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HERZKIND e.V. • Husarenstr. 70 • 38102 Braunschweig<br />
Postvertriebsstück • Deutsche Post AG • H 125 88 • Entgelt bezahlt<br />
Magazin des <strong>Herzkind</strong> e.V. – Information • Beratung • Hilfe Nr. 1/2013 2,-€<br />
Elternbericht Mirco<br />
Einladung zur Mitgliederversammlung<br />
Einladung zum Pfingstseminar<br />
Neues im Sozialrecht
INHALT & IMPRESSUM<br />
INHALT<br />
Titelthema: 1/2013<br />
Mirco‘s Bericht<br />
Elternbericht: Mirco ........................................ 4<br />
Ein anderes Leben.......................................... 6<br />
Elternbericht: Tobias. ....................................... 8<br />
Kinderherzchirurgen gelingt komplizierte Operation. ....... 11<br />
Weltpremiere in der Kinderkardiologie Bad Oeynhausen .... 12<br />
Mit voller Kraft: MHH-Forscher züchten funktionelles<br />
menschliches Herzgewebe. ................................ 13<br />
Mit 72 zum Kinderkardiologen?! ............................ 14<br />
HERZKIND – Familienseminar Pfingsten 2013<br />
in der Schierker Baude. ..................................... 15<br />
Anmeldung zum Familienseminar .......................... 17<br />
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2013. .. 18<br />
Patientenrechtegesetz vom Bundestag verabschiedet ...... 18<br />
Ansprechpartner für transplantierte Kinder ................. 19<br />
Neue Regelungen für Pflegebedürftige .................... 20<br />
Neuer Schwerbehindertenausweis ab 2013 erhältlich ....... 22<br />
Ansprechpartner für trauernde Eltern. ...................... 22<br />
Neue Kleinspendenregelung – künftig genügt<br />
der Kontoauszug ........................................... 23<br />
Symposium zum Abschied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Weihnachtsspende GOBAS GmbH. ......................... 24<br />
Sparen zum Weltspartag, Laufen für’s Laufsparbuch ........ 24<br />
Lesetipp: Das halbe Herz ................................... 25<br />
<strong>Herzkind</strong> T-Shirts ........................................... 25<br />
Elterngruppe Braunschweiger Löwenkinder ................ 26<br />
Zehn Stunden laufen für herzkranke Kinder. ................ 26<br />
Elterngruppe GEKKO Göttingen ............................ 27<br />
Elterngruppe Vogtland ..................................... 29<br />
Einladung zum Benefizkonzert für herzkranke Kinder ....... 30<br />
Ehrenamtliche Elternsprechstunden in Kinderherzzentren ... 31<br />
Frauen mit besonderen Herausforderungen ................ 31<br />
Informationen.............................................. 32<br />
Kinder – Herzsportgruppen des HERZKIND e.V. ............. 33<br />
Termine .................................................... 34<br />
Kontaktgruppen ........................................... 35<br />
Kontakteltern .............................................. 36<br />
Mitgliedsantrag ............................................ 38<br />
Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2013<br />
ist der 15.04.2013<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: HERZKIND e.V.<br />
Verein zur Förderung der Betreuung und Beratung<br />
herzkranker Kinder und ihrer Familien<br />
38102 Braunschweig, Husarenstr. 70<br />
Tel.: 0531 – 220 660<br />
Fax: 0531 – 220 66 22<br />
Email: info@herzkind.de<br />
Internet: www.herzkind.de<br />
Redaktion & Koordination: Heike Kolb (V.i.S.d.P.)<br />
Satz & Layout: Konrad Triltsch GmbH<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verein keine Gewähr.<br />
Artikel, die mit dem Namen des Verfassers oder<br />
seinen Initialen gekennzeichnet sind, stellen die<br />
Meinung des Autors dar, nicht aber unbedingt die<br />
Meinung des Herausgebers oder der Redaktion.<br />
Der Bezugspreis ist im Mitglieds<strong>bei</strong>trag enthalten.<br />
Titelfoto: Mirco<br />
Erscheinungsweise: 4 x jährlich<br />
Auflage: 4500 Exemplare<br />
Druck: Konrad Triltsch, Ochsenfurt<br />
Der Verein ist als gemeinnützige Organisation<br />
anerkannt. Spenden sind steuerlich absetzbar.<br />
Für Beträge bis 200,- Euro dient der quittierte<br />
Einzahlungsbeleg als Nachweis gegenüber dem<br />
Finanzamt. Für höhere Beträge stellen wir Ihnen<br />
auf Wunsch gern eine Spendenbescheinigung aus.<br />
Dafür geben Sie bitte auf dem Überweisungsträger<br />
Ihre vollständige Adresse an oder Sie melden<br />
uns Ihre Daten telefonisch.<br />
Steuernummer: 14/209/03885<br />
Finanzamt Braunschweig Wilhelmstraße<br />
Bankverbindung:<br />
Volksbank BraWo Braunschweig/Wolfsburg<br />
Konto-Nr.: 6 336 949 000<br />
BLZ: 269 910 66<br />
IBAN: DE 18<br />
S.W.I.F.T.: GENODEF1WOB<br />
Sparkasse Hannover<br />
Konto-Nr.: 011 010 113<br />
BLZ: 250 501 80<br />
IBAN: DE 47<br />
S.W.I.F.T.: SPKHDE2H<br />
2
HERZKIND e.V. – Information – Beratung – Hilfe<br />
Unser Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit angeborenen<br />
oder erworbenen Herzfehlern, deren Familienangehörige und an alle, die helfen möchten.<br />
Hat Ihr Kind einen Herzfehler?<br />
Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth ist seit 1993<br />
die Schirmherrin des HERZKIND e.V.<br />
Ar<strong>bei</strong>ten und Aufgaben<br />
Beratung <strong>bei</strong> spontanen Fragen und Problemen<br />
Stationssprechstunden<br />
Kontaktvermittlung zwischen betroffenen Familien<br />
Bildung und Förderung regionaler,<br />
weitgehend autonomer Kontaktgruppen<br />
Integrationsveranstaltungen<br />
Seminare<br />
Familienfreizeiten<br />
Förderung der medizinischen und<br />
psychosozialen Versorgung<br />
Vorträge, Beratung und Betreuung mit dem<br />
Schwerpunkt psychosozialer Hilfe<br />
Unterstützung der Forschung<br />
‘ Wünschen Sie nähere Informationen<br />
über den Herzfehler Ihres Kindes?<br />
‘ Möchten Sie Kontakte zu anderen betroffenen Eltern?<br />
‘ Suchen Sie Adressen von<br />
Kinderkardiologen und Kliniken?<br />
‘ Möchten Sie wissen, welche Hilfen Sie<br />
in Anspruch nehmen können?<br />
‘ Brauchen Sie eine Haushaltshilfe für die<br />
Zeit der Klinikaufenthalte Ihres Kindes?<br />
‘ Hilft Ihnen nach der Klinikentlassung Ihres Kindes die<br />
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‘ Benötigen Sie Hilfe <strong>bei</strong> der Beantragung<br />
eines Schwerbehindertenausweises<br />
und/oder Pflegeleistungen?<br />
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genannten Leistungen abgelehnt?<br />
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Gesprächskreise, Stammtische, Ausflüge<br />
und andere Aktivitäten in regionalen<br />
Kontaktgruppen<br />
HERZBLICK 1/2013 3
ELTERNBERICHT<br />
Mirco – Auf in’s Abenteuer Leben<br />
Mirco ist ein sechsjähriger Junge, der liebend<br />
gern mit seinen Autos spielt. Ein ganz<br />
normales Kind wie andere Kinder auch. Das<br />
verdankt er all jenen Menschen, die an ihn<br />
glauben, ihn ermutigen und ihm die Möglichkeit<br />
geben, als ganz normales Kind aufzuwachsen.<br />
Denn Mirco hat einen angeborenen<br />
Herzfehler. Als er im April 2006 das<br />
Licht der Welt erblickte, ahnten wir davon<br />
nichts. 24 Stunden unbeschwerte Freude<br />
waren uns mit unserem Sohn vergönnt.<br />
Dann ergab eine Routinekontrolle, dass<br />
Mirco zu kalt und blau um die Nase war.<br />
Ich nahm ihn in den Arm und drückte ihm<br />
einen Kuss auf die Stirn, das letzte Mal für<br />
Wochen. Mirco kam auf die Intensivstation.<br />
Ein hinzugezogener Kinderkardiologe diagnostizierte<br />
einen hochkomplexen Herzfehler.<br />
Für uns brach eine Welt zusammen.<br />
Die Ärzte ließen uns eine Viertelstunde Zeit<br />
für die Entscheidung, in welches nahe gelegene<br />
Herzzentrum Mirco verlegt werden<br />
sollte. 15 Minuten für eine Entscheidung,<br />
die über sein Leben entscheiden würde.<br />
Wir wählten die Medizinische Hochschule<br />
Hannover. Mirco wurde dort drei<br />
Tage nach seiner Geburt mit multiplem<br />
Organversagen eingeliefert. Die nötige<br />
Herzkatheter-Untersuchung brachte Einzelheiten<br />
über die Art des Herzfehlers. Bei<br />
unserem Sohn waren die <strong>bei</strong>den Hauptschlagadern<br />
vertauscht (TGA) und <strong>bei</strong>de<br />
mit der rechten Herzkammer verbunden<br />
(DORV). „Glücklicherweise“ erfolgte noch<br />
ein Sauerstoffaustausch über ein Loch in<br />
der Herzscheidewand (VSD). Da der Aortenbogen,<br />
der die untere Körperhälfte<br />
mit sauerstoffreichem Blut versorgte, unterbrochen<br />
war, wurden die betreffenden<br />
Organe nur über den Ductus versorgt. Die<br />
dringend notwendige OP zur Korrektur des<br />
Aortenbogens wurde direkt für den Folgetag<br />
angesetzt. In dem Aufklärungsgespräch<br />
fragten wir den Arzt nach Mircos<br />
Chancen: „Circa eines von hunderttausend<br />
lebend geborenen Kindern hat einen vergleichbaren<br />
Herzfehler wie Mirco. Und von<br />
zehn solchen Kindern überleben 4 die<br />
ersten drei Monate nicht.“ Wir hatten Glück.<br />
Mirco überstand diesen Eingriff und auch<br />
die eigentliche „große“ Korrekturoperation<br />
10 Tage später gut. Nach insgesamt sieben<br />
Wochen durften wir nach Hause. Nun fing<br />
Mirco an, richtig zu leben. Er entdeckte seine<br />
Freude an der freien Bewegung, wurde<br />
größer und legte Gewicht zu. Als er sich mit<br />
sieben Monaten zum ersten Mal allein vom<br />
Bauch auf den Rücken drehte, ging für uns<br />
die Sonne auf. Im Alter von einem Jahr hatte<br />
er seinen Entwicklungsrückstand aufgeholt.<br />
Seine Herzsituation hatte sich so<br />
gut entwickelt, dass wir die Medikamente<br />
absetzen konnten. Das einzige, was noch<br />
bemängelt wurde, war eine Schwäche der<br />
Feinmotorik. Kurze Zeit später wurde Fabian<br />
geboren. Die zwei benahmen sich von<br />
Anfang an wie Pat und Patachon. Fabian<br />
verehrte seinen Bruder. Mircos Herzfehler<br />
spielte und spielt auch heute für ihn<br />
keine Rolle. Für uns hat er im Alltag nur<br />
eine untergeordnete Bedeutung. Wir wollen<br />
Mirco so normal wie möglich aufziehen,<br />
damit er zu einem selbstbewussten<br />
Menschen heran wächst, der sich nicht<br />
4
ELTERNBERICHT<br />
über seinen Herzfehler definiert. Im Frühjahr<br />
2010 fiel auf, dass Mircos Leistungsfähigkeit<br />
sank. Er ermüdete schnell <strong>bei</strong>m<br />
Toben, wurde rasch blass und hatte dann<br />
kalten Schweiß auf der Stirn. Mircos Herz<br />
schien an eine Belastungsgrenze gekommen<br />
zu sein.<br />
Hilfe fanden wir diesmal in Berlin. Die Ärzte<br />
implantierten Mirco über einen Herzkatheter<br />
eine sogenannte Melody-Klappe. Da<strong>bei</strong><br />
wird die Klappe durch die Venen bis<br />
an ihren Bestimmungsort gebracht und<br />
dann wie ein Regenschirm aufgespannt.<br />
Das Schlimmste war für Mirco, dass er 48<br />
Stunden nach dem Eingriff still liegen bleiben<br />
musste. Aber mit seinem Lieblingsfilm<br />
und einer Menge Schokolade hat er diese<br />
schwere Zeit gut überstanden. Fabian<br />
war neidisch. Aus seiner Sicht bedeutet<br />
ein Krankenhausaufenthalt Exklusivzeit mit<br />
Mama, jeden Tag Fernsehen und Süßigkeiten<br />
satt. Er ist immer noch traurig, dass<br />
er bisher nicht ein einziges Mal ins Krankenhaus<br />
„durfte“! Bereits nach einer Woche<br />
konnten wir nach Hause. Fortan ging<br />
es mit Mirco wieder bergauf. Er war nicht<br />
mehr so oft krank, erreichte erstmals in<br />
seinem Leben Normalgewicht und blühte<br />
förmlich auf. Aus medizinischer Sicht hat<br />
er keine Einschränkungen und nimmt seit<br />
Mitte 2011 keine Medikamente mehr. Mirco<br />
liebt es, im Garten mit seinen drei Brüdern<br />
zu toben, zu schaukeln und Trampolin zu<br />
springen. Aber er braucht kleine Pausen<br />
zwischendurch, nicht lange, eine Minute<br />
reicht manchmal schon aus. An manchen<br />
Tagen ärgert es ihn, dass Fabian schneller<br />
läuft als er, aber dann animiert er seinen<br />
Bruder, mit ihm zu schaukeln. Das können<br />
<strong>bei</strong>de gleich gut. Fabian würde gern mit<br />
Mirco die Schule besuchen. Das geht zwar<br />
nicht, aber Mirco bringt ihm schon mal das<br />
Schreiben <strong>bei</strong>. Irgendwann wird die Melody-Klappe<br />
ausgetauscht werden müssen.<br />
Irgendwann wird die Rindervene in<br />
seinem Körper durch ein größeres Implantat<br />
ersetzt werden müssen. Irgendwann.<br />
Geholfen haben uns in all den Jahren unsere<br />
Familien und unsere Freunde, die da<br />
waren, zuhörten oder auf unsere Kinder<br />
aufpassten, wenn wir wieder mal Hals über<br />
Kopf zum Arzt mussten. Im <strong>Herzkind</strong> e.V.<br />
fanden wir Eltern, die ähnliches erlebt hatten<br />
und uns Mut machten. Unser Kinderkardiologe<br />
zeigte uns einen Weg, mit Mircos<br />
Herzfehler zu leben anstatt unser Leben<br />
von diesem bestimmen zu lassen. Und<br />
nicht zuletzt Mirco selbst hat geholfen. Er<br />
begreift langsam, dass sein Herz anders ist,<br />
als das anderer Kinder. Trotzdem sprüht er<br />
vor Lebensfreude und geht mutig seinen<br />
Weg. Er weiß, dass er sich auf uns verlassen<br />
kann und nie allein sein wird.<br />
Fragt man Mirco, wie es weiter geht, heißt<br />
die Antwort: „Schaukeln!“ Bis in den Himmel,<br />
erster Stern rechts und dann immer<br />
der Nase nach.<br />
HERZBLICK 1/2013 5
ELTERNBERICHT<br />
Hallo, ich war auf der Homepage des Vereins und habe Erfahrungsbericht von jungen<br />
Erwachsenen gelesen. Da ich selber sehr gerne schreibe, dachte ich, ich werde auch einmal<br />
einen Erfahrungsbericht schreiben :) Liebe Grüße Jenny<br />
Ein anderes Leben<br />
Ich bin 26 Jahre alt und seit meiner Geburt<br />
schwer herzkrank. Ich habe mehrere<br />
Herzfehler, unter anderem einen Fontan-<br />
Kreislauf (nur eine Herzkammer und nur<br />
eine Herzklappe), eine Dextrokardie (mein<br />
Herz ist rechts), Heterotaxiesyndrom, Double-outlet-right-Ventricle,<br />
Herzinsuffizienz,<br />
Pulmonalstenose und Rechtsherzsyndrom.<br />
Das sind die Dinge, die ich auswendig<br />
weiß. Mein Diagnosenblatt besteht aus<br />
zwei DIN-A4-Blättern. Dieses Jahr wurde<br />
noch eine pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck)<br />
festgestellt. Aus diesem Grund<br />
habe ich einen Sauerstofftank zuhause, für<br />
Notfälle. Ich wurde bisher 5 Mal am Herzen<br />
operiert, im Alter von 5 Jahren, im Alter<br />
von 6 Jahren, im Alter von 13 Jahren, im<br />
Alter von 16 Jahren und als ich 21 Jahre alt<br />
war. 2007 (<strong>bei</strong> der letzten OP) wurde mir<br />
ein Schrittmacher eingepflanzt, da meine<br />
Herzfrequenz des Öfteren auf unter<br />
40 Schläge/ Minute sinkt. Außerdem hat<br />
man <strong>bei</strong> dieser OP versucht, die Herzklappe<br />
zu reparieren, da sie nicht richtig schließt,<br />
doch dieser Versuch ging leider schief und<br />
es ist immer noch wie vorher.<br />
Ich habe bereits einen Schlaganfall hinter<br />
mir und 3 TIA`s (transitorisch ischämische<br />
Attacken; kleinere Schlaganfälle), Gott sei<br />
Dank ohne Folgeschäden. Bei dem großen<br />
Schlaganfall 2007 war meine linke Körperhälfte<br />
für 2-3 Stunden gelähmt und ich<br />
konnte 24 Stunden auf dem linken Auge<br />
nichts sehen. Danach hatte ich ein paar<br />
Wochen Gleichgewichtsstörungen (stolperte<br />
über meine eigenen Füße) und ein<br />
Kurzzeitgedächtnis, dadurch konnte ich<br />
die Schule nicht beenden, da ich mir das<br />
Gelernte für die Klausuren nicht merken<br />
konnte. Bereits nach meiner Geburt war ich<br />
9 Monate lang im Krankenhaus. Meine leibliche<br />
Mutter konnte mich unter diesen Umständen<br />
leider nicht behalten, so kam ich<br />
als Pflegekind in die Familie einer Krankenschwester,<br />
die auf meiner Station tätig war.<br />
Diese Familie hat mich 1989 adoptiert. Die<br />
Ärzte dachten zunächst, dass ich nicht einmal<br />
das erste Lebensjahr erreichen würde,<br />
dann hieß es, ich werde maximal 8 Jahre<br />
alt. Heute bin ich 26 und es erscheint vielen<br />
wie ein Wunder. Schon als Kleinkind galt<br />
ich als Phänomen für viele Mediziner und<br />
Studenten. Dass das „Wunderkind“ trotz<br />
allem Leid nur am Lachen war und keine<br />
Angst vor dem Krankenhaus hatte, konnte<br />
niemand verstehen. Ich ging sogar sehr<br />
gerne ins Krankenhaus und habe geweint,<br />
wenn ich nicht stationär bleiben „durfte“. Je<br />
älter ich wurde, desto nerviger wurden die<br />
Krankenhausaufenthalte für mich.<br />
In der Pubertät wollte ich einfach nur sein<br />
wie alle anderen, ich wollte GESUND sein.<br />
Meine Mutter packte mich regelrecht in<br />
Watte. Sie ließ mich meine Grenzen nicht<br />
austesten, da ich in ihren Augen immer<br />
noch das arme kleine kranke Mädchen war.<br />
6
ELTERNBERICHT<br />
Ich wurde ziemlich verhätschelt, musste nie<br />
im Haushalt helfen und bekam alles, was<br />
ich mir wünschte. In der Schule lief es leider<br />
nicht so gut. Mitschüler konnten nicht verstehen,<br />
dass ich vom Sportunterricht befreit<br />
war, dass ich oft wochenlang fehlte<br />
und jede Ar<strong>bei</strong>t nachschreiben durfte. Ich<br />
wurde ziemlich gehänselt und gemobbt.<br />
Die Schulzeit war alles andere als schön für<br />
mich. Durch den Herzfehler bin ich anfällig<br />
für sämtliche Bakterien und Entzündungen,<br />
deswegen hatte ich in meinem Leben außer<br />
den Herz-OP`s noch viele weitere Organ-OP`s,<br />
insgesamt über zwanzig. Da waren<br />
Zahn-OP`s, Gallen-OP´s, eine Trichterbrust-OP,<br />
zwei Nasen-OP`s und viele, viele<br />
Bauch-OP`s. Da ich eine starke Aszites habe<br />
(Wassereinlagerungen) bin ich anfällig für<br />
Narbenbrüche, Nabelbrüche und Leistenbrüche.<br />
Jedem, der mich fragt, antworte<br />
ich: „Als ich kleiner war, war es leichter...“<br />
und das ist wirklich so. Je älter man wird,<br />
desto nerviger ist das Tablettenschlucken,<br />
die ständigen Kontrolltermine, die Krankenhausaufenthalte,<br />
die Untersuchungen. Das<br />
zieht die Psyche in Mitleidenschaft. Ich habe<br />
schon eine Magersucht hinter mir und<br />
leide regelmäßig an Depressionen. Meine<br />
Ehe scheiterte, da mein Exmann sich immer<br />
Sorgen um mich machte und mich<br />
aufgrund meiner Erkrankung vom Alkohol<br />
und dem dauernden Partyleben wegbringen<br />
wollte, doch ich ließ es nicht zu. Ich war<br />
immer der Meinung, ich habe schon meine<br />
Jugend versäumt, doch das junge Erwachsenenleben<br />
werde ich genießen. Heute<br />
trinke ich keinen Alkohol mehr, mein neuer<br />
Freund hat mich sehr verändert. Durch<br />
meine Narben und meine Krankheit hätte<br />
ich nicht gedacht, dass mich überhaupt<br />
ein Mann so nehmen könnte, wie ich bin.<br />
Am Schlimmsten ist für mich, dass ich 2005<br />
sterilisiert wurde und keine Kinder bekommen<br />
kann. Das beeinträchtigt mein Leben.<br />
Im Grunde genommen habe ich die Ärzte<br />
mein ganzes Leben lang verflucht. Heute<br />
weiß ich, dass ich ohne die Operationen,<br />
die Medikamente und die ständigen Krankenhausaufenthalte<br />
nicht mehr am Leben<br />
wäre. Meine Eltern und ich haben man zusammen<br />
gerechnet, wie oft ich im Krankenhaus<br />
war. Insgesamt kamen knappe 3 Jahre<br />
da<strong>bei</strong> raus. Ich bin dankbar für jeden Tag.<br />
Wenn man chronisch krank ist, freut man<br />
sich an den kleinen Dingen dieser Welt. Ich<br />
wünsche mir NIE etwas zu Weihnachten,<br />
denn das größte Geschenk für mich ist, dass<br />
ich noch am Leben bin, dass ich Freunde,<br />
Familie und einen Partner habe, die mich<br />
unterstützen und mir die nötige Kraft für<br />
jede OP geben. Ein „ich liebe dich“ von<br />
meinem Freund ist mir mehr wert als jedes<br />
Weihnachtsgeschenk. Wieviel Schutzengel<br />
kann ein Kind/Jugendlicher haben,<br />
wenn er 4 Schlaganfälle, ein komplettes<br />
Organversagen, einen Herzstillstand und 5<br />
schwere Operationen überlebt? Man sieht<br />
das Leben anders als „gesunde“ Menschen.<br />
Ich war mit 13 schon reifer als manche mit<br />
20. Wenn ein 13- jähriges Kind vor seiner<br />
Mutter liegt und fleht: «Ich kann nicht mehr,<br />
bitte mach, dass es aufhört.» hat das einiges<br />
zu heißen. Je älter man als Herzkranke wird,<br />
desto schwieriger wird es, aber die Medizin<br />
bleibt nicht stehen. Es gibt immer wieder<br />
neue Methoden und Techniken um unser<br />
Leben zu verlängern und dafür bin ich<br />
dankbar...für jeden einzelnen Tag, an dem<br />
ich morgens erwache. Ein Arzt sagte mal zu<br />
mir: „Wenn man bedenkt, dass du nicht mal<br />
ein Jahr alt werden solltest und heute bist<br />
du eine junge Frau grenzt das nicht nur an<br />
ein Wunder. Es ist ein Zeichen davon, dass<br />
du als Kämpferin geboren wurdest, denn<br />
du hast von deinem ersten Atemzug an<br />
ums Überleben gekämpft und gewonnen.“<br />
Wenn ich heutzutage eine OP vor mir habe<br />
und mein Freund hat mehr Angst als ich<br />
dann sage ich jedes Mal: „Du weißt, ich bin<br />
eine Kämpferin. Ich habe schon ganz andere<br />
Dinge geschafft, dagegen ist das hier ein<br />
Klacks.“ Und ich bin nicht die Einzige. Mein<br />
Traum ist es, Menschen von meiner Geschichte<br />
mitzuteilen, sie zu berühren und<br />
anderen Betroffenen die Kraft zu geben,<br />
die ich schon oft hatte. Ich möchte ihnen<br />
Mut machen.<br />
Jenny Preiß<br />
Jenny freut sich über Kontakte zu anderen<br />
Betroffenen, schreibt ihr eine Nachricht:<br />
jayjay20386@hotmail.de<br />
HERZBLICK 1/2013 7
ELTERNBERICHT<br />
Der sechsjährige Tobias muss 619 Tage auf ein<br />
neues Herz warten<br />
Der Abend verging, die Nacht, der Morgen.<br />
Tobias durfte frühstücken. Das war ein Zeichen,<br />
dass er die nächsten sechs Stunden<br />
nicht transplantiert würde. „Es war wieder<br />
ein Rückschlag für uns“, erinnert sich Vater<br />
Thomas. Anmerken ließ er sich das nicht. Mit<br />
Spielen und Filmen versuchte die Familie,<br />
sich und Tobias die Zeit zu vertreiben. Plötzlich,<br />
gegen 19 Uhr, wurde es Ernst. Seine Chirurgin<br />
kam, brachte den Sechsjährigen und<br />
seine Eltern in den Klinikkeller zu den OPs.<br />
15 Zentimeter lang ist die Narbe auf Tobias‘ Brust. Der Sechsjährige zeigt sie gerne, sagt oft: „Ich habe ein<br />
liebes Herz bekommen“.<br />
„Plaaaaatz da, ich komm!“ Mit Schwung<br />
steigt der kleine Tobias Rojer vom Podest<br />
des Baumhauses auf die davon abgehende<br />
Rutsche, saust die Bahn hinunter auf den<br />
Rasen. „Noch mal“, ruft er seinem Bruder<br />
Simon und seinen Kumpeln Felix und Maximilian<br />
zu, rennt im Affentempo zurück<br />
zur Leiter.<br />
Toben, toben und nochmals toben – das<br />
ist für den Jungen aus Rühle im Moment<br />
das Größte. Dass Tobias schwer krank, ja<br />
fast zum Tode verurteilt war, merkt man<br />
dem Sechsjährigen nicht an. Nur sein<br />
Mundschutz, den er draußen trägt, deutet<br />
darauf hin, dass ihn etwas von anderen<br />
Kindern unterscheidet. Er flitzt durch<br />
die Gegend, hat Spaß an jeder Bewegung<br />
– fast so, als wolle er auf einen Schlag all<br />
das nachholen, was er die letzten Jahre<br />
versäumt hat. In denen nämlich war ein<br />
Krankenzimmer das Zuhause des lebensbedrohlich<br />
herzkranken kleinen Emsländers,<br />
war ein Balkon davor die einzige Verbindung<br />
nach draußen.<br />
Keine Frage: Tobias hat die Herztransplantation,<br />
die im letzten Monat notwendig<br />
war, gut überstanden. An die neunstündige<br />
Operation und die Zeit unmittelbar<br />
davor kaum Erinnerungen. Seine Eltern dafür<br />
umso mehr. Das Wort „warten“ fällt oft,<br />
wenn Thomas und Doris Rojer davon erzählen.<br />
„Die Wartezeit machte immer mürber.<br />
Wir wurden lustloser und unternehmungsmüder.<br />
Wir fuhren gedanklich immerzu<br />
Karussell.“ An jenem 24. September<br />
saßen sie gerade im benachbarten Ronald-<br />
McDonald-Haus, als um 9 Uhr das Telefon<br />
klingelte. Am anderen Ende der Leitung<br />
war Schwester Heike aus dem Herz- und<br />
Diabeteszentrum (HDZ) Bad Oeynhausen,<br />
die Tobias an diesem Morgen versorgte.<br />
Sie teilte den Rojers mit: Es gibt ein Spenderherz<br />
für Tobias.<br />
Sofort eilten die Eltern mit Tobias’ Brüdern<br />
Marlon und Simon zur Klinik. Als sie<br />
eintrafen, wurde Tobias bereits von einer<br />
Schwester für die Operation vorbereitet.<br />
Erste Medikamente liefen durch die Dauerzugänge,<br />
die dem Jungen früher gelegt<br />
wurden. Wieder warten. Warten bis zum<br />
Mittag. Dann ein Anruf von Eurotransplant<br />
aus Leiden: Die OP muss verschoben<br />
werden. Angehörige des hirntoten Kindes,<br />
dessen Organe zur Transplantation freigegeben<br />
waren und von dem Tobias das<br />
Herz bekommen sollte, wollten Abschied<br />
nehmen.<br />
Angst machte sich <strong>bei</strong> dem kleinen Patienten<br />
nicht breit. Im Gegenteil. „Er hat sich<br />
so gefreut, hat so viel erzählt und uns auf<br />
dem Weg zum OP kaum noch beachtet“,<br />
erinnert sich Thomas Rojer. Ihr Sohn habe<br />
trotz des bevorstehenden schweren Eingriffs<br />
eine unvorstellbar lockere und fröhliche<br />
Atmosphäre verbreitet, viel erzählt.<br />
„Aber so war er immer – während der gesamten<br />
20,5 Monate Wartezeit“, sagt Mama<br />
Doris und streichelt ihrem Jüngsten über<br />
den Kopf.<br />
Als er im OP hinter der Tür verschwand,<br />
mussten die Eltern „erst einmal durch-<br />
Toben, toben, toben – Tobias genießt das Herumrennen.<br />
Den Mundschutz trägt er draußen als<br />
Vorsichtsmaßnahme.<br />
8
ELTERNBERICHT<br />
dämmerte es ihm: Er war frei, konnte sich<br />
frei bewegen, war nicht länger an die 50<br />
Kilogramm schwere Apparatur gebunden,<br />
die mit monotonem Geräusch sein Leben<br />
aufrechterhalten hatte.<br />
Einen Kick erlebte Tobias vier Wochen<br />
später auf der Kinderstation. Hier wurde<br />
er auch von seiner letzten Medikamenten-<br />
Pumpe befreit. „Er lief im Zimmer auf und<br />
ab, machte Pirouetten, bis ihm schwindelig<br />
war“, erinnert sich Thomas Rojer schmunzelnd.<br />
Jedem, der es wissen oder nicht wissen<br />
wollte, erzählte der Jungen stolz: „Meine<br />
Pumpe ist weg.“<br />
Spaß mit Bruder und Kumpels <strong>bei</strong>m Spiel im Garten.<br />
atmen. Seine letzte und einzige Chance<br />
brach an – nun mussten die Chirurgen und<br />
das Team alles Bestmögliche geben.“ Die<br />
Eltern versuchten, sich im Ronald-McDonald-Haus<br />
durch Gespräche mit anderen<br />
Eltern abzulenken, saßen auf der Terrasse.<br />
Plötzlich, gegen 23 Uhr, flog ein Helikopter<br />
langsam über ihre Köpfe hinweg, steuerte<br />
den Landeplatz des HDZ an. „Wir konnten<br />
nicht hundertprozentig sagen, dass<br />
da ‚sein‘ Herz an Bord war, weil wir nicht<br />
wussten, woher es kam. Aber unser Gefühl<br />
sagte es uns.“ Nervosität erfasste die Rühler.<br />
Die letzte Entscheidung, ob das Herz auch<br />
tatsächlich in Tobias’ Körper eingepflanzt<br />
würde, hatte der Chirurg. Bange Minuten<br />
verrannen. Minuten, in denen kein Anruf<br />
kommen durfte, denn der hätte bedeutet:<br />
Es wird nicht transplantiert.<br />
Schnell machte Tobias Fortschritte, erholte<br />
sich. Sein erster Satz nach dem Aufwachen:<br />
„Seht Ihr denn nicht, dass ich Hunger<br />
habe?“ Yippie, dachten seine Eltern.<br />
Von dem Tag an hätten sie buchstäblich<br />
von Minute zu Minute sehen können, wie<br />
sich der da noch Fünfjährige erholte. Er<br />
wollte sitzen, sprechen. Dass sein Kunstherz<br />
und damit die viele Monate an seinem<br />
Bett stehende Pumpe weg war, realisierte<br />
der Sprössling zunächst nicht. Als<br />
er aber am dritten Tag nach der OP aus<br />
dem Bett wollte und auf der Bettkante saß,<br />
Alles lief wunschgemäß, die Heilung schritt<br />
gut voran. Der Tag der Entlassung rückte<br />
näher. Am 9. Oktober war es so weit. Tobias<br />
durfte endlich heim, wurde von Angehörigen<br />
in Rühle mit bunten Ballons, Girlanden<br />
und Kuchen empfangen. Die neuen<br />
Eindrücke beschäftigen den Sechsjährigen<br />
auch jetzt, gut zwei Wochen nach seiner<br />
Rückkehr nach Rühle. Schließlich war er<br />
zwei Jahre nicht mehr hier. Dinge, die für<br />
andere Gleichaltrige normal, teilweise sogar<br />
langweilig sind, begeistern ihn. „Guck,<br />
da kann ich im Sand spielen“, strahlt Tobias<br />
und zeigt nach draußen. Wann immer es<br />
das Wetter zulässt, möchte er raus, laufen<br />
und toben – all das, was er mit der Kunstherzmaschine<br />
nicht konnte.<br />
Das Telefon blieb stumm. Bis 4.15 Uhr am<br />
nächsten Morgen. Tobias hatte die OP<br />
gut überstanden. In einer Stunde dürfe<br />
er Besuch haben, hieß es aus der Klinik.<br />
Von Thomas und Doris Rojer fiel eine<br />
Zentner schwere Last. Unbeschreiblich sei<br />
der Moment gewesen, als sie ihren Sohn<br />
nach dem schweren Eingriff sehen durften.<br />
„Trotz der Unmengen von Schläuchen,<br />
trotz der vorübergehenden Sedierung<br />
und künstlicher Beatmung sah er so gut<br />
aus, so rosig. Es war für uns ein Glücksgefühl<br />
wie nach seiner Geburt“, sagt Mama<br />
Doris.<br />
Blick zurück: Die Familie mit Tobias am Krankenbett im HDZ in Bad Oeynhausen, wo er 619 Tage auf ein<br />
neues Herz wartete.<br />
HERZBLICK 1/2013 9
ELTERNBERICHT<br />
Aufpassen muss er da<strong>bei</strong> im Moment allerdings<br />
noch. Die Gefahr, für ihn bedrohliche<br />
Keime einzufangen, die eine Abstoßung<br />
des neuen Herzens zur Folge haben<br />
könnten, ist groß. Wenn Besuch kommt,<br />
trägt Tobias deshalb vorsichtshalber einen<br />
Mundschutz. Draußen zieht er Handschuhe<br />
an. Ausgelacht wird er deshalb von<br />
seinen Kumpels nicht. „Die haben volles<br />
Verständnis“, sagt Doris Rojer.<br />
Auch auf einige Lebensmittel muss der<br />
Organempfänger derzeit verzichten. Rohe<br />
Lebensmittel wie zum Beispiel Äpfel, aber<br />
auch Salami, Schinken und roher Fisch sind<br />
derzeit tabu, da von ihnen ein erhöhtes<br />
Infektionsrisiko ausgeht. Tobias steckt das<br />
locker weg. Dafür darf er jetzt zum Beispiel<br />
so viel Eis essen, wie er möchte. Das war zu<br />
seiner Zeit in Oeynhausen wegen möglicher<br />
Keime tabu.<br />
Das Kunstherz, das den Sechsjährigen am Leben<br />
erhielt.<br />
Der Motor des Kunstherzens.<br />
Armin Kühn<br />
Glücklich: Thomas und Doris Rojer mit ihren Söhnen (v.l.) Marlon (9), Tobias (6) und Simon (7) danken<br />
den Spezialisten im Zentrum für angeborene Herzfehler: (v.l.) Prof. Dr. Deniz Kececioglu, Dr. Ute Blanz<br />
und Dr. Eugen Sandica<br />
Um eine Abstoßung des Spenderorgans zu<br />
verhindern, muss Tobias regelmäßig Medikamente,<br />
darunter Cortison, nehmen.<br />
Sein gesamtes Leben lang wird er auf Medikamente<br />
angewiesen sein. Sie sorgen<br />
für eine Herabsetzung seines Immunsystems,<br />
damit sein Körper das fremde Herz<br />
nicht abstößt. Und er wird zurzeit einmal<br />
wöchentlich im HDZ in Bad Oeynhausen<br />
untersucht: Blutabnahme, Echokardiografie,<br />
EKG. Routinemaßnahmen, um kleinste<br />
Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.<br />
Es sind Untersuchungen, die in diesen kurzen<br />
Abständen in ein paar Monaten nicht<br />
mehr notwendig sind. Dann kann Tobias<br />
wieder den Kindergarten und im Sommer<br />
die Schule besuchen. Auf <strong>bei</strong>des freut sich<br />
der Sechsjährige. „Ich bin jetzt ein Vorschulkind.<br />
Und eine Schultasche habe ich mir<br />
auch schon angesehen“, erzählt er stolz<br />
und voller Vorfreude.<br />
Dass in seiner Brust das Herz eines anderen<br />
Kindes schlägt, weiß er. Von wem<br />
es stammt, weiß er nicht. Name und Geschlecht<br />
des Organspenders sind stets geheim.<br />
Eines aber weiß Tobias ganz genau:<br />
„Mama, ich habe ein liebes Herz bekommen“,<br />
plappert er fröhlich, fasst sich unwillkürlich<br />
kurz an die Stelle seines Oberkörpers,<br />
an der in ein paar Jahren nur noch<br />
eine 15 Zentimeter große Narbe an das erinnern<br />
soll, was er als kleiner Junge alles<br />
mitgemacht hat.<br />
Mama Doris, die wegen der schweren Erkrankung<br />
von Tobias unbezahlten Urlaub<br />
genommen hatte, um Tag für Tag, Woche<br />
für Woche <strong>bei</strong> ihm in Bad Oeynhausen zu<br />
sein, denkt oft an das Kind, dessen Herz<br />
jetzt in ihrem Kind schlägt. Den Eltern<br />
persönlich danken kann sie nicht, weil die<br />
geheim gehalten werden. Die 38-Jährige<br />
möchte aber nach einer Weile einen anonymen<br />
Dankesbrief an die betreffende<br />
Familie schreiben. Über das HDZ und die<br />
Deutsche Stiftung Organtransplantation<br />
(DSO) soll er die Verwandten des jungen<br />
Organspenders erreichen. „Das ist das Einzige,<br />
was wir machen können“, sagen die<br />
Rojers. Sie stocken einen Moment.<br />
Die dreifache Mutter ist den Tränen nahe.<br />
Tobias spürt das, kommt angerannt,<br />
drückt seine Mama. „Alles gut“, flüstert<br />
er. Einen Moment verharrt der Knirps still.<br />
Dann rennt er Richtung Flur, schnappt sich<br />
seine Jacke, zieht den Mundschutz über<br />
sein Gesicht und rennt raus. Kumpels und<br />
Bruder warten dort an einem knallroten<br />
Kindertrecker. Mit dem geht es von der Terrasse<br />
durch den Garten. Tobias wirft den<br />
Kopf zurück, genießt den Fahrtwind. Durch<br />
die frische Luft zu sausen, die Weite des<br />
Gartens, der Landschaft zu erkunden – es<br />
ist für den Sechsjährigen mit das Größte<br />
im Moment. Kein Wunder, nachdem er die<br />
letzten eindreiviertel Jahre nonstop in einer<br />
Klinik verbracht hat...<br />
Quelle: Meppener Tagespost www.noz.de<br />
Fotos: Carola Alge<br />
10
kinderherzchirugie gelingt komplizierte operation<br />
Kinderherzchirurgen gelingt<br />
komplizierte Operation<br />
Säugling mit schweren Herzfehler direkt nach der Geburt erfolgreich operiert<br />
Dr. Eugen Sandica (Mitte) operierte den kleinen Felipe direkt nach seiner Geburt in Bad Oeynhausen<br />
(Foto: Werner Krüper).<br />
Vom Kreißsaal direkt in den Operationssaal.<br />
Die Geburt von Felipe B. und seinem<br />
Zwillingsbruder Louis fand unter herzchirurgischer<br />
und kinderkardiologischer Begleitung<br />
im Krankenhaus Bad Oeynhausen<br />
statt. Bereits im Mutterleib diagnostizierten<br />
die Ärzte <strong>bei</strong> Felipe das „hypoplastische<br />
Linksherzsyndrom“, eine lebensbedrohliche<br />
Fehlbildung des Herzens. Direkt<br />
nach seiner Geburt musste der nur 2.475<br />
g schwere Säugling in den Operationssaal<br />
des Herz- und Diabeteszentrum NRW verlegt<br />
werden. Dr. Eugen Sandica, Direktor<br />
des Departments für die Chirurgie Angeborener<br />
Herzfehler im HDZ NRW, leitete<br />
dort umgehend die erste lebensrettende<br />
Operation ein.<br />
Das junge Herz von Felipe, gerade mal so<br />
groß wie eine Walnuss, musste gleich nach<br />
der Geburt operiert werden. Seine linke Herzkammer<br />
ist verkümmert, fast nicht vorhanden.<br />
Kinder mit einem ähnlichen Herzfehler<br />
starben früher kurze Zeit nach ihrer Geburt.<br />
„Heute können wir diesen Kindern mit der<br />
so genannten Norwood-Operation helfen,“<br />
so Sandica. Die Mediziner stellten bereits in<br />
der zwanzigsten Schwangerschaftswoche<br />
<strong>bei</strong> einer Ultraschalluntersuchung das „hypoplastische<br />
Linksherzsyndrom“ <strong>bei</strong> Felipe<br />
fest. Das Herz seines Zwillingsbruders ar<strong>bei</strong>tete<br />
einwandfrei. Nach diesem Schock<br />
stand für <strong>bei</strong>de Elternteile fest, dass die lebenswichtigen<br />
Operationen direkt nach der<br />
Geburt in der Bad Oeynhausener Universitätsklinik<br />
durchgeführt werden sollen. „Ich<br />
hatte als Kind ein Loch im Herzen.“, berichtet<br />
die Mutter des kleinen Felipe. „Dieses<br />
wurde in Bad Oeynhausen untersucht. Da<br />
ich nur gute Erfahrungen gemacht habe<br />
und auch meine Frauenärztin dies bestätigte,<br />
kam für mich kein anderes Krankenhaus<br />
in Frage.“ Beim „hypoplastischen Linksherzsyndrom“<br />
handelt es sich um mehrere<br />
Fehlbildungen des Herzens und der ange-<br />
Kaum größer als eine 2-Euro-Münze ist das Herz<br />
eines Neugeborenen (Foto: Armin Kühn).<br />
Felipe (lks.) und sein Zwillingsbruder Louis (Foto: HDZ NRW).<br />
HERZBLICK 1/2013 11
Weltpremiere in der KINDER KARDIOLOGIE Bad Oeynhausen<br />
schlossenen Hauptschlagader. Was die betroffenen<br />
Kinder heute retten kann, ist kein<br />
einzelner Eingriff, sondern eine Folge von<br />
insgesamt drei Operationen. Durch die verschiedenen<br />
Maßnahmen und Rekonstruktionen<br />
wird die vorhandene rechte Herzkammer<br />
in die Lage versetzt, den Blutkreislauf<br />
durch den Körper aufrechtzuerhalten. Ohne<br />
diese Operationen sind die Lebenserwartungen<br />
sehr gering. „Das hypoplastische<br />
Linksherzsyndrom ist ein seltener, aber<br />
auch einer der schwierigsten Herzfehler,<br />
die es gibt“, so Sandica. Felipe hat die erste<br />
Operation gut überstanden und darf nach<br />
zehnwöchigem Krankenhausaufenthalt zu<br />
seinen Eltern und seinem Bruder nach Hause.<br />
Jedoch nicht lange: Im Dezember ist die<br />
zweite Operation für ihn in Bad Oeynhausen<br />
geplant. Eine dritte Operation erfolgt, wenn<br />
Felipe drei oder vier Jahre alt ist.<br />
Weitere Informationen:<br />
Bei dem „hypoplastischen Linksherzsyndrom<br />
(HLHS)“ handelt es sich um eine<br />
Kombination aus mehreren bestimmten,<br />
zusammen auftretenden Fehlbildungen<br />
des Herzens und dem Anfangsteil der<br />
Hauptschlagader. Es ist eine sehr schwerwiegende<br />
Art der angeborenen Herzerkrankung.<br />
Ohne geeignete Operation können<br />
die Neugeborenen nicht überleben.<br />
Die Norwood-Operation ist eine von drei<br />
notwendigen Verfahren, welche die Fehler<br />
größtenteils behebt und den Menschen<br />
ein annähernd normales Leben ermöglicht.<br />
Viele mit diesen modernen Operationstechniken<br />
behandelten Kindern haben<br />
eine sehr gute Lebensqualität. Sollte<br />
eine Norwood-Operation aus irgendeinem<br />
Grund nicht möglich sein oder keinen Erfolg<br />
bringen, bleibt als letzter Ausweg nur<br />
noch eine Herztransplantation.<br />
Weltpremiere in der Kinderkardiologie<br />
Bad Oeynhausen<br />
Als weltweit erstes Kind ist die 12-jährige<br />
Laura M. im Herz- und Diabeteszentrum<br />
NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit<br />
einem neuentwickelten Stent behandelt<br />
worden. Die Schülerin litt an einer lebensbedrohlichen<br />
Ausweitung der Hauptschlagader<br />
(Aorten-Aneurysma). Den Einsatz des<br />
noch seltenen Stents verdankt Laura dem<br />
Leiter des Kinderherzkatheterlabors, Privatdozent<br />
Dr. Nikolaus Haas, der nach einem<br />
besonders schonenden Verfahren suchte,<br />
das eine dauerhafte Heilung verspricht.<br />
Weltneuheit: Privatdozent Dr. Nikolaus<br />
Haas erläutert Laura und ihrem Vater Thomas<br />
M., wie das einzigartige Stentmodell<br />
extra für die Schülerin angefertigt wurde<br />
(Foto Thomas Hübbe).<br />
Im HDZ-Zentrum für angeborene Herzfehler<br />
unter der Leitung von Prof. Dr. Deniz<br />
Kececioglu und Dr. Eugen Sandica werden<br />
alle eingewiesenen Fälle von einem<br />
Ärzteteam begutachtet. Als Alternative<br />
zu einer belastenden Operation am offenen<br />
Herzen entschied man sich, einen<br />
Stent in die Aorta einzubringen – mit Hilfe<br />
eines Herzkatheters. „In der Regel erholen<br />
sich die Patienten nach einem weniger<br />
zeitaufwendigen, invasiven Verfahren<br />
ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine<br />
schneller“, sagt Prof. Kececioglu.<br />
In Lauras Fall waren herkömmliche<br />
Stents aufgrund ihrer Größe und unzureichenden<br />
Flexibilität jedoch wenig geeignet.<br />
In Frage kam eine neue Entwicklung<br />
des sogenannten Multilayer-Stents.<br />
Der belgische Hersteller Cardiatis sagte<br />
eine einmalige Sonderanfertigung in passender<br />
Größe für die Schülerin zu, die<br />
innerhalb von sechs Wochen zur Verfügung<br />
stand. Der Multilayer-Stent wird auf<br />
eine spezielle Art aus einer Legierung von<br />
Chrom, Cobalt, Nickel und Molybdän gewebt<br />
und verspricht eine hohe Stabilität.<br />
Ende November setzte Dr. Haas das spezialangefertigte<br />
Stentmodell erfolgreich<br />
ein. Bereits am dritten Tag durfte Laura<br />
das HDZ NRW verlassen. Mit der Gewissheit<br />
für sie und ihre Eltern, dass ihr Aorta-Problem<br />
nun wohl endgültig beseitigt<br />
ist. Nach einer Schonzeit von einem<br />
halben Jahr darf Laura auch wieder<br />
mit ihrer Mannschaft Handball spielen.<br />
Der schnelle Heilungsprozess hängt mit<br />
den Eigenschaften des Stents zusammen.<br />
Er besteht aus einer zweilagigen Schicht<br />
in einer gitterähnlichen Flechtstruk-<br />
12
mit voller kraft<br />
tur, die die Strömungsgeschwindigkeit<br />
in dem Aneurysma reduziert und damit<br />
den Druck aus der blasenförmigen Aussackung<br />
nimmt. „In absehbarer Zeit wird<br />
sich das Aneurysma voraussichtlich vollständig<br />
zurückbilden“, verspricht Dr. Haas.<br />
Laura ist weltweit das erste Kind, dem ein<br />
derartiger Stent eingesetzt wurde. „Die Situation<br />
ergab sich, weil wir für jeden Patienten<br />
die individuell bestmögliche Behandlungsstrategie<br />
erreichen wollen“, betont<br />
Prof. Kececioglu. „Da<strong>bei</strong> suchen wir<br />
medizinische Lösungen, die für unsere oft<br />
sehr jungen Patienten so schonend wie<br />
möglich sind.“ Lauras Eltern wissen das zu<br />
würdigen. „Wir sind sehr dankbar für den<br />
<strong>bei</strong>spiellosen Einsatz der Herzspezialisten<br />
in Bad Oeynhausen“, sagt Vater Thomas M.<br />
Weitere Informationen:<br />
Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-<br />
Westfalen, Universitätsklinik der Ruhr-<br />
Universität Bochum, Presse- und Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t,<br />
Anna Reiss (Ltg.), Tel.<br />
05731/97 1955, E-Mail: info@hdz-nrw.de,<br />
www.hdz-nrw.de<br />
Mit voller Kraft: MHH-Forscher züchten<br />
funktionelles menschliches Herzgewebe<br />
Neue Strategie zur Herzgewebezucht aus pluripotenten Stammzellen<br />
einen großen Schritt näher gekommen“,<br />
sagt Professor Martin, der auch stellvertretender<br />
Koordinator des Exzellenzclusters<br />
REBIRTH (Von Regenerativer Biologie zu<br />
Rekonstruktiver Therapie) ist.<br />
Von links nach rechts: Angelica Roa Lara, Dr. Ina Gruh, Dr. George Kensah und Professor Ulrich Martin<br />
mit dem Bioreaktor.<br />
Die jetzt in der Fachzeitschrift „European<br />
Heart Journal“ veröffentlichte Studie adressiert<br />
damit eine der großen Herausforderungen<br />
der Herzgewebezucht: Aus einzelnen<br />
Zellen eine sich synchron zusammenziehende<br />
Muskelfaser zu bilden, deren<br />
Kraft natürlichem Gewebe entspricht. Bisher<br />
war es Forschern weltweit zwar gelungen<br />
Herzgewebe aus Stammzellen herzustellen,<br />
dessen kontrahierende Eigenschaften<br />
entsprachen aber <strong>bei</strong> Weitem nicht<br />
denen von natürlichem Herzgewebe.<br />
Wissenschaftlern der Medizinischen<br />
Hochschule Hannover (MHH) ist es erstmals<br />
gelungen, aus Stammzellen funktionelles<br />
menschliches Herzmuskelgewebe<br />
zu züchten. Die Forscher um Professor<br />
Dr. Ulrich Martin, Leiter der Leibniz Forschungslaboratorien<br />
für Biotechnologie<br />
und künstliche Organe (LEBAO), MHH-<br />
Herz-, Thorax-, Transplantations- und<br />
Gefäßchirurgie, verwendeten die vom<br />
Nobelpreisträger Yamanaka entwickelte<br />
Technologie der induziert pluripotenten<br />
Stammzellen (iPS-Zellen). Diese aus Hautoder<br />
anderen Körperzellen abstammenden<br />
iPS-Zellen sind pluripotent: Sie können<br />
also alle Zellen des Körpers bilden. Die Forscher<br />
beeinflussten die iPS-Zellen so, dass<br />
sie sich in Herzmuskelzellen verwandelten.<br />
Anschließend reinigten sie die von iPS-Zellen<br />
abgeleiteten Herzmuskelzellen mithilfe<br />
einer genetischen Modifikation besonders<br />
gründlich auf, sodass ausschließlich reine<br />
Herzzellen zur Züchtung des Gewebes übrigblieben.<br />
Alle pluripotenten Zellen sortierten<br />
sie aus, um eine Tumorentstehung<br />
zu vermeiden. „Wir konnten mit den von<br />
uns verwendeten Methoden ein deutlich<br />
stärkeres Gewebe herstellen als bisher<br />
möglich und sind damit von der technischen<br />
Seite her einem klinischen Einsatz<br />
„Wir haben sowohl ein neues Konzept<br />
zur Gewebebildung benutzt, als auch eine<br />
neue Strategie zur Gewebestimulation<br />
und konnten damit die kontrahierende<br />
Kraft des Gewebes erheblich steigern“,<br />
erklärt Dr. Ina Gruh, Leiterin der Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />
„Myokardiales Tissue Engineering“<br />
des Exzellenzclusters REBIRTH. „Herzmuskelzellen<br />
sind extrem empfindlich, wenn<br />
sie aus ihrem natürlichen Gewebeverband<br />
herausgelöst werden. Deshalb haben wir<br />
bewusst vermieden sie wie üblich als einzelne<br />
Zellen für die Gewebebildung einzusetzen.<br />
Stattdessen werden die Herzmuskelzellen<br />
direkt in dreidimensionalen<br />
Aggregaten gezüchtet und aufgereinigt.<br />
HERZBLICK 1/2013 13
mit 72 zum kinderkardiologen<br />
Wir haben herausgefunden, dass diese<br />
Aggregate anschließend zu einem strukturell<br />
und funktionell gleichmäßigen Zellverband<br />
zusammen wachsen können.“<br />
Über 28 Tage beobachteten die Forscher<br />
diese Zellverbände <strong>bei</strong> unterschiedlichen<br />
Bedingungen. Da<strong>bei</strong> stellten sie fest, dass<br />
drei Faktoren maßgeblich für die Gewebebildung<br />
sind: die Zugabe von Bindegewebszellen<br />
und Vitamin C, die den Aufbau<br />
der extrazellulären Matrix und die Verschmelzung<br />
der Aggregate fördern, und<br />
eine zunehmende Dehnung, die die Muskelbildung<br />
stimuliert. Für Letzteres entwickelten<br />
die Forscher einen speziellen Bioreaktor,<br />
in dem die Gewebe eingespannt<br />
und dann kontrolliert mechanisch gedehnt<br />
wurden.<br />
„Im Gegensatz zu bisherigen Therapieansätzen<br />
könnte es mit diesem künstlichen<br />
Gewebe möglich sein, vernarbte Strukturen<br />
zu ersetzen, wie sie <strong>bei</strong>spielsweise<br />
<strong>bei</strong> einem Herzinfarkt entstehen, oder angeborene<br />
Missbildungen des Herzens <strong>bei</strong><br />
Kleinkindern zu rekonstruieren“, sagt Professor<br />
Dr. Axel Haverich, Leiter der Herz-,<br />
Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie.<br />
Zur Herstellung der Gewebe benutzen<br />
die Forscher keine tierischen Zusatzstoffe<br />
– eine wichtige Voraussetzung<br />
für eine klinische Anwendung. Bis dahin ist<br />
es aber noch ein langer Weg: Um größere<br />
Gewebe zu erzeugen, müsste es mit Blutgefäßen<br />
durchzogen sein. Auch die Herstellung<br />
der iPS-Zellen und die Sortierung<br />
der Herzzellen müsste noch weiter verbessert<br />
werden. Schon in naher Zukunft sollen<br />
die erzeugten Herzgewebe jedoch für<br />
das Testen von Medikamenten und die Erforschung<br />
der Grundlagen verschiedener<br />
Herzerkrankungen verwendet werden. So<br />
können an den Geweben im Labor zum<br />
Beispiel bestimmte mechanische Aspekte<br />
von angeborenen Herzerkrankungen und<br />
das Regenerationsvermögen des Herzmuskels<br />
untersucht werden.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie <strong>bei</strong><br />
Professor Dr. Ulrich Martin, Telefon (0511)<br />
532-8821, martin.ulrich@mh-hannover.de.<br />
Mit 72 zum Kinderkardiologen?!<br />
Dem Deutschen Herzzentrum München<br />
ist es gelungen, zwei weitere weltweit anerkannte<br />
Kapazitäten zu gewinnen: Professor<br />
Dr. Peter Ewert übernimmt ab sofort<br />
im Deutschen Herzzentrum München die<br />
Direktion der Klinik für Kinderkardiologie<br />
und angeborene Herzfehler. Aus diesem<br />
Anlass spricht Professor Dr. Peter Ewert in<br />
diesem Interview über die Aufgaben der<br />
Klinik und seine Ziele.<br />
Herr Professor Dr. Ewert, für einen Kinderkardiologen<br />
sieht ihr Büro sehr nüchtern<br />
aus. Es fällt auf, dass die Spielecke fehlt.<br />
Professor Dr. Peter Ewert: Lassen Sie sich<br />
nicht täuschen! Natürlich ist unsere Klinik<br />
für Kinderkardiologie und angeborene<br />
Herzfehler am Deutschen Herzzentrum<br />
München auch eine kindgerechte Einrichtung<br />
mit Spielecken und Elternzimmern,<br />
mit Lehrern und Psychologen. Die Hälfte<br />
unserer Patienten sind allerdings Erwachsene,<br />
und die erwarten nicht unbedingt<br />
eine Spielecke.<br />
Erwachsene <strong>bei</strong>m Kinderkardio logen?<br />
Das müssen Sie uns erklären.<br />
Professor Dr. Peter Ewert: Die Bezeichnung<br />
„Kinderkardiologie“ ist im Zusammenhang<br />
mit angeborenen Herzerkrankungen etwas<br />
zu eng gefasst. Noch vor 30 Jahren<br />
waren die Patienten in dieser hochspezialisierten<br />
Klinik des Deutschen Herzzentrums<br />
fast ausschließlich Kinder. Früher erreichten<br />
Kinder mit schweren Herzfehlern kaum das<br />
Erwachsenenalter. Dank der enormen Fortschritte<br />
in der Kinderherzchirurgie und der<br />
Kinderkardiologie ist es uns aber möglich<br />
geworden, den allermeisten Neugeborenen<br />
selbst mit schweren angeborenen<br />
Herzfehlern ein Leben mit einer sehr guten<br />
Lebensqualität zu ermöglichen. Heute<br />
erreichen über 90% dieser Kinder das Erwachsenenalter.<br />
Diese jungen Erwachsenen<br />
machen inzwischen ebenfalls einen<br />
erheblichen Teil unserer Patienten aus.<br />
Aber es kommt auch vor, dass ein angeborener<br />
Herzfehler, wie zum Beispiel ein Loch<br />
in der Herzscheidewand erst sehr spät diagnostiziert<br />
wird. Auch hier sind wir dann<br />
die Spezialisten. In der vergangenen Woche<br />
habe ich einen Herrn behandelt, der<br />
war 72 Jahre alt.<br />
Aber ein Erwachsener gehe doch auch<br />
nicht mehr zum Kinderarzt. Warum wechseln<br />
erwachsene Herzpatienten nicht zum<br />
Kardiologen für Erwachsene, sondern werden<br />
im Deutschen Herzzentrum München<br />
weiter in der Klinik für Kinderkardiologie<br />
behandelt?<br />
Professor Dr. Peter Ewert: Korrekterweise<br />
handelt es sich um die Klinik für Kinderkardiologie<br />
und angeborene Herzfehler,<br />
wo<strong>bei</strong> - wie bereits gesagt - die Betonung<br />
heute auf „angeborene Herzfehler“ liegt.<br />
Da<strong>bei</strong> handelt es sich um sehr spezielle,<br />
und manchmal sehr komplizierte strukturelle<br />
Herzerkrankungen, die im Vergleich<br />
14
herzkind familienseminar<br />
zu unseren Zivilisationserkrankungen, wie<br />
erhöhtem Blutdruck, Arterienverkalkungen<br />
oder auch dem Herzinfarkt sehr selten sind.<br />
Allerdings erfordert eine Behandlung eines<br />
Patienten mit einem komplizierten angeborenen<br />
Herzfehler – wie eine Behandlung<br />
jedes anderen Patienten natürlich auch –<br />
große Erfahrung. Diese Erfahrung ist nun<br />
einmal an einem hochspezialisierten Zentrum<br />
am größten.<br />
Gibt es dazu Zahlen?<br />
Professor Dr. Peter Ewert: Sicher sind die<br />
größten Zentren, die sich auch auf die Behandlung<br />
Erwachsener mit angeborenen<br />
Herzfehlern konzentrieren, das Deutsche<br />
Herzzentrum Berlin, an dem ich selbst 19<br />
Jahre lang tätig war, und das Deutsche<br />
Herzzentrum München. Da<strong>bei</strong> nimmt<br />
München klar den Spitzenplatz ein. In unserer<br />
Ambulanz haben wir jedes Jahr etwa<br />
7000 Patientenkontakte – mehr als die<br />
Hälfte, wie gesagt, sind Erwachsene. Allein<br />
350 schwangere Frauen mit angeborenem<br />
Herzfehler, haben wir in unserer Klinik am<br />
Deutschen Herzzentrum München betreut.<br />
Das zeigt, wie erfolgreich angeborene Herzfehler<br />
heute behandelt werden können.<br />
Wie kommt es, dass die Klinik für Kinderkardiologie<br />
und angeborene Herzfehler<br />
des Deutschen Herzzentrum Münchens<br />
so herausragt?<br />
Professor Dr. Peter Ewert: Die Klinik für Kinderkardiologie<br />
und angeborene Herzfehler<br />
am DHM ist die erste hochspezialisierte<br />
Klinik dieser Art in Deutschland gewesen.<br />
Seit 1973 werden hier Patienten mit angeborenen<br />
Herzfehlern behandelt. Aus<br />
dieser Tradition erwächst denn auch eine<br />
Sonderstellung in Deutschland. Um das<br />
bestmögliche Behandlungsergebnisse für<br />
einen Patienten zu erzielen, haben meine<br />
Vorgänger hier am Deutschen Herzzentrum<br />
München schon sehr früh auf Spezialisierung<br />
und eben auch auf die Behandlung<br />
der Erwachsenen mit angeborenen<br />
Herzfehlern gesetzt, weil sie wussten, die<br />
Kinder, die damals erfolgreich behandelt<br />
wurden, würden heute erwachsen sein.<br />
Eine Tradition, die verpflichtet.<br />
Professor Dr. Peter Ewert: Selbstverständlich.<br />
Ich bin angetreten, diese Tradition fortzuführen<br />
und kreativ weiterzuentwickeln.<br />
Was soll in Zukunft genau<br />
geschehen?<br />
Professor Dr. Peter Ewert: Ich bin in meiner<br />
Ar<strong>bei</strong>t immer schon ungewöhnliche<br />
Wege gegangen, habe mich persönlich<br />
nie damit zufrieden gegeben, ein Problem<br />
als ungelöst abzuhaken. Wir sind immer<br />
auf der Suche, Therapien weiter zu optimieren,<br />
schonender zu gestalten oder<br />
invasive Eingriffe zu vermeiden, ohne das<br />
Ziel aus den Augen zu verlieren, das Herz<br />
unserer jungen Patienten für ein ganzes<br />
Menschenleben fit zu halten. Angeborene<br />
Herzfehler können sehr kompliziert<br />
sein. Da brauchen wir mehr als ein, zwei,<br />
drei Lösungen. Man muss den Mut haben,<br />
Wege einzuschlagen, die vorher vielleicht<br />
noch niemand auf diesem Feld beschritten<br />
hat. Deshalb halte ich meine Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
hier an meiner Klinik dazu an, immer<br />
wieder über den Tellerrand hinauszuschauen.<br />
Das ist ganz wichtig. Das macht<br />
zwar mehr Ar<strong>bei</strong>t, das ist härtere Ar<strong>bei</strong>t<br />
– aber ich kann aus meiner persönlichen<br />
Erfahrung im Katheterlabor auch sagen,<br />
dass diese Art zu ar<strong>bei</strong>ten sich lohnt – für<br />
die Patienten und damit auch für die Klinik<br />
und mich selbst. Diesen Geist möchte<br />
ich hier am Deutschen Herzzentrum München<br />
lebendig halten.<br />
Terminvergabe Ambulanz für angeborene<br />
Herzfehler: +49 (0) 89 1218-3005<br />
oder -3006 (zwischen 14 und 16 Uhr)<br />
Quelle: DHZ München<br />
HERZKIND – Familienseminar Pfingsten<br />
2013 in der Schierker Baude<br />
im Harz vom 17. – 20.05.2013<br />
Schierke ist eine kleine Gemeinde mit ca. 850<br />
Einwohnern und liegt unmittelbar am Fuß<br />
des höchsten Berges Norddeutschlands,<br />
dem Brocken, im Nationalpark Hochharz.<br />
Herrliche Wälder mit bizarren Felsen umschließen<br />
den Ort und bieten beste Möglichkeiten<br />
zur aktiven Erholung. Unsere<br />
diesjährige Pfingst-Familienfreizeit findet<br />
vom 17. bis zum 20.05.2013 in der Schierker<br />
Baude statt.<br />
Die Schierker Baude ist eine Bildungs- und<br />
Freizeitstätte der Sportjugend im Landessportbund<br />
Sachsen Anhalt. Wir wohnen,<br />
je nach Familiengröße, in Zwei-, Drei-, Vierund<br />
Fünfbettzimmern, jeweils mit Bad/<br />
Dusche, unser Aufenthalt ist mit Vollpension<br />
gebucht.<br />
Das Haus ist für Rollifahrer geeignet, es gibt<br />
behindertengerechte Zimmer. Im Haus stehen<br />
Sauna und Solarium sowie ein gut<br />
HERZBLICK 1/2013 15
herzkind familienseminar<br />
ausgestatteter Sportraum zur Verfügung.<br />
Ein Kleinfeldspielplatz für Ballspiele und<br />
ein Erlebnispfad runden das Angebot ab.<br />
Es können Bikes und diverse Sportgeräte<br />
ausgeliehen werden. Bei schlechtem Wetter<br />
kann das Lagerfeuer auch in der Köhlerhütte<br />
brennen. Die Teilnehmer erwartet<br />
auch in diesem Jahr ein buntes und<br />
abwechslungsreiches Programm. Einzelheiten<br />
befinden sich noch in Vorbereitung,<br />
die detaillierte Planung erhalten Sie mit Ihren<br />
Anreiseunterlagen.<br />
Die reservierten Zimmer können am Anreisetag<br />
ab 15.00 Uhr bezogen werden,<br />
unsere erste gemeinsame Mahlzeit wird<br />
an diesem Tag das Abendessen sein. Am<br />
Samstag steht der traditionelle gemeinsame<br />
Grillabend auf dem Plan und wir hoffen<br />
schon jetzt auf gutes Wetter. Am Abreisetag<br />
sind die Zimmer dem Schullandheim<br />
spätestens um 10:00 Uhr geräumt und besenrein<br />
zu übergeben.<br />
Der Teilnahmebetrag umfasst die Preise<br />
für 3 Übernachtungen incl. Bettwäsche,<br />
Vollverpflegung und Kurtaxe und ist kostendeckend<br />
kalkuliert. Wir freuen uns<br />
sehr, dass wir auch weiterhin aus Vereinsmitteln<br />
unseren <strong>Herzkind</strong>ern bis zum Alter<br />
von 18 Jahren einen kostenlosen Aufenthalt<br />
ermöglichen können und für diese<br />
16
herzkind familienseminar<br />
Kinder die Kosten komplett übernehmen.<br />
Für weitere Kinder unserer Mitgliedsfamilien<br />
übernehmen wir die Hälfte der<br />
Kosten.<br />
An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen,<br />
dass <strong>Herzkind</strong>-Familien, die sich<br />
außerstande sehen, den kompletten Preis<br />
zu zahlen, einen formlosen Antrag auf Teilkostenübernahme<br />
für die Freizeit an den<br />
Vorstand des HERZKIND e.V. richten können.<br />
Der Vorstand wird sich in jedem Fall<br />
um eine Lösung bemühen.<br />
Mitglieder (HERZKIND e.V /<br />
Kinderherzstiftung)<br />
Nichtmitglieder<br />
Erwachsene € 100,00 Erwachsene € 135,00<br />
<strong>Herzkind</strong>er bis 18 J. frei <strong>Herzkind</strong>er nach Alter<br />
Kinder bis 2 J. frei Kinder bis 2 J. € frei<br />
Kinder 2 – 5 J. € 30,00 Kinder 2 – 5 J. € 60,00<br />
Kinder 6 – 12 J. € 40,00 Kinder 6 – 12 J. € 80,00<br />
Kinder 13 – 17 J. € 42,50 Kinder 13 – 17 J. € 85,00<br />
Nachdem Sie uns die Anmeldung geschickt<br />
haben, erhalten Sie eine Anmeldebestätigung<br />
und eine Aufforderung,<br />
den Teilnehmerbetrag für die Freizeit zu<br />
überweisen. Eine Anfahrtsskizze erhalten<br />
Sie mit der Teilnahmebestätigung.<br />
Wir freuen uns mit Ihnen auf eine sonnige und<br />
erlebnisreiche Zeit!<br />
Weitere Informationen:<br />
www.schierkerbaude.de<br />
Anmeldung zum Familienseminar<br />
vom 17. bis zum 20.05.2012 in der<br />
Schierker Baude in Schierke/Harz<br />
Ich/Wir nehme/-n mit ............Erwachsenen und ..........Kind/ern teil.<br />
Vorname/Name des Elternteiles/ der Eltern:<br />
..................................................................................................<br />
Vorname/Name des Kindes/der Kinder<br />
(bitte mit Geburtsdatum):<br />
..................................................................................................<br />
..................................................................................................<br />
..................................................................................................<br />
..................................................................................................<br />
Vollständige Anschrift mit Telefonnummer, falls Rückfragen bestehen:<br />
..................................................................................................<br />
..................................................................................................<br />
..................................................................................................<br />
..................................................................................................<br />
..................................................................................................<br />
Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />
◦ Ich bin / Wir sind Mitglied im HERZKIND e.V.<br />
◦ Ich bin/ Wir sind Mitglied in der Kinderherzstiftung<br />
(Bitte Mitgliedsnummer angeben)<br />
Anmeldeschluss ist der 26.04.2013.<br />
Es werden nur schriftliche Anmeldungen nach der Reihenfolge<br />
ihres Eingangs berücksichtigt. Ihren Teilnahmebetrag überweisen<br />
Sie bitte erst, nachdem Sie eine Anmeldebestätigung von<br />
uns erhalten haben. Eine Kostenerstattung <strong>bei</strong> Nichtantritt ist<br />
nur möglich, wenn mehr Anmeldungen eingehen, als Plätze<br />
vorhanden sind, so dass andere Familien berücksichtigt werden<br />
können.<br />
Diese Anmeldung ist verbindlich.<br />
..................................................................................................<br />
Ort und Datum, Unterschrift<br />
HERZBLICK 1/2013 17
einladung | Patientenrechtegesetz verabschiedet<br />
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2013<br />
Liebe Mitglieder,<br />
ich lade Sie hiermit herzlich zur ordentlichen Mitgliederversammlung<br />
am 13.04.2013 um 10.00 Uhr ins Kulturzentrum<br />
Brunsviga, Karlstr. 35, 38106 Braunschweig ein.<br />
Die Tagesordnung sieht folgende Punkte vor:<br />
1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />
2. Genehmigung des Protokolls der MV vom 17.03.12<br />
3. Genehmigung der Tagesordnung<br />
4. Jahresbericht 2012<br />
5. Kassenbericht 2012<br />
6. Bericht der Kassenprüfer<br />
7. Entlastung des Vorstandes<br />
8. Wahl eines Kassenprüfers<br />
9. Jahresplanung 2013<br />
10. Haushaltsplanung 2013<br />
11. Sonstiges<br />
Vorschläge weiterer Tagesordnungspunkte können schriftlich<br />
bis zum 29.03.2013 in der Geschäftsstelle eingereicht werden.<br />
Es wäre wünschenswert, wenn aus jeder Kontaktgruppe ein<br />
Vertreter teilnimmt. Ich hoffe auf eine rege Teilnahme. Mit<br />
den besten Wünschen<br />
Ihre Margrit Hogendoorn<br />
1. Vorsitzende<br />
Neuwahl eines Kassenprüfers: Herr Michael Wink, der dieses<br />
anspruchsvolle Ehrenamt seit vielen Jahren ausübt, möchte<br />
auf eigenen Wunsch diese Ar<strong>bei</strong>t einem jüngeren Mitglied<br />
übertragen. Herr Jan Kopfmann, Mitglied seit 2002, kandidiert<br />
für dieses Amt.<br />
Teilnahme an der Mitgliederversammlung<br />
Für eine bessere Planung der Veranstaltung bitten wir um schriftliche<br />
oder telefonische Anmeldung bis zum 02.04.2013<br />
Ich/wir nehmen mit ............... Personen an der Mitgliederversammlung<br />
teil.<br />
Name/Vorname:.............................................................<br />
weitere Teilnehmer:........................................................<br />
Datum:.........................................................................<br />
Unterschrift:..................................................................<br />
Patientenrechtegesetz vom Bundestag verabschiedet<br />
Das „Gesetz zur Verbesserung der Rechte<br />
von Patientinnen und Patienten“ (Patientenrechtegesetz)<br />
wurde am 29.11.12<br />
vom Deutschen Bundestag verabschiedet.<br />
Das Patientenrechtegesetz bündelt erstmals<br />
die Rechte von Patientinnen und Patienten<br />
und entwickelt sie in wesentlichen<br />
Punkten weiter.<br />
Das Gesetz umfasst folgende<br />
Regelungsbereiche:<br />
●●<br />
Der Behandlungsvertrag wird ausdrücklich<br />
im Bürgerlichen Gesetzbuch<br />
verankert. Hier wird Vertragsbeziehung<br />
zwischen Patienten und Ärzten, aber<br />
auch zu anderen Heilberufen wie Heilpraktikern,<br />
Hebammen, Psycho- oder<br />
Physiotherapeuten zentral geregelt.<br />
●●<br />
Patientinnen und Patienten müssen<br />
verständlich und umfassend informiert<br />
werden, etwa über erforderliche<br />
Untersuchungen, Diagnosen und beabsichtigte<br />
Therapien. Diese Informationspflicht<br />
besteht auch für die mit<br />
der Behandlung verbundenen Kostenfolgen:<br />
Werden Behandlungskosten<br />
nicht von der Krankenkasse übernommen<br />
und weiß dies der Behandelnde,<br />
dann muss er den Patienten vor dem<br />
Beginn der Behandlung entsprechend<br />
informieren. Auch muss der Behandelnde<br />
den Patienten unter bestimmten<br />
Voraussetzungen über einen Behandlungsfehler<br />
informieren.<br />
●●<br />
Die gesetzlich vorgeschriebene Aufklärung<br />
erfordert, dass grundsätzlich<br />
alle Patientinnen und Patienten umfassend<br />
über eine bevorstehende konkrete<br />
Behandlungsmaßnahme und<br />
über die sich daraus ergebenden Risiken<br />
aufgeklärt werden müssen. Damit<br />
sich der Patient seine Entscheidung<br />
gut überlegen kann, muss rechtzeitig<br />
vorher ein persönliches Gespräch geführt<br />
werden. Eine schriftliche Aufklärung<br />
reicht alleine nicht aus. Auch Patientinnen<br />
und Patienten, die aufgrund<br />
ihres Alters oder ihrer geistigen Verfassung<br />
nicht in der Lage sind, allein über<br />
die Behandlungsmaßnahme zu entscheiden,<br />
werden künftig verstärkt mit<br />
in den Behandlungsprozess eingebunden,<br />
indem das Gesetz festlegt, dass<br />
auch ihnen die wesentlichen Umstände<br />
der bevorstehenden Behandlung<br />
zu erläutern sind.<br />
●●<br />
Ferner werden auch die Dokumentationspflichten<br />
<strong>bei</strong> der Behandlung im<br />
Gesetz niedergeschrieben. Patientenakten<br />
sind vollständig und sorgfältig<br />
zu führen. Fehlt die Dokumentation<br />
oder ist sie unvollständig, wird im Prozess<br />
zu Lasten des Behandelnden ver-<br />
18
Patientenrechtegesetz verabschiedet<br />
mutet, dass die nicht dokumentierte<br />
Maßnahme auch nicht erfolgt ist. Behandelnde<br />
sind künftig auch verpflichtet,<br />
zum Schutz von elektronischen<br />
Dokumenten eine manipulationssichere<br />
Software einzusetzen.<br />
●●<br />
Patientinnen und Patienten wird ein<br />
gesetzliches Recht zur Einsichtnahme<br />
in ihre Patientenakte eingeräumt, das<br />
nur unter strengen Voraussetzungen<br />
und künftig nur mit einer Begründung<br />
abgelehnt werden darf.<br />
●●<br />
Schließlich wird es in Haftungsfällen<br />
mehr Transparenz geben. Die wichtigen<br />
Beweiserleichterungen berücksichtigen<br />
die Rechtsprechung und<br />
werden klar geregelt. Damit wird künftig<br />
jeder im Gesetz nachlesen können,<br />
wer im Prozess was beweisen muss.<br />
●●<br />
Auch die Versichertenrechte in der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung werden<br />
gestärkt:<br />
●●<br />
Ein wichtiges Anliegen im Interesse<br />
von Patientinnen und Patienten ist die<br />
Förderung einer Fehlervermeidungskultur<br />
in der medizinischen Versorgung.<br />
Behandlungsfehlern möglichst<br />
frühzeitig vorzubeugen, hat höchste<br />
Priorität.<br />
●●<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die<br />
Stärkung der Rechte von Patientinnen<br />
und Patienten gegenüber den<br />
Leistungserbringern. Künftig sind die<br />
Kranken- und Pflegekassen verpflichtet,<br />
ihre Versicherten <strong>bei</strong> der Durchsetzung<br />
von Schadensersatzansprüchen<br />
aus Behandlungsfehlern zu unterstützen.<br />
Dies kann etwa durch Unterstützungsleitungen,<br />
mit denen die<br />
Beweisführung der Versicherten erleichtert<br />
wird, z.B. medizinischen Gutachten,<br />
geschehen.<br />
●●<br />
Zudem werden Sanktionen <strong>bei</strong> Verletzung<br />
von Verfahrensvorschriften,<br />
wie <strong>bei</strong>spielsweise einer nicht fristgemäßen<br />
Entscheidung <strong>bei</strong> Leistungen<br />
der gesetzlichen Krankenversicherung,<br />
eingeführt. Krankenkassen müssen<br />
binnen, drei, <strong>bei</strong> Einschaltung des<br />
medizinischen Dienstes innerhalb von<br />
fünf Wochen über einen Leistungsantrag<br />
entscheiden. Bei vertragszahnärztlichen<br />
Anträgen hat die Krankenkasse<br />
innerhalb von sechs Wochen zu entscheiden,<br />
der Gutachter nimmt innerhalb<br />
von vier Wochen Stellung. Erfolgt<br />
keine Mitteilung eines hinreichenden<br />
Grundes für eine Fristüberschreitung,<br />
gilt die Leistung nach Ablauf der Frist<br />
als genehmigt.<br />
●●<br />
Die Patientenbeteiligung wird weiter<br />
ausgebaut. Patientenorganisationen<br />
werden insbesondere <strong>bei</strong> der Bedarfsplanung<br />
stärker einbezogen und ihre<br />
Rechte im Gemeinsamen Bundesausschuss<br />
werden gestärkt.<br />
●●<br />
Um insgesamt mehr Transparenz über<br />
geltende Rechte von Patientinnen und<br />
Patienten herzustellen, erstellt der Patientenbeauftragte<br />
der Bundesregierung<br />
künftig eine umfassende Übersicht<br />
der Patientenrechte und hält sie<br />
zur Information der Bevölkerung bereit.<br />
Weitere Informationen finden Sie auch<br />
unter www.bmj.de und<br />
www.patientenbeauftragter.de<br />
Foto: Gerd Altmann/pixelio.de<br />
Ansprechpartner für transplantierte Kinder<br />
Frau Alexandra Hornisch-Steinert<br />
% 034206-54537, alexandra.hornisch@gmx.de<br />
HERZBLICK 1/2013 19
Neue Regelungen für Pflegebedürftige<br />
Neue Regelungen für Pflegebedürftige<br />
Leistungsverbesserungen insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />
Am 30. Oktober 2012 ist das sogenannte<br />
Pflege-Neuausrichtungsgesetz (PNG) in<br />
Kraft getreten. Einige Regelungen gelten<br />
allerdings erst ab dem 1. Januar 2013. Das<br />
PNG sieht vor allem Leistungsverbesserungen<br />
für Menschen mit erheblich eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz vor. Das<br />
sind Menschen, die z.B. eine Tendenz zum<br />
Weglaufen oder zu aggressivem Verhalten<br />
haben oder die gefährliche Situationen<br />
nicht richtig einschätzen können. Zu<br />
dieser Personengruppe gehören unter<br />
anderem Menschen mit einer geistigen<br />
Behinderung sowie demenzkranke Menschen.<br />
Aber auch für viele andere Pflegebedürftige<br />
und deren Angehörige gibt<br />
es Verbesserungen. Zu nennen sind hier<br />
unter anderem die Förderung ambulant<br />
betreuter Wohngruppen und die anteilige<br />
Weiterzahlung des Pflegegeldes während<br />
der Inanspruchnahme von Verhinderungsund<br />
Kurzzeitpflege.<br />
Folgende Regelungen gelten seit<br />
dem 30. Oktober 2012:<br />
Förderung ambulant betreuter<br />
Wohngruppen<br />
Ambulant betreute Wohngruppen sind<br />
Wohngemeinschaften von regelmäßig<br />
mindestens drei Pflegebedürftigen, mit<br />
dem Zweck der gemeinschaftlich organisierten<br />
pflegerischen Versorgung. Pflegebedürftige,<br />
die in solchen betreuten<br />
Wohngruppen wohnen, erhalten neuerdings<br />
neben dem Pflegegeld bzw. der Pflegesachleistung<br />
einen pauschalen Zuschlag<br />
in Höhe von 200 Euro monatlich. Voraussetzung<br />
ist unter anderem, dass eine Pflegekraft<br />
in der Wohngruppe tätig ist, die<br />
organisatorische, verwaltende oder pflegerische<br />
Aufgaben übernimmt.<br />
Pflegebedürftige, die eine ambulant betreute<br />
Wohngruppe nach dem 30. Oktober<br />
2012 neu gründen, erhalten pro Person für<br />
die altersgerechte oder barrierearme Umgestaltung<br />
der Wohnung eine Förderung<br />
in Höhe von 2.500 Euro. Der Gesamtbetrag<br />
für eine Wohngemeinschaft ist auf 10.000<br />
Euro begrenzt. Die Förderung endet, wenn<br />
die zur Verfügung gestellte Summe von<br />
30 Millionen Euro aufgebraucht ist, spätestens<br />
aber am 31. Dezember 2015. Der<br />
Gesetzgeber schätzt, dass mit dieser Anschubfinanzierung<br />
insgesamt etwa 3.000<br />
neu entstehende Wohngemeinschaften<br />
gefördert werden können.<br />
Kurzzeitpflege für junge Erwachsene<br />
mit Behinderung<br />
Pflegebedürftige dürfen Kurzzeitpflege<br />
grundsätzlich nur in vollstationären Pflegeeinrichtungen<br />
in Anspruch nehmen. In der<br />
Regel sind dies Einrichtungen der Altenhilfe.<br />
Ausnahmsweise können pflegebedürftige<br />
Kinder unter 18 Jahren, die zuhause<br />
leben, deshalb seit 2008 die Kurzzeitpflege<br />
auch in Einrichtungen der Behindertenund<br />
Jugendhilfe erhalten. Durch das PNG<br />
wurde diese Ausnahmeregelung auf junge<br />
Erwachsene erweitert, die das 25. Lebensjahr<br />
noch nicht vollendet haben.<br />
Kurzzeitpflege in Vorsorge- oder<br />
Rehabilitationseinrichtungen<br />
Häufig können pflegende Angehörige<br />
an einer stationären Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme<br />
nur teilnehmen,<br />
wenn die pflegerische Versorgung und<br />
Betreuung des Pflegebedürftigen vor Ort<br />
sichergestellt ist. Pflegebedürftige können<br />
deshalb jetzt Kurzzeitpflege in einer<br />
Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung<br />
erhalten, wenn der pflegende Angehörige<br />
dort eine Rehabilitationsmaßnahme<br />
in Anspruch nimmt und eine gleichzeitige<br />
Unterbringung und Pflege des Pflegebedürftigen<br />
in dieser Einrichtung erforderlich<br />
ist.<br />
Anteiliges Pflegegeld <strong>bei</strong> Kurzzeitund<br />
Verhinderungspflege<br />
Nimmt der Pflegebedürftige Kurzzeit- oder<br />
Verhinderungspflege in Anspruch, wird<br />
neuerdings die Hälfte des Pflegegeldes<br />
weitergezahlt. Bislang konnte während dieser<br />
Zeiten gar kein Pflegegeld beansprucht<br />
werden.<br />
Ungekürztes Pflegegeld für<br />
Heimbewohner<br />
Pflegebedürftige in vollstationären Einrichtungen<br />
der Hilfe für behinderte Menschen<br />
haben Anspruch auf ungekürztes<br />
Pflegegeld anteilig für die Tage, an denen<br />
sie sich in häuslicher Pflege befinden. Mit<br />
dieser Regelung hat der Gesetzgeber klargestellt,<br />
dass pflegebedürftige Heimbewohner,<br />
die sich an den Wochenenden<br />
oder in den Ferien <strong>bei</strong> ihren Eltern aufhalten<br />
und dort gepflegt werden anteilig für<br />
diese Tage 1/30 des jeweiligen Pflegegeldes<br />
ausgezahlt bekommen. Hintergrund<br />
der Gesetzesänderung ist, dass die Pflegekassen<br />
für die Zeit der häuslichen Pflege<br />
seit April 2011 aufgrund einer neuen<br />
Berechnungsmethode einen niedrigeren<br />
Tagessatz leisteten als bisher. Die Pflegekassen<br />
müssen nun zur alten Berechnungsweise<br />
zurückkehren.<br />
Strafzahlung <strong>bei</strong> Fristüberschreitung<br />
Spätestens 5 Wochen nach Eingang des<br />
Antrags soll die Pflegekasse schriftlich darüber<br />
entscheiden, ob dem Antragsteller<br />
Leistungen der Pflegeversicherung gewährt<br />
werden. Neu ist, dass die Pflegekasse<br />
dem Antragsteller für jede begonnene Woche<br />
der Fristüberschreitung 70 Euro zahlen<br />
muss, wenn sie diese Frist nicht einhält.<br />
Folgende Regelungen gelten ab<br />
dem 1. Januar 2013:<br />
Höheres Pflegegeld und höhere Pflegesachleistungen<br />
für Menschen mit<br />
eingeschränkter Alltagskompetenz<br />
Ab 2013 gibt es für Menschen mit eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz, die die Pflegestufe<br />
1 oder 2 haben, höheres Pflegegeld<br />
und höhere Pflegesachleistungen.<br />
Außerdem erhalten Pflegebedürftige, die<br />
zu diesem Personenkreis zählen, künftig<br />
sogar dann Pflegegeld und Pflegesachleistungen,<br />
wenn ihr Pflegebedarf nicht<br />
die relevanten Zeitwerte der Stufe 1 erreicht<br />
(sogenannte Pflegestufe 0). Für Menschen<br />
ohne eingeschränkte Alltagskompetenz<br />
bleibt es dagegen <strong>bei</strong> der bisherigen<br />
20
Neue Regelungen für Pflegebedürftige<br />
Leistungshöhe. Beim Pflegegeld und <strong>bei</strong><br />
der Pflegesachleistung wird also künftig<br />
zwischen pflegebedürftigen Menschen<br />
ohne eingeschränkte Alltagskompetenz<br />
und solchen mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />
differenziert.<br />
Neben dem höheren Pflegegeld und der<br />
höheren Pflegesachleistung erhalten Pflegebedürftige<br />
mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />
wie bisher zusätzliche Betreuungsleistungen.<br />
Bei geringem Betreuungsbedarf<br />
belaufen sich diese auf 100 Euro<br />
und <strong>bei</strong> erhöhtem Betreuungsbedarf auf<br />
200 Euro im Monat.<br />
Hintergrund der Leistungsverbesserungen<br />
für Menschen mit eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz ist, dass Fachleute bereits<br />
seit vielen Jahren über die Einführung<br />
eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs<br />
diskutieren. Zurzeit wird der Pflegebedarf<br />
danach bemessen, wie viele Minuten ein<br />
Mensch für bestimmte tägliche Verrichtungen<br />
wie das Waschen oder Anziehen<br />
benötigt. Abgebildet wird damit vor allem<br />
der Hilfebedarf von körperbehinderten<br />
Menschen. Der Hilfebedarf, den Menschen<br />
mit einer geistigen Behinderung<br />
oder einer Demenz haben, liegt dagegen<br />
vor allem im Bereich der allgemeinen Beaufsichtigung.<br />
Dieser wird vom derzeitigen<br />
Pflegebedürftigkeitsbegriff nicht<br />
oder kaum erfasst. Dies ist insbesondere<br />
angesichts der steigenden Zahl demenzkranker<br />
Menschen in Deutschland problematisch.<br />
Mit dem PNG hat der Gesetzgeber<br />
deshalb jetzt eine Übergangslösung<br />
geschaffen. Diese sieht vor, dass Menschen<br />
mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />
übergangsweise, also bis es zur<br />
Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs<br />
kommt, bessere Leistungen<br />
erhalten sollen.<br />
Verhinderungspflege, Pflegehilfsmittel<br />
und wohnumfeldverbessernde<br />
Maßnahmen<br />
Neu ist, dass Pflegebedürftige mit eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz, die die Pflegestufe<br />
0 haben, künftig Verhinderungspflege,<br />
Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde<br />
Maßnahmen beanspruchen<br />
können.<br />
Pflegegeld ab 1. Januar 2013:<br />
Pflegestufe<br />
Pflegebedürftige<br />
ohne eingeschränkte<br />
Alltagskompetenz monatlich<br />
Häusliche Betreuung als neuer<br />
Bestandteil der Pflegesachleistung<br />
Bislang konnten nur Maßnahmen der<br />
Grundpflege und der hauswirtschaftlichen<br />
Versorgung mit dem Betrag der<br />
Pflegesachleistung in Anspruch genommen<br />
werden. Als dritter Leistungsbereich<br />
kommt künftig für alle Pflegebedürftigen<br />
die häusliche Betreuung hinzu. Darunter<br />
fallen verschiedene Hilfen <strong>bei</strong> der Alltagsgestaltung<br />
wie z.B. die Unterstützung <strong>bei</strong><br />
Hobby und Spiel oder Spaziergängen in<br />
der näheren Umgebung. Der Anspruch<br />
auf häusliche Betreuung besteht allerdings<br />
nur dann, wenn gewährleistet ist, dass die<br />
Grundpflege und die hauswirtschaftliche<br />
Versorgung sichergestellt sind.<br />
Flexiblere Leistungen<br />
Neben der bisher üblichen Abrechnung<br />
nach Leistungskomplexen können Pflegedienste<br />
mit ihren Kunden künftig auch Vergütungen<br />
nach Zeit vereinbaren. So kann<br />
der Pflegebedürftige die benötigten Leistungen<br />
flexibler und nach seinen Bedürfnissen<br />
zusammenstellen. Berechnet wird die<br />
Zeit, die ein Pflegedienst dafür aufwendet.<br />
Pflegebedürftige<br />
mit eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz monatlich<br />
0 kein Anspruch 120 €<br />
1 235 € 305 €<br />
2 440 € 525 €<br />
3 700 € 700 €<br />
Pflegesachleistung ab 1. Januar 2013:<br />
Pflegestufe<br />
Pflegebedürftige<br />
ohne eingeschränkte<br />
Alltagskompetenz monatlich<br />
bis zu<br />
Pflegebedürftige<br />
mit eingeschränkter<br />
Alltagskompetenz monatlich<br />
bis zu<br />
0 kein Anspruch 225 €<br />
1 450 € 665 €<br />
2 1.100 € 1.250 €<br />
3 1.550 € 1.550 €<br />
Da<strong>bei</strong> ist jede Form von Pauschalen unzulässig,<br />
außer für hauswirtschaftliche Versorgung,<br />
Behördengänge und Fahrtkosten. Der<br />
Pflegebedürftige kann zwischen den <strong>bei</strong>den<br />
Vergütungssystemen wechseln. Welche<br />
Leistungen nach welchem System erbracht<br />
werden, vereinbaren die Pflegedienste gemeinsam<br />
mit den Pflegebedürftigen.<br />
Bessere rentenrechtliche Berücksichtigung<br />
von Pflege<br />
Die Pflegekasse zahlt für pflegende Angehörige<br />
Beiträge zur Rentenversicherung,<br />
wenn die Pflege mindestens 14 Stunden in<br />
der Woche umfasst. Bislang musste dieser<br />
Stundenumfang <strong>bei</strong> einem Pflegebedürftigen<br />
anfallen. Wer zwei oder mehrere Pflegebedürftige<br />
gleichzeitig jeweils unter 14<br />
Stunden pro Woche pflegte, erhielt bisher<br />
keine Verbesserung seiner Alterssicherung,<br />
auch wenn die Pflege insgesamt mehr als<br />
14 Stunden wöchentlich umfasste. Künftig<br />
können rentenrechtlich wirksame Pflegezeiten<br />
<strong>bei</strong> der Pflege von gleichzeitig zwei<br />
oder mehreren Pflegebedürftigen addiert<br />
werden, wenn <strong>bei</strong> diesen mindestens die<br />
Pflegestufe I anerkannt ist.<br />
HERZBLICK 1/2013 21
neuer schwerbehindertenausweis<br />
Finanzierung und Private Pflegevorsorge<br />
Ab 1. Januar 2013 steigt der Beitragssatz zur<br />
Pflegeversicherung von derzeit 1,95 Prozent<br />
um 0,1 Punkte auf 2,05 Prozent. Kinderlose<br />
zahlen wie bisher einen Zuschlag<br />
von 0,25 Prozent.<br />
Der „Pflege-Bahr“ – so benannt nach dem<br />
derzeitigen Gesundheitsminister Daniel<br />
Bahr - sieht ferner vor, Anreize für mehr<br />
Eigenvorsorge zu geben, da die soziale<br />
Pflegeversicherung lediglich einen Teilkaskoschutz<br />
bietet. Künftig gilt: Wer privat<br />
für den Pflegefall mit einer Pflege-Zusatzversicherung<br />
vorsorgt, soll vom Staat eine<br />
Zulage von fünf Euro pro Monat erhalten.<br />
Es müssen zehn Euro im Monat als Mindestbetrag<br />
eingesetzt werden. Der Versicherungsvertrag<br />
muss vorsehen, dass im<br />
Pflegefall in der höchsten Pflegestufe 3<br />
mindestens 600 Euro pro Monat ausgezahlt<br />
werden.<br />
Autor: Katja Kruse<br />
Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte<br />
Menschen e.V.<br />
Brehmstr. 5–7, 40239 Düsseldorf<br />
www.bvkm.de<br />
Neuer Schwerbehindertenausweis ab 2013 erhältlich<br />
Ausgabe durch die Bundesländer<br />
Der neue Ausweis kann ab dem 1. Januar<br />
2013 ausgestellt werden. Den genauen<br />
Zeitpunkt der Umstellung legt jedes Bundesland<br />
für sich fest. Die Umstellung ist<br />
für den Antragsteller kostenfrei. Die Übergangsfrist<br />
gilt bis ins Jahr 2015. Ab dem 1.<br />
Januar werden dann nur noch neue Ausweise<br />
ausgestellt. Die alten Ausweise bleiben<br />
weiter gültig. Sollte ein Ausweis ablaufen,<br />
gibt es vielleicht gleich den neuen<br />
kleinen Ausweis.<br />
Wie für den Führerschein, der Personalausweis<br />
und die Bankkarten, ist nun auch<br />
der neue Schwerbehindertenausweis eine<br />
handliche Plastikkarte. Ähnlich wie eine<br />
Bankkarte, ist er genauso klein und hat wieder<br />
die Farben grün und grün-orange. Blinde<br />
Menschen können ihren neuen Ausweis<br />
an der Buchstabenfolge sch-b-a erkennen.<br />
Ein Hinweis auf die Schwerbehinderung<br />
in englischer Sprache hilft auf Reisen. Ein<br />
direkter Anspruch auf besondere Leistungen<br />
im Ausland ist damit aber auch künftig<br />
nicht verbunden. Der englische Hinweis<br />
erleichtert aber den Nachweis im<br />
nicht- deutschsprachigen Ausland, wenn<br />
es dort für schwerbehinderte Menschen<br />
besondere Regelungen gibt (z.B. ermäßigter<br />
Eintritt).<br />
Kein Umtauschzwang<br />
Alte Ausweise bleiben gültig. Alle Nachteilsausgleiche<br />
können auch mit den alten<br />
Ausweisen in Anspruch genommen<br />
werden. Es müssen also nicht alle im Verkehr<br />
befindlichen Ausweise umgetauscht<br />
werden. Für weitere Fragen wenden Sie<br />
sich bitte direkt an die Behörde, die ihren<br />
aktuellen Ausweis ausgestellt hat.<br />
Beiblatt mit Wertmarke<br />
Wenn Sie zur unentgeltlichen Beförderung<br />
im öffentlichen Nahverkehr berechtigt<br />
sind: Das Beiblatt mit Wertmarke wird<br />
künftig dasselbe kleine Format haben wie<br />
der Ausweis. Es wird aber nicht als Plastikkarte<br />
ausgestellt, sondern auf Papier, weil<br />
es nur eine Gültigkeit von bis zu einem Jahr<br />
hat. Alte Beiblätter bleiben gültig.<br />
Ansprechpartner für trauernde Eltern<br />
Frau Cornelia Ohl<br />
% 05302-806728, connie.OHL@gmx.net<br />
22
neue kleinspendenregelung | mhh – symposium zum abschied<br />
Neue Kleinspendenregelung – künftig genügt der Kontoauszug<br />
Mit Jahresbeginn wird der steuerliche<br />
Nachweis für Kleinspenden (sog. vereinfachter<br />
Zuwendungsnachweis) deutlich<br />
einfacher. Als Beleg genügt der Kontoauszug<br />
bzw. der PC-Ausdruck <strong>bei</strong>m Online-<br />
Banking. Das ergibt sich aus der „Verordnung<br />
zum Erlass und zur Änderung steuerlicher<br />
Verordnungen“, die am 19.12.2012<br />
im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde.<br />
§ 50 Absatz 2 der Einkommensteuer-<br />
Durchführungsverordnung (EStDV) wird<br />
dazu entsprechend geändert. Bei Spenden<br />
bis 200 Euro ist anstelle der herkömmlichen<br />
Spendenbestätigung nach amtlichem<br />
Mustertext ein vereinfachter Spendennachweis<br />
zugelassen. Künftig ist der<br />
Beleg des Spendenempfängers nicht mehr<br />
erforderlich. Angegeben werden müssen<br />
Name und Kontonummer oder ein sonstiges<br />
Identifizierungsmerkmal des Auftraggebers<br />
und des Empfängers, der Betrag,<br />
der Buchungstag sowie die tatsächliche<br />
Durchführung der Zahlung. Die Neuregelung<br />
entspricht dem heute üblichen papierlosen<br />
Zahlungsverkehr. Es genügen<br />
die üblichen Angaben auf einem Kontoauszug<br />
oder PC-Ausdruck <strong>bei</strong> Online-Banking.<br />
Da der Beleg entfällt, muss aus der<br />
Überweisung auch nicht mehr die Steuerbefreiung<br />
des Empfängers oder der Verwendungszweck<br />
hervorgehen. Es genügt,<br />
wenn zweifelsfrei erkennbar ist, dass die<br />
Zahlung auf das Konto des steuerbegünstigten<br />
Empfängers ging.<br />
Für die Praxis bedeutet das:<br />
●●<br />
Bis 200 Euro pro Einzelzahlung – genügt<br />
der Kontoauszug als Spendennachweis<br />
●●<br />
Das gilt auch, wenn der Spender eine<br />
Einzugsermächtigung erteilt und<br />
die Spende per Lastschrift eingezogen<br />
wird.<br />
●●<br />
Vor allem <strong>bei</strong> Mitglieds<strong>bei</strong>trägen ist<br />
das Verfahren von Vorteil - egal ob der<br />
Verein die Beiträge einzieht oder das<br />
Mitglied überweist. Der Einzelbetrag<br />
darf lediglich nicht höher als 200 Euro<br />
sein.<br />
Quelle: www.vereinsknowhow.de<br />
Diese Neuregelung erleichtert den<br />
Verwaltungsaufwand für unsere<br />
Geschäftsstelle ganz erheblich und<br />
spart uns die damit verbundenen<br />
Portogebühren. So werden wir Spendenbescheinigungen<br />
für Spenden,<br />
die unter dieser Grenze liegen, nur<br />
noch auf ausdrücklichen Wunsch<br />
versenden.<br />
Mit dem Beitragseinzug 2013 erhalten<br />
Sie auch keine Beitragsbescheinigungen.<br />
Ihre Beitragszahlung<br />
können Sie ebenfalls mit dem<br />
Kontoauszug nachweisen. Sollten<br />
Sie weiterhin ausdrücklich eine Beitragsbescheinigung<br />
oder Spendenbescheinigung<br />
wünschen, bitten wir<br />
um Mitteilung.<br />
MHH – Symposium zum Abschied von<br />
Dr. Thomas Breymann und zum Start von Professor<br />
Dr. Philipp Beerbaum und Dr. Alexander Horke<br />
Zum Abschied von Dr. Thomas Breymann<br />
(67) in den Ruhestand und zum Start der<br />
„Neuen“ fand das Symposium „Das einzig<br />
Beständige ist der Wandel. Moderne Behandlungskonzepte<br />
angeborener Herzfehler“<br />
statt.<br />
Nach dem Medizinstudium in Bonn und<br />
Düsseldorf war Dr. Breymann von 1971 bis<br />
1978 im Lukaskrankenhaus in Neuss tätig,<br />
zunächst als Medizinalassistent, dann als<br />
Assistenzarzt in der Chirurgischen Klinik<br />
und in der Unfallchirurgischen Abteilung.<br />
1978 promovierte er und wechselte<br />
an die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />
der Universität Bonn, wo er<br />
bis 1979 als Assistenzarzt ar<strong>bei</strong>tete. 1979<br />
schloss er auch seine Facharztausbildung<br />
als Chirurg ab. Anschließend war er vier<br />
Jahre lang Assistenzarzt in der Abteilung<br />
Herz- und Gefäßchirurgie der Universität<br />
Freiburg. 1984 wurde er Oberarzt an der<br />
Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />
am Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen.<br />
Hier war er verantwortlich für die<br />
Chirurgie angeborener Herzfehler. An die<br />
MHH kam er 2003, wo er den Bereich Kinderherzchirurgie<br />
der Abteilung Herz-, Tho-<br />
HERZBLICK 1/2013 23
weihnachtsspende | sparen zum weltspartag<br />
rax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie<br />
leitete. Während seiner Zeit an der Hochschule<br />
hat er mehr als 2.000 Kinderherzoperationen<br />
durchgeführt. An der Seite von<br />
Herrn Prof. Armin Wessel hat seine hervorragende<br />
chirurgische Tätigkeit die Kinderherzchirurgie<br />
an der MHH in den letzten<br />
10 Jahren überregional bekannt gemacht<br />
und die Weichen für die künftige Entwicklung<br />
des Bereichs gestellt. Sein Nachfolger<br />
ist Dr. Alexander Horke (48). Seit August<br />
2012 ist er für die Kinderherzchirurgie verantwortlich.<br />
Mit dem personellen Wechsel<br />
vollzieht sich auch eine Umstrukturierung.<br />
Der Bereich heißt jetzt „Abteilung Chirurgie<br />
Angeborener Herzfehler und Kinderherzchirurgie“<br />
– Patienten sind sowohl Kinder<br />
als auch Erwachsene. Eine weitere Neubesetzung<br />
gibt es an der Spitze der Klinik für<br />
Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische<br />
Intensivmedizin. Die Klinik wird seit Oktober<br />
dieses Jahres von Professor Dr. Philipp<br />
Beerbaum (50) geleitet. (wir berichteten im<br />
HB 4/2013) In der Klinik sollen Menschen<br />
mit angeborenen Herzfehlern zukünftig<br />
über alle Altersgruppen hinweg als eine<br />
Patientengruppe gesehen werden. Dafür<br />
möchte Professor Beerbaum und Dr. Horke<br />
unter anderem ein sogenanntes EMAH-<br />
Zentrum, ein überregionales Zentrum für<br />
Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern,<br />
einrichten. Bei der Betreuung dieser Patienten<br />
werden verschiedene MHH-Kliniken<br />
fachübergreifend zusammenar<strong>bei</strong>ten.<br />
HERZKIND wünscht Herrn Dr. Breymann<br />
von Herzen einen entspannten<br />
und fröhlichen (Un-) Ruhestand.<br />
Weihnachtsspende GOBAS GmbH<br />
Statt Karten und Präsente zu Weihnachten<br />
zu verschicken, spendet die Gesellschaft<br />
für Organisation und betriebswirtschaftliche<br />
Anwendersysteme mbH aus Braunschweig<br />
jedes Jahr die Aufwendungen dafür<br />
an eine Organisation aus der Region.<br />
„Wir sind der Meinung, dass dort das Geld<br />
mehr gebraucht wird“, erklärt Geschäftsführer<br />
Andreas Kaufmann dieses Engagement.<br />
„Wir hoffen, dass wir mit der Spende<br />
einen kleinen Beitrag zur Unterstützung<br />
von herzkranker Kinder und ihrer Familien<br />
leisten können.“<br />
HERZKIND sagt: Vielen Dank!!!!<br />
Sparen zum Weltspartag, Laufen für’s Laufsparbuch<br />
Foto v.l.: Artur Rittinghaus (Kinderschutzbund Langelsheim), Armin Kraft und Henning Pülm (Alternative<br />
Sport), Petra Forner (<strong>Herzkind</strong>), Jörg Schaller, Carsten Ueberschär, Michael Schrank und Marie Ehrenreich-Lampe<br />
(Weggefährten) und Per Möller (Remenhof).<br />
Auch in diesem Jahr gab es zum Weltspartag<br />
viele Sparer, die ihre Ersparnisse<br />
aufs Sparbuch einzahlten und dafür belohnt<br />
wurden. Der 1925 initiierte Tag soll<br />
die Menschen jedes Jahr daran erinnern,<br />
wie wichtig es ist zu sparen und sie so dazu<br />
anregen. In diesem Jahr stach jedoch<br />
ein Sparbuch besonders heraus: Das Laufsparbuch<br />
der Braunschweigischen Landessparkasse.<br />
Eine Aktion, die sich nicht<br />
nur für sportliche Talente engagiert und<br />
so das Gemeinschaftserlebnis fördert,<br />
sondern auch für soziale Projekte in der<br />
Region einsetzt. Bei jedem erlaufenen Kilometer<br />
spendet die Braunschweigische<br />
Landessparkasse 50 Cent, <strong>bei</strong> Jugendlichen<br />
sogar einen Euro an gemeinnützige<br />
Organisationen. Und die Aktiven dürfen<br />
förderungswürdige Aktivitäten vor-<br />
24
lesetipp<br />
schlagen, über die diesmal in facebook<br />
abgestimmt werden konnte. In der jetzt<br />
beendeten vierten Saison 2011/12 wurden<br />
insgesamt 11.642 Euro erlaufen. Sie<br />
gingen als Spenden an die „Alternative<br />
Sport“ (4.642 Euro), an die Stiftung „Remenhof“<br />
(3.000 Euro), an die „Weggefährten“<br />
(2.000 Euro), an den „Kinderschutzbund<br />
Langelsheim“ (1.500 Euro) und an<br />
den Verein „<strong>Herzkind</strong> e.V.“ (500 Euro). Die<br />
mittlerweile 1.120 Teilnehmer erhielten als<br />
Dank und Ansporn für die nächsten Jahre<br />
viele Sachpreise wie zum Beispiel T-Shirts,<br />
Kuscheltiere oder Trinkflaschen.Im Oktober<br />
fand die Spendenübergabe aus dem<br />
Laufsparbuch durch Carsten Ueberschär,<br />
Regionsleiter der Braunschweigischen<br />
Landessparkasse, an die Leiter der einzelnen<br />
Organisationen in der Geschäftsstelle<br />
in der Dankwardstraße statt. Mit da<strong>bei</strong> waren<br />
auch Laufsparbuch-Organisator Jörg<br />
Schaller sowie in vorderster Reihe Hanna,<br />
Lea und Hannah, die fleißigsten jugendlichen<br />
Läuferinnen der Saison.<br />
Lesetipp: Das halbe Herz<br />
Eine Überlebensgeschichte<br />
Annett Pöppleins drittes Kind Jens kommt<br />
1997 mit einem seltenen Herzfehler zur<br />
Welt. Eine seiner Herzkammern ist verkümmert.<br />
Jens hat nur ein halbes Herz. Eigentlich<br />
hat er keine Zukunft. Soll man um sein<br />
Leben kämpfen oder der Natur ihren Lauf<br />
lassen? Das ist eine der grundsätzlichen<br />
Fragen, denen sich die Familie von Anfang<br />
an stellen muss.<br />
Der Kampf ums Überleben<br />
»Jens wird uns den Weg zeigen, den er<br />
gehen will«, sagt der behandelnde Herzspezialist.<br />
Und Jens hat einen unbändigen<br />
Lebenswillen. Der Kampf ums Überleben<br />
verlangt ihm selbst, der Mutter und der<br />
Familie das Äußerste ab. Durch die Krankheit<br />
verändert sich alles. Trotzdem entwickelt<br />
sich der tapfere kleine Junge zu<br />
einem fröhlichen und charmanten Kind.<br />
Als Jens fünf Jahre alt ist, hilft nur noch eine<br />
Herztransplantation. Ein anderes Kind<br />
ist gestorben. Aber Jens hat nun doch eine<br />
Zukunft.<br />
›Das halbe Herz‹: Jens Geschichte,<br />
erzählt von seiner Mutter<br />
Annett Pöpplein erzählt in ›Das halbe<br />
Herz‹ zutiefst berührend, mit großer gestalterischer<br />
Kraft und <strong>bei</strong> allem Schrecken<br />
auch mit Humor und Selbstironie von der<br />
Qual und dem Glück dieser Jahre. Ihre Geschichte<br />
ist zugleich ein Appell, sich der<br />
Organspende nicht zu verschließen.<br />
»Was für ein ergreifendes Buch! Und was<br />
für eine großartige Dokumentation des<br />
Lebenswillens eines Kindes und seiner<br />
Mutter. Ein überzeugenderes Plädoyer für<br />
Organspenden wird es kaum geben.« Dr.<br />
Marianne Koch<br />
Annett Pöpplein, Das halbe Herz,<br />
ISBN 978-3-423-24935-5<br />
HERZKIND T-Shirts<br />
Sie können <strong>bei</strong> uns diese HERZKIND–T-shirts bestellen.<br />
Auf der vorderen Seite steht „HERZKIND e.V.“ und auf der Rückseite sind, wie auf<br />
dem Foto, unserer Strichmännchen zu sehen.<br />
T- Shirts sind vorrätig in den Größen S bis XXXL und kosten pro Stück incl.<br />
Versand 15,00 Euro. Versand nur gegen Vorkasse.<br />
Bitte bestellen Sie die T-Shirts in unserer Geschäftsstelle, unmittelbar nach Eingang<br />
des Betrages auf unserem Konto senden wir Ihnen Ihre Bestellung zu.<br />
HERZBLICK 1/2013 25
erichte<br />
Elterngruppe Braunschweiger Löwenkinder<br />
Weihnachtsfeier im Phaeno<br />
Am 25. November trafen sich die Braunschweiger<br />
Löwenkinder zur Weihnachtsfeier<br />
im Phaeno (Technisches Museum zum<br />
selbst ausprobieren). Nach ersten Erkundungen<br />
ging es zu einer kurzen aber spannenden<br />
Lasershow. Dort wurden mit 3 großen<br />
Laserpointern zur Musik viele Muster<br />
gezeigt. Danach ging es für die meisten<br />
Eltern erst einmal ins Hexenhaus (Ein Haus<br />
das sich um einen dreht während die Bank<br />
auf der man sitzt stehen bleibt). Dann war<br />
es Zeit für ein Mittagsessen im Phaeno-<br />
Bistro. Allen schmeckte es super und nach<br />
dieser kurzen Pause ging es weiter mit dem<br />
Erkunden. Leider war der Tag mal wieder<br />
zu schnell zu Ende.<br />
Eure Jasmin Spehr<br />
Merkt Euch schon mal der Termin vor:<br />
Am 06.04.2013 findet auf dem Hof der Familie<br />
Riefenberg in Köchingen, Vechelder<br />
Str. 4, wieder unser Babybasar statt. Dort<br />
findet ihr zwar gebrauchte, aber gut gepflegte<br />
Artikel wie Bekleidung, Spielzeug,<br />
Babysitze usw. zu günstigen Preisen.<br />
Schaut einfach vor<strong>bei</strong>.<br />
Zehn Stunden laufen für herzkranke Kinder<br />
Andreas Borchert verknüpfte in Vechelde Vorbereitung und Spendenaktion<br />
Zehn Stunden auf einem Laufband zu verbringen<br />
ist für die meisten Menschen wohl<br />
eine Tortour. Für den Sierßer Andreas Borchert<br />
war die Aktion im Vechelder Fitnessstudio<br />
easyfitness nur die Vorbereitung für<br />
einen Iron Man. Die verknüpfte Borchert<br />
schon zum 2. Mal mit einer Spendenaktion<br />
für den Verein <strong>Herzkind</strong>, der sich für<br />
herzkranke Kinder engagiert. Den ganzen<br />
Tag konnte im Studio gespendet werden.<br />
Insgesamt kamen 571,66 Euro zusammen.<br />
Borchert wurde <strong>bei</strong> seinem Lauf, <strong>bei</strong> dem<br />
er insgesamt 85 Kilometer zurücklegte, von<br />
den Gästen angefeuert, in den letzten Minuten<br />
heizte das Fitnessstudio mit dem<br />
Rocky-Klassiker „Eye of the Tiger“ ein. Zudem<br />
trat zwischendurch die Tanzformation<br />
„Dangerous Styles“ auf. „Die Aktion kam<br />
gut an. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden<br />
und auch für Andreas lief es gut“,<br />
sagte Fitnesstrainer Lars Pietschmann zufrieden.<br />
Wer für <strong>Herzkind</strong> spenden möchte,<br />
erhält unter www.herzkind.de die nötigen<br />
Informationen.<br />
26
erichte<br />
Elterngruppe GEKKO Göttingen<br />
Von großem Herzen für kleine Herzen,<br />
„Das Lächeln der Kinder ist das schönste<br />
Geschenk.“ So lautet die Aussage des Spenders<br />
Manfred Nowak. Bereits am Tag des<br />
herzkranken Kindes unterstützte uns Herr<br />
Nowak mit einer großzügigen Spende. Es<br />
konnten zwei neue Kinderwagen für die<br />
Station 2014 angeschafft werden die dringend<br />
benötigt wurden. Die jüngste Tat im<br />
Zeichen der <strong>Herzkind</strong>er: Eine zweite Spende!<br />
Wir sind überwältigt von so viel Herzlichkeit.<br />
Und jetzt in der Adventszeit gibt<br />
es Spielsachen für die Station 2014 und die<br />
Intensivstation der Kinderkardiologie. Lieber<br />
Herr Nowak, im Namen der herzkranken<br />
Kinder sagen wir Dankeschön.<br />
Bild Spendenübergabe Nowak<br />
Schülerrinnen malen für die<br />
Kinderkardiologie Göttingen<br />
Schwester Barbara aus der Poliklinik ist auf<br />
die Schülerrinnen zugegangen und bat<br />
um ein schönes Gemälde für den Untersuchungsraum.<br />
Gesagt, getan! Die Schülerrinnen<br />
des Otto-Hahn-Gymnasiums der<br />
9M malten für die <strong>Herzkind</strong>er.<br />
Wir danken für das Engagement.<br />
Motorradfreunde „Abgedreht“<br />
Hedemünden 1995<br />
Den etwas anderen Weihnachtsmarkt<br />
veranstalteten die Motorradfreunde Abgedreht.<br />
Das Ziel war es, Kinder zu unterstützen. Sie<br />
setzten Kinder in Gespanne (Motorräder<br />
mit Seitenwagen)und fuhren Runde für<br />
Runde mit den strahlenden Kinderaugen.<br />
Es kam eine Spendensumme von 500,00<br />
Euro zusammen, die an die Selbsthilfegruppe<br />
GEKKO ging. Für so viel Herz sagt<br />
GEKKO „Danke“<br />
Herzkranke Kinder feierten<br />
Advent im Theater der Nacht<br />
Frau Mond hatte viele Geschichten in ihrem<br />
dicken Bauch gesammelt um sie den<br />
Kindern zu erzählen. Dieser musste mit<br />
einem großen Schlüssel aufgeschlossen<br />
werden. Danach sprudelten die Geschich-<br />
HERZBLICK 1/2013 27
erichte<br />
ten vom Süßen Brei, dem Dicken fetten<br />
Pfannkuchen und dem Sterntaler nur so<br />
aus ihm raus. Frau Mond (Ruth Brockhausen)<br />
zog die Kinder so in ihren Bann, dass<br />
die Kinder lauthals sich an der Geschichte<br />
beteiligten. Am Ende schenkte Frau Mond<br />
jedem Kind einen Goldstern, die sie in ihren<br />
kleinen Händen bestaunten.<br />
Weihnachtsfeier<br />
Alle Jahre wieder feierte GEKKO im HERZ-<br />
ZENTRUM Göttingen den bewährten<br />
Weihnachtsbasar am 06. Dezember 2012.<br />
Wie immer konnte jeder <strong>bei</strong> uns stöbern<br />
und selbstgebackene Waffeln verzehren.<br />
Bei weihnachtlichen Klängen mit Schülerinnen<br />
und Ärzten machte alles noch viel<br />
mehr Spaß.<br />
Spende vom Profi Malermarkt<br />
Zero<br />
Zum zweiten Mal spendet der Malermarkt<br />
Zero für herzkranke Kinder.<br />
OA Küster, Cosima, OA Sigler, Dr. Barke und Sina<br />
Die Kinder der Station 2014 freuten sich<br />
über neue Spielsachen. Vielen Dank !!!<br />
Kuchen für Kinder - Spende für<br />
<strong>Herzkind</strong>er<br />
Der Inner Wheel Club Leinetal-Südniedersachsen<br />
sammelt Spenden für Kinderherz-klinik<br />
der Universitätsmedizin Göttingen<br />
und den Elternverein GEKKO. Fast 50<br />
Kuchen und Torten haben die Damen des<br />
Inner Wheel Clubs Leinetal Südniedersachsen<br />
gebacken und an Besucherinnen und<br />
Besucher sowie an Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter der Universitätsmedizin Göttingen<br />
verkauft. Anlass der Aktion war der<br />
„Tag der guten Tat“, am 10. Januar 2013. Zu<br />
diesem Ereignis veranstalten die Mitglieder<br />
des Frauenclubs jedes Jahr ein soziales Projekt.<br />
Das Spendengeld soll den kleinen Patienten<br />
der Kinderherzklinik des Herzzen-<br />
28
erichte<br />
Spendenübergabe mit Prof. Paul (1)<br />
trums der Universitätsmedizin Göttingen<br />
und dem Elternverein GEKKO (Göttinger Eltern<br />
kardiologischer Kinder , Kontaktgruppe<br />
des HERZKIND e.V.) zugutekommen.<br />
„Jedes Jahr planen wir am ‘Tag der guten<br />
Tat‘ soziale Aktionen, um hilfsbedürftigen<br />
Menschen zu helfen. Dieses Jahr freuen wir<br />
uns, die Kinder der Kinderherzklinik und die<br />
ehrenamtliche Ar<strong>bei</strong>t des Vereins GEKKO zu<br />
unterstützen“, sagt Jutta Czech, Präsidentin<br />
des Inner Wheel Clubs Leinetal Südniedersachsen.<br />
„Das großartige Engagement<br />
der Damen des Inner Wheel Clubs ist eine<br />
wunderbare Unterstützung unserer Ar<strong>bei</strong>t<br />
und der des Elternvereins GEKKO. Bei der<br />
Aktion selbst und <strong>bei</strong> der Führung durch<br />
unsere Abteilung hat man gemerkt, dass<br />
Frau Czech und ihren fleißigen Damen die<br />
<strong>Herzkind</strong>er sehr am Herzen liegen“, sagt<br />
Prof. Dr. Thomas Paul, Direktor der Abteilung<br />
Pädiatrie III mit Schwerpunkt Pädiatrische<br />
Kardiologie und Intensivmedizin an<br />
der UMG. Der Elternverein GEKKO freut sich<br />
über weitere<br />
Der Inner Wheel Club gehört zu den größten<br />
internationalen Frauenvereinigungen.<br />
Die Mitglieder wollen durch ihr gemeinnütziges<br />
Engagement die internationale<br />
Verständigung, das soziale Miteinander<br />
und die Freundschaft untereinander fördern.<br />
Der Inner Wheel Club hat die Ziele des<br />
Serviceclubs Rotary zur Grundlage.<br />
Karin Welker/Heike Bauer<br />
Elterngruppe Vogtland<br />
Ein Tag der Begegnung<br />
Ende Oktober 2012 organisierte die Behinderten<br />
Beauftragte des Vogtlandkreises eine<br />
Messe der Vielfalt mit dem Ziel Barrieren<br />
abzureißen nicht nur <strong>bei</strong> den Gebäuden<br />
und Straßen sondern auch in den Köpfen<br />
und Herzen der Menschen. Wir haben<br />
uns als Selbsthilfegruppe beteiligt und kamen<br />
mit vielen Leuten ins Gespräch. Wir<br />
konnten an Hand der Herzplastik, welche<br />
uns der <strong>Herzkind</strong>verein auslieh, interessierten<br />
Kindern und Erwachsenen den<br />
Aufbau des Herzens anschauen, wir haben<br />
gemeinsam gemalt und viele Fragen<br />
beantwortet. Auch das hören des Herzschlages<br />
mit einem richtigen Stethoskop<br />
war für die Kinder beeindruckend. Eine<br />
Familie hat unsere Herzgruppe spontan<br />
mit einem Geschenk überrascht, welches<br />
gleich <strong>bei</strong>m Spielenachmittag untersucht<br />
wurde. Eine Puppe an der man schnell alle<br />
inneren Organe spielerisch heraus und<br />
wieder einsortieren kann. Vielen, vielen<br />
Dank für die praktische Unterstützung<br />
und das Herz für herzkranke Kinder. Es<br />
waren gute Begegnungen und danke für<br />
alle Beteiligten Organisatoren, für alle Interessierten<br />
und für die Unterstützung des<br />
<strong>Herzkind</strong> e.V.!<br />
HERZBLICK 1/2013 29
einladung benefizkonzert<br />
Einladung zum Benefizkonzert für herzkranke Kinder<br />
Zugunsten des Elternvereins GEKKO<br />
Die BIG BAND PRESTO zeigt Herz: 27.02.2013<br />
Blue Note (Wilhelmsplatz Göttingen)<br />
Über die Band: Swingender, grooviger<br />
Rhythmus, knackige Bläsereinsätze, gefühlvolle<br />
Saxophonsoli und charmanter<br />
Gesang – das macht für uns Swing Musik<br />
aus. Unserer Liebe zu dieser Musik gehen<br />
wir bereits seit 1993 nach. In Wolbrechtshausen<br />
<strong>bei</strong> Göttingen proben wir regelmäßig<br />
unter der Leitung von Fabian Haller.<br />
Mindestens einmal im Jahr laden wir uns<br />
zusätzlich überregionale bekannte Musiker<br />
für intensive Probephasen ein. Wir spielen<br />
<strong>bei</strong> Firmen-Events, privaten Veranstaltungen<br />
sowie auf Stadtfesten in Göttingen,<br />
Northeim und Umgebung. Regelmäßig sehen<br />
Sie uns zudem auf dem Weihnachtsmarkt<br />
in Göttingen oder auf der Eisbahn<br />
im Hardenberg’schen Keilerland. Jedes Jahr<br />
veranstalten wir ein größeres Konzert mit<br />
neuem Programm.<br />
The Story of Swing... ...ist das Motto unseres<br />
Programms. Die fabulous Forties und<br />
famous Fifties, das war die Zeit des Baby-<br />
Booms, die Hightime der Big Bands, die<br />
Ära, in der richtige Entertainer noch richtige<br />
Anzüge trugen. Ausdruck von Lebenswillen<br />
und wirtschaftlich-em Aufschwung,<br />
aber manchmal auch mit einer Träne im<br />
Knopfloch. So ist die Musik unserer großen<br />
Vorbilder: Count Basie, Glen Miller, Frank<br />
Sinatra. Dazu präsentieren wir moderne<br />
Swing Stücke, die zeigen dass Big Band Musik<br />
lebt und sich weiter entwickelt. Swing<br />
Tanzen erlaubt!<br />
Beginn ist um 20:00 Uhr,<br />
Eintritt frei, Spenden erwünscht.<br />
30
informationen | berichte<br />
Ehrenamtliche Elternsprechstunden in Kinderherzzentren<br />
Liebe Eltern,<br />
Sie sind mit Ihrem herzkranken Kind Patient in einem Kinderherzzentrum. Während sich die ganze medizinische Fürsorge<br />
und Kompetenz auf Ihr Kind richtet, bleiben Sie mit Ihren Fragen, Sorgen, Ängsten und Problemen oft allein.<br />
Um Ihnen in dieser schwierigen Situation Hilfe und Unterstützung zu geben, stehen Ihnen in einigen Kliniken Eltern,<br />
die sich in der gleichen Situation wie Sie befanden, als Gesprächspartner zur Seite.<br />
Auch diese Eltern waren anfangs ratlos und verzweifelt, wussten nicht, wie es weitergehen soll.<br />
Wenn Sie mit jemandem sprechen möchten, der Sie aus eigenem Erleben versteht, der mit Ihrer Situation vertraut ist,<br />
der zuhört, Tipps geben kann oder auch einfach nur tröstet, sprechen Sie unsere Eltern an, sie sind gern für Sie da:<br />
Deutsches Herzzentrum Berlin<br />
Kinderkardiologische Station,<br />
NEU: Donnerstags<br />
10:00 – 12:00 Uhr<br />
Frau Dörthe Schwenk<br />
Universitätsklinik Göttingen<br />
Pädiatrische Kardiologie, donnerstags,<br />
% 05505-96347<br />
Frau Heike Bauer<br />
Medizinische Hochschule Hannover<br />
kinderkardiologische Station 68b,<br />
mittwochs 15:00 – 17:00 Uhr<br />
Frau Olivera Stojanovic<br />
Universitätsklinik Erlangen<br />
Kinderkardiologische Abteilung,<br />
mittwochs von 13:00 – 15:00 Uhr<br />
Frau Nathalie de Freitas<br />
Herzzentrum Leipzig<br />
Kinderkardiologie, nach Bedarf,<br />
% 0341-9128318<br />
Frau Kathrin Markowski<br />
Universitätsklinik Rostock<br />
Station 14, nach Bedarf,<br />
% 0381-4591914<br />
Frau Anke Schmidt<br />
Frauen mit besonderen Herausforderungen<br />
Kongress für Mütter behinderter Kinder vom 10. – 12. Mai 2013 in Berlin<br />
Der Bundesverband für körper- und<br />
mehrfachbehinderte Menschen (bvkm)<br />
lädt rund um den Muttertag Frauen aus<br />
ganz Deutschland zu einem Kongress<br />
nach Berlin ein. Erwartet werden Mütter<br />
von Kindern mit Behinderung, aber<br />
auch Fachfrauen, die mit ihnen zusammenar<strong>bei</strong>ten.<br />
„Wir freuen uns über die<br />
Beteiligung aller Frauen, sowohl aus den<br />
Mitgliedsorganisationen des bvkm als<br />
auch aus anderen Elternorganisationen<br />
und über Frauen, die keiner Organisation<br />
angehören“, so Helga Kiel, Vorsitzende<br />
des bvkm, die sich seit vielen Jahren<br />
für Frauen- und Mütterthemen engagiert.<br />
Muttertag mal anders Der Kongress<br />
bietet Möglichkeiten zum Austausch unter<br />
Expertinnen in eigener Sache und<br />
Fachfrauen sowie Tipps und Informationen<br />
zur Erleichterung des Alltages mit<br />
einem behinderten Kind. Neben Vorträgen<br />
und Plenumsdiskussionen erwartet<br />
die Teilnehmerinnen ein vielfältiges<br />
Workshopangebot, das Kenntnisse, Erfahrungen<br />
und Methoden vermittelt, was<br />
im Alltag stärken kann, Spaß macht und<br />
für den notwendigen Ausgleich sorgt. In<br />
kleinen Gruppen können kreative und<br />
handwerkliche Fähigkeiten oder Bewegungsaktivitäten<br />
ausprobiert werden. Es<br />
geht aber auch darum, die eigenen Rechte<br />
kennen zu lernen und durchzusetzen,<br />
sich selbst und die persönlichen Interes-<br />
HERZBLICK 1/2013 31
erichte | informationen<br />
sen in den Blick zu nehmen und Perspektiven<br />
für Familie und Beruf zu entwickeln.<br />
Der Kongress will auf die besonderen Herausforderungen<br />
der Frauen, die ein behindertes<br />
Kind haben, aufmerksam machen.<br />
Solidarität und Unterstützung durch die<br />
Gesellschaft sind notwendig, damit Mütter<br />
von Kindern mit Behinderung die gleichen<br />
Chancen in der Familie, im Beruf und in<br />
der Gesellschaft wahrnehmen können wie<br />
andere Frauen. Darum wird es im frauenund<br />
behinderungspolitischen Teil des Kongresses<br />
gehen.<br />
Im Anschluss an den Kongress wird die<br />
Bundesfrauenversammlung gegründet<br />
und die Bundesvertretung der Frauen<br />
im bvkm gewählt. Damit werden die<br />
Beschlüsse der letzten Mitgliederversammlung<br />
umgesetzt, mit denen eine<br />
eigenständige Meinungsbildung und Interessenvertretung<br />
der Frauen im bvkm<br />
gefordert wurde. Veranstaltungsort ist die<br />
Freie Waldorfschule in Berlin-Kreuzberg.<br />
Das endgültige Programm finden Sie in<br />
Kürze unter www.bvkm.de.<br />
Bundesverband für körper- und<br />
mehrfach-behinderte Menschen e.V.<br />
Brehmstraße 5-7, 40239 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211-64004-21, Fax: 0211-64004-20<br />
Weitere Informationen & Beratungsangebote<br />
Sozialrechtliche Beratungsstelle für Menschen<br />
mit angeborenen Herzfehlern<br />
Husarenstr. 70, 38102 Braunschweig<br />
Tel. 0531-2206612,<br />
Mo: 9:00-14:00Uhr, Di: 9:00 – 18:00 Uhr<br />
Mail: ahf-beratung@email.de<br />
Kinderherzstiftung in Deutsche Herzstiftung e.V.<br />
Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt a.M.<br />
Tel. 069-955128145<br />
www.herzstiftung.de<br />
Bundesvereinigung JEMAH e. V.<br />
Tel. 0241-55941738<br />
www.jemah.de<br />
IDHK Interessengemeinschaft<br />
das herzkranke Kind e.V.<br />
Tel. 0208-8823170<br />
www.idhk.de<br />
BVHK e.V.<br />
Tel. 0241-912332<br />
www.bvhk.de<br />
Aktion Kinderherz Österreich<br />
www.kinderherz.at<br />
BV „Das frühgeborene Kind“ e.V.<br />
Tel. 0180-587877<br />
www.fruehgeborene.de<br />
BDO Bundesverband<br />
Organtransplantierter e.V.<br />
Tel. 0203-442010<br />
www.bdo-ev.de<br />
CHARGE Syndrom e.V.<br />
Tel. 09104 - 826 345<br />
charge-syndrom@web.de<br />
KiOPhone f. junge transplantierte Menschen<br />
Tel. 069-67867590<br />
Bundesverband Willams-Beuren-Syndrom e.V.<br />
Tel. 06171-78740<br />
www.w-b-s.de<br />
Bundesverband Verwaister Eltern<br />
Tel. 0511-3372726<br />
www.veid.de<br />
Ullrich-Turner-Syndrom Vereinigung e.V.<br />
Tel. 02247-759750<br />
geschaeftsstelle@turner-syndrom.de<br />
AKIK – Kind im Krankenhaus<br />
Tel. 0180-525452<br />
www.akik-bundesverband.de<br />
Kids-22q11 e.V.<br />
Tel. 08379-1350<br />
www.kids-22q11.de<br />
Marfan Hilfe e.V.<br />
Tel. 0700-22334000<br />
www.marfan.de<br />
Down-Syndrom-Netzwerk e.V.<br />
Tel. 0221-6002030<br />
www.down-syndrom-netzwerk.de<br />
Beratungsstelle Geschwisterkinder<br />
Lebenshilfe Bremen<br />
Tel. 0421-387770<br />
geschwisterkinder@lebenshilfe-bremen.de<br />
Fontanherzen e.V.<br />
Tel. 0151-19462656<br />
www.fontanherzen.de<br />
Friedrichshafener <strong>Herzkind</strong> e.V.<br />
Tel. 07541-25976<br />
32
kinderherzsportgruppen<br />
Kinder – Herzsportgruppen des HERZKIND e.V.<br />
Braunschweig<br />
für Kinder von ca. 3 bis 10 Jahre, immer dienstags von 16:00<br />
bis 17:00 Uhr in der Kielhornschule in Braunschweig<br />
Kontakt: HERZKIND e.V., Tel. 0531 / 220 660,<br />
info@herzkind.de<br />
Dr. Bahlmann, Tel. 0531 / 99 66 33,<br />
info@kinderkardiologie-bs.de<br />
MTV Braunschweig, 0531 / 43620, info@mtv-bs.de<br />
Bad Mergentheim<br />
Gruppe I für Kinder von ca. 4 bis 8 Jahre,<br />
Gruppe II für Kinder von 9 bis 14 Jahre,<br />
immer mittwochs von 16:15 bis 18:00 Uhr<br />
Kontakt: Prof. Dr. Reiner Buchhorn, Tel. 07931 / 582301,<br />
reiner.buchhorn@ckbm.de<br />
Herr Pesenti, Tel. 07931 / 582316<br />
Rostock<br />
für Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahre,<br />
immer mittwochs von 17:00 – 18:00 Uhr<br />
im Schulzentrum Paul Friedrich Scheel<br />
Kontakt: Familie Schmidt, Tel. 0381/4591914<br />
Dr. Bartholomäus, Tel. 0381/82282<br />
„NEUE“ Kinder sind uns jederzeit<br />
herzlich willkommen !!!<br />
weitere Kinderherzsportgruppen<br />
Düsseldorf<br />
Kontakt: Dr. med. Christian Chen, Klinik f.<br />
Kinderkardiologie und Pneumologie,<br />
Uniklinikum Düsseldorf, Tel. 0211 / 8117671,<br />
chen@med.uni-duesseldorf.de<br />
Erzhausen<br />
Klettergruppe, Kontakt: Udo Kiesewetter,<br />
Tel. 06150 / 961896, udokiesewetter@t-online.de<br />
Freiburg<br />
Kontakt: Simone Breitenberger,<br />
Tel. 07633 / 939010, s_breitenberger@hotmail.de<br />
Karlsruhe<br />
Kontakt: Holger Haist (Sportpädagoge),<br />
Tel. 0721 / 3711183, Holger.Haist@googlemail.com<br />
Kiel<br />
Kontakt: Silke Bertz (SP),<br />
Tel.: 04322 / 8884680, familie.bertz@gmx.de<br />
Köln<br />
Kontakt: Dipl.-Psych. Dr. Elisabeth Sticker<br />
(Elternvereinigung), Tel. 0221 / 743321, e.sticker@web.de<br />
Langenfeld (<strong>bei</strong> Düsseldorf)<br />
Integrative Krabbelgruppe: für Kinder von 0 – 3 Jahren,<br />
Kinderherzsportgruppe I: für Kinder von 3 – 10 Jahren<br />
Kontakt: Langenfelder Kinder-Herz-Hilfe, Tel.: 02173 / 271212<br />
Kinderherzsportgruppe II: für Kinder von 10 – 18 Jahren<br />
Kontakt: Dorothe Strunk, Tel.: 0212 / 62629<br />
Mainz<br />
Kontakt: Marion Lahr, Tel. 06145 / 8214, m-lahr@web.de<br />
München<br />
Kids TUMove<br />
Kontakt: Tel. 089 / 28924571, www.ktu.vo.tum.de<br />
Oberhausen<br />
Kontakt: Britta Knoth (Sporttherapeutin),<br />
Tel. 02064 / 999858, britta.knoth@o2online.de<br />
Sankt Augustin<br />
Kontakt: Jürgen Banse ,<br />
Tel. 02241 / 331940, Juergen.Banse@t-online.de<br />
Siegen<br />
Kontakt: Detlef Ossig,<br />
Tel. 02738 / 8368, dusossig@t-online.de<br />
Ulm<br />
Gruppe 1: für Kinder von 3- 10 Jahren<br />
Gruppe 2: für Kinder ab 10 Jahre, jeden Donnerstag<br />
in der Kuhberghalle in Ulm, Halle 5<br />
Kontakt: Ulmer <strong>Herzkind</strong>er, Thomas Böhne (EV),<br />
Tel. 0731 / 69343, info@ulmer-herzkinder.de<br />
Kinderherzsportgruppen im Aufbau<br />
Bad Kreuznach<br />
Kontakt : Torsten Schweickardt,<br />
Tel. 0175 / 3268585, torsten.schweickardt@marienwoerth.de<br />
Kinderherzsportgruppen, derzeit nicht aktiv<br />
Aachen<br />
Kontakt: Ulla Ribbock (Elternvereinigung)<br />
Herzkrankes Kind Aachen e. V.<br />
Tel.: 0241 / 9632155, verein@herzkrankeskindaachen.de<br />
Datteln<br />
Kontakt: Claudia Laser-Hartel,<br />
Tel. 02368 / 2440, Claudia.Laser-Hartel@t-online.de<br />
Langenhagen b. Hannover<br />
Kontakt: Nicole Riesch,<br />
Tel.0511 / 8979555 ,info@behinderten-sportverein.de<br />
Reutlingen<br />
Kontakt: Sylvia Hopffe,<br />
Tel. 07121 / 9477702, hopffe@gmx.de<br />
HERZBLICK 1/2013 33
termine<br />
Termine<br />
Alle Eltern und Angehörige herzkranker Kinder sowie interessierte Mitbürger sind herzlich zu unseren Veranstaltungen eingeladen.<br />
Trauen Sie sich, kommen Sie einfach vor<strong>bei</strong> !<br />
HERZKIND e.V.<br />
jeden Dienstag trifft sich unsere Kinderherzsportgruppe Braunschweig für Kinder mit angeborenem Herzfehler im Alter<br />
von ca. 4 bis ca. 10 Jahren<br />
jeden Mittwoch trifft sich die Rostocker Kinderherzsportgruppe<br />
jeden Mittwoch trifft sich die Bad Mergentheimer Kinderherzsportgruppe<br />
13.04.2013 Mitgliederversammlung<br />
17.05. – 20.05.2013 Familienseminar in der Schierker Baude im Harz, weiter Infos und Anmeldung hier im HERZBLICK 1/2013<br />
Elterngruppe Braunschweiger Löwenkinder<br />
02.03.2012 Familientreffen Frühjahrswanderung<br />
Treffpunkt am Hotel Aquarius (Riddagshausen) um 14:30 Uhr<br />
Anmeldung und weitere Informationen <strong>bei</strong> Frau P. Spehr, Tel. 05305/901696, p.spehr@kabelmail.de oder<br />
<strong>bei</strong> Frau Yvonne Riefenberg, Tel. 0531/791289, riefenberg.gartendesign@freenet.de<br />
Elterngruppe Leipzig<br />
19.02.2013 Elterntreffen<br />
12.03.2013 Elterntreffen<br />
09.04.2013 Elterntreffen<br />
07.05.2013 Elterntreffen Das Treffen findet jeweils ab 20:00 Uhr im Spielzimmer der Kinderambulanz im Herzzentrum Leipzig<br />
statt. Weitere Informationen <strong>bei</strong> Fam. Markowski, Tel. 0341/ 9128318, mario.markowski@gmx.de<br />
Fontanherzen e.V.<br />
05.04. – 07.04.13 3. Herztreffen Weissenhäuser Strand, Anmeldeschluss: 05.03.2013<br />
Der Verein Fontanherzen kümmert sich überwiegend um Kinder, die nach Fontan operiert wurden und lädt alle<br />
Familien mit einem Fontan-Kind zum 3. Herztreffen ein. Programm, weitere Informationen und Anmeldung:<br />
Jessika Weigel, Tel. 04330-9940981, weigel@fontanherzen.de, www.fontanherzen.de<br />
Durch unsere Kooperation mit dem Verein Fontanherzen zahlen HERZKIND-Mitgliedsfamilien nur den reduzierten<br />
Teilnahmebetrag in Höhe von 130,00 Euro (Nichtmitglieder 260,00Euro)<br />
Kinderherzstiftung<br />
30.05. – 02.06.13 Familienfreizeit in Herbstein/Vogelsbergkreis, Anmeldeschluss: 30.04.2013<br />
weitere Informationen und Anmeldung: Tel. 069/955128145, www.kinderherzstiftung.de<br />
28.07.-07.08.13 Segeltörn für <strong>Herzkind</strong>er ab 14 Jahre<br />
Der Segeltörn führt die Teilnehmer in Begleitung eines erfahrenen Kinderkardiologen und eines Betreuers über die<br />
Ostsee. Alle Aktionen an Bord werden von den Mitseglern selbst erledigt. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig! Für die<br />
eigene An- und Abreise muss selbst gesorgt werden. Übernachtung auf dem Schiff und Verpflegung sind im Reisepreis<br />
enthalten. Anmeldeschluss: 30.04.2013<br />
weitere Informationen und Anmeldung: Tel. 069/955128145, www.kinderherzstiftung.de<br />
BVHK<br />
09.05. – 12.05.13 Abenteuerwochenende für Herz-Teens von 14-18 Jahre, weitere Informationen und Anmeldungen <strong>bei</strong>m BVHK,<br />
Tel. 0241-912332, www.bvhk.<br />
21.07. – 28.07.13 Segelwoche für <strong>Herzkind</strong>er von 10 – 17 Jahre an der Kieler Förde<br />
weitere Informationen und Anmeldungen <strong>bei</strong>m BVHK, Tel. 0241-912332, www.bvhk.de<br />
27.07. – 03.08.13 Reiterwoche für <strong>Herzkind</strong>er von 10 – 17 Jahre Lindenhof/Gackenbach<br />
weitere Informationen und Anmeldungen <strong>bei</strong>m BVHK, Tel. 0241-912332, www.bvhk.de<br />
TU München<br />
04.08. – 10.08.13 Kids to move, Sommercamp für Kinder und Jugendliche (8 – 14 Jahre) mit angeborenen<br />
Herzfehler und/oder Übergewicht, weitere Informationen und Anmeldungen: TU München, Nicole Reiner,<br />
Tel. 089/28924575, nicola.reiner@tum.de<br />
Termine, die erst nach Redaktionsschluss bekannt wurden, sind im Internet www.herzkind.de unter der<br />
Rubrik Aktuelles und Termine veröffentlicht. Bitte informieren Sie sich auch dort.<br />
34
kontakgruppen<br />
HERZKIND – Kontaktgruppen<br />
Die 29 HERZKIND - Kontaktgruppen werden ehrenamtlich von betroffenen Eltern geleitet.<br />
Wenn Sie da<strong>bei</strong> sein möchten oder auch nur mal „schnuppern „ wollen, zögern Sie nicht,<br />
rufen Sie an, die Kontaktgruppenleiter freuen sich auf Ihren Anruf !!!<br />
Kontaktgruppe Ansprechpartner PLZ/Ort Telefon E-Mail<br />
Ammerland Familie Duken 26160 Bad Zwischenahn 04403-65864 familieduken@web.de<br />
Augsburg Dr. Walther-Richters 86405 Meitingen-Erlingen 08271-2594<br />
Bad Mergentheim Frau B. Schübel 97999 Igersheim 07931-483849 schuebels@web.de<br />
Berlin Frau D. Schwenk 13595 Berlin 030-30124404 doerthe.schwenk@googlemail.com<br />
Braunschweig Frau P. Spehr 38173 Sickte 05305-901696 p.spehr@kabelmail.de<br />
Frau Y. Riefenberg 38104 Braunschweig 0531-791289<br />
Bremen Frau K. Warnke 28211 Bremen 0421-8004073 kristin.warnke@ewetel.net<br />
Celle Herr B. Ruddat 29348 Eschede 05142-4439<br />
Celle (kleine Kinder) Frau D. Leiße 29358 Eicklingen 01578-5710681 Cellerherzkinder@gmx.de<br />
Cham Frau U. Weiherer 92442 Wackersdorf 09431-64392 ursula.weiherer@t-online.de<br />
Chemnitz Frau A. Gumprecht 09380 Thalheim 03721-356740 gumanj@web.de<br />
Emsland Herr H. Adomeit 49716 Meppen 05931-12240 Adomeitmeppen@gmx.de<br />
Erlangen Frau U. Beer-Finck 90592 Schwarzenbruck 09183-956025 uschifinck@aol.com<br />
Frau P. Beer 91077 Kleinsendelbach 09126-287543 micha.beer@t-online.de<br />
Göttingen GEKKO Frau H. Bauer 37181 Hardegsen 05505-96347 Gekko-<strong>Herzkind</strong>@gmx.de<br />
Hameln Herr J. Heier 31855 Groß Berkel 05154-3646 Familie.Heier@t-online.de<br />
Hannover Frau A. Craig 30900 Wedemark 0531-220660 aileen.craig@gmx.de<br />
Leipzig Frau K. Markowski 04157 Leipzig 0341-9128318 mario.markowski@gmx.de<br />
Lübeck Frau K. Dümpelmann 23562 Lübeck 0451-31723175 herzkind@melting-mind.de<br />
Meck. Pomm. Fam. Schmidt 18057 Rostock 0381-4591914 h.schmidt@aib-bauplanung.de<br />
München Frau A. Kurzmeier 85617 Aßling 08092-83464 Alexandra@kurzmeier.com<br />
Frau S. Reimann 83714 Miesbach 0172-1021253 siiilv@web.de<br />
Neumarkt Frau C. Federer 92318 Neumarkt 09181-460314 federer@gmx.net<br />
Nordhessen Frau P. Heller 34549 Edertal 05623-2537 Thomas-Petra-Heller@t-online.de<br />
Frau S. Pöppel 34537 Bad Wildungen 05621-964499 heiko.poeppel@t-online.de<br />
Recklinghausen Frau D. Dingler 45663 Recklinghausen 02361-3039179 dingler.d@web.de<br />
Seligenstädter<br />
Regenbogenkinder<br />
Frau S. Merget 63512 Hainburg 06182-9485883 Seligenstaedter.<br />
Regenbogenkinder@gmx.de<br />
Thüringen/Hessen Frau S. Albrecht 99834 Gerstungen 036925-26856 Gruenes_Herz@gmx.net<br />
Traunstein Frau M. Kapfer 83368 St. Georgen 08669-37799 kapfer.marianne@freenet.de<br />
Herr Ch. Schmitt 83349 Palling-Freutsmoos 08629-987843 cj.schmitt@online.de<br />
Vogtland Frau D. Enders 08547 Jößnitz 03741-521304 tagesmutti.dorothee@web.de<br />
Wernigerode Frau S. Hartmann 38871 Veckenstedt 039451-63208 da.ha@onlinehome.de<br />
Wolfsburg Frau W. Schulze 38448 Wolfsburg 05363-975523 waltraudschulze@gmx.de<br />
Kontaktgruppen in Gründung<br />
Dresden Frau H. Wessel Tel. 0351-8104310 kinderherzen@t-online.de<br />
Nürnberg Frau de Freitas Tel. 0531-220660 nathalie.defreitas@gmx.de<br />
Steinfurt Frau Niederstraßer Tel. 05451-49406 herzchen2013@web.de<br />
Frau Trovato Tel. 05923-903659 herzchen2013@web.de<br />
HERZBLICK 1/2013 35
kontakteltern<br />
Kontakteltern<br />
Diese HERZKIND – Familien stehen Ihnen ehrenamtlich gern als Ansprechpartner zur Verfügung:<br />
PLZ Wohnort Name Telefon E-Mail Geb. d. HK<br />
01159 Dresden A. Wedel-Lewitz 0351-4716185 angelika.wedel@web.de 1988<br />
01109 Dresden H. Wessel 0351 – 8104310 kinderherzen@t-online.de 2009<br />
04157 Leipzig K. Markowski 0341-9128318 mario.markowski@gmx.de 1999<br />
04564 Böhlen A. Hornisch-Steinert 034206-54 537 alexandra.hornisch@gmx.de 2002<br />
07646 Albersdorf Fam. Wenzel 036692-20573<br />
09380 Thalheim A. Gumprecht 03721-356740 gumanj@web.de 2008<br />
09573 Augustusburg D. Götze info@physioaktiv-chemnitz.de 2005<br />
13595 Berlin D. Schwenk 030-30124404 doerthe.schwenk@googlemail.com 2009<br />
17489 Greifswald B. Cuypers 03834-502318 bcuypers@uni-greifswald.de 1988<br />
18057 Rostock Fam. Schmidt 0381-4591914 h.schmidt@aib-bauplanung.de<br />
23823 Seedorf K. Behling-Schramm 04555-1317 1998<br />
26180 Rastede R. Wilken 04402-916830 ro-wilken@t-online.de verstorben<br />
26160 Bad Zwischenahn Fam. Duken 04403-65864 familieduken@web.de 1997<br />
26419 Schortens Ch. Schulte 04461-9170197 ChristinaMSchulte@t-online.de 1993<br />
27632 Midlum K. Kühlberg-Walther 04741-18 11 66 katjawaltherbibu@aol.com 1997+1999<br />
27793 Wildeshausen B. Hohnholz 04431-5452 1987<br />
28790 Schwanewede W. Zimmer 04209-68794 verstorben<br />
31185 Söhlde Fam. Teske 05129-8333 1995<br />
31603 Diepenau J. Rösener 05777-290 jp.roesener@t-online.de 1993<br />
31855 Groß-Berkel Fam. Heier 05154-3646 Familie.Heier@t-online.de 1994<br />
32657 Lemgo Fam. Dannhäuser 05261-88683<br />
33104 Paderborn Christian Fiedler 05254-942600 christian.fiedler@paderborn.com 2007<br />
34549 Edertal P. Heller 05623-2537 thomas-petra-heller@t-online.de 2004<br />
34537 Bad Wildungen Fam. Pöppel 05621-964499 heiko.poeppel@t-online.de 2006<br />
37073 Göttingen Fam. Hunkel 0551-7977557 info@friseur-skiba.de 1998<br />
37214 Witzenhausen A. Göbel 05542-6765 verstorben<br />
37339 Gernrode C. Richardt 036076-52455 tobiasrichardt@aol.com verstorben<br />
37431 Bad Lauterberg F. Cunitz 05524-1712 cunitz@t-online.de 1993<br />
38102 Braunschweig M. Hogendoorn 0531-220660 info@herzkind.de 1980<br />
38106 Braunschweig N. Kucharski 0531-6170818 nadine.kucharski@web.de 2005<br />
38173 Sickte Fam. Spehr 05305-901696 p.spehr@kabelmail.de 2001<br />
38315 Hornburg D. Schwarz 05334-948915 sc1schwarz@aol.com 2000<br />
38350 Helmstedt I. Kasapoglu 0177-4770432 ismailkasapoglu@gmx.de 2010<br />
38448 Wolfsburg W. Schulze 05363-975523 waltraudschulze@gmx.de 1993<br />
38474 Tülau Ch. Loeper 05833-1729 2000<br />
38527 Meine A. Burckhardt meine_anke@hotmail.com 1994<br />
36
kontakteltern<br />
38871 Veckenstedt S. Hartmann 039457-63208 da.ha@onlinehome.de 2003<br />
45663 Recklinghausen D. Dingler 02361-3039179 dingler.d@web.de 2004<br />
47533 Kleve S. Tripp 02821-98614 1996<br />
49716 Meppen H. Adomeit 05931-12240 Adomeitmeppen@gmx.de 1987<br />
56170 Bendorf C. Lübke 02622-903990 cornelialuebke@gmx.net 1995<br />
57072 Siegen C. Schulz 0151-11528922 caschulz84@t-online.de 2008<br />
59581 Warstein Fam. Kißler 02902-700398 2002<br />
63505 Langenselbold M. Bartel 06184-7676 1996<br />
63594 Hasselroth Fam. Steiner 06055-937665 jundmsteiner@aol.com 1996<br />
64380 Roßdorf Fam. J. Schmidtke 06154-803951 joh.schmidtke@gmx.de 2007<br />
68782 Brühl M.Geier 06202-4093589 marion@geier-horst.de 2001<br />
71720 Oberstenfeld C. Bauer 07062-674154 osramclaudi@web.de 2005<br />
71576 Burgstetten Fam. Heinrich 07191-9144554 marcoundnadine@web.de 2009<br />
74336 Brackenheim Fam. Wolf 07135-12302 1986<br />
82319 Starnberg A. Groß 08151-744172 alicegross@gmx.de 1997<br />
83368 St. Georgen M. Kapfer 08669-37799 kapfer.marianne@freenet.de 1982<br />
83349 Palling-Freutsmoos Ch. Schmitt 08629-987843 cj.schmitt@online.de 2002<br />
83714 Miesbach S. Reimann 0172-1021253 siiilv@web.de 2001<br />
85617 Aßling A. Kurzmeier 08092-83464 Alexandra@Kurzmeier.com 2001<br />
86405 Meitingen Dr. Walther-Richters 08271-2594 verstorben<br />
90592 Schwarzenbruck U. Beer-Finck 09183-956025 uschifinck@aol.com 1986<br />
91077 Kleinsendelbach P. Beer 09126-287543 micha.beer@t-online.de 2001<br />
92318 Neumarkt C. Federer 09181-460314 1996<br />
92421 Schwandorf A. Lietz 09431-960415 lietz.schwandorf@freenet.de 2005<br />
92442 Wackersdorf U. Weiherer 09431-64392 ursula.weiherer@t-online.de 1996<br />
93105 Tegernheim C. Piontkowski 09403-961023 cpiontkowski@t-online.de 1994<br />
93138 Lappersdorf Frau Lakkis-Ehbauer 0941-5841960 ehbauer.lakkis@gmx.de 2007<br />
94034 Passau F. Graf 0851-9862303 FraLo.Graf@t-online.de 1995<br />
94099 Ruhstorf S. Böttcher 08531-249515 sandra130176@t-online 2004<br />
94513 Schönberg R. Heidgen 08554-1436 r.heidgen@online.de 1989<br />
94518 Spiegelau T. Simmet 08553-978820 johannsimmet@web.de 2002<br />
96342<br />
Stockheim/<br />
Wolfersdorf<br />
D. Kreul 09265-913847 juergen.kreul-@gmx.de 2005<br />
96364 Marktrodach R. Janke 09261-52308 alexander.janke@kronachonline.de 1989<br />
96450 Coburg G. Schuller 09561-24449 Gabyschuller@aol.com 1988<br />
96482 Ahorn K. Huber 09561-2342685 katrin@huber24.eu 2007<br />
97753 Karlstadt S. Baier 09353-4332 1991<br />
97999 Igersheim Fam. Schübel 07931-483849 schuebels@web.de 2004<br />
99834 Gerstungen S. Albrecht 036925-26856 Gruenes_Herz@gmx.net 2006<br />
99867 Gotha D. Mäder 03621-893716 DianaMaeder@aol.com 1997<br />
HERZBLICK 1/2013 37
MITGLIEDSANTRAG<br />
Wir freuen uns über Ihre Bereitschaft, die Ar<strong>bei</strong>t des HERZKIND e.V. durch<br />
Ihre Mitgliedschaft zu unterstützen. Bitte wählen Sie zwischen folgenden<br />
Möglichkeiten:<br />
1. Einzelmitgliedschaft<br />
Sie werden Mitglied des HERZKIND e.V.. Der jährliche Mindestmitglieds<strong>bei</strong>trag<br />
eines Einzelmitgliedes beträgt 35,00 Euro.<br />
2. Doppelmitgliedschaft<br />
Sie und Ihr Partner werden Mitglied des HERZKIND e.V. (Gilt für Eltern,<br />
Lebens gemeinschaften, Großeltern o.ä). Der jährliche Mindestmitglieds<strong>bei</strong>trag<br />
einer Doppelmitgliedschaft beträgt 55,00 Euro.<br />
Im Mitglieds<strong>bei</strong>trag ist der Bezug unserer Vereinszeitschrift Herzblick enthalten<br />
(erscheint vier Mal jährlich). Freiwillige Mehr<strong>bei</strong>träge sind natürlich<br />
möglich und stärken die Ar<strong>bei</strong>t des Vereins.<br />
3. Fördermitgliedschaft<br />
Sie fördern mit einem von Ihnen festgelegten Betrag die Ar<strong>bei</strong>t des HERZ-<br />
KIND e.V. Sollten Sie jedoch den Bezug unserer Vereinszeitschrift „Herzblick“<br />
wünschen, beträgt der jährliche Mindest<strong>bei</strong>trag 35,00 Euro.<br />
Hiermit beantrage ich meine/unsere Mitgliedschaft<br />
im HERZKIND e.V. – 1. MITGLIED<br />
Name: ...............................................................................................<br />
Vorname: ................................................................................................<br />
geb. am: ...............................................................................................<br />
PLZ: ...............................................................................................<br />
Ort: ...............................................................................................<br />
Strasse: ...............................................................................................<br />
Telefon: ...............................................................................................<br />
Fax: ...............................................................................................<br />
Email: ...............................................................................................<br />
Bei Doppelmitgliedschaft – 2. MITGLIED<br />
Name: ...............................................................................................<br />
Vorname: ................................................................................................<br />
geb. am: ...............................................................................................<br />
PLZ: ...............................................................................................<br />
Ort: ...............................................................................................<br />
Strasse: ...............................................................................................<br />
Telefon: ...............................................................................................<br />
Fax: ...............................................................................................<br />
Email: ...............................................................................................<br />
Einzel- und Fördermitgliedschaft<br />
Meinen jährlichen Mitglieds<strong>bei</strong>trag in Höhe von:<br />
................................................. Euro<br />
bitte ich per jederzeit widerruflicher Ein zugsermächtigung <strong>bei</strong><br />
Bank: .......................................................................................................<br />
BLZ: ........................................................................................................<br />
Konto: .......................................................................................................<br />
erstmals <strong>bei</strong> Vereinseintritt und danach jeweils zum 01. 01. eines jeden Jahres<br />
von meinem Konto einzuziehen.<br />
Doppelmitgliedschaft<br />
Unseren jährlichen Mitglieds<strong>bei</strong>trag in Höhe von:<br />
................................................. Euro<br />
bitte ich per jederzeit widerruflicher Ein zugsermächtigung <strong>bei</strong><br />
Bank: .......................................................................................................<br />
BLZ: ........................................................................................................<br />
Konto: .......................................................................................................<br />
erstmals <strong>bei</strong> Vereinseintritt und danach jeweils zum 01. 01. eines jeden Jahres<br />
von meinem Konto einzuziehen.<br />
Hinweis:<br />
Der HERZKIND e.V. ist durch das Finanzamt Braunschweig, Steuernummer:<br />
14/209/03885, als gemein nützig anerkannt. Beitrag und Spenden sind somit<br />
steuerlich absetzbar.<br />
Bei Beträgen bis zu 100,00 Euro genügt als Nachweis gegenüber dem Finanzamt<br />
der Überweisungs- bzw. der Belastungsbeleg Ihres Geldinstitutes.<br />
Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern eine Beitrags bestätigung aus.<br />
Bei der Bestätigung der Mitgliedschaft erhalte/n ich/wir eine Satzung, der<br />
ich/wir meine/unsere Rechte und Pflichten als Vereinsmitglied/er entnehmen<br />
kann/können.<br />
Ich/wirwillige/n ferner ein, dass der HERZKIND e.V., soweit dies der ordnungsgemäßen<br />
Durchführung der Vereinsangelegenheiten dient, in einer<br />
elektronischen Datenverar<strong>bei</strong>tungsanlage die vorstehend bekanntgegebenen<br />
Daten erfaßt.<br />
Ort: .......................................................................................................<br />
Datum: .......................................................................................................<br />
.....................................................................................................................<br />
Unterschrift 1. Mitglied<br />
.....................................................................................................................<br />
Unterschrift 2. Mitglied<br />
HERZKIND e.V. • Husarenstr. 70 • 38102 Braunschweig<br />
Tel. 0531 – 220 660 • Fax 0531 – 220 66 22<br />
Internet: www.herzkind.de • Email: info@herzkind.de<br />
38
Absender:<br />
Postkarte<br />
Bitte<br />
frankieren<br />
Tel.:<br />
Mail:<br />
o Ich möchte mich über die Ar<strong>bei</strong>t von HERZKIND e.V.<br />
informieren<br />
o Ich möchte eine HERZKIND – Kontaktgruppe<br />
gründen. Wie geht das ?<br />
o Ich möchte herzkranke Kinder unterstützen. Welche<br />
Möglichkeiten gibt es?<br />
o Ich möchte andere Menschen auf HERZKIND e.V.<br />
aufmerksam machen und brauche Infomaterial.<br />
Absender:<br />
<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />
Husarenstr. 70<br />
38102 Braunschweig<br />
Postkarte<br />
Bitte<br />
frankieren<br />
"<br />
Tel.:<br />
Mail:<br />
Folgende Daten haben sich geändert:<br />
Adresse:<br />
<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />
Husarenstr. 70<br />
Bankverbindung:<br />
Telefonnummer:<br />
Email:<br />
Datum:<br />
Absender:<br />
Unterschrift:<br />
38102 Braunschweig<br />
Postkarte<br />
"<br />
Bitte<br />
frankieren<br />
Tel.:<br />
Mail:<br />
Ich möchte anderen betroffenen Eltern als Kontaktperson<br />
zur Verfügung stehen und bin damit einverstanden,<br />
dass meine Daten (Name, Plz, Wohnort, Tel.Nr,<br />
Email und Geburtsjahr des <strong>Herzkind</strong>es)<br />
o im Internet<br />
o im Herzblick veröffentlicht werden<br />
<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />
Husarenstr. 70<br />
38102 Braunschweig<br />
Datum:<br />
Unterschrift:
Sozialrechtliche<br />
Beratungsstelle<br />
für Menschen mit angeborenem Herzfehler<br />
Nachteilsausgleich<br />
Versorgungsamt<br />
Merkzeichen<br />
GdB<br />
Reha<br />
Fragen?<br />
Sie haben<br />
Pflegeversicherung<br />
Anträge<br />
FOR<br />
SGB<br />
Widerspruchsverfahren<br />
Wir haben Antworten!<br />
Rufen Sie uns an: Montag von 9:00 bis 14:00 Uhr<br />
Dienstag von 9:00 bis 18:00 Uhr<br />
Die gemeinsame Beratungsstelle von <strong>Herzkind</strong> und der Kinderherzstiftung unterstützt Sie <strong>bei</strong> Anträgen für den<br />
Schwerbehindertenausweis oder für Rehabilitationsmaßnahmen. Wir geben Ihnen Tipps im Umgang mit der Krankenund<br />
Pflegeversicherung sowie den Rentenversicherungsträgern.Wir helfen Ihnen <strong>bei</strong> möglichen Widerspruchsverfahren<br />
und geben Ihnen Auskunft über die rechtlichen Bestimmungen der Integration herzkranker Kinder in Kindergarten,<br />
Schule und Berufsausbildung. Wir informieren Sie über Sportmöglichkeiten für herzkranke Kinder.<br />
Husarenstraße 70 · 38102 Braunschweig · Telefon 0531 2206612<br />
AHF-Beratung@email.de