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HERZKIND e.V. • Husarenstr. 70 • 38102 Braunschweig<br />

Postvertriebsstück • Deutsche Post AG • H 125 88 • Entgelt bezahlt<br />

Magazin des <strong>Herzkind</strong> e.V. – Information • Beratung • Hilfe Nr. 1/2010 2,-€<br />

Elternbericht Linus Alexander<br />

Der Shone – Komplex<br />

Universitäres Kompetenznetz Telemedizin in Nordbayern<br />

Mitgliederversammlung am 17.04.2010


INHALT & IMPRESSUM<br />

INHALT<br />

Titelthema: 1/2010<br />

Linus Alexander – Münchhausensyndrom<br />

HERZKIND e.V. Information ........................................................................ 3<br />

Der SHONE – Komplex ................................................................................. 4<br />

Elternbericht: Linus Alexander ................................................................. 6<br />

Kompetenznetz für angeborene Herzfehler .................................. 11<br />

Partner im universitären Kompetenznetz ........................................ 12<br />

Hilfe für Kindern mit Herzfehlern ........................................................... 13<br />

Neues Elternzimmer in Erlangen ........................................................... 14<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung ............................................. 15<br />

<strong>Herzkind</strong> Internetpräsenz ........................................................................... 15<br />

Pfi ngstseminar 2010 ....................................................................................... 16<br />

Anmeldung zum Pfi ngstseminar .......................................................... 17<br />

RS-Virus .................................................................................................................. 18<br />

Kleine Herzschrittmacherpatienten ..................................................... 19<br />

Stationssprechstunde in der MH Hannover .................................... 21<br />

Neue Gesichter in der MH Hannover .................................................. 21<br />

Herzzentrum Leipzig – Ausgezeichnet für Kinder ...................... 22<br />

Gütesiegel für die Klinik AHF im HDZ NRW ..................................... 22<br />

DHZ Berlin lagert kostenlos Nabelschnüre ein .............................. 23<br />

EURO – Schlüssel für Behindertentoiletten ..................................... 23<br />

Wie groß ist ein Kinderherz ? .................................................................... 24<br />

Universitäres Kompetenznetz in Leipzig ........................................... 24<br />

Unser Tipp – Kinderunfallversicherung ............................................. 24<br />

Zusatz<strong>bei</strong>träge für Versicherte ................................................................ 25<br />

Antrag für eine stationäre Rehabilitation <strong>bei</strong> Kindern .............. 26<br />

Termine .................................................................................................................. 27<br />

Spendenaufruf „Gent“ .................................................................................. 28<br />

Rehabilitation ..................................................................................................... 29<br />

130 Jahre Galeria Kaufhof Braunschweig .......................................... 30<br />

Spende für die KG GEKKO .......................................................................... 30<br />

Nikolausfeier im Herzzentrum Göttingen ........................................ 30<br />

KG Tecklenburger Land ............................................................................... 31<br />

Braunschweiger Löwenkinder ................................................................. 31<br />

Kinderherzsportgruppe in Rostock ...................................................... 32<br />

Benefi zkonzert für Rostocker <strong>Herzkind</strong>er ......................................... 32<br />

Wir danken allen Spendern ....................................................................... 33<br />

Kontakteltern ...................................................................................................... 34<br />

Kontaktgruppen ............................................................................................... 36<br />

Weitere Adressen und Informationen ................................................ 37<br />

Mitgliedsantrag ................................................................................................. 38<br />

2<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: HERZKIND e.V.<br />

Verein zur Förderung der Betreuung und Beratung<br />

herzkranker Kinder und ihrer Familien<br />

Husarenstr. 70<br />

38102 Braunschweig<br />

Tel.: 0531 - 220 660<br />

Fax: 0531 - 220 66 22<br />

Email: info@herzkind.de<br />

Internet: www.herzkind.de<br />

Redaktion & Koordination: Heike Kolb (V.i.S.d.P.)<br />

Satz & Layout: Silke Fischer<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verein keine Gewähr.<br />

Artikel, die mit dem Namen des Verfassers oder<br />

seinen Initialen gekennzeichnet sind, stellen die<br />

Meinung des Autors dar, nicht aber unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers oder der Redaktion.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitglieds<strong>bei</strong>trag enthalten.<br />

Anzeigenteil: Doris Krolle<br />

Partner für Fundraising und Soziales Marketing<br />

60318 Frankfurt/Main, Nordendstr. 32 a<br />

Tel.: 069/70790198<br />

Fax: 069/70792354<br />

Email: dkrolle@web.de<br />

Internet: www.doriskrolle.de<br />

Titelfoto: Linus Alexander<br />

Erscheinungsweise: 4 x jährlich<br />

Aufl age: 4.500 Exemplare<br />

Druck: Konrad Triltsch, Ochsenfurt<br />

Der Verein ist als gemeinnützige Organisation anerkannt.<br />

Spenden sind steuerlich absetzbar. Für Beträge bis<br />

200,- Euro dient der quittierte Einzahlungsbeleg als<br />

Nachweis gegenüber dem Finanzamt. Für höhere<br />

Beträge stellen wir Ihnen auf Wunsch gerne eine Spendenbescheinigung<br />

aus. Dafür geben Sie bitte auf dem<br />

Überweisungsträger Ihre vollständige Adresse an oder<br />

Sie melden uns die Daten telefonisch.<br />

HERZKIND e.V. – Bankverbindungen:<br />

Sparkasse Hannover<br />

Konto-Nr.: 011 010 113 • BLZ: 250 501 80<br />

Volksbank Braunschweig<br />

Konto-Nr.: 6 336 949 000 • BLZ: 269 910 66


HERZKIND e.V. – Information – Beratung – Hilfe<br />

Unser Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit angeborenen<br />

oder erworbenen Herzfehlern, deren Familienangehörige und an alle, die helfen möchten.<br />

Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth ist seit 1993<br />

die Schirmherrin des HERZKIND e.V.<br />

Ar<strong>bei</strong>ten und Aufgaben<br />

Beratung <strong>bei</strong> spontanen Fragen und Problemen<br />

Stationssprechstunden<br />

Kontaktvermittlung zwischen betroffenen Familien<br />

Bildung und Förderung regionaler,<br />

weitgehend autonomer Kontaktgruppen<br />

Integrationsveranstaltungen<br />

Seminare<br />

Familienfreizeiten<br />

Förderung der medizinischen und<br />

psychosozialen Versorgung<br />

Vorträge, Beratung und Betreuung mit dem<br />

Schwerpunkt psychosozialer Hilfe<br />

Unterstützung der Forschung<br />

Hat Ihr Kind einen Herzfehler?<br />

‘ Wünschen Sie nähere Informationen<br />

über den Herzfehler Ihres Kindes?<br />

‘ Möchten Sie Kontakte zu anderen betroffenen Eltern?<br />

‘ Suchen Sie Adressen von<br />

Kinderkardiologen und Kliniken?<br />

‘ Möchten Sie wissen, welche Hilfen Sie<br />

in Anspruch nehmen können?<br />

‘ Brauchen Sie eine Haushaltshilfe für die<br />

Zeit der Klinikaufenthalte Ihres Kindes?<br />

‘ Hilft Ihnen nach der Klinikentlassung Ihres Kindes die<br />

Unterstützung einer häuslichen Kinderkrankenpflege?<br />

‘ Benötigen Sie Hilfe <strong>bei</strong> der Beantragung<br />

eines Schwerbehindertenausweises<br />

und/oder Pflegeleistungen?<br />

‘ Brauchen Sie Hilfe <strong>bei</strong> der Beantragung einer<br />

Rehamaßnahme und/oder Hilfsmitteln?<br />

‘ Wurde Ihr Antrag auf eine der vorher<br />

genannten Leistungen abgelehnt?<br />

‘ Wünschen Sie weitere Informationen?<br />

Werden Sie für nur 35,00 Euro Jahres<strong>bei</strong>trag<br />

Mitglied im HERZKIND e.V!<br />

Wir helfen Ihnen gern!<br />

Darüber hinaus bieten wir:<br />

Arzt-Eltern-Seminare<br />

Stationssprechstunden<br />

Familienfreizeiten<br />

Vorträge<br />

Gesprächskreise, Stammtische, Ausflüge<br />

und andere Aktivitäten in regionalen<br />

Kontakt gruppen<br />

HERZBLICK 1/2010 3


SHONE-KOMPLEX<br />

Shone-Komplex<br />

Der Shone-Komplex (auch Shone-Syndrom<br />

genannt) wurde 1963 erstmals von<br />

J. D. Shone zusammen mit mehreren Kollegen<br />

als Kombination von angeborenen<br />

Herzfehlbildungen beschrieben, die entwicklungsgeschichtlich<br />

in logischem Zusammenhang<br />

stehen. Seitdem wird das<br />

gemeinsame oder teilweise Auftreten<br />

dieser Einzelkomponenten zusammen als<br />

„Shone-Komplex“ bezeichnet. Es ist eine<br />

seltene angeborene Herzfehlbildung. In<br />

der Erstbeschreibung wurden folgende<br />

Komponenten genannt:<br />

● die Parachute-Mitralklappe<br />

● eine supravalvuläre Membran im linken<br />

Vorhof<br />

● eine Subaortenstenose<br />

● eine Aortenisthmusstenose<br />

Heute wird der Begriff weiter gefasst und<br />

man verwendet ihn für die Kombination<br />

von Fehlbildungen des linken Herzens,<br />

die sowohl den Zufl uss in die linke Herzkammer,<br />

die linke Herzkammer selbst,<br />

den Ausfl uss aus der Herzkammer und<br />

den Aortenbogen umfasst. Dazu gehören<br />

(in Flussrichtung des Blutes):<br />

● die Supravalvuläre Mitralstenose<br />

● Mitralklappenfehlbildungen wie die<br />

Parachute-Mitralklappe oder die Hammock-Valve<br />

● eine Hypoplasie (Unterentwicklung)<br />

der linken Herzkammer und/oder ein<br />

Ventrikelseptumdefekt<br />

● eine Subaortenstenose<br />

● Aortenklappenfehlbildungen (mit Stenose)<br />

● eine Unterentwicklung des Aortenbogens<br />

● eine Aortenisthmusstenose<br />

Das Vollbild der Erkrankung mit allen<br />

genannten Fehlbildungen kommt jedoch<br />

selten vor und ist in seiner Ausprägung<br />

sehr unterschiedlich. Die Diagnose<br />

„Shone-Komplex“ wird dann gestellt,<br />

wenn mehrere der genannten Kompo-<br />

4<br />

nenten (Ein- und Auslass der linken Herzkammer)<br />

zusammen vorliegen. Liegt z. B.<br />

eine Aortenisthmusstenose vor, muss in<br />

der Diagnostik sorgfältig nach weiteren<br />

Fehlbildungen gesucht werden.<br />

Die Fehlb ildungen<br />

● Die supravalvuläre Mitralstenose:<br />

oberhalb der Mitralklappe befindet<br />

sich eine Einengung, die in Form eines<br />

Ringes oder einer feinen Membran<br />

ausgebildet ist. Die Membran hat sich<br />

aus zusätzlichem Bindegewebe mit Ursprung<br />

im Bindegewebe der Mitralsegel<br />

gebildet und legt sich wie ein Tuch<br />

über die Mitralklappensegel. Der Blutfluss<br />

aus der linken Vorkammer in die<br />

Herzkammer ist erschwert. Die Membran<br />

kann so zart sein, dass sie nur<br />

mit der Transösophagealen Echokardiographie<br />

festgestellt werden kann.<br />

Ein supravalvulärer Mitralring alleine ist<br />

eine sehr seltene Diagnose. Meistens<br />

ist auch die darunter liegende Mitralklappe<br />

fehlgebildet.<br />

● Die Parachute-Mitralklappe: (parachute,<br />

engl. „Fallschirm“): während der Entwicklung<br />

hat sich nur ein Papillarmuskel<br />

(statt zwei) gebildet und zusätzlich<br />

sind die Sehnenfäden (sog. Chordae),<br />

die die Klappensegel mit dem Papillarmuskel<br />

verbinden, verdickt und verkürzt.<br />

Der Blutstrom aus der linken<br />

Vorkammer in die Herzkammer ist erschwert,<br />

da das Blut wie durch einen<br />

Trichter fließen muss. Die Bezeichnung<br />

„parachute = Fallschirm“ erklärt sich aus<br />

der Darstellung für den Untersucher<br />

und Chirurgen folgendermaßen: der<br />

Papillarmuskel ist der Fallschirmspringer,<br />

die Chordae und die Klappensegel<br />

die Fallschirmseile und die vergrößerte<br />

linke Vorkammer der Fallschirm.<br />

● Die Hammock-Valve (hammock, engl.<br />

„Hängematte“) ist der Parachute-Klappe<br />

ähnlich: alle Mitralklappensegel<br />

sind deutlich verdickt und es fehlen<br />

die Sehnenfäden (Chordae) von diesen<br />

verdickten Klappensegeln zu den<br />

Papillarmuskeln, so dass Klappensegel<br />

und Papillarmuskel direkt miteinander<br />

verwachsen sind. Die freie Beweglichkeit<br />

der Klappensegel ist massiv eingeschränkt.<br />

Es kommt zur Undichtigkeit<br />

(Insuffizienz) und zur Stenose der Mitralklappe.<br />

Die Bezeichnung „Hängematte“<br />

erklärt sich folgendermaßen:<br />

Betrachtet man die Klappe von oben,<br />

so findet man anstatt zweier zarter Mitralsegel,<br />

die eine Öffnung in die linke<br />

Herzkammer bilden, eine ovale Kuhle,<br />

die wie eine Hängematte wirkt. Die<br />

Hammock-Valve ist eine extrem seltene<br />

Klappenfehlbildung, die Parachute-Mitralklappe<br />

jedoch eine typische<br />

Klappenfehlbildung des Shone-Komplexes.<br />

Übergangsformen zwischen<br />

<strong>bei</strong>den Ausprägungen kommen vor.<br />

● Die Hypoplasie (Unterentwicklung) der<br />

linken Herzkammer entsteht in der fetalen<br />

Entwicklung dadurch, dass nicht<br />

ausreichend Blut in die Herzkammer<br />

fließt. Sie ist <strong>bei</strong>m Shone-Komplex relativ<br />

selten, stellt aber einen wesentlichen<br />

Faktor für die Langzeitprognose<br />

dar.<br />

● Fließt in der Embryonalzeit nicht ausreichend<br />

Blut durch die Mitralklappe<br />

in die linke Herzkammer, sucht<br />

sich das Blut einen „Umgehungskreislauf“<br />

über das Foramen ovale und gelangt<br />

über die rechte Vorkammer in<br />

die rechte Herzkammer. Dieses vermehrte<br />

Blut in der rechten Herzkammer<br />

kann dazu führen, dass sich die<br />

zu Beginn der Herzentwicklung große<br />

Lücke in der Kammerscheidewand<br />

nicht schließt. Es verbleibt ein Ventrikelseptumdefekt<br />

(VSD). Da durch diesen<br />

Defekt ausreichend Blut in die linke<br />

Herzkammer fließt, wird eine Hypoplasie<br />

der Kammer verhindert.<br />

Sowohl die linksventrikuläre Hypoplasie<br />

als auch der VSD kommen relativ<br />

selten vor, sind aber echokardiografisch<br />

gut zu diagnostizieren.<br />

● Die Subaortenstenose ist eine Verengung<br />

der Ausflussbahn der linken


Herzkammer unterhalb der Klappe. Sie<br />

kommt in vielen anatomischen Strukturen<br />

vor. Beim Shone-Komplex sind<br />

im wesentlichen folgende Formen<br />

nachzuweisen:<br />

● eine bindegewebige Membran, die<br />

von der Kammerscheidewand bis<br />

zu den Mitralklappensegeln reicht.<br />

Es besteht häufig zusätzlich ein<br />

kleiner VSD<br />

● zusätzliches Mitralklappengewebe<br />

<strong>bei</strong> fehlgebildeter Mitralklappe, wo<strong>bei</strong><br />

segelähnliche Strukturen, die in<br />

die Herzkammer hineinragen, den<br />

Auslass aus der linken Herzkammer<br />

erschweren<br />

● eine tunnelförmige Stenose, <strong>bei</strong><br />

der das Ventrikelseptum (Kammerscheidewand)<br />

deutlich verdickt ist<br />

und der Weg des Blutes zur Aorta<br />

behindert ist<br />

● ein verschobenes Kammerseptum:<br />

der obere Anteil der Kammerscheidewand<br />

ist während der Entwicklung<br />

nicht mit dem unteren Anteil<br />

zusammengewachsen. Es liegt zusätzlich<br />

ein größerer VSD vor. Die<br />

<strong>bei</strong>den zuerst genannten Formen<br />

liegen häufig vor, die letzteren seltener.<br />

Aber allen Formen ist gemeinsam,<br />

dass sie sich meist erst im<br />

Laufe der ersten Lebensjahre des<br />

Kindes entwickeln – Subaortenstenosen<br />

im Säuglingsalter sind extreme<br />

Raritäten.<br />

● Die Aortenklappenfehlbildungen: es<br />

kann eine „biscupide“ (zweizipflige<br />

– statt dreizipflige) Aortenklappe angelegt<br />

sein, die nicht unbedingt eine<br />

echte Stenose bildet oder es liegt eine<br />

echte Aortenklappenstenose vor.<br />

● Die Aortenbogenhypoplasie: der gesamte<br />

Aortenbogen oder Teile davon<br />

sind unterentwickelt ,was durch die<br />

mangelnde Durchblutung in der embryonalen<br />

Entwicklung erklärt ist.<br />

● Die Aortenisthmusstenose bezeichnet<br />

die Einengung der Aorta (der Körperhauptschlagader)<br />

im Bereich des Aortenbogens.<br />

Diagnostik<br />

● Echokardiografie<br />

● Herzkatheteruntersuchung<br />

● EKG<br />

HERZKIND T-Shirts<br />

Therapie<br />

Liegt der Verdacht auf einen Shone-Komplex<br />

vor, wird das therapeutische Vorgehen<br />

individuell sorgfältig geplant. Häufi g<br />

ist die Aortenisthmusstenose eines der<br />

„führenden“ Symptome. Diese kann meist<br />

ohne Operation im Rahmen einer Dilatation<br />

mit dem Herzkatheter aufgeweitet<br />

werden. Liegen mehrere intrakardiale<br />

Fehlbildungen vor, versucht man so lange<br />

zuzuwarten, wie es der klinische Zustand<br />

des Patienten erlaubt. In der dann<br />

notwendigen Operation (mit Hilfe der<br />

Herz-Lungen-Maschine) werden mög-<br />

Sie können <strong>bei</strong> uns diese HERZKIND – T-Shirts bestellen.<br />

Auf der vorderen Seite steht „HERZKIND e.V.“ und auf der Rückseite sind,<br />

wie auf dem Foto, unserer Strichmännchen zu sehen.<br />

T- Shirts sind vorrätig in den Größen S bis XXXL und kosten pro Stück<br />

incl. Versand 15,00 Euro.<br />

Versand nur gegen Vorkasse. Bitte bestellen Sie die T-Shirts in unserer<br />

Geschäftsstelle, unmittelbar nach Eingang des Betrages auf unserem<br />

Konto senden wir Ihnen Ihre Bestellung zu.<br />

lichst alle/viele der Einzelkomponenten<br />

angegangen. Der kritische Faktor ist häufi<br />

g die Mitralklappe und ein Ersatz im Laufe<br />

des Lebens oft nicht zu umgehen. Es<br />

besteht intraoperativ das Risiko eines AV-<br />

Blocks, so dass ein Herzschrittmacher eingesetzt<br />

werden muss. Die Subaortenstenose<br />

muss frühzeitig entfernt werden um<br />

Schäden an der dahinter liegenden Aortenklappe<br />

zu vermeiden und nicht immer<br />

ist ein Aortenklappenersatz zu vermeiden.<br />

Langzeitprognose<br />

Bei allen Patienten mit einem Shone-<br />

Komplex ist mit zahlr eichen Operationen<br />

zu rechnen bis gute hämodynamische<br />

Verhältnisse erreicht sind. Das Ziel ist aber,<br />

die Gesamtzahl der Operationen möglichst<br />

klein zu halten. In Fällen mit grenzwertig<br />

kleinem linkem Ventrikel besteht<br />

die Gefahr, dass durch die Compliancestörung<br />

der Kammer – trotz anatomisch<br />

guten Verhältnissen – eine (stauungsbedingte)<br />

pulmonale Hypertonie bestehen<br />

bleibt, die langfristig das Lungengefäßbett<br />

irreversibel schädigt und die Prognose<br />

zweifelhaft macht. Hier bleibt als<br />

Option dann nur eine kombinierte Herz-<br />

Lungen-Transplantation. Lebenslange<br />

Kon trolluntersuchungen sind einzuhalten<br />

und auch auf die strikte Einhaltung<br />

der Endokarditisprophylaxe ist zu achten.<br />

Quelle: wikipedia<br />

SHONE-KOMPLEX<br />

HERZBLICK 1/2010 5


ELTERNBERICHT<br />

Linus Alexander<br />

Münchhausensyndrom: „... ist eine<br />

psychische Störung, <strong>bei</strong> der die Betroff<br />

enen Beschwerden erfi nden bzw.,<br />

selbst hervorrufen und meist plausibel<br />

und dramatisch präsentieren.“*<br />

Tja, so mancher Arzt, der mir und Linus<br />

Alexander <strong>bei</strong> unserem Sprechstundenmarathon<br />

ab seiner Geburt begegnete,<br />

dachte wohl, dass ich daran leide. Natürlich<br />

sprachen es tatsächlich auch einige<br />

aus...Aber ich möchte diese Gelegenheit<br />

hier nicht dafür verwenden irgendwelchen<br />

angestauten Frust abzubauen, son-<br />

6<br />

dern um anderen betroff enen Kindern<br />

und Eltern Mut zu machen, dazu dass<br />

„dranbleiben“ sich lohnen kann.<br />

Eigentlich war Linus Alexander ein<br />

Wunschkind, aber uneigentlich war ich<br />

viel zu früh, für mein Verständnis, wieder<br />

schwanger. Mein erster Sohn Georg Simon<br />

war gerade erst 1 Jahr und 8 Monate<br />

alt, als meine Freundin – ja meine Freundin,<br />

meine Schwangerschaft bemerkte.<br />

Ich wollte die Anzeichen vermutlich nicht<br />

sehen und auch meine Gynäkologin nicht.<br />

Der erste Besuch <strong>bei</strong> ihr blieb nämlich oh-<br />

ne Ergebnis. Aber meine Freundin war<br />

hartnäckig und ich wirklich schwanger; damit<br />

hatten mein damaliger Freund und ich<br />

den Salat. Auch wenn ich erst erschrocken<br />

und wegen unserer Zukunft besorgt war,<br />

freute ich mich doch darauf das Ergebnis<br />

unseres später geplanten Unfalls als Teil<br />

unserer Familie begrüßen zu können. Die<br />

Schwangerschaft verlief problemlos und<br />

alles entwickelte sich prächtig, bis das Ultraschallgerät<br />

meiner Frauenärztin off ensichtlich<br />

einen Defekt zu haben schien:<br />

Die Herztöne meines Babys waren plötzlich<br />

verschwunden und sie musste mir<br />

mitteilen, dass mein Ungeborenes womöglich<br />

gestorben ist. Aber da waren sie<br />

plötzlich wieder: tocktock-tocktock-tocktock,<br />

ganz regelmäßig. Also konnte es nur<br />

ein Herzfehler sein. Aber das wiederum<br />

wurde uns <strong>bei</strong> der Feindiagnostik widerlegt.<br />

Es war also plötzlich doch alles gut.<br />

Ich war hin und her gerissen, aber dachte<br />

dann doch: „Gott sei Dank – es ist alles in<br />

Ordnung!“ Schließlich wurde mir nach der<br />

Geburt am 05.06.2007 erneut ein wunderschöner<br />

kleiner Junge in die Arme gelegt.<br />

Bei dem großen Bruder brach der Stolz aus<br />

und <strong>bei</strong> mir das Mutterglück.<br />

Nach 7 Monaten waren die Schwangerschaftsprobleme<br />

längst in den Hintergrund<br />

getreten und außer dass ich<br />

glaubte permanent wach gehalten zu<br />

werden, war alles bestens.<br />

Bis Linus plötzlich <strong>bei</strong>m Spielen ohne<br />

Vorwarnung umkippte. Seine Augen<br />

waren nach oben verdreht, er hatte alle<br />

Farbe verloren und wirkte wächsern, atmete<br />

nicht, auch einen Puls konnte ich<br />

nicht fühlen. Er zuckte am ganzen Körper<br />

und erschlaff te dann völlig. Er reagierte<br />

auf Nichts: weder Ansprechen, Schütteln,<br />

Klapse oder alles was man sonst tun<br />

könnte, brachten Erfolg. Aber genauso<br />

*Quelle: Peters, Henrik Uwe: „Wörterbuch<br />

der Psychiatrie und med. Psychologie“ München,<br />

1984, Urban & Schwarzenberg Verlag


schnell wie es begann, war es auch wieder<br />

vor<strong>bei</strong>. Plötzlich holte er tief Luft,<br />

weinte und schlief schließlich fast auf der<br />

Stelle erschöpft ein. Ich war zu Tode erschrocken.<br />

Aber off ensichtlich ging es<br />

ihm wieder gut. Ich dachte somit nicht<br />

an irgendetwas Schlimmes. Aber die Zustände<br />

wiederholten sich, wurden länger<br />

und variierten, manchmal konnte ich beobachten,<br />

dass er sich erschrak oder weh<br />

tat, manchmal war absolut kein Auslöser<br />

ersichtlich. Es war furchtbar. Ich wurde<br />

panisch und suchte die Kinderärztin auf.<br />

Diese konnte meinen Schilderungen jedoch<br />

nichts entnehmen und meinte das<br />

Kind würde sich wohl „wegschreien“. Was<br />

auch immer sie mir damit sagen wollte...<br />

Erst als Linus <strong>bei</strong> ihr wächsern-weiß und<br />

völlig leblos auf dem Behandlungstisch<br />

lag, bekam sie eine Ahnung wovon ich<br />

sprach und reagierte. Während ich fast<br />

schon gelassen darauf wartete, dass mein<br />

Sohn wie bisher erwachte, bekam sie<br />

absolute Panik. Sie pustete das Kind an,<br />

schüttelte es, gab ihm einen Klaps, redete<br />

da<strong>bei</strong> ununterbrochen auf ihn ein, aber es<br />

passierte nichts. Der Kleine war wie tot. Ich<br />

versuchte die Ärztin zu beruhigen und erklärte<br />

ihr immer wieder, dass er üblicherweise<br />

wieder zu sich kommt, ohne wirklichen<br />

Erfolg. Prompt in dem Moment als<br />

sie ihm irgendwas Spritzen wollte, kehrte<br />

wieder Leben in Linus ein. Linus schrie<br />

munter weiter, als wäre nichts weiter und<br />

schlief dann vor Erschöpfung ein. Aber<br />

da wir ab jetzt ernst genommen wurden,<br />

mussten wir sofort ins nächste Krankenhaus<br />

zum EEG, da plötzlich Epilepsie vermutet<br />

wurde. Die Hirnströme waren völlig<br />

unauff ällig und wieder waren Aff ektanfälle<br />

die vermeintliche Ursache für all unsere<br />

Probleme. Das geplante EKG wurde für<br />

überfl üssig erklärt und fand damit nicht<br />

statt. Als sich das ganze <strong>bei</strong> einer anderen<br />

Kinderärztin wiederholte und uns diese<br />

ebenfalls einwies, sogar den Oberarzt<br />

des Klinikums anrief, wurde mir mitgeteilt,<br />

dass die „ländlichen“ Ärzte eben keine Erfahrung<br />

auf diesem Gebiet hätten und<br />

daher immer etwas übertreiben...<br />

Das Spiel wiederholte sich ganze 6-mal.<br />

Als wir schließlich wegen einer Polypen<br />

OP länger in eben benanntem Krankenhaus<br />

bleiben mussten, erlebten auch eine<br />

Krankenschwester sowie zwei Mütter aus<br />

unserem Zimmer, einen von Linus „Anfällen“<br />

live mit. Dieser wurde dann dennoch<br />

verharmlost und herunter gespielt.<br />

Der Oberarzt war nämlich der Meinung<br />

Linus würde in Ohnmacht fallen, wenn<br />

er sich zu sehr aufregt und das gibt sich<br />

von allein wieder. Wir wurden also abermals<br />

kerngesund entlassen. Die Anfälle<br />

hörten aber nicht auf. Mir schenkt niemand<br />

Glauben und alles spitzte sich weiter<br />

zu. Arztbesuche waren die einzige<br />

Beschäftigung, die wir noch hatten, dadurch<br />

lebten wir förmlich im Auto. Alles<br />

und alles wurde getestet. „Augen – Nase<br />

– Ohren – Mund: ja das Kind ist kerngesund!“<br />

Das schien das selbst bestimmte<br />

Motto der Fachärzte zu sein. Es wurde<br />

einfach keine Ursache gefunden. Nerven?<br />

Ich wusste schon nicht mal mehr, wie<br />

man das buchstabiert. Ich stritt mich mit<br />

Freunden, die sagten ich würde zu wenig<br />

tun; ich stritt mich mit der Familie des<br />

Kindesvaters, die meinten ich würde das<br />

Kind krank machen; ich stritt mit Ärzten,<br />

die sagten alle Symptome wären nicht<br />

nachvollziehbar. Ganz ehrlich: ich konnte<br />

und wollte nicht mehr.<br />

Anfang Juli 2008 nahm das Ganze im<br />

Krankenhaus seinen Höhepunkt.<br />

Als einer der Oberärzte der Kinderstation<br />

meinte: „Wollen Sie etwa das ihr Kind<br />

eine schwere Krankheit hat?! Seien Sie<br />

froh, dass da alles in Ordnung ist!“, das<br />

ELTERNBERICHT<br />

zum Thema Münchhausensyndrom... Das<br />

war’s. Einfach so. Vor<strong>bei</strong>. Ich war wie erschlagen<br />

und konnte nicht glauben was<br />

ich gehört hatte. War ich wirklich schuld?<br />

Und es wurde nicht besser.<br />

Linus schien manchmal eine Ewigkeit<br />

weg zu bleiben. Ich war daran es zu akzeptieren.<br />

Meine Freundin, die „Schwangerschaftsentdeckerin“<br />

und eine Bekannte<br />

erzählten mir, dass es möglicherweise<br />

eine seltene Form Epilepsie sein könnte.<br />

Die Mutter einer Freundin gab mir die<br />

Adresse des Epilepsiezentrums Kleinwachau.<br />

Um alle Vorbefunde zusammen<br />

zu bekommen, musste ich erneut in das<br />

regionale Krankenhaus. Aber diesmal<br />

stand ich den Ärzten nicht mehr allein<br />

gegenüber. Meine Freundin begleitete<br />

mich und forderte die Befunde mit mir<br />

ein. Der Arzt gab keinen Kommentar von<br />

sich und legte grummelnd Kopien vor.<br />

Gemeinsam fuhren wir am 18.08.2008 mit<br />

Linus ins Epilepsiezentrum. Der Facharzt<br />

Nils Holert wertete mit uns ein weiteres<br />

EEG aus. Er stellte zu unserem Erstaunen<br />

fest, dass Linus keine altersentsprechende<br />

Gehirnentwicklung hatte. Er war wesentlich<br />

weiter als der Durchschnitt in seinem<br />

Alter. Und Herr Holert tat noch etwas: er<br />

nahm sich Zeit, er hörte zu, er fragte ganz<br />

genau nach allen Symptomen. Schließlich<br />

sagte er das wohl bedeutendste seit<br />

der Geburt meines kleinen Sohnes: „Ich<br />

denke die Anfälle werden durch das Herz<br />

verursacht.“ Er holte ein scheinbar uraltes,<br />

HERZBLICK 1/2010 7


ELTERNBERICHT<br />

medizinisches Lexikon hervor. Meine<br />

Freundin und ich sahen uns gespannt an,<br />

als er laut vorlas: „bradykarde Synkopen:<br />

Symptome: Herzstillstand, ausbleibende<br />

Aspiration (Atmung), weiß-wächserne<br />

Haut ...“, und ein paar mehr zutreff ende<br />

Auff älligkeiten, „Diagnostik: EKG, Langzeit-EKG;<br />

Therapie: Eltern beruhigen und<br />

sagen, dass Kind wieder zu sich kommt<br />

und voraussichtlich nicht sterben wird.“<br />

– Lieber Leser lassen Sie diesen Satz wirken.<br />

– Im Ernst, das stand tatsächlich so in<br />

dem Buch. Allerdings war es defi nitiv veraltet<br />

und dem Arzt ziemlich peinlich. Er<br />

empfahl uns zum Schluss, uns im Universitätsklinikum<br />

Dresden einen Termin zur<br />

stationären Diagnostik geben zu lassen.<br />

Um das Herz-Kreislaufsystem mal komplett<br />

untersuchen zu lassen.<br />

Endlich! Ein Hoff nungsschimmer! Und<br />

mal ein Arzt der mich nicht für blöd erklärt.<br />

Gut, nächster Anlaufpunkt war also,<br />

wegen der Einweisung, Linus betreuende<br />

Kinderärztin, die hatte ja gesagt, sie würde<br />

alles tun um uns zu helfen. Da meine Nerven,<br />

wie gesagt, völlig blank lagen, ich an<br />

mangelnder familiärer Unterstützung und<br />

an dem ständigen Leben im Auto litt; war<br />

auch hier meine mittlerweile amazonenhaft<br />

wirkende Freundin da<strong>bei</strong>. Die ständig<br />

kampfbereit im Hintergrund <strong>bei</strong> den Arztgesprächen<br />

lauerte. Ihr Einsatz blieb auch<br />

nicht lange aus. Denn als die Kinderärztin<br />

8<br />

sagte: „An der Uniklinik brauchen Sie es gar<br />

nicht erst zu versuchen. Dort schickt man<br />

Sie sowieso gleich wieder heim.“ Ich sah<br />

förmlich, wie meine 1,53m kleine Freundin<br />

auf ihrem Stuhl wuchs...Als sie dann die<br />

2 m erreicht hatte, platzte sie los: „Das kann<br />

ja wohl nicht so schwer sein, eine Überweisung<br />

in dieses Krankenhaus auszustellen!<br />

Es geht hier um ein kleines Kind, dem bisher<br />

nirgends wirklich geholfen wurde. Das<br />

mit dem Termin ist schließlich immer noch<br />

unser Problem! Und von vornherein aufgeben<br />

fällt aus!“ Ein stilles „Basta“ stand im<br />

Raum und die Kinderärztin gab nach.<br />

Wütend, dass wir darum betteln mussten,<br />

verzogen wir uns aus der Praxis. Erleichtert,<br />

dass wir gehen wollten, ließ uns<br />

das Personal ziehen. Ein Anruf in der Uniklinik<br />

reichte und ich bekam mit Linus innerhalb<br />

von 4 Tagen, entgegen aller Behauptungen,<br />

einen stationären Termin<br />

zur Herzdiagnostik. Gemacht werden<br />

würde ein EKG, Langzeit - EKG, zusätzlichen<br />

EEGs und Schlafl abor. Auch eine<br />

Kinderkardiologin stand bereit. Es dauerte<br />

gerade mal 7 Stunden EKG um zu wissen,<br />

dass Linus tatsächlich Herzstillstände<br />

hatte. Die Ärzte wiesen mich daraufhin,<br />

dass dies auch lebensbedrohlich werden<br />

könnte, da er sie auch im Schlaf hatte und<br />

somit völlig unbemerkt. Ich konnte kaum<br />

fassen, was wir für ein Glück hatten, das<br />

bisher nichts Schlimmeres passiert war<br />

und war andererseits geschockt als mir<br />

gesagt wurde, dass Linus so schnell wie<br />

möglich einen Herzschrittmacher benötigt.<br />

Frau Dr. Heilmann kümmerte sich<br />

sofort um einen Termin im Herzzentrum<br />

Leipzig, da in Dresden Operationen an so<br />

kleinen Kindern leider nicht durchführbar<br />

sind. Die Zusammenar<strong>bei</strong>t verlief schnell<br />

und problemlos sodass unser Aufenthalt<br />

in der Uniklinik „Carl Gustav Carus“ am<br />

29.08.2008 endete und am 01.09.2008<br />

in Leipzig begann. Am 03.09.2008 konnte<br />

die OP gemacht werden. Im Herzzentrum<br />

Leipzig wurde uns dann auch die<br />

endgültige Diagnose mitgeteilt: aff ektassoziierte<br />

bradykarde Rhytmusstörung mit<br />

rezidivierenden asystolen Pausen; anamnetisch<br />

rezidivierende Synkopen. Zu<br />

Deutsch: durch äußere Einfl üsse bedingte<br />

Verlangsamung des Herzrhythmus mit<br />

wiederholten Stillständen des Herzens<br />

und krankheitsbedingter wiederholter<br />

Ohnmacht. Alle Ärzte und alle Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

fi ngen uns auf und unterstützen uns nach<br />

Kräften. Auch wenn ich mir manchmal<br />

sehr allein vorkam, da der Vater der Kinder<br />

nur einmal kurz zu Besuch kommen<br />

konnte. Auch <strong>bei</strong> den weiteren Terminen<br />

wurden wir stets freundlich empfangen<br />

und ich konnte mit zahlreichen Fragen,<br />

die übrigens alle beantwortet wurden,<br />

das Wissen von Personal und Ärzten auf<br />

Herz und Nieren prüfen. Linus erholte<br />

sich sehr schnell von dem Eingriff und<br />

benötigte nur kurz intensivmedizinische<br />

Betreuung, während es mir sehr schlecht<br />

ging und ich wirklich damit rechnete,<br />

dass mein Kind nie wieder zu einem normalen<br />

Leben fi nden würde. Die Schläuche,<br />

zahllosen Piepser der Instrumente<br />

und die tausend Medikamente, die er anfangs<br />

bekam, verunsicherten mich sehr<br />

und haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt.<br />

Er bekam eine Bluttransfusion,<br />

auch ein Lungenödem bildete sich durch<br />

die OP, er war aufgepumpt, durch Luft<br />

im Oberkörper. Aber alles wurde schnell<br />

und kompetent versorgt, sodass er, überraschenderweise,<br />

schon nach drei Tagen,<br />

als wäre nichts gewesen, über die Gänge<br />

der Station fl itzte. Klar müssen wir mit einigen<br />

Einschränkungen im Alltag leben,<br />

zum Beispiel wird er wohl nie Karate machen<br />

können... Linus kippte aber weiterhin<br />

um, wenn auch nicht mehr solange.


Da erst die Erfahrung zeigt, welche Frequenz<br />

der Schrittmacher haben muss,<br />

dauerte die richtige Einstellung des Gerätes<br />

ebenfalls noch über ein Jahr, aber<br />

mittlerweile sind wir glücklich, dass wir<br />

alles so gemeistert zu haben.<br />

Mein persönlicher, kleiner, innerer Triumph<br />

aber folgte ein paar Monate später,<br />

im März 2009, als uns eine Autofahrerin<br />

auff uhr. An sich ist das natürlich nichts<br />

tolles, aber das war alles nicht wirklich<br />

schlimm. Da ich aber Angst hatte das<br />

Linus irgendwelche Probleme mit dem<br />

Herzschrittmacher, beziehungsweise irgendeine<br />

innere Verletzung durch den<br />

Herzschrittmacher hatte, fuhr ich in unser<br />

„heiß geliebtes“ örtliches Krankenhaus<br />

wo uns der Oberarzt selbstverständlich<br />

selbst untersuchte, obwohl er uns plötzlich<br />

nicht mehr zu kennen schien. Mittlerweile<br />

war ich ja keine Lügnerin mehr...<br />

Munter darauf los erklärte er mir während<br />

des Ultraschalls, dass er keine Auff älligkeiten<br />

sehe und alles in bester Ordnung<br />

wäre, bis ich ihn mit innerlicher Genugtuung<br />

fragte: „Wo sehen Sie denn dort bitte<br />

einen Herzschrittmacher?“<br />

Der gute Mann hatte nämlich off ensichtlich<br />

keine Ahnung, was er eigentlich sehen<br />

sollte.<br />

Denn er schallte Linus über dem Herzen<br />

rechts, obwohl dieser, da er zu klein für<br />

diese Lage ist, den Schrittmacher in einer<br />

Bauchfelltasche zentral unter dem Herzen<br />

hat. Um abzulenken, schallte er danach<br />

gleich den ganzen Oberkörper und fand<br />

den kleinen Kasten dann auch zufällig...<br />

Und was sagt Linus dazu?:<br />

Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung was<br />

die ganze Aufregung soll! Immer reagieren<br />

alle völlig panisch, wenn ich mal ein Nickerchen<br />

am Tag mache. Andererseits war<br />

das irgendwie auch praktisch, denn es ist<br />

schon irgendwie lustig, wenn alle Erwachsenen<br />

sich nur um mich kümmern und wie<br />

Ameisen umherlaufen, sobald ich kurz die<br />

Luft anhalte. Irgendwas haben die Leute mit<br />

den weißen Kitteln aber gemacht, denn jetzt<br />

funktioniert das nicht mehr – ich schlafe so<br />

plötzlich einfach nicht mehr ein. Ärgerlich!<br />

Naja, mal anders betrachtet verpasse ich<br />

nicht mehr so viel und bin auch nicht mehr<br />

so außer Puste <strong>bei</strong>m Spielen. Ich muss auch<br />

nicht mehr in Betten schlafen, die ich nicht<br />

kenne und viel schlimmer: aus denen ich<br />

nicht rausklettern kann! Und natürlich bin<br />

ich so der Star dieser Zeitung. Ich bin nämlich<br />

so niedlich, dass ich es verdient habe von<br />

keiner Mutti übersehen zu werden!<br />

Fazit<br />

Es ist manchmal unglaublich aufwendig<br />

ein Kind mit Herzproblemen zu haben,<br />

denn viele Dinge müssen beachtet werden.<br />

Da Linus sich verletzen könnte. Georg<br />

ist manchmal eifersüchtig und viele Men-<br />

ELTERNBERICHT<br />

schen, die uns begegnen, haben Angst<br />

mit dem Kleinen umzugehen, z. B. Kindertagesstättenmitar<strong>bei</strong>ter,<br />

aber auch Ärzte,<br />

die damit meist noch keinen Kontakt hatten.<br />

Nach der ganzen Rennerei kann ich<br />

jetzt mit Fug und Recht behaupten, dass<br />

ich den wohl jüngsten Opa Deutschlands<br />

2013 in die Schule schicken werde, Linus<br />

Alexander mit Brille, Gebiss und Herzschrittmacher<br />

und <strong>bei</strong> unserem Glück,<br />

bricht er sich vorher auch noch ein Bein<br />

und hat eine Gehhilfe zusätzlich...<br />

Jedenfalls bin ich von meiner anfänglichen<br />

Angst vor dem Herzschrittmacher abgekommen<br />

und versuche wieder in geordnete<br />

Bahnen zu kommen. Ein Austausch<br />

mit anderen Eltern ist da<strong>bei</strong> immer sehr<br />

hilfreich. Schön wäre es deshalb, wenn andere<br />

Familien mit Kindern, die einen Herzschrittmacher<br />

haben oder vielleicht sogar<br />

dieselbe Erkrankung teilen oder Familien<br />

<strong>bei</strong> denen ein solcher Eingriff geplant ist,<br />

Kontakt zu mir aufnehmen würden.<br />

Schreiben Sie doch einfach an: beatric.<br />

kohl@web.de oder rufen Sie mich an:<br />

03596/508 97 94; auch mobil: 0160/96<br />

06 94 73.<br />

Danksagungen<br />

Zu guter letzt möchte ich mich, vor allen<br />

anderen, <strong>bei</strong> meinem „großen“ Sohn<br />

Georg Simon bedanken: Mein lieber<br />

Georg, du musstest sehr schnell groß<br />

werden, sehr viel zurück stecken, sehr<br />

HERZBLICK 1/2010 9


ELTERNBERICHT<br />

viel Rücksicht nehmen; was mit Sicherheit<br />

nicht immer leicht für dich war. Da<br />

du ja selbst noch so klein bist. Du bist ein<br />

toller großer Bruder und ich bin sehr, sehr<br />

stolz auf dich!<br />

Ein großer Dank geht an Herrn Nils Holert<br />

vom Epilepsiezentrum Kleinwachau,<br />

der sich sehr viel Zeit für uns genommen<br />

hat und uns auf die richtige Spur<br />

brachte.<br />

Danke auch an das Universitätsklinikum<br />

„Carl Gustav Carus“ in Dresden, die sich<br />

nach wie vor sehr gut um uns kümmern.<br />

Beim Herzzentrum Leipzig möchte ich<br />

mich auch bedanken. Besonders Herrn<br />

Professor Janoušek, Frau Klein (die immer<br />

ein off enes Ohr für mich und meine Probleme<br />

hat) und <strong>bei</strong> allen Mitar<strong>bei</strong>tern der<br />

Kinderstation und kinderkardiologischen<br />

Ambulanz.<br />

Natürlich möchte ich mich auch <strong>bei</strong> meinen<br />

Freundinnen und Freunden, die mich<br />

immer unterstützt haben und das hoffentlich<br />

auch weiter so tun werden bedanken.<br />

Danke, dass ihr immer für mich<br />

und meine Jungs da seid und mich das<br />

ein oder andere Mal durch Gespräche<br />

aufgefangen und mir die richtige Richtung<br />

durch andere Betrachtungsweisen<br />

gezeigt habt.<br />

Besonderer Dank gilt da<strong>bei</strong>: Sophie –<br />

die von Anfang an mich unterstützt hat,<br />

mich oftmals zu Arztbesuchen begleitete<br />

und mich aufgebaut und geholfen<br />

hat, wo es möglich war, egal ob Tag<br />

oder Nacht, ich kann immer <strong>bei</strong> ihr anrufen<br />

und schon ist sie da.<br />

Manuela – die inzwischen sogar Patentante<br />

von Linus ist und mich oft durch<br />

ihre anderen Gedankengänge und Ansichten<br />

dazu brachte, meine Einstellung<br />

genau zu überprüfen.<br />

Anne – die den Stein mit ins Rollen<br />

brachte, da sie mir die Nummer des Epilepsiezentrums<br />

übermittelte und mich<br />

mit ihrem Kampfgeist immer wieder anspornte.<br />

10<br />

Meine Bank denkt an<br />

mich. Auch wenn ich<br />

gerade nicht an sie denke.<br />

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Die Universitätsklinik Erlangen ist gemeinsam<br />

mit den umgebenden niedergelassenen<br />

Kinderkardiologen und den Krankenhäusern<br />

der nordbayerischen Region<br />

eine neue Form der Kooperation eingegangen<br />

um Patienten mit angeborenen<br />

Herzfehlern optimal in einem lokalen,<br />

longi tudinalen und vertikalen Netz behandeln<br />

zu können. In das Netz eingebunden<br />

sind die Kinderherzchirurgische<br />

und die Kinderkardiologische Abteilung<br />

der Universitätsklinik Erlangen gemeinsam<br />

den Universitätsklinika Würzburg und<br />

Regensburg. Vertreten sind da<strong>bei</strong> auch alle<br />

umgebenden großen kommunalen<br />

Krankenhäuser sowie alle im Umfeld niedergelassenen<br />

Kinderkardiologen der Region.<br />

Professor Dr. Sven Dittrich (Leiter der<br />

Kinderkardiologischen Abteilung am Universitätsklinikum)<br />

und Professor Dr. Robert<br />

Cesnjevar (Kinderherzchirurgische Abteilung<br />

am Universitätsklinikum) hatten sich<br />

seit Beginn ihrer gemeinsamen Tätigkeit<br />

Gedanken darüber gemacht, wie die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />

mit den umgebenden<br />

kooperierenden Kliniken und niedergelassenen<br />

Kollegen intensiviert und optimiert<br />

werden könnte, um eine lückenlose<br />

Versorgung der Patienten mit einer größtmöglichen<br />

Befunddichte für den jeweiligen<br />

Behandler zu erreichen.<br />

Die klassische Variante ist die alleinige<br />

Überstellung des Arztbriefes mit den darin<br />

enthaltenen individuellen Wertungen des<br />

behandelnden Arztes an den nachbehandelnden<br />

Kollegen. Objektive Befunde können<br />

selten oder nur in komplizierter Form<br />

ausgetauscht werden. Das Betriebssystem<br />

der Universitätsklinik (Soarian/Fa. Siemens)<br />

ermöglicht jedoch mit der telemedizinischen<br />

Plattform Integrated Care über eine<br />

„virtuelle Patientenakte“ einen datensicheren<br />

Austausch von direkten Befunden<br />

und Bilddokumenten zwischen den niedergelassenen<br />

Kollegen, behandelnden<br />

Krankenhäusern und der Universitätsklinik<br />

seit Mai 2009. Nach der offi ziellen Einweihung<br />

des Kompetenznetzes für angeborene<br />

Herzfehler in Nordbayern erfolgt der<br />

intensive Informationsaustausch über eine<br />

datensichere Netzwerk-Plattform fehlerlos.<br />

In dem System können nicht nur die<br />

EKG-Befunde und die Arztbriefe als PDF-<br />

Dokumente datensicher abgelegt werden<br />

und so über ein virtuelles Netzwerk vom<br />

Empfänger gelesen werden. Es ermöglicht<br />

auch den Austausch von Bild-, Film- und<br />

DICOM-Dateien, so dass der niedergelassene<br />

oder im Krankenhaus tätige Kinderkardiologe<br />

die Möglichkeit bekommt sowohl<br />

die operativen Bilddokumente als<br />

auch die Angiographien und Echokardiographien<br />

im Netz, so wie sie der Untersucher<br />

beziehungsweise Operateur vorfi ndet<br />

einzusehen. Dies erspart den Patienten<br />

heimatferne unnötige Untersuchungen. In<br />

der Nachuntersuchung kann der niedergelassen<br />

Kinderkardiologe oder der behandelnde<br />

Krankenhausarzt direkt seine<br />

aktuellen Untersuchungsergebnisse zum<br />

Beispiel mit dem Entlassecho und Entlassungslabor<br />

vergleichen und somit feststellen<br />

ob eine Befundverschlechterung oder<br />

Verbesserung eingetreten ist oder ob es<br />

KOMPETENZNETZ FÜR AHF<br />

Erlanger Kinderherzprogramm startet Kompetenznetz für<br />

angeborene Herzfehler in Nordbayern<br />

sich um eine stabile Situation handelt. Unnötige<br />

Arztbesuche und Fahrtkosten werden<br />

dadurch den Patienten und dem Gesundheitssystem<br />

erspart.<br />

Eine Besonderheit des Netzwerkes ist die<br />

<strong>bei</strong>nhaltete Op-Foto-Dokumentation, die<br />

den auswärtigen Kollegen die Möglichkeit<br />

gibt, ihre Diagnosen am fotografi erten<br />

und dokumentierten Op-Situs zu überprüfen.<br />

„Es ist so als ob sie selbst über das<br />

Op-Tuch sehen“ beschreibt Professor Dr.<br />

Dittrich die virtuellen Krankenakten, von<br />

denen jeder Patient der Kinderkardiologie<br />

und Kinderherzchirurgie des Universitätsklinikums<br />

Erlangen eine eigene besitzt.<br />

Mit dem Kompetenznetz und der telemedizinischen<br />

Möglichkeiten können wir sicher<br />

sein, dass der behandelnde Kollege<br />

vor Ort mit den gleichen Bildern ar<strong>bei</strong>tet<br />

wie wir, erläutert Professor Dr. Dittrich<br />

darüber hinaus. Durch die Rückmeldung<br />

und Nachsorgebefunde entsteht ein bilateraler<br />

Informationsfl uss und fördert das<br />

partnerschaftliche Verhältnis, den gegenseitigen<br />

Respekt und das Vertrauen zwischen<br />

Zuweisern, Behandlern und Betreuern.<br />

Nicht alle Partner des Netzes können<br />

automatisch auf jede Akte zugreifen. Sie<br />

HERZBLICK 1/2010 11


PARTNER IM UNIVERSITÄREN KOMPETENZNETZ<br />

müssen aktiv in die Behandlung eines Patienten<br />

eingebunden sein. In die Befunde<br />

jedes ihrer eigenen Patienten besteht da<strong>bei</strong><br />

ein lückenloser Einblick in alles was in<br />

Erlangen, beziehungsweise im Netz zu diesem<br />

Patienten an Befunden erhoben wurde<br />

und Berichten dokumentiert wurde.<br />

Die Bedeutung eines solchen Kompetenznetzes<br />

in einem Flächenstaat wie Bayern<br />

ist groß, weshalb die offi zielle Einweihung<br />

auch durch die Gesundheitsstaatssekretärin<br />

Frau Melanie Huml (CSU) in Erlangen<br />

erfolgte. Nutzen und Zweckmäßigkeit des<br />

Netzes haben sich bereits in den ersten<br />

12<br />

Monaten der Inbetriebnahme bestätigt.<br />

Für die Patienten werden sinnlose lange<br />

Anfahrtswege vermieden. Doppeluntersuchungen<br />

können ausbleiben. Insgesamt<br />

steigert das Kompetenznetzwerk die Qualität<br />

der Betreuung und senkt die Kosten.<br />

Zwei Ziele die für unser belastetes Gesundheitssystem<br />

von entscheidender und weitreichender<br />

Bedeutung sind.<br />

Partner im universitären<br />

Kompetznetz<br />

Viele Patienten mit einem angeborenen<br />

Herzfehler benötigen lebenslange Be-<br />

treuung und Behandlung. Ihr persönlicher<br />

Ansprechpartner ist in der Regel Ihr Kinderkardiologe<br />

in der Praxis oder die Klinikambulanz.<br />

Er plant mit Ihnen die Behandlungsschritte<br />

und koordiniert diese<br />

mit dem Zentrum. Im Universitätsklinikum<br />

Erlangen erfolgen Operationen, Herzkatheterbehandlungen<br />

und spezielle Untersuchungen<br />

wie z. B. Computer- oder<br />

Magnetresonanztomographien. Nach Entlassung<br />

aus dem Universitätsklinikum Erlangen<br />

sind Praxis und regionales Klinikum<br />

über alle Befunde informiert und können<br />

die Behandlung lückenlos übernehmen.<br />

Universitätsklinikum Regensburg Prof. Dr. Melter/Dr. Gerling 09 41/36 90<br />

Universitätsklinikum Würzburg Prof. Dr. Speer/Dr. Wirbelauer 0931/20127728<br />

Klinikum Amberg CA Dr. Fiedler/Dr. Schnelke 09621/381281<br />

Klinikum Bamberg Prof. Dr. Deeg 0951/50312701<br />

Klinikum Bayreuth Prof. Dr. Rupprecht 0921/40000<br />

Klinikum Coburg CA PD Dr. Dahlem 09561/225551<br />

Klinikum Deggendorf CA Dr. Mandl/Dr. Beier 0991/3803401<br />

Kinderklinik Fürth Prof. Dr. Klinge 0911/7 58 00<br />

Klinikum Hof CA Dr. Ponader 09281/982442<br />

Kinderklinik St. Elisabeth, Neuburg CA Dr. Henrichs/Dr. Wild 08431/543130<br />

Klinikum Nürnberg Süd Prof. Dr. Schiff mann/Dr. Karsten 0911/3982307<br />

Cnopf’sche Kinderklink, Nürnberg Prof. Dr. Scheurlen/Dr. Hammersen 0911/33 40 01<br />

Kinderklinik Passau Prof. Dr. Staudt 0851/720 50<br />

Kinderklinik Schweinfurt CA Dr. Herrmann 09721/72 00<br />

Klinikum Weiden CA Dr. Vielhaber 0961/3033352<br />

Kinderklinik am Mönchberg, Würzburg Prof. Dr. Kohlhauser-Vollmuth 0931/804020<br />

Kinderkardiologische Praxis, Schwabach Dr. Baier 09122/84318<br />

Kinderkardiologische Praxis, Würzburg Dr. Brosi 0931/404090<br />

Kinderkardiologische Praxis, Erlangen Dr. Eberhardt 09131/22602<br />

Kinderkardiologische Praxis, Neudrossenfeld Dr. Hofner 09203/973677<br />

Kinderkardiologische Praxis, Würzburg Dr. Hüfner, Praxis Drs. Jarosch/Schleupner 0931/275200<br />

Kinderkardiologische Praxis, Coburg Dr. Krüger 09561/428188<br />

Kinder- und Jugendarztpraxis, Amberg Dr. Legat 09621/13310<br />

Kinderkardiologische Praxis, Regensburg Dr. Leipold 0941/4672860<br />

Kinderkardiologische Praxis, Lauf Dr. Leidig 09123/97700<br />

Kinderkardiologische Praxis, Nürnberg Dr. Reif/Prof. Dr. Singer EMAH-Zulassung 0911/670950<br />

Kinderkardiologische Praxis, Passau Dr. Schmiedl 0851/7569602<br />

Kinderkardiologische Praxis, Hettstadt Dr. Schrüfer 0931/4676711<br />

Kinder- und Jugendarztpraxis, Nabburg* Dr. Straßer 09433/8323<br />

Kinderkardiologische Praxis, Bamberg Dr. Trusen 0951/27844<br />

Kinderkardiologische Praxis, Roding Dr. von Arnim 09461/3380<br />

Kinderkardiologische Praxis, Hof Dr. Wilken 09281/97051


HILFE FÜR KINDER MIT HERZFEHLERN<br />

Ein Netz, das Kindern mit Herzfehlern hilft<br />

von Stefanie Rubner aus der Nürnberger Zeitung vom 07.10.2009<br />

Das kleine Händchen des neun Monate<br />

alten Nils umklammert den Finger seiner<br />

Mutter. Über ihn gebeugt, streichelt Nicole<br />

Kaiser zärtlich seine Wange und lächelt<br />

ihren Sohn liebevoll an. Ein gelber<br />

Kuschelhund liegt mit im Bett des jungen<br />

Patienten, der ruhig schläft, während die<br />

vielen Geräte im Raum der Kinderintensivstation<br />

rhythmisch piepsen. Der kleine Nils<br />

kam mit angeborenen Herzfehler zur Welt,<br />

die Ärzte der Uni-Klinik Erlangen haben<br />

ihn am Vortrag zum zweiten Mal operiert.<br />

„Erfahren haben wir von seinem Herzfehler<br />

erst nach der Geburt“, erzählt Nicole<br />

Kaiser. Bei den Untersuchungen während<br />

der Schwangerschaft sei alles normal<br />

gewesen. Zwar dauerte es eine ganze<br />

Nacht, bis der Arzt den kleinen Nils zur<br />

Welt holte, doch „es verlief alles reibungslos<br />

und er kam dann auch zu mir auf die<br />

Station“, berichtet seine Mutter. Brav hatte<br />

der neugeborene Säugling alle Untersuchungen<br />

über sich ergehen lassen,<br />

als die Ärztin Nicole Kaiser mitteilte, dass<br />

die Sauerstoff sättigung und der Zuckerwert<br />

von Nils zu niedrig seien. „Rein vorsichtshalber“<br />

würde sie Mutter und Kind<br />

gerne vom örtlichen Krankenhaus in die<br />

Würzburger Uni-Klinik verlegen lassen.<br />

„In Würzburg haben wir noch am selben<br />

Abend erfahren, dass er einen angeborenen<br />

Herzfehler hat“, erinnert sich Nicole<br />

Kaiser. Zur Operation wird Nils nach Erlangen<br />

gebracht.<br />

32 Praxen und Kliniken schließen<br />

sich zusammen<br />

„Hätte man Nils zu spät operiert, wäre<br />

er wahrscheinlich noch immer am Beatmungsschlauch“,<br />

sagt Prof. Robert Cesnjevar,<br />

Chef der Kinderherzchirurgie des Uni-<br />

Klinikums Erlangen. Doch durch die gute<br />

Zusammenar<strong>bei</strong>t des Kompetenznetzwerkes,<br />

könne der kleine Mann bereits einen<br />

Tag nach der Operation auf eine normale<br />

Station verlegt werden.<br />

Nach erfolgreicher Herz-OP: Die erlanger Kinderkardiologen Robert Cesnjevar und Sven Dittrich mit<br />

Mutter Nicole Kaiser am Bett des neun Monate alten Nils<br />

„Universitäres Kompetenznetz für angeborene<br />

Herzfehler in Nordbayern“ heißt<br />

der neue Verbund aus 16 angeschlossenen<br />

Kliniken und ebensovielen Facharztpraxen.<br />

Aufgabenteilung und Datenaustausch<br />

sollen für eine möglichst<br />

optimale Versorgung der jungen Patienten<br />

sorgen. Alle Verbundpartner wurden<br />

von Cesnjevar und seinem Kollegen,<br />

dem Erlanger Kinderkardiologen Prof.<br />

Sven Dittrich, persönlich besucht, um sie<br />

für das Kompetenznetz zu gewinnen. In<br />

Nils Fall entstand ein Ärztenetzwerk aus<br />

einem Facharzt in der Nähe des Familienwohnorts<br />

und den Uni-Kliniken Würzburg<br />

und Erlangen. Alle bleiben miteinander<br />

in Verbindung, um den kleinen<br />

Jungen bestmöglich behandeln zu können.<br />

„Nils Operation ist gut verlaufen“,<br />

sagt Sven Dittrrich, „wenn es ihm besser<br />

geht, kommt er wieder nach Würzburg,<br />

wo ihn auch wieder der gleiche Facharzt<br />

betreuen wird“. Damit ist Nils stets möglichst<br />

nah an seinem Heimatort, sodass es<br />

den Eltern leichter fällt, <strong>bei</strong> ihm zu sein.<br />

Nun ist die Familie bereits das vierte Mal<br />

in Erlangen. „Nils war vier Tage alt, als er<br />

das erste Mal operiert wurde“, berichtet<br />

die Mutter. Auch nach dem zweiten OP-<br />

Termin bleibt Nicole Kaiser die ganze Zeit<br />

<strong>bei</strong> ihrem Sohn. Sie schläft während des<br />

Krankenhausaufenthalts in einem Elternzimmer<br />

der Klinik oder wenn Nils aus der<br />

Intensivstation entlassen wird, mit ihm<br />

auf der Station. „Wir müssen stark für Nils<br />

sein“, sagt sie. Ihr Mann ist Montagear<strong>bei</strong>ter<br />

und meist im Ausland unterwegs. Am<br />

Tag der Operation sei er glücklicherweise<br />

da gewesen, doch heute ist er bereits in<br />

Frankreich. „Für ihn ist es doppelt schwer,<br />

weil er nicht so viel mitbekommt. Ich<br />

muss ihm alles am Telefon erzählen“, sagt<br />

die Mutter. Doch sei der Papa sehr stolz<br />

auf seinen kleinen Jungen, „unser tapferer<br />

HERZBLICK 1/2010 13


HILFE FÜR KINDER MIT HERZFEHLERN x NEUES ELTERNZIMMER<br />

kleiner Mann“, sagt Nicole Kaiser mit ruhiger<br />

Stimmer, während sie lächelnd Nils’<br />

kleine Hand streichelt. So würden sich die<br />

Ärzte wünschen, dass die Kinder schnell<br />

wieder nach Hause kommen, wenn sie<br />

gesund genug dafür sind: „Denn zu Hause<br />

in ihrer gewohnten Umgebung erholen<br />

sich diese Kinder defi nitiv am besten“,<br />

so Cesnjevar.. Trotz des Herzfehlers verhält<br />

sich Nils wie ein gesundes Kind in seinem<br />

Alter. „Nils ist jetzt neun Monate alt,<br />

er krabbelt wie ein Weltmeister, isst, trinkt,<br />

schreit und redet ohne Unterlass“, erzählt<br />

Nicole Kaiser. “Wenn man nicht weiß, dass<br />

er krank ist, fällt es einem auch nicht auf.“<br />

Selbst Freunde oder auch fremde Personen<br />

können es kaum glauben, wenn<br />

sie von seinem Herzfehler erfahren. Das<br />

Kompetenznetz der Uni-Kliniken in Nordbayern<br />

funktioniert dank den Möglichkeiten<br />

der modernen Telemedizin. „Das<br />

was wir früher per E-Mai und Telefon gemacht<br />

haben, kann man mit Telemedizin<br />

deutlich verbessern“, sagt Sven Dittrich.<br />

Neues Elternzimmer auf der<br />

Kinderkardiologische Station<br />

in Erlangen<br />

Seit langem bestand der Bedarf, für die Eltern,<br />

die ihre <strong>Herzkind</strong>er ins Krankenhaus<br />

begleiten oder Familienmitglieder, die<br />

sie dort besuchen, einen eigenen Rückzugsort<br />

zu schaff en. Durch Umbaumaßnahmen<br />

im Klinikum stand jetzt ein Raum<br />

zur Verfügung, der für diese Zwecke genutzt<br />

werden kann. Frau Beer-Finck, Leiterin<br />

der HERZKIND-Kontaktgruppe Erlangen,<br />

hatte in den vergangenen Jahren<br />

dafür unermüdlich Spenden gesammelt.<br />

Damit konnte HERZKIND einen großen<br />

Teil der Einrichtung fi nanzieren.<br />

Es gibt eine Küchenzeile mit Herd, Kühlschrank,<br />

kleine Spülmaschine, Mikrowel-<br />

14<br />

Die Telemedizin sei ein datensicherer Internetweg,<br />

um Befunde eines Patienten<br />

in einer digital gespeicherten Krankenakte<br />

an weitere behandelnde Ärzte zu verschicken,<br />

erklärt der Kinderkardiologe.<br />

Dies seien keine geschriebenen Befunde,<br />

sondern <strong>bei</strong>spielsweise bewegte, farbige<br />

Bilder des Herzens, Röntgen- und Ultraschallbilder<br />

oder Kernspintomographien.<br />

Diese technischen Befunde muss der<br />

Arzt anschließend kein zweites Mal aufzeichnen.<br />

„Es ist so, als hätten sie selbst<br />

über das OP-Tuch gesehen“, beschreibt<br />

Dittrich die virtuellen Krankenakten, von<br />

denen auch Nils eine besitzt. Ein weiterer<br />

Vorteil: „Mit dem Kompetenznetz und der<br />

Telemedizin können wir sicher sein, dass<br />

der Kollege mit den gleichen Bildern ar<strong>bei</strong>tet<br />

wie wir“, sagt Dittrich. Darüber hinaus<br />

bekomme man von den Kollegen<br />

innerhalb des Netzes Rückmeldung und<br />

es entstehe ein partnerschaftliches Verhältnis<br />

mit gegenseitigem Respekt und<br />

Vertrauen. „Das ist ganz fantastisch für<br />

le, Kaff eemaschine, Geschirr und einen<br />

gemütlichen Essplatz. Da es ist nicht erwünscht<br />

ist, dass Eltern ihre Speisen in den<br />

Krankenzimmern essen, haben sie jetzt<br />

einen Ort, an dem sie für sich selbst Kaffee<br />

oder Tee und auch kleine Mahlzeiten<br />

zubereiten oder erwärmen können. Die<br />

Eltern haben nun auch die Möglichkeit,<br />

mitgebrachte „Lieblings-“ Speisen für ihre<br />

Kinder zu erwärmen. Auf die Geschwisterkinder<br />

wartet eine Spielecke mit ausreichend<br />

Stauraum für Bücher, Spiele und<br />

Bastelsachen. Junge Geschwis terkinder<br />

haben während des Tages die Möglichkeit,<br />

ihren Mittagsschlaf zu halten. Im Loungebereich<br />

mit Sofa, Fernseher, DVD Pla-<br />

die Patienten und auch für uns, weil diese<br />

ganzen Fachleute Mitglieder eines Teams<br />

sind und ein einem Team geht man leichter<br />

und off ener mit Kritik und Problemen<br />

um, als ein weniger organisierten Zusammenar<strong>bei</strong>ten“,<br />

sagt Dittrich. Die Patienten<br />

müssen für die Telemedizin ihr Einverständnis<br />

geben. Nicht alle Partner des<br />

Netzes können auf jede Akte zugreifen,<br />

sondern nur auf die ihres Patienten. So<br />

haben die weiterbehandelten Ärzte „alle<br />

einen lückenlosen Einblick in das, was<br />

wir hier in Erlangen an Befunden erhoben<br />

haben“, erklärt Dittrich. Zukunftspotenzial<br />

läge vor allem darin, dass die Uni-Klinik im<br />

Gegenzug auch wieder Befunde zurückerhalte,<br />

also auch andere Partner, wie größere<br />

Facharztpraxen ihre Untersuchungsergebnisse<br />

in die Krankenakte einstellen.<br />

Wenn Nicole Kaiser mit Nils zum Kinderarzt<br />

in ihrem Heimatort gehen kann.<br />

Copyright © 2009 Verlag Nürnberger Presse,<br />

Ausgabe 07/10/2009<br />

yer und Zeitschriften und Büchern erhalten<br />

Eltern die Möglichkeit, zum Beispiel<br />

am Abend, wenn ihre Kinder schlafen, etwas<br />

fernzusehen und zu entspannen und<br />

miteinander in angenehmer Atmosphäre<br />

zu reden. Weiterhin gibt es einen Kommunikationsbereich<br />

mit Computer, Telefon<br />

und Platz für mitgebrachte Laptops.<br />

Durch den Internetzugang können Eltern<br />

via Email kommunizieren und sich informieren.<br />

Wir hoff en, den Familien mit diesem<br />

Raum einen angenehmen Rückzugsort<br />

geschaff en zu haben und bedanken uns<br />

<strong>bei</strong> allen, die sich daran beteiligten.


INFORMATIONEN<br />

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2010<br />

Liebe Mitglieder,<br />

ich lade Sie hiermit herzlich zur ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

am 17.04.2010 um 11.00 Uhr in das Fort- und Weiterbildungsinstitut<br />

des städt. Klinikums, Naumburgstr. 15 in<br />

Braunschweig ein.<br />

Die Tagesordnung sieht folgende Punkte vor:<br />

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

2. Genehmigung des Protokolls der MV vom 28.03.2009<br />

3. Genehmigung der Tagesordnung<br />

4. Jahresbericht 2009<br />

5. Kassenbericht 2009<br />

6. Bericht der Kassenprüfer<br />

7. Entlastung des Vorstandes<br />

8. Vorstandswahl<br />

9. Wahl eines Kassenprüfers<br />

10. Jahresplanung 2010<br />

11. Haushaltsplanung 2010<br />

12. Beratung und Beschlussfassung zur Beitragsordnung<br />

13. Sonstiges<br />

Unsere neue Internetpräsenz<br />

ab März 2010<br />

Zehn Jahre sind ins Land gegangen, seitdem<br />

HERZKIND den Schritt ins World Wide<br />

Web gewagt und sich mit einer eigenen<br />

Seite im Internet präsentierte. Inzwischen<br />

ist www.herzkind.de eine viel<br />

besuchte Informationsquelle für Eltern<br />

herzkranker Kinder, für Mediziner und<br />

selbst Betroff ene geworden.<br />

Der Zahn der Zeit machte auch vor unseren<br />

Seiten nicht halt und so erschienen<br />

diese, trotz guter Pfl ege, in den letzten<br />

Jahren doch schon ziemlich „angestaubt“<br />

und weit hinter den heutigen technischen<br />

Möglichkeiten und Anforderungen<br />

zurück. Um so mehr freuen wir uns,<br />

dass wir ab März 2010 mit einer komplett<br />

überar<strong>bei</strong>teten Präsenz starten können.<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich <strong>bei</strong> der<br />

Selbsthilfefördergemeinschaft der Ersatzkassen,<br />

die uns im Rahmen der Selbst-<br />

Vorschläge weiterer Tagesordnungspunkte können schriftlich<br />

bis zum 21.03.2010 <strong>bei</strong> der Geschäftsstelle eingereicht werden.<br />

Es wäre wünschenswert, wenn aus jeder Kontaktgruppe ein<br />

Vertreter teilnimmt. In der Hoff nung auf eine rege Teilnahme<br />

und mit den besten Wünschen verbleibe ich für heute<br />

Ihre Margrit Hogendoorn<br />

1. Vorsitzende<br />

hilfeförderung die fi nanziellen Mittel<br />

zur Verfügung gestellt haben, <strong>bei</strong> der<br />

Braunschweiger Firma conleos GmbH für<br />

die grafi sche und technische Umsetzung<br />

und <strong>bei</strong> der MTS Systemhaus GmbH<br />

Teilnahme an der Mitgliederversammlung<br />

Ich/wir nehmen mit ...............Personen an der Mitgliederversammlung<br />

teil.<br />

Name/Vorname:.............................................................<br />

weitere Teilnehmer:........................................................<br />

Datum:.........................................................................<br />

Unterschrift:..................................................................<br />

Braunschweig für den Webspace und die<br />

technische Unterstützung.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Reaktionen, Vorschläge<br />

und Kritik.<br />

HERZBLICK 1/2010 15


FAMILIENSEMINAR<br />

Familienseminar Pfi ngsten 2010 im Nordsee-Jugendheim<br />

in Schobüll (21.05.2010 – 24.05.2010)<br />

Nach dem wir zwei Jahre zu Pfi ngsten in<br />

Bollmannsruh/Päwesin am Beetzsee zu<br />

Gast waren, geht es in diesem Jahr an die<br />

Nordsee.<br />

Inmitten einer ruhigen Waldlandschaft in<br />

Schobüll <strong>bei</strong> Husum befi ndet sich das ca.<br />

12.000 qm2 große Gelände des Jugendheims.<br />

Die Nordseeküste und somit zahlreiche<br />

Ausfl ugsmöglichkeiten, liegen direkt<br />

vor der Tür. Aber auch auf dem riesigen<br />

Außengelände des Erholungsheims<br />

gibt es einiges zu entdecken.<br />

Tauchen Sie ein in eine ganz besondere<br />

Welt <strong>bei</strong> einem Rundgang auf dem „Parcours<br />

der Sinne“. Der mit natürlichen Materialien<br />

wie Steine, Moos und Sand ausgelegte<br />

Weg ist ein Erlebnis der besonderen<br />

Art! Weiter lassen sich an den zahlreichen<br />

Einzelstationen Gegenstände in den auf-<br />

16<br />

gestellten Tastkästen mit den Händen erfühlen<br />

und die entlang des Weges angepfl<br />

anzten Stauden und Gehölze werden<br />

nicht nur Sie in den Bann ziehen. Die Duftpfl<br />

anzen locken auch unterschiedlichste<br />

Insekten, wie z. B. Schmetterlinge an.<br />

Das behindertengerechte Hallenbad und<br />

der Gymnastikraum sind nur zwei Möglichkeiten,<br />

sich sportlich zu betätigen. Das<br />

große Areal bietet Platz für Fußball und<br />

Volleyball, außerdem stehen Tischtennisplatten<br />

zur Verfügung.<br />

In dem lichtdurchfl uteten Speisesaal mit<br />

Blick auf den Wald, schmeckt das Essen<br />

nach einem erlebnisreichem Tag gleich<br />

noch mal so gut.<br />

Das separat vom Haupthaus liegende<br />

„Bettenhaus“ erwartet Sie mit frisch bezogenen<br />

Betten sowie Etagenbädern und<br />

-WCs. Das Haus ist behindertengerecht<br />

eingerichtet und verfügt über einen Fahrstuhl,<br />

barrierefreie Sanitäranlagen sowie<br />

ein spezielles Pfl egebad. Es stehen Unterbringungsmöglichkeiten<br />

in Ein- bis Vierbettzimmern<br />

für Gäste und Betreuer zur<br />

Verfügung. Vier Aufenthalts-/Mehrzweckräume<br />

und unser Hallenbad bieten Raum<br />

für die Freizeitgestaltung <strong>bei</strong> jedem Wetter.<br />

Sollten Sie ein Kinderbett benötigen,<br />

bringen Sie dies bitte selber mit. Haustiere<br />

müssen leider zu Hause bleiben.<br />

Wie wär’s z. B. mit einer Wattwanderung<br />

im Nationalpark Wattenmeer, der praktisch<br />

direkt vor der Haustür liegt oder einer<br />

Fahrt zu den Seehundbänken? Im Robbarium<br />

des Westküstenparks St. Peter-Ording<br />

haben Sie die Möglichkeit, Seehunde und<br />

andere faszinierende Tiere hautnah zu erleben.<br />

Auch die ca. 4 km entfernte Stadt<br />

Husum ist einen Besuch wert. Die Hei-<br />

matstadt Theodor Storms hat einiges an<br />

Sehenswürdigkeiten zu bieten. z. B. das<br />

Schloß vor Husum und zahlreiche Museen.<br />

Das Holländerstädtchen Friedrichstadt,<br />

in ca. 20 min mit dem Auto zu erreichen,<br />

lädt mit seinen malerischen Gassen und<br />

Grachten sowohl zum Bummeln, als auch<br />

zu entspannenden Grachtenfahrten ein.<br />

Für Gespräche, Informationen und Erfahrungsaustausch<br />

wird genügend Zeit zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Die Zimmer können am Anreisetag ab<br />

16.00 Uhr bezogen werden. Am Freitagabend<br />

wollen wir zum ersten Kennenlernen<br />

gemeinsam grillen.<br />

Die Preise für Übernachtung, Bettwäsche<br />

und Vollverpfl egung sind kostendeckend<br />

kalkuliert. Wir freuen uns aber sehr, dass


wir auch weiterhin aus Vereinsmitteln unseren<br />

<strong>Herzkind</strong>ern bis zum Alter von 18<br />

Jahren einen kostenlosen Aufenthalt ermöglichen<br />

können.<br />

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen,<br />

dass <strong>Herzkind</strong>-Familien, die sich<br />

außerstande sehen, den kompletten Preis<br />

zu zahlen, einen formlosen Antrag auf Teilkostenübernahme<br />

für die Freizeit an den<br />

Vorstand des HERZKIND e.V. richten können.<br />

Der Vorstand wird sich in jedem Fall<br />

um eine Lösung bemühen.<br />

Nachdem Sie uns die Anmeldung geschickt<br />

haben, warten Sie bitte auf eine<br />

FAMILIENSEMINAR<br />

Mitglieder<br />

(HERZKIND e.V / Kinderherzstiftung)<br />

Nichtmitglieder<br />

Erwachsene € 98,00 Erwachsene € 133,00<br />

<strong>Herzkind</strong>er bis 18 J. frei <strong>Herzkind</strong>er nach Alter<br />

Kinder bis 3 J. frei Kinder bis 3 J. frei<br />

Kinder 4-6 J. € 60,00 Kinder 4-6 J. € 60,00<br />

Kinder 7-16 J. € 73,00 Kinder 7-16 J. € 73,00<br />

Anmeldebestätigung, bevor Sie den Betrag<br />

für die Freizeit überweisen. Eine Anfahrtsskizze<br />

erhalten Sie mit der Teilnahmebestätigung.<br />

Wir freuen uns mit Ihnen auf eine sonnige<br />

und erlebnisreiche Pfi ngstzeit!<br />

www.jugendheim-delphin.de<br />

Anmeldung zum Familienseminar<br />

vom 21.05.2010 bis zum 24.05.2010 in Schobüll<br />

Ich/Wir nehme/-n mit .....Erwachsenen und .....Kind/ern teil.<br />

Vorname/Name des Elternteiles/ der Eltern:<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

Vorname/Name des Kindes/der Kinder<br />

(bitte mit Geburtsdatum):<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

Vollständige Anschrift mit Telefonnummer, falls Rückfragen<br />

bestehen:<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

...............................................................................<br />

Zutreff endes bitte ankreuzen:<br />

O Ich bin / Wir sind Mitglied im HERZKIND e.V.<br />

O Ich bin/ Wir sind Mitglied in der Kinderherzstiftung<br />

(Bitte Nachweis <strong>bei</strong>fügen)<br />

Anmeldeschluss ist der 23.04.2010<br />

Ihren Teilnahmebetrag überweisen Sie bitte erst, nachdem<br />

Sie eine Anmeldebestätigung von uns erhalten haben.<br />

Eine Kostenerstattung <strong>bei</strong> Nichtantritt ist nur möglich, wenn<br />

mehr Anmeldungen eingehen, als Plätze vorhanden sind, so<br />

dass andere Familien berücksichtigt werden können.<br />

Diese Anmeldung ist verbindlich.<br />

...............................................................................<br />

Ort, Datum<br />

...............................................................................<br />

Unterschrift<br />

HERZBLICK 1/2010 17


DAS RS-VIRUS<br />

Jedes Jahr stecken sich unzählige Babys<br />

mit einem ganz speziellen Erreger von<br />

Atemwegserkrankungen an: dem so genannten<br />

RS-Virus (Respiratory Syncytial<br />

Virus). Ungefähr zwei Drittel aller Säuglinge<br />

infi zieren sich mit dem Virus im ersten<br />

Lebensjahr, und im Alter von zwei<br />

Jahren hat nahezu jedes Kind eine Infektion<br />

durchgemacht. Eine Infektion mit<br />

dem RS-Virus äußert sich <strong>bei</strong> gesunden<br />

Erwachsenen und gesunden, älteren Kindern<br />

meistens durch eine gewöhnliche<br />

Erkältung mit leichten Symptomen wie<br />

Schnupfen oder geringem Fieber. Bei<br />

Säuglingen und Kleinkindern ist das Virus<br />

jedoch der Hauptverursacher von<br />

schweren Atemwegserkrankungen. Da<strong>bei</strong><br />

sind bestimmte „Risikokinder“ in ihren<br />

ers ten Lebensmonaten besonders gefährdet,<br />

schwer zu erkranken, wenn sie sich<br />

mit dem RS-Virus infi zieren. Zu diesen Kindern<br />

gehören frühgeborene Babys, Kinder<br />

mit Lungenerkrankungen und Kinder mit<br />

bedeutsamen angeborenen Herzfehlern.<br />

Bei Kindern mit schweren Herzfehlern, also<br />

Fehlbildungen des Herzens oder der<br />

großen Gefäße, ist häufi g das Herz-Lungen-System<br />

beeinträchtigt und somit die<br />

Durchblutung der Lunge gestört. Eine zusätzliche<br />

Infektion mit dem RS-Virus be-<br />

18<br />

lastet Herz und Lunge noch mehr, was zu<br />

einer lebensbedrohlichen Situation für die<br />

kleinen Patienten führen kann.<br />

Folgen einer RS-Virusinfektion<br />

Bei Risikokindern kann eine Infektion mit<br />

dem RS-Virus zu ernsthaften Atemwegserkrankungen<br />

führen. Ein Übergreifen<br />

der Infektion von den oberen Atemwegen<br />

(Nasen-/Rachenraum) auf die unteren<br />

Atemwege (Bronchien) kann eine<br />

schwere Bronchitis, eine Lungenentzündung<br />

oder eine Bronchiolitis hervorrufen.<br />

Kommt es auf diese Weise zu einer<br />

schweren Infektion der Atemwege, ist in<br />

der Regel eine Behandlung im Krankenhaus<br />

notwendig. Kinder, die früh an einer<br />

schweren RS-Virusinfektion erkranken,<br />

haben zusätzlich ein hohes Risiko, auch<br />

langfristig unter den Infektionsfolgen zu<br />

leiden. Manche Kinder entwickeln Symptome,<br />

die einem Asthma sehr ähnlich sind<br />

und können dadurch noch jahrelang gesundheitlich<br />

stark beeinträchtigt sein.<br />

Ansteckungsgefahr und<br />

möglicher Schutz<br />

Das Virus tritt vor allem zwischen September<br />

und April, der sogenannten RSV-Saison,<br />

auf. Eine Infektion mit dem RS-Virus<br />

ist hoch ansteckend. Das Virus wird nicht<br />

nur über Tröpfchen, also <strong>bei</strong>spielsweise<br />

durch Niesen oder Husten, sondern auch<br />

durch körperlichen Kontakt übertragen,<br />

etwa durch Streicheln und Kuscheln. Aber<br />

auch auf Oberfl ächen, wie zum Beispiel<br />

auf Kinderspielzeug oder auf einer Brille,<br />

kann das RS-Virus stundenlang überleben.<br />

Zum Ausbruch der Krankheit kommt<br />

es vier bis fünf Tage nach der Ansteckung.<br />

In dieser Inkubationszeit kann man das Virus<br />

in sich tragen und andere anstecken,<br />

ohne selbst Krankheitssymptome zu zeigen<br />

und sich krank zu fühlen. Ältere Geschwister,<br />

die im Schulalter sind oder eine<br />

Kindertagesstätte besuchen, können sehr<br />

einfach Krankheitserreger mit nach Hause<br />

bringen und ihr Schwesterchen oder Brüderchen<br />

unbemerkt anstecken.<br />

ADVERTORIAL<br />

Das RS-Virus: Mehr als nur ein Schnupfen<br />

Wie schwer eine Infektion mit<br />

dem RS-Virus abläuft,<br />

hängt zum einen vom Gesundheitszustand<br />

des Kindes ab, also davon, ob es zu<br />

den o.g. Risikokindern gehört. Es spielen<br />

aber auch andere Gegebenheiten eine<br />

Rolle. So ist die Familiengeschichte entscheidend:<br />

Wenn Familienmitglieder an<br />

Asthma erkrankt sind bzw. waren, ist das<br />

Risiko für das infi zierte Baby höher, eine<br />

schwere Erkrankung zu entwickeln. Auch<br />

<strong>bei</strong> Mehrlingsgeburten kann das Risiko<br />

für eine schwere Infektion erhöht sein.<br />

Meis tens kommen Babys, die als Zwillinge<br />

oder Drillinge geboren werden, zu<br />

früh und mit einem niedrigen Geburtsgewicht<br />

zur Welt und können sich zudem<br />

schneller untereinander anstecken.<br />

Kinder mit erhöhtem Risiko für einen<br />

schweren Krankheitsverlauf sollten durch<br />

bestimmte Vorsichtsmaßnahmen möglichst<br />

vor einer Ansteckung geschützt<br />

werden.<br />

● Oberstes Gebot: Bevor das Baby berührt<br />

wird, sollten die Hände mit<br />

warmem Wasser und Seife über eine<br />

Minute gründlich gewaschen werden.<br />

● Kontakt mit erkälteten Personen vermeiden:<br />

Das Baby sollte nicht in Kontakt<br />

mit Personen kommen, die erkältet<br />

sind oder andere ansteckende<br />

Krankheiten haben.<br />

● In Gegenwart des Kindes sollte auf keinen<br />

Fall geraucht werden. Tabakrauch<br />

erhöht das Risiko für das Baby, sich eine<br />

Infektion mit dem RS-Virus zuzuziehen;<br />

gleichzeitig ist die Gefahr für<br />

das Kind größer, <strong>bei</strong> Ansteckung eine<br />

schwerere Infektion zu entwickeln.<br />

● Vor allem während der RSV-Saison<br />

sollten Eltern mit ihrem Baby Menschenansammlungen<br />

meiden. So ist<br />

die Infektionsgefahr <strong>bei</strong>spielsweise in<br />

Einkaufszentren, Tagesstätten oder <strong>bei</strong><br />

großen Familientreffen erhöht.<br />

● Oberflächen sauber halten: Das RS-Virus<br />

kann stundenlang auf Oberflächen<br />

überleben. Deshalb sollten Eltern vor


allem häufig verwendete Ar<strong>bei</strong>tsplatten,<br />

das Bad und auch das Spielzeug<br />

des Kindes regelmäßig reinigen.<br />

● Für Risikokinder, die besonders gefährdet<br />

sind, ernsthafte Komplikationen<br />

durch eine RS-Virusinfektion zu erleiden,<br />

gibt es einen wirksamen medikamentösen<br />

Schutz, eine sog. Immunprophylaxe:<br />

einen speziellen Antikörper, der<br />

während der Hauptinfektionszeit das<br />

kindliche Immunsystem unterstützt.<br />

Der bereits fertigen Antikörper wird vom<br />

Kinderarzt während der Hauptinfektionszeit<br />

von RS-Viren, also in den Herbst-, Winter-<br />

und Frühjahrsmonaten, einmal monatlich<br />

in den Oberschenkel des Kindes<br />

gespritzt. Die regelmäßige Gabe ist wichtig,<br />

da der kindliche Körper den Antikörper<br />

im Laufe der Zeit abbaut und ausscheidet.<br />

RS-VIRUS x HERZSCHRITTMACHER-PATIENTEN<br />

Deswegen muss ein ausreichender Antikörperspiegel<br />

im Körper aufrechterhalten<br />

werden, um einen optimalen Schutz des<br />

Kindes zu gewährleisten. Die Gabe des Antikörpers<br />

ist eine vorbeugende Maßnahme.<br />

Sie muss durchgeführt werden, bevor<br />

sich das Kind mit dem RS-Virus ansteckt,<br />

damit es sich gegen eine, unter Umständen<br />

schwere, Infektion wehren kann.<br />

Bei der Behandlung mit dem Antikörper<br />

handelt es sich im Gegensatz zu einer herkömmlichen<br />

Impfung, <strong>bei</strong> der das Immunsystem<br />

des Kindes aktiv stimuliert wird,<br />

um eigene Antikörper zu bilden, um eine<br />

gut verträgliche passive Immunisierung.<br />

Bei dieser Immunisierung muss der Organismus<br />

nicht erst selbst Antikörper bilden<br />

– die zugeführten Antikörper können die<br />

Erreger sofort erkennen und bekämpfen.<br />

Durch die passive Immunisierung treten<br />

weniger schwere RS-Virusinfektionen<br />

auf und die Rate der Krankenhauseinweisungen<br />

auf Grund von durch das Virus<br />

hervorgerufenen Erkrankungen geht<br />

deutlich zurück.<br />

Für defi nierte Risikokinder übernehmen<br />

die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten<br />

der Behandlung. Wenn das Kind privat<br />

versichert ist, sollten die Eltern Kontakt<br />

mit ihrer Krankenkasse aufnehmen,<br />

um die Kostenübernahme zu klären. Der<br />

Kinderarzt kann die Argumentation unterstützen<br />

und der Krankenkasse die Notwendigkeit<br />

der Antikörpergabe erläutern.<br />

Quelle: Abbott GmbH & Co.KG<br />

Kindgerechtes Informationspaket für<br />

kleine Herzschrittmacher-Patienten<br />

Charlottes Geschichte klärt Eltern und Kinder auf: St. Jude Medical stellt kostenloses Infopaket bereit<br />

St. Jude Medical bringt ab sofort ein kostenloses<br />

Informationspaket für herzkranke<br />

Kinder und deren Eltern heraus: „Ich<br />

spiel’ wieder mit und mein Herz hält mit<br />

mir Schritt – Wie ein Herzschrittmacher ein<br />

kleines Mädchen munter macht“.<br />

Dieses Infopaket ist speziell auf die Bedürfnisse<br />

kleiner Patienten ausgerichtet<br />

und besteht aus einer Broschüre, einem<br />

Malblock, Buntmalstiften und einem Teddybären.<br />

Mit dem Paket möchte St. Jude<br />

Medical die Lücke – das Fehlen kindgerechter<br />

Informationen zum Thema „Herzschrittmacher“<br />

in Deutschland – schließen.<br />

In der Figur der „Charlotte“ können<br />

Kinder sich selbst wieder erkennen und sehen,<br />

dass sie die gleichen Ängste und Fragen<br />

wie Charlotte haben. Mit dem einfühlsamen<br />

aber auch humorvollen Umgang<br />

mit der Thematik wird dem Kind die Angst<br />

genommen und es wird auf die bevorstehende<br />

Untersuchungen und den Eingriff<br />

vorbereitet. Darüber hinaus erklärt die Broschüre<br />

das Leben mit einem Herzschrittmacher<br />

und zeigt anschaulich, dass trotz<br />

Herzschrittmacher ein ganz normales Leben<br />

mit Sport und Spiel möglich ist.<br />

Das Infopaket wird<br />

an über 250 Kinderkardiologen<br />

in<br />

Praxen und Klinikendeutschlandweit<br />

verteilt.<br />

Damit unterstützt<br />

St. Jude Medical<br />

nicht nur Ärzte <strong>bei</strong> ihrer<br />

Ar<strong>bei</strong>t, sondern versorgt auch<br />

jüngere Patientengruppen mit umfassenden<br />

und verständlichen Informationen.<br />

Kindgerechte Aufklärung<br />

Viele Menschen haben Angst vor einem<br />

Herzschrittmacher und ganz besonders<br />

Kinder und ihren Eltern. Benötigt<br />

ein Kind einen Herzschrittmacher, so<br />

wirft dies <strong>bei</strong> Eltern wie auch <strong>bei</strong> den kleinen<br />

Patienten natürlich Fragen auf. Die<br />

Broschüre soll sowohl den Eltern als auch<br />

den Kindern <strong>bei</strong> der Beantwortung ihrer<br />

Fragen helfen. Sie begleitet den kleinen<br />

Herzschrittmacher-Patienten von der<br />

Diagnose bis zur Behandlung und zeigt<br />

anschaulich, wie die Operation verläuft<br />

und was im Alltag zu beachten ist.<br />

HERZBLICK 1/2010 19


HERZSCHRITTMACHER-PATIENTEN<br />

Sie besteht aus zwei Teilen. Im ersten<br />

Teil begleitet der Leser Charlotte auf ihrem<br />

Weg von der Diagnose der Herzerkrankung<br />

bis zur Implantation des Herzschrittmachers<br />

in der Klinik und der ersten<br />

Nachuntersuchung. Im Anschluss an<br />

die Geschichte fi nden Eltern auf den letzten<br />

Seiten zusätzliche Informationen zum<br />

Thema sowie weitere Kontaktadressen.<br />

Das Herz<br />

Das Herz ist ein Muskel, welcher aus vier<br />

Hohlräumen besteht – zwei kräftige, unten<br />

gelegene Kammern und zwei oben gelegene<br />

Vorhöfe. Um Blut aus dem Herzen zu<br />

pumpen, zieht sich der Herzmuskel zusammen.<br />

Hierfür muss zuvor eine elektrische<br />

Erregung der Herzmuskelzellen erfolgt<br />

sein. Diese Aufgabe übernehmen verschiedene<br />

Gebiete des Herzens in einer festen<br />

Reihenfolge. Der so genannte Sinusknoten,<br />

der im rechten Vorhof des Herzens liegt,<br />

gibt ein elektrisches Signal und erregt so<br />

die Vorhofmuskulatur. Das Signal wird zur<br />

Herzkammer weiter geleitet. Verbindungsstelle<br />

zwischen Vorhof und Kammer ist der<br />

Atrioventrikular-, kurz AV-Knoten. Er sorgt<br />

für die Reizübertragung in die Herzkammern,<br />

aus der schließlich die mechanische<br />

Pumpfunktion des Herzens resultiert.<br />

Wenn Kinderherzen aus dem<br />

Takt geraten<br />

Wenn im Kindes- oder Jugendalter ein<br />

Herzschrittmacher eingepfl anzt werden<br />

muss, ist in der Regel die eigene Herzfrequenz<br />

zu langsam (Bradykardie) oder zu<br />

unregelmäßig. Da<strong>bei</strong> unterscheidet man<br />

zwischen angeborener und erworbener<br />

Störung des Herzrhythmus. Die häufi gste<br />

20<br />

Herzrhythmusstörung <strong>bei</strong> Kindern, die einen<br />

Herzschrittmacher notwendig macht,<br />

ist der totale AV-Block. Hier ist die Weitergabe<br />

der elektrischen Impulse vollständig gestört.<br />

Der Herzschrittmacher ersetzt in diesem<br />

Fall diese Störung. Er überprüft kontinuierlich<br />

die Herztätigkeit und gibt, wenn<br />

nötig, elektrische Impulse an das Herz ab.<br />

Der Herzschrittmacher<br />

Der Herzschrittmacher besteht aus einem<br />

Titangehäuse, in dem sich eine Batterie<br />

und Computerchip befi nden. Nach<br />

der Implantation des Herzschrittmachers<br />

kann der Chip über ein Programmiergerät<br />

auf die individuellen Bedürfnisse des<br />

Patienten eingestellt werden. Durch dünne<br />

Kabel, die so genannten Elektroden,<br />

wird der Kontakt des Herzschrittmachers<br />

mit dem Herzen hergestellt. Die Elektroden<br />

übertragen die elektrischen Impulse<br />

des Herzschrittmachers in das Herz, registrieren<br />

die Herzaktivität und leiten diese<br />

Informationen wiederum an den Herzschrittmacher<br />

weiter. Der Herzschrittmacher<br />

wird nur dann aktiv, wenn die eigene<br />

Herzfrequenz unter einen im Schrittmacher<br />

programmierten Wert absinkt. Ist die<br />

eigene Herzfrequenz ausreichend schnell,<br />

verhält sich der Herzschrittmacher passiv<br />

und registriert die spontanen Herzaktionen.<br />

Es ist also ein ständiger Wechsel von<br />

spontanem Herzschlag und stimuliertem<br />

Herzschlag möglich. Diese Funktion des<br />

Herzschrittmachers wird als Wahrnehmung<br />

oder Sensingverhalten bezeichnet.<br />

Kinder und Herzschrittmacher<br />

Jedes Jahr wird <strong>bei</strong> rund 5.000 Kindern und<br />

Jugendlichen in Europa ein Herzschrittma-<br />

Kinderherzsportgruppe in Braunschweig<br />

cher implantiert. Das sind ein Prozent aller<br />

implantierten Geräte. Fortschritte in der<br />

Technik machen es möglich, auch Säuglingen<br />

und Kindern mit Herzproblemen mit<br />

einem Schrittmacher zu helfen.<br />

Wenn Kinder herzkrank sind, ist die Ursache<br />

meist ein angeborener Herzfehler.<br />

Statistisch betrachtet hat eines von<br />

100 Neugeborenen einen Herzfehler, der<br />

das Herz oder die herznahen Gefäße betriff<br />

t. Bis zu 25 Prozent der Kinder mit angeborenen<br />

Herzfehlern haben nochzusätzliche<br />

Erkrankungen, wie zum Beispiel<br />

Chromosomenanomalien (Defekt im Erbgut).<br />

Wenn in einer Familie bereits ein<br />

Herzfehler aufgetreten ist, dann erhöht<br />

sich die Wahrscheinlichkeit, dass auch das<br />

Kind einen Herzfehler hat, um 6 Prozent<br />

erhöht. Weiterhin bergen manche Krankheiten<br />

ein erhöhtes Risiko für Herzfehlbildungen:<br />

eine Diabeteserkrankung der<br />

Mutter <strong>bei</strong>spielsweise oder eine Rötelninfektion<br />

während der Schwangerschaft.<br />

Die Broschüre kann unter http://www.<br />

sjm.de/patienten/informationen.html<br />

herunter geladen werden oder schriftlich<br />

unter kinderbroschuere@sjm.com (kostenlos)<br />

bestellt werden.<br />

Ansprechpartner:<br />

St. Jude Medical GmbH<br />

Astrid Tinnemans,<br />

Communication Coordinator<br />

Helfmann-Park 1<br />

65760 Eschborn<br />

Tel. 06196-77 11 203<br />

Seit Januar 2006 gibt es in Braunschweig eine spezielle Kinderherzsportgruppe. Kinder mit angeborenen Herzfehlern, die<br />

sonst oft vom Sport ausgeschlossen bleiben, trainieren hier unter Anleitung einer im Kinderherzsport erfahrenen Übungsleiterin<br />

und unter Aufsicht eines Kinderarztes Ausdauer, Körpergefühl und Selbstvertrauen. Die Trainingsstunden fi ndet jeden<br />

Dienstag von 16:00 bis 17:00 Uhr in der Turnhalle der Kielhorn- Schule in BS statt.<br />

Kinder im Alter von 3 – 10 Jahren sind herzlich zu einer Schnupperstunde eingeladen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie in unserer Geschäftsstelle, <strong>bei</strong>m MTV Braunschweig oder in der Kinderkardiologischen<br />

Gemeinschaftspraxis Dr. Griese/ Dr. Bahlmann.


BERICHTE<br />

Ab 06. Januar 2010 wieder regelmäßig Stationssprechstunde<br />

auf der kinderkardiologischen Station der MH Hannover<br />

Nachdem Frau Ulrike Herrmann seit vielen<br />

Jahren die Elternsprechstunde auf der<br />

Station 68b in der Kinderklinik der MHH<br />

durchgeführt hat, wird Frau Aileen Craig<br />

diese Aufgabe übernehmen. Wir danken<br />

Frau Herrmann für ihr langjähriges Engagement,<br />

für die kompetente Beratung<br />

und für den Trost und die Zuversicht, die<br />

sie damit vielen Familien gegeben hat.<br />

Herzlichen Dank, liebe Ulrike !<br />

Ich bin Aileen Craig und kenne wirklich<br />

nur allzugut was ihr denkt, spürt und fühlt.<br />

Es gibt tausend Fragen die ihr habt, aber<br />

nicht auf alles gibt es Antworten. Das<br />

weiss ich jetzt auch. Alles was ich anbieten<br />

kann, ist meine Zeit zum Zuhören und<br />

den Rat einer Mutter mit einem <strong>Herzkind</strong>,<br />

einfach meine Erfahrungen zu teilen.<br />

Deutschland 2006, war für viele ein Sommermärchen.<br />

Ich aber saß Wochen und<br />

Monate lang in der MHH <strong>bei</strong> meiner neugeborenen<br />

Tochter mit ihrem Herzfehler.<br />

Draußen schien <strong>bei</strong> 30°C die Sonne,<br />

die Leute jubelten über jedes Tor und<br />

ich fragte mich, ob ‚wir‘ es schaff en wer-<br />

den. Wir standen am Fuße eines großen<br />

Berges, eines Berges voller Hoff nung<br />

und Leid, der Weg erschwert durch OP‘s<br />

und Therapien, Medikationen und Entscheidungen.<br />

Klar standen uns die Ärzte<br />

und Krankenschwestern helfend zur Seite,<br />

aber den holprigen Weg mit all seinen<br />

Hochs und Tiefs mussten wir doch selber<br />

gehen. Mittwochs kam immer eine Frau<br />

von HERZKIND e.V., auch eine Mutter einer<br />

herzkranken Tochter. Es ist schon anders,<br />

mit jemandem zu reden, der den Weg<br />

selbst zurückgelegt und den Berg erobert<br />

hat. Ich bin angesprochen worden, diese<br />

‚Stationssprechstunden‘ zu übernehmen;<br />

für mich war das keine leichte Entscheidung...schon<br />

wieder da, wo ich doch bereits<br />

alles hinter mir gelassen habe. Diese<br />

Aufgabe ist mir aber wichtig, denn<br />

ich weiss, was es bedeutet, wenn einem<br />

jemand zuhören kann. Ab dem 6. Januar<br />

2010 werde ich jeden Mittwoch zwischen<br />

12:30 und 14:00 Uhr auf der Station<br />

68b zu fi nden sein. Vielleicht wollt ihr ja reden,<br />

und wenn nicht, so ist das auch OK;<br />

ansonsten vielleicht mal wann anders. Ich<br />

bin auch telefonisch erreichbar. Fragt ein-<br />

fach Frau Zwafi nk nach meiner Nummer<br />

oder ruft direkt in der Geschäftsstelle von<br />

HERZKIND an (0531-220 660).<br />

Bald beginnt Südafrika 2010. Diesmal werden<br />

wir mitfeiern und werden selber jedem<br />

Tor zujubeln. Wir haben es geschaff t<br />

und Hoff nung gibt es immer!<br />

Ihre Aileen Craig<br />

Neue Gesichter in der Kinderkardiologische Ambulanz in der<br />

Medizinischen Hochschule Hannover<br />

Nachdem Frau Dr. Luhmer im letzten Jahr<br />

in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet<br />

wurde, wird die kinderkardiologische<br />

Ambulanz nun vom Frau Dr. Friederike<br />

Danne und von Frau Dr. Urte Grosser<br />

betreut.<br />

Neues Ambulanzteam v.l.n.r.: Frau Sonja Santkiewitsch,<br />

Frau Meike Mueller, Frau Ilka Wille<br />

In unserer kinderkardiologischen Ambulanz<br />

betreuen wir Kinder und Jugendliche<br />

bis zu einem Alter von 18 Jahren mit angeborenen,<br />

erworbenen Herzfehlern sowie<br />

Herzrhythmusstörungen. Alle nicht invasiven<br />

Untersuchungsmethoden inklusive<br />

der Herzschrittmacherkontrolle stehen hier<br />

zur Verfügung. Die Untersuchungen werden<br />

nach vorheriger Anmeldung durchgeführt.<br />

Sprechzeiten sind von Montag<br />

bis Donnerstag in der Zeit von 8:00 – 15:00<br />

Uhr und am Freitag von 8:00 – 13:00 Uhr.<br />

Die Terminvereinbarung sollte rechtzeitig<br />

ca. 4 Wochen vor dem gewünschten<br />

Termin erfolgen unter: Tel. 0511-532 3244<br />

oder Fax 0511-532 8344. Wir sind bemüht,<br />

Termine zeitnah zur Verfügung zu stellen.<br />

Frau Dr. Friederike Danne,<br />

Oberärztin Kardiologische<br />

Ambulanz<br />

Frau Dr. Urte Grosser, Assistenzärztin,<br />

Ambulanz,<br />

Echolabor, DFG-Studie<br />

HERZBLICK 1/2010 21


BERICHTE<br />

Herzzentrum Leipzig – „Ausgezeichnet für Kinder“<br />

Am 16.12.2009 wurde die Klinik für Kinderkardiologie<br />

am Herzzentrum Leipzig<br />

durch die Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser<br />

und Kinderabteilungen in Deutschland<br />

e.V. (GKinD) zertifi ziert. Sie trägt nunmehr<br />

das Gütesiegel „Ausgezeichnet. für<br />

Kinder“ als Prädikat für die Gewährleistung<br />

eines stets gleichbleibenden hohen Qualitätsstandards.<br />

Eltern von erkrankten Kindern<br />

wünschen sich die bestmögliche stationäre<br />

Versorgung ihres Kindes in einer<br />

angemessenen Entfernung vom Wohnort.<br />

Damit Eltern ab sofort selbst prüfen können,<br />

ob die für sie nächstgelegene Kinderklinik<br />

die Qualitätskriterien einer guten Kinderklinik<br />

auch erfüllt, wurde das Gütesiegel<br />

„Ausgezeichnet. für Kinder“ entwickelt.<br />

Kinderkliniken, die diesen Stempel tragen<br />

möchten, müssen sich zuvor einer harten<br />

Prüfung unterziehen. Die Klinik für Kinderkardiologie<br />

am Herzzentrum Leipzig<br />

22<br />

hat sich dieser Qualitätsprüfung freiwillig<br />

gestellt, die zugrundeliegenden Kriterien<br />

ausnahmslos erfüllt und die entsprechende<br />

Urkunde erhalten. Entwickelt wurde<br />

das neue Gütesiegel von einer bundesweiten<br />

Initiative verschiedener Fach- und<br />

Elterngesellschaften unter Federführung<br />

der GKinD. Die Mindestkriterien zur Qualitätssicherung<br />

<strong>bei</strong> der stationären Versorgung<br />

von kranken Kindern und Jugendlichen<br />

wurden von den beteiligten Gesellschaften<br />

gemeinschaftlich defi niert und<br />

anhand einer umfangreichen Checkliste<br />

überprüft. Die zugrundeliegenden Qualitätskriterien<br />

beziehen sich auf die Bereiche<br />

personelle und fachliche Anforderungen<br />

der Klinik, Anforderungen an Organisation,<br />

räumliche Einrichtung und<br />

technische Ausstattung und Maßnahmen<br />

zur Sicherung der Ergebnisqualität. Details<br />

hierzu sowie die komplette Checklis-<br />

Gütesiegel für die Klinik für Angeborene<br />

Herzfehler/Kinderkardiologie im HDZ NRW<br />

Foto (Armin Kühn): „Ausgezeichnet. Für Kinder.“<br />

Prof. Dr. Deniz Kececioglu (lks.) und Prof. Dr. Otto Foit<br />

mit der Urkunde zum erhaltenen Gütesiegel.<br />

Prof. Dr. med. Deniz Kececioglu, Direktor<br />

der Klinik für Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie<br />

im Herz- und Diabeteszentrum<br />

NRW, Bad Oeynhausen, hat es nun<br />

schriftlich: Die von ihm geleitete Klinik<br />

hat das Gütesiegel „Ausgezeichnet. Für<br />

Kinder“ erhalten, das von einer bundesweiten<br />

Initiative von Fach- und Elterngesellschaften<br />

unter Federführung der Gesellschaft<br />

der Kinderkrankenhäuser und<br />

Kinderabteilungen in Deutschland e.V.<br />

(GKinD) entwickelt wurde. Das Gütesie gel<br />

dient als Nachweis für hohe Qualität in<br />

der stationären Versorgung von kranken<br />

Kindern und soll vor allem betroff enen Eltern<br />

darüber informieren, ob die Klinik ihrer<br />

Wahl auch die Qualitätskriterien einer<br />

guten Kinderklinik erfüllt.<br />

Die Klinik für Angeborene Herzfehler/Kinderkardiologie<br />

hat sich dieser Qualitätsprüfung<br />

freiwillig gestellt und im Rahmen<br />

eines umfangreichen Verfahrens die<br />

zugrundeliegenden Kriterien ausnahms-<br />

te fi nden Interessierte unter http://www.<br />

ausgezeichnet-fuer-kinder.de/. Die Klinik<br />

für Kinderkardiologie am Herzzentrum<br />

Leipzig hat den strengen Prüfungsbedingungen<br />

stand gehalten und die Prüfkriterien<br />

ausnahmslos erfüllt. Jedes Jahr werden<br />

hier 1.000 Patienten mit angeborenen<br />

Herzfehlern stationär behandelt. Da<strong>bei</strong><br />

liegt den Mitar<strong>bei</strong>terinnen und Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

insbesondere das Wohlbefi nden der kleinen<br />

Patienten und deren Eltern am Herzen.<br />

Denn gerade dieses trägt entscheidend<br />

zu einer schnellen Genesung <strong>bei</strong>,<br />

so PD Dr. Ingo Dähnert, kommissarischer<br />

Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie.<br />

Weitere Informationen:<br />

Herzzentrum Leipzig GmbH, Universitätsklinik<br />

Kontakt: Dr. Iris Minde,<br />

Geschäftsführung<br />

Tel.: 0341 865-0<br />

gf@herzzentrum-leipzig.de<br />

los erfüllt. Die Qualitätskriterien beziehen<br />

sich auf die Bereiche der personellen<br />

und fachlichen Anforderungen der Klinik,<br />

Anforderungen an die Organisation,<br />

die räumliche Einrichtung, technische<br />

Ausstattung und Maßnahmen zur Sicherung<br />

der Ergebnisqualität. Chefarzt Prof.<br />

Kececioglu nahm die Glückwünsche von<br />

Geschäftsführer Prof. Dr. Otto Foit entgegen:<br />

„Wir freuen uns sehr über diese<br />

weitere Auszeichnung für das HDZ NRW,<br />

das nachweislich für die hervorragende<br />

Versorgung von Herz- und Diabetespatienten<br />

jeden Alters steht.“<br />

Weitere Informationen:<br />

Herz- und Diabeteszentrum NRW<br />

Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum<br />

Presse- und Öff entlichkeitsar<strong>bei</strong>t<br />

Anna Reiss<br />

Georgstr. 11<br />

Tel. 05731 / 97 1955<br />

Fax 05731 / 97 2028<br />

E-Mail: info@hdz-nrw.de<br />

www.hdz-nrw.de


Herzzentrum in Berlin lagert kostenlos Nabelschnüre ein<br />

Kardiologen hoff en, eines Tages mit Zellen<br />

der Nabelschnur Kindern helfen zu können,<br />

die einen kongenitalen Herzfehler haben.<br />

Dazu gibt es nun eine weitere Möglichkeit<br />

für das kostenlose Einfrieren der<br />

Nabelschnur.<br />

Von Philipp Grätzel von Grätz<br />

Nabelschnur-Stammzellen sind begehrt.<br />

Deshalb gibt es immer mehr Angebote<br />

zur kostenlosen Einlagerung der Nabelschnur.<br />

Von Neugeborenen in der Region<br />

Berlin-Brandenburg kann am Deutschen<br />

Herzzentrum Berlin (DHZB) kostenlos die<br />

Nabelschnur eingelagert werden. Voraussetzung<br />

ist, dass vor der Geburt ein kongenitaler<br />

Herzfehler diagnostiziert wurde.<br />

Das neue Angebot des DHZB wird durch<br />

die Unterstützung der Nabelschnur-Bank<br />

Cryo-Save ermöglicht. Hintergrund ist,<br />

dass kongenitale Herzfehler eine interessante<br />

Indikation für regenerative Zelltherapien<br />

auf Basis von Stammzellen der<br />

Nabelschnur oder des Nabelschnurbluts<br />

sind. Dr. Christof Stamm vom Berlin-Brandenburg<br />

Center for Regenerative Therapies<br />

am DHZB berichtete <strong>bei</strong>m 9. World<br />

Congress of Perinatal Medicine in Berlin<br />

über die ersten Gehversuche der Herzspezialisten<br />

mit Therapien unter Einsatz von<br />

Stammzellen des Knochenmarks oder<br />

der Nabelschnur. So normalisierte sich am<br />

DHZB <strong>bei</strong> einem 14-jährigen Patienten mit<br />

dilatativer Kardiomyopathie die Auswurffraktion,<br />

die zunächst unter 20 Prozent lag,<br />

nachdem die Ärzte autologe Knochenmarkzellen<br />

an allen erreichbaren Stellen<br />

der Herzoberfl äche extern aufgetragen<br />

hatten. „Wir haben das <strong>bei</strong> neun weiteren<br />

Patienten versucht, allerdings ohne Erfolg“,<br />

so Stamm. Warum die unkonventionelle<br />

Methode <strong>bei</strong> dem 14-jährigen Patienten<br />

funktionierte, ist nicht klar. Vielleicht lag es<br />

am jungen Alter und einem sehr regenerationsfähigen<br />

Myokard, vermutet Stamm.<br />

Mit der intramyokardialen Injektion von<br />

autologen Knochenmarkstammzellen<br />

können etwas konstantere Ergebnisse erzielt<br />

werden: Hier gebe es einen leichten,<br />

aber reproduzierbaren Benefi t, so Stamm.<br />

Davon, dass das Herz sich vollständig regeneriere,<br />

könne aber keine Rede sein.<br />

Große Hoff nungen setzen die Ärzte seit<br />

einiger Zeit auf Stammzellen aus dem<br />

Nabel schnur blut und auf mesenchymale<br />

Stammzellen aus der Nabelschnur selbst.<br />

EURO-Schlüssel für Behindertentoiletten<br />

Es ist unerfreulich, dass öff entliche Behindertentoiletten<br />

verschlossen werden müssen.<br />

Aber oftmals lassen ständige Verunreinigungen<br />

und Zerstörungen Verantwortlichen<br />

keine andere Wahl. Bereits seit 1986<br />

sind alle Behindertentoiletten an den bundesdeutschen<br />

Autobahnstätten mit einem<br />

einheitlichen Türschloss ausgestattet.<br />

Der CBF (Club Behinderter und ihre Freunde)<br />

Darmstadt hat den Vertrieb der Schlüssel<br />

für dieses Schließsystem übernommen.<br />

Viele Städte und Gemeinden in der Bundesrepublik<br />

Deutschland haben bereits<br />

die behindertengerechten Toiletten mit<br />

dem entsprechenden Schließsystem aus-<br />

gestattet. Ein nächster großer Schritt soll<br />

die bundesweite Ausstattung aller Behindertentoiletten<br />

mit diesem Schließ-System<br />

sein. Nachdem sich auch andere Länder,<br />

z.B. Österreich und die Schweiz, dem System<br />

angeschlossen haben, strebt der CBF<br />

eine europaweite Verbreitung an. Kriterien<br />

für die Schlüsselvergabe: Auf jeden Fall<br />

bekommen Menschen mit Beeinträchtigungen<br />

einen Schlüssel wenn ein GdB 70<br />

(oder mehr) nachgewiesen werden kann<br />

oder wenn die Merkzeichen aG, B, H, BI<br />

im Schwerbehindertenausweis vermerkt<br />

sind. Unabhängig vom Grad der Behinderung<br />

kann der Schlüssel <strong>bei</strong> Multipler Ske-<br />

BERICHTE<br />

So verlängern menschliche Nabelschnurblut-Stammzellen<br />

<strong>bei</strong> einem Mausmodell<br />

nach einem Myokardinfarkt das Überleben.<br />

„Sie verbessern die Angiogenese<br />

und die Kontraktilität und reduzieren die<br />

Infarktgröße“, so Stamm <strong>bei</strong> der von Cryo-<br />

Save unterstützten Veranstaltung. Etwas<br />

näher an der Klinik ist die Anzucht von<br />

Herzklappen aus Zellen der Nabelschnur.<br />

Solche in vitro gezogenen Klappen aus<br />

menschlichen Nabelschnurzellen wurden<br />

bereits Schafen eingepfl anzt und waren<br />

dort nach einiger Zeit nicht mehr von<br />

„echten“ Herzklappen zu unterscheiden.<br />

Diese und ähnliche Experimente sind der<br />

Grund, warum DHZB und Cryo-Save <strong>bei</strong><br />

kongenitalem Herzfehler jetzt die Konservierung<br />

der Nabelschnur kostenfrei<br />

anbieten. Es könnte nämlich durchaus<br />

sein, dass durch weitere wissenschaftliche<br />

Fortschritte eine Therapie von Kindern<br />

mit kongenitalem Herzfehler unter<br />

Zuhilfenahme der eigenen Nabelschnur<br />

rascher als erwartet möglich wird.<br />

Quelle: www.ärztezeitung.de, Ärzte Zeitung,<br />

04.11.2009<br />

rose, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Blindheit,<br />

außergewöhnlicher Gehbehinderung<br />

sowie von Rollstuhlfahrern erworben werden.<br />

Um Missbrauch vorzubeugen, ist <strong>bei</strong><br />

Bestellungen des Schlüssels eine Kopie des<br />

Schwerbehindertenausweises vorzulegen.<br />

Der EURO-Schlüssel ist für 18 € zu beziehen<br />

<strong>bei</strong>m: CBF Darmstadt<br />

Pallawiesenstrasse 123a<br />

64293 Darmstadt<br />

www.cbf-darmstadt.de<br />

Quelle: Doreen Lachmann, www.lebenshilfebraunschweig.de<br />

HERZBLICK 1/2010 23


BERICHTE<br />

Wie groß ist ein Kinderherz?<br />

Forscherteam ermittelt erstmals Referenzwerte<br />

für Herzgröße und Herzmasse von Kindern<br />

und Jugendlichen / Therapieentscheidungen<br />

für herzkranke Kinder erleichtert<br />

In einem Forschungsprojekt des Kompetenznetzes<br />

Angeborene Herzfehler wurden<br />

erstmals geschlechts- und altersspezifi<br />

sche Referenzwerte für die Herzgröße und<br />

Herzmasse von Kindern und Jugendlichen<br />

im Alter von acht bis 20 Jahren ermittelt.<br />

„Die neuen Referenzwerte erleichtern die<br />

Therapieentscheidungen für herzkranke<br />

Kinder, weil sie eine präzisere Beurteilung<br />

des Herzens erlauben“, erklärt Projektleiter<br />

Dr. Samir Sarikouch von der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover. Am 19. Januar 2010<br />

erscheint die dazugehörige Publikation in<br />

Circulation: Cardiovascular Imaging.<br />

In der Studie hat das internationale Forscherteam<br />

mithilfe der kardialen Magnetresonanztomografi<br />

e herausgefunden,<br />

dass sich Herzen bereits im Kindesalter<br />

je nach Geschlecht unterscheiden. Die<br />

Normwerte für gesunde Herzen werden in<br />

Form von Referenzperzentilen dargestellt,<br />

24<br />

wie sie bereits aus anderen Bereichen der<br />

Kinder- und Jugendmedizin bekannt sind.<br />

Auf Grundlage der neuen Referenzwerte<br />

können Untersucher zukünftig besser beurteilen,<br />

welche Veränderung des Herzens<br />

außerhalb des Normbereiches liegt und<br />

deshalb behandelt werden muss. Dies gilt<br />

sowohl für Kinder und Jugendliche mit angeborenen<br />

Herzfehlern als auch für diejenigen,<br />

deren Herzen bisher gesund waren<br />

und <strong>bei</strong>spielsweise akut durch eine Herzmuskelentzündung<br />

erkrankt sind. Ferner<br />

lässt sich mithilfe der Referenzwerte der<br />

Zeitpunkt für eine Therapie genauer ermitteln.<br />

Derzeit ist eine Anschlussstudie<br />

in Planung, mit deren Hilfe Normwerte<br />

für die Herzen von Säuglingen und Kleinkindern<br />

ermittelt werden sollen.<br />

Sarikouch S, Kühne T, Peters B, Gutberlet<br />

M, Leismann B, Kelter Kloepping A, Koerperich<br />

H, Beerbaum P. Sex-Specifi c Pediatric<br />

Percentiles for Ventricular Size and<br />

Mass as Reference Values for Cardiac Magnetic<br />

Resonance Imaging. Erscheint am<br />

19. Januar 2010 in Circulation: Cardiovascular<br />

Imaging, Issue 7.<br />

Universitäres Kompetenznetz Telemedizin<br />

in Kürze auch am Herzzentrum Leipzig<br />

Nach Auskunft von Herrn Prof. Dr. Kostelka,<br />

Oberarzt Herzchirurgie am Herzzentrum<br />

Leipzig, wird das Universitäre Kom-<br />

Von einer Mutter eines herzkranken Kindes<br />

bekamen wir die folgende Information:<br />

Heute möchte ich Ihnen eine wichtige<br />

Info betreff end einer Kinder-Unfallversicherung<br />

für <strong>Herzkind</strong>er (bzw. Kinder mit<br />

Vorerkrankungen allgemein) zukommen<br />

lassen. Da wir sehr lange recherchiert haben,<br />

<strong>bei</strong> welchem Versicherungsträger<br />

wir eine Unfallversicherung für unseren<br />

kleinen Sohn (Fallot) abschließen könnten<br />

und stets auf vorab zu klärende Gesundheitsfragen<br />

stießen, die uns ohnehin<br />

gleich zum (Teil-)Ausschluss dieser Versi-<br />

petenznetz Telemedizin für Angeborene<br />

Herzfehler nach dem Vorbild des Kompetenznetzes<br />

Nordbayern auch im Herz-<br />

Unser Tipp – Kinderunfallversicherung<br />

cherung geführt hätten, haben wir nun<br />

<strong>bei</strong> der DEBEKA die sog. „Unfallversicherung<br />

FIX“ abschließen können ohne Risikoprüfung,<br />

allerdings mit geringeren Versicherungsumfängen<br />

als üblich. Der Vorteil<br />

ist eben, dass die Versicherung vom Herzfehler<br />

bzw. von der Erkrankung des Versicherungsnehmers<br />

nichts weiß und ihn<br />

deshalb nicht von Leistungen ausschließt.<br />

Auch wenn der Versicherungsschutz kein<br />

allzu hoher ist, so hat man dennoch als Eltern,<br />

wie ich fi nde, wenigstens eine kleine<br />

Beruhigung, dass man für sein Kind etwas<br />

Kompetenznetz Angeborene<br />

Herzfehler<br />

Das Kompetenznetz Angeborene Herzfehler<br />

erforscht Krankheitsmechanismen,<br />

neue Behandlungsmöglichkeiten und die<br />

aktuelle Versorgungslage von Kindern,<br />

Jugendlichen und Erwachsenen mit<br />

Herzfehlern in Deutschland. In dem Forschungsverbund<br />

ar<strong>bei</strong>ten Ärzte, Wissenschaftler,<br />

Elternverbände und Selbsthilfegruppen<br />

zusammen, um einen schnellen<br />

Austausch neuer Forschungsergebnisse<br />

zwischen Forschung und Versorgung zu<br />

erreichen. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

(BMBF) im Programm „Gesundheitsforschung:<br />

Forschung für den Menschen“<br />

über neun Jahre gefördert. Damit<br />

möchte das BMBF die strukturenübergreifende<br />

Wissenschaftszusammenar<strong>bei</strong>t<br />

stärken. Schirmherrin ist Friede Springer.<br />

Quelle und weitere Informationen:<br />

http://www.kompetenznetz-ahf.de<br />

Bild: Noë Flum, http://www.mhiz.uzh.ch/<br />

gallery/Galerie08.html<br />

zentrum Leipzig eingeführt und demnächst<br />

verfügbar sein.<br />

vorgesorgt hat. Sie kostet im Monat € 2,02<br />

mit folgendem Versicherungsschutz:<br />

● Invalidität mit Progression (225 %) und<br />

Bonusleistung Fahrradhelm 30.000,00 €<br />

● Todesfall <strong>bei</strong> Unfalltod 10.000,00 €<br />

● Bergungskosten (betragsfrei) bis<br />

10.000,00 €<br />

● Kurleistung (<strong>bei</strong>tragsfrei) 1.000,00 €<br />

Diese Versicherungsinfo kann nicht im Internet<br />

gefunden werden und ist auch nicht<br />

jedem Versicherungsmakler bekannt. Man<br />

muss sich hier wirklich durchfragen.


Zusatz<strong>bei</strong>träge für Versicherte der gesetzlichen<br />

Krankenkassen<br />

Seit im vergangenen Jahr die Gemeinsame<br />

Betriebskrankenkasse Köln Februar<br />

als erste Kasse monatliche Zusatz<strong>bei</strong>träge<br />

von ihren Versicherten erhob, schließen<br />

sich in diesem Jahr die ersten großen<br />

Kassen, wie z. B. die DAK an. Gesetzliche<br />

Grundlage dafür ist der von der Großen<br />

Koalition im Jahr 2007 eingeführten Gesundheitsfonds.<br />

Festgelegt wurde neben<br />

einem einheitlichen Beitragssatz von aktuell<br />

14,9 % auch, dass die gesetzlichen<br />

Kassen ihre Zuweisungen direkt aus dem<br />

Fond erhalten. Kommen sie mit diesem<br />

Geld nicht aus, dürfen sie direkt <strong>bei</strong> ihren<br />

Versicherten Zusatz<strong>bei</strong>träge erheben.<br />

Aber auch das Gegenteil ist möglich: wirtschaften<br />

die Kassen gut, sind auch Prämienausschüttungen<br />

drin.<br />

Wie hoch ist der Zusatz<strong>bei</strong>trag? Maximal<br />

werden 37,50 € im Monat oder jährlich<br />

450 € fällig. Bis zu einer Höhe von<br />

8,00 € im Monat können die Zusatz<strong>bei</strong>träge<br />

ohne Prüfung des Einkommens<br />

pauschal erhoben werden. Benötigen<br />

die Kassen höhere Beiträge, so dürfen sie<br />

max. ein Prozent vom Bruttoeinkommen<br />

beanspruchen. Dies setzt jedoch eine<br />

Prüfung der Einkommensverhältnisse der<br />

Versicherten voraus.<br />

Wie erfahre ich, ob meine Krankenkasse<br />

den Zusatz<strong>bei</strong>trag erhebt? Sie<br />

werden von Ihrer Kasse vier Wochen vor<br />

der ersten Fälligkeit angeschrieben und<br />

erhalten eine Rechnung. Dieses Anschreiben<br />

informiert Sie auch über Ihr Sonderkündigungsrecht.<br />

Kann ich zu einer Kasse wechseln, die<br />

keinen Zusatz<strong>bei</strong>trag erhebt? Ja. Wenn<br />

eine Kasse Zusatz<strong>bei</strong>träge zu einem bestimmten<br />

Datum einziehen möchte,<br />

muss sie ihre Mitglieder vier Wochen<br />

vorher darüber informieren. Bis zum Fälligkeitstermin<br />

(also vier Wochen lang)<br />

haben Sie als Versicherter dann Zeit, Ihr<br />

Sonderkündigungsrecht wahrzunehmen<br />

und sich eine neue Kasse ohne Zusatz<strong>bei</strong>träge<br />

zu suchen. Der Wechsel ist nach<br />

Ablauf des übernächsten Kalendermonats<br />

möglich. Bis zu diesem Stichtag fallen<br />

<strong>bei</strong> fristgerechter Kündigung keine<br />

Zusatz<strong>bei</strong>träge an. Das Sonderkündigungsrecht<br />

gilt übrigens auch, wenn an<br />

Sie Pfl ichtangeboten der Kassen wie z.B.<br />

Hausarztverträgen oder Chronikerprogrammen<br />

teilnehmen. Für Versicherte,<br />

die bestimmte Wahltarife (<strong>bei</strong>spielsweise<br />

mit Beitragsrückgewähr oder Selbstbehalt)<br />

gewählt haben, kann es Ausnahmen<br />

vom Sonderkündigungsrecht geben. In<br />

diesem Fall sind Sie drei Jahre an Ihre Kasse<br />

gebunden.<br />

Beteiligt sich mein Ar<strong>bei</strong>tgeber an<br />

den Zusatz<strong>bei</strong>trägen? Nein. Den Zusatz<strong>bei</strong>trag<br />

bezahlen Sie zusätzlich zum<br />

regulären Beitrag von derzeit 14,9 %, von<br />

dem Sie 7,9 % und Ihr Ar<strong>bei</strong>tgeber 7,0 %<br />

bezahlt, allein und aus eigener Tasche.<br />

Zahle ich den Zusatz<strong>bei</strong>trag auch für<br />

mitversicherte Familienmitglieder?<br />

Nein. Nur Sie als Kassenmitglied zahlen,<br />

nicht aber der <strong>bei</strong>tragsfrei mitversicherte<br />

Partner oder Ihre <strong>bei</strong>tragsfrei mitversicherten<br />

Kinder.<br />

Gibt es in Härtefällen Ausnahmen? Für<br />

Sozialhilfeempfänger oder Versicherte,<br />

die Grundsicherung erhalten, übernimmt<br />

das Amt die Kosten. Bei ar<strong>bei</strong>tslosen Versicherten<br />

ist davon auszugehen, dass die<br />

Bundesagentur für Ar<strong>bei</strong>t ihre Klientel<br />

zum Wechsel zu eine Kasse auff ordert, die<br />

die Zusatz<strong>bei</strong>träge nicht erhebt. Nur in<br />

Härtefällen, etwa dann, wenn den Betroffenen<br />

ein Kassenwechsel nicht zugemutet<br />

werden kann. wird der Zusatz<strong>bei</strong>trag<br />

von der Agentur übernommen. Details<br />

dazu müssen laut Gesundheitsministerium<br />

aber noch geklärt werden.<br />

Ist es sinnvoll, die Kasse zu wechseln?<br />

Hier gilt: Immer vergleichen! Das<br />

Leistungsangebot der Kassen ist zu 95 %<br />

identisch, einige Kassen bieten jedoch<br />

zusätzliche Leistungen an. Bei Wechsel<br />

sollten sie sorgfältig die Leistungen der<br />

BERICHTE<br />

neuen Kasse vergleichen und sich erkundigen,<br />

ob ein Zusatz<strong>bei</strong>trag geplant ist.<br />

Die Kostenübernahme von Impfungen,<br />

Angebote von alternativen Heilmethoden<br />

und Unterschiede <strong>bei</strong>m Kundenservice<br />

wie etwa eine Geschäftsstelle vor Ort<br />

können ausschlaggebend <strong>bei</strong> der Kassenwahl<br />

sein. Unter www.test.de fi n d e n S i e<br />

eine Liste von 40 Kassen, die gegenüber<br />

der Zeitschrift Finanztest bestätigt haben,<br />

dass sie keine Zusatz<strong>bei</strong>träge 2010 erheben<br />

werden.<br />

Was, wenn die neue Kasse dann den<br />

Zusatz<strong>bei</strong>trag auch erhebt? Dann gilt<br />

wieder Ihr Sonderkündigungsrecht. Das<br />

setzt die übliche 18-monatige Mindestbindung<br />

an eine Krankenkasse außer<br />

Kraft. Haben Sie <strong>bei</strong> ihrer neuen Kasse jedoch<br />

einen Wahltarif für Zusatzleistungen<br />

abgeschlossen hat, sind Sie daran für drei<br />

Jahre gebunden. Eine vorzeitige Kündigung<br />

ist dann nicht möglich.<br />

Was ist <strong>bei</strong> der Kündigung zu beachten?<br />

Eine reguläre Kündigung ist jederzeit<br />

möglich. Einzige Voraussetzung: Der<br />

Versicherte muss mindestens 18 Monate<br />

Mitglied der Kasse sein. Unabhängig davon<br />

hat jedes Mitglied ein Sonderkündigungsrecht,<br />

wenn der Beitrag erhöht<br />

oder Zusatz<strong>bei</strong>träge erhoben wurden.<br />

● Beispiel zur fristgerechten Kündigung:<br />

Eine Kasse informiert ihre Mitglieder<br />

zum Beispiel am 15. April, dass sie zum<br />

15. Mai Zusatz<strong>bei</strong>träge einzieht. Bis zu<br />

diesem Fälligkeitstermin (15. Mai) haben<br />

die Mitglieder ein Sonderkündigungsrecht.<br />

Kündigen sie noch im<br />

April, dürfen sie zum Ende des übernächsten<br />

Monats, also zum 1. Juli<br />

wechseln. Bis zum Wechsel müssen<br />

sie keine Zusatz<strong>bei</strong>träge zahlen. Kündigen<br />

Sie im Mai, und zwar vor dem 15.<br />

des Monats, können Sie zum 1. August<br />

wechseln. Zusatz<strong>bei</strong>träge fallen ebenfalls<br />

keine an.<br />

● Beispiel zur nicht-fristgerechten Kündigung:<br />

Kündigen Mitglieder allerdings<br />

HERZBLICK 1/2010 25


BERICHTE<br />

26<br />

nach dem 15. Mai, ist die Sonderkündigungsfrist<br />

abgelaufen. Nur wenn<br />

die Versicherten bereits 18 Monate<br />

lang Mitglied <strong>bei</strong> ihrer Kasse waren<br />

(Bindungsfrist), dürfen sie überhaupt<br />

wechseln. Die Zusatz<strong>bei</strong>träge müssen<br />

sie bis zum Wechsel zahlen. Ist jemand<br />

noch nicht 18 Monate lang Mitglied<br />

<strong>bei</strong> seiner Kasse, kann er nach dem<br />

15. Mai nicht mehr kündigen. Er muss<br />

stattdessen so lange <strong>bei</strong> seiner Kasse<br />

bleiben und Zusatz<strong>bei</strong>träge zahlen, bis<br />

er 18 Monate lang Mitglied ist. Erst danach<br />

ist es möglich, zu kündigen und<br />

zu wechseln.<br />

Kassenwechsel – wie geht das? Das ist<br />

ganz einfach: Steht Ihre Entscheidung für<br />

eine neue Kasse fest, kündigen Sie formlos<br />

und schriftlich <strong>bei</strong> der alten. Diese<br />

muss die Kündigung ebenfalls schriftlich<br />

Aus gegebenem Anlass möchte ich auf<br />

folgendes Problem <strong>bei</strong> der Antragstellung<br />

einer Reha aufmerksam machen,<br />

das häufi g Gegenstand von anwaltlicher<br />

Beratung ist, aber absolut vermeidbar<br />

wäre: Stellen Kliniken oder Eltern telefonisch<br />

einen Antrag für eine medizinische,<br />

statio näre Rehabilitationsmaßnahme für<br />

ein Kind <strong>bei</strong> der Krankenkasse, wird sehr<br />

oft das Antragsformular des Rentenversicherungsträgers<br />

(DRV Bund oder Land)<br />

zugesandt. Aus Unwissenheit wird dieses<br />

Formular dann ausgefüllt und somit der<br />

Antrag <strong>bei</strong>m Rentenversicherungsträger<br />

gestellt, nicht <strong>bei</strong> der Krankenkasse. Durch<br />

diesen Trick spart die Krankenkasse Kosten<br />

ein, die Rentenversicherungsträger<br />

haben den „schwarzen Peter“ und können<br />

nicht anders, als den Antrag zu bear<strong>bei</strong>ten.<br />

Dies hat aber folgenden Nachteil:<br />

● Das Wunsch – und Wahlrecht des Versicherten,<br />

eine bestimmte Rehaklinik<br />

auszusuchen, ist dann deutlich eingeschränkt.<br />

Besteht zwischen DRV und<br />

gewünschter Rehaklinik kein Vertrag,<br />

kann sie nicht gewählt werden.<br />

bestätigen. Diese Bestätigung schicken<br />

Sie dann direkt an die neue Krankenkasse,<br />

die ihrerseits Ihre neue Mitgliedschaft<br />

bestätigt. Dieses Schreiben müssen<br />

Sie an den Ar<strong>bei</strong>tgeber weiterleiten,<br />

damit die Beiträge auch nach dem Kassenwechsel<br />

ordnungsgemäß abgeführt<br />

werden. Klappt in diesem Ablauf etwas<br />

nicht, riskiert niemand, ohne Krankenkasse<br />

dazusitzen. Entweder Sie sind nach wie<br />

vor in der alten Kasse versichert – oder Sie<br />

kommen in jedem Fall in die neue, denn<br />

die ist zur Aufnahme verpfl ichtet.<br />

Was passiert, wenn ich die Zahlung<br />

verweigere? Der Zusatz<strong>bei</strong>trag ist Teil<br />

des Kassen<strong>bei</strong>trags. Es gibt eine Zahlungspfl<br />

icht für die Kassenmitglieder.<br />

Wer nicht zahlt, wird kostenpfl ichtig gemahnt.<br />

Gegebenenfalls riskiert man ein<br />

Inkassoverfahren. Zuständig dafür sind<br />

● Die Mitaufnahme einer Begleitperson<br />

ist deutlich erschwert.<br />

● Die medizinische Notwendigkeit wird<br />

oft ohne ausreichende Begründung<br />

nach Aktenlage abgelehnt. Krankenkassen<br />

dagegen MÜSSEN die Rehabedürftigkeit<br />

durch den MDK prüfen lassen.<br />

Das Gutachten kann eingesehen<br />

werden.<br />

Grundsätzlich gilt <strong>bei</strong> Kindern und Jugendlichen:<br />

Die zuerst angerufene Stelle<br />

hat den Antrag zu bear<strong>bei</strong>ten, da eine<br />

gleichrangige Zuständigkeit besteht. Darauf<br />

haben sich die gesetzlichen Krankenkassen<br />

und die gesetzliche Rentenversicherung<br />

in einem gemeinsamen Rahmenkonzept<br />

für die Durchführung stationärer<br />

medizinischer Leistungen der Vorsorge<br />

und Rehabilitation für Kinder und Jugendliche<br />

geeinigt. Daher mein dringender<br />

Rat an die Eltern: Stellen Sie den Antrag<br />

immer schriftlich. Sowie <strong>bei</strong> einer<br />

Behörde ein Schriftstück eingeht, kommt<br />

ein Eingangsstempel darauf. Der Vorgang<br />

ist aktenkundig und für einen Anwalt <strong>bei</strong><br />

der Akteneinsicht nachvollziehbar. Telefo-<br />

die Hauptzollämter. Es ist damit zu rechnen,<br />

dass es ab Summen von 50,00 € Sinn<br />

macht, Inkassoverfahren einzuleiten.<br />

Werde ich dann <strong>bei</strong>m Arzt nicht mehr<br />

behandelt? Unwahrscheinlich. Seit<br />

2008 besteht eine generelle Versicherungspfl<br />

icht. Ihren regulären Beitrag<br />

bezahlen Sie ja. Aus diesem Grund<br />

kann der Versicherungsschutz nicht<br />

ganz oder teilweise verweigert werden.<br />

Ein Ausschluss aus der Krankenkasse<br />

ist nicht möglich.<br />

Kann ich den Zusatzbetrag steuerlich<br />

geltend machen? Ja. Wenn Sie Steuern<br />

zahlen, können Sie den Zusatzbetrag als<br />

Sonderausgabe absetzen.<br />

Quelle: www.tagesschau.de, www.test.de,<br />

www3.ndr.de/sendungen/markt<br />

Antragstellung für eine med. stationäre Rehabilitation<br />

<strong>bei</strong> Kindern<br />

nate werden dagegen nicht aktenkundig<br />

gemacht. Die Behörde MUSS den Antrag<br />

bear<strong>bei</strong>ten, der schriftlich eingeht. Und<br />

auch wenn Behörden es gerne haben: In<br />

keinem Gesetz ist geregelt, dass zunächst<br />

ein Formular ausgefüllt werden muss.<br />

Handschriftliche „Dreizeiler“ erfüllen den<br />

Zweck des Antrags genauso. Die Gründe<br />

und Befundberichte können nachgeschoben<br />

werden. Für Kliniken und Vertragsärzte<br />

gilt: Bei einer Rehabilitation zu Lasten<br />

der Krankenkasse kann die „Verordnung<br />

von medizinischer Rehabilitation“ (Muster<br />

61) ausgefüllt werden. Für die Rehabilitation<br />

zu Lasten der Deutschen Rentenversicherung<br />

können deren Antragsformulare<br />

und ggf. Vordrucke für den ärztlichen Befundbericht<br />

des jeweiligen Rentenversicherungsträgers<br />

verwendet werden.<br />

Christine Stenner<br />

Rechtsanwältin Fachanwältin für Medizinrecht<br />

und Sozialrecht<br />

Wolf & Stenner Rechtsanwälte<br />

Louisenstr. 84<br />

61348 Bad Homburg<br />

Fon: 06172-279 475<br />

Fax: 06172-279 477<br />

stenner@ra-stenner.de<br />

www.patientenrechtskanzlei.de


Termine<br />

TERMINE<br />

Alle Eltern und Angehörige herzkranker Kinder sowie interessierte Mitbürger sind herzlich zu unseren Veranstaltungen eingeladen.<br />

Trauen Sie sich, kommen Sie einfach vor<strong>bei</strong> !<br />

HERZKIND e.V.<br />

jeden Dienstag triff t sich unsere Kinderherzsportgruppe Braunschweig für Kinder mit angeborenem Herzfehler<br />

im Alter von ca. 4 bis ca. 10 Jahren, nähere Informationen in der Geschäftsstelle, Tel. 0531-220 66-0,<br />

Fax 0531-220 66 22, info@herzkind.de<br />

17.04.2010 Mitgliederversammlung und Kontaktgruppenleitertreff en<br />

21.–24.05.10 Familienseminar im Nordsee-Jugendheim Delphin in Schobüll<br />

Kontaktgruppe Augsburg<br />

28.02.2010 10:00 Uhr Elterntreff en, als Gast: ein Kinderkardiologe vom Bunten Kreis Augsburg, Anmeldung bitte<br />

bis 10.02. <strong>bei</strong> Fam. Wenger Tel. 08274-1462, wortelwenger@aol.com<br />

20.03.2010 14:00 Uhr Familientreff en mit Osterkerzen basteln, Anmeldung bitte bis 01.03.2010 <strong>bei</strong> Fam, Walther-<br />

Richters, Tel. 08271-2594<br />

24.04.2010 Einladung durch die Familie Moussong, 15:00 Uhr im abraxas, nähere Informationen und Anmeldungen<br />

bitte bis zum 01.03.2010 <strong>bei</strong> Fam. Wenger, Tel. 08274/1462<br />

30.04.–02.05.2010 Männerwochenende im Bayr. Wald, nähere Angaben und Anmeldungen bitte bis zum 10.03.2010<br />

<strong>bei</strong> Fam. Hans Zech, Tel. 08295-764, hans-christa-zech@web.de<br />

Mai 2010 Familientreff en und Stadtführung in Augsburg, nähere Angaben folgen<br />

11.06.–13.06.2010 Gut-Geh-Wochenende auf dem Petersberg <strong>bei</strong> Dachau: es ist Kulturnacht auf dem Petersberg, da<strong>bei</strong><br />

werden viele Workshops angeboten, nähere Angaben und Anmeldungen bitte bis zum 30.04.2010 <strong>bei</strong><br />

Fam. Walther-Richters, Tel. 08271-2594<br />

Kontaktgruppe Braunschweiger Löwenkinder<br />

20.02.2010 Tageskurs Erste-Hilfe, nähere Informationen <strong>bei</strong> Frau Tanja Gebert, Tel. 05307-951277, Familie.Gebert@<br />

freenet.de<br />

24.04.2010 Familientreffen – nähere Information <strong>bei</strong> Frau P. Spehr, Tel. 05305-901696, p.spehr@kabelmail.de<br />

oder <strong>bei</strong> Frau Yvonne Riefenberg, Tel. 0531-791289, riefenberg.gartendesign@freenet.de<br />

19.06.2010 Familientreffen – nähere Information <strong>bei</strong> Frau P. Spehr, Tel. 05305-901696, p.spehr@kabelmail.de<br />

oder <strong>bei</strong> Frau Yvonne Riefenberg, Tel. 053-791289, riefenberg.gartendesign@freenet.de<br />

Kontaktgruppe GEKKO Göttingen<br />

24.04.2010 Elterntag für herzkranke Kinder, Schwerpunktmäßig für Kinder mit implantierem Defibrillator,<br />

gemeinsam mit Defibrillator (ICD) Deutschland e.V., Organisation, Information und Anmeldung <strong>bei</strong><br />

Frau Bauer, Tel. 05505-96347 oder <strong>bei</strong> Herrn Westphal, ICD, Tel. 05274-952220<br />

Kontaktgruppe Tecklenburger Land<br />

27.03.2010 Elternstammtisch, in Reisenbeck „Altes Gasthaus“ am Kirchplatz, 20:00 Uhr nähere Informationen,<br />

Organisation und Anmeldung: Fam. Ortmeier, Tel. 05454-1548<br />

29.05.2010 Müttertreff, nähere Informationen, Organisation und Anmeldung: Frau Berghaus, Tel. 05451-87201<br />

Kontaktgruppe Traunstein<br />

27.02.2010 Elterntreffen um 14:00 Uhr im AWO Selbsthilfezentrum (Achtung, neue Adresse): Crailsheimer Str. 6<br />

in Traunstein, nähere Informationen, Organisation und Anmeldung: Frau Kapfer, Tel. 08669-37799<br />

oder Herr Schmidt, Tel. 08629-987843<br />

Kinderherzstiftung<br />

07.-14.03.2010 Skifreizeit für herzkranke Kinder ab 9 Jahren, weitere Infos und Anmeldung <strong>bei</strong> der Kinderherzstiftung,<br />

Herr Rüenbrink, Tel. 069-955128145<br />

13.-16.05.2010 Familienfreizeit in Herbstein, weitere Infos und Anmeldung <strong>bei</strong> der Kinderherzstiftung, Herr<br />

Rüenbrink, Tel. 069-955128145<br />

Termine, die erst nach Redaktionsschluss bekannt wurden, sind im Internet www.herzkind.de unter der Rubrik Aktuelles<br />

und Termine veröffentlicht. Bitte informieren Sie sich dort.<br />

HERZBLICK 1/2010 27


BERICHTE & INFORMATIONEN<br />

28<br />

Der HERZKIND e.V.<br />

bittet um Ihre Hilfe<br />

Gent wurde am 03. Januar 2010 im Kosovo geboren. Er leidet unter einem<br />

komplexen, schweren Herzfehler. Gent muss eigentlich sofort operiert werden,<br />

sein Zustand ist kritisch.<br />

Leider ist diese lebenserhaltende Operation in seinem Heimatland nicht möglich.<br />

Gent könnte sofort im Deutschen Herzzentrum in Berlin operiert werden.<br />

Die Kosten dieser Operation belaufen sich auf ca. 24.000 Euro. Seine Eltern, die<br />

in Pristina leben und mit 650,00 Euro im Monat auskommen müssen, können<br />

sich diese Operation nicht leisten und haben sich hilfesuchend an uns gewendet.<br />

Wir möchten Sie ganz herzlich um eine fi nanzielle Unterstützung bitten.<br />

Helfen Sie, den kleinen Jungen schnellstmöglich nach Deutschland zu holen<br />

ihn lebensrettend zu operieren.<br />

Helfen Sie uns, damit wir helfen können !<br />

Volksbank BraWo<br />

BLZ 269 910 66<br />

Kto 6336949000<br />

Kennwort „Ich helfe“<br />

„Gerd Killian<br />

Projektförderung“<br />

der Deutschen<br />

Herzstiftung und<br />

der Deutschen<br />

Gesellschaft für<br />

Pädiatrische<br />

Kardiologie<br />

Die Deutsche Herzstiftung vergibt gemeinsam<br />

mit der Deutschen Gesellschaft<br />

für Pädiatrische Kardiologie im Jahr 2010<br />

erstmalig die „Gerd Killian-Projektförderung“,<br />

dotiert mit 60 000 Euro. Eine Teilung<br />

der Förderung auf maximal drei Projekte<br />

ist möglich. Bewerben können sich junge<br />

Ärztinnen und Ärzte, die in Deutschland<br />

ein patientennahes Forschungsprojekt auf<br />

dem Gebiet der angeborenen Herzfehler<br />

durchführen. Die Projektförderung wird<br />

für ein Jahr vergeben. Das Forschungsvorhaben<br />

darf nicht der Zusatz- oder Zwischenfi<br />

nanzierung der Stelle des Antragstellers<br />

an der Heimateinrichtung dienen.<br />

Anträge für die Vergabe der „Gerd Killian-<br />

Projektförderung“ 2010 sind in einfacher<br />

Ausfertigung bis zum 1. April 2010 online<br />

einzureichen unter www.herzstiftung.de/<br />

Gerd-Killian.php. Alternativ kann die Bewerbung<br />

auch per Post erfolgen. In diesem<br />

Fall, ist der Bewerbung eine Ausfertigung<br />

als pdf-Datei auf einem Datenträger<br />

zusätzlich zum schriftlichen Antrag<br />

<strong>bei</strong>zulegen. Bewerbungsschluss ist der<br />

1. April 2010 (Poststempel). Anschrift: Deutsche<br />

Herzstiftung e.V., Vogtstraße 50, 60322<br />

Frankfurt am Main. Die offi zielle Auszeichnung<br />

erfolgt im Rahmen der Jahrestagung<br />

der Deutschen Gesellschaft für<br />

Pädiatrische Kardiologie Anfang Oktober<br />

2010 in Weimar. Weitere Informationen<br />

sind zu erhalten von Christine Koch (Telefon<br />

069 95 51 28-128) oder im Internet<br />

unter www.herzstiftung.de und www.<br />

kinderkardiologie.org abrufbar.


Neue Verfahrensabsprachen <strong>bei</strong> der „Familienorientierten<br />

Rehabilitation“ (FOR) ab 01.10.2009<br />

Um sicherzustellen, dass schwerst chronisch<br />

kranke Kinder und ihre Familien nach<br />

einheitlichen Voraussetzungen unbürokratisch<br />

eine „Familienorientierte Rehabilitation“<br />

erhalten können, haben die Deutsche<br />

Rentenversicherung Bund und die Spitzenverbände<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

mit Wirkung zum 1.10.2009 eine Verfahrensabsprache<br />

getroff en. Hier<strong>bei</strong> ist geregelt,<br />

dass Kinder mit schwersten chronischen Erkrankungen<br />

von ihren Eltern und Geschwistern<br />

zur Reha begleitet werden können,<br />

wenn die Erkrankung Auswirkungen auf<br />

diese Familienangehörigen hat. Die Krankheit<br />

des Kindes muss die Alltagsaktivitäten<br />

der Familie erheblich beeinträchtigen.<br />

Explizit genannt sind folgende Erkrankungen:<br />

● Krebserkrankungen<br />

● Mukoviszidose<br />

● Zustand nach Operationen am Herzen<br />

● nach Organtransplantationen<br />

Voraussetzung ist jedoch nach wie vor die<br />

Rehabilitationsbedürftigkeit, die Rehabilitationsfähigkeit<br />

und eine positive Rehabilitationsprognose<br />

des chronisch kranken<br />

Kindes. Geht ein Antrag auf eine „Familienorientierte<br />

Rehabilitation“ <strong>bei</strong> der Deutschen<br />

Rentenversicherung oder der gesetzlichen<br />

Krankenkasse ein, koordiniert<br />

dieser Rehabilitationsträger, unabhängig<br />

von seiner Zuständigkeit, das Antragsverfahren<br />

„federführend“. Eine Verschlechterung<br />

bringt diese Verfahrensabsprache:<br />

Eine „Familienorientierte Rehabilitation“<br />

kann hiernach in der Regel nur einmal<br />

nach Stellung der Erstdiagnose beziehungsweise<br />

nach Abschluss der Primärbehandlung<br />

durchgeführt werden. Nur <strong>bei</strong><br />

Rezidiverkrankungen kann eine Wiederholung<br />

der Leistung in Betracht kommen.<br />

Christine Stenner<br />

Sie können <strong>bei</strong> Interesse den Wortlaut dieser<br />

Verfahrensabsprache anfordern. Bitte rufen<br />

Sie in der HERZKIND - Geschäftsstelle an.<br />

Die Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg ar<strong>bei</strong>tet nach dem<br />

familienorientierten Behandlungskonzept, d. h. die Familie einschließlich<br />

der Geschwisterkinder und der Eltern werden als Patienten behandelt.<br />

Lage:<br />

Die Klinik befi ndet sich ca. 30 km nördlich vom Berliner Stadtzentrum<br />

Behandlungsplätze:<br />

28 Betten für Familien ( ca. 105 Personen)<br />

Ärztliche Leitung:<br />

Dr. med. Joachim von der Beek,<br />

Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin,<br />

ZB Kinderkardiologie, ZB Sozialmedizin und Rehabilitationsmedizin<br />

Kontakt: Bussardweg 1<br />

16321 Bernau – Waldsiedlung<br />

Telefon: 03338/90 80 20<br />

Fax: 03338/90 80 39<br />

BERICHTE & INFORMATIONEN<br />

Weitere Informationen und Reha-Termine: www.knkbb.de info@knkbb.de<br />

● Nachsorge <strong>bei</strong> allen Tumor- und Bluterkrankungen des Kindes- und Jugendalters<br />

sowie des frühen Erwachsenenalters, Aufnahmealter 0 – 25 Jahre<br />

● Nachsorge <strong>bei</strong> kardiologischen Erkrankungen, insbesondere <strong>bei</strong> angeborenen<br />

Herzfehlern (azyanotische, zyanotische, univentrikuläre Herzen<br />

● Rhythmusstörungen ohne Altersbeschränkung<br />

● Jugendliche und Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern<br />

HERZBLICK 1/2010 29


BERICHTE<br />

130 Jahre Galeria Kaufhof Braunschweig<br />

– 1.600 € für herzkranke Kinder<br />

Im November 2009 feierte Galeria Kaufhof<br />

Braunschweig Geburtstag. Alle Stücke der<br />

fünfstöckigen Geburtstagstorte im Galeria-Kaufhof<br />

Kaufhaus in Braunschweig,<br />

die vom Filialleiter Herrn Claus Wargenau<br />

angeschnitten wurde, konnten zugunsten<br />

herzkranker Kinder an die Kunden verkauft<br />

werden. Auch der Erlös der Tombo-<br />

Spende für GEKKO<br />

Christoph Schrader, heute 18 Jahre alt, kam<br />

mit einem Herzfehler zur Welt und musste<br />

seit seiner zweiten Lebenswoche immer<br />

wieder wegen Erkrankungen der Niere<br />

und des Herzens in der Uniklinik Göttingen<br />

behandelt werden. Die dortigen Spielsachen<br />

haben ihm in jener Zeit geholfen,<br />

sich ein wenig wie zu Hause zu fühlen. Aus<br />

diesem Grund hat Christoph vor einigen<br />

Jahren begonnen, Spenden zu sammeln.<br />

Seine Eltern haben den Betrag aufgestockt,<br />

Für alle Kinder ab vier Jahre - ob gesund<br />

und krank – wurde das Bühnenstück<br />

„Operation Doktor Leo Löwenherz“ vom<br />

Stuttgarter Ensemble „Theater Tatze“ aufgeführt.<br />

Die Figur Doktor Leo Löwenherz<br />

ist eine Idee und Produktion des<br />

Deutschen KinderZentrums für herz- und<br />

Krebskranke Kinder e. V.. Ziel des Stückes<br />

ist es, kranken wie gesunden Kindern den<br />

Krankenhausalltages näher zu bringen<br />

und mögliche Ängste abzubauen. Die<br />

30<br />

la wird herzkranken Kindern helfen. Wir<br />

danken Herrn Wargenau und allen Mitar<strong>bei</strong>tern<br />

des Galeria-Kaufhof Hauses in<br />

Braunschweig für die liebevolle Unterstützung.<br />

Unser Foto zeigt unsere Vorsitzende, Frau Hogendoorn<br />

und Herrn Frömling von Galeria Kaufhof<br />

<strong>bei</strong> der Spendenübergabe am 24.11.09.<br />

so dass heute 550 Euro übergeben werden<br />

konnten. Die Spendensumme geht hälftig<br />

an die Abt. Päd. I (Schwerpunkt Hämatologie<br />

und Onkologie, komm. Direktor Prof. Dr.<br />

Max Lakomek) und an die Päd. III (Schwerpunkt<br />

Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin)<br />

für den Elternverein GEKKO.<br />

Lieber Christoph, die GEKKO‘s sagen Dir<br />

und Deinen Eltern ein ganz herzliches<br />

Dankeschön!<br />

08.12.09 Nikolausfeier im Herzzentrum<br />

des Universitätsklinikums Göttingen<br />

HERZKIND - Kontaktgruppe GEKKO (Göttinger<br />

Eltern Kardiologischer Kinder) unterstützt<br />

die Aktion und hielt weihnachtliches<br />

Gebäck für die Gäste bereit.<br />

Das Theaterstück<br />

Hannes und Marie wollen Ärzte werden.<br />

Bis es soweit ist, untersuchen und operieren<br />

sie ihre Stoff tiere. Diesmal schenken<br />

sie einem kleinen Löwen ein Herz. Da<br />

passiert etwas, womit sie nicht gerechnet<br />

haben, denn der Stoffl öwe erwacht zum<br />

Leben! Sie nennen ihn Leo und eine turbulente<br />

Zeit beginnt. Mit dem frechen<br />

Löwen verwandelt sich die ganze Welt<br />

um sie herum. Die Dinge werden lebendig.<br />

Sie begegnen meuternden Krücken,<br />

gefährlichem Schlauch-schleim und dem<br />

geheimnisvollen Guru Guru. Und zum<br />

Schluss will Leo sogar selbst Arzt werden.<br />

Foto (v.l.n.r.): Prof. Dr. Max Lakomek, PD Dr. Matthias<br />

Sigler (<strong>bei</strong>de UMG), Christoph Schrader,<br />

Hans-Dieter Neumann, Marlies Schrader, Gunda<br />

Wiedenbruch (UMG).<br />

Im Anschluss an das Theaterstück besuchte<br />

der Nikolaus der HERZKIND- Kontaktgruppe<br />

GEKKO die Kinder auf der kinderkardiologischen<br />

Station und auf der<br />

Intensivastation und verteilte kleine Geschenke.


Adventsfeier der Kontaktgruppe Tecklenburger Land<br />

Zu einer gemütlichen Adventsfeier traf sich<br />

die Kontaktgruppe Tecklenburger Land<br />

am 20. Dezember 2009 im Heimathaus in<br />

Bevergern. Im Kamin brannte das Feuer,<br />

die Erwachsenen tranken Kaff ee und der<br />

Nikolaus las für die Kinder eine Geschichte<br />

vor; anschließend bekam jedes Kind eine<br />

Tüte mit Geschenken überreicht. Lei-<br />

der spielte das Wetter nicht mit. Es schneite<br />

so stark, das einige Familien den Weg<br />

nicht antreten konnten. Dennoch haben<br />

wir uns, und besonders die Kinder, über<br />

den Besuch des Nikolaus gefreut. Ein Dank<br />

geht an Ulrike Wiehle und Anita Eckeler,<br />

die die Feier organisiert haben.<br />

Text u. Bild: Gerhard Ortmeier<br />

Spende für die Kontaktgruppe<br />

Tecklenburger Land<br />

Die Kinder der Nachbarschaft „Gelsbach“<br />

in Riesenbeck sind am Sankt Martinsabend<br />

2009 von Haus zu Haus gezogen<br />

und haben Martinslieder gesungen. Da<strong>bei</strong><br />

wurde Geld für den HERZKIND e.V.<br />

gesammelt. Diese Spende wurde nun an<br />

Gerd u. Ilona Ortmeier von der „Kontaktgruppe<br />

Tecklenburger Land“ übergeben.<br />

96,-- € kamen zusammen, für die wir uns<br />

recht herzlich bedanken.<br />

Bild u. Text: Ilona u. Gerd Ortmeier<br />

Neue Leitung der Braunschweiger Kontaktgruppe<br />

Frau Tanja Gebert hat zum Jahresende die<br />

Leitung der Kontaktgruppe an Frau Yvonne<br />

Riefenberg abgegeben. Frau Gebert<br />

Spende für die Löwenkinder von der<br />

Bienroder Spielzeugbörse<br />

Auch im Jahr 2009 dachten die Helfer<br />

der Bienroder Spielzeugbörse wieder<br />

an die Braunschweiger Löwenkinder.<br />

20 Helfer haben ohne Bezahlung einen<br />

Tag lang Spielzeug verkauft. Einen Teil<br />

des Erlöses aus Kuchenspenden und<br />

Standgebühren ging, liebevoll verpackt,<br />

Am 1. Adventssonntag fand die alljährliche<br />

Weihnachtsfeier der Braunschweiger Löwenkinder<br />

statt. Wir trafen uns <strong>bei</strong> Kaff ee<br />

und Kuchen im Restaurant der Autostadt<br />

Wolfsburg. Danach ging es zum Weihnachtsmarkt<br />

der Autostadt der in diesem<br />

Jahr unter dem Motto „Schottische Weihnachten“<br />

stand. Es waren wunderschöne<br />

Stände im schottischen Stil aufgebaut und<br />

wird auch weiterhin in der Gruppe aktiv<br />

sein. Liebe Tanja, herzlichen Dank für Deine<br />

bisherige Ar<strong>bei</strong>t !! Liebe Yvonne, Dir<br />

an die Braunschweiger Löwenkinder.<br />

Im Dezember überreichte Claudia Kutscher<br />

aus Bienrode einen Betrag von 200<br />

Euro an Tanja Gebert und Pia Spehr.<br />

Vielen Dank nach Bienrode und an alle<br />

fl eißigen Helfer sagen die Löwenkinder.<br />

Pia Spehr<br />

Weihnachtsfeier der Braunschweiger Löwenkinder<br />

ein 20 m hoher Weihnachtsbaum leuchtete<br />

in der Dunkelheit. Gegen 17 Uhr sahen wir<br />

uns die Eisrevue „Das Gespenst von Canterville“<br />

an. Die Augen der Kinder leuchteten<br />

<strong>bei</strong>m Anblick der vielen Lichter und<br />

des Feuerwerks am Ende der Show. Müde<br />

und zufrieden endete die diesjährige Weihnachtsfeier<br />

mit der Vorfreude auf gemeinsame<br />

Unternehmungen im nächsten Jahr.<br />

wünschen wir alles Gute und vielen Dank<br />

dafür, dass Du Tanjas Part übernimmst.<br />

Pia Spehr<br />

Abb. 1 v.l.n.r.: Frau Spehr, Frau Kutscher, Frau Gebert<br />

Eure Pia Spehr<br />

BERICHTE<br />

HERZBLICK 1/2010 31


BERICHTE & INFORMATIONEN<br />

32<br />

Auch in Rostock gibt es jetzt eine Kinderherzsportgruppe<br />

Kinderherzsportgruppe für herzkranke Kinder im Alter von 7 – 11 Jahren<br />

Unter Anleitung einer im Kinderherzsport ausgebildeten Übungsleiterin und unter Aufsicht einer Ärztin treff en sich jeden Mittwoch<br />

in der Zeit 17:00 bis 18:00 Uhr im Schulzentrum Paul Friedrich Scheel in Rostock herzkranke Kinder zum Sport. „Neue“<br />

<strong>Herzkind</strong>er sind immer willkommen ! Melden Sie Ihr Kind <strong>bei</strong> Frau Schmidt oder <strong>bei</strong> Herrn Dr. Bartolomaeus an oder schauen<br />

Sie einfach für eine Schnupperstunde vor<strong>bei</strong>.<br />

Kontakt: Fam. Schmidt, Tel. 0381/4591914<br />

Herr Dr. med. Bartolomaeus, Tel. 0381/82282<br />

Ort: Schulzentrum Paul Friedrich Scheel, Semmelweisstraße 3, RO-Südstadt<br />

Benefi zkonzert für Rostocker <strong>Herzkind</strong>er<br />

Am 15.12.09 fand im Rostocker „Ursprung“<br />

ein Benefi zkonzert zugunsten der Rostocker<br />

Elterngruppe des HERZKIND e.V. statt.<br />

Initiiert und durchgeführt wurde das Konzert<br />

vom Leiter der Big Band der Rostocker<br />

Rock- und Pop- Schule, Herrn Alexander<br />

Erwachsene mit angeborenen Herzfehler EMAH<br />

Unstrittig ist, das auch erwachsen gewordene<br />

„<strong>Herzkind</strong>er“ ein Anrecht auf eine<br />

qualifi zierte Behandlung haben.<br />

In eine interdisziplinären Task Force der<br />

Fachgesellschaften (Deutsche Gesellschaft<br />

für Pädiatrische Kardiologie DG-<br />

PK, Deutsche Gesellschaft für Kardiologie<br />

DGK, Deutsche Gesellschaft für Herz-<br />

Paschen. Neben der Big Band traten unter<br />

anderem auch Solisten und der Chor<br />

der Schule auf. Das schwungvolle, nicht<br />

nur vorweihnachtliche Programm, wurde<br />

durch eine Tombola, deren Erlöse ebenfalls<br />

in die Spendensumme einfl oss, erweitert.<br />

Thorax- und gefäßchirurgie DGHTG)<br />

wurde deshalb angeregt, eine Zusatzqualifi<br />

kation für Internisten und Pädiater zu<br />

entwickeln, die eine qualifi zierte Behandlung<br />

dieser Patientengruppe sichert. (Wir<br />

berichteten: HB 1/2009, HB 2/2009) Inzwischen<br />

(Stand 05.01.2010) haben 153 Pädiater<br />

und 48 Internisten diese Zusatzqualifi<br />

kation erworben. Ob es auch in Ihrer<br />

Nähe einen EMAH- Artz gibt, erfahren Sie<br />

im Internet auf der Seite der DGPK unter:<br />

http://www.kinderkardiologie.org/dgpk-<br />

AkademieEMAH.shtml.<br />

Wenn Sie keinen Internetzugang haben,<br />

rufen uns einfach an, wir helfen gern<br />

weiter.<br />

Ehrenamtliche Kliniksprechstunden<br />

Medizinische Hochschule Hannover, Kinderkardiologische Station 68b, Frau Aileen Craig, Mittwochs 12:30 – 14:00 Uhr<br />

Universitätsklinik Göttingen, Pädiatrische Kardiologie, Frau Heike Bauer, % 05505-96347<br />

Universitätsklinik Erlangen, Kinderkardiologische Abteilung, Frau Beer-Finck, % 0531220 660<br />

Universitätsklinik Rostock, Station 14, Frau Anke Schmidt, % 0381-4591914<br />

Herzzentrum Leipzig, Kinderkardiologie, Frau Kathrin Markowski, % 0341-9128318<br />

Insgesamt kam ein Betrag von 1000 Euro<br />

zusammen, der zum Ende der Veranstaltung<br />

übergeben wurde. Wir bedanken uns<br />

<strong>bei</strong> Herrn und Frau Paschen für ihre Idee,<br />

ihr Engagement und einen wundervollen<br />

musikalischen Abend. Anke Schmid


Sonderbroschüre GEZEITEN<br />

In unserer Sonderausgabe fi nden Sie Erfahrungsberichte von Eltern herzkranker Kinder.<br />

Einige der älteren Berichte sind aktualsiert worden, so dass man die Geschichte eines Kindes<br />

auch über einen längeren Zeitraum verfolgen kann. Besonders freuen wir uns, dass<br />

es auch Berichte von inzwischen erwachsenen <strong>Herzkind</strong>ern gibt, die anderen Betroff enen<br />

Mut machen.<br />

Auch der Tod eines Kinders und das Leben der Familie mit diesem schweren Verlust haben<br />

Platz in dieser Sammlung gefunden.<br />

GEZEITEN 8,00 Euro zzgl. 1,50 Euro Versandkosten<br />

Bitte bestellen Sie die Broschüre in unserer Geschäftsstelle und überweisen Sie den<br />

Betrag auf unser Konto <strong>bei</strong> der Volksbank BraWo, Kennwort Gezeiten. Unmittelbar<br />

nach Zahlungseingang senden wir Ihnen die Broschüre zu.<br />

Wir danken den folgenden Spendern<br />

für die erhaltenen Zuwendungen:<br />

für die Kontaktgruppe Ammerland:<br />

Damianus Apotheke, Adler Apotheke,<br />

Herr Hobbiebrunken,<br />

für die Kontaktgruppe Cham/<br />

Schwandorf: Frau Baumeister,<br />

für die Kontaktgruppe Braunschweiger<br />

Löwenkinder: Frau Baars,<br />

Spielzeugbörde Bienrode Frau Kutscher,<br />

für die Kontaktgruppe Emsland:<br />

Musikschule Rühle, Sammeldose von<br />

Frau Schleper,<br />

für die Klinik und Kontaktgruppe<br />

Erlangen: Fam. Alberts-Kuntz, Rotary-<br />

Club Nürnberg-Sebald, Frau Daum,<br />

für die Klinik und Kontaktgruppe<br />

GEKKO Göttingen: Fam. Wollenhaupt,<br />

Fam. Wollitzer, Herr Imöhl, Frau König,<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter der Verw. Sparkasse Göttingen,<br />

Gymnasium Heimgarten G6C<br />

Ahrensburg, Fam. Schrader, Hotel am<br />

Papenberg, Fam. Suchenwirth,<br />

Ansprechpartner für transplantierte Kinder<br />

Frau Hornisch-Steinert, % 034206-54537, alexandra.hornisch@gmx.de<br />

Ansprechpartner für trauernde Eltern<br />

Frau Ohl, % 034206-54537, alexandra.hornisch@gmx.de<br />

Spender und Unterstützer<br />

für die Kontaktgruppe „Grünes Herz“<br />

Hessen/Thüringen: Frau Liebetrau,<br />

für die Kontaktgruppe Mecklenburg-<br />

Vorpommern: Herr Paschen,<br />

für die Klinik München und Kontaktgruppe<br />

München: allen Angehörigen,<br />

Freunden und Bekannten der Fam.<br />

Zausinger,<br />

für die Kontaktgruppe Nordhessen:<br />

Frau Heller,<br />

für die Kontaktgruppe Tecklenburger<br />

Land: Herr Mihlan, Herr Wenzel, Grelsbad<br />

in Riesenbeck,<br />

für die Kontaktgruppe Wernigerode:<br />

Fam. Michaelis,<br />

Weiterhin bedanken wir uns herzlich<br />

<strong>bei</strong>: Kaufhof GALERIA, Herr Spehr, Herr<br />

Hinzmann, Herr Walther, Frau Pantke,<br />

Firma Schlüter Meyer-Degering & Partner,<br />

Herr Dr. Telschow, Frau Felgentreff , Herr<br />

Lecher, Herr Westhoff , Herr Funke,<br />

Fam. Beyler, ev. Kirchenverband Braunschweig,<br />

Frau Herr, Fam. Hillebrand,<br />

INFORMATIONEN<br />

Nur durch die großen und kleinen Spenden vieler Menschen ist es möglich, dass der<br />

HERZKIND e.V. Kindern mit angeborenen Herzfehlern und ihren Familien helfen kann.<br />

Fam. Schauder/Lehmann, Herr Curland,<br />

Herr Könemann, Fam. Berberovics, BZI<br />

Bauträgerges.mbH, Fam. Cankurtaran,<br />

Probsteiverband SZ-WF Kollekte Fam.<br />

Salder, Fam. Rütter, Herr Löbe, Frau Fröhlich,<br />

Herr Smetana, Firma Hartmann<br />

Valves GmbH, Frau Schneider, Fam.<br />

Geelen, Herr Weber, Herr Dreßler, Herr<br />

Beekmann, Fam. Kallmann, Fam. Saarhoff ,<br />

Fam. Hanheide, KKA Aurich Kollekte Fam.<br />

Melchers, Fam. Weerts, NETDV GmbH<br />

Bremen, conLeos Braunschweig,<br />

Vielen Dank auch an die Familie Lückel,<br />

die anlässlich Ihrer Golden Hochzeit, ihrer<br />

Familie, Freunden und Bekannten um<br />

Spenden, zugunsten der Operation eines<br />

schwer herzkranken Kindes aus Vietnam,<br />

baten.<br />

Wir danken allen Spendern herzlich für die<br />

freundliche Unterstützung.<br />

HERZBLICK 1/2010 33


KONTAKTELTERN<br />

34<br />

Kontakteltern<br />

Diese HERZKIND – Familien stehen Ihnen ehrenamtlich gern als Ansprechpartner zur Verfügung:<br />

PLZ Wohnort Name Telefon E-Mail Geb. d. HK<br />

01159 Dresden A. Wedel-Lewitz 0351 - 4716185 angelika.wedel@web.de 1988<br />

04157 Leipzig K. Markowski 0341 - 9128318 mario.markowski@gmx.de 1999<br />

04564 Böhlen A. Hornisch-Steinert 034206 - 54 537 alexandra.hornisch@gmx.de 2002<br />

06636 Weischütz J. Lehmann 034462 - 20945 jlehmann14@freenet.de 1999<br />

07646 Albersdorf Fam Wenzel 036692 – 20573<br />

17489 Greifswald B. Cuypers 03834 - 502318 bcuypers@uni-greifswald.de 1988<br />

18057 Rostock Fam. Schmidt 0381 - 4591914 h.schmidt@aib-bauplanung.de<br />

23823 Seedorf K. Behling-Schramm 04555 - 1317 1998<br />

26180 Rastede R. Wilken 04402 - 916830 ro-wilken@t-online.de verstorben<br />

26160 Bad Zwischenahn Fam. Duken 04403 - 65864 familieduken@web.de 1997<br />

26419 Schortens Ch. Schulte 04461 - 9170197 ChristinaMSchulte@t-online.de 1993<br />

27632 Midlum K. Kühlberg-Walther 04741- 18 11 66 katja.waltherbibu@aol.com 1997 + 1999<br />

27793 Wildeshausen B. Hohnholz 04431 - 5452 1987<br />

28790 Schwanewede W. Zimmer 04209 - 68794 verstorben<br />

30163 Hannover Ch. Grell 0511 - 623493 c.grell@htp-tel.de 1994<br />

31185 Söhlde Fam. Teske 05129 - 8333 1995<br />

31303 Burgdorf M. Müller 05136 - 7452 1982<br />

31855 Groß-Berkel Fam. Heier 05154 - 3646 Familie.Heier@t-online.de 1994<br />

32657 Lemgo Fam. Dannhäuser 05261 - 88683<br />

33014 Bad Driburg M. Grout 05253 - 930082 philbritty@t-online.de 1988<br />

33104 Paderborn Christian Fiedler 05254 – 942600 christian.fiedler@paderborn.com 2007<br />

34549 Edertal P. Heller 05623 - 2537 thomas-petra-heller@t-online.de 2004<br />

34537 Bad Wildungen Fam. Pöppel 05621 - 964499 heiko.poeppel@t-online.de 2006<br />

37073 Göttingen Fam. Hunkel 0551 - 7977557 hunkel@t-online.de 1998<br />

37214 Witzenhausen A. Göbel 05542 - 6765 verstorben<br />

37235 Hess. Lichtenau M. Schneider 05602 - 4908 2001<br />

37339 Gernrode C. Richardt 036076 - 52455 tobiasrichardt@aol.com verstorben<br />

37431 Bad Lauterberg F. Cunitz 05524 - 1712 cunitz@t-online.de 1993<br />

37671 Höxter S. Schädler 05271 - 35809 S.Schae@gmx.de 1985<br />

38102 Braunschweig M. Hogendoorn 0531 - 220660 info@herzkind.de 1980<br />

38106 Braunschweig N. Kucharski 0531 - 6170818 nadine.kucharski@web.de 2005<br />

38173 Sickte Fam. Spehr 05305 - 901696 p.spehr@kabelmail.de 2001<br />

38315 Hornburg D. Schwarz 05334 - 948915 sc1schwarz@aol.com 2000<br />

38372 Büddenstedt G. Grobe 05352 - 7255 2004


38373 Süpplingen Fam. Jenichen 05355 - 9909161 P.L.A.L.D@t-online.de 2001<br />

38462 Grafhorst W. Schulze 05363 - 811795 waltraudschulze@gmx.de 1993<br />

38474 Tülau Ch. Loeper 05833 - 1729 2000<br />

38527 Meine A. Burckhardt meine_anke@hotmail.com 1994<br />

38871 Veckenstedt S. Hartmann 039457 - 63208 da.ha@onlinehome.de 2003<br />

46459 Rees B. Wolf 02851 - 966360 Mkybw@aol.com 1991<br />

47533 Kleve S. Tripp 02821 - 98614 1996<br />

48477 Hörstel Fam. Ortmeier 05454 - 1548 ilona.ortmeier@osnanet.de 1995<br />

49716 Meppen H. Adomeit 05931 - 12240 Familie.Adomeit@gmx.de 1987<br />

56170 Bendorf C. Lübke 02622 - 903990 cornelialuebke@gmx.net 1995<br />

59581 Warstein Fam. Kißler 02902 - 700398 2002<br />

63505 Langenselbold M. Bartel 06184 - 7676 1996<br />

63594 Hasselroth Fam. Steiner 06055 - 937665 jundmsteiner@aol.com 1996<br />

64380 Roßdorf Fam. J. Schmidtke 06154 - 803951 joh.schmidtke@gmx.de 2007<br />

68782 Brühl M.Geier 06202 - 4093589 marion@geier-horst.de 2001<br />

74336 Brackenheim Fam. Wolf 07135 - 12302 1986<br />

KONTAKTELTERN<br />

82319 Starnberg A. Groß 08151 - 744172 alicegross@gmx.de 1997<br />

83368 St. Georgen M. Kapfer 08669 - 37799 kapfer.marianne@freenet.de 1982<br />

83349 Palling- Freutsmoos Ch. Schmitt 08629 - 987843 cj.schmitt@online.de 2002<br />

83714 Miesbach S. Reimann 0172 - 1021253 siiilv@web.de 2001<br />

85617 Aßling A. Kurzmeier 08092 - 83464 Alexandra@Kurzmeier.com 2001<br />

86405 Meitingen Fam.Walther-Richters 08271 - 2594 verstorben<br />

90592 Schwarzenbruck U. Beer-Finck 09183 - 956025 uschifinck@aol.com 1986<br />

91077 Kleinsendelbach P. Beer 09126 - 287543 micha.beer@t-online.de 2001<br />

92318 Neumarkt C. Federer 09181 - 460314 1996<br />

92421 Schwandorf A. Lietz 09431 - 960415 lietz.schwandorf@freenet.de 2005<br />

92442 Wackersdorf U. Weiherer 09431 - 64392 ursula.weiherer@t-online.de 1996<br />

93105 Tegernheim C. Piontkowski 09403 - 961023 cpiontkowski@t-online.de 1994<br />

93138 Lappersdorf Frau Lakkis-Ehbauer 0941- 5841960 ehbauer.lakkis@gmx.de 2007<br />

94034 Passau F. Graf 0851 - 9862303 FraLo.Graf@t-online.de 1995<br />

94099 Ruhstorf S. Böttcher 08531 - 249515 sandra130176@t-online 2004<br />

94513 Schönberg R. Heidgen 08554 - 1436 r.heidgen@online.de 1989<br />

94518 Spiegelau T. Simmet 08553 - 978820 johannsimmet@web.de 2002<br />

96364 Marktrodach R. Janke 09261 - 52308 alexander.janke@kronachonline.de 1989<br />

96450 Coburg G. Schuller 09561 - 24449 Gabyschuller@aol.com 1988<br />

97239 Aub Fam. Primbs 09335 - 997674 primbs-aub@t-online.de 1999<br />

97753 Karlstadt S. Baier 09353 - 4332 1991<br />

99817 Eisenach S. Albrecht 03691 - 740504 Gruenes_Herz@gmx.net 2006<br />

99867 Gotha D. Mäder 03621 - 893716 Diana-Maeder@t-online.de 1997<br />

HERZBLICK 1/2010 35


KONTAKTGRUPPEN<br />

36<br />

Kontaktgruppen<br />

Diese HERZKIND – Familien stehen Ihnen ehrenamtlich gern als Ansprechpartner zur Verfügung:<br />

Kontaktgruppe Ansprechpartner PLZ/Ort Telefon E-Mail<br />

Ammerland Familie Duken 26160 Bad Zwischenahn 04403 - 65864 familieduken@web.de<br />

Augsburg Fam. Walther-Richters 86405 Meitingen-Erlingen 08271 - 2594<br />

Braunschweig Frau P. Spehr 38173 Sickte 05305 - 901696 p.spehr@kabelmail.de<br />

Frau T. Gebert 38110 Braunschweig 05307 - 951277 Familie.Gebert@freenet.de<br />

Bremen Frau K. Warnke 28719 Bremen 0421 - 8004073 kristin.warnke@ewetel.net<br />

Burgenlandkreis Frau J. Lehmann 06636 Weischütz 034462 - 20945 jlehmann14@freenet.de<br />

Burgkunstadt Frau B. Pohl 96224 Burgkunstadt 09572 - 3172 birgitpohl4@aol.com<br />

Celle Herr B. Ruddat 29224 Scharnhorst 05142 - 4439<br />

Cham Frau U. Weiherer 92442 Wackersdorf 09431 - 64392 ursula.weiherer@t-online.de<br />

Chemnitz Frau C. Seltmann 09112 Chemnitz 0371 -6511265 corinnaseltmann@web.de<br />

Emsland Herr H. Adomeit 49716 Meppen 05931 - 12240 familie.adomeit@gmx.de<br />

Erlangen Frau U. Beer-Finck 90592 Schwarzenbruck 09183 - 956025 uschifinck@aol.com<br />

Frau P. Beer 91077 Kleinsendelbach 09126 – 287543 micha.beer@t-online.de<br />

Göttingen Frau H. Bauer 37181 Hardegsen 05505-96347 cb6@gmx.de<br />

Hameln Herr J. Heier 31855 Groß Berkel 05154 - 3646 Familie.Heier@t-online.de<br />

Hannover Herr Ch. Grell 30163Hannover 0511 - 623493 C.Grell@htp-tel.de<br />

Leipzig Frau K. Markowski 04157 Leipzig 0341 - 9128318 mario.markowski@gmx.de<br />

Meck. Pomm. Fam. Schmidt 18057 Rostock 0381 - 4591914 h.schmidt@aib-bauplanung.de<br />

München Frau A.Kurzmeier 85617 Aßling 08092 - 83464 Alexandra@kurzmeier.com<br />

Frau S. Reimann 83714 Miesbach 0172 -1021253 siiilv@web.de<br />

Neumarkt Frau C. Federer 92318 Neumarkt 09181 – 460314 federer@gmx.net<br />

Nordhessen Frau P. Heller 34549 Edertal 05623 – 2537 Thomas-Petra-Heller@t-online.de<br />

Frau S. Pöppel 34537 Bad Wildungen 05621 – 964499 heiko.poeppel@t-online.de<br />

Tecklenburger Land Fam. Ortmeier 48477 Hörstel-Riesenbeck 05454 - 1548 ilona.ortmeier@osnanet.de<br />

Thüringen/ Hessen Frau S. Albrecht 99817 Eisenach 03691 - 740504 Gruenes_Herz@gmx.net<br />

Traunstein Frau M. Kapfer 83368 St. Georgen 08669 - 37799 kapfer.marianne@freenet.de<br />

Herr Ch. Schmitt 83349 Palling-Freutsmoos 08629 - 987843 cj.schmitt@online.de<br />

Wernigerode Frau S. Hartmann 38871 Veckenstedt 039451 - 63208 da.ha@onlinehome.de<br />

Wolfsburg Frau W. Schulze 38462 Grafhorst 05363-811795 waltraudschulze@gmx.de<br />

Wuppertal Frau K. Andersen 42289 Wuppertal 0202 - 7992442 konnyguckel@web.de<br />

Kontaktgruppen in Gründung<br />

Saarland Frau Y.Shilling 66117 Saarbrücken 0681 – 5882092 yshilling@yahoo.de<br />

Bad Mergentheim Dr. Buchhorn 97980 Bad Mergentheim 07931 – 582301 kinderklinik@ckbm.de


Kinderherzstiftung in Deutsche Herzstiftung e.V.<br />

Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt a.M.<br />

Tel. 069 - 95 51 28 - 145, Fax 069 - 95 51 28 - 313<br />

info@herzstiftung.de<br />

www.herzstiftung.de<br />

Bundesverband Herzkranke Kinder e.V.<br />

Kasinostraße 66, 52066 Aachen<br />

Tel. 0241 - 91 23 32, Fax 0241 - 91 23 33<br />

bvhk-aachen@t-online.de<br />

www.bvhk.de<br />

Bundesvereinigung JEMAH e. V.<br />

Heike Appold<br />

Bergstraße 16, 97320 Mainstockheim<br />

Tel. 09321 - 268905<br />

info@jemah.de<br />

www.jemah.de<br />

Interessengemeinschaft<br />

Das herzkranke Kind (IDHK) e.V.<br />

Edith Rönnebeck<br />

Steinhausenstr. 37, 70193 Stuttgart<br />

Tel. 0711 - 6366019, Fax 0711 - 6366021<br />

roennebeck@idhk.de<br />

www.idhk.de<br />

KIDS-22q11 e.V.<br />

Blumenweg 2 , 87448 Waltenhofen<br />

Tel: 08379 - 13 50 , Fax: 0700 - 54 37 22 711<br />

Stephan.Schmid@KiDS-22q11.de<br />

www.kids-22q11.de<br />

Bundesverband „Das frühgeborene Kind“ e.V.<br />

Kurhessenstr. 5, 60431 Frankfurt / M.<br />

Tel. 0180 - 5875877, Fax 069 - 5870099599<br />

fi z@fruehgeborene.de<br />

www.fruehgeborene.de<br />

BDO / Bundesverband der<br />

Organtransplantierten e.V.<br />

Paul-Rücker-Str. 22 , 47059 Duisburg<br />

Tel. 0203 - 44 20 10, Fax 0203 - 44 21 27<br />

geschaeftsstelle@bdo-ev.de<br />

www.bdo-ev.de<br />

CHARGE Syndrom e.V.,<br />

Elternkreis betroff ener Kinder<br />

Borbath 19, 91448 Emskirchen<br />

Tel. 09104 - 826 345, Fax 09104 - 826 345<br />

charge-syndrom@web.de<br />

Bundesverband<br />

Williams-Beuren-Verband e.V.<br />

Danziger Str. 2a , 85748 Garching<br />

Tel: 089 - 32002986, Fax 089 - 32733994<br />

info@w-b-s.de<br />

www.w-b-s.de<br />

Bundesverband<br />

Verwaiste Eltern in Deutschland e.V.<br />

Seelhorststraße 11, 30175 Hannover<br />

Tel. 0511 - 337 27 26, Fax 0511 - 337 27 24<br />

kontakt@veid.de<br />

www.veid.de<br />

Deutsche<br />

Ullrich-Turner-Syndrom Vereinigung e.V.<br />

c/o Frau Melanie Becker-Steif<br />

Am Talstücksbach 7<br />

53 809 Ruppichteroth-Fusshollen<br />

Tel. 02247 - 75 97 50, Fax 02247 - 75 97 56<br />

geschaeftsstelle@turner-syndrom.de<br />

www.turner-syndrom.de<br />

Aktionskomitee KIND IM KRANKENHAUS<br />

Bundesverband e. V.<br />

Theobald-Christ-Str. 10-16<br />

60318 Frankfurt<br />

Tel.0180 - 525452<br />

info@akik-bundesverband.de<br />

www.akik-bundesverband.de<br />

Marfan Hilfe (Deutschland) e.V.<br />

Postfach 0145, 23691 Eutin<br />

Tel. 0700 - 22 33 40 00, Fax 0700 - 22 33 40 01<br />

kontakt@marfan.de<br />

www.marfan.de<br />

Down-Syndrom Netzwerk Deutschland e.V.<br />

Eifgenweg 1a, 51061 Köln<br />

Tel. 0 221 - 6 00 20 30, Fax 0 221 - 6 00 23 61<br />

www.down-syndrom-netzwerk.de<br />

Beratungsstelle Geschwisterkinder<br />

Lebenshilfe Bremen<br />

Waller Heerstr. 55, 28217 Bremen<br />

M. Winkelheide<br />

Tel. 0421 - 387 77 0, Fax 0421 - 387 77 99<br />

geschwisterkinder@lebenshilfe-bremen.de<br />

INFORMATIONEN<br />

Weitere Informationen & Beratungsangebote<br />

HERZBLICK 1/2010 37


MITGLIEDSANTRAG<br />

Wir freuen uns über Ihre Bereitschaft, die Ar<strong>bei</strong>t des HERZKIND e.V. durch<br />

Ihre Mitgliedschaft zu unterstützen. Bitte wählen Sie zwischen folgenden<br />

Möglichkeiten:<br />

1. Einzelmitgliedschaft<br />

Sie werden Mitglied des HERZKIND e.V.. Der jährliche Mindestmitglieds<strong>bei</strong>trag<br />

eines Einzelmitgliedes beträgt 35,00 Euro.<br />

2. Doppelmitgliedschaft<br />

Sie und Ihr Partner werden Mitglied des HERZKIND e.V. (Gilt für Eltern,<br />

Lebens gemeinschaften, Großeltern o.ä). Der jährliche Mindestmitglieds<strong>bei</strong>trag<br />

einer Doppelmitgliedschaft beträgt 55,00 Euro.<br />

Im Mitglieds<strong>bei</strong>trag ist der Bezug unserer Vereinszeitschrift Herzblick enthalten<br />

(erscheint vier Mal jährlich). Freiwillige Mehr<strong>bei</strong>träge sind natürlich<br />

möglich und stärken die Ar<strong>bei</strong>t des Vereins.<br />

3. Fördermitgliedschaft<br />

Sie fördern mit einem von Ihnen festgelegten Betrag die Ar<strong>bei</strong>t des HERZ-<br />

KIND e.V. Sollten Sie jedoch den Bezug unserer Vereinszeitschrift „Herzblick“<br />

wünschen, beträgt der jährliche Mindest<strong>bei</strong>trag 35,00 Euro.<br />

Hiermit beantrage ich meine/unsere Mitgliedschaft<br />

im HERZKIND e.V. – 1. MITGLIED<br />

Name: ...............................................................................................<br />

Vorname: ...............................................................................................<br />

geb. am: ...............................................................................................<br />

PLZ: ...............................................................................................<br />

Ort: ...............................................................................................<br />

Strasse: ...............................................................................................<br />

Telefon: ...............................................................................................<br />

Fax: ...............................................................................................<br />

Email: ...............................................................................................<br />

Bei Doppelmitgliedschaft – 2. MITGLIED<br />

Name: ...............................................................................................<br />

Vorname: ...............................................................................................<br />

geb. am: ...............................................................................................<br />

PLZ: ...............................................................................................<br />

Ort: ...............................................................................................<br />

Strasse: ...............................................................................................<br />

Telefon: ...............................................................................................<br />

Fax: ...............................................................................................<br />

Email: ...............................................................................................<br />

Einzel- und Fördermitgliedschaft<br />

Meinen jährlichen Mitglieds<strong>bei</strong>trag in Höhe von:<br />

................................................ Euro<br />

bitte ich per jederzeit widerruflicher Ein zugsermächtigung <strong>bei</strong><br />

Bank: ......................................................................................................<br />

BLZ: .......................................................................................................<br />

Konto: ......................................................................................................<br />

erstmals <strong>bei</strong> Vereinseintritt und danach jeweils zum 01. 01. eines jeden Jahres<br />

von meinem Konto einzuziehen.<br />

Doppelmitgliedschaft<br />

Unseren jährlichen Mitglieds<strong>bei</strong>trag in Höhe von:<br />

................................................ Euro<br />

bitte ich per jederzeit widerruflicher Ein zugsermächtigung <strong>bei</strong><br />

Bank: ......................................................................................................<br />

BLZ: .......................................................................................................<br />

Konto: ......................................................................................................<br />

erstmals <strong>bei</strong> Vereinseintritt und danach jeweils zum 01. 01. eines jeden Jahres<br />

von meinem Konto einzuziehen.<br />

Hinweis:<br />

Der HERZKIND e.V. ist durch das Finanzamt Braunschweig, Steuernummer:<br />

14/209/03885, als gemein nützig anerkannt. Beitrag und Spenden sind somit<br />

steuerlich absetzbar.<br />

Bei Beträgen bis zu 100,00 Euro genügt als Nachweis gegenüber dem Finanzamt<br />

der Überweisungs- bzw. der Belastungsbeleg Ihres Geldinstitutes.<br />

Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern eine Beitrags bestätigung aus.<br />

Bei der Bestätigung der Mitgliedschaft erhalte/n ich/wir eine Satzung, der<br />

ich/wir meine/unsere Rechte und Pflichten als Vereinsmitglied/er entnehmen<br />

kann/können.<br />

Ich/wirwillige/n ferner ein, dass der HERZKIND e.V., soweit dies der ordnungsgemäßen<br />

Durchführung der Vereinsangelegenheiten dient, in einer<br />

elektronischen Datenverar<strong>bei</strong>tungsanlage die vorstehend bekanntgegebenen<br />

Daten erfaßt.<br />

Ort: ......................................................................................................<br />

Datum: ......................................................................................................<br />

.....................................................................................................................<br />

Unterschrift 1. Mitglied<br />

.....................................................................................................................<br />

Unterschrift 2. Mitglied<br />

HERZKIND e.V. • Husarenstr. 70 • 38102 Braunschweig<br />

Tel. 0531 - 220 660 • Fax 0531 - 220 66 22<br />

Internet: www.herzkind.de • Email: info@herzkind.de


Absender:<br />

Tel.:<br />

Mail:<br />

o Ich möchte mich über die Ar<strong>bei</strong>t von HERZKIND e.V.<br />

informieren<br />

o Ich möchte eine HERZKIND – Kontaktgruppe<br />

gründen. Wie geht das ?<br />

o Ich möchte herzkranke Kinder unterstützen. Welche<br />

Möglichkeiten gibt es?<br />

o Ich möchte andere Menschen auf HERZKIND e.V.<br />

aufmerksam machen und brauche Infomaterial.<br />

Absender:<br />

Tel.:<br />

Mail:<br />

Folgende Daten haben sich geändert:<br />

Adresse:<br />

Bankverbindung:<br />

Telefonnummer:<br />

Email:<br />

Ort: Datum:<br />

Absender:<br />

Tel.:<br />

Mail:<br />

Ich möchte anderen betroffenen Eltern als Kontaktperson<br />

zur Verfügung stehen und bin damit einverstanden,<br />

dass meine Daten (Name, Plz, Wohnort, Tel.Nr,<br />

Email und Geburtsjahr des <strong>Herzkind</strong>es) im<br />

o im Internet<br />

o im Herzblick veröffentlicht werden<br />

Ort: Datum:<br />

Postkarte<br />

<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />

Husarenstr. 70<br />

38102 Braunschweig<br />

Postkarte<br />

<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />

Husarenstr. 70<br />

38102 Braunschweig<br />

Postkarte<br />

<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />

Husarenstr. 70<br />

38102 Braunschweig<br />

Bitte<br />

frankieren<br />

Bitte<br />

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Bitte<br />

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Auf diese Weise leisten wir einen wertvollen Beitrag zum<br />

Wohle von Patienten, für Ärzte und Mitar<strong>bei</strong>tende.

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