
Kinderkardiologische Praxis, Coburg Dr. Krüger 09561/428188<br />
Kinder- und Jugendarztpraxis, Amberg Dr. Legat 09621/13310<br />
Kinderkardiologische Praxis, Regensburg Dr. Leipold 0941/4672860<br />
Kinderkardiologische Praxis, Lauf Dr. Leidig 09123/97700<br />
Kinderkardiologische Praxis, Nürnberg Dr. Reif/Prof. Dr. Singer EMAH-Zulassung 0911/670950<br />
Kinderkardiologische Praxis, Passau Dr. Schmiedl 0851/7569602<br />
Kinderkardiologische Praxis, Hettstadt Dr. Schrüfer 0931/4676711<br />
Kinder- und Jugendarztpraxis, Nabburg* Dr. Straßer 09433/8323<br />
Kinderkardiologische Praxis, Bamberg Dr. Trusen 0951/27844<br />
Kinderkardiologische Praxis, Roding Dr. von Arnim 09461/3380<br />
Kinderkardiologische Praxis, Hof Dr. Wilken 09281/97051
HILFE FÜR KINDER MIT HERZFEHLERN<br />
Ein Netz, das Kindern mit Herzfehlern hilft<br />
von Stefanie Rubner aus der Nürnberger Zeitung vom 07.10.2009<br />
Das kleine Händchen des neun Monate<br />
alten Nils umklammert den Finger seiner<br />
Mutter. Über ihn gebeugt, streichelt Nicole<br />
Kaiser zärtlich seine Wange und lächelt<br />
ihren Sohn liebevoll an. Ein gelber<br />
Kuschelhund liegt mit im Bett des jungen<br />
Patienten, der ruhig schläft, während die<br />
vielen Geräte im Raum der Kinderintensivstation<br />
rhythmisch piepsen. Der kleine Nils<br />
kam mit angeborenen Herzfehler zur Welt,<br />
die Ärzte der Uni-Klinik Erlangen haben<br />
ihn am Vortrag zum zweiten Mal operiert.<br />
„Erfahren haben wir von seinem Herzfehler<br />
erst nach der Geburt“, erzählt Nicole<br />
Kaiser. Bei den Untersuchungen während<br />
der Schwangerschaft sei alles normal<br />
gewesen. Zwar dauerte es eine ganze<br />
Nacht, bis der Arzt den kleinen Nils zur<br />
Welt holte, doch „es verlief alles reibungslos<br />
und er kam dann auch zu mir auf die<br />
Station“, berichtet seine Mutter. Brav hatte<br />
der neugeborene Säugling alle Untersuchungen<br />
über sich ergehen lassen,<br />
als die Ärztin Nicole Kaiser mitteilte, dass<br />
die Sauerstoff sättigung und der Zuckerwert<br />
von Nils zu niedrig seien. „Rein vorsichtshalber“<br />
würde sie Mutter und Kind<br />
gerne vom örtlichen Krankenhaus in die<br />
Würzburger Uni-Klinik verlegen lassen.<br />
„In Würzburg haben wir noch am selben<br />
Abend erfahren, dass er einen angeborenen<br />
Herzfehler hat“, erinnert sich Nicole<br />
Kaiser. Zur Operation wird Nils nach Erlangen<br />
gebracht.<br />
32 Praxen und Kliniken schließen<br />
sich zusammen<br />
„Hätte man Nils zu spät operiert, wäre<br />
er wahrscheinlich noch immer am Beatmungsschlauch“,<br />
sagt Prof. Robert Cesnjevar,<br />
Chef der Kinderherzchirurgie des Uni-<br />
Klinikums Erlangen. Doch durch die gute<br />
Zusammenar<strong>bei</strong>t des Kompetenznetzwerkes,<br />
könne der kleine Mann bereits einen<br />
Tag nach der Operation auf eine normale<br />
Station verlegt werden.<br />
Nach erfolgreicher Herz-OP: Die erlanger Kinderkardiologen Robert Cesnjevar und Sven Dittrich mit<br />
Mutter Nicole Kaiser am Bett des neun Monate alten Nils<br />
„Universitäres Kompetenznetz für angeborene<br />
Herzfehler in Nordbayern“ heißt<br />
der neue Verbund aus 16 angeschlossenen<br />
Kliniken und ebensovielen Facharztpraxen.<br />
Aufgabenteilung und Datenaustausch<br />
sollen für eine möglichst<br />
optimale Versorgung der jungen Patienten<br />
sorgen. Alle Verbundpartner wurden<br />
von Cesnjevar und seinem Kollegen,<br />
dem Erlanger Kinderkardiologen Prof.<br />
Sven Dittrich, persönlich besucht, um sie<br />
für das Kompetenznetz zu gewinnen. In<br />
Nils Fall entstand ein Ärztenetzwerk aus<br />
einem Facharzt in der Nähe des Familienwohnorts<br />
und den Uni-Kliniken Würzburg<br />
und Erlangen. Alle bleiben miteinander<br />
in Verbindung, um den kleinen<br />
Jungen bestmöglich behandeln zu können.<br />
„Nils Operation ist gut verlaufen“,<br />
sagt Sven Dittrrich, „wenn es ihm besser<br />
geht, kommt er wieder nach Würzburg,<br />
wo ihn auch wieder der gleiche Facharzt<br />
betreuen wird“. Damit ist Nils stets möglichst<br />
nah an seinem Heimatort, sodass es<br />
den Eltern leichter fällt, <strong>bei</strong> ihm zu sein.<br />
Nun ist die Familie bereits das vierte Mal<br />
in Erlangen. „Nils war vier Tage alt, als er<br />
das erste Mal operiert wurde“, berichtet<br />
die Mutter. Auch nach dem zweiten OP-<br />
Termin bleibt Nicole Kaiser die ganze Zeit<br />
<strong>bei</strong> ihrem Sohn. Sie schläft während des<br />
Krankenhausaufenthalts in einem Elternzimmer<br />
der Klinik oder wenn Nils aus der<br />
Intensivstation entlassen wird, mit ihm<br />
auf der Station. „Wir müssen stark für Nils<br />
sein“, sagt sie. Ihr Mann ist Montagear<strong>bei</strong>ter<br />
und meist im Ausland unterwegs. Am<br />
Tag der Operation sei er glücklicherweise<br />
da gewesen, doch heute ist er bereits in<br />
Frankreich. „Für ihn ist es doppelt schwer,<br />
weil er nicht so viel mitbekommt. Ich<br />
muss ihm alles am Telefon erzählen“, sagt<br />
die Mutter. Doch sei der Papa sehr stolz<br />
auf seinen kleinen Jungen, „unser tapferer<br />
HERZBLICK 1/2010 13
HILFE FÜR KINDER MIT HERZFEHLERN x NEUES ELTERNZIMMER<br />
kleiner Mann“, sagt Nicole Kaiser mit ruhiger<br />
Stimmer, während sie lächelnd Nils’<br />
kleine Hand streichelt. So würden sich die<br />
Ärzte wünschen, dass die Kinder schnell<br />
wieder nach Hause kommen, wenn sie<br />
gesund genug dafür sind: „Denn zu Hause<br />
in ihrer gewohnten Umgebung erholen<br />
sich diese Kinder defi nitiv am besten“,<br />
so Cesnjevar.. Trotz des Herzfehlers verhält<br />
sich Nils wie ein gesundes Kind in seinem<br />
Alter. „Nils ist jetzt neun Monate alt,<br />
er krabbelt wie ein Weltmeister, isst, trinkt,<br />
schreit und redet ohne Unterlass“, erzählt<br />
Nicole Kaiser. “Wenn man nicht weiß, dass<br />
er krank ist, fällt es einem auch nicht auf.“<br />
Selbst Freunde oder auch fremde Personen<br />
können es kaum glauben, wenn<br />
sie von seinem Herzfehler erfahren. Das<br />
Kompetenznetz der Uni-Kliniken in Nordbayern<br />
funktioniert dank den Möglichkeiten<br />
der modernen Telemedizin. „Das<br />
was wir früher per E-Mai und Telefon gemacht<br />
haben, kann man mit Telemedizin<br />
deutlich verbessern“, sagt Sven Dittrich.<br />
Neues Elternzimmer auf der<br />
Kinderkardiologische Station<br />
in Erlangen<br />
Seit langem bestand der Bedarf, für die Eltern,<br />
die ihre <strong>Herzkind</strong>er ins Krankenhaus<br />
begleiten oder Familienmitglieder, die<br />
sie dort besuchen, einen eigenen Rückzugsort<br />
zu schaff en. Durch Umbaumaßnahmen<br />
im Klinikum stand jetzt ein Raum<br />
zur Verfügung, der für diese Zwecke genutzt<br />
werden kann. Frau Beer-Finck, Leiterin<br />
der HERZKIND-Kontaktgruppe Erlangen,<br />
hatte in den vergangenen Jahren<br />
dafür unermüdlich Spenden gesammelt.<br />
Damit konnte HERZKIND einen großen<br />
Teil der Einrichtung fi nanzieren.<br />
Es gibt eine Küchenzeile mit Herd, Kühlschrank,<br />
kleine Spülmaschine, Mikrowel-<br />
14<br />
Die Telemedizin sei ein datensicherer Internetweg,<br />
um Befunde eines Patienten<br />
in einer digital gespeicherten Krankenakte<br />
an weitere behandelnde Ärzte zu verschicken,<br />
erklärt der Kinderkardiologe.<br />
Dies seien keine geschriebenen Befunde,<br />
sondern <strong>bei</strong>spielsweise bewegte, farbige<br />
Bilder des Herzens, Röntgen- und Ultraschallbilder<br />
oder Kernspintomographien.<br />
Diese technischen Befunde muss der<br />
Arzt anschließend kein zweites Mal aufzeichnen.<br />
„Es ist so, als hätten sie selbst<br />
über das OP-Tuch gesehen“, beschreibt<br />
Dittrich die virtuellen Krankenakten, von<br />
denen auch Nils eine besitzt. Ein weiterer<br />
Vorteil: „Mit dem Kompetenznetz und der<br />
Telemedizin können wir sicher sein, dass<br />
der Kollege mit den gleichen Bildern ar<strong>bei</strong>tet<br />
wie wir“, sagt Dittrich. Darüber hinaus<br />
bekomme man von den Kollegen<br />
innerhalb des Netzes Rückmeldung und<br />
es entstehe ein partnerschaftliches Verhältnis<br />
mit gegenseitigem Respekt und<br />
Vertrauen. „Das ist ganz fantastisch für<br />
le, Kaff eemaschine, Geschirr und einen<br />
gemütlichen Essplatz. Da es ist nicht erwünscht<br />
ist, dass Eltern ihre Speisen in den<br />
Krankenzimmern essen, haben sie jetzt<br />
einen Ort, an dem sie für sich selbst Kaffee<br />
oder Tee und auch kleine Mahlzeiten<br />
zubereiten oder erwärmen können. Die<br />
Eltern haben nun auch die Möglichkeit,<br />
mitgebrachte „Lieblings-“ Speisen für ihre<br />
Kinder zu erwärmen. Auf die Geschwisterkinder<br />
wartet eine Spielecke mit ausreichend<br />
Stauraum für Bücher, Spiele und<br />
Bastelsachen. Junge Geschwis terkinder<br />
haben während des Tages die Möglichkeit,<br />
ihren Mittagsschlaf zu halten. Im Loungebereich<br />
mit Sofa, Fernseher, DVD Pla-<br />
die Patienten und auch für uns, weil diese<br />
ganzen Fachleute Mitglieder eines Teams<br />
sind und ein einem Team geht man leichter<br />
und off ener mit Kritik und Problemen<br />
um, als ein weniger organisierten Zusammenar<strong>bei</strong>ten“,<br />
sagt Dittrich. Die Patienten<br />
müssen für die Telemedizin ihr Einverständnis<br />
geben. Nicht alle Partner des<br />
Netzes können auf jede Akte zugreifen,<br />
sondern nur auf die ihres Patienten. So<br />
haben die weiterbehandelten Ärzte „alle<br />
einen lückenlosen Einblick in das, was<br />
wir hier in Erlangen an Befunden erhoben<br />
haben“, erklärt Dittrich. Zukunftspotenzial<br />
läge vor allem darin, dass die Uni-Klinik im<br />
Gegenzug auch wieder Befunde zurückerhalte,<br />
also auch andere Partner, wie größere<br />
Facharztpraxen ihre Untersuchungsergebnisse<br />
in die Krankenakte einstellen.<br />
Wenn Nicole Kaiser mit Nils zum Kinderarzt<br />
in ihrem Heimatort gehen kann.<br />
Copyright © 2009 Verlag Nürnberger Presse,<br />
Ausgabe 07/10/2009<br />
yer und Zeitschriften und Büchern erhalten<br />
Eltern die Möglichkeit, zum Beispiel<br />
am Abend, wenn ihre Kinder schlafen, etwas<br />
fernzusehen und zu entspannen und<br />
miteinander in angenehmer Atmosphäre<br />
zu reden. Weiterhin gibt es einen Kommunikationsbereich<br />
mit Computer, Telefon<br />
und Platz für mitgebrachte Laptops.<br />
Durch den Internetzugang können Eltern<br />
via Email kommunizieren und sich informieren.<br />
Wir hoff en, den Familien mit diesem<br />
Raum einen angenehmen Rückzugsort<br />
geschaff en zu haben und bedanken uns<br />
<strong>bei</strong> allen, die sich daran beteiligten.
INFORMATIONEN<br />
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2010<br />
Liebe Mitglieder,<br />
ich lade Sie hiermit herzlich zur ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
am 17.04.2010 um 11.00 Uhr in das Fort- und Weiterbildungsinstitut<br />
des städt. Klinikums, Naumburgstr. 15 in<br />
Braunschweig ein.<br />
Die Tagesordnung sieht folgende Punkte vor:<br />
1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2. Genehmigung des Protokolls der MV vom 28.03.2009<br />
3. Genehmigung der Tagesordnung<br />
4. Jahresbericht 2009<br />
5. Kassenbericht 2009<br />
6. Bericht der Kassenprüfer<br />
7. Entlastung des Vorstandes<br />
8. Vorstandswahl<br />
9. Wahl eines Kassenprüfers<br />
10. Jahresplanung 2010<br />
11. Haushaltsplanung 2010<br />
12. Beratung und Beschlussfassung zur Beitragsordnung<br />
13. Sonstiges<br />
Unsere neue Internetpräsenz<br />
ab März 2010<br />
Zehn Jahre sind ins Land gegangen, seitdem<br />
HERZKIND den Schritt ins World Wide<br />
Web gewagt und sich mit einer eigenen<br />
Seite im Internet präsentierte. Inzwischen<br />
ist www.herzkind.de eine viel<br />
besuchte Informationsquelle für Eltern<br />
herzkranker Kinder, für Mediziner und<br />
selbst Betroff ene geworden.<br />
Der Zahn der Zeit machte auch vor unseren<br />
Seiten nicht halt und so erschienen<br />
diese, trotz guter Pfl ege, in den letzten<br />
Jahren doch schon ziemlich „angestaubt“<br />
und weit hinter den heutigen technischen<br />
Möglichkeiten und Anforderungen<br />
zurück. Um so mehr freuen wir uns,<br />
dass wir ab März 2010 mit einer komplett<br />
überar<strong>bei</strong>teten Präsenz starten können.<br />
Wir bedanken uns ganz herzlich <strong>bei</strong> der<br />
Selbsthilfefördergemeinschaft der Ersatzkassen,<br />
die uns im Rahmen der Selbst-<br />
Vorschläge weiterer Tagesordnungspunkte können schriftlich<br />
bis zum 21.03.2010 <strong>bei</strong> der Geschäftsstelle eingereicht werden.<br />
Es wäre wünschenswert, wenn aus jeder Kontaktgruppe ein<br />
Vertreter teilnimmt. In der Hoff nung auf eine rege Teilnahme<br />
und mit den besten Wünschen verbleibe ich für heute<br />
Ihre Margrit Hogendoorn<br />
1. Vorsitzende<br />
hilfeförderung die fi nanziellen Mittel<br />
zur Verfügung gestellt haben, <strong>bei</strong> der<br />
Braunschweiger Firma conleos GmbH für<br />
die grafi sche und technische Umsetzung<br />
und <strong>bei</strong> der MTS Systemhaus GmbH<br />
Teilnahme an der Mitgliederversammlung<br />
Ich/wir nehmen mit ...............Personen an der Mitgliederversammlung<br />
teil.<br />
Name/Vorname:.............................................................<br />
weitere Teilnehmer:........................................................<br />
Datum:.........................................................................<br />
Unterschrift:..................................................................<br />
Braunschweig für den Webspace und die<br />
technische Unterstützung.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Reaktionen, Vorschläge<br />
und Kritik.<br />
HERZBLICK 1/2010 15
FAMILIENSEMINAR<br />
Familienseminar Pfi ngsten 2010 im Nordsee-Jugendheim<br />
in Schobüll (21.05.2010 – 24.05.2010)<br />
Nach dem wir zwei Jahre zu Pfi ngsten in<br />
Bollmannsruh/Päwesin am Beetzsee zu<br />
Gast waren, geht es in diesem Jahr an die<br />
Nordsee.<br />
Inmitten einer ruhigen Waldlandschaft in<br />
Schobüll <strong>bei</strong> Husum befi ndet sich das ca.<br />
12.000 qm2 große Gelände des Jugendheims.<br />
Die Nordseeküste und somit zahlreiche<br />
Ausfl ugsmöglichkeiten, liegen direkt<br />
vor der Tür. Aber auch auf dem riesigen<br />
Außengelände des Erholungsheims<br />
gibt es einiges zu entdecken.<br />
Tauchen Sie ein in eine ganz besondere<br />
Welt <strong>bei</strong> einem Rundgang auf dem „Parcours<br />
der Sinne“. Der mit natürlichen Materialien<br />
wie Steine, Moos und Sand ausgelegte<br />
Weg ist ein Erlebnis der besonderen<br />
Art! Weiter lassen sich an den zahlreichen<br />
Einzelstationen Gegenstände in den auf-<br />
16<br />
gestellten Tastkästen mit den Händen erfühlen<br />
und die entlang des Weges angepfl<br />
anzten Stauden und Gehölze werden<br />
nicht nur Sie in den Bann ziehen. Die Duftpfl<br />
anzen locken auch unterschiedlichste<br />
Insekten, wie z. B. Schmetterlinge an.<br />
Das behindertengerechte Hallenbad und<br />
der Gymnastikraum sind nur zwei Möglichkeiten,<br />
sich sportlich zu betätigen. Das<br />
große Areal bietet Platz für Fußball und<br />
Volleyball, außerdem stehen Tischtennisplatten<br />
zur Verfügung.<br />
In dem lichtdurchfl uteten Speisesaal mit<br />
Blick auf den Wald, schmeckt das Essen<br />
nach einem erlebnisreichem Tag gleich<br />
noch mal so gut.<br />
Das separat vom Haupthaus liegende<br />
„Bettenhaus“ erwartet Sie mit frisch bezogenen<br />
Betten sowie Etagenbädern und<br />
-WCs. Das Haus ist behindertengerecht<br />
eingerichtet und verfügt über einen Fahrstuhl,<br />
barrierefreie Sanitäranlagen sowie<br />
ein spezielles Pfl egebad. Es stehen Unterbringungsmöglichkeiten<br />
in Ein- bis Vierbettzimmern<br />
für Gäste und Betreuer zur<br />
Verfügung. Vier Aufenthalts-/Mehrzweckräume<br />
und unser Hallenbad bieten Raum<br />
für die Freizeitgestaltung <strong>bei</strong> jedem Wetter.<br />
Sollten Sie ein Kinderbett benötigen,<br />
bringen Sie dies bitte selber mit. Haustiere<br />
müssen leider zu Hause bleiben.<br />
Wie wär’s z. B. mit einer Wattwanderung<br />
im Nationalpark Wattenmeer, der praktisch<br />
direkt vor der Haustür liegt oder einer<br />
Fahrt zu den Seehundbänken? Im Robbarium<br />
des Westküstenparks St. Peter-Ording<br />
haben Sie die Möglichkeit, Seehunde und<br />
andere faszinierende Tiere hautnah zu erleben.<br />
Auch die ca. 4 km entfernte Stadt<br />
Husum ist einen Besuch wert. Die Hei-<br />
matstadt Theodor Storms hat einiges an<br />
Sehenswürdigkeiten zu bieten. z. B. das<br />
Schloß vor Husum und zahlreiche Museen.<br />
Das Holländerstädtchen Friedrichstadt,<br />
in ca. 20 min mit dem Auto zu erreichen,<br />
lädt mit seinen malerischen Gassen und<br />
Grachten sowohl zum Bummeln, als auch<br />
zu entspannenden Grachtenfahrten ein.<br />
Für Gespräche, Informationen und Erfahrungsaustausch<br />
wird genügend Zeit zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Die Zimmer können am Anreisetag ab<br />
16.00 Uhr bezogen werden. Am Freitagabend<br />
wollen wir zum ersten Kennenlernen<br />
gemeinsam grillen.<br />
Die Preise für Übernachtung, Bettwäsche<br />
und Vollverpfl egung sind kostendeckend<br />
kalkuliert. Wir freuen uns aber sehr, dass
wir auch weiterhin aus Vereinsmitteln unseren<br />
<strong>Herzkind</strong>ern bis zum Alter von 18<br />
Jahren einen kostenlosen Aufenthalt ermöglichen<br />
können.<br />
An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen,<br />
dass <strong>Herzkind</strong>-Familien, die sich<br />
außerstande sehen, den kompletten Preis<br />
zu zahlen, einen formlosen Antrag auf Teilkostenübernahme<br />
für die Freizeit an den<br />
Vorstand des HERZKIND e.V. richten können.<br />
Der Vorstand wird sich in jedem Fall<br />
um eine Lösung bemühen.<br />
Nachdem Sie uns die Anmeldung geschickt<br />
haben, warten Sie bitte auf eine<br />
FAMILIENSEMINAR<br />
Mitglieder<br />
(HERZKIND e.V / Kinderherzstiftung)<br />
Nichtmitglieder<br />
Erwachsene € 98,00 Erwachsene € 133,00<br />
<strong>Herzkind</strong>er bis 18 J. frei <strong>Herzkind</strong>er nach Alter<br />
Kinder bis 3 J. frei Kinder bis 3 J. frei<br />
Kinder 4-6 J. € 60,00 Kinder 4-6 J. € 60,00<br />
Kinder 7-16 J. € 73,00 Kinder 7-16 J. € 73,00<br />
Anmeldebestätigung, bevor Sie den Betrag<br />
für die Freizeit überweisen. Eine Anfahrtsskizze<br />
erhalten Sie mit der Teilnahmebestätigung.<br />
Wir freuen uns mit Ihnen auf eine sonnige<br />
und erlebnisreiche Pfi ngstzeit!<br />
www.jugendheim-delphin.de<br />
Anmeldung zum Familienseminar<br />
vom 21.05.2010 bis zum 24.05.2010 in Schobüll<br />
Ich/Wir nehme/-n mit .....Erwachsenen und .....Kind/ern teil.<br />
Vorname/Name des Elternteiles/ der Eltern:<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
Vorname/Name des Kindes/der Kinder<br />
(bitte mit Geburtsdatum):<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
Vollständige Anschrift mit Telefonnummer, falls Rückfragen<br />
bestehen:<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
...............................................................................<br />
Zutreff endes bitte ankreuzen:<br />
O Ich bin / Wir sind Mitglied im HERZKIND e.V.<br />
O Ich bin/ Wir sind Mitglied in der Kinderherzstiftung<br />
(Bitte Nachweis <strong>bei</strong>fügen)<br />
Anmeldeschluss ist der 23.04.2010<br />
Ihren Teilnahmebetrag überweisen Sie bitte erst, nachdem<br />
Sie eine Anmeldebestätigung von uns erhalten haben.<br />
Eine Kostenerstattung <strong>bei</strong> Nichtantritt ist nur möglich, wenn<br />
mehr Anmeldungen eingehen, als Plätze vorhanden sind, so<br />
dass andere Familien berücksichtigt werden können.<br />
Diese Anmeldung ist verbindlich.<br />
...............................................................................<br />
Ort, Datum<br />
...............................................................................<br />
Unterschrift<br />
HERZBLICK 1/2010 17
DAS RS-VIRUS<br />
Jedes Jahr stecken sich unzählige Babys<br />
mit einem ganz speziellen Erreger von<br />
Atemwegserkrankungen an: dem so genannten<br />
RS-Virus (Respiratory Syncytial<br />
Virus). Ungefähr zwei Drittel aller Säuglinge<br />
infi zieren sich mit dem Virus im ersten<br />
Lebensjahr, und im Alter von zwei<br />
Jahren hat nahezu jedes Kind eine Infektion<br />
durchgemacht. Eine Infektion mit<br />
dem RS-Virus äußert sich <strong>bei</strong> gesunden<br />
Erwachsenen und gesunden, älteren Kindern<br />
meistens durch eine gewöhnliche<br />
Erkältung mit leichten Symptomen wie<br />
Schnupfen oder geringem Fieber. Bei<br />
Säuglingen und Kleinkindern ist das Virus<br />
jedoch der Hauptverursacher von<br />
schweren Atemwegserkrankungen. Da<strong>bei</strong><br />
sind bestimmte „Risikokinder“ in ihren<br />
ers ten Lebensmonaten besonders gefährdet,<br />
schwer zu erkranken, wenn sie sich<br />
mit dem RS-Virus infi zieren. Zu diesen Kindern<br />
gehören frühgeborene Babys, Kinder<br />
mit Lungenerkrankungen und Kinder mit<br />
bedeutsamen angeborenen Herzfehlern.<br />
Bei Kindern mit schweren Herzfehlern, also<br />
Fehlbildungen des Herzens oder der<br />
großen Gefäße, ist häufi g das Herz-Lungen-System<br />
beeinträchtigt und somit die<br />
Durchblutung der Lunge gestört. Eine zusätzliche<br />
Infektion mit dem RS-Virus be-<br />
18<br />
lastet Herz und Lunge noch mehr, was zu<br />
einer lebensbedrohlichen Situation für die<br />
kleinen Patienten führen kann.<br />
Folgen einer RS-Virusinfektion<br />
Bei Risikokindern kann eine Infektion mit<br />
dem RS-Virus zu ernsthaften Atemwegserkrankungen<br />
führen. Ein Übergreifen<br />
der Infektion von den oberen Atemwegen<br />
(Nasen-/Rachenraum) auf die unteren<br />
Atemwege (Bronchien) kann eine<br />
schwere Bronchitis, eine Lungenentzündung<br />
oder eine Bronchiolitis hervorrufen.<br />
Kommt es auf diese Weise zu einer<br />
schweren Infektion der Atemwege, ist in<br />
der Regel eine Behandlung im Krankenhaus<br />
notwendig. Kinder, die früh an einer<br />
schweren RS-Virusinfektion erkranken,<br />
haben zusätzlich ein hohes Risiko, auch<br />
langfristig unter den Infektionsfolgen zu<br />
leiden. Manche Kinder entwickeln Symptome,<br />
die einem Asthma sehr ähnlich sind<br />
und können dadurch noch jahrelang gesundheitlich<br />
stark beeinträchtigt sein.<br />
Ansteckungsgefahr und<br />
möglicher Schutz<br />
Das Virus tritt vor allem zwischen September<br />
und April, der sogenannten RSV-Saison,<br />
auf. Eine Infektion mit dem RS-Virus<br />
ist hoch ansteckend. Das Virus wird nicht<br />
nur über Tröpfchen, also <strong>bei</strong>spielsweise<br />
durch Niesen oder Husten, sondern auch<br />
durch körperlichen Kontakt übertragen,<br />
etwa durch Streicheln und Kuscheln. Aber<br />
auch auf Oberfl ächen, wie zum Beispiel<br />
auf Kinderspielzeug oder auf einer Brille,<br />
kann das RS-Virus stundenlang überleben.<br />
Zum Ausbruch der Krankheit kommt<br />
es vier bis fünf Tage nach der Ansteckung.<br />
In dieser Inkubationszeit kann man das Virus<br />
in sich tragen und andere anstecken,<br />
ohne selbst Krankheitssymptome zu zeigen<br />
und sich krank zu fühlen. Ältere Geschwister,<br />
die im Schulalter sind oder eine<br />
Kindertagesstätte besuchen, können sehr<br />
einfach Krankheitserreger mit nach Hause<br />
bringen und ihr Schwesterchen oder Brüderchen<br />
unbemerkt anstecken.<br />
ADVERTORIAL<br />
Das RS-Virus: Mehr als nur ein Schnupfen<br />
Wie schwer eine Infektion mit<br />
dem RS-Virus abläuft,<br />
hängt zum einen vom Gesundheitszustand<br />
des Kindes ab, also davon, ob es zu<br />
den o.g. Risikokindern gehört. Es spielen<br />
aber auch andere Gegebenheiten eine<br />
Rolle. So ist die Familiengeschichte entscheidend:<br />
Wenn Familienmitglieder an<br />
Asthma erkrankt sind bzw. waren, ist das<br />
Risiko für das infi zierte Baby höher, eine<br />
schwere Erkrankung zu entwickeln. Auch<br />
<strong>bei</strong> Mehrlingsgeburten kann das Risiko<br />
für eine schwere Infektion erhöht sein.<br />
Meis tens kommen Babys, die als Zwillinge<br />
oder Drillinge geboren werden, zu<br />
früh und mit einem niedrigen Geburtsgewicht<br />
zur Welt und können sich zudem<br />
schneller untereinander anstecken.<br />
Kinder mit erhöhtem Risiko für einen<br />
schweren Krankheitsverlauf sollten durch<br />
bestimmte Vorsichtsmaßnahmen möglichst<br />
vor einer Ansteckung geschützt<br />
werden.<br />
● Oberstes Gebot: Bevor das Baby berührt<br />
wird, sollten die Hände mit<br />
warmem Wasser und Seife über eine<br />
Minute gründlich gewaschen werden.<br />
● Kontakt mit erkälteten Personen vermeiden:<br />
Das Baby sollte nicht in Kontakt<br />
mit Personen kommen, die erkältet<br />
sind oder andere ansteckende<br />
Krankheiten haben.<br />
● In Gegenwart des Kindes sollte auf keinen<br />
Fall geraucht werden. Tabakrauch<br />
erhöht das Risiko für das Baby, sich eine<br />
Infektion mit dem RS-Virus zuzuziehen;<br />
gleichzeitig ist die Gefahr für<br />
das Kind größer, <strong>bei</strong> Ansteckung eine<br />
schwerere Infektion zu entwickeln.<br />
● Vor allem während der RSV-Saison<br />
sollten Eltern mit ihrem Baby Menschenansammlungen<br />
meiden. So ist<br />
die Infektionsgefahr <strong>bei</strong>spielsweise in<br />
Einkaufszentren, Tagesstätten oder <strong>bei</strong><br />
großen Familientreffen erhöht.<br />
● Oberflächen sauber halten: Das RS-Virus<br />
kann stundenlang auf Oberflächen<br />
überleben. Deshalb sollten Eltern vor
allem häufig verwendete Ar<strong>bei</strong>tsplatten,<br />
das Bad und auch das Spielzeug<br />
des Kindes regelmäßig reinigen.<br />
● Für Risikokinder, die besonders gefährdet<br />
sind, ernsthafte Komplikationen<br />
durch eine RS-Virusinfektion zu erleiden,<br />
gibt es einen wirksamen medikamentösen<br />
Schutz, eine sog. Immunprophylaxe:<br />
einen speziellen Antikörper, der<br />
während der Hauptinfektionszeit das<br />
kindliche Immunsystem unterstützt.<br />
Der bereits fertigen Antikörper wird vom<br />
Kinderarzt während der Hauptinfektionszeit<br />
von RS-Viren, also in den Herbst-, Winter-<br />
und Frühjahrsmonaten, einmal monatlich<br />
in den Oberschenkel des Kindes<br />
gespritzt. Die regelmäßige Gabe ist wichtig,<br />
da der kindliche Körper den Antikörper<br />
im Laufe der Zeit abbaut und ausscheidet.<br />
RS-VIRUS x HERZSCHRITTMACHER-PATIENTEN<br />
Deswegen muss ein ausreichender Antikörperspiegel<br />
im Körper aufrechterhalten<br />
werden, um einen optimalen Schutz des<br />
Kindes zu gewährleisten. Die Gabe des Antikörpers<br />
ist eine vorbeugende Maßnahme.<br />
Sie muss durchgeführt werden, bevor<br />
sich das Kind mit dem RS-Virus ansteckt,<br />
damit es sich gegen eine, unter Umständen<br />
schwere, Infektion wehren kann.<br />
Bei der Behandlung mit dem Antikörper<br />
handelt es sich im Gegensatz zu einer herkömmlichen<br />
Impfung, <strong>bei</strong> der das Immunsystem<br />
des Kindes aktiv stimuliert wird,<br />
um eigene Antikörper zu bilden, um eine<br />
gut verträgliche passive Immunisierung.<br />
Bei dieser Immunisierung muss der Organismus<br />
nicht erst selbst Antikörper bilden<br />
– die zugeführten Antikörper können die<br />
Erreger sofort erkennen und bekämpfen.<br />
Durch die passive Immunisierung treten<br />
weniger schwere RS-Virusinfektionen<br />
auf und die Rate der Krankenhauseinweisungen<br />
auf Grund von durch das Virus<br />
hervorgerufenen Erkrankungen geht<br />
deutlich zurück.<br />
Für defi nierte Risikokinder übernehmen<br />
die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten<br />
der Behandlung. Wenn das Kind privat<br />
versichert ist, sollten die Eltern Kontakt<br />
mit ihrer Krankenkasse aufnehmen,<br />
um die Kostenübernahme zu klären. Der<br />
Kinderarzt kann die Argumentation unterstützen<br />
und der Krankenkasse die Notwendigkeit<br />
der Antikörpergabe erläutern.<br />
Quelle: Abbott GmbH & Co.KG<br />
Kindgerechtes Informationspaket für<br />
kleine Herzschrittmacher-Patienten<br />
Charlottes Geschichte klärt Eltern und Kinder auf: St. Jude Medical stellt kostenloses Infopaket bereit<br />
St. Jude Medical bringt ab sofort ein kostenloses<br />
Informationspaket für herzkranke<br />
Kinder und deren Eltern heraus: „Ich<br />
spiel’ wieder mit und mein Herz hält mit<br />
mir Schritt – Wie ein Herzschrittmacher ein<br />
kleines Mädchen munter macht“.<br />
Dieses Infopaket ist speziell auf die Bedürfnisse<br />
kleiner Patienten ausgerichtet<br />
und besteht aus einer Broschüre, einem<br />
Malblock, Buntmalstiften und einem Teddybären.<br />
Mit dem Paket möchte St. Jude<br />
Medical die Lücke – das Fehlen kindgerechter<br />
Informationen zum Thema „Herzschrittmacher“<br />
in Deutschland – schließen.<br />
In der Figur der „Charlotte“ können<br />
Kinder sich selbst wieder erkennen und sehen,<br />
dass sie die gleichen Ängste und Fragen<br />
wie Charlotte haben. Mit dem einfühlsamen<br />
aber auch humorvollen Umgang<br />
mit der Thematik wird dem Kind die Angst<br />
genommen und es wird auf die bevorstehende<br />
Untersuchungen und den Eingriff<br />
vorbereitet. Darüber hinaus erklärt die Broschüre<br />
das Leben mit einem Herzschrittmacher<br />
und zeigt anschaulich, dass trotz<br />
Herzschrittmacher ein ganz normales Leben<br />
mit Sport und Spiel möglich ist.<br />
Das Infopaket wird<br />
an über 250 Kinderkardiologen<br />
in<br />
Praxen und Klinikendeutschlandweit<br />
verteilt.<br />
Damit unterstützt<br />
St. Jude Medical<br />
nicht nur Ärzte <strong>bei</strong> ihrer<br />
Ar<strong>bei</strong>t, sondern versorgt auch<br />
jüngere Patientengruppen mit umfassenden<br />
und verständlichen Informationen.<br />
Kindgerechte Aufklärung<br />
Viele Menschen haben Angst vor einem<br />
Herzschrittmacher und ganz besonders<br />
Kinder und ihren Eltern. Benötigt<br />
ein Kind einen Herzschrittmacher, so<br />
wirft dies <strong>bei</strong> Eltern wie auch <strong>bei</strong> den kleinen<br />
Patienten natürlich Fragen auf. Die<br />
Broschüre soll sowohl den Eltern als auch<br />
den Kindern <strong>bei</strong> der Beantwortung ihrer<br />
Fragen helfen. Sie begleitet den kleinen<br />
Herzschrittmacher-Patienten von der<br />
Diagnose bis zur Behandlung und zeigt<br />
anschaulich, wie die Operation verläuft<br />
und was im Alltag zu beachten ist.<br />
HERZBLICK 1/2010 19
HERZSCHRITTMACHER-PATIENTEN<br />
Sie besteht aus zwei Teilen. Im ersten<br />
Teil begleitet der Leser Charlotte auf ihrem<br />
Weg von der Diagnose der Herzerkrankung<br />
bis zur Implantation des Herzschrittmachers<br />
in der Klinik und der ersten<br />
Nachuntersuchung. Im Anschluss an<br />
die Geschichte fi nden Eltern auf den letzten<br />
Seiten zusätzliche Informationen zum<br />
Thema sowie weitere Kontaktadressen.<br />
Das Herz<br />
Das Herz ist ein Muskel, welcher aus vier<br />
Hohlräumen besteht – zwei kräftige, unten<br />
gelegene Kammern und zwei oben gelegene<br />
Vorhöfe. Um Blut aus dem Herzen zu<br />
pumpen, zieht sich der Herzmuskel zusammen.<br />
Hierfür muss zuvor eine elektrische<br />
Erregung der Herzmuskelzellen erfolgt<br />
sein. Diese Aufgabe übernehmen verschiedene<br />
Gebiete des Herzens in einer festen<br />
Reihenfolge. Der so genannte Sinusknoten,<br />
der im rechten Vorhof des Herzens liegt,<br />
gibt ein elektrisches Signal und erregt so<br />
die Vorhofmuskulatur. Das Signal wird zur<br />
Herzkammer weiter geleitet. Verbindungsstelle<br />
zwischen Vorhof und Kammer ist der<br />
Atrioventrikular-, kurz AV-Knoten. Er sorgt<br />
für die Reizübertragung in die Herzkammern,<br />
aus der schließlich die mechanische<br />
Pumpfunktion des Herzens resultiert.<br />
Wenn Kinderherzen aus dem<br />
Takt geraten<br />
Wenn im Kindes- oder Jugendalter ein<br />
Herzschrittmacher eingepfl anzt werden<br />
muss, ist in der Regel die eigene Herzfrequenz<br />
zu langsam (Bradykardie) oder zu<br />
unregelmäßig. Da<strong>bei</strong> unterscheidet man<br />
zwischen angeborener und erworbener<br />
Störung des Herzrhythmus. Die häufi gste<br />
20<br />
Herzrhythmusstörung <strong>bei</strong> Kindern, die einen<br />
Herzschrittmacher notwendig macht,<br />
ist der totale AV-Block. Hier ist die Weitergabe<br />
der elektrischen Impulse vollständig gestört.<br />
Der Herzschrittmacher ersetzt in diesem<br />
Fall diese Störung. Er überprüft kontinuierlich<br />
die Herztätigkeit und gibt, wenn<br />
nötig, elektrische Impulse an das Herz ab.<br />
Der Herzschrittmacher<br />
Der Herzschrittmacher besteht aus einem<br />
Titangehäuse, in dem sich eine Batterie<br />
und Computerchip befi nden. Nach<br />
der Implantation des Herzschrittmachers<br />
kann der Chip über ein Programmiergerät<br />
auf die individuellen Bedürfnisse des<br />
Patienten eingestellt werden. Durch dünne<br />
Kabel, die so genannten Elektroden,<br />
wird der Kontakt des Herzschrittmachers<br />
mit dem Herzen hergestellt. Die Elektroden<br />
übertragen die elektrischen Impulse<br />
des Herzschrittmachers in das Herz, registrieren<br />
die Herzaktivität und leiten diese<br />
Informationen wiederum an den Herzschrittmacher<br />
weiter. Der Herzschrittmacher<br />
wird nur dann aktiv, wenn die eigene<br />
Herzfrequenz unter einen im Schrittmacher<br />
programmierten Wert absinkt. Ist die<br />
eigene Herzfrequenz ausreichend schnell,<br />
verhält sich der Herzschrittmacher passiv<br />
und registriert die spontanen Herzaktionen.<br />
Es ist also ein ständiger Wechsel von<br />
spontanem Herzschlag und stimuliertem<br />
Herzschlag möglich. Diese Funktion des<br />
Herzschrittmachers wird als Wahrnehmung<br />
oder Sensingverhalten bezeichnet.<br />
Kinder und Herzschrittmacher<br />
Jedes Jahr wird <strong>bei</strong> rund 5.000 Kindern und<br />
Jugendlichen in Europa ein Herzschrittma-<br />
Kinderherzsportgruppe in Braunschweig<br />
cher implantiert. Das sind ein Prozent aller<br />
implantierten Geräte. Fortschritte in der<br />
Technik machen es möglich, auch Säuglingen<br />
und Kindern mit Herzproblemen mit<br />
einem Schrittmacher zu helfen.<br />
Wenn Kinder herzkrank sind, ist die Ursache<br />
meist ein angeborener Herzfehler.<br />
Statistisch betrachtet hat eines von<br />
100 Neugeborenen einen Herzfehler, der<br />
das Herz oder die herznahen Gefäße betriff<br />
t. Bis zu 25 Prozent der Kinder mit angeborenen<br />
Herzfehlern haben nochzusätzliche<br />
Erkrankungen, wie zum Beispiel<br />
Chromosomenanomalien (Defekt im Erbgut).<br />
Wenn in einer Familie bereits ein<br />
Herzfehler aufgetreten ist, dann erhöht<br />
sich die Wahrscheinlichkeit, dass auch das<br />
Kind einen Herzfehler hat, um 6 Prozent<br />
erhöht. Weiterhin bergen manche Krankheiten<br />
ein erhöhtes Risiko für Herzfehlbildungen:<br />
eine Diabeteserkrankung der<br />
Mutter <strong>bei</strong>spielsweise oder eine Rötelninfektion<br />
während der Schwangerschaft.<br />
Die Broschüre kann unter http://www.<br />
sjm.de/patienten/informationen.html<br />
herunter geladen werden oder schriftlich<br />
unter kinderbroschuere@sjm.com (kostenlos)<br />
bestellt werden.<br />
Ansprechpartner:<br />
St. Jude Medical GmbH<br />
Astrid Tinnemans,<br />
Communication Coordinator<br />
Helfmann-Park 1<br />
65760 Eschborn<br />
Tel. 06196-77 11 203<br />
Seit Januar 2006 gibt es in Braunschweig eine spezielle Kinderherzsportgruppe. Kinder mit angeborenen Herzfehlern, die<br />
sonst oft vom Sport ausgeschlossen bleiben, trainieren hier unter Anleitung einer im Kinderherzsport erfahrenen Übungsleiterin<br />
und unter Aufsicht eines Kinderarztes Ausdauer, Körpergefühl und Selbstvertrauen. Die Trainingsstunden fi ndet jeden<br />
Dienstag von 16:00 bis 17:00 Uhr in der Turnhalle der Kielhorn- Schule in BS statt.<br />
Kinder im Alter von 3 – 10 Jahren sind herzlich zu einer Schnupperstunde eingeladen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle, <strong>bei</strong>m MTV Braunschweig oder in der Kinderkardiologischen<br />
Gemeinschaftspraxis Dr. Griese/ Dr. Bahlmann.
BERICHTE<br />
Ab 06. Januar 2010 wieder regelmäßig Stationssprechstunde<br />
auf der kinderkardiologischen Station der MH Hannover<br />
Nachdem Frau Ulrike Herrmann seit vielen<br />
Jahren die Elternsprechstunde auf der<br />
Station 68b in der Kinderklinik der MHH<br />
durchgeführt hat, wird Frau Aileen Craig<br />
diese Aufgabe übernehmen. Wir danken<br />
Frau Herrmann für ihr langjähriges Engagement,<br />
für die kompetente Beratung<br />
und für den Trost und die Zuversicht, die<br />
sie damit vielen Familien gegeben hat.<br />
Herzlichen Dank, liebe Ulrike !<br />
Ich bin Aileen Craig und kenne wirklich<br />
nur allzugut was ihr denkt, spürt und fühlt.<br />
Es gibt tausend Fragen die ihr habt, aber<br />
nicht auf alles gibt es Antworten. Das<br />
weiss ich jetzt auch. Alles was ich anbieten<br />
kann, ist meine Zeit zum Zuhören und<br />
den Rat einer Mutter mit einem <strong>Herzkind</strong>,<br />
einfach meine Erfahrungen zu teilen.<br />
Deutschland 2006, war für viele ein Sommermärchen.<br />
Ich aber saß Wochen und<br />
Monate lang in der MHH <strong>bei</strong> meiner neugeborenen<br />
Tochter mit ihrem Herzfehler.<br />
Draußen schien <strong>bei</strong> 30°C die Sonne,<br />
die Leute jubelten über jedes Tor und<br />
ich fragte mich, ob ‚wir‘ es schaff en wer-<br />
den. Wir standen am Fuße eines großen<br />
Berges, eines Berges voller Hoff nung<br />
und Leid, der Weg erschwert durch OP‘s<br />
und Therapien, Medikationen und Entscheidungen.<br />
Klar standen uns die Ärzte<br />
und Krankenschwestern helfend zur Seite,<br />
aber den holprigen Weg mit all seinen<br />
Hochs und Tiefs mussten wir doch selber<br />
gehen. Mittwochs kam immer eine Frau<br />
von HERZKIND e.V., auch eine Mutter einer<br />
herzkranken Tochter. Es ist schon anders,<br />
mit jemandem zu reden, der den Weg<br />
selbst zurückgelegt und den Berg erobert<br />
hat. Ich bin angesprochen worden, diese<br />
‚Stationssprechstunden‘ zu übernehmen;<br />
für mich war das keine leichte Entscheidung...schon<br />
wieder da, wo ich doch bereits<br />
alles hinter mir gelassen habe. Diese<br />
Aufgabe ist mir aber wichtig, denn<br />
ich weiss, was es bedeutet, wenn einem<br />
jemand zuhören kann. Ab dem 6. Januar<br />
2010 werde ich jeden Mittwoch zwischen<br />
12:30 und 14:00 Uhr auf der Station<br />
68b zu fi nden sein. Vielleicht wollt ihr ja reden,<br />
und wenn nicht, so ist das auch OK;<br />
ansonsten vielleicht mal wann anders. Ich<br />
bin auch telefonisch erreichbar. Fragt ein-<br />
fach Frau Zwafi nk nach meiner Nummer<br />
oder ruft direkt in der Geschäftsstelle von<br />
HERZKIND an (0531-220 660).<br />
Bald beginnt Südafrika 2010. Diesmal werden<br />
wir mitfeiern und werden selber jedem<br />
Tor zujubeln. Wir haben es geschaff t<br />
und Hoff nung gibt es immer!<br />
Ihre Aileen Craig<br />
Neue Gesichter in der Kinderkardiologische Ambulanz in der<br />
Medizinischen Hochschule Hannover<br />
Nachdem Frau Dr. Luhmer im letzten Jahr<br />
in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />
wurde, wird die kinderkardiologische<br />
Ambulanz nun vom Frau Dr. Friederike<br />
Danne und von Frau Dr. Urte Grosser<br />
betreut.<br />
Neues Ambulanzteam v.l.n.r.: Frau Sonja Santkiewitsch,<br />
Frau Meike Mueller, Frau Ilka Wille<br />
In unserer kinderkardiologischen Ambulanz<br />
betreuen wir Kinder und Jugendliche<br />
bis zu einem Alter von 18 Jahren mit angeborenen,<br />
erworbenen Herzfehlern sowie<br />
Herzrhythmusstörungen. Alle nicht invasiven<br />
Untersuchungsmethoden inklusive<br />
der Herzschrittmacherkontrolle stehen hier<br />
zur Verfügung. Die Untersuchungen werden<br />
nach vorheriger Anmeldung durchgeführt.<br />
Sprechzeiten sind von Montag<br />
bis Donnerstag in der Zeit von 8:00 – 15:00<br />
Uhr und am Freitag von 8:00 – 13:00 Uhr.<br />
Die Terminvereinbarung sollte rechtzeitig<br />
ca. 4 Wochen vor dem gewünschten<br />
Termin erfolgen unter: Tel. 0511-532 3244<br />
oder Fax 0511-532 8344. Wir sind bemüht,<br />
Termine zeitnah zur Verfügung zu stellen.<br />
Frau Dr. Friederike Danne,<br />
Oberärztin Kardiologische<br />
Ambulanz<br />
Frau Dr. Urte Grosser, Assistenzärztin,<br />
Ambulanz,<br />
Echolabor, DFG-Studie<br />
HERZBLICK 1/2010 21
BERICHTE<br />
Herzzentrum Leipzig – „Ausgezeichnet für Kinder“<br />
Am 16.12.2009 wurde die Klinik für Kinderkardiologie<br />
am Herzzentrum Leipzig<br />
durch die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser<br />
und Kinderabteilungen in Deutschland<br />
e.V. (GKinD) zertifi ziert. Sie trägt nunmehr<br />
das Gütesiegel „Ausgezeichnet. für<br />
Kinder“ als Prädikat für die Gewährleistung<br />
eines stets gleichbleibenden hohen Qualitätsstandards.<br />
Eltern von erkrankten Kindern<br />
wünschen sich die bestmögliche stationäre<br />
Versorgung ihres Kindes in einer<br />
angemessenen Entfernung vom Wohnort.<br />
Damit Eltern ab sofort selbst prüfen können,<br />
ob die für sie nächstgelegene Kinderklinik<br />
die Qualitätskriterien einer guten Kinderklinik<br />
auch erfüllt, wurde das Gütesiegel<br />
„Ausgezeichnet. für Kinder“ entwickelt.<br />
Kinderkliniken, die diesen Stempel tragen<br />
möchten, müssen sich zuvor einer harten<br />
Prüfung unterziehen. Die Klinik für Kinderkardiologie<br />
am Herzzentrum Leipzig<br />
22<br />
hat sich dieser Qualitätsprüfung freiwillig<br />
gestellt, die zugrundeliegenden Kriterien<br />
ausnahmslos erfüllt und die entsprechende<br />
Urkunde erhalten. Entwickelt wurde<br />
das neue Gütesiegel von einer bundesweiten<br />
Initiative verschiedener Fach- und<br />
Elterngesellschaften unter Federführung<br />
der GKinD. Die Mindestkriterien zur Qualitätssicherung<br />
<strong>bei</strong> der stationären Versorgung<br />
von kranken Kindern und Jugendlichen<br />
wurden von den beteiligten Gesellschaften<br />
gemeinschaftlich defi niert und<br />
anhand einer umfangreichen Checkliste<br />
überprüft. Die zugrundeliegenden Qualitätskriterien<br />
beziehen sich auf die Bereiche<br />
personelle und fachliche Anforderungen<br />
der Klinik, Anforderungen an Organisation,<br />
räumliche Einrichtung und<br />
technische Ausstattung und Maßnahmen<br />
zur Sicherung der Ergebnisqualität. Details<br />
hierzu sowie die komplette Checklis-<br />
Gütesiegel für die Klinik für Angeborene<br />
Herzfehler/Kinderkardiologie im HDZ NRW<br />
Foto (Armin Kühn): „Ausgezeichnet. Für Kinder.“<br />
Prof. Dr. Deniz Kececioglu (lks.) und Prof. Dr. Otto Foit<br />
mit der Urkunde zum erhaltenen Gütesiegel.<br />
Prof. Dr. med. Deniz Kececioglu, Direktor<br />
der Klinik für Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie<br />
im Herz- und Diabeteszentrum<br />
NRW, Bad Oeynhausen, hat es nun<br />
schriftlich: Die von ihm geleitete Klinik<br />
hat das Gütesiegel „Ausgezeichnet. Für<br />
Kinder“ erhalten, das von einer bundesweiten<br />
Initiative von Fach- und Elterngesellschaften<br />
unter Federführung der Gesellschaft<br />
der Kinderkrankenhäuser und<br />
Kinderabteilungen in Deutschland e.V.<br />
(GKinD) entwickelt wurde. Das Gütesie gel<br />
dient als Nachweis für hohe Qualität in<br />
der stationären Versorgung von kranken<br />
Kindern und soll vor allem betroff enen Eltern<br />
darüber informieren, ob die Klinik ihrer<br />
Wahl auch die Qualitätskriterien einer<br />
guten Kinderklinik erfüllt.<br />
Die Klinik für Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie<br />
hat sich dieser Qualitätsprüfung<br />
freiwillig gestellt und im Rahmen<br />
eines umfangreichen Verfahrens die<br />
zugrundeliegenden Kriterien ausnahms-<br />
te fi nden Interessierte unter http://www.<br />
ausgezeichnet-fuer-kinder.de/. Die Klinik<br />
für Kinderkardiologie am Herzzentrum<br />
Leipzig hat den strengen Prüfungsbedingungen<br />
stand gehalten und die Prüfkriterien<br />
ausnahmslos erfüllt. Jedes Jahr werden<br />
hier 1.000 Patienten mit angeborenen<br />
Herzfehlern stationär behandelt. Da<strong>bei</strong><br />
liegt den Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
insbesondere das Wohlbefi nden der kleinen<br />
Patienten und deren Eltern am Herzen.<br />
Denn gerade dieses trägt entscheidend<br />
zu einer schnellen Genesung <strong>bei</strong>,<br />
so PD Dr. Ingo Dähnert, kommissarischer<br />
Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie.<br />
Weitere Informationen:<br />
Herzzentrum Leipzig GmbH, Universitätsklinik<br />
Kontakt: Dr. Iris Minde,<br />
Geschäftsführung<br />
Tel.: 0341 865-0<br />
gf@herzzentrum-leipzig.de<br />
los erfüllt. Die Qualitätskriterien beziehen<br />
sich auf die Bereiche der personellen<br />
und fachlichen Anforderungen der Klinik,<br />
Anforderungen an die Organisation,<br />
die räumliche Einrichtung, technische<br />
Ausstattung und Maßnahmen zur Sicherung<br />
der Ergebnisqualität. Chefarzt Prof.<br />
Kececioglu nahm die Glückwünsche von<br />
Geschäftsführer Prof. Dr. Otto Foit entgegen:<br />
„Wir freuen uns sehr über diese<br />
weitere Auszeichnung für das HDZ NRW,<br />
das nachweislich für die hervorragende<br />
Versorgung von Herz- und Diabetespatienten<br />
jeden Alters steht.“<br />
Weitere Informationen:<br />
Herz- und Diabeteszentrum NRW<br />
Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum<br />
Presse- und Öff entlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />
Anna Reiss<br />
Georgstr. 11<br />
Tel. 05731 / 97 1955<br />
Fax 05731 / 97 2028<br />
E-Mail: info@hdz-nrw.de<br />
www.hdz-nrw.de
Herzzentrum in Berlin lagert kostenlos Nabelschnüre ein<br />
Kardiologen hoff en, eines Tages mit Zellen<br />
der Nabelschnur Kindern helfen zu können,<br />
die einen kongenitalen Herzfehler haben.<br />
Dazu gibt es nun eine weitere Möglichkeit<br />
für das kostenlose Einfrieren der<br />
Nabelschnur.<br />
Von Philipp Grätzel von Grätz<br />
Nabelschnur-Stammzellen sind begehrt.<br />
Deshalb gibt es immer mehr Angebote<br />
zur kostenlosen Einlagerung der Nabelschnur.<br />
Von Neugeborenen in der Region<br />
Berlin-Brandenburg kann am Deutschen<br />
Herzzentrum Berlin (DHZB) kostenlos die<br />
Nabelschnur eingelagert werden. Voraussetzung<br />
ist, dass vor der Geburt ein kongenitaler<br />
Herzfehler diagnostiziert wurde.<br />
Das neue Angebot des DHZB wird durch<br />
die Unterstützung der Nabelschnur-Bank<br />
Cryo-Save ermöglicht. Hintergrund ist,<br />
dass kongenitale Herzfehler eine interessante<br />
Indikation für regenerative Zelltherapien<br />
auf Basis von Stammzellen der<br />
Nabelschnur oder des Nabelschnurbluts<br />
sind. Dr. Christof Stamm vom Berlin-Brandenburg<br />
Center for Regenerative Therapies<br />
am DHZB berichtete <strong>bei</strong>m 9. World<br />
Congress of Perinatal Medicine in Berlin<br />
über die ersten Gehversuche der Herzspezialisten<br />
mit Therapien unter Einsatz von<br />
Stammzellen des Knochenmarks oder<br />
der Nabelschnur. So normalisierte sich am<br />
DHZB <strong>bei</strong> einem 14-jährigen Patienten mit<br />
dilatativer Kardiomyopathie die Auswurffraktion,<br />
die zunächst unter 20 Prozent lag,<br />
nachdem die Ärzte autologe Knochenmarkzellen<br />
an allen erreichbaren Stellen<br />
der Herzoberfl äche extern aufgetragen<br />
hatten. „Wir haben das <strong>bei</strong> neun weiteren<br />
Patienten versucht, allerdings ohne Erfolg“,<br />
so Stamm. Warum die unkonventionelle<br />
Methode <strong>bei</strong> dem 14-jährigen Patienten<br />
funktionierte, ist nicht klar. Vielleicht lag es<br />
am jungen Alter und einem sehr regenerationsfähigen<br />
Myokard, vermutet Stamm.<br />
Mit der intramyokardialen Injektion von<br />
autologen Knochenmarkstammzellen<br />
können etwas konstantere Ergebnisse erzielt<br />
werden: Hier gebe es einen leichten,<br />
aber reproduzierbaren Benefi t, so Stamm.<br />
Davon, dass das Herz sich vollständig regeneriere,<br />
könne aber keine Rede sein.<br />
Große Hoff nungen setzen die Ärzte seit<br />
einiger Zeit auf Stammzellen aus dem<br />
Nabel schnur blut und auf mesenchymale<br />
Stammzellen aus der Nabelschnur selbst.<br />
EURO-Schlüssel für Behindertentoiletten<br />
Es ist unerfreulich, dass öff entliche Behindertentoiletten<br />
verschlossen werden müssen.<br />
Aber oftmals lassen ständige Verunreinigungen<br />
und Zerstörungen Verantwortlichen<br />
keine andere Wahl. Bereits seit 1986<br />
sind alle Behindertentoiletten an den bundesdeutschen<br />
Autobahnstätten mit einem<br />
einheitlichen Türschloss ausgestattet.<br />
Der CBF (Club Behinderter und ihre Freunde)<br />
Darmstadt hat den Vertrieb der Schlüssel<br />
für dieses Schließsystem übernommen.<br />
Viele Städte und Gemeinden in der Bundesrepublik<br />
Deutschland haben bereits<br />
die behindertengerechten Toiletten mit<br />
dem entsprechenden Schließsystem aus-<br />
gestattet. Ein nächster großer Schritt soll<br />
die bundesweite Ausstattung aller Behindertentoiletten<br />
mit diesem Schließ-System<br />
sein. Nachdem sich auch andere Länder,<br />
z.B. Österreich und die Schweiz, dem System<br />
angeschlossen haben, strebt der CBF<br />
eine europaweite Verbreitung an. Kriterien<br />
für die Schlüsselvergabe: Auf jeden Fall<br />
bekommen Menschen mit Beeinträchtigungen<br />
einen Schlüssel wenn ein GdB 70<br />
(oder mehr) nachgewiesen werden kann<br />
oder wenn die Merkzeichen aG, B, H, BI<br />
im Schwerbehindertenausweis vermerkt<br />
sind. Unabhängig vom Grad der Behinderung<br />
kann der Schlüssel <strong>bei</strong> Multipler Ske-<br />
BERICHTE<br />
So verlängern menschliche Nabelschnurblut-Stammzellen<br />
<strong>bei</strong> einem Mausmodell<br />
nach einem Myokardinfarkt das Überleben.<br />
„Sie verbessern die Angiogenese<br />
und die Kontraktilität und reduzieren die<br />
Infarktgröße“, so Stamm <strong>bei</strong> der von Cryo-<br />
Save unterstützten Veranstaltung. Etwas<br />
näher an der Klinik ist die Anzucht von<br />
Herzklappen aus Zellen der Nabelschnur.<br />
Solche in vitro gezogenen Klappen aus<br />
menschlichen Nabelschnurzellen wurden<br />
bereits Schafen eingepfl anzt und waren<br />
dort nach einiger Zeit nicht mehr von<br />
„echten“ Herzklappen zu unterscheiden.<br />
Diese und ähnliche Experimente sind der<br />
Grund, warum DHZB und Cryo-Save <strong>bei</strong><br />
kongenitalem Herzfehler jetzt die Konservierung<br />
der Nabelschnur kostenfrei<br />
anbieten. Es könnte nämlich durchaus<br />
sein, dass durch weitere wissenschaftliche<br />
Fortschritte eine Therapie von Kindern<br />
mit kongenitalem Herzfehler unter<br />
Zuhilfenahme der eigenen Nabelschnur<br />
rascher als erwartet möglich wird.<br />
Quelle: www.ärztezeitung.de, Ärzte Zeitung,<br />
04.11.2009<br />
rose, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Blindheit,<br />
außergewöhnlicher Gehbehinderung<br />
sowie von Rollstuhlfahrern erworben werden.<br />
Um Missbrauch vorzubeugen, ist <strong>bei</strong><br />
Bestellungen des Schlüssels eine Kopie des<br />
Schwerbehindertenausweises vorzulegen.<br />
Der EURO-Schlüssel ist für 18 € zu beziehen<br />
<strong>bei</strong>m: CBF Darmstadt<br />
Pallawiesenstrasse 123a<br />
64293 Darmstadt<br />
www.cbf-darmstadt.de<br />
Quelle: Doreen Lachmann, www.lebenshilfebraunschweig.de<br />
HERZBLICK 1/2010 23
BERICHTE<br />
Wie groß ist ein Kinderherz?<br />
Forscherteam ermittelt erstmals Referenzwerte<br />
für Herzgröße und Herzmasse von Kindern<br />
und Jugendlichen / Therapieentscheidungen<br />
für herzkranke Kinder erleichtert<br />
In einem Forschungsprojekt des Kompetenznetzes<br />
Angeborene Herzfehler wurden<br />
erstmals geschlechts- und altersspezifi<br />
sche Referenzwerte für die Herzgröße und<br />
Herzmasse von Kindern und Jugendlichen<br />
im Alter von acht bis 20 Jahren ermittelt.<br />
„Die neuen Referenzwerte erleichtern die<br />
Therapieentscheidungen für herzkranke<br />
Kinder, weil sie eine präzisere Beurteilung<br />
des Herzens erlauben“, erklärt Projektleiter<br />
Dr. Samir Sarikouch von der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover. Am 19. Januar 2010<br />
erscheint die dazugehörige Publikation in<br />
Circulation: Cardiovascular Imaging.<br />
In der Studie hat das internationale Forscherteam<br />
mithilfe der kardialen Magnetresonanztomografi<br />
e herausgefunden,<br />
dass sich Herzen bereits im Kindesalter<br />
je nach Geschlecht unterscheiden. Die<br />
Normwerte für gesunde Herzen werden in<br />
Form von Referenzperzentilen dargestellt,<br />
24<br />
wie sie bereits aus anderen Bereichen der<br />
Kinder- und Jugendmedizin bekannt sind.<br />
Auf Grundlage der neuen Referenzwerte<br />
können Untersucher zukünftig besser beurteilen,<br />
welche Veränderung des Herzens<br />
außerhalb des Normbereiches liegt und<br />
deshalb behandelt werden muss. Dies gilt<br />
sowohl für Kinder und Jugendliche mit angeborenen<br />
Herzfehlern als auch für diejenigen,<br />
deren Herzen bisher gesund waren<br />
und <strong>bei</strong>spielsweise akut durch eine Herzmuskelentzündung<br />
erkrankt sind. Ferner<br />
lässt sich mithilfe der Referenzwerte der<br />
Zeitpunkt für eine Therapie genauer ermitteln.<br />
Derzeit ist eine Anschlussstudie<br />
in Planung, mit deren Hilfe Normwerte<br />
für die Herzen von Säuglingen und Kleinkindern<br />
ermittelt werden sollen.<br />
Sarikouch S, Kühne T, Peters B, Gutberlet<br />
M, Leismann B, Kelter Kloepping A, Koerperich<br />
H, Beerbaum P. Sex-Specifi c Pediatric<br />
Percentiles for Ventricular Size and<br />
Mass as Reference Values for Cardiac Magnetic<br />
Resonance Imaging. Erscheint am<br />
19. Januar 2010 in Circulation: Cardiovascular<br />
Imaging, Issue 7.<br />
Universitäres Kompetenznetz Telemedizin<br />
in Kürze auch am Herzzentrum Leipzig<br />
Nach Auskunft von Herrn Prof. Dr. Kostelka,<br />
Oberarzt Herzchirurgie am Herzzentrum<br />
Leipzig, wird das Universitäre Kom-<br />
Von einer Mutter eines herzkranken Kindes<br />
bekamen wir die folgende Information:<br />
Heute möchte ich Ihnen eine wichtige<br />
Info betreff end einer Kinder-Unfallversicherung<br />
für <strong>Herzkind</strong>er (bzw. Kinder mit<br />
Vorerkrankungen allgemein) zukommen<br />
lassen. Da wir sehr lange recherchiert haben,<br />
<strong>bei</strong> welchem Versicherungsträger<br />
wir eine Unfallversicherung für unseren<br />
kleinen Sohn (Fallot) abschließen könnten<br />
und stets auf vorab zu klärende Gesundheitsfragen<br />
stießen, die uns ohnehin<br />
gleich zum (Teil-)Ausschluss dieser Versi-<br />
petenznetz Telemedizin für Angeborene<br />
Herzfehler nach dem Vorbild des Kompetenznetzes<br />
Nordbayern auch im Herz-<br />
Unser Tipp – Kinderunfallversicherung<br />
cherung geführt hätten, haben wir nun<br />
<strong>bei</strong> der DEBEKA die sog. „Unfallversicherung<br />
FIX“ abschließen können ohne Risikoprüfung,<br />
allerdings mit geringeren Versicherungsumfängen<br />
als üblich. Der Vorteil<br />
ist eben, dass die Versicherung vom Herzfehler<br />
bzw. von der Erkrankung des Versicherungsnehmers<br />
nichts weiß und ihn<br />
deshalb nicht von Leistungen ausschließt.<br />
Auch wenn der Versicherungsschutz kein<br />
allzu hoher ist, so hat man dennoch als Eltern,<br />
wie ich fi nde, wenigstens eine kleine<br />
Beruhigung, dass man für sein Kind etwas<br />
Kompetenznetz Angeborene<br />
Herzfehler<br />
Das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler<br />
erforscht Krankheitsmechanismen,<br />
neue Behandlungsmöglichkeiten und die<br />
aktuelle Versorgungslage von Kindern,<br />
Jugendlichen und Erwachsenen mit<br />
Herzfehlern in Deutschland. In dem Forschungsverbund<br />
ar<strong>bei</strong>ten Ärzte, Wissenschaftler,<br />
Elternverbände und Selbsthilfegruppen<br />
zusammen, um einen schnellen<br />
Austausch neuer Forschungsergebnisse<br />
zwischen Forschung und Versorgung zu<br />
erreichen. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) im Programm „Gesundheitsforschung:<br />
Forschung für den Menschen“<br />
über neun Jahre gefördert. Damit<br />
möchte das BMBF die strukturenübergreifende<br />
Wissenschaftszusammenar<strong>bei</strong>t<br />
stärken. Schirmherrin ist Friede Springer.<br />
Quelle und weitere Informationen:<br />
http://www.kompetenznetz-ahf.de<br />
Bild: Noë Flum, http://www.mhiz.uzh.ch/<br />
gallery/Galerie08.html<br />
zentrum Leipzig eingeführt und demnächst<br />
verfügbar sein.<br />
vorgesorgt hat. Sie kostet im Monat € 2,02<br />
mit folgendem Versicherungsschutz:<br />
● Invalidität mit Progression (225 %) und<br />
Bonusleistung Fahrradhelm 30.000,00 €<br />
● Todesfall <strong>bei</strong> Unfalltod 10.000,00 €<br />
● Bergungskosten (betragsfrei) bis<br />
10.000,00 €<br />
● Kurleistung (<strong>bei</strong>tragsfrei) 1.000,00 €<br />
Diese Versicherungsinfo kann nicht im Internet<br />
gefunden werden und ist auch nicht<br />
jedem Versicherungsmakler bekannt. Man<br />
muss sich hier wirklich durchfragen.
Zusatz<strong>bei</strong>träge für Versicherte der gesetzlichen<br />
Krankenkassen<br />
Seit im vergangenen Jahr die Gemeinsame<br />
Betriebskrankenkasse Köln Februar<br />
als erste Kasse monatliche Zusatz<strong>bei</strong>träge<br />
von ihren Versicherten erhob, schließen<br />
sich in diesem Jahr die ersten großen<br />
Kassen, wie z. B. die DAK an. Gesetzliche<br />
Grundlage dafür ist der von der Großen<br />
Koalition im Jahr 2007 eingeführten Gesundheitsfonds.<br />
Festgelegt wurde neben<br />
einem einheitlichen Beitragssatz von aktuell<br />
14,9 % auch, dass die gesetzlichen<br />
Kassen ihre Zuweisungen direkt aus dem<br />
Fond erhalten. Kommen sie mit diesem<br />
Geld nicht aus, dürfen sie direkt <strong>bei</strong> ihren<br />
Versicherten Zusatz<strong>bei</strong>träge erheben.<br />
Aber auch das Gegenteil ist möglich: wirtschaften<br />
die Kassen gut, sind auch Prämienausschüttungen<br />
drin.<br />
Wie hoch ist der Zusatz<strong>bei</strong>trag? Maximal<br />
werden 37,50 € im Monat oder jährlich<br />
450 € fällig. Bis zu einer Höhe von<br />
8,00 € im Monat können die Zusatz<strong>bei</strong>träge<br />
ohne Prüfung des Einkommens<br />
pauschal erhoben werden. Benötigen<br />
die Kassen höhere Beiträge, so dürfen sie<br />
max. ein Prozent vom Bruttoeinkommen<br />
beanspruchen. Dies setzt jedoch eine<br />
Prüfung der Einkommensverhältnisse der<br />
Versicherten voraus.<br />
Wie erfahre ich, ob meine Krankenkasse<br />
den Zusatz<strong>bei</strong>trag erhebt? Sie<br />
werden von Ihrer Kasse vier Wochen vor<br />
der ersten Fälligkeit angeschrieben und<br />
erhalten eine Rechnung. Dieses Anschreiben<br />
informiert Sie auch über Ihr Sonderkündigungsrecht.<br />
Kann ich zu einer Kasse wechseln, die<br />
keinen Zusatz<strong>bei</strong>trag erhebt? Ja. Wenn<br />
eine Kasse Zusatz<strong>bei</strong>träge zu einem bestimmten<br />
Datum einziehen möchte,<br />
muss sie ihre Mitglieder vier Wochen<br />
vorher darüber informieren. Bis zum Fälligkeitstermin<br />
(also vier Wochen lang)<br />
haben Sie als Versicherter dann Zeit, Ihr<br />
Sonderkündigungsrecht wahrzunehmen<br />
und sich eine neue Kasse ohne Zusatz<strong>bei</strong>träge<br />
zu suchen. Der Wechsel ist nach<br />
Ablauf des übernächsten Kalendermonats<br />
möglich. Bis zu diesem Stichtag fallen<br />
<strong>bei</strong> fristgerechter Kündigung keine<br />
Zusatz<strong>bei</strong>träge an. Das Sonderkündigungsrecht<br />
gilt übrigens auch, wenn an<br />
Sie Pfl ichtangeboten der Kassen wie z.B.<br />
Hausarztverträgen oder Chronikerprogrammen<br />
teilnehmen. Für Versicherte,<br />
die bestimmte Wahltarife (<strong>bei</strong>spielsweise<br />
mit Beitragsrückgewähr oder Selbstbehalt)<br />
gewählt haben, kann es Ausnahmen<br />
vom Sonderkündigungsrecht geben. In<br />
diesem Fall sind Sie drei Jahre an Ihre Kasse<br />
gebunden.<br />
Beteiligt sich mein Ar<strong>bei</strong>tgeber an<br />
den Zusatz<strong>bei</strong>trägen? Nein. Den Zusatz<strong>bei</strong>trag<br />
bezahlen Sie zusätzlich zum<br />
regulären Beitrag von derzeit 14,9 %, von<br />
dem Sie 7,9 % und Ihr Ar<strong>bei</strong>tgeber 7,0 %<br />
bezahlt, allein und aus eigener Tasche.<br />
Zahle ich den Zusatz<strong>bei</strong>trag auch für<br />
mitversicherte Familienmitglieder?<br />
Nein. Nur Sie als Kassenmitglied zahlen,<br />
nicht aber der <strong>bei</strong>tragsfrei mitversicherte<br />
Partner oder Ihre <strong>bei</strong>tragsfrei mitversicherten<br />
Kinder.<br />
Gibt es in Härtefällen Ausnahmen? Für<br />
Sozialhilfeempfänger oder Versicherte,<br />
die Grundsicherung erhalten, übernimmt<br />
das Amt die Kosten. Bei ar<strong>bei</strong>tslosen Versicherten<br />
ist davon auszugehen, dass die<br />
Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t ihre Klientel<br />
zum Wechsel zu eine Kasse auff ordert, die<br />
die Zusatz<strong>bei</strong>träge nicht erhebt. Nur in<br />
Härtefällen, etwa dann, wenn den Betroffenen<br />
ein Kassenwechsel nicht zugemutet<br />
werden kann. wird der Zusatz<strong>bei</strong>trag<br />
von der Agentur übernommen. Details<br />
dazu müssen laut Gesundheitsministerium<br />
aber noch geklärt werden.<br />
Ist es sinnvoll, die Kasse zu wechseln?<br />
Hier gilt: Immer vergleichen! Das<br />
Leistungsangebot der Kassen ist zu 95 %<br />
identisch, einige Kassen bieten jedoch<br />
zusätzliche Leistungen an. Bei Wechsel<br />
sollten sie sorgfältig die Leistungen der<br />
BERICHTE<br />
neuen Kasse vergleichen und sich erkundigen,<br />
ob ein Zusatz<strong>bei</strong>trag geplant ist.<br />
Die Kostenübernahme von Impfungen,<br />
Angebote von alternativen Heilmethoden<br />
und Unterschiede <strong>bei</strong>m Kundenservice<br />
wie etwa eine Geschäftsstelle vor Ort<br />
können ausschlaggebend <strong>bei</strong> der Kassenwahl<br />
sein. Unter www.test.de fi n d e n S i e<br />
eine Liste von 40 Kassen, die gegenüber<br />
der Zeitschrift Finanztest bestätigt haben,<br />
dass sie keine Zusatz<strong>bei</strong>träge 2010 erheben<br />
werden.<br />
Was, wenn die neue Kasse dann den<br />
Zusatz<strong>bei</strong>trag auch erhebt? Dann gilt<br />
wieder Ihr Sonderkündigungsrecht. Das<br />
setzt die übliche 18-monatige Mindestbindung<br />
an eine Krankenkasse außer<br />
Kraft. Haben Sie <strong>bei</strong> ihrer neuen Kasse jedoch<br />
einen Wahltarif für Zusatzleistungen<br />
abgeschlossen hat, sind Sie daran für drei<br />
Jahre gebunden. Eine vorzeitige Kündigung<br />
ist dann nicht möglich.<br />
Was ist <strong>bei</strong> der Kündigung zu beachten?<br />
Eine reguläre Kündigung ist jederzeit<br />
möglich. Einzige Voraussetzung: Der<br />
Versicherte muss mindestens 18 Monate<br />
Mitglied der Kasse sein. Unabhängig davon<br />
hat jedes Mitglied ein Sonderkündigungsrecht,<br />
wenn der Beitrag erhöht<br />
oder Zusatz<strong>bei</strong>träge erhoben wurden.<br />
● Beispiel zur fristgerechten Kündigung:<br />
Eine Kasse informiert ihre Mitglieder<br />
zum Beispiel am 15. April, dass sie zum<br />
15. Mai Zusatz<strong>bei</strong>träge einzieht. Bis zu<br />
diesem Fälligkeitstermin (15. Mai) haben<br />
die Mitglieder ein Sonderkündigungsrecht.<br />
Kündigen sie noch im<br />
April, dürfen sie zum Ende des übernächsten<br />
Monats, also zum 1. Juli<br />
wechseln. Bis zum Wechsel müssen<br />
sie keine Zusatz<strong>bei</strong>träge zahlen. Kündigen<br />
Sie im Mai, und zwar vor dem 15.<br />
des Monats, können Sie zum 1. August<br />
wechseln. Zusatz<strong>bei</strong>träge fallen ebenfalls<br />
keine an.<br />
● Beispiel zur nicht-fristgerechten Kündigung:<br />
Kündigen Mitglieder allerdings<br />
HERZBLICK 1/2010 25
BERICHTE<br />
26<br />
nach dem 15. Mai, ist die Sonderkündigungsfrist<br />
abgelaufen. Nur wenn<br />
die Versicherten bereits 18 Monate<br />
lang Mitglied <strong>bei</strong> ihrer Kasse waren<br />
(Bindungsfrist), dürfen sie überhaupt<br />
wechseln. Die Zusatz<strong>bei</strong>träge müssen<br />
sie bis zum Wechsel zahlen. Ist jemand<br />
noch nicht 18 Monate lang Mitglied<br />
<strong>bei</strong> seiner Kasse, kann er nach dem<br />
15. Mai nicht mehr kündigen. Er muss<br />
stattdessen so lange <strong>bei</strong> seiner Kasse<br />
bleiben und Zusatz<strong>bei</strong>träge zahlen, bis<br />
er 18 Monate lang Mitglied ist. Erst danach<br />
ist es möglich, zu kündigen und<br />
zu wechseln.<br />
Kassenwechsel – wie geht das? Das ist<br />
ganz einfach: Steht Ihre Entscheidung für<br />
eine neue Kasse fest, kündigen Sie formlos<br />
und schriftlich <strong>bei</strong> der alten. Diese<br />
muss die Kündigung ebenfalls schriftlich<br />
Aus gegebenem Anlass möchte ich auf<br />
folgendes Problem <strong>bei</strong> der Antragstellung<br />
einer Reha aufmerksam machen,<br />
das häufi g Gegenstand von anwaltlicher<br />
Beratung ist, aber absolut vermeidbar<br />
wäre: Stellen Kliniken oder Eltern telefonisch<br />
einen Antrag für eine medizinische,<br />
statio näre Rehabilitationsmaßnahme für<br />
ein Kind <strong>bei</strong> der Krankenkasse, wird sehr<br />
oft das Antragsformular des Rentenversicherungsträgers<br />
(DRV Bund oder Land)<br />
zugesandt. Aus Unwissenheit wird dieses<br />
Formular dann ausgefüllt und somit der<br />
Antrag <strong>bei</strong>m Rentenversicherungsträger<br />
gestellt, nicht <strong>bei</strong> der Krankenkasse. Durch<br />
diesen Trick spart die Krankenkasse Kosten<br />
ein, die Rentenversicherungsträger<br />
haben den „schwarzen Peter“ und können<br />
nicht anders, als den Antrag zu bear<strong>bei</strong>ten.<br />
Dies hat aber folgenden Nachteil:<br />
● Das Wunsch – und Wahlrecht des Versicherten,<br />
eine bestimmte Rehaklinik<br />
auszusuchen, ist dann deutlich eingeschränkt.<br />
Besteht zwischen DRV und<br />
gewünschter Rehaklinik kein Vertrag,<br />
kann sie nicht gewählt werden.<br />
bestätigen. Diese Bestätigung schicken<br />
Sie dann direkt an die neue Krankenkasse,<br />
die ihrerseits Ihre neue Mitgliedschaft<br />
bestätigt. Dieses Schreiben müssen<br />
Sie an den Ar<strong>bei</strong>tgeber weiterleiten,<br />
damit die Beiträge auch nach dem Kassenwechsel<br />
ordnungsgemäß abgeführt<br />
werden. Klappt in diesem Ablauf etwas<br />
nicht, riskiert niemand, ohne Krankenkasse<br />
dazusitzen. Entweder Sie sind nach wie<br />
vor in der alten Kasse versichert – oder Sie<br />
kommen in jedem Fall in die neue, denn<br />
die ist zur Aufnahme verpfl ichtet.<br />
Was passiert, wenn ich die Zahlung<br />
verweigere? Der Zusatz<strong>bei</strong>trag ist Teil<br />
des Kassen<strong>bei</strong>trags. Es gibt eine Zahlungspfl<br />
icht für die Kassenmitglieder.<br />
Wer nicht zahlt, wird kostenpfl ichtig gemahnt.<br />
Gegebenenfalls riskiert man ein<br />
Inkassoverfahren. Zuständig dafür sind<br />
● Die Mitaufnahme einer Begleitperson<br />
ist deutlich erschwert.<br />
● Die medizinische Notwendigkeit wird<br />
oft ohne ausreichende Begründung<br />
nach Aktenlage abgelehnt. Krankenkassen<br />
dagegen MÜSSEN die Rehabedürftigkeit<br />
durch den MDK prüfen lassen.<br />
Das Gutachten kann eingesehen<br />
werden.<br />
Grundsätzlich gilt <strong>bei</strong> Kindern und Jugendlichen:<br />
Die zuerst angerufene Stelle<br />
hat den Antrag zu bear<strong>bei</strong>ten, da eine<br />
gleichrangige Zuständigkeit besteht. Darauf<br />
haben sich die gesetzlichen Krankenkassen<br />
und die gesetzliche Rentenversicherung<br />
in einem gemeinsamen Rahmenkonzept<br />
für die Durchführung stationärer<br />
medizinischer Leistungen der Vorsorge<br />
und Rehabilitation für Kinder und Jugendliche<br />
geeinigt. Daher mein dringender<br />
Rat an die Eltern: Stellen Sie den Antrag<br />
immer schriftlich. Sowie <strong>bei</strong> einer<br />
Behörde ein Schriftstück eingeht, kommt<br />
ein Eingangsstempel darauf. Der Vorgang<br />
ist aktenkundig und für einen Anwalt <strong>bei</strong><br />
der Akteneinsicht nachvollziehbar. Telefo-<br />
die Hauptzollämter. Es ist damit zu rechnen,<br />
dass es ab Summen von 50,00 € Sinn<br />
macht, Inkassoverfahren einzuleiten.<br />
Werde ich dann <strong>bei</strong>m Arzt nicht mehr<br />
behandelt? Unwahrscheinlich. Seit<br />
2008 besteht eine generelle Versicherungspfl<br />
icht. Ihren regulären Beitrag<br />
bezahlen Sie ja. Aus diesem Grund<br />
kann der Versicherungsschutz nicht<br />
ganz oder teilweise verweigert werden.<br />
Ein Ausschluss aus der Krankenkasse<br />
ist nicht möglich.<br />
Kann ich den Zusatzbetrag steuerlich<br />
geltend machen? Ja. Wenn Sie Steuern<br />
zahlen, können Sie den Zusatzbetrag als<br />
Sonderausgabe absetzen.<br />
Quelle: www.tagesschau.de, www.test.de,<br />
www3.ndr.de/sendungen/markt<br />
Antragstellung für eine med. stationäre Rehabilitation<br />
<strong>bei</strong> Kindern<br />
nate werden dagegen nicht aktenkundig<br />
gemacht. Die Behörde MUSS den Antrag<br />
bear<strong>bei</strong>ten, der schriftlich eingeht. Und<br />
auch wenn Behörden es gerne haben: In<br />
keinem Gesetz ist geregelt, dass zunächst<br />
ein Formular ausgefüllt werden muss.<br />
Handschriftliche „Dreizeiler“ erfüllen den<br />
Zweck des Antrags genauso. Die Gründe<br />
und Befundberichte können nachgeschoben<br />
werden. Für Kliniken und Vertragsärzte<br />
gilt: Bei einer Rehabilitation zu Lasten<br />
der Krankenkasse kann die „Verordnung<br />
von medizinischer Rehabilitation“ (Muster<br />
61) ausgefüllt werden. Für die Rehabilitation<br />
zu Lasten der Deutschen Rentenversicherung<br />
können deren Antragsformulare<br />
und ggf. Vordrucke für den ärztlichen Befundbericht<br />
des jeweiligen Rentenversicherungsträgers<br />
verwendet werden.<br />
Christine Stenner<br />
Rechtsanwältin Fachanwältin für Medizinrecht<br />
und Sozialrecht<br />
Wolf & Stenner Rechtsanwälte<br />
Louisenstr. 84<br />
61348 Bad Homburg<br />
Fon: 06172-279 475<br />
Fax: 06172-279 477<br />
stenner@ra-stenner.de<br />
www.patientenrechtskanzlei.de
Termine<br />
TERMINE<br />
Alle Eltern und Angehörige herzkranker Kinder sowie interessierte Mitbürger sind herzlich zu unseren Veranstaltungen eingeladen.<br />
Trauen Sie sich, kommen Sie einfach vor<strong>bei</strong> !<br />
HERZKIND e.V.<br />
jeden Dienstag triff t sich unsere Kinderherzsportgruppe Braunschweig für Kinder mit angeborenem Herzfehler<br />
im Alter von ca. 4 bis ca. 10 Jahren, nähere Informationen in der Geschäftsstelle, Tel. 0531-220 66-0,<br />
Fax 0531-220 66 22, info@herzkind.de<br />
17.04.2010 Mitgliederversammlung und Kontaktgruppenleitertreff en<br />
21.–24.05.10 Familienseminar im Nordsee-Jugendheim Delphin in Schobüll<br />
Kontaktgruppe Augsburg<br />
28.02.2010 10:00 Uhr Elterntreff en, als Gast: ein Kinderkardiologe vom Bunten Kreis Augsburg, Anmeldung bitte<br />
bis 10.02. <strong>bei</strong> Fam. Wenger Tel. 08274-1462, wortelwenger@aol.com<br />
20.03.2010 14:00 Uhr Familientreff en mit Osterkerzen basteln, Anmeldung bitte bis 01.03.2010 <strong>bei</strong> Fam, Walther-<br />
Richters, Tel. 08271-2594<br />
24.04.2010 Einladung durch die Familie Moussong, 15:00 Uhr im abraxas, nähere Informationen und Anmeldungen<br />
bitte bis zum 01.03.2010 <strong>bei</strong> Fam. Wenger, Tel. 08274/1462<br />
30.04.–02.05.2010 Männerwochenende im Bayr. Wald, nähere Angaben und Anmeldungen bitte bis zum 10.03.2010<br />
<strong>bei</strong> Fam. Hans Zech, Tel. 08295-764, hans-christa-zech@web.de<br />
Mai 2010 Familientreff en und Stadtführung in Augsburg, nähere Angaben folgen<br />
11.06.–13.06.2010 Gut-Geh-Wochenende auf dem Petersberg <strong>bei</strong> Dachau: es ist Kulturnacht auf dem Petersberg, da<strong>bei</strong><br />
werden viele Workshops angeboten, nähere Angaben und Anmeldungen bitte bis zum 30.04.2010 <strong>bei</strong><br />
Fam. Walther-Richters, Tel. 08271-2594<br />
Kontaktgruppe Braunschweiger Löwenkinder<br />
20.02.2010 Tageskurs Erste-Hilfe, nähere Informationen <strong>bei</strong> Frau Tanja Gebert, Tel. 05307-951277, Familie.Gebert@<br />
freenet.de<br />
24.04.2010 Familientreffen – nähere Information <strong>bei</strong> Frau P. Spehr, Tel. 05305-901696, p.spehr@kabelmail.de<br />
oder <strong>bei</strong> Frau Yvonne Riefenberg, Tel. 0531-791289, riefenberg.gartendesign@freenet.de<br />
19.06.2010 Familientreffen – nähere Information <strong>bei</strong> Frau P. Spehr, Tel. 05305-901696, p.spehr@kabelmail.de<br />
oder <strong>bei</strong> Frau Yvonne Riefenberg, Tel. 053-791289, riefenberg.gartendesign@freenet.de<br />
Kontaktgruppe GEKKO Göttingen<br />
24.04.2010 Elterntag für herzkranke Kinder, Schwerpunktmäßig für Kinder mit implantierem Defibrillator,<br />
gemeinsam mit Defibrillator (ICD) Deutschland e.V., Organisation, Information und Anmeldung <strong>bei</strong><br />
Frau Bauer, Tel. 05505-96347 oder <strong>bei</strong> Herrn Westphal, ICD, Tel. 05274-952220<br />
Kontaktgruppe Tecklenburger Land<br />
27.03.2010 Elternstammtisch, in Reisenbeck „Altes Gasthaus“ am Kirchplatz, 20:00 Uhr nähere Informationen,<br />
Organisation und Anmeldung: Fam. Ortmeier, Tel. 05454-1548<br />
29.05.2010 Müttertreff, nähere Informationen, Organisation und Anmeldung: Frau Berghaus, Tel. 05451-87201<br />
Kontaktgruppe Traunstein<br />
27.02.2010 Elterntreffen um 14:00 Uhr im AWO Selbsthilfezentrum (Achtung, neue Adresse): Crailsheimer Str. 6<br />
in Traunstein, nähere Informationen, Organisation und Anmeldung: Frau Kapfer, Tel. 08669-37799<br />
oder Herr Schmidt, Tel. 08629-987843<br />
Kinderherzstiftung<br />
07.-14.03.2010 Skifreizeit für herzkranke Kinder ab 9 Jahren, weitere Infos und Anmeldung <strong>bei</strong> der Kinderherzstiftung,<br />
Herr Rüenbrink, Tel. 069-955128145<br />
13.-16.05.2010 Familienfreizeit in Herbstein, weitere Infos und Anmeldung <strong>bei</strong> der Kinderherzstiftung, Herr<br />
Rüenbrink, Tel. 069-955128145<br />
Termine, die erst nach Redaktionsschluss bekannt wurden, sind im Internet www.herzkind.de unter der Rubrik Aktuelles<br />
und Termine veröffentlicht. Bitte informieren Sie sich dort.<br />
HERZBLICK 1/2010 27
BERICHTE & INFORMATIONEN<br />
28<br />
Der HERZKIND e.V.<br />
bittet um Ihre Hilfe<br />
Gent wurde am 03. Januar 2010 im Kosovo geboren. Er leidet unter einem<br />
komplexen, schweren Herzfehler. Gent muss eigentlich sofort operiert werden,<br />
sein Zustand ist kritisch.<br />
Leider ist diese lebenserhaltende Operation in seinem Heimatland nicht möglich.<br />
Gent könnte sofort im Deutschen Herzzentrum in Berlin operiert werden.<br />
Die Kosten dieser Operation belaufen sich auf ca. 24.000 Euro. Seine Eltern, die<br />
in Pristina leben und mit 650,00 Euro im Monat auskommen müssen, können<br />
sich diese Operation nicht leisten und haben sich hilfesuchend an uns gewendet.<br />
Wir möchten Sie ganz herzlich um eine fi nanzielle Unterstützung bitten.<br />
Helfen Sie, den kleinen Jungen schnellstmöglich nach Deutschland zu holen<br />
ihn lebensrettend zu operieren.<br />
Helfen Sie uns, damit wir helfen können !<br />
Volksbank BraWo<br />
BLZ 269 910 66<br />
Kto 6336949000<br />
Kennwort „Ich helfe“<br />
„Gerd Killian<br />
Projektförderung“<br />
der Deutschen<br />
Herzstiftung und<br />
der Deutschen<br />
Gesellschaft für<br />
Pädiatrische<br />
Kardiologie<br />
Die Deutsche Herzstiftung vergibt gemeinsam<br />
mit der Deutschen Gesellschaft<br />
für Pädiatrische Kardiologie im Jahr 2010<br />
erstmalig die „Gerd Killian-Projektförderung“,<br />
dotiert mit 60 000 Euro. Eine Teilung<br />
der Förderung auf maximal drei Projekte<br />
ist möglich. Bewerben können sich junge<br />
Ärztinnen und Ärzte, die in Deutschland<br />
ein patientennahes Forschungsprojekt auf<br />
dem Gebiet der angeborenen Herzfehler<br />
durchführen. Die Projektförderung wird<br />
für ein Jahr vergeben. Das Forschungsvorhaben<br />
darf nicht der Zusatz- oder Zwischenfi<br />
nanzierung der Stelle des Antragstellers<br />
an der Heimateinrichtung dienen.<br />
Anträge für die Vergabe der „Gerd Killian-<br />
Projektförderung“ 2010 sind in einfacher<br />
Ausfertigung bis zum 1. April 2010 online<br />
einzureichen unter www.herzstiftung.de/<br />
Gerd-Killian.php. Alternativ kann die Bewerbung<br />
auch per Post erfolgen. In diesem<br />
Fall, ist der Bewerbung eine Ausfertigung<br />
als pdf-Datei auf einem Datenträger<br />
zusätzlich zum schriftlichen Antrag<br />
<strong>bei</strong>zulegen. Bewerbungsschluss ist der<br />
1. April 2010 (Poststempel). Anschrift: Deutsche<br />
Herzstiftung e.V., Vogtstraße 50, 60322<br />
Frankfurt am Main. Die offi zielle Auszeichnung<br />
erfolgt im Rahmen der Jahrestagung<br />
der Deutschen Gesellschaft für<br />
Pädiatrische Kardiologie Anfang Oktober<br />
2010 in Weimar. Weitere Informationen<br />
sind zu erhalten von Christine Koch (Telefon<br />
069 95 51 28-128) oder im Internet<br />
unter www.herzstiftung.de und www.<br />
kinderkardiologie.org abrufbar.
Neue Verfahrensabsprachen <strong>bei</strong> der „Familienorientierten<br />
Rehabilitation“ (FOR) ab 01.10.2009<br />
Um sicherzustellen, dass schwerst chronisch<br />
kranke Kinder und ihre Familien nach<br />
einheitlichen Voraussetzungen unbürokratisch<br />
eine „Familienorientierte Rehabilitation“<br />
erhalten können, haben die Deutsche<br />
Rentenversicherung Bund und die Spitzenverbände<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
mit Wirkung zum 1.10.2009 eine Verfahrensabsprache<br />
getroff en. Hier<strong>bei</strong> ist geregelt,<br />
dass Kinder mit schwersten chronischen Erkrankungen<br />
von ihren Eltern und Geschwistern<br />
zur Reha begleitet werden können,<br />
wenn die Erkrankung Auswirkungen auf<br />
diese Familienangehörigen hat. Die Krankheit<br />
des Kindes muss die Alltagsaktivitäten<br />
der Familie erheblich beeinträchtigen.<br />
Explizit genannt sind folgende Erkrankungen:<br />
● Krebserkrankungen<br />
● Mukoviszidose<br />
● Zustand nach Operationen am Herzen<br />
● nach Organtransplantationen<br />
Voraussetzung ist jedoch nach wie vor die<br />
Rehabilitationsbedürftigkeit, die Rehabilitationsfähigkeit<br />
und eine positive Rehabilitationsprognose<br />
des chronisch kranken<br />
Kindes. Geht ein Antrag auf eine „Familienorientierte<br />
Rehabilitation“ <strong>bei</strong> der Deutschen<br />
Rentenversicherung oder der gesetzlichen<br />
Krankenkasse ein, koordiniert<br />
dieser Rehabilitationsträger, unabhängig<br />
von seiner Zuständigkeit, das Antragsverfahren<br />
„federführend“. Eine Verschlechterung<br />
bringt diese Verfahrensabsprache:<br />
Eine „Familienorientierte Rehabilitation“<br />
kann hiernach in der Regel nur einmal<br />
nach Stellung der Erstdiagnose beziehungsweise<br />
nach Abschluss der Primärbehandlung<br />
durchgeführt werden. Nur <strong>bei</strong><br />
Rezidiverkrankungen kann eine Wiederholung<br />
der Leistung in Betracht kommen.<br />
Christine Stenner<br />
Sie können <strong>bei</strong> Interesse den Wortlaut dieser<br />
Verfahrensabsprache anfordern. Bitte rufen<br />
Sie in der HERZKIND - Geschäftsstelle an.<br />
Die Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg ar<strong>bei</strong>tet nach dem<br />
familienorientierten Behandlungskonzept, d. h. die Familie einschließlich<br />
der Geschwisterkinder und der Eltern werden als Patienten behandelt.<br />
Lage:<br />
Die Klinik befi ndet sich ca. 30 km nördlich vom Berliner Stadtzentrum<br />
Behandlungsplätze:<br />
28 Betten für Familien ( ca. 105 Personen)<br />
Ärztliche Leitung:<br />
Dr. med. Joachim von der Beek,<br />
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin,<br />
ZB Kinderkardiologie, ZB Sozialmedizin und Rehabilitationsmedizin<br />
Kontakt: Bussardweg 1<br />
16321 Bernau – Waldsiedlung<br />
Telefon: 03338/90 80 20<br />
Fax: 03338/90 80 39<br />
BERICHTE & INFORMATIONEN<br />
Weitere Informationen und Reha-Termine: www.knkbb.de info@knkbb.de<br />
● Nachsorge <strong>bei</strong> allen Tumor- und Bluterkrankungen des Kindes- und Jugendalters<br />
sowie des frühen Erwachsenenalters, Aufnahmealter 0 – 25 Jahre<br />
● Nachsorge <strong>bei</strong> kardiologischen Erkrankungen, insbesondere <strong>bei</strong> angeborenen<br />
Herzfehlern (azyanotische, zyanotische, univentrikuläre Herzen<br />
● Rhythmusstörungen ohne Altersbeschränkung<br />
● Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern<br />
HERZBLICK 1/2010 29
BERICHTE<br />
130 Jahre Galeria Kaufhof Braunschweig<br />
– 1.600 € für herzkranke Kinder<br />
Im November 2009 feierte Galeria Kaufhof<br />
Braunschweig Geburtstag. Alle Stücke der<br />
fünfstöckigen Geburtstagstorte im Galeria-Kaufhof<br />
Kaufhaus in Braunschweig,<br />
die vom Filialleiter Herrn Claus Wargenau<br />
angeschnitten wurde, konnten zugunsten<br />
herzkranker Kinder an die Kunden verkauft<br />
werden. Auch der Erlös der Tombo-<br />
Spende für GEKKO<br />
Christoph Schrader, heute 18 Jahre alt, kam<br />
mit einem Herzfehler zur Welt und musste<br />
seit seiner zweiten Lebenswoche immer<br />
wieder wegen Erkrankungen der Niere<br />
und des Herzens in der Uniklinik Göttingen<br />
behandelt werden. Die dortigen Spielsachen<br />
haben ihm in jener Zeit geholfen,<br />
sich ein wenig wie zu Hause zu fühlen. Aus<br />
diesem Grund hat Christoph vor einigen<br />
Jahren begonnen, Spenden zu sammeln.<br />
Seine Eltern haben den Betrag aufgestockt,<br />
Für alle Kinder ab vier Jahre - ob gesund<br />
und krank – wurde das Bühnenstück<br />
„Operation Doktor Leo Löwenherz“ vom<br />
Stuttgarter Ensemble „Theater Tatze“ aufgeführt.<br />
Die Figur Doktor Leo Löwenherz<br />
ist eine Idee und Produktion des<br />
Deutschen KinderZentrums für herz- und<br />
Krebskranke Kinder e. V.. Ziel des Stückes<br />
ist es, kranken wie gesunden Kindern den<br />
Krankenhausalltages näher zu bringen<br />
und mögliche Ängste abzubauen. Die<br />
30<br />
la wird herzkranken Kindern helfen. Wir<br />
danken Herrn Wargenau und allen Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
des Galeria-Kaufhof Hauses in<br />
Braunschweig für die liebevolle Unterstützung.<br />
Unser Foto zeigt unsere Vorsitzende, Frau Hogendoorn<br />
und Herrn Frömling von Galeria Kaufhof<br />
<strong>bei</strong> der Spendenübergabe am 24.11.09.<br />
so dass heute 550 Euro übergeben werden<br />
konnten. Die Spendensumme geht hälftig<br />
an die Abt. Päd. I (Schwerpunkt Hämatologie<br />
und Onkologie, komm. Direktor Prof. Dr.<br />
Max Lakomek) und an die Päd. III (Schwerpunkt<br />
Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin)<br />
für den Elternverein GEKKO.<br />
Lieber Christoph, die GEKKO‘s sagen Dir<br />
und Deinen Eltern ein ganz herzliches<br />
Dankeschön!<br />
08.12.09 Nikolausfeier im Herzzentrum<br />
des Universitätsklinikums Göttingen<br />
HERZKIND - Kontaktgruppe GEKKO (Göttinger<br />
Eltern Kardiologischer Kinder) unterstützt<br />
die Aktion und hielt weihnachtliches<br />
Gebäck für die Gäste bereit.<br />
Das Theaterstück<br />
Hannes und Marie wollen Ärzte werden.<br />
Bis es soweit ist, untersuchen und operieren<br />
sie ihre Stoff tiere. Diesmal schenken<br />
sie einem kleinen Löwen ein Herz. Da<br />
passiert etwas, womit sie nicht gerechnet<br />
haben, denn der Stoffl öwe erwacht zum<br />
Leben! Sie nennen ihn Leo und eine turbulente<br />
Zeit beginnt. Mit dem frechen<br />
Löwen verwandelt sich die ganze Welt<br />
um sie herum. Die Dinge werden lebendig.<br />
Sie begegnen meuternden Krücken,<br />
gefährlichem Schlauch-schleim und dem<br />
geheimnisvollen Guru Guru. Und zum<br />
Schluss will Leo sogar selbst Arzt werden.<br />
Foto (v.l.n.r.): Prof. Dr. Max Lakomek, PD Dr. Matthias<br />
Sigler (<strong>bei</strong>de UMG), Christoph Schrader,<br />
Hans-Dieter Neumann, Marlies Schrader, Gunda<br />
Wiedenbruch (UMG).<br />
Im Anschluss an das Theaterstück besuchte<br />
der Nikolaus der HERZKIND- Kontaktgruppe<br />
GEKKO die Kinder auf der kinderkardiologischen<br />
Station und auf der<br />
Intensivastation und verteilte kleine Geschenke.
Adventsfeier der Kontaktgruppe Tecklenburger Land<br />
Zu einer gemütlichen Adventsfeier traf sich<br />
die Kontaktgruppe Tecklenburger Land<br />
am 20. Dezember 2009 im Heimathaus in<br />
Bevergern. Im Kamin brannte das Feuer,<br />
die Erwachsenen tranken Kaff ee und der<br />
Nikolaus las für die Kinder eine Geschichte<br />
vor; anschließend bekam jedes Kind eine<br />
Tüte mit Geschenken überreicht. Lei-<br />
der spielte das Wetter nicht mit. Es schneite<br />
so stark, das einige Familien den Weg<br />
nicht antreten konnten. Dennoch haben<br />
wir uns, und besonders die Kinder, über<br />
den Besuch des Nikolaus gefreut. Ein Dank<br />
geht an Ulrike Wiehle und Anita Eckeler,<br />
die die Feier organisiert haben.<br />
Text u. Bild: Gerhard Ortmeier<br />
Spende für die Kontaktgruppe<br />
Tecklenburger Land<br />
Die Kinder der Nachbarschaft „Gelsbach“<br />
in Riesenbeck sind am Sankt Martinsabend<br />
2009 von Haus zu Haus gezogen<br />
und haben Martinslieder gesungen. Da<strong>bei</strong><br />
wurde Geld für den HERZKIND e.V.<br />
gesammelt. Diese Spende wurde nun an<br />
Gerd u. Ilona Ortmeier von der „Kontaktgruppe<br />
Tecklenburger Land“ übergeben.<br />
96,-- € kamen zusammen, für die wir uns<br />
recht herzlich bedanken.<br />
Bild u. Text: Ilona u. Gerd Ortmeier<br />
Neue Leitung der Braunschweiger Kontaktgruppe<br />
Frau Tanja Gebert hat zum Jahresende die<br />
Leitung der Kontaktgruppe an Frau Yvonne<br />
Riefenberg abgegeben. Frau Gebert<br />
Spende für die Löwenkinder von der<br />
Bienroder Spielzeugbörse<br />
Auch im Jahr 2009 dachten die Helfer<br />
der Bienroder Spielzeugbörse wieder<br />
an die Braunschweiger Löwenkinder.<br />
20 Helfer haben ohne Bezahlung einen<br />
Tag lang Spielzeug verkauft. Einen Teil<br />
des Erlöses aus Kuchenspenden und<br />
Standgebühren ging, liebevoll verpackt,<br />
Am 1. Adventssonntag fand die alljährliche<br />
Weihnachtsfeier der Braunschweiger Löwenkinder<br />
statt. Wir trafen uns <strong>bei</strong> Kaff ee<br />
und Kuchen im Restaurant der Autostadt<br />
Wolfsburg. Danach ging es zum Weihnachtsmarkt<br />
der Autostadt der in diesem<br />
Jahr unter dem Motto „Schottische Weihnachten“<br />
stand. Es waren wunderschöne<br />
Stände im schottischen Stil aufgebaut und<br />
wird auch weiterhin in der Gruppe aktiv<br />
sein. Liebe Tanja, herzlichen Dank für Deine<br />
bisherige Ar<strong>bei</strong>t !! Liebe Yvonne, Dir<br />
an die Braunschweiger Löwenkinder.<br />
Im Dezember überreichte Claudia Kutscher<br />
aus Bienrode einen Betrag von 200<br />
Euro an Tanja Gebert und Pia Spehr.<br />
Vielen Dank nach Bienrode und an alle<br />
fl eißigen Helfer sagen die Löwenkinder.<br />
Pia Spehr<br />
Weihnachtsfeier der Braunschweiger Löwenkinder<br />
ein 20 m hoher Weihnachtsbaum leuchtete<br />
in der Dunkelheit. Gegen 17 Uhr sahen wir<br />
uns die Eisrevue „Das Gespenst von Canterville“<br />
an. Die Augen der Kinder leuchteten<br />
<strong>bei</strong>m Anblick der vielen Lichter und<br />
des Feuerwerks am Ende der Show. Müde<br />
und zufrieden endete die diesjährige Weihnachtsfeier<br />
mit der Vorfreude auf gemeinsame<br />
Unternehmungen im nächsten Jahr.<br />
wünschen wir alles Gute und vielen Dank<br />
dafür, dass Du Tanjas Part übernimmst.<br />
Pia Spehr<br />
Abb. 1 v.l.n.r.: Frau Spehr, Frau Kutscher, Frau Gebert<br />
Eure Pia Spehr<br />
BERICHTE<br />
HERZBLICK 1/2010 31
BERICHTE & INFORMATIONEN<br />
32<br />
Auch in Rostock gibt es jetzt eine Kinderherzsportgruppe<br />
Kinderherzsportgruppe für herzkranke Kinder im Alter von 7 – 11 Jahren<br />
Unter Anleitung einer im Kinderherzsport ausgebildeten Übungsleiterin und unter Aufsicht einer Ärztin treff en sich jeden Mittwoch<br />
in der Zeit 17:00 bis 18:00 Uhr im Schulzentrum Paul Friedrich Scheel in Rostock herzkranke Kinder zum Sport. „Neue“<br />
<strong>Herzkind</strong>er sind immer willkommen ! Melden Sie Ihr Kind <strong>bei</strong> Frau Schmidt oder <strong>bei</strong> Herrn Dr. Bartolomaeus an oder schauen<br />
Sie einfach für eine Schnupperstunde vor<strong>bei</strong>.<br />
Kontakt: Fam. Schmidt, Tel. 0381/4591914<br />
Herr Dr. med. Bartolomaeus, Tel. 0381/82282<br />
Ort: Schulzentrum Paul Friedrich Scheel, Semmelweisstraße 3, RO-Südstadt<br />
Benefi zkonzert für Rostocker <strong>Herzkind</strong>er<br />
Am 15.12.09 fand im Rostocker „Ursprung“<br />
ein Benefi zkonzert zugunsten der Rostocker<br />
Elterngruppe des HERZKIND e.V. statt.<br />
Initiiert und durchgeführt wurde das Konzert<br />
vom Leiter der Big Band der Rostocker<br />
Rock- und Pop- Schule, Herrn Alexander<br />
Erwachsene mit angeborenen Herzfehler EMAH<br />
Unstrittig ist, das auch erwachsen gewordene<br />
„<strong>Herzkind</strong>er“ ein Anrecht auf eine<br />
qualifi zierte Behandlung haben.<br />
In eine interdisziplinären Task Force der<br />
Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft<br />
für Pädiatrische Kardiologie DG-<br />
PK, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie<br />
DGK, Deutsche Gesellschaft für Herz-<br />
Paschen. Neben der Big Band traten unter<br />
anderem auch Solisten und der Chor<br />
der Schule auf. Das schwungvolle, nicht<br />
nur vorweihnachtliche Programm, wurde<br />
durch eine Tombola, deren Erlöse ebenfalls<br />
in die Spendensumme einfl oss, erweitert.<br />
Thorax- und gefäßchirurgie DGHTG)<br />
wurde deshalb angeregt, eine Zusatzqualifi<br />
kation für Internisten und Pädiater zu<br />
entwickeln, die eine qualifi zierte Behandlung<br />
dieser Patientengruppe sichert. (Wir<br />
berichteten: HB 1/2009, HB 2/2009) Inzwischen<br />
(Stand 05.01.2010) haben 153 Pädiater<br />
und 48 Internisten diese Zusatzqualifi<br />
kation erworben. Ob es auch in Ihrer<br />
Nähe einen EMAH- Artz gibt, erfahren Sie<br />
im Internet auf der Seite der DGPK unter:<br />
http://www.kinderkardiologie.org/dgpk-<br />
AkademieEMAH.shtml.<br />
Wenn Sie keinen Internetzugang haben,<br />
rufen uns einfach an, wir helfen gern<br />
weiter.<br />
Ehrenamtliche Kliniksprechstunden<br />
Medizinische Hochschule Hannover, Kinderkardiologische Station 68b, Frau Aileen Craig, Mittwochs 12:30 – 14:00 Uhr<br />
Universitätsklinik Göttingen, Pädiatrische Kardiologie, Frau Heike Bauer, % 05505-96347<br />
Universitätsklinik Erlangen, Kinderkardiologische Abteilung, Frau Beer-Finck, % 0531220 660<br />
Universitätsklinik Rostock, Station 14, Frau Anke Schmidt, % 0381-4591914<br />
Herzzentrum Leipzig, Kinderkardiologie, Frau Kathrin Markowski, % 0341-9128318<br />
Insgesamt kam ein Betrag von 1000 Euro<br />
zusammen, der zum Ende der Veranstaltung<br />
übergeben wurde. Wir bedanken uns<br />
<strong>bei</strong> Herrn und Frau Paschen für ihre Idee,<br />
ihr Engagement und einen wundervollen<br />
musikalischen Abend. Anke Schmid
Sonderbroschüre GEZEITEN<br />
In unserer Sonderausgabe fi nden Sie Erfahrungsberichte von Eltern herzkranker Kinder.<br />
Einige der älteren Berichte sind aktualsiert worden, so dass man die Geschichte eines Kindes<br />
auch über einen längeren Zeitraum verfolgen kann. Besonders freuen wir uns, dass<br />
es auch Berichte von inzwischen erwachsenen <strong>Herzkind</strong>ern gibt, die anderen Betroff enen<br />
Mut machen.<br />
Auch der Tod eines Kinders und das Leben der Familie mit diesem schweren Verlust haben<br />
Platz in dieser Sammlung gefunden.<br />
GEZEITEN 8,00 Euro zzgl. 1,50 Euro Versandkosten<br />
Bitte bestellen Sie die Broschüre in unserer Geschäftsstelle und überweisen Sie den<br />
Betrag auf unser Konto <strong>bei</strong> der Volksbank BraWo, Kennwort Gezeiten. Unmittelbar<br />
nach Zahlungseingang senden wir Ihnen die Broschüre zu.<br />
Wir danken den folgenden Spendern<br />
für die erhaltenen Zuwendungen:<br />
für die Kontaktgruppe Ammerland:<br />
Damianus Apotheke, Adler Apotheke,<br />
Herr Hobbiebrunken,<br />
für die Kontaktgruppe Cham/<br />
Schwandorf: Frau Baumeister,<br />
für die Kontaktgruppe Braunschweiger<br />
Löwenkinder: Frau Baars,<br />
Spielzeugbörde Bienrode Frau Kutscher,<br />
für die Kontaktgruppe Emsland:<br />
Musikschule Rühle, Sammeldose von<br />
Frau Schleper,<br />
für die Klinik und Kontaktgruppe<br />
Erlangen: Fam. Alberts-Kuntz, Rotary-<br />
Club Nürnberg-Sebald, Frau Daum,<br />
für die Klinik und Kontaktgruppe<br />
GEKKO Göttingen: Fam. Wollenhaupt,<br />
Fam. Wollitzer, Herr Imöhl, Frau König,<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter der Verw. Sparkasse Göttingen,<br />
Gymnasium Heimgarten G6C<br />
Ahrensburg, Fam. Schrader, Hotel am<br />
Papenberg, Fam. Suchenwirth,<br />
Ansprechpartner für transplantierte Kinder<br />
Frau Hornisch-Steinert, % 034206-54537, alexandra.hornisch@gmx.de<br />
Ansprechpartner für trauernde Eltern<br />
Frau Ohl, % 034206-54537, alexandra.hornisch@gmx.de<br />
Spender und Unterstützer<br />
für die Kontaktgruppe „Grünes Herz“<br />
Hessen/Thüringen: Frau Liebetrau,<br />
für die Kontaktgruppe Mecklenburg-<br />
Vorpommern: Herr Paschen,<br />
für die Klinik München und Kontaktgruppe<br />
München: allen Angehörigen,<br />
Freunden und Bekannten der Fam.<br />
Zausinger,<br />
für die Kontaktgruppe Nordhessen:<br />
Frau Heller,<br />
für die Kontaktgruppe Tecklenburger<br />
Land: Herr Mihlan, Herr Wenzel, Grelsbad<br />
in Riesenbeck,<br />
für die Kontaktgruppe Wernigerode:<br />
Fam. Michaelis,<br />
Weiterhin bedanken wir uns herzlich<br />
<strong>bei</strong>: Kaufhof GALERIA, Herr Spehr, Herr<br />
Hinzmann, Herr Walther, Frau Pantke,<br />
Firma Schlüter Meyer-Degering & Partner,<br />
Herr Dr. Telschow, Frau Felgentreff , Herr<br />
Lecher, Herr Westhoff , Herr Funke,<br />
Fam. Beyler, ev. Kirchenverband Braunschweig,<br />
Frau Herr, Fam. Hillebrand,<br />
INFORMATIONEN<br />
Nur durch die großen und kleinen Spenden vieler Menschen ist es möglich, dass der<br />
HERZKIND e.V. Kindern mit angeborenen Herzfehlern und ihren Familien helfen kann.<br />
Fam. Schauder/Lehmann, Herr Curland,<br />
Herr Könemann, Fam. Berberovics, BZI<br />
Bauträgerges.mbH, Fam. Cankurtaran,<br />
Probsteiverband SZ-WF Kollekte Fam.<br />
Salder, Fam. Rütter, Herr Löbe, Frau Fröhlich,<br />
Herr Smetana, Firma Hartmann<br />
Valves GmbH, Frau Schneider, Fam.<br />
Geelen, Herr Weber, Herr Dreßler, Herr<br />
Beekmann, Fam. Kallmann, Fam. Saarhoff ,<br />
Fam. Hanheide, KKA Aurich Kollekte Fam.<br />
Melchers, Fam. Weerts, NETDV GmbH<br />
Bremen, conLeos Braunschweig,<br />
Vielen Dank auch an die Familie Lückel,<br />
die anlässlich Ihrer Golden Hochzeit, ihrer<br />
Familie, Freunden und Bekannten um<br />
Spenden, zugunsten der Operation eines<br />
schwer herzkranken Kindes aus Vietnam,<br />
baten.<br />
Wir danken allen Spendern herzlich für die<br />
freundliche Unterstützung.<br />
HERZBLICK 1/2010 33
KONTAKTELTERN<br />
34<br />
Kontakteltern<br />
Diese HERZKIND – Familien stehen Ihnen ehrenamtlich gern als Ansprechpartner zur Verfügung:<br />
PLZ Wohnort Name Telefon E-Mail Geb. d. HK<br />
01159 Dresden A. Wedel-Lewitz 0351 - 4716185 angelika.wedel@web.de 1988<br />
04157 Leipzig K. Markowski 0341 - 9128318 mario.markowski@gmx.de 1999<br />
04564 Böhlen A. Hornisch-Steinert 034206 - 54 537 alexandra.hornisch@gmx.de 2002<br />
06636 Weischütz J. Lehmann 034462 - 20945 jlehmann14@freenet.de 1999<br />
07646 Albersdorf Fam Wenzel 036692 – 20573<br />
17489 Greifswald B. Cuypers 03834 - 502318 bcuypers@uni-greifswald.de 1988<br />
18057 Rostock Fam. Schmidt 0381 - 4591914 h.schmidt@aib-bauplanung.de<br />
23823 Seedorf K. Behling-Schramm 04555 - 1317 1998<br />
26180 Rastede R. Wilken 04402 - 916830 ro-wilken@t-online.de verstorben<br />
26160 Bad Zwischenahn Fam. Duken 04403 - 65864 familieduken@web.de 1997<br />
26419 Schortens Ch. Schulte 04461 - 9170197 ChristinaMSchulte@t-online.de 1993<br />
27632 Midlum K. Kühlberg-Walther 04741- 18 11 66 katja.waltherbibu@aol.com 1997 + 1999<br />
27793 Wildeshausen B. Hohnholz 04431 - 5452 1987<br />
28790 Schwanewede W. Zimmer 04209 - 68794 verstorben<br />
30163 Hannover Ch. Grell 0511 - 623493 c.grell@htp-tel.de 1994<br />
31185 Söhlde Fam. Teske 05129 - 8333 1995<br />
31303 Burgdorf M. Müller 05136 - 7452 1982<br />
31855 Groß-Berkel Fam. Heier 05154 - 3646 Familie.Heier@t-online.de 1994<br />
32657 Lemgo Fam. Dannhäuser 05261 - 88683<br />
33014 Bad Driburg M. Grout 05253 - 930082 philbritty@t-online.de 1988<br />
33104 Paderborn Christian Fiedler 05254 – 942600 christian.fiedler@paderborn.com 2007<br />
34549 Edertal P. Heller 05623 - 2537 thomas-petra-heller@t-online.de 2004<br />
34537 Bad Wildungen Fam. Pöppel 05621 - 964499 heiko.poeppel@t-online.de 2006<br />
37073 Göttingen Fam. Hunkel 0551 - 7977557 hunkel@t-online.de 1998<br />
37214 Witzenhausen A. Göbel 05542 - 6765 verstorben<br />
37235 Hess. Lichtenau M. Schneider 05602 - 4908 2001<br />
37339 Gernrode C. Richardt 036076 - 52455 tobiasrichardt@aol.com verstorben<br />
37431 Bad Lauterberg F. Cunitz 05524 - 1712 cunitz@t-online.de 1993<br />
37671 Höxter S. Schädler 05271 - 35809 S.Schae@gmx.de 1985<br />
38102 Braunschweig M. Hogendoorn 0531 - 220660 info@herzkind.de 1980<br />
38106 Braunschweig N. Kucharski 0531 - 6170818 nadine.kucharski@web.de 2005<br />
38173 Sickte Fam. Spehr 05305 - 901696 p.spehr@kabelmail.de 2001<br />
38315 Hornburg D. Schwarz 05334 - 948915 sc1schwarz@aol.com 2000<br />
38372 Büddenstedt G. Grobe 05352 - 7255 2004
38373 Süpplingen Fam. Jenichen 05355 - 9909161 P.L.A.L.D@t-online.de 2001<br />
38462 Grafhorst W. Schulze 05363 - 811795 waltraudschulze@gmx.de 1993<br />
38474 Tülau Ch. Loeper 05833 - 1729 2000<br />
38527 Meine A. Burckhardt meine_anke@hotmail.com 1994<br />
38871 Veckenstedt S. Hartmann 039457 - 63208 da.ha@onlinehome.de 2003<br />
46459 Rees B. Wolf 02851 - 966360 Mkybw@aol.com 1991<br />
47533 Kleve S. Tripp 02821 - 98614 1996<br />
48477 Hörstel Fam. Ortmeier 05454 - 1548 ilona.ortmeier@osnanet.de 1995<br />
49716 Meppen H. Adomeit 05931 - 12240 Familie.Adomeit@gmx.de 1987<br />
56170 Bendorf C. Lübke 02622 - 903990 cornelialuebke@gmx.net 1995<br />
59581 Warstein Fam. Kißler 02902 - 700398 2002<br />
63505 Langenselbold M. Bartel 06184 - 7676 1996<br />
63594 Hasselroth Fam. Steiner 06055 - 937665 jundmsteiner@aol.com 1996<br />
64380 Roßdorf Fam. J. Schmidtke 06154 - 803951 joh.schmidtke@gmx.de 2007<br />
68782 Brühl M.Geier 06202 - 4093589 marion@geier-horst.de 2001<br />
74336 Brackenheim Fam. Wolf 07135 - 12302 1986<br />
KONTAKTELTERN<br />
82319 Starnberg A. Groß 08151 - 744172 alicegross@gmx.de 1997<br />
83368 St. Georgen M. Kapfer 08669 - 37799 kapfer.marianne@freenet.de 1982<br />
83349 Palling- Freutsmoos Ch. Schmitt 08629 - 987843 cj.schmitt@online.de 2002<br />
83714 Miesbach S. Reimann 0172 - 1021253 siiilv@web.de 2001<br />
85617 Aßling A. Kurzmeier 08092 - 83464 Alexandra@Kurzmeier.com 2001<br />
86405 Meitingen Fam.Walther-Richters 08271 - 2594 verstorben<br />
90592 Schwarzenbruck U. Beer-Finck 09183 - 956025 uschifinck@aol.com 1986<br />
91077 Kleinsendelbach P. Beer 09126 - 287543 micha.beer@t-online.de 2001<br />
92318 Neumarkt C. Federer 09181 - 460314 1996<br />
92421 Schwandorf A. Lietz 09431 - 960415 lietz.schwandorf@freenet.de 2005<br />
92442 Wackersdorf U. Weiherer 09431 - 64392 ursula.weiherer@t-online.de 1996<br />
93105 Tegernheim C. Piontkowski 09403 - 961023 cpiontkowski@t-online.de 1994<br />
93138 Lappersdorf Frau Lakkis-Ehbauer 0941- 5841960 ehbauer.lakkis@gmx.de 2007<br />
94034 Passau F. Graf 0851 - 9862303 FraLo.Graf@t-online.de 1995<br />
94099 Ruhstorf S. Böttcher 08531 - 249515 sandra130176@t-online 2004<br />
94513 Schönberg R. Heidgen 08554 - 1436 r.heidgen@online.de 1989<br />
94518 Spiegelau T. Simmet 08553 - 978820 johannsimmet@web.de 2002<br />
96364 Marktrodach R. Janke 09261 - 52308 alexander.janke@kronachonline.de 1989<br />
96450 Coburg G. Schuller 09561 - 24449 Gabyschuller@aol.com 1988<br />
97239 Aub Fam. Primbs 09335 - 997674 primbs-aub@t-online.de 1999<br />
97753 Karlstadt S. Baier 09353 - 4332 1991<br />
99817 Eisenach S. Albrecht 03691 - 740504 Gruenes_Herz@gmx.net 2006<br />
99867 Gotha D. Mäder 03621 - 893716 Diana-Maeder@t-online.de 1997<br />
HERZBLICK 1/2010 35
KONTAKTGRUPPEN<br />
36<br />
Kontaktgruppen<br />
Diese HERZKIND – Familien stehen Ihnen ehrenamtlich gern als Ansprechpartner zur Verfügung:<br />
Kontaktgruppe Ansprechpartner PLZ/Ort Telefon E-Mail<br />
Ammerland Familie Duken 26160 Bad Zwischenahn 04403 - 65864 familieduken@web.de<br />
Augsburg Fam. Walther-Richters 86405 Meitingen-Erlingen 08271 - 2594<br />
Braunschweig Frau P. Spehr 38173 Sickte 05305 - 901696 p.spehr@kabelmail.de<br />
Frau T. Gebert 38110 Braunschweig 05307 - 951277 Familie.Gebert@freenet.de<br />
Bremen Frau K. Warnke 28719 Bremen 0421 - 8004073 kristin.warnke@ewetel.net<br />
Burgenlandkreis Frau J. Lehmann 06636 Weischütz 034462 - 20945 jlehmann14@freenet.de<br />
Burgkunstadt Frau B. Pohl 96224 Burgkunstadt 09572 - 3172 birgitpohl4@aol.com<br />
Celle Herr B. Ruddat 29224 Scharnhorst 05142 - 4439<br />
Cham Frau U. Weiherer 92442 Wackersdorf 09431 - 64392 ursula.weiherer@t-online.de<br />
Chemnitz Frau C. Seltmann 09112 Chemnitz 0371 -6511265 corinnaseltmann@web.de<br />
Emsland Herr H. Adomeit 49716 Meppen 05931 - 12240 familie.adomeit@gmx.de<br />
Erlangen Frau U. Beer-Finck 90592 Schwarzenbruck 09183 - 956025 uschifinck@aol.com<br />
Frau P. Beer 91077 Kleinsendelbach 09126 – 287543 micha.beer@t-online.de<br />
Göttingen Frau H. Bauer 37181 Hardegsen 05505-96347 cb6@gmx.de<br />
Hameln Herr J. Heier 31855 Groß Berkel 05154 - 3646 Familie.Heier@t-online.de<br />
Hannover Herr Ch. Grell 30163Hannover 0511 - 623493 C.Grell@htp-tel.de<br />
Leipzig Frau K. Markowski 04157 Leipzig 0341 - 9128318 mario.markowski@gmx.de<br />
Meck. Pomm. Fam. Schmidt 18057 Rostock 0381 - 4591914 h.schmidt@aib-bauplanung.de<br />
München Frau A.Kurzmeier 85617 Aßling 08092 - 83464 Alexandra@kurzmeier.com<br />
Frau S. Reimann 83714 Miesbach 0172 -1021253 siiilv@web.de<br />
Neumarkt Frau C. Federer 92318 Neumarkt 09181 – 460314 federer@gmx.net<br />
Nordhessen Frau P. Heller 34549 Edertal 05623 – 2537 Thomas-Petra-Heller@t-online.de<br />
Frau S. Pöppel 34537 Bad Wildungen 05621 – 964499 heiko.poeppel@t-online.de<br />
Tecklenburger Land Fam. Ortmeier 48477 Hörstel-Riesenbeck 05454 - 1548 ilona.ortmeier@osnanet.de<br />
Thüringen/ Hessen Frau S. Albrecht 99817 Eisenach 03691 - 740504 Gruenes_Herz@gmx.net<br />
Traunstein Frau M. Kapfer 83368 St. Georgen 08669 - 37799 kapfer.marianne@freenet.de<br />
Herr Ch. Schmitt 83349 Palling-Freutsmoos 08629 - 987843 cj.schmitt@online.de<br />
Wernigerode Frau S. Hartmann 38871 Veckenstedt 039451 - 63208 da.ha@onlinehome.de<br />
Wolfsburg Frau W. Schulze 38462 Grafhorst 05363-811795 waltraudschulze@gmx.de<br />
Wuppertal Frau K. Andersen 42289 Wuppertal 0202 - 7992442 konnyguckel@web.de<br />
Kontaktgruppen in Gründung<br />
Saarland Frau Y.Shilling 66117 Saarbrücken 0681 – 5882092 yshilling@yahoo.de<br />
Bad Mergentheim Dr. Buchhorn 97980 Bad Mergentheim 07931 – 582301 kinderklinik@ckbm.de
Kinderherzstiftung in Deutsche Herzstiftung e.V.<br />
Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt a.M.<br />
Tel. 069 - 95 51 28 - 145, Fax 069 - 95 51 28 - 313<br />
info@herzstiftung.de<br />
www.herzstiftung.de<br />
Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.<br />
Kasinostraße 66, 52066 Aachen<br />
Tel. 0241 - 91 23 32, Fax 0241 - 91 23 33<br />
bvhk-aachen@t-online.de<br />
www.bvhk.de<br />
Bundesvereinigung JEMAH e. V.<br />
Heike Appold<br />
Bergstraße 16, 97320 Mainstockheim<br />
Tel. 09321 - 268905<br />
info@jemah.de<br />
www.jemah.de<br />
Interessengemeinschaft<br />
Das herzkranke Kind (IDHK) e.V.<br />
Edith Rönnebeck<br />
Steinhausenstr. 37, 70193 Stuttgart<br />
Tel. 0711 - 6366019, Fax 0711 - 6366021<br />
roennebeck@idhk.de<br />
www.idhk.de<br />
KIDS-22q11 e.V.<br />
Blumenweg 2 , 87448 Waltenhofen<br />
Tel: 08379 - 13 50 , Fax: 0700 - 54 37 22 711<br />
Stephan.Schmid@KiDS-22q11.de<br />
www.kids-22q11.de<br />
Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V.<br />
Kurhessenstr. 5, 60431 Frankfurt / M.<br />
Tel. 0180 - 5875877, Fax 069 - 5870099599<br />
fi z@fruehgeborene.de<br />
www.fruehgeborene.de<br />
BDO / Bundesverband der<br />
Organtransplantierten e.V.<br />
Paul-Rücker-Str. 22 , 47059 Duisburg<br />
Tel. 0203 - 44 20 10, Fax 0203 - 44 21 27<br />
geschaeftsstelle@bdo-ev.de<br />
www.bdo-ev.de<br />
CHARGE Syndrom e.V.,<br />
Elternkreis betroff ener Kinder<br />
Borbath 19, 91448 Emskirchen<br />
Tel. 09104 - 826 345, Fax 09104 - 826 345<br />
charge-syndrom@web.de<br />
Bundesverband<br />
Williams-Beuren-Verband e.V.<br />
Danziger Str. 2a , 85748 Garching<br />
Tel: 089 - 32002986, Fax 089 - 32733994<br />
info@w-b-s.de<br />
www.w-b-s.de<br />
Bundesverband<br />
Verwaiste Eltern in Deutschland e.V.<br />
Seelhorststraße 11, 30175 Hannover<br />
Tel. 0511 - 337 27 26, Fax 0511 - 337 27 24<br />
kontakt@veid.de<br />
www.veid.de<br />
Deutsche<br />
Ullrich-Turner-Syndrom Vereinigung e.V.<br />
c/o Frau Melanie Becker-Steif<br />
Am Talstücksbach 7<br />
53 809 Ruppichteroth-Fusshollen<br />
Tel. 02247 - 75 97 50, Fax 02247 - 75 97 56<br />
geschaeftsstelle@turner-syndrom.de<br />
www.turner-syndrom.de<br />
Aktionskomitee KIND IM KRANKENHAUS<br />
Bundesverband e. V.<br />
Theobald-Christ-Str. 10-16<br />
60318 Frankfurt<br />
Tel.0180 - 525452<br />
info@akik-bundesverband.de<br />
www.akik-bundesverband.de<br />
Marfan Hilfe (Deutschland) e.V.<br />
Postfach 0145, 23691 Eutin<br />
Tel. 0700 - 22 33 40 00, Fax 0700 - 22 33 40 01<br />
kontakt@marfan.de<br />
www.marfan.de<br />
Down-Syndrom Netzwerk Deutschland e.V.<br />
Eifgenweg 1a, 51061 Köln<br />
Tel. 0 221 - 6 00 20 30, Fax 0 221 - 6 00 23 61<br />
www.down-syndrom-netzwerk.de<br />
Beratungsstelle Geschwisterkinder<br />
Lebenshilfe Bremen<br />
Waller Heerstr. 55, 28217 Bremen<br />
M. Winkelheide<br />
Tel. 0421 - 387 77 0, Fax 0421 - 387 77 99<br />
geschwisterkinder@lebenshilfe-bremen.de<br />
INFORMATIONEN<br />
Weitere Informationen & Beratungsangebote<br />
HERZBLICK 1/2010 37
MITGLIEDSANTRAG<br />
Wir freuen uns über Ihre Bereitschaft, die Ar<strong>bei</strong>t des HERZKIND e.V. durch<br />
Ihre Mitgliedschaft zu unterstützen. Bitte wählen Sie zwischen folgenden<br />
Möglichkeiten:<br />
1. Einzelmitgliedschaft<br />
Sie werden Mitglied des HERZKIND e.V.. Der jährliche Mindestmitglieds<strong>bei</strong>trag<br />
eines Einzelmitgliedes beträgt 35,00 Euro.<br />
2. Doppelmitgliedschaft<br />
Sie und Ihr Partner werden Mitglied des HERZKIND e.V. (Gilt für Eltern,<br />
Lebens gemeinschaften, Großeltern o.ä). Der jährliche Mindestmitglieds<strong>bei</strong>trag<br />
einer Doppelmitgliedschaft beträgt 55,00 Euro.<br />
Im Mitglieds<strong>bei</strong>trag ist der Bezug unserer Vereinszeitschrift Herzblick enthalten<br />
(erscheint vier Mal jährlich). Freiwillige Mehr<strong>bei</strong>träge sind natürlich<br />
möglich und stärken die Ar<strong>bei</strong>t des Vereins.<br />
3. Fördermitgliedschaft<br />
Sie fördern mit einem von Ihnen festgelegten Betrag die Ar<strong>bei</strong>t des HERZ-<br />
KIND e.V. Sollten Sie jedoch den Bezug unserer Vereinszeitschrift „Herzblick“<br />
wünschen, beträgt der jährliche Mindest<strong>bei</strong>trag 35,00 Euro.<br />
Hiermit beantrage ich meine/unsere Mitgliedschaft<br />
im HERZKIND e.V. – 1. MITGLIED<br />
Name: ...............................................................................................<br />
Vorname: ...............................................................................................<br />
geb. am: ...............................................................................................<br />
PLZ: ...............................................................................................<br />
Ort: ...............................................................................................<br />
Strasse: ...............................................................................................<br />
Telefon: ...............................................................................................<br />
Fax: ...............................................................................................<br />
Email: ...............................................................................................<br />
Bei Doppelmitgliedschaft – 2. MITGLIED<br />
Name: ...............................................................................................<br />
Vorname: ...............................................................................................<br />
geb. am: ...............................................................................................<br />
PLZ: ...............................................................................................<br />
Ort: ...............................................................................................<br />
Strasse: ...............................................................................................<br />
Telefon: ...............................................................................................<br />
Fax: ...............................................................................................<br />
Email: ...............................................................................................<br />
Einzel- und Fördermitgliedschaft<br />
Meinen jährlichen Mitglieds<strong>bei</strong>trag in Höhe von:<br />
................................................ Euro<br />
bitte ich per jederzeit widerruflicher Ein zugsermächtigung <strong>bei</strong><br />
Bank: ......................................................................................................<br />
BLZ: .......................................................................................................<br />
Konto: ......................................................................................................<br />
erstmals <strong>bei</strong> Vereinseintritt und danach jeweils zum 01. 01. eines jeden Jahres<br />
von meinem Konto einzuziehen.<br />
Doppelmitgliedschaft<br />
Unseren jährlichen Mitglieds<strong>bei</strong>trag in Höhe von:<br />
................................................ Euro<br />
bitte ich per jederzeit widerruflicher Ein zugsermächtigung <strong>bei</strong><br />
Bank: ......................................................................................................<br />
BLZ: .......................................................................................................<br />
Konto: ......................................................................................................<br />
erstmals <strong>bei</strong> Vereinseintritt und danach jeweils zum 01. 01. eines jeden Jahres<br />
von meinem Konto einzuziehen.<br />
Hinweis:<br />
Der HERZKIND e.V. ist durch das Finanzamt Braunschweig, Steuernummer:<br />
14/209/03885, als gemein nützig anerkannt. Beitrag und Spenden sind somit<br />
steuerlich absetzbar.<br />
Bei Beträgen bis zu 100,00 Euro genügt als Nachweis gegenüber dem Finanzamt<br />
der Überweisungs- bzw. der Belastungsbeleg Ihres Geldinstitutes.<br />
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern eine Beitrags bestätigung aus.<br />
Bei der Bestätigung der Mitgliedschaft erhalte/n ich/wir eine Satzung, der<br />
ich/wir meine/unsere Rechte und Pflichten als Vereinsmitglied/er entnehmen<br />
kann/können.<br />
Ich/wirwillige/n ferner ein, dass der HERZKIND e.V., soweit dies der ordnungsgemäßen<br />
Durchführung der Vereinsangelegenheiten dient, in einer<br />
elektronischen Datenverar<strong>bei</strong>tungsanlage die vorstehend bekanntgegebenen<br />
Daten erfaßt.<br />
Ort: ......................................................................................................<br />
Datum: ......................................................................................................<br />
.....................................................................................................................<br />
Unterschrift 1. Mitglied<br />
.....................................................................................................................<br />
Unterschrift 2. Mitglied<br />
HERZKIND e.V. • Husarenstr. 70 • 38102 Braunschweig<br />
Tel. 0531 - 220 660 • Fax 0531 - 220 66 22<br />
Internet: www.herzkind.de • Email: info@herzkind.de
Absender:<br />
Tel.:<br />
Mail:<br />
o Ich möchte mich über die Ar<strong>bei</strong>t von HERZKIND e.V.<br />
informieren<br />
o Ich möchte eine HERZKIND – Kontaktgruppe<br />
gründen. Wie geht das ?<br />
o Ich möchte herzkranke Kinder unterstützen. Welche<br />
Möglichkeiten gibt es?<br />
o Ich möchte andere Menschen auf HERZKIND e.V.<br />
aufmerksam machen und brauche Infomaterial.<br />
Absender:<br />
Tel.:<br />
Mail:<br />
Folgende Daten haben sich geändert:<br />
Adresse:<br />
Bankverbindung:<br />
Telefonnummer:<br />
Email:<br />
Ort: Datum:<br />
Absender:<br />
Tel.:<br />
Mail:<br />
Ich möchte anderen betroffenen Eltern als Kontaktperson<br />
zur Verfügung stehen und bin damit einverstanden,<br />
dass meine Daten (Name, Plz, Wohnort, Tel.Nr,<br />
Email und Geburtsjahr des <strong>Herzkind</strong>es) im<br />
o im Internet<br />
o im Herzblick veröffentlicht werden<br />
Ort: Datum:<br />
Postkarte<br />
<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />
Husarenstr. 70<br />
38102 Braunschweig<br />
Postkarte<br />
<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />
Husarenstr. 70<br />
38102 Braunschweig<br />
Postkarte<br />
<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />
Husarenstr. 70<br />
38102 Braunschweig<br />
Bitte<br />
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frankieren<br />
Bitte<br />
frankieren<br />
"<br />
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