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HERZKIND e.V. • Husarenstr. 70 • 38102 Braunschweig<br />

Postvertriebsstück • Deutsche Post AG • H 125 88 • Entgelt bezahlt<br />

Magazin des <strong>Herzkind</strong> e.V. – Information • Beratung • Hilfe Nr. 1/2013 2,-€<br />

Elternbericht Mirco<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung<br />

Einladung zum Pfingstseminar<br />

Neues im Sozialrecht


INHALT & IMPRESSUM<br />

INHALT<br />

Titelthema: 1/2013<br />

Mirco‘s Bericht<br />

Elternbericht: Mirco ........................................ 4<br />

Ein anderes Leben.......................................... 6<br />

Elternbericht: Tobias. ....................................... 8<br />

Kinderherzchirurgen gelingt komplizierte Operation. ....... 11<br />

Weltpremiere in der Kinderkardiologie Bad Oeynhausen .... 12<br />

Mit voller Kraft: MHH-Forscher züchten funktionelles<br />

menschliches Herzgewebe. ................................ 13<br />

Mit 72 zum Kinderkardiologen?! ............................ 14<br />

HERZKIND – Familienseminar Pfingsten 2013<br />

in der Schierker Baude. ..................................... 15<br />

Anmeldung zum Familienseminar .......................... 17<br />

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2013. .. 18<br />

Patientenrechtegesetz vom Bundestag verabschiedet ...... 18<br />

Ansprechpartner für transplantierte Kinder ................. 19<br />

Neue Regelungen für Pflegebedürftige .................... 20<br />

Neuer Schwerbehindertenausweis ab 2013 erhältlich ....... 22<br />

Ansprechpartner für trauernde Eltern. ...................... 22<br />

Neue Kleinspendenregelung – künftig genügt<br />

der Kontoauszug ........................................... 23<br />

Symposium zum Abschied . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Weihnachtsspende GOBAS GmbH. ......................... 24<br />

Sparen zum Weltspartag, Laufen für’s Laufsparbuch ........ 24<br />

Lesetipp: Das halbe Herz ................................... 25<br />

<strong>Herzkind</strong> T-Shirts ........................................... 25<br />

Elterngruppe Braunschweiger Löwenkinder ................ 26<br />

Zehn Stunden laufen für herzkranke Kinder. ................ 26<br />

Elterngruppe GEKKO Göttingen ............................ 27<br />

Elterngruppe Vogtland ..................................... 29<br />

Einladung zum Benefizkonzert für herzkranke Kinder ....... 30<br />

Ehrenamtliche Elternsprechstunden in Kinderherzzentren ... 31<br />

Frauen mit besonderen Herausforderungen ................ 31<br />

Informationen.............................................. 32<br />

Kinder – Herzsportgruppen des HERZKIND e.V. ............. 33<br />

Termine .................................................... 34<br />

Kontaktgruppen ........................................... 35<br />

Kontakteltern .............................................. 36<br />

Mitgliedsantrag ............................................ 38<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 2/2013<br />

ist der 15.04.2013<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: HERZKIND e.V.<br />

Verein zur Förderung der Betreuung und Beratung<br />

herzkranker Kinder und ihrer Familien<br />

38102 Braunschweig, Husarenstr. 70<br />

Tel.: 0531 – 220 660<br />

Fax: 0531 – 220 66 22<br />

Email: info@herzkind.de<br />

Internet: www.herzkind.de<br />

Redaktion & Koordination: Heike Kolb (V.i.S.d.P.)<br />

Satz & Layout: Konrad Triltsch GmbH<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos<br />

übernimmt der Verein keine Gewähr.<br />

Artikel, die mit dem Namen des Verfassers oder<br />

seinen Initialen gekennzeichnet sind, stellen die<br />

Meinung des Autors dar, nicht aber unbedingt die<br />

Meinung des Herausgebers oder der Redaktion.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitglieds<strong>bei</strong>trag enthalten.<br />

Titelfoto: Mirco<br />

Erscheinungsweise: 4 x jährlich<br />

Auflage: 4500 Exemplare<br />

Druck: Konrad Triltsch, Ochsenfurt<br />

Der Verein ist als gemeinnützige Organisation<br />

anerkannt. Spenden sind steuerlich absetzbar.<br />

Für Beträge bis 200,- Euro dient der quittierte<br />

Einzahlungsbeleg als Nachweis gegenüber dem<br />

Finanzamt. Für höhere Beträge stellen wir Ihnen<br />

auf Wunsch gern eine Spendenbescheinigung aus.<br />

Dafür geben Sie bitte auf dem Überweisungsträger<br />

Ihre vollständige Adresse an oder Sie melden<br />

uns Ihre Daten telefonisch.<br />

Steuernummer: 14/209/03885<br />

Finanzamt Braunschweig Wilhelmstraße<br />

Bankverbindung:<br />

Volksbank BraWo Braunschweig/Wolfsburg<br />

Konto-Nr.: 6 336 949 000<br />

BLZ: 269 910 66<br />

IBAN: DE 18<br />

S.W.I.F.T.: GENODEF1WOB<br />

Sparkasse Hannover<br />

Konto-Nr.: 011 010 113<br />

BLZ: 250 501 80<br />

IBAN: DE 47<br />

S.W.I.F.T.: SPKHDE2H<br />

2


HERZKIND e.V. – Information – Beratung – Hilfe<br />

Unser Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit angeborenen<br />

oder erworbenen Herzfehlern, deren Familienangehörige und an alle, die helfen möchten.<br />

Hat Ihr Kind einen Herzfehler?<br />

Frau Prof. Dr. Rita Süssmuth ist seit 1993<br />

die Schirmherrin des HERZKIND e.V.<br />

Ar<strong>bei</strong>ten und Aufgaben<br />

Beratung <strong>bei</strong> spontanen Fragen und Problemen<br />

Stationssprechstunden<br />

Kontaktvermittlung zwischen betroffenen Familien<br />

Bildung und Förderung regionaler,<br />

weitgehend autonomer Kontaktgruppen<br />

Integrationsveranstaltungen<br />

Seminare<br />

Familienfreizeiten<br />

Förderung der medizinischen und<br />

psychosozialen Versorgung<br />

Vorträge, Beratung und Betreuung mit dem<br />

Schwerpunkt psychosozialer Hilfe<br />

Unterstützung der Forschung<br />

‘ Wünschen Sie nähere Informationen<br />

über den Herzfehler Ihres Kindes?<br />

‘ Möchten Sie Kontakte zu anderen betroffenen Eltern?<br />

‘ Suchen Sie Adressen von<br />

Kinderkardiologen und Kliniken?<br />

‘ Möchten Sie wissen, welche Hilfen Sie<br />

in Anspruch nehmen können?<br />

‘ Brauchen Sie eine Haushaltshilfe für die<br />

Zeit der Klinikaufenthalte Ihres Kindes?<br />

‘ Hilft Ihnen nach der Klinikentlassung Ihres Kindes die<br />

Unterstützung einer häuslichen Kinderkrankenpflege?<br />

‘ Benötigen Sie Hilfe <strong>bei</strong> der Beantragung<br />

eines Schwerbehindertenausweises<br />

und/oder Pflegeleistungen?<br />

‘ Brauchen Sie Hilfe <strong>bei</strong> der Beantragung einer<br />

Rehamaßnahme und/oder Hilfsmitteln?<br />

‘ Wurde Ihr Antrag auf eine der vorher<br />

genannten Leistungen abgelehnt?<br />

‘ Wünschen Sie weitere Informationen?<br />

Werden Sie für nur 35,00 Euro Jahres<strong>bei</strong>trag<br />

Mitglied im HERZKIND e.V!<br />

Wir helfen Ihnen gern!<br />

Darüber hinaus bieten wir:<br />

Arzt-Eltern-Seminare<br />

Stationssprechstunden<br />

Familienfreizeiten<br />

Vorträge<br />

Gesprächskreise, Stammtische, Ausflüge<br />

und andere Aktivitäten in regionalen<br />

Kontaktgruppen<br />

HERZBLICK 1/2013 3


ELTERNBERICHT<br />

Mirco – Auf in’s Abenteuer Leben<br />

Mirco ist ein sechsjähriger Junge, der liebend<br />

gern mit seinen Autos spielt. Ein ganz<br />

normales Kind wie andere Kinder auch. Das<br />

verdankt er all jenen Menschen, die an ihn<br />

glauben, ihn ermutigen und ihm die Möglichkeit<br />

geben, als ganz normales Kind aufzuwachsen.<br />

Denn Mirco hat einen angeborenen<br />

Herzfehler. Als er im April 2006 das<br />

Licht der Welt erblickte, ahnten wir davon<br />

nichts. 24 Stunden unbeschwerte Freude<br />

waren uns mit unserem Sohn vergönnt.<br />

Dann ergab eine Routinekontrolle, dass<br />

Mirco zu kalt und blau um die Nase war.<br />

Ich nahm ihn in den Arm und drückte ihm<br />

einen Kuss auf die Stirn, das letzte Mal für<br />

Wochen. Mirco kam auf die Intensivstation.<br />

Ein hinzugezogener Kinderkardiologe diagnostizierte<br />

einen hochkomplexen Herzfehler.<br />

Für uns brach eine Welt zusammen.<br />

Die Ärzte ließen uns eine Viertelstunde Zeit<br />

für die Entscheidung, in welches nahe gelegene<br />

Herzzentrum Mirco verlegt werden<br />

sollte. 15 Minuten für eine Entscheidung,<br />

die über sein Leben entscheiden würde.<br />

Wir wählten die Medizinische Hochschule<br />

Hannover. Mirco wurde dort drei<br />

Tage nach seiner Geburt mit multiplem<br />

Organversagen eingeliefert. Die nötige<br />

Herzkatheter-Untersuchung brachte Einzelheiten<br />

über die Art des Herzfehlers. Bei<br />

unserem Sohn waren die <strong>bei</strong>den Hauptschlagadern<br />

vertauscht (TGA) und <strong>bei</strong>de<br />

mit der rechten Herzkammer verbunden<br />

(DORV). „Glücklicherweise“ erfolgte noch<br />

ein Sauerstoffaustausch über ein Loch in<br />

der Herzscheidewand (VSD). Da der Aortenbogen,<br />

der die untere Körperhälfte<br />

mit sauerstoffreichem Blut versorgte, unterbrochen<br />

war, wurden die betreffenden<br />

Organe nur über den Ductus versorgt. Die<br />

dringend notwendige OP zur Korrektur des<br />

Aortenbogens wurde direkt für den Folgetag<br />

angesetzt. In dem Aufklärungsgespräch<br />

fragten wir den Arzt nach Mircos<br />

Chancen: „Circa eines von hunderttausend<br />

lebend geborenen Kindern hat einen vergleichbaren<br />

Herzfehler wie Mirco. Und von<br />

zehn solchen Kindern überleben 4 die<br />

ersten drei Monate nicht.“ Wir hatten Glück.<br />

Mirco überstand diesen Eingriff und auch<br />

die eigentliche „große“ Korrekturoperation<br />

10 Tage später gut. Nach insgesamt sieben<br />

Wochen durften wir nach Hause. Nun fing<br />

Mirco an, richtig zu leben. Er entdeckte seine<br />

Freude an der freien Bewegung, wurde<br />

größer und legte Gewicht zu. Als er sich mit<br />

sieben Monaten zum ersten Mal allein vom<br />

Bauch auf den Rücken drehte, ging für uns<br />

die Sonne auf. Im Alter von einem Jahr hatte<br />

er seinen Entwicklungsrückstand aufgeholt.<br />

Seine Herzsituation hatte sich so<br />

gut entwickelt, dass wir die Medikamente<br />

absetzen konnten. Das einzige, was noch<br />

bemängelt wurde, war eine Schwäche der<br />

Feinmotorik. Kurze Zeit später wurde Fabian<br />

geboren. Die zwei benahmen sich von<br />

Anfang an wie Pat und Patachon. Fabian<br />

verehrte seinen Bruder. Mircos Herzfehler<br />

spielte und spielt auch heute für ihn<br />

keine Rolle. Für uns hat er im Alltag nur<br />

eine untergeordnete Bedeutung. Wir wollen<br />

Mirco so normal wie möglich aufziehen,<br />

damit er zu einem selbstbewussten<br />

Menschen heran wächst, der sich nicht<br />

4


ELTERNBERICHT<br />

über seinen Herzfehler definiert. Im Frühjahr<br />

2010 fiel auf, dass Mircos Leistungsfähigkeit<br />

sank. Er ermüdete schnell <strong>bei</strong>m<br />

Toben, wurde rasch blass und hatte dann<br />

kalten Schweiß auf der Stirn. Mircos Herz<br />

schien an eine Belastungsgrenze gekommen<br />

zu sein.<br />

Hilfe fanden wir diesmal in Berlin. Die Ärzte<br />

implantierten Mirco über einen Herzkatheter<br />

eine sogenannte Melody-Klappe. Da<strong>bei</strong><br />

wird die Klappe durch die Venen bis<br />

an ihren Bestimmungsort gebracht und<br />

dann wie ein Regenschirm aufgespannt.<br />

Das Schlimmste war für Mirco, dass er 48<br />

Stunden nach dem Eingriff still liegen bleiben<br />

musste. Aber mit seinem Lieblingsfilm<br />

und einer Menge Schokolade hat er diese<br />

schwere Zeit gut überstanden. Fabian<br />

war neidisch. Aus seiner Sicht bedeutet<br />

ein Krankenhausaufenthalt Exklusivzeit mit<br />

Mama, jeden Tag Fernsehen und Süßigkeiten<br />

satt. Er ist immer noch traurig, dass<br />

er bisher nicht ein einziges Mal ins Krankenhaus<br />

„durfte“! Bereits nach einer Woche<br />

konnten wir nach Hause. Fortan ging<br />

es mit Mirco wieder bergauf. Er war nicht<br />

mehr so oft krank, erreichte erstmals in<br />

seinem Leben Normalgewicht und blühte<br />

förmlich auf. Aus medizinischer Sicht hat<br />

er keine Einschränkungen und nimmt seit<br />

Mitte 2011 keine Medikamente mehr. Mirco<br />

liebt es, im Garten mit seinen drei Brüdern<br />

zu toben, zu schaukeln und Trampolin zu<br />

springen. Aber er braucht kleine Pausen<br />

zwischendurch, nicht lange, eine Minute<br />

reicht manchmal schon aus. An manchen<br />

Tagen ärgert es ihn, dass Fabian schneller<br />

läuft als er, aber dann animiert er seinen<br />

Bruder, mit ihm zu schaukeln. Das können<br />

<strong>bei</strong>de gleich gut. Fabian würde gern mit<br />

Mirco die Schule besuchen. Das geht zwar<br />

nicht, aber Mirco bringt ihm schon mal das<br />

Schreiben <strong>bei</strong>. Irgendwann wird die Melody-Klappe<br />

ausgetauscht werden müssen.<br />

Irgendwann wird die Rindervene in<br />

seinem Körper durch ein größeres Implantat<br />

ersetzt werden müssen. Irgendwann.<br />

Geholfen haben uns in all den Jahren unsere<br />

Familien und unsere Freunde, die da<br />

waren, zuhörten oder auf unsere Kinder<br />

aufpassten, wenn wir wieder mal Hals über<br />

Kopf zum Arzt mussten. Im <strong>Herzkind</strong> e.V.<br />

fanden wir Eltern, die ähnliches erlebt hatten<br />

und uns Mut machten. Unser Kinderkardiologe<br />

zeigte uns einen Weg, mit Mircos<br />

Herzfehler zu leben anstatt unser Leben<br />

von diesem bestimmen zu lassen. Und<br />

nicht zuletzt Mirco selbst hat geholfen. Er<br />

begreift langsam, dass sein Herz anders ist,<br />

als das anderer Kinder. Trotzdem sprüht er<br />

vor Lebensfreude und geht mutig seinen<br />

Weg. Er weiß, dass er sich auf uns verlassen<br />

kann und nie allein sein wird.<br />

Fragt man Mirco, wie es weiter geht, heißt<br />

die Antwort: „Schaukeln!“ Bis in den Himmel,<br />

erster Stern rechts und dann immer<br />

der Nase nach.<br />

HERZBLICK 1/2013 5


ELTERNBERICHT<br />

Hallo, ich war auf der Homepage des Vereins und habe Erfahrungsbericht von jungen<br />

Erwachsenen gelesen. Da ich selber sehr gerne schreibe, dachte ich, ich werde auch einmal<br />

einen Erfahrungsbericht schreiben :) Liebe Grüße Jenny<br />

Ein anderes Leben<br />

Ich bin 26 Jahre alt und seit meiner Geburt<br />

schwer herzkrank. Ich habe mehrere<br />

Herzfehler, unter anderem einen Fontan-<br />

Kreislauf (nur eine Herzkammer und nur<br />

eine Herzklappe), eine Dextrokardie (mein<br />

Herz ist rechts), Heterotaxiesyndrom, Double-outlet-right-Ventricle,<br />

Herzinsuffizienz,<br />

Pulmonalstenose und Rechtsherzsyndrom.<br />

Das sind die Dinge, die ich auswendig<br />

weiß. Mein Diagnosenblatt besteht aus<br />

zwei DIN-A4-Blättern. Dieses Jahr wurde<br />

noch eine pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck)<br />

festgestellt. Aus diesem Grund<br />

habe ich einen Sauerstofftank zuhause, für<br />

Notfälle. Ich wurde bisher 5 Mal am Herzen<br />

operiert, im Alter von 5 Jahren, im Alter<br />

von 6 Jahren, im Alter von 13 Jahren, im<br />

Alter von 16 Jahren und als ich 21 Jahre alt<br />

war. 2007 (<strong>bei</strong> der letzten OP) wurde mir<br />

ein Schrittmacher eingepflanzt, da meine<br />

Herzfrequenz des Öfteren auf unter<br />

40 Schläge/ Minute sinkt. Außerdem hat<br />

man <strong>bei</strong> dieser OP versucht, die Herzklappe<br />

zu reparieren, da sie nicht richtig schließt,<br />

doch dieser Versuch ging leider schief und<br />

es ist immer noch wie vorher.<br />

Ich habe bereits einen Schlaganfall hinter<br />

mir und 3 TIA`s (transitorisch ischämische<br />

Attacken; kleinere Schlaganfälle), Gott sei<br />

Dank ohne Folgeschäden. Bei dem großen<br />

Schlaganfall 2007 war meine linke Körperhälfte<br />

für 2-3 Stunden gelähmt und ich<br />

konnte 24 Stunden auf dem linken Auge<br />

nichts sehen. Danach hatte ich ein paar<br />

Wochen Gleichgewichtsstörungen (stolperte<br />

über meine eigenen Füße) und ein<br />

Kurzzeitgedächtnis, dadurch konnte ich<br />

die Schule nicht beenden, da ich mir das<br />

Gelernte für die Klausuren nicht merken<br />

konnte. Bereits nach meiner Geburt war ich<br />

9 Monate lang im Krankenhaus. Meine leibliche<br />

Mutter konnte mich unter diesen Umständen<br />

leider nicht behalten, so kam ich<br />

als Pflegekind in die Familie einer Krankenschwester,<br />

die auf meiner Station tätig war.<br />

Diese Familie hat mich 1989 adoptiert. Die<br />

Ärzte dachten zunächst, dass ich nicht einmal<br />

das erste Lebensjahr erreichen würde,<br />

dann hieß es, ich werde maximal 8 Jahre<br />

alt. Heute bin ich 26 und es erscheint vielen<br />

wie ein Wunder. Schon als Kleinkind galt<br />

ich als Phänomen für viele Mediziner und<br />

Studenten. Dass das „Wunderkind“ trotz<br />

allem Leid nur am Lachen war und keine<br />

Angst vor dem Krankenhaus hatte, konnte<br />

niemand verstehen. Ich ging sogar sehr<br />

gerne ins Krankenhaus und habe geweint,<br />

wenn ich nicht stationär bleiben „durfte“. Je<br />

älter ich wurde, desto nerviger wurden die<br />

Krankenhausaufenthalte für mich.<br />

In der Pubertät wollte ich einfach nur sein<br />

wie alle anderen, ich wollte GESUND sein.<br />

Meine Mutter packte mich regelrecht in<br />

Watte. Sie ließ mich meine Grenzen nicht<br />

austesten, da ich in ihren Augen immer<br />

noch das arme kleine kranke Mädchen war.<br />

6


ELTERNBERICHT<br />

Ich wurde ziemlich verhätschelt, musste nie<br />

im Haushalt helfen und bekam alles, was<br />

ich mir wünschte. In der Schule lief es leider<br />

nicht so gut. Mitschüler konnten nicht verstehen,<br />

dass ich vom Sportunterricht befreit<br />

war, dass ich oft wochenlang fehlte<br />

und jede Ar<strong>bei</strong>t nachschreiben durfte. Ich<br />

wurde ziemlich gehänselt und gemobbt.<br />

Die Schulzeit war alles andere als schön für<br />

mich. Durch den Herzfehler bin ich anfällig<br />

für sämtliche Bakterien und Entzündungen,<br />

deswegen hatte ich in meinem Leben außer<br />

den Herz-OP`s noch viele weitere Organ-OP`s,<br />

insgesamt über zwanzig. Da waren<br />

Zahn-OP`s, Gallen-OP´s, eine Trichterbrust-OP,<br />

zwei Nasen-OP`s und viele, viele<br />

Bauch-OP`s. Da ich eine starke Aszites habe<br />

(Wassereinlagerungen) bin ich anfällig für<br />

Narbenbrüche, Nabelbrüche und Leistenbrüche.<br />

Jedem, der mich fragt, antworte<br />

ich: „Als ich kleiner war, war es leichter...“<br />

und das ist wirklich so. Je älter man wird,<br />

desto nerviger ist das Tablettenschlucken,<br />

die ständigen Kontrolltermine, die Krankenhausaufenthalte,<br />

die Untersuchungen. Das<br />

zieht die Psyche in Mitleidenschaft. Ich habe<br />

schon eine Magersucht hinter mir und<br />

leide regelmäßig an Depressionen. Meine<br />

Ehe scheiterte, da mein Exmann sich immer<br />

Sorgen um mich machte und mich<br />

aufgrund meiner Erkrankung vom Alkohol<br />

und dem dauernden Partyleben wegbringen<br />

wollte, doch ich ließ es nicht zu. Ich war<br />

immer der Meinung, ich habe schon meine<br />

Jugend versäumt, doch das junge Erwachsenenleben<br />

werde ich genießen. Heute<br />

trinke ich keinen Alkohol mehr, mein neuer<br />

Freund hat mich sehr verändert. Durch<br />

meine Narben und meine Krankheit hätte<br />

ich nicht gedacht, dass mich überhaupt<br />

ein Mann so nehmen könnte, wie ich bin.<br />

Am Schlimmsten ist für mich, dass ich 2005<br />

sterilisiert wurde und keine Kinder bekommen<br />

kann. Das beeinträchtigt mein Leben.<br />

Im Grunde genommen habe ich die Ärzte<br />

mein ganzes Leben lang verflucht. Heute<br />

weiß ich, dass ich ohne die Operationen,<br />

die Medikamente und die ständigen Krankenhausaufenthalte<br />

nicht mehr am Leben<br />

wäre. Meine Eltern und ich haben man zusammen<br />

gerechnet, wie oft ich im Krankenhaus<br />

war. Insgesamt kamen knappe 3 Jahre<br />

da<strong>bei</strong> raus. Ich bin dankbar für jeden Tag.<br />

Wenn man chronisch krank ist, freut man<br />

sich an den kleinen Dingen dieser Welt. Ich<br />

wünsche mir NIE etwas zu Weihnachten,<br />

denn das größte Geschenk für mich ist, dass<br />

ich noch am Leben bin, dass ich Freunde,<br />

Familie und einen Partner habe, die mich<br />

unterstützen und mir die nötige Kraft für<br />

jede OP geben. Ein „ich liebe dich“ von<br />

meinem Freund ist mir mehr wert als jedes<br />

Weihnachtsgeschenk. Wieviel Schutzengel<br />

kann ein Kind/Jugendlicher haben,<br />

wenn er 4 Schlaganfälle, ein komplettes<br />

Organversagen, einen Herzstillstand und 5<br />

schwere Operationen überlebt? Man sieht<br />

das Leben anders als „gesunde“ Menschen.<br />

Ich war mit 13 schon reifer als manche mit<br />

20. Wenn ein 13- jähriges Kind vor seiner<br />

Mutter liegt und fleht: «Ich kann nicht mehr,<br />

bitte mach, dass es aufhört.» hat das einiges<br />

zu heißen. Je älter man als Herzkranke wird,<br />

desto schwieriger wird es, aber die Medizin<br />

bleibt nicht stehen. Es gibt immer wieder<br />

neue Methoden und Techniken um unser<br />

Leben zu verlängern und dafür bin ich<br />

dankbar...für jeden einzelnen Tag, an dem<br />

ich morgens erwache. Ein Arzt sagte mal zu<br />

mir: „Wenn man bedenkt, dass du nicht mal<br />

ein Jahr alt werden solltest und heute bist<br />

du eine junge Frau grenzt das nicht nur an<br />

ein Wunder. Es ist ein Zeichen davon, dass<br />

du als Kämpferin geboren wurdest, denn<br />

du hast von deinem ersten Atemzug an<br />

ums Überleben gekämpft und gewonnen.“<br />

Wenn ich heutzutage eine OP vor mir habe<br />

und mein Freund hat mehr Angst als ich<br />

dann sage ich jedes Mal: „Du weißt, ich bin<br />

eine Kämpferin. Ich habe schon ganz andere<br />

Dinge geschafft, dagegen ist das hier ein<br />

Klacks.“ Und ich bin nicht die Einzige. Mein<br />

Traum ist es, Menschen von meiner Geschichte<br />

mitzuteilen, sie zu berühren und<br />

anderen Betroffenen die Kraft zu geben,<br />

die ich schon oft hatte. Ich möchte ihnen<br />

Mut machen.<br />

Jenny Preiß<br />

Jenny freut sich über Kontakte zu anderen<br />

Betroffenen, schreibt ihr eine Nachricht:<br />

jayjay20386@hotmail.de<br />

HERZBLICK 1/2013 7


ELTERNBERICHT<br />

Der sechsjährige Tobias muss 619 Tage auf ein<br />

neues Herz warten<br />

Der Abend verging, die Nacht, der Morgen.<br />

Tobias durfte frühstücken. Das war ein Zeichen,<br />

dass er die nächsten sechs Stunden<br />

nicht transplantiert würde. „Es war wieder<br />

ein Rückschlag für uns“, erinnert sich Vater<br />

Thomas. Anmerken ließ er sich das nicht. Mit<br />

Spielen und Filmen versuchte die Familie,<br />

sich und Tobias die Zeit zu vertreiben. Plötzlich,<br />

gegen 19 Uhr, wurde es Ernst. Seine Chirurgin<br />

kam, brachte den Sechsjährigen und<br />

seine Eltern in den Klinikkeller zu den OPs.<br />

15 Zentimeter lang ist die Narbe auf Tobias‘ Brust. Der Sechsjährige zeigt sie gerne, sagt oft: „Ich habe ein<br />

liebes Herz bekommen“.<br />

„Plaaaaatz da, ich komm!“ Mit Schwung<br />

steigt der kleine Tobias Rojer vom Podest<br />

des Baumhauses auf die davon abgehende<br />

Rutsche, saust die Bahn hinunter auf den<br />

Rasen. „Noch mal“, ruft er seinem Bruder<br />

Simon und seinen Kumpeln Felix und Maximilian<br />

zu, rennt im Affentempo zurück<br />

zur Leiter.<br />

Toben, toben und nochmals toben – das<br />

ist für den Jungen aus Rühle im Moment<br />

das Größte. Dass Tobias schwer krank, ja<br />

fast zum Tode verurteilt war, merkt man<br />

dem Sechsjährigen nicht an. Nur sein<br />

Mundschutz, den er draußen trägt, deutet<br />

darauf hin, dass ihn etwas von anderen<br />

Kindern unterscheidet. Er flitzt durch<br />

die Gegend, hat Spaß an jeder Bewegung<br />

– fast so, als wolle er auf einen Schlag all<br />

das nachholen, was er die letzten Jahre<br />

versäumt hat. In denen nämlich war ein<br />

Krankenzimmer das Zuhause des lebensbedrohlich<br />

herzkranken kleinen Emsländers,<br />

war ein Balkon davor die einzige Verbindung<br />

nach draußen.<br />

Keine Frage: Tobias hat die Herztransplantation,<br />

die im letzten Monat notwendig<br />

war, gut überstanden. An die neunstündige<br />

Operation und die Zeit unmittelbar<br />

davor kaum Erinnerungen. Seine Eltern dafür<br />

umso mehr. Das Wort „warten“ fällt oft,<br />

wenn Thomas und Doris Rojer davon erzählen.<br />

„Die Wartezeit machte immer mürber.<br />

Wir wurden lustloser und unternehmungsmüder.<br />

Wir fuhren gedanklich immerzu<br />

Karussell.“ An jenem 24. September<br />

saßen sie gerade im benachbarten Ronald-<br />

McDonald-Haus, als um 9 Uhr das Telefon<br />

klingelte. Am anderen Ende der Leitung<br />

war Schwester Heike aus dem Herz- und<br />

Diabeteszentrum (HDZ) Bad Oeynhausen,<br />

die Tobias an diesem Morgen versorgte.<br />

Sie teilte den Rojers mit: Es gibt ein Spenderherz<br />

für Tobias.<br />

Sofort eilten die Eltern mit Tobias’ Brüdern<br />

Marlon und Simon zur Klinik. Als sie<br />

eintrafen, wurde Tobias bereits von einer<br />

Schwester für die Operation vorbereitet.<br />

Erste Medikamente liefen durch die Dauerzugänge,<br />

die dem Jungen früher gelegt<br />

wurden. Wieder warten. Warten bis zum<br />

Mittag. Dann ein Anruf von Eurotransplant<br />

aus Leiden: Die OP muss verschoben<br />

werden. Angehörige des hirntoten Kindes,<br />

dessen Organe zur Transplantation freigegeben<br />

waren und von dem Tobias das<br />

Herz bekommen sollte, wollten Abschied<br />

nehmen.<br />

Angst machte sich <strong>bei</strong> dem kleinen Patienten<br />

nicht breit. Im Gegenteil. „Er hat sich<br />

so gefreut, hat so viel erzählt und uns auf<br />

dem Weg zum OP kaum noch beachtet“,<br />

erinnert sich Thomas Rojer. Ihr Sohn habe<br />

trotz des bevorstehenden schweren Eingriffs<br />

eine unvorstellbar lockere und fröhliche<br />

Atmosphäre verbreitet, viel erzählt.<br />

„Aber so war er immer – während der gesamten<br />

20,5 Monate Wartezeit“, sagt Mama<br />

Doris und streichelt ihrem Jüngsten über<br />

den Kopf.<br />

Als er im OP hinter der Tür verschwand,<br />

mussten die Eltern „erst einmal durch-<br />

Toben, toben, toben – Tobias genießt das Herumrennen.<br />

Den Mundschutz trägt er draußen als<br />

Vorsichtsmaßnahme.<br />

8


ELTERNBERICHT<br />

dämmerte es ihm: Er war frei, konnte sich<br />

frei bewegen, war nicht länger an die 50<br />

Kilogramm schwere Apparatur gebunden,<br />

die mit monotonem Geräusch sein Leben<br />

aufrechterhalten hatte.<br />

Einen Kick erlebte Tobias vier Wochen<br />

später auf der Kinderstation. Hier wurde<br />

er auch von seiner letzten Medikamenten-<br />

Pumpe befreit. „Er lief im Zimmer auf und<br />

ab, machte Pirouetten, bis ihm schwindelig<br />

war“, erinnert sich Thomas Rojer schmunzelnd.<br />

Jedem, der es wissen oder nicht wissen<br />

wollte, erzählte der Jungen stolz: „Meine<br />

Pumpe ist weg.“<br />

Spaß mit Bruder und Kumpels <strong>bei</strong>m Spiel im Garten.<br />

atmen. Seine letzte und einzige Chance<br />

brach an – nun mussten die Chirurgen und<br />

das Team alles Bestmögliche geben.“ Die<br />

Eltern versuchten, sich im Ronald-McDonald-Haus<br />

durch Gespräche mit anderen<br />

Eltern abzulenken, saßen auf der Terrasse.<br />

Plötzlich, gegen 23 Uhr, flog ein Helikopter<br />

langsam über ihre Köpfe hinweg, steuerte<br />

den Landeplatz des HDZ an. „Wir konnten<br />

nicht hundertprozentig sagen, dass<br />

da ‚sein‘ Herz an Bord war, weil wir nicht<br />

wussten, woher es kam. Aber unser Gefühl<br />

sagte es uns.“ Nervosität erfasste die Rühler.<br />

Die letzte Entscheidung, ob das Herz auch<br />

tatsächlich in Tobias’ Körper eingepflanzt<br />

würde, hatte der Chirurg. Bange Minuten<br />

verrannen. Minuten, in denen kein Anruf<br />

kommen durfte, denn der hätte bedeutet:<br />

Es wird nicht transplantiert.<br />

Schnell machte Tobias Fortschritte, erholte<br />

sich. Sein erster Satz nach dem Aufwachen:<br />

„Seht Ihr denn nicht, dass ich Hunger<br />

habe?“ Yippie, dachten seine Eltern.<br />

Von dem Tag an hätten sie buchstäblich<br />

von Minute zu Minute sehen können, wie<br />

sich der da noch Fünfjährige erholte. Er<br />

wollte sitzen, sprechen. Dass sein Kunstherz<br />

und damit die viele Monate an seinem<br />

Bett stehende Pumpe weg war, realisierte<br />

der Sprössling zunächst nicht. Als<br />

er aber am dritten Tag nach der OP aus<br />

dem Bett wollte und auf der Bettkante saß,<br />

Alles lief wunschgemäß, die Heilung schritt<br />

gut voran. Der Tag der Entlassung rückte<br />

näher. Am 9. Oktober war es so weit. Tobias<br />

durfte endlich heim, wurde von Angehörigen<br />

in Rühle mit bunten Ballons, Girlanden<br />

und Kuchen empfangen. Die neuen<br />

Eindrücke beschäftigen den Sechsjährigen<br />

auch jetzt, gut zwei Wochen nach seiner<br />

Rückkehr nach Rühle. Schließlich war er<br />

zwei Jahre nicht mehr hier. Dinge, die für<br />

andere Gleichaltrige normal, teilweise sogar<br />

langweilig sind, begeistern ihn. „Guck,<br />

da kann ich im Sand spielen“, strahlt Tobias<br />

und zeigt nach draußen. Wann immer es<br />

das Wetter zulässt, möchte er raus, laufen<br />

und toben – all das, was er mit der Kunstherzmaschine<br />

nicht konnte.<br />

Das Telefon blieb stumm. Bis 4.15 Uhr am<br />

nächsten Morgen. Tobias hatte die OP<br />

gut überstanden. In einer Stunde dürfe<br />

er Besuch haben, hieß es aus der Klinik.<br />

Von Thomas und Doris Rojer fiel eine<br />

Zentner schwere Last. Unbeschreiblich sei<br />

der Moment gewesen, als sie ihren Sohn<br />

nach dem schweren Eingriff sehen durften.<br />

„Trotz der Unmengen von Schläuchen,<br />

trotz der vorübergehenden Sedierung<br />

und künstlicher Beatmung sah er so gut<br />

aus, so rosig. Es war für uns ein Glücksgefühl<br />

wie nach seiner Geburt“, sagt Mama<br />

Doris.<br />

Blick zurück: Die Familie mit Tobias am Krankenbett im HDZ in Bad Oeynhausen, wo er 619 Tage auf ein<br />

neues Herz wartete.<br />

HERZBLICK 1/2013 9


ELTERNBERICHT<br />

Aufpassen muss er da<strong>bei</strong> im Moment allerdings<br />

noch. Die Gefahr, für ihn bedrohliche<br />

Keime einzufangen, die eine Abstoßung<br />

des neuen Herzens zur Folge haben<br />

könnten, ist groß. Wenn Besuch kommt,<br />

trägt Tobias deshalb vorsichtshalber einen<br />

Mundschutz. Draußen zieht er Handschuhe<br />

an. Ausgelacht wird er deshalb von<br />

seinen Kumpels nicht. „Die haben volles<br />

Verständnis“, sagt Doris Rojer.<br />

Auch auf einige Lebensmittel muss der<br />

Organempfänger derzeit verzichten. Rohe<br />

Lebensmittel wie zum Beispiel Äpfel, aber<br />

auch Salami, Schinken und roher Fisch sind<br />

derzeit tabu, da von ihnen ein erhöhtes<br />

Infektionsrisiko ausgeht. Tobias steckt das<br />

locker weg. Dafür darf er jetzt zum Beispiel<br />

so viel Eis essen, wie er möchte. Das war zu<br />

seiner Zeit in Oeynhausen wegen möglicher<br />

Keime tabu.<br />

Das Kunstherz, das den Sechsjährigen am Leben<br />

erhielt.<br />

Der Motor des Kunstherzens.<br />

Armin Kühn<br />

Glücklich: Thomas und Doris Rojer mit ihren Söhnen (v.l.) Marlon (9), Tobias (6) und Simon (7) danken<br />

den Spezialisten im Zentrum für angeborene Herzfehler: (v.l.) Prof. Dr. Deniz Kececioglu, Dr. Ute Blanz<br />

und Dr. Eugen Sandica<br />

Um eine Abstoßung des Spenderorgans zu<br />

verhindern, muss Tobias regelmäßig Medikamente,<br />

darunter Cortison, nehmen.<br />

Sein gesamtes Leben lang wird er auf Medikamente<br />

angewiesen sein. Sie sorgen<br />

für eine Herabsetzung seines Immunsystems,<br />

damit sein Körper das fremde Herz<br />

nicht abstößt. Und er wird zurzeit einmal<br />

wöchentlich im HDZ in Bad Oeynhausen<br />

untersucht: Blutabnahme, Echokardiografie,<br />

EKG. Routinemaßnahmen, um kleinste<br />

Veränderungen rechtzeitig zu erkennen.<br />

Es sind Untersuchungen, die in diesen kurzen<br />

Abständen in ein paar Monaten nicht<br />

mehr notwendig sind. Dann kann Tobias<br />

wieder den Kindergarten und im Sommer<br />

die Schule besuchen. Auf <strong>bei</strong>des freut sich<br />

der Sechsjährige. „Ich bin jetzt ein Vorschulkind.<br />

Und eine Schultasche habe ich mir<br />

auch schon angesehen“, erzählt er stolz<br />

und voller Vorfreude.<br />

Dass in seiner Brust das Herz eines anderen<br />

Kindes schlägt, weiß er. Von wem<br />

es stammt, weiß er nicht. Name und Geschlecht<br />

des Organspenders sind stets geheim.<br />

Eines aber weiß Tobias ganz genau:<br />

„Mama, ich habe ein liebes Herz bekommen“,<br />

plappert er fröhlich, fasst sich unwillkürlich<br />

kurz an die Stelle seines Oberkörpers,<br />

an der in ein paar Jahren nur noch<br />

eine 15 Zentimeter große Narbe an das erinnern<br />

soll, was er als kleiner Junge alles<br />

mitgemacht hat.<br />

Mama Doris, die wegen der schweren Erkrankung<br />

von Tobias unbezahlten Urlaub<br />

genommen hatte, um Tag für Tag, Woche<br />

für Woche <strong>bei</strong> ihm in Bad Oeynhausen zu<br />

sein, denkt oft an das Kind, dessen Herz<br />

jetzt in ihrem Kind schlägt. Den Eltern<br />

persönlich danken kann sie nicht, weil die<br />

geheim gehalten werden. Die 38-Jährige<br />

möchte aber nach einer Weile einen anonymen<br />

Dankesbrief an die betreffende<br />

Familie schreiben. Über das HDZ und die<br />

Deutsche Stiftung Organtransplantation<br />

(DSO) soll er die Verwandten des jungen<br />

Organspenders erreichen. „Das ist das Einzige,<br />

was wir machen können“, sagen die<br />

Rojers. Sie stocken einen Moment.<br />

Die dreifache Mutter ist den Tränen nahe.<br />

Tobias spürt das, kommt angerannt,<br />

drückt seine Mama. „Alles gut“, flüstert<br />

er. Einen Moment verharrt der Knirps still.<br />

Dann rennt er Richtung Flur, schnappt sich<br />

seine Jacke, zieht den Mundschutz über<br />

sein Gesicht und rennt raus. Kumpels und<br />

Bruder warten dort an einem knallroten<br />

Kindertrecker. Mit dem geht es von der Terrasse<br />

durch den Garten. Tobias wirft den<br />

Kopf zurück, genießt den Fahrtwind. Durch<br />

die frische Luft zu sausen, die Weite des<br />

Gartens, der Landschaft zu erkunden – es<br />

ist für den Sechsjährigen mit das Größte<br />

im Moment. Kein Wunder, nachdem er die<br />

letzten eindreiviertel Jahre nonstop in einer<br />

Klinik verbracht hat...<br />

Quelle: Meppener Tagespost www.noz.de<br />

Fotos: Carola Alge<br />

10


kinderherzchirugie gelingt komplizierte operation<br />

Kinderherzchirurgen gelingt<br />

komplizierte Operation<br />

Säugling mit schweren Herzfehler direkt nach der Geburt erfolgreich operiert<br />

Dr. Eugen Sandica (Mitte) operierte den kleinen Felipe direkt nach seiner Geburt in Bad Oeynhausen<br />

(Foto: Werner Krüper).<br />

Vom Kreißsaal direkt in den Operationssaal.<br />

Die Geburt von Felipe B. und seinem<br />

Zwillingsbruder Louis fand unter herzchirurgischer<br />

und kinderkardiologischer Begleitung<br />

im Krankenhaus Bad Oeynhausen<br />

statt. Bereits im Mutterleib diagnostizierten<br />

die Ärzte <strong>bei</strong> Felipe das „hypoplastische<br />

Linksherzsyndrom“, eine lebensbedrohliche<br />

Fehlbildung des Herzens. Direkt<br />

nach seiner Geburt musste der nur 2.475<br />

g schwere Säugling in den Operationssaal<br />

des Herz- und Diabeteszentrum NRW verlegt<br />

werden. Dr. Eugen Sandica, Direktor<br />

des Departments für die Chirurgie Angeborener<br />

Herzfehler im HDZ NRW, leitete<br />

dort umgehend die erste lebensrettende<br />

Operation ein.<br />

Das junge Herz von Felipe, gerade mal so<br />

groß wie eine Walnuss, musste gleich nach<br />

der Geburt operiert werden. Seine linke Herzkammer<br />

ist verkümmert, fast nicht vorhanden.<br />

Kinder mit einem ähnlichen Herzfehler<br />

starben früher kurze Zeit nach ihrer Geburt.<br />

„Heute können wir diesen Kindern mit der<br />

so genannten Norwood-Operation helfen,“<br />

so Sandica. Die Mediziner stellten bereits in<br />

der zwanzigsten Schwangerschaftswoche<br />

<strong>bei</strong> einer Ultraschalluntersuchung das „hypoplastische<br />

Linksherzsyndrom“ <strong>bei</strong> Felipe<br />

fest. Das Herz seines Zwillingsbruders ar<strong>bei</strong>tete<br />

einwandfrei. Nach diesem Schock<br />

stand für <strong>bei</strong>de Elternteile fest, dass die lebenswichtigen<br />

Operationen direkt nach der<br />

Geburt in der Bad Oeynhausener Universitätsklinik<br />

durchgeführt werden sollen. „Ich<br />

hatte als Kind ein Loch im Herzen.“, berichtet<br />

die Mutter des kleinen Felipe. „Dieses<br />

wurde in Bad Oeynhausen untersucht. Da<br />

ich nur gute Erfahrungen gemacht habe<br />

und auch meine Frauenärztin dies bestätigte,<br />

kam für mich kein anderes Krankenhaus<br />

in Frage.“ Beim „hypoplastischen Linksherzsyndrom“<br />

handelt es sich um mehrere<br />

Fehlbildungen des Herzens und der ange-<br />

Kaum größer als eine 2-Euro-Münze ist das Herz<br />

eines Neugeborenen (Foto: Armin Kühn).<br />

Felipe (lks.) und sein Zwillingsbruder Louis (Foto: HDZ NRW).<br />

HERZBLICK 1/2013 11


Weltpremiere in der KINDER KARDIOLOGIE Bad Oeynhausen<br />

schlossenen Hauptschlagader. Was die betroffenen<br />

Kinder heute retten kann, ist kein<br />

einzelner Eingriff, sondern eine Folge von<br />

insgesamt drei Operationen. Durch die verschiedenen<br />

Maßnahmen und Rekonstruktionen<br />

wird die vorhandene rechte Herzkammer<br />

in die Lage versetzt, den Blutkreislauf<br />

durch den Körper aufrechtzuerhalten. Ohne<br />

diese Operationen sind die Lebenserwartungen<br />

sehr gering. „Das hypoplastische<br />

Linksherzsyndrom ist ein seltener, aber<br />

auch einer der schwierigsten Herzfehler,<br />

die es gibt“, so Sandica. Felipe hat die erste<br />

Operation gut überstanden und darf nach<br />

zehnwöchigem Krankenhausaufenthalt zu<br />

seinen Eltern und seinem Bruder nach Hause.<br />

Jedoch nicht lange: Im Dezember ist die<br />

zweite Operation für ihn in Bad Oeynhausen<br />

geplant. Eine dritte Operation erfolgt, wenn<br />

Felipe drei oder vier Jahre alt ist.<br />

Weitere Informationen:<br />

Bei dem „hypoplastischen Linksherzsyndrom<br />

(HLHS)“ handelt es sich um eine<br />

Kombination aus mehreren bestimmten,<br />

zusammen auftretenden Fehlbildungen<br />

des Herzens und dem Anfangsteil der<br />

Hauptschlagader. Es ist eine sehr schwerwiegende<br />

Art der angeborenen Herzerkrankung.<br />

Ohne geeignete Operation können<br />

die Neugeborenen nicht überleben.<br />

Die Norwood-Operation ist eine von drei<br />

notwendigen Verfahren, welche die Fehler<br />

größtenteils behebt und den Menschen<br />

ein annähernd normales Leben ermöglicht.<br />

Viele mit diesen modernen Operationstechniken<br />

behandelten Kindern haben<br />

eine sehr gute Lebensqualität. Sollte<br />

eine Norwood-Operation aus irgendeinem<br />

Grund nicht möglich sein oder keinen Erfolg<br />

bringen, bleibt als letzter Ausweg nur<br />

noch eine Herztransplantation.<br />

Weltpremiere in der Kinderkardiologie<br />

Bad Oeynhausen<br />

Als weltweit erstes Kind ist die 12-jährige<br />

Laura M. im Herz- und Diabeteszentrum<br />

NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, mit<br />

einem neuentwickelten Stent behandelt<br />

worden. Die Schülerin litt an einer lebensbedrohlichen<br />

Ausweitung der Hauptschlagader<br />

(Aorten-Aneurysma). Den Einsatz des<br />

noch seltenen Stents verdankt Laura dem<br />

Leiter des Kinderherzkatheterlabors, Privatdozent<br />

Dr. Nikolaus Haas, der nach einem<br />

besonders schonenden Verfahren suchte,<br />

das eine dauerhafte Heilung verspricht.<br />

Weltneuheit: Privatdozent Dr. Nikolaus<br />

Haas erläutert Laura und ihrem Vater Thomas<br />

M., wie das einzigartige Stentmodell<br />

extra für die Schülerin angefertigt wurde<br />

(Foto Thomas Hübbe).<br />

Im HDZ-Zentrum für angeborene Herzfehler<br />

unter der Leitung von Prof. Dr. Deniz<br />

Kececioglu und Dr. Eugen Sandica werden<br />

alle eingewiesenen Fälle von einem<br />

Ärzteteam begutachtet. Als Alternative<br />

zu einer belastenden Operation am offenen<br />

Herzen entschied man sich, einen<br />

Stent in die Aorta einzubringen – mit Hilfe<br />

eines Herzkatheters. „In der Regel erholen<br />

sich die Patienten nach einem weniger<br />

zeitaufwendigen, invasiven Verfahren<br />

ohne Einsatz der Herz-Lungen-Maschine<br />

schneller“, sagt Prof. Kececioglu.<br />

In Lauras Fall waren herkömmliche<br />

Stents aufgrund ihrer Größe und unzureichenden<br />

Flexibilität jedoch wenig geeignet.<br />

In Frage kam eine neue Entwicklung<br />

des sogenannten Multilayer-Stents.<br />

Der belgische Hersteller Cardiatis sagte<br />

eine einmalige Sonderanfertigung in passender<br />

Größe für die Schülerin zu, die<br />

innerhalb von sechs Wochen zur Verfügung<br />

stand. Der Multilayer-Stent wird auf<br />

eine spezielle Art aus einer Legierung von<br />

Chrom, Cobalt, Nickel und Molybdän gewebt<br />

und verspricht eine hohe Stabilität.<br />

Ende November setzte Dr. Haas das spezialangefertigte<br />

Stentmodell erfolgreich<br />

ein. Bereits am dritten Tag durfte Laura<br />

das HDZ NRW verlassen. Mit der Gewissheit<br />

für sie und ihre Eltern, dass ihr Aorta-Problem<br />

nun wohl endgültig beseitigt<br />

ist. Nach einer Schonzeit von einem<br />

halben Jahr darf Laura auch wieder<br />

mit ihrer Mannschaft Handball spielen.<br />

Der schnelle Heilungsprozess hängt mit<br />

den Eigenschaften des Stents zusammen.<br />

Er besteht aus einer zweilagigen Schicht<br />

in einer gitterähnlichen Flechtstruk-<br />

12


mit voller kraft<br />

tur, die die Strömungsgeschwindigkeit<br />

in dem Aneurysma reduziert und damit<br />

den Druck aus der blasenförmigen Aussackung<br />

nimmt. „In absehbarer Zeit wird<br />

sich das Aneurysma voraussichtlich vollständig<br />

zurückbilden“, verspricht Dr. Haas.<br />

Laura ist weltweit das erste Kind, dem ein<br />

derartiger Stent eingesetzt wurde. „Die Situation<br />

ergab sich, weil wir für jeden Patienten<br />

die individuell bestmögliche Behandlungsstrategie<br />

erreichen wollen“, betont<br />

Prof. Kececioglu. „Da<strong>bei</strong> suchen wir<br />

medizinische Lösungen, die für unsere oft<br />

sehr jungen Patienten so schonend wie<br />

möglich sind.“ Lauras Eltern wissen das zu<br />

würdigen. „Wir sind sehr dankbar für den<br />

<strong>bei</strong>spiellosen Einsatz der Herzspezialisten<br />

in Bad Oeynhausen“, sagt Vater Thomas M.<br />

Weitere Informationen:<br />

Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-<br />

Westfalen, Universitätsklinik der Ruhr-<br />

Universität Bochum, Presse- und Öffentlichkeitsar<strong>bei</strong>t,<br />

Anna Reiss (Ltg.), Tel.<br />

05731/97 1955, E-Mail: info@hdz-nrw.de,<br />

www.hdz-nrw.de<br />

Mit voller Kraft: MHH-Forscher züchten<br />

funktionelles menschliches Herzgewebe<br />

Neue Strategie zur Herzgewebezucht aus pluripotenten Stammzellen<br />

einen großen Schritt näher gekommen“,<br />

sagt Professor Martin, der auch stellvertretender<br />

Koordinator des Exzellenzclusters<br />

REBIRTH (Von Regenerativer Biologie zu<br />

Rekonstruktiver Therapie) ist.<br />

Von links nach rechts: Angelica Roa Lara, Dr. Ina Gruh, Dr. George Kensah und Professor Ulrich Martin<br />

mit dem Bioreaktor.<br />

Die jetzt in der Fachzeitschrift „European<br />

Heart Journal“ veröffentlichte Studie adressiert<br />

damit eine der großen Herausforderungen<br />

der Herzgewebezucht: Aus einzelnen<br />

Zellen eine sich synchron zusammenziehende<br />

Muskelfaser zu bilden, deren<br />

Kraft natürlichem Gewebe entspricht. Bisher<br />

war es Forschern weltweit zwar gelungen<br />

Herzgewebe aus Stammzellen herzustellen,<br />

dessen kontrahierende Eigenschaften<br />

entsprachen aber <strong>bei</strong> Weitem nicht<br />

denen von natürlichem Herzgewebe.<br />

Wissenschaftlern der Medizinischen<br />

Hochschule Hannover (MHH) ist es erstmals<br />

gelungen, aus Stammzellen funktionelles<br />

menschliches Herzmuskelgewebe<br />

zu züchten. Die Forscher um Professor<br />

Dr. Ulrich Martin, Leiter der Leibniz Forschungslaboratorien<br />

für Biotechnologie<br />

und künstliche Organe (LEBAO), MHH-<br />

Herz-, Thorax-, Transplantations- und<br />

Gefäßchirurgie, verwendeten die vom<br />

Nobelpreisträger Yamanaka entwickelte<br />

Technologie der induziert pluripotenten<br />

Stammzellen (iPS-Zellen). Diese aus Hautoder<br />

anderen Körperzellen abstammenden<br />

iPS-Zellen sind pluripotent: Sie können<br />

also alle Zellen des Körpers bilden. Die Forscher<br />

beeinflussten die iPS-Zellen so, dass<br />

sie sich in Herzmuskelzellen verwandelten.<br />

Anschließend reinigten sie die von iPS-Zellen<br />

abgeleiteten Herzmuskelzellen mithilfe<br />

einer genetischen Modifikation besonders<br />

gründlich auf, sodass ausschließlich reine<br />

Herzzellen zur Züchtung des Gewebes übrigblieben.<br />

Alle pluripotenten Zellen sortierten<br />

sie aus, um eine Tumorentstehung<br />

zu vermeiden. „Wir konnten mit den von<br />

uns verwendeten Methoden ein deutlich<br />

stärkeres Gewebe herstellen als bisher<br />

möglich und sind damit von der technischen<br />

Seite her einem klinischen Einsatz<br />

„Wir haben sowohl ein neues Konzept<br />

zur Gewebebildung benutzt, als auch eine<br />

neue Strategie zur Gewebestimulation<br />

und konnten damit die kontrahierende<br />

Kraft des Gewebes erheblich steigern“,<br />

erklärt Dr. Ina Gruh, Leiterin der Ar<strong>bei</strong>tsgruppe<br />

„Myokardiales Tissue Engineering“<br />

des Exzellenzclusters REBIRTH. „Herzmuskelzellen<br />

sind extrem empfindlich, wenn<br />

sie aus ihrem natürlichen Gewebeverband<br />

herausgelöst werden. Deshalb haben wir<br />

bewusst vermieden sie wie üblich als einzelne<br />

Zellen für die Gewebebildung einzusetzen.<br />

Stattdessen werden die Herzmuskelzellen<br />

direkt in dreidimensionalen<br />

Aggregaten gezüchtet und aufgereinigt.<br />

HERZBLICK 1/2013 13


mit 72 zum kinderkardiologen<br />

Wir haben herausgefunden, dass diese<br />

Aggregate anschließend zu einem strukturell<br />

und funktionell gleichmäßigen Zellverband<br />

zusammen wachsen können.“<br />

Über 28 Tage beobachteten die Forscher<br />

diese Zellverbände <strong>bei</strong> unterschiedlichen<br />

Bedingungen. Da<strong>bei</strong> stellten sie fest, dass<br />

drei Faktoren maßgeblich für die Gewebebildung<br />

sind: die Zugabe von Bindegewebszellen<br />

und Vitamin C, die den Aufbau<br />

der extrazellulären Matrix und die Verschmelzung<br />

der Aggregate fördern, und<br />

eine zunehmende Dehnung, die die Muskelbildung<br />

stimuliert. Für Letzteres entwickelten<br />

die Forscher einen speziellen Bioreaktor,<br />

in dem die Gewebe eingespannt<br />

und dann kontrolliert mechanisch gedehnt<br />

wurden.<br />

„Im Gegensatz zu bisherigen Therapieansätzen<br />

könnte es mit diesem künstlichen<br />

Gewebe möglich sein, vernarbte Strukturen<br />

zu ersetzen, wie sie <strong>bei</strong>spielsweise<br />

<strong>bei</strong> einem Herzinfarkt entstehen, oder angeborene<br />

Missbildungen des Herzens <strong>bei</strong><br />

Kleinkindern zu rekonstruieren“, sagt Professor<br />

Dr. Axel Haverich, Leiter der Herz-,<br />

Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie.<br />

Zur Herstellung der Gewebe benutzen<br />

die Forscher keine tierischen Zusatzstoffe<br />

– eine wichtige Voraussetzung<br />

für eine klinische Anwendung. Bis dahin ist<br />

es aber noch ein langer Weg: Um größere<br />

Gewebe zu erzeugen, müsste es mit Blutgefäßen<br />

durchzogen sein. Auch die Herstellung<br />

der iPS-Zellen und die Sortierung<br />

der Herzzellen müsste noch weiter verbessert<br />

werden. Schon in naher Zukunft sollen<br />

die erzeugten Herzgewebe jedoch für<br />

das Testen von Medikamenten und die Erforschung<br />

der Grundlagen verschiedener<br />

Herzerkrankungen verwendet werden. So<br />

können an den Geweben im Labor zum<br />

Beispiel bestimmte mechanische Aspekte<br />

von angeborenen Herzerkrankungen und<br />

das Regenerationsvermögen des Herzmuskels<br />

untersucht werden.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie <strong>bei</strong><br />

Professor Dr. Ulrich Martin, Telefon (0511)<br />

532-8821, martin.ulrich@mh-hannover.de.<br />

Mit 72 zum Kinderkardiologen?!<br />

Dem Deutschen Herzzentrum München<br />

ist es gelungen, zwei weitere weltweit anerkannte<br />

Kapazitäten zu gewinnen: Professor<br />

Dr. Peter Ewert übernimmt ab sofort<br />

im Deutschen Herzzentrum München die<br />

Direktion der Klinik für Kinderkardiologie<br />

und angeborene Herzfehler. Aus diesem<br />

Anlass spricht Professor Dr. Peter Ewert in<br />

diesem Interview über die Aufgaben der<br />

Klinik und seine Ziele.<br />

Herr Professor Dr. Ewert, für einen Kinderkardiologen<br />

sieht ihr Büro sehr nüchtern<br />

aus. Es fällt auf, dass die Spielecke fehlt.<br />

Professor Dr. Peter Ewert: Lassen Sie sich<br />

nicht täuschen! Natürlich ist unsere Klinik<br />

für Kinderkardiologie und angeborene<br />

Herzfehler am Deutschen Herzzentrum<br />

München auch eine kindgerechte Einrichtung<br />

mit Spielecken und Elternzimmern,<br />

mit Lehrern und Psychologen. Die Hälfte<br />

unserer Patienten sind allerdings Erwachsene,<br />

und die erwarten nicht unbedingt<br />

eine Spielecke.<br />

Erwachsene <strong>bei</strong>m Kinderkardio logen?<br />

Das müssen Sie uns erklären.<br />

Professor Dr. Peter Ewert: Die Bezeichnung<br />

„Kinderkardiologie“ ist im Zusammenhang<br />

mit angeborenen Herzerkrankungen etwas<br />

zu eng gefasst. Noch vor 30 Jahren<br />

waren die Patienten in dieser hochspezialisierten<br />

Klinik des Deutschen Herzzentrums<br />

fast ausschließlich Kinder. Früher erreichten<br />

Kinder mit schweren Herzfehlern kaum das<br />

Erwachsenenalter. Dank der enormen Fortschritte<br />

in der Kinderherzchirurgie und der<br />

Kinderkardiologie ist es uns aber möglich<br />

geworden, den allermeisten Neugeborenen<br />

selbst mit schweren angeborenen<br />

Herzfehlern ein Leben mit einer sehr guten<br />

Lebensqualität zu ermöglichen. Heute<br />

erreichen über 90% dieser Kinder das Erwachsenenalter.<br />

Diese jungen Erwachsenen<br />

machen inzwischen ebenfalls einen<br />

erheblichen Teil unserer Patienten aus.<br />

Aber es kommt auch vor, dass ein angeborener<br />

Herzfehler, wie zum Beispiel ein Loch<br />

in der Herzscheidewand erst sehr spät diagnostiziert<br />

wird. Auch hier sind wir dann<br />

die Spezialisten. In der vergangenen Woche<br />

habe ich einen Herrn behandelt, der<br />

war 72 Jahre alt.<br />

Aber ein Erwachsener gehe doch auch<br />

nicht mehr zum Kinderarzt. Warum wechseln<br />

erwachsene Herzpatienten nicht zum<br />

Kardiologen für Erwachsene, sondern werden<br />

im Deutschen Herzzentrum München<br />

weiter in der Klinik für Kinderkardiologie<br />

behandelt?<br />

Professor Dr. Peter Ewert: Korrekterweise<br />

handelt es sich um die Klinik für Kinderkardiologie<br />

und angeborene Herzfehler,<br />

wo<strong>bei</strong> - wie bereits gesagt - die Betonung<br />

heute auf „angeborene Herzfehler“ liegt.<br />

Da<strong>bei</strong> handelt es sich um sehr spezielle,<br />

und manchmal sehr komplizierte strukturelle<br />

Herzerkrankungen, die im Vergleich<br />

14


herzkind familienseminar<br />

zu unseren Zivilisationserkrankungen, wie<br />

erhöhtem Blutdruck, Arterienverkalkungen<br />

oder auch dem Herzinfarkt sehr selten sind.<br />

Allerdings erfordert eine Behandlung eines<br />

Patienten mit einem komplizierten angeborenen<br />

Herzfehler – wie eine Behandlung<br />

jedes anderen Patienten natürlich auch –<br />

große Erfahrung. Diese Erfahrung ist nun<br />

einmal an einem hochspezialisierten Zentrum<br />

am größten.<br />

Gibt es dazu Zahlen?<br />

Professor Dr. Peter Ewert: Sicher sind die<br />

größten Zentren, die sich auch auf die Behandlung<br />

Erwachsener mit angeborenen<br />

Herzfehlern konzentrieren, das Deutsche<br />

Herzzentrum Berlin, an dem ich selbst 19<br />

Jahre lang tätig war, und das Deutsche<br />

Herzzentrum München. Da<strong>bei</strong> nimmt<br />

München klar den Spitzenplatz ein. In unserer<br />

Ambulanz haben wir jedes Jahr etwa<br />

7000 Patientenkontakte – mehr als die<br />

Hälfte, wie gesagt, sind Erwachsene. Allein<br />

350 schwangere Frauen mit angeborenem<br />

Herzfehler, haben wir in unserer Klinik am<br />

Deutschen Herzzentrum München betreut.<br />

Das zeigt, wie erfolgreich angeborene Herzfehler<br />

heute behandelt werden können.<br />

Wie kommt es, dass die Klinik für Kinderkardiologie<br />

und angeborene Herzfehler<br />

des Deutschen Herzzentrum Münchens<br />

so herausragt?<br />

Professor Dr. Peter Ewert: Die Klinik für Kinderkardiologie<br />

und angeborene Herzfehler<br />

am DHM ist die erste hochspezialisierte<br />

Klinik dieser Art in Deutschland gewesen.<br />

Seit 1973 werden hier Patienten mit angeborenen<br />

Herzfehlern behandelt. Aus<br />

dieser Tradition erwächst denn auch eine<br />

Sonderstellung in Deutschland. Um das<br />

bestmögliche Behandlungsergebnisse für<br />

einen Patienten zu erzielen, haben meine<br />

Vorgänger hier am Deutschen Herzzentrum<br />

München schon sehr früh auf Spezialisierung<br />

und eben auch auf die Behandlung<br />

der Erwachsenen mit angeborenen<br />

Herzfehlern gesetzt, weil sie wussten, die<br />

Kinder, die damals erfolgreich behandelt<br />

wurden, würden heute erwachsen sein.<br />

Eine Tradition, die verpflichtet.<br />

Professor Dr. Peter Ewert: Selbstverständlich.<br />

Ich bin angetreten, diese Tradition fortzuführen<br />

und kreativ weiterzuentwickeln.<br />

Was soll in Zukunft genau<br />

geschehen?<br />

Professor Dr. Peter Ewert: Ich bin in meiner<br />

Ar<strong>bei</strong>t immer schon ungewöhnliche<br />

Wege gegangen, habe mich persönlich<br />

nie damit zufrieden gegeben, ein Problem<br />

als ungelöst abzuhaken. Wir sind immer<br />

auf der Suche, Therapien weiter zu optimieren,<br />

schonender zu gestalten oder<br />

invasive Eingriffe zu vermeiden, ohne das<br />

Ziel aus den Augen zu verlieren, das Herz<br />

unserer jungen Patienten für ein ganzes<br />

Menschenleben fit zu halten. Angeborene<br />

Herzfehler können sehr kompliziert<br />

sein. Da brauchen wir mehr als ein, zwei,<br />

drei Lösungen. Man muss den Mut haben,<br />

Wege einzuschlagen, die vorher vielleicht<br />

noch niemand auf diesem Feld beschritten<br />

hat. Deshalb halte ich meine Mitar<strong>bei</strong>ter<br />

hier an meiner Klinik dazu an, immer<br />

wieder über den Tellerrand hinauszuschauen.<br />

Das ist ganz wichtig. Das macht<br />

zwar mehr Ar<strong>bei</strong>t, das ist härtere Ar<strong>bei</strong>t<br />

– aber ich kann aus meiner persönlichen<br />

Erfahrung im Katheterlabor auch sagen,<br />

dass diese Art zu ar<strong>bei</strong>ten sich lohnt – für<br />

die Patienten und damit auch für die Klinik<br />

und mich selbst. Diesen Geist möchte<br />

ich hier am Deutschen Herzzentrum München<br />

lebendig halten.<br />

Terminvergabe Ambulanz für angeborene<br />

Herzfehler: +49 (0) 89 1218-3005<br />

oder -3006 (zwischen 14 und 16 Uhr)<br />

Quelle: DHZ München<br />

HERZKIND – Familienseminar Pfingsten<br />

2013 in der Schierker Baude<br />

im Harz vom 17. – 20.05.2013<br />

Schierke ist eine kleine Gemeinde mit ca. 850<br />

Einwohnern und liegt unmittelbar am Fuß<br />

des höchsten Berges Norddeutschlands,<br />

dem Brocken, im Nationalpark Hochharz.<br />

Herrliche Wälder mit bizarren Felsen umschließen<br />

den Ort und bieten beste Möglichkeiten<br />

zur aktiven Erholung. Unsere<br />

diesjährige Pfingst-Familienfreizeit findet<br />

vom 17. bis zum 20.05.2013 in der Schierker<br />

Baude statt.<br />

Die Schierker Baude ist eine Bildungs- und<br />

Freizeitstätte der Sportjugend im Landessportbund<br />

Sachsen Anhalt. Wir wohnen,<br />

je nach Familiengröße, in Zwei-, Drei-, Vierund<br />

Fünfbettzimmern, jeweils mit Bad/<br />

Dusche, unser Aufenthalt ist mit Vollpension<br />

gebucht.<br />

Das Haus ist für Rollifahrer geeignet, es gibt<br />

behindertengerechte Zimmer. Im Haus stehen<br />

Sauna und Solarium sowie ein gut<br />

HERZBLICK 1/2013 15


herzkind familienseminar<br />

ausgestatteter Sportraum zur Verfügung.<br />

Ein Kleinfeldspielplatz für Ballspiele und<br />

ein Erlebnispfad runden das Angebot ab.<br />

Es können Bikes und diverse Sportgeräte<br />

ausgeliehen werden. Bei schlechtem Wetter<br />

kann das Lagerfeuer auch in der Köhlerhütte<br />

brennen. Die Teilnehmer erwartet<br />

auch in diesem Jahr ein buntes und<br />

abwechslungsreiches Programm. Einzelheiten<br />

befinden sich noch in Vorbereitung,<br />

die detaillierte Planung erhalten Sie mit Ihren<br />

Anreiseunterlagen.<br />

Die reservierten Zimmer können am Anreisetag<br />

ab 15.00 Uhr bezogen werden,<br />

unsere erste gemeinsame Mahlzeit wird<br />

an diesem Tag das Abendessen sein. Am<br />

Samstag steht der traditionelle gemeinsame<br />

Grillabend auf dem Plan und wir hoffen<br />

schon jetzt auf gutes Wetter. Am Abreisetag<br />

sind die Zimmer dem Schullandheim<br />

spätestens um 10:00 Uhr geräumt und besenrein<br />

zu übergeben.<br />

Der Teilnahmebetrag umfasst die Preise<br />

für 3 Übernachtungen incl. Bettwäsche,<br />

Vollverpflegung und Kurtaxe und ist kostendeckend<br />

kalkuliert. Wir freuen uns<br />

sehr, dass wir auch weiterhin aus Vereinsmitteln<br />

unseren <strong>Herzkind</strong>ern bis zum Alter<br />

von 18 Jahren einen kostenlosen Aufenthalt<br />

ermöglichen können und für diese<br />

16


herzkind familienseminar<br />

Kinder die Kosten komplett übernehmen.<br />

Für weitere Kinder unserer Mitgliedsfamilien<br />

übernehmen wir die Hälfte der<br />

Kosten.<br />

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen,<br />

dass <strong>Herzkind</strong>-Familien, die sich<br />

außerstande sehen, den kompletten Preis<br />

zu zahlen, einen formlosen Antrag auf Teilkostenübernahme<br />

für die Freizeit an den<br />

Vorstand des HERZKIND e.V. richten können.<br />

Der Vorstand wird sich in jedem Fall<br />

um eine Lösung bemühen.<br />

Mitglieder (HERZKIND e.V /<br />

Kinderherzstiftung)<br />

Nichtmitglieder<br />

Erwachsene € 100,00 Erwachsene € 135,00<br />

<strong>Herzkind</strong>er bis 18 J. frei <strong>Herzkind</strong>er nach Alter<br />

Kinder bis 2 J. frei Kinder bis 2 J. € frei<br />

Kinder 2 – 5 J. € 30,00 Kinder 2 – 5 J. € 60,00<br />

Kinder 6 – 12 J. € 40,00 Kinder 6 – 12 J. € 80,00<br />

Kinder 13 – 17 J. € 42,50 Kinder 13 – 17 J. € 85,00<br />

Nachdem Sie uns die Anmeldung geschickt<br />

haben, erhalten Sie eine Anmeldebestätigung<br />

und eine Aufforderung,<br />

den Teilnehmerbetrag für die Freizeit zu<br />

überweisen. Eine Anfahrtsskizze erhalten<br />

Sie mit der Teilnahmebestätigung.<br />

Wir freuen uns mit Ihnen auf eine sonnige und<br />

erlebnisreiche Zeit!<br />

Weitere Informationen:<br />

www.schierkerbaude.de<br />

Anmeldung zum Familienseminar<br />

vom 17. bis zum 20.05.2012 in der<br />

Schierker Baude in Schierke/Harz<br />

Ich/Wir nehme/-n mit ............Erwachsenen und ..........Kind/ern teil.<br />

Vorname/Name des Elternteiles/ der Eltern:<br />

..................................................................................................<br />

Vorname/Name des Kindes/der Kinder<br />

(bitte mit Geburtsdatum):<br />

..................................................................................................<br />

..................................................................................................<br />

..................................................................................................<br />

..................................................................................................<br />

Vollständige Anschrift mit Telefonnummer, falls Rückfragen bestehen:<br />

..................................................................................................<br />

..................................................................................................<br />

..................................................................................................<br />

..................................................................................................<br />

..................................................................................................<br />

Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />

◦ Ich bin / Wir sind Mitglied im HERZKIND e.V.<br />

◦ Ich bin/ Wir sind Mitglied in der Kinderherzstiftung<br />

(Bitte Mitgliedsnummer angeben)<br />

Anmeldeschluss ist der 26.04.2013.<br />

Es werden nur schriftliche Anmeldungen nach der Reihenfolge<br />

ihres Eingangs berücksichtigt. Ihren Teilnahmebetrag überweisen<br />

Sie bitte erst, nachdem Sie eine Anmeldebestätigung von<br />

uns erhalten haben. Eine Kostenerstattung <strong>bei</strong> Nichtantritt ist<br />

nur möglich, wenn mehr Anmeldungen eingehen, als Plätze<br />

vorhanden sind, so dass andere Familien berücksichtigt werden<br />

können.<br />

Diese Anmeldung ist verbindlich.<br />

..................................................................................................<br />

Ort und Datum, Unterschrift<br />

HERZBLICK 1/2013 17


einladung | Patientenrechtegesetz verabschiedet<br />

Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung 2013<br />

Liebe Mitglieder,<br />

ich lade Sie hiermit herzlich zur ordentlichen Mitgliederversammlung<br />

am 13.04.2013 um 10.00 Uhr ins Kulturzentrum<br />

Brunsviga, Karlstr. 35, 38106 Braunschweig ein.<br />

Die Tagesordnung sieht folgende Punkte vor:<br />

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit<br />

2. Genehmigung des Protokolls der MV vom 17.03.12<br />

3. Genehmigung der Tagesordnung<br />

4. Jahresbericht 2012<br />

5. Kassenbericht 2012<br />

6. Bericht der Kassenprüfer<br />

7. Entlastung des Vorstandes<br />

8. Wahl eines Kassenprüfers<br />

9. Jahresplanung 2013<br />

10. Haushaltsplanung 2013<br />

11. Sonstiges<br />

Vorschläge weiterer Tagesordnungspunkte können schriftlich<br />

bis zum 29.03.2013 in der Geschäftsstelle eingereicht werden.<br />

Es wäre wünschenswert, wenn aus jeder Kontaktgruppe ein<br />

Vertreter teilnimmt. Ich hoffe auf eine rege Teilnahme. Mit<br />

den besten Wünschen<br />

Ihre Margrit Hogendoorn<br />

1. Vorsitzende<br />

Neuwahl eines Kassenprüfers: Herr Michael Wink, der dieses<br />

anspruchsvolle Ehrenamt seit vielen Jahren ausübt, möchte<br />

auf eigenen Wunsch diese Ar<strong>bei</strong>t einem jüngeren Mitglied<br />

übertragen. Herr Jan Kopfmann, Mitglied seit 2002, kandidiert<br />

für dieses Amt.<br />

Teilnahme an der Mitgliederversammlung<br />

Für eine bessere Planung der Veranstaltung bitten wir um schriftliche<br />

oder telefonische Anmeldung bis zum 02.04.2013<br />

Ich/wir nehmen mit ............... Personen an der Mitgliederversammlung<br />

teil.<br />

Name/Vorname:.............................................................<br />

weitere Teilnehmer:........................................................<br />

Datum:.........................................................................<br />

Unterschrift:..................................................................<br />

Patientenrechtegesetz vom Bundestag verabschiedet<br />

Das „Gesetz zur Verbesserung der Rechte<br />

von Patientinnen und Patienten“ (Patientenrechtegesetz)<br />

wurde am 29.11.12<br />

vom Deutschen Bundestag verabschiedet.<br />

Das Patientenrechtegesetz bündelt erstmals<br />

die Rechte von Patientinnen und Patienten<br />

und entwickelt sie in wesentlichen<br />

Punkten weiter.<br />

Das Gesetz umfasst folgende<br />

Regelungsbereiche:<br />

●●<br />

Der Behandlungsvertrag wird ausdrücklich<br />

im Bürgerlichen Gesetzbuch<br />

verankert. Hier wird Vertragsbeziehung<br />

zwischen Patienten und Ärzten, aber<br />

auch zu anderen Heilberufen wie Heilpraktikern,<br />

Hebammen, Psycho- oder<br />

Physiotherapeuten zentral geregelt.<br />

●●<br />

Patientinnen und Patienten müssen<br />

verständlich und umfassend informiert<br />

werden, etwa über erforderliche<br />

Untersuchungen, Diagnosen und beabsichtigte<br />

Therapien. Diese Informationspflicht<br />

besteht auch für die mit<br />

der Behandlung verbundenen Kostenfolgen:<br />

Werden Behandlungskosten<br />

nicht von der Krankenkasse übernommen<br />

und weiß dies der Behandelnde,<br />

dann muss er den Patienten vor dem<br />

Beginn der Behandlung entsprechend<br />

informieren. Auch muss der Behandelnde<br />

den Patienten unter bestimmten<br />

Voraussetzungen über einen Behandlungsfehler<br />

informieren.<br />

●●<br />

Die gesetzlich vorgeschriebene Aufklärung<br />

erfordert, dass grundsätzlich<br />

alle Patientinnen und Patienten umfassend<br />

über eine bevorstehende konkrete<br />

Behandlungsmaßnahme und<br />

über die sich daraus ergebenden Risiken<br />

aufgeklärt werden müssen. Damit<br />

sich der Patient seine Entscheidung<br />

gut überlegen kann, muss rechtzeitig<br />

vorher ein persönliches Gespräch geführt<br />

werden. Eine schriftliche Aufklärung<br />

reicht alleine nicht aus. Auch Patientinnen<br />

und Patienten, die aufgrund<br />

ihres Alters oder ihrer geistigen Verfassung<br />

nicht in der Lage sind, allein über<br />

die Behandlungsmaßnahme zu entscheiden,<br />

werden künftig verstärkt mit<br />

in den Behandlungsprozess eingebunden,<br />

indem das Gesetz festlegt, dass<br />

auch ihnen die wesentlichen Umstände<br />

der bevorstehenden Behandlung<br />

zu erläutern sind.<br />

●●<br />

Ferner werden auch die Dokumentationspflichten<br />

<strong>bei</strong> der Behandlung im<br />

Gesetz niedergeschrieben. Patientenakten<br />

sind vollständig und sorgfältig<br />

zu führen. Fehlt die Dokumentation<br />

oder ist sie unvollständig, wird im Prozess<br />

zu Lasten des Behandelnden ver-<br />

18


Patientenrechtegesetz verabschiedet<br />

mutet, dass die nicht dokumentierte<br />

Maßnahme auch nicht erfolgt ist. Behandelnde<br />

sind künftig auch verpflichtet,<br />

zum Schutz von elektronischen<br />

Dokumenten eine manipulationssichere<br />

Software einzusetzen.<br />

●●<br />

Patientinnen und Patienten wird ein<br />

gesetzliches Recht zur Einsichtnahme<br />

in ihre Patientenakte eingeräumt, das<br />

nur unter strengen Voraussetzungen<br />

und künftig nur mit einer Begründung<br />

abgelehnt werden darf.<br />

●●<br />

Schließlich wird es in Haftungsfällen<br />

mehr Transparenz geben. Die wichtigen<br />

Beweiserleichterungen berücksichtigen<br />

die Rechtsprechung und<br />

werden klar geregelt. Damit wird künftig<br />

jeder im Gesetz nachlesen können,<br />

wer im Prozess was beweisen muss.<br />

●●<br />

Auch die Versichertenrechte in der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung werden<br />

gestärkt:<br />

●●<br />

Ein wichtiges Anliegen im Interesse<br />

von Patientinnen und Patienten ist die<br />

Förderung einer Fehlervermeidungskultur<br />

in der medizinischen Versorgung.<br />

Behandlungsfehlern möglichst<br />

frühzeitig vorzubeugen, hat höchste<br />

Priorität.<br />

●●<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die<br />

Stärkung der Rechte von Patientinnen<br />

und Patienten gegenüber den<br />

Leistungserbringern. Künftig sind die<br />

Kranken- und Pflegekassen verpflichtet,<br />

ihre Versicherten <strong>bei</strong> der Durchsetzung<br />

von Schadensersatzansprüchen<br />

aus Behandlungsfehlern zu unterstützen.<br />

Dies kann etwa durch Unterstützungsleitungen,<br />

mit denen die<br />

Beweisführung der Versicherten erleichtert<br />

wird, z.B. medizinischen Gutachten,<br />

geschehen.<br />

●●<br />

Zudem werden Sanktionen <strong>bei</strong> Verletzung<br />

von Verfahrensvorschriften,<br />

wie <strong>bei</strong>spielsweise einer nicht fristgemäßen<br />

Entscheidung <strong>bei</strong> Leistungen<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung,<br />

eingeführt. Krankenkassen müssen<br />

binnen, drei, <strong>bei</strong> Einschaltung des<br />

medizinischen Dienstes innerhalb von<br />

fünf Wochen über einen Leistungsantrag<br />

entscheiden. Bei vertragszahnärztlichen<br />

Anträgen hat die Krankenkasse<br />

innerhalb von sechs Wochen zu entscheiden,<br />

der Gutachter nimmt innerhalb<br />

von vier Wochen Stellung. Erfolgt<br />

keine Mitteilung eines hinreichenden<br />

Grundes für eine Fristüberschreitung,<br />

gilt die Leistung nach Ablauf der Frist<br />

als genehmigt.<br />

●●<br />

Die Patientenbeteiligung wird weiter<br />

ausgebaut. Patientenorganisationen<br />

werden insbesondere <strong>bei</strong> der Bedarfsplanung<br />

stärker einbezogen und ihre<br />

Rechte im Gemeinsamen Bundesausschuss<br />

werden gestärkt.<br />

●●<br />

Um insgesamt mehr Transparenz über<br />

geltende Rechte von Patientinnen und<br />

Patienten herzustellen, erstellt der Patientenbeauftragte<br />

der Bundesregierung<br />

künftig eine umfassende Übersicht<br />

der Patientenrechte und hält sie<br />

zur Information der Bevölkerung bereit.<br />

Weitere Informationen finden Sie auch<br />

unter www.bmj.de und<br />

www.patientenbeauftragter.de<br />

Foto: Gerd Altmann/pixelio.de<br />

Ansprechpartner für transplantierte Kinder<br />

Frau Alexandra Hornisch-Steinert<br />

% 034206-54537, alexandra.hornisch@gmx.de<br />

HERZBLICK 1/2013 19


Neue Regelungen für Pflegebedürftige<br />

Neue Regelungen für Pflegebedürftige<br />

Leistungsverbesserungen insbesondere für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

Am 30. Oktober 2012 ist das sogenannte<br />

Pflege-Neuausrichtungsgesetz (PNG) in<br />

Kraft getreten. Einige Regelungen gelten<br />

allerdings erst ab dem 1. Januar 2013. Das<br />

PNG sieht vor allem Leistungsverbesserungen<br />

für Menschen mit erheblich eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz vor. Das<br />

sind Menschen, die z.B. eine Tendenz zum<br />

Weglaufen oder zu aggressivem Verhalten<br />

haben oder die gefährliche Situationen<br />

nicht richtig einschätzen können. Zu<br />

dieser Personengruppe gehören unter<br />

anderem Menschen mit einer geistigen<br />

Behinderung sowie demenzkranke Menschen.<br />

Aber auch für viele andere Pflegebedürftige<br />

und deren Angehörige gibt<br />

es Verbesserungen. Zu nennen sind hier<br />

unter anderem die Förderung ambulant<br />

betreuter Wohngruppen und die anteilige<br />

Weiterzahlung des Pflegegeldes während<br />

der Inanspruchnahme von Verhinderungsund<br />

Kurzzeitpflege.<br />

Folgende Regelungen gelten seit<br />

dem 30. Oktober 2012:<br />

Förderung ambulant betreuter<br />

Wohngruppen<br />

Ambulant betreute Wohngruppen sind<br />

Wohngemeinschaften von regelmäßig<br />

mindestens drei Pflegebedürftigen, mit<br />

dem Zweck der gemeinschaftlich organisierten<br />

pflegerischen Versorgung. Pflegebedürftige,<br />

die in solchen betreuten<br />

Wohngruppen wohnen, erhalten neuerdings<br />

neben dem Pflegegeld bzw. der Pflegesachleistung<br />

einen pauschalen Zuschlag<br />

in Höhe von 200 Euro monatlich. Voraussetzung<br />

ist unter anderem, dass eine Pflegekraft<br />

in der Wohngruppe tätig ist, die<br />

organisatorische, verwaltende oder pflegerische<br />

Aufgaben übernimmt.<br />

Pflegebedürftige, die eine ambulant betreute<br />

Wohngruppe nach dem 30. Oktober<br />

2012 neu gründen, erhalten pro Person für<br />

die altersgerechte oder barrierearme Umgestaltung<br />

der Wohnung eine Förderung<br />

in Höhe von 2.500 Euro. Der Gesamtbetrag<br />

für eine Wohngemeinschaft ist auf 10.000<br />

Euro begrenzt. Die Förderung endet, wenn<br />

die zur Verfügung gestellte Summe von<br />

30 Millionen Euro aufgebraucht ist, spätestens<br />

aber am 31. Dezember 2015. Der<br />

Gesetzgeber schätzt, dass mit dieser Anschubfinanzierung<br />

insgesamt etwa 3.000<br />

neu entstehende Wohngemeinschaften<br />

gefördert werden können.<br />

Kurzzeitpflege für junge Erwachsene<br />

mit Behinderung<br />

Pflegebedürftige dürfen Kurzzeitpflege<br />

grundsätzlich nur in vollstationären Pflegeeinrichtungen<br />

in Anspruch nehmen. In der<br />

Regel sind dies Einrichtungen der Altenhilfe.<br />

Ausnahmsweise können pflegebedürftige<br />

Kinder unter 18 Jahren, die zuhause<br />

leben, deshalb seit 2008 die Kurzzeitpflege<br />

auch in Einrichtungen der Behindertenund<br />

Jugendhilfe erhalten. Durch das PNG<br />

wurde diese Ausnahmeregelung auf junge<br />

Erwachsene erweitert, die das 25. Lebensjahr<br />

noch nicht vollendet haben.<br />

Kurzzeitpflege in Vorsorge- oder<br />

Rehabilitationseinrichtungen<br />

Häufig können pflegende Angehörige<br />

an einer stationären Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme<br />

nur teilnehmen,<br />

wenn die pflegerische Versorgung und<br />

Betreuung des Pflegebedürftigen vor Ort<br />

sichergestellt ist. Pflegebedürftige können<br />

deshalb jetzt Kurzzeitpflege in einer<br />

Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung<br />

erhalten, wenn der pflegende Angehörige<br />

dort eine Rehabilitationsmaßnahme<br />

in Anspruch nimmt und eine gleichzeitige<br />

Unterbringung und Pflege des Pflegebedürftigen<br />

in dieser Einrichtung erforderlich<br />

ist.<br />

Anteiliges Pflegegeld <strong>bei</strong> Kurzzeitund<br />

Verhinderungspflege<br />

Nimmt der Pflegebedürftige Kurzzeit- oder<br />

Verhinderungspflege in Anspruch, wird<br />

neuerdings die Hälfte des Pflegegeldes<br />

weitergezahlt. Bislang konnte während dieser<br />

Zeiten gar kein Pflegegeld beansprucht<br />

werden.<br />

Ungekürztes Pflegegeld für<br />

Heimbewohner<br />

Pflegebedürftige in vollstationären Einrichtungen<br />

der Hilfe für behinderte Menschen<br />

haben Anspruch auf ungekürztes<br />

Pflegegeld anteilig für die Tage, an denen<br />

sie sich in häuslicher Pflege befinden. Mit<br />

dieser Regelung hat der Gesetzgeber klargestellt,<br />

dass pflegebedürftige Heimbewohner,<br />

die sich an den Wochenenden<br />

oder in den Ferien <strong>bei</strong> ihren Eltern aufhalten<br />

und dort gepflegt werden anteilig für<br />

diese Tage 1/30 des jeweiligen Pflegegeldes<br />

ausgezahlt bekommen. Hintergrund<br />

der Gesetzesänderung ist, dass die Pflegekassen<br />

für die Zeit der häuslichen Pflege<br />

seit April 2011 aufgrund einer neuen<br />

Berechnungsmethode einen niedrigeren<br />

Tagessatz leisteten als bisher. Die Pflegekassen<br />

müssen nun zur alten Berechnungsweise<br />

zurückkehren.<br />

Strafzahlung <strong>bei</strong> Fristüberschreitung<br />

Spätestens 5 Wochen nach Eingang des<br />

Antrags soll die Pflegekasse schriftlich darüber<br />

entscheiden, ob dem Antragsteller<br />

Leistungen der Pflegeversicherung gewährt<br />

werden. Neu ist, dass die Pflegekasse<br />

dem Antragsteller für jede begonnene Woche<br />

der Fristüberschreitung 70 Euro zahlen<br />

muss, wenn sie diese Frist nicht einhält.<br />

Folgende Regelungen gelten ab<br />

dem 1. Januar 2013:<br />

Höheres Pflegegeld und höhere Pflegesachleistungen<br />

für Menschen mit<br />

eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

Ab 2013 gibt es für Menschen mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz, die die Pflegestufe<br />

1 oder 2 haben, höheres Pflegegeld<br />

und höhere Pflegesachleistungen.<br />

Außerdem erhalten Pflegebedürftige, die<br />

zu diesem Personenkreis zählen, künftig<br />

sogar dann Pflegegeld und Pflegesachleistungen,<br />

wenn ihr Pflegebedarf nicht<br />

die relevanten Zeitwerte der Stufe 1 erreicht<br />

(sogenannte Pflegestufe 0). Für Menschen<br />

ohne eingeschränkte Alltagskompetenz<br />

bleibt es dagegen <strong>bei</strong> der bisherigen<br />

20


Neue Regelungen für Pflegebedürftige<br />

Leistungshöhe. Beim Pflegegeld und <strong>bei</strong><br />

der Pflegesachleistung wird also künftig<br />

zwischen pflegebedürftigen Menschen<br />

ohne eingeschränkte Alltagskompetenz<br />

und solchen mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

differenziert.<br />

Neben dem höheren Pflegegeld und der<br />

höheren Pflegesachleistung erhalten Pflegebedürftige<br />

mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

wie bisher zusätzliche Betreuungsleistungen.<br />

Bei geringem Betreuungsbedarf<br />

belaufen sich diese auf 100 Euro<br />

und <strong>bei</strong> erhöhtem Betreuungsbedarf auf<br />

200 Euro im Monat.<br />

Hintergrund der Leistungsverbesserungen<br />

für Menschen mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz ist, dass Fachleute bereits<br />

seit vielen Jahren über die Einführung<br />

eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs<br />

diskutieren. Zurzeit wird der Pflegebedarf<br />

danach bemessen, wie viele Minuten ein<br />

Mensch für bestimmte tägliche Verrichtungen<br />

wie das Waschen oder Anziehen<br />

benötigt. Abgebildet wird damit vor allem<br />

der Hilfebedarf von körperbehinderten<br />

Menschen. Der Hilfebedarf, den Menschen<br />

mit einer geistigen Behinderung<br />

oder einer Demenz haben, liegt dagegen<br />

vor allem im Bereich der allgemeinen Beaufsichtigung.<br />

Dieser wird vom derzeitigen<br />

Pflegebedürftigkeitsbegriff nicht<br />

oder kaum erfasst. Dies ist insbesondere<br />

angesichts der steigenden Zahl demenzkranker<br />

Menschen in Deutschland problematisch.<br />

Mit dem PNG hat der Gesetzgeber<br />

deshalb jetzt eine Übergangslösung<br />

geschaffen. Diese sieht vor, dass Menschen<br />

mit eingeschränkter Alltagskompetenz<br />

übergangsweise, also bis es zur<br />

Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs<br />

kommt, bessere Leistungen<br />

erhalten sollen.<br />

Verhinderungspflege, Pflegehilfsmittel<br />

und wohnumfeldverbessernde<br />

Maßnahmen<br />

Neu ist, dass Pflegebedürftige mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz, die die Pflegestufe<br />

0 haben, künftig Verhinderungspflege,<br />

Pflegehilfsmittel und wohnumfeldverbessernde<br />

Maßnahmen beanspruchen<br />

können.<br />

Pflegegeld ab 1. Januar 2013:<br />

Pflegestufe<br />

Pflegebedürftige<br />

ohne eingeschränkte<br />

Alltagskompetenz monatlich<br />

Häusliche Betreuung als neuer<br />

Bestandteil der Pflegesachleistung<br />

Bislang konnten nur Maßnahmen der<br />

Grundpflege und der hauswirtschaftlichen<br />

Versorgung mit dem Betrag der<br />

Pflegesachleistung in Anspruch genommen<br />

werden. Als dritter Leistungsbereich<br />

kommt künftig für alle Pflegebedürftigen<br />

die häusliche Betreuung hinzu. Darunter<br />

fallen verschiedene Hilfen <strong>bei</strong> der Alltagsgestaltung<br />

wie z.B. die Unterstützung <strong>bei</strong><br />

Hobby und Spiel oder Spaziergängen in<br />

der näheren Umgebung. Der Anspruch<br />

auf häusliche Betreuung besteht allerdings<br />

nur dann, wenn gewährleistet ist, dass die<br />

Grundpflege und die hauswirtschaftliche<br />

Versorgung sichergestellt sind.<br />

Flexiblere Leistungen<br />

Neben der bisher üblichen Abrechnung<br />

nach Leistungskomplexen können Pflegedienste<br />

mit ihren Kunden künftig auch Vergütungen<br />

nach Zeit vereinbaren. So kann<br />

der Pflegebedürftige die benötigten Leistungen<br />

flexibler und nach seinen Bedürfnissen<br />

zusammenstellen. Berechnet wird die<br />

Zeit, die ein Pflegedienst dafür aufwendet.<br />

Pflegebedürftige<br />

mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz monatlich<br />

0 kein Anspruch 120 €<br />

1 235 € 305 €<br />

2 440 € 525 €<br />

3 700 € 700 €<br />

Pflegesachleistung ab 1. Januar 2013:<br />

Pflegestufe<br />

Pflegebedürftige<br />

ohne eingeschränkte<br />

Alltagskompetenz monatlich<br />

bis zu<br />

Pflegebedürftige<br />

mit eingeschränkter<br />

Alltagskompetenz monatlich<br />

bis zu<br />

0 kein Anspruch 225 €<br />

1 450 € 665 €<br />

2 1.100 € 1.250 €<br />

3 1.550 € 1.550 €<br />

Da<strong>bei</strong> ist jede Form von Pauschalen unzulässig,<br />

außer für hauswirtschaftliche Versorgung,<br />

Behördengänge und Fahrtkosten. Der<br />

Pflegebedürftige kann zwischen den <strong>bei</strong>den<br />

Vergütungssystemen wechseln. Welche<br />

Leistungen nach welchem System erbracht<br />

werden, vereinbaren die Pflegedienste gemeinsam<br />

mit den Pflegebedürftigen.<br />

Bessere rentenrechtliche Berücksichtigung<br />

von Pflege<br />

Die Pflegekasse zahlt für pflegende Angehörige<br />

Beiträge zur Rentenversicherung,<br />

wenn die Pflege mindestens 14 Stunden in<br />

der Woche umfasst. Bislang musste dieser<br />

Stundenumfang <strong>bei</strong> einem Pflegebedürftigen<br />

anfallen. Wer zwei oder mehrere Pflegebedürftige<br />

gleichzeitig jeweils unter 14<br />

Stunden pro Woche pflegte, erhielt bisher<br />

keine Verbesserung seiner Alterssicherung,<br />

auch wenn die Pflege insgesamt mehr als<br />

14 Stunden wöchentlich umfasste. Künftig<br />

können rentenrechtlich wirksame Pflegezeiten<br />

<strong>bei</strong> der Pflege von gleichzeitig zwei<br />

oder mehreren Pflegebedürftigen addiert<br />

werden, wenn <strong>bei</strong> diesen mindestens die<br />

Pflegestufe I anerkannt ist.<br />

HERZBLICK 1/2013 21


neuer schwerbehindertenausweis<br />

Finanzierung und Private Pflegevorsorge<br />

Ab 1. Januar 2013 steigt der Beitragssatz zur<br />

Pflegeversicherung von derzeit 1,95 Prozent<br />

um 0,1 Punkte auf 2,05 Prozent. Kinderlose<br />

zahlen wie bisher einen Zuschlag<br />

von 0,25 Prozent.<br />

Der „Pflege-Bahr“ – so benannt nach dem<br />

derzeitigen Gesundheitsminister Daniel<br />

Bahr - sieht ferner vor, Anreize für mehr<br />

Eigenvorsorge zu geben, da die soziale<br />

Pflegeversicherung lediglich einen Teilkaskoschutz<br />

bietet. Künftig gilt: Wer privat<br />

für den Pflegefall mit einer Pflege-Zusatzversicherung<br />

vorsorgt, soll vom Staat eine<br />

Zulage von fünf Euro pro Monat erhalten.<br />

Es müssen zehn Euro im Monat als Mindestbetrag<br />

eingesetzt werden. Der Versicherungsvertrag<br />

muss vorsehen, dass im<br />

Pflegefall in der höchsten Pflegestufe 3<br />

mindestens 600 Euro pro Monat ausgezahlt<br />

werden.<br />

Autor: Katja Kruse<br />

Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte<br />

Menschen e.V.<br />

Brehmstr. 5–7, 40239 Düsseldorf<br />

www.bvkm.de<br />

Neuer Schwerbehindertenausweis ab 2013 erhältlich<br />

Ausgabe durch die Bundesländer<br />

Der neue Ausweis kann ab dem 1. Januar<br />

2013 ausgestellt werden. Den genauen<br />

Zeitpunkt der Umstellung legt jedes Bundesland<br />

für sich fest. Die Umstellung ist<br />

für den Antragsteller kostenfrei. Die Übergangsfrist<br />

gilt bis ins Jahr 2015. Ab dem 1.<br />

Januar werden dann nur noch neue Ausweise<br />

ausgestellt. Die alten Ausweise bleiben<br />

weiter gültig. Sollte ein Ausweis ablaufen,<br />

gibt es vielleicht gleich den neuen<br />

kleinen Ausweis.<br />

Wie für den Führerschein, der Personalausweis<br />

und die Bankkarten, ist nun auch<br />

der neue Schwerbehindertenausweis eine<br />

handliche Plastikkarte. Ähnlich wie eine<br />

Bankkarte, ist er genauso klein und hat wieder<br />

die Farben grün und grün-orange. Blinde<br />

Menschen können ihren neuen Ausweis<br />

an der Buchstabenfolge sch-b-a erkennen.<br />

Ein Hinweis auf die Schwerbehinderung<br />

in englischer Sprache hilft auf Reisen. Ein<br />

direkter Anspruch auf besondere Leistungen<br />

im Ausland ist damit aber auch künftig<br />

nicht verbunden. Der englische Hinweis<br />

erleichtert aber den Nachweis im<br />

nicht- deutschsprachigen Ausland, wenn<br />

es dort für schwerbehinderte Menschen<br />

besondere Regelungen gibt (z.B. ermäßigter<br />

Eintritt).<br />

Kein Umtauschzwang<br />

Alte Ausweise bleiben gültig. Alle Nachteilsausgleiche<br />

können auch mit den alten<br />

Ausweisen in Anspruch genommen<br />

werden. Es müssen also nicht alle im Verkehr<br />

befindlichen Ausweise umgetauscht<br />

werden. Für weitere Fragen wenden Sie<br />

sich bitte direkt an die Behörde, die ihren<br />

aktuellen Ausweis ausgestellt hat.<br />

Beiblatt mit Wertmarke<br />

Wenn Sie zur unentgeltlichen Beförderung<br />

im öffentlichen Nahverkehr berechtigt<br />

sind: Das Beiblatt mit Wertmarke wird<br />

künftig dasselbe kleine Format haben wie<br />

der Ausweis. Es wird aber nicht als Plastikkarte<br />

ausgestellt, sondern auf Papier, weil<br />

es nur eine Gültigkeit von bis zu einem Jahr<br />

hat. Alte Beiblätter bleiben gültig.<br />

Ansprechpartner für trauernde Eltern<br />

Frau Cornelia Ohl<br />

% 05302-806728, connie.OHL@gmx.net<br />

22


neue kleinspendenregelung | mhh – symposium zum abschied<br />

Neue Kleinspendenregelung – künftig genügt der Kontoauszug<br />

Mit Jahresbeginn wird der steuerliche<br />

Nachweis für Kleinspenden (sog. vereinfachter<br />

Zuwendungsnachweis) deutlich<br />

einfacher. Als Beleg genügt der Kontoauszug<br />

bzw. der PC-Ausdruck <strong>bei</strong>m Online-<br />

Banking. Das ergibt sich aus der „Verordnung<br />

zum Erlass und zur Änderung steuerlicher<br />

Verordnungen“, die am 19.12.2012<br />

im Bundesgesetzblatt veröffentlicht wurde.<br />

§ 50 Absatz 2 der Einkommensteuer-<br />

Durchführungsverordnung (EStDV) wird<br />

dazu entsprechend geändert. Bei Spenden<br />

bis 200 Euro ist anstelle der herkömmlichen<br />

Spendenbestätigung nach amtlichem<br />

Mustertext ein vereinfachter Spendennachweis<br />

zugelassen. Künftig ist der<br />

Beleg des Spendenempfängers nicht mehr<br />

erforderlich. Angegeben werden müssen<br />

Name und Kontonummer oder ein sonstiges<br />

Identifizierungsmerkmal des Auftraggebers<br />

und des Empfängers, der Betrag,<br />

der Buchungstag sowie die tatsächliche<br />

Durchführung der Zahlung. Die Neuregelung<br />

entspricht dem heute üblichen papierlosen<br />

Zahlungsverkehr. Es genügen<br />

die üblichen Angaben auf einem Kontoauszug<br />

oder PC-Ausdruck <strong>bei</strong> Online-Banking.<br />

Da der Beleg entfällt, muss aus der<br />

Überweisung auch nicht mehr die Steuerbefreiung<br />

des Empfängers oder der Verwendungszweck<br />

hervorgehen. Es genügt,<br />

wenn zweifelsfrei erkennbar ist, dass die<br />

Zahlung auf das Konto des steuerbegünstigten<br />

Empfängers ging.<br />

Für die Praxis bedeutet das:<br />

●●<br />

Bis 200 Euro pro Einzelzahlung – genügt<br />

der Kontoauszug als Spendennachweis<br />

●●<br />

Das gilt auch, wenn der Spender eine<br />

Einzugsermächtigung erteilt und<br />

die Spende per Lastschrift eingezogen<br />

wird.<br />

●●<br />

Vor allem <strong>bei</strong> Mitglieds<strong>bei</strong>trägen ist<br />

das Verfahren von Vorteil - egal ob der<br />

Verein die Beiträge einzieht oder das<br />

Mitglied überweist. Der Einzelbetrag<br />

darf lediglich nicht höher als 200 Euro<br />

sein.<br />

Quelle: www.vereinsknowhow.de<br />

Diese Neuregelung erleichtert den<br />

Verwaltungsaufwand für unsere<br />

Geschäftsstelle ganz erheblich und<br />

spart uns die damit verbundenen<br />

Portogebühren. So werden wir Spendenbescheinigungen<br />

für Spenden,<br />

die unter dieser Grenze liegen, nur<br />

noch auf ausdrücklichen Wunsch<br />

versenden.<br />

Mit dem Beitragseinzug 2013 erhalten<br />

Sie auch keine Beitragsbescheinigungen.<br />

Ihre Beitragszahlung<br />

können Sie ebenfalls mit dem<br />

Kontoauszug nachweisen. Sollten<br />

Sie weiterhin ausdrücklich eine Beitragsbescheinigung<br />

oder Spendenbescheinigung<br />

wünschen, bitten wir<br />

um Mitteilung.<br />

MHH – Symposium zum Abschied von<br />

Dr. Thomas Breymann und zum Start von Professor<br />

Dr. Philipp Beerbaum und Dr. Alexander Horke<br />

Zum Abschied von Dr. Thomas Breymann<br />

(67) in den Ruhestand und zum Start der<br />

„Neuen“ fand das Symposium „Das einzig<br />

Beständige ist der Wandel. Moderne Behandlungskonzepte<br />

angeborener Herzfehler“<br />

statt.<br />

Nach dem Medizinstudium in Bonn und<br />

Düsseldorf war Dr. Breymann von 1971 bis<br />

1978 im Lukaskrankenhaus in Neuss tätig,<br />

zunächst als Medizinalassistent, dann als<br />

Assistenzarzt in der Chirurgischen Klinik<br />

und in der Unfallchirurgischen Abteilung.<br />

1978 promovierte er und wechselte<br />

an die Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

der Universität Bonn, wo er<br />

bis 1979 als Assistenzarzt ar<strong>bei</strong>tete. 1979<br />

schloss er auch seine Facharztausbildung<br />

als Chirurg ab. Anschließend war er vier<br />

Jahre lang Assistenzarzt in der Abteilung<br />

Herz- und Gefäßchirurgie der Universität<br />

Freiburg. 1984 wurde er Oberarzt an der<br />

Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie<br />

am Herzzentrum NRW in Bad Oeynhausen.<br />

Hier war er verantwortlich für die<br />

Chirurgie angeborener Herzfehler. An die<br />

MHH kam er 2003, wo er den Bereich Kinderherzchirurgie<br />

der Abteilung Herz-, Tho-<br />

HERZBLICK 1/2013 23


weihnachtsspende | sparen zum weltspartag<br />

rax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie<br />

leitete. Während seiner Zeit an der Hochschule<br />

hat er mehr als 2.000 Kinderherzoperationen<br />

durchgeführt. An der Seite von<br />

Herrn Prof. Armin Wessel hat seine hervorragende<br />

chirurgische Tätigkeit die Kinderherzchirurgie<br />

an der MHH in den letzten<br />

10 Jahren überregional bekannt gemacht<br />

und die Weichen für die künftige Entwicklung<br />

des Bereichs gestellt. Sein Nachfolger<br />

ist Dr. Alexander Horke (48). Seit August<br />

2012 ist er für die Kinderherzchirurgie verantwortlich.<br />

Mit dem personellen Wechsel<br />

vollzieht sich auch eine Umstrukturierung.<br />

Der Bereich heißt jetzt „Abteilung Chirurgie<br />

Angeborener Herzfehler und Kinderherzchirurgie“<br />

– Patienten sind sowohl Kinder<br />

als auch Erwachsene. Eine weitere Neubesetzung<br />

gibt es an der Spitze der Klinik für<br />

Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische<br />

Intensivmedizin. Die Klinik wird seit Oktober<br />

dieses Jahres von Professor Dr. Philipp<br />

Beerbaum (50) geleitet. (wir berichteten im<br />

HB 4/2013) In der Klinik sollen Menschen<br />

mit angeborenen Herzfehlern zukünftig<br />

über alle Altersgruppen hinweg als eine<br />

Patientengruppe gesehen werden. Dafür<br />

möchte Professor Beerbaum und Dr. Horke<br />

unter anderem ein sogenanntes EMAH-<br />

Zentrum, ein überregionales Zentrum für<br />

Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern,<br />

einrichten. Bei der Betreuung dieser Patienten<br />

werden verschiedene MHH-Kliniken<br />

fachübergreifend zusammenar<strong>bei</strong>ten.<br />

HERZKIND wünscht Herrn Dr. Breymann<br />

von Herzen einen entspannten<br />

und fröhlichen (Un-) Ruhestand.<br />

Weihnachtsspende GOBAS GmbH<br />

Statt Karten und Präsente zu Weihnachten<br />

zu verschicken, spendet die Gesellschaft<br />

für Organisation und betriebswirtschaftliche<br />

Anwendersysteme mbH aus Braunschweig<br />

jedes Jahr die Aufwendungen dafür<br />

an eine Organisation aus der Region.<br />

„Wir sind der Meinung, dass dort das Geld<br />

mehr gebraucht wird“, erklärt Geschäftsführer<br />

Andreas Kaufmann dieses Engagement.<br />

„Wir hoffen, dass wir mit der Spende<br />

einen kleinen Beitrag zur Unterstützung<br />

von herzkranker Kinder und ihrer Familien<br />

leisten können.“<br />

HERZKIND sagt: Vielen Dank!!!!<br />

Sparen zum Weltspartag, Laufen für’s Laufsparbuch<br />

Foto v.l.: Artur Rittinghaus (Kinderschutzbund Langelsheim), Armin Kraft und Henning Pülm (Alternative<br />

Sport), Petra Forner (<strong>Herzkind</strong>), Jörg Schaller, Carsten Ueberschär, Michael Schrank und Marie Ehrenreich-Lampe<br />

(Weggefährten) und Per Möller (Remenhof).<br />

Auch in diesem Jahr gab es zum Weltspartag<br />

viele Sparer, die ihre Ersparnisse<br />

aufs Sparbuch einzahlten und dafür belohnt<br />

wurden. Der 1925 initiierte Tag soll<br />

die Menschen jedes Jahr daran erinnern,<br />

wie wichtig es ist zu sparen und sie so dazu<br />

anregen. In diesem Jahr stach jedoch<br />

ein Sparbuch besonders heraus: Das Laufsparbuch<br />

der Braunschweigischen Landessparkasse.<br />

Eine Aktion, die sich nicht<br />

nur für sportliche Talente engagiert und<br />

so das Gemeinschaftserlebnis fördert,<br />

sondern auch für soziale Projekte in der<br />

Region einsetzt. Bei jedem erlaufenen Kilometer<br />

spendet die Braunschweigische<br />

Landessparkasse 50 Cent, <strong>bei</strong> Jugendlichen<br />

sogar einen Euro an gemeinnützige<br />

Organisationen. Und die Aktiven dürfen<br />

förderungswürdige Aktivitäten vor-<br />

24


lesetipp<br />

schlagen, über die diesmal in facebook<br />

abgestimmt werden konnte. In der jetzt<br />

beendeten vierten Saison 2011/12 wurden<br />

insgesamt 11.642 Euro erlaufen. Sie<br />

gingen als Spenden an die „Alternative<br />

Sport“ (4.642 Euro), an die Stiftung „Remenhof“<br />

(3.000 Euro), an die „Weggefährten“<br />

(2.000 Euro), an den „Kinderschutzbund<br />

Langelsheim“ (1.500 Euro) und an<br />

den Verein „<strong>Herzkind</strong> e.V.“ (500 Euro). Die<br />

mittlerweile 1.120 Teilnehmer erhielten als<br />

Dank und Ansporn für die nächsten Jahre<br />

viele Sachpreise wie zum Beispiel T-Shirts,<br />

Kuscheltiere oder Trinkflaschen.Im Oktober<br />

fand die Spendenübergabe aus dem<br />

Laufsparbuch durch Carsten Ueberschär,<br />

Regionsleiter der Braunschweigischen<br />

Landessparkasse, an die Leiter der einzelnen<br />

Organisationen in der Geschäftsstelle<br />

in der Dankwardstraße statt. Mit da<strong>bei</strong> waren<br />

auch Laufsparbuch-Organisator Jörg<br />

Schaller sowie in vorderster Reihe Hanna,<br />

Lea und Hannah, die fleißigsten jugendlichen<br />

Läuferinnen der Saison.<br />

Lesetipp: Das halbe Herz<br />

Eine Überlebensgeschichte<br />

Annett Pöppleins drittes Kind Jens kommt<br />

1997 mit einem seltenen Herzfehler zur<br />

Welt. Eine seiner Herzkammern ist verkümmert.<br />

Jens hat nur ein halbes Herz. Eigentlich<br />

hat er keine Zukunft. Soll man um sein<br />

Leben kämpfen oder der Natur ihren Lauf<br />

lassen? Das ist eine der grundsätzlichen<br />

Fragen, denen sich die Familie von Anfang<br />

an stellen muss.<br />

Der Kampf ums Überleben<br />

»Jens wird uns den Weg zeigen, den er<br />

gehen will«, sagt der behandelnde Herzspezialist.<br />

Und Jens hat einen unbändigen<br />

Lebenswillen. Der Kampf ums Überleben<br />

verlangt ihm selbst, der Mutter und der<br />

Familie das Äußerste ab. Durch die Krankheit<br />

verändert sich alles. Trotzdem entwickelt<br />

sich der tapfere kleine Junge zu<br />

einem fröhlichen und charmanten Kind.<br />

Als Jens fünf Jahre alt ist, hilft nur noch eine<br />

Herztransplantation. Ein anderes Kind<br />

ist gestorben. Aber Jens hat nun doch eine<br />

Zukunft.<br />

›Das halbe Herz‹: Jens Geschichte,<br />

erzählt von seiner Mutter<br />

Annett Pöpplein erzählt in ›Das halbe<br />

Herz‹ zutiefst berührend, mit großer gestalterischer<br />

Kraft und <strong>bei</strong> allem Schrecken<br />

auch mit Humor und Selbstironie von der<br />

Qual und dem Glück dieser Jahre. Ihre Geschichte<br />

ist zugleich ein Appell, sich der<br />

Organspende nicht zu verschließen.<br />

»Was für ein ergreifendes Buch! Und was<br />

für eine großartige Dokumentation des<br />

Lebenswillens eines Kindes und seiner<br />

Mutter. Ein überzeugenderes Plädoyer für<br />

Organspenden wird es kaum geben.« Dr.<br />

Marianne Koch<br />

Annett Pöpplein, Das halbe Herz,<br />

ISBN 978-3-423-24935-5<br />

HERZKIND T-Shirts<br />

Sie können <strong>bei</strong> uns diese HERZKIND–T-shirts bestellen.<br />

Auf der vorderen Seite steht „HERZKIND e.V.“ und auf der Rückseite sind, wie auf<br />

dem Foto, unserer Strichmännchen zu sehen.<br />

T- Shirts sind vorrätig in den Größen S bis XXXL und kosten pro Stück incl.<br />

Versand 15,00 Euro. Versand nur gegen Vorkasse.<br />

Bitte bestellen Sie die T-Shirts in unserer Geschäftsstelle, unmittelbar nach Eingang<br />

des Betrages auf unserem Konto senden wir Ihnen Ihre Bestellung zu.<br />

HERZBLICK 1/2013 25


erichte<br />

Elterngruppe Braunschweiger Löwenkinder<br />

Weihnachtsfeier im Phaeno<br />

Am 25. November trafen sich die Braunschweiger<br />

Löwenkinder zur Weihnachtsfeier<br />

im Phaeno (Technisches Museum zum<br />

selbst ausprobieren). Nach ersten Erkundungen<br />

ging es zu einer kurzen aber spannenden<br />

Lasershow. Dort wurden mit 3 großen<br />

Laserpointern zur Musik viele Muster<br />

gezeigt. Danach ging es für die meisten<br />

Eltern erst einmal ins Hexenhaus (Ein Haus<br />

das sich um einen dreht während die Bank<br />

auf der man sitzt stehen bleibt). Dann war<br />

es Zeit für ein Mittagsessen im Phaeno-<br />

Bistro. Allen schmeckte es super und nach<br />

dieser kurzen Pause ging es weiter mit dem<br />

Erkunden. Leider war der Tag mal wieder<br />

zu schnell zu Ende.<br />

Eure Jasmin Spehr<br />

Merkt Euch schon mal der Termin vor:<br />

Am 06.04.2013 findet auf dem Hof der Familie<br />

Riefenberg in Köchingen, Vechelder<br />

Str. 4, wieder unser Babybasar statt. Dort<br />

findet ihr zwar gebrauchte, aber gut gepflegte<br />

Artikel wie Bekleidung, Spielzeug,<br />

Babysitze usw. zu günstigen Preisen.<br />

Schaut einfach vor<strong>bei</strong>.<br />

Zehn Stunden laufen für herzkranke Kinder<br />

Andreas Borchert verknüpfte in Vechelde Vorbereitung und Spendenaktion<br />

Zehn Stunden auf einem Laufband zu verbringen<br />

ist für die meisten Menschen wohl<br />

eine Tortour. Für den Sierßer Andreas Borchert<br />

war die Aktion im Vechelder Fitnessstudio<br />

easyfitness nur die Vorbereitung für<br />

einen Iron Man. Die verknüpfte Borchert<br />

schon zum 2. Mal mit einer Spendenaktion<br />

für den Verein <strong>Herzkind</strong>, der sich für<br />

herzkranke Kinder engagiert. Den ganzen<br />

Tag konnte im Studio gespendet werden.<br />

Insgesamt kamen 571,66 Euro zusammen.<br />

Borchert wurde <strong>bei</strong> seinem Lauf, <strong>bei</strong> dem<br />

er insgesamt 85 Kilometer zurücklegte, von<br />

den Gästen angefeuert, in den letzten Minuten<br />

heizte das Fitnessstudio mit dem<br />

Rocky-Klassiker „Eye of the Tiger“ ein. Zudem<br />

trat zwischendurch die Tanzformation<br />

„Dangerous Styles“ auf. „Die Aktion kam<br />

gut an. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden<br />

und auch für Andreas lief es gut“,<br />

sagte Fitnesstrainer Lars Pietschmann zufrieden.<br />

Wer für <strong>Herzkind</strong> spenden möchte,<br />

erhält unter www.herzkind.de die nötigen<br />

Informationen.<br />

26


erichte<br />

Elterngruppe GEKKO Göttingen<br />

Von großem Herzen für kleine Herzen,<br />

„Das Lächeln der Kinder ist das schönste<br />

Geschenk.“ So lautet die Aussage des Spenders<br />

Manfred Nowak. Bereits am Tag des<br />

herzkranken Kindes unterstützte uns Herr<br />

Nowak mit einer großzügigen Spende. Es<br />

konnten zwei neue Kinderwagen für die<br />

Station 2014 angeschafft werden die dringend<br />

benötigt wurden. Die jüngste Tat im<br />

Zeichen der <strong>Herzkind</strong>er: Eine zweite Spende!<br />

Wir sind überwältigt von so viel Herzlichkeit.<br />

Und jetzt in der Adventszeit gibt<br />

es Spielsachen für die Station 2014 und die<br />

Intensivstation der Kinderkardiologie. Lieber<br />

Herr Nowak, im Namen der herzkranken<br />

Kinder sagen wir Dankeschön.<br />

Bild Spendenübergabe Nowak<br />

Schülerrinnen malen für die<br />

Kinderkardiologie Göttingen<br />

Schwester Barbara aus der Poliklinik ist auf<br />

die Schülerrinnen zugegangen und bat<br />

um ein schönes Gemälde für den Untersuchungsraum.<br />

Gesagt, getan! Die Schülerrinnen<br />

des Otto-Hahn-Gymnasiums der<br />

9M malten für die <strong>Herzkind</strong>er.<br />

Wir danken für das Engagement.<br />

Motorradfreunde „Abgedreht“<br />

Hedemünden 1995<br />

Den etwas anderen Weihnachtsmarkt<br />

veranstalteten die Motorradfreunde Abgedreht.<br />

Das Ziel war es, Kinder zu unterstützen. Sie<br />

setzten Kinder in Gespanne (Motorräder<br />

mit Seitenwagen)und fuhren Runde für<br />

Runde mit den strahlenden Kinderaugen.<br />

Es kam eine Spendensumme von 500,00<br />

Euro zusammen, die an die Selbsthilfegruppe<br />

GEKKO ging. Für so viel Herz sagt<br />

GEKKO „Danke“<br />

Herzkranke Kinder feierten<br />

Advent im Theater der Nacht<br />

Frau Mond hatte viele Geschichten in ihrem<br />

dicken Bauch gesammelt um sie den<br />

Kindern zu erzählen. Dieser musste mit<br />

einem großen Schlüssel aufgeschlossen<br />

werden. Danach sprudelten die Geschich-<br />

HERZBLICK 1/2013 27


erichte<br />

ten vom Süßen Brei, dem Dicken fetten<br />

Pfannkuchen und dem Sterntaler nur so<br />

aus ihm raus. Frau Mond (Ruth Brockhausen)<br />

zog die Kinder so in ihren Bann, dass<br />

die Kinder lauthals sich an der Geschichte<br />

beteiligten. Am Ende schenkte Frau Mond<br />

jedem Kind einen Goldstern, die sie in ihren<br />

kleinen Händen bestaunten.<br />

Weihnachtsfeier<br />

Alle Jahre wieder feierte GEKKO im HERZ-<br />

ZENTRUM Göttingen den bewährten<br />

Weihnachtsbasar am 06. Dezember 2012.<br />

Wie immer konnte jeder <strong>bei</strong> uns stöbern<br />

und selbstgebackene Waffeln verzehren.<br />

Bei weihnachtlichen Klängen mit Schülerinnen<br />

und Ärzten machte alles noch viel<br />

mehr Spaß.<br />

Spende vom Profi Malermarkt<br />

Zero<br />

Zum zweiten Mal spendet der Malermarkt<br />

Zero für herzkranke Kinder.<br />

OA Küster, Cosima, OA Sigler, Dr. Barke und Sina<br />

Die Kinder der Station 2014 freuten sich<br />

über neue Spielsachen. Vielen Dank !!!<br />

Kuchen für Kinder - Spende für<br />

<strong>Herzkind</strong>er<br />

Der Inner Wheel Club Leinetal-Südniedersachsen<br />

sammelt Spenden für Kinderherz-klinik<br />

der Universitätsmedizin Göttingen<br />

und den Elternverein GEKKO. Fast 50<br />

Kuchen und Torten haben die Damen des<br />

Inner Wheel Clubs Leinetal Südniedersachsen<br />

gebacken und an Besucherinnen und<br />

Besucher sowie an Mitar<strong>bei</strong>terinnen und<br />

Mitar<strong>bei</strong>ter der Universitätsmedizin Göttingen<br />

verkauft. Anlass der Aktion war der<br />

„Tag der guten Tat“, am 10. Januar 2013. Zu<br />

diesem Ereignis veranstalten die Mitglieder<br />

des Frauenclubs jedes Jahr ein soziales Projekt.<br />

Das Spendengeld soll den kleinen Patienten<br />

der Kinderherzklinik des Herzzen-<br />

28


erichte<br />

Spendenübergabe mit Prof. Paul (1)<br />

trums der Universitätsmedizin Göttingen<br />

und dem Elternverein GEKKO (Göttinger Eltern<br />

kardiologischer Kinder , Kontaktgruppe<br />

des HERZKIND e.V.) zugutekommen.<br />

„Jedes Jahr planen wir am ‘Tag der guten<br />

Tat‘ soziale Aktionen, um hilfsbedürftigen<br />

Menschen zu helfen. Dieses Jahr freuen wir<br />

uns, die Kinder der Kinderherzklinik und die<br />

ehrenamtliche Ar<strong>bei</strong>t des Vereins GEKKO zu<br />

unterstützen“, sagt Jutta Czech, Präsidentin<br />

des Inner Wheel Clubs Leinetal Südniedersachsen.<br />

„Das großartige Engagement<br />

der Damen des Inner Wheel Clubs ist eine<br />

wunderbare Unterstützung unserer Ar<strong>bei</strong>t<br />

und der des Elternvereins GEKKO. Bei der<br />

Aktion selbst und <strong>bei</strong> der Führung durch<br />

unsere Abteilung hat man gemerkt, dass<br />

Frau Czech und ihren fleißigen Damen die<br />

<strong>Herzkind</strong>er sehr am Herzen liegen“, sagt<br />

Prof. Dr. Thomas Paul, Direktor der Abteilung<br />

Pädiatrie III mit Schwerpunkt Pädiatrische<br />

Kardiologie und Intensivmedizin an<br />

der UMG. Der Elternverein GEKKO freut sich<br />

über weitere<br />

Der Inner Wheel Club gehört zu den größten<br />

internationalen Frauenvereinigungen.<br />

Die Mitglieder wollen durch ihr gemeinnütziges<br />

Engagement die internationale<br />

Verständigung, das soziale Miteinander<br />

und die Freundschaft untereinander fördern.<br />

Der Inner Wheel Club hat die Ziele des<br />

Serviceclubs Rotary zur Grundlage.<br />

Karin Welker/Heike Bauer<br />

Elterngruppe Vogtland<br />

Ein Tag der Begegnung<br />

Ende Oktober 2012 organisierte die Behinderten<br />

Beauftragte des Vogtlandkreises eine<br />

Messe der Vielfalt mit dem Ziel Barrieren<br />

abzureißen nicht nur <strong>bei</strong> den Gebäuden<br />

und Straßen sondern auch in den Köpfen<br />

und Herzen der Menschen. Wir haben<br />

uns als Selbsthilfegruppe beteiligt und kamen<br />

mit vielen Leuten ins Gespräch. Wir<br />

konnten an Hand der Herzplastik, welche<br />

uns der <strong>Herzkind</strong>verein auslieh, interessierten<br />

Kindern und Erwachsenen den<br />

Aufbau des Herzens anschauen, wir haben<br />

gemeinsam gemalt und viele Fragen<br />

beantwortet. Auch das hören des Herzschlages<br />

mit einem richtigen Stethoskop<br />

war für die Kinder beeindruckend. Eine<br />

Familie hat unsere Herzgruppe spontan<br />

mit einem Geschenk überrascht, welches<br />

gleich <strong>bei</strong>m Spielenachmittag untersucht<br />

wurde. Eine Puppe an der man schnell alle<br />

inneren Organe spielerisch heraus und<br />

wieder einsortieren kann. Vielen, vielen<br />

Dank für die praktische Unterstützung<br />

und das Herz für herzkranke Kinder. Es<br />

waren gute Begegnungen und danke für<br />

alle Beteiligten Organisatoren, für alle Interessierten<br />

und für die Unterstützung des<br />

<strong>Herzkind</strong> e.V.!<br />

HERZBLICK 1/2013 29


einladung benefizkonzert<br />

Einladung zum Benefizkonzert für herzkranke Kinder<br />

Zugunsten des Elternvereins GEKKO<br />

Die BIG BAND PRESTO zeigt Herz: 27.02.2013<br />

Blue Note (Wilhelmsplatz Göttingen)<br />

Über die Band: Swingender, grooviger<br />

Rhythmus, knackige Bläsereinsätze, gefühlvolle<br />

Saxophonsoli und charmanter<br />

Gesang – das macht für uns Swing Musik<br />

aus. Unserer Liebe zu dieser Musik gehen<br />

wir bereits seit 1993 nach. In Wolbrechtshausen<br />

<strong>bei</strong> Göttingen proben wir regelmäßig<br />

unter der Leitung von Fabian Haller.<br />

Mindestens einmal im Jahr laden wir uns<br />

zusätzlich überregionale bekannte Musiker<br />

für intensive Probephasen ein. Wir spielen<br />

<strong>bei</strong> Firmen-Events, privaten Veranstaltungen<br />

sowie auf Stadtfesten in Göttingen,<br />

Northeim und Umgebung. Regelmäßig sehen<br />

Sie uns zudem auf dem Weihnachtsmarkt<br />

in Göttingen oder auf der Eisbahn<br />

im Hardenberg’schen Keilerland. Jedes Jahr<br />

veranstalten wir ein größeres Konzert mit<br />

neuem Programm.<br />

The Story of Swing... ...ist das Motto unseres<br />

Programms. Die fabulous Forties und<br />

famous Fifties, das war die Zeit des Baby-<br />

Booms, die Hightime der Big Bands, die<br />

Ära, in der richtige Entertainer noch richtige<br />

Anzüge trugen. Ausdruck von Lebenswillen<br />

und wirtschaftlich-em Aufschwung,<br />

aber manchmal auch mit einer Träne im<br />

Knopfloch. So ist die Musik unserer großen<br />

Vorbilder: Count Basie, Glen Miller, Frank<br />

Sinatra. Dazu präsentieren wir moderne<br />

Swing Stücke, die zeigen dass Big Band Musik<br />

lebt und sich weiter entwickelt. Swing<br />

Tanzen erlaubt!<br />

Beginn ist um 20:00 Uhr,<br />

Eintritt frei, Spenden erwünscht.<br />

30


informationen | berichte<br />

Ehrenamtliche Elternsprechstunden in Kinderherzzentren<br />

Liebe Eltern,<br />

Sie sind mit Ihrem herzkranken Kind Patient in einem Kinderherzzentrum. Während sich die ganze medizinische Fürsorge<br />

und Kompetenz auf Ihr Kind richtet, bleiben Sie mit Ihren Fragen, Sorgen, Ängsten und Problemen oft allein.<br />

Um Ihnen in dieser schwierigen Situation Hilfe und Unterstützung zu geben, stehen Ihnen in einigen Kliniken Eltern,<br />

die sich in der gleichen Situation wie Sie befanden, als Gesprächspartner zur Seite.<br />

Auch diese Eltern waren anfangs ratlos und verzweifelt, wussten nicht, wie es weitergehen soll.<br />

Wenn Sie mit jemandem sprechen möchten, der Sie aus eigenem Erleben versteht, der mit Ihrer Situation vertraut ist,<br />

der zuhört, Tipps geben kann oder auch einfach nur tröstet, sprechen Sie unsere Eltern an, sie sind gern für Sie da:<br />

Deutsches Herzzentrum Berlin<br />

Kinderkardiologische Station,<br />

NEU: Donnerstags<br />

10:00 – 12:00 Uhr<br />

Frau Dörthe Schwenk<br />

Universitätsklinik Göttingen<br />

Pädiatrische Kardiologie, donnerstags,<br />

% 05505-96347<br />

Frau Heike Bauer<br />

Medizinische Hochschule Hannover<br />

kinderkardiologische Station 68b,<br />

mittwochs 15:00 – 17:00 Uhr<br />

Frau Olivera Stojanovic<br />

Universitätsklinik Erlangen<br />

Kinderkardiologische Abteilung,<br />

mittwochs von 13:00 – 15:00 Uhr<br />

Frau Nathalie de Freitas<br />

Herzzentrum Leipzig<br />

Kinderkardiologie, nach Bedarf,<br />

% 0341-9128318<br />

Frau Kathrin Markowski<br />

Universitätsklinik Rostock<br />

Station 14, nach Bedarf,<br />

% 0381-4591914<br />

Frau Anke Schmidt<br />

Frauen mit besonderen Herausforderungen<br />

Kongress für Mütter behinderter Kinder vom 10. – 12. Mai 2013 in Berlin<br />

Der Bundesverband für körper- und<br />

mehrfachbehinderte Menschen (bvkm)<br />

lädt rund um den Muttertag Frauen aus<br />

ganz Deutschland zu einem Kongress<br />

nach Berlin ein. Erwartet werden Mütter<br />

von Kindern mit Behinderung, aber<br />

auch Fachfrauen, die mit ihnen zusammenar<strong>bei</strong>ten.<br />

„Wir freuen uns über die<br />

Beteiligung aller Frauen, sowohl aus den<br />

Mitgliedsorganisationen des bvkm als<br />

auch aus anderen Elternorganisationen<br />

und über Frauen, die keiner Organisation<br />

angehören“, so Helga Kiel, Vorsitzende<br />

des bvkm, die sich seit vielen Jahren<br />

für Frauen- und Mütterthemen engagiert.<br />

Muttertag mal anders Der Kongress<br />

bietet Möglichkeiten zum Austausch unter<br />

Expertinnen in eigener Sache und<br />

Fachfrauen sowie Tipps und Informationen<br />

zur Erleichterung des Alltages mit<br />

einem behinderten Kind. Neben Vorträgen<br />

und Plenumsdiskussionen erwartet<br />

die Teilnehmerinnen ein vielfältiges<br />

Workshopangebot, das Kenntnisse, Erfahrungen<br />

und Methoden vermittelt, was<br />

im Alltag stärken kann, Spaß macht und<br />

für den notwendigen Ausgleich sorgt. In<br />

kleinen Gruppen können kreative und<br />

handwerkliche Fähigkeiten oder Bewegungsaktivitäten<br />

ausprobiert werden. Es<br />

geht aber auch darum, die eigenen Rechte<br />

kennen zu lernen und durchzusetzen,<br />

sich selbst und die persönlichen Interes-<br />

HERZBLICK 1/2013 31


erichte | informationen<br />

sen in den Blick zu nehmen und Perspektiven<br />

für Familie und Beruf zu entwickeln.<br />

Der Kongress will auf die besonderen Herausforderungen<br />

der Frauen, die ein behindertes<br />

Kind haben, aufmerksam machen.<br />

Solidarität und Unterstützung durch die<br />

Gesellschaft sind notwendig, damit Mütter<br />

von Kindern mit Behinderung die gleichen<br />

Chancen in der Familie, im Beruf und in<br />

der Gesellschaft wahrnehmen können wie<br />

andere Frauen. Darum wird es im frauenund<br />

behinderungspolitischen Teil des Kongresses<br />

gehen.<br />

Im Anschluss an den Kongress wird die<br />

Bundesfrauenversammlung gegründet<br />

und die Bundesvertretung der Frauen<br />

im bvkm gewählt. Damit werden die<br />

Beschlüsse der letzten Mitgliederversammlung<br />

umgesetzt, mit denen eine<br />

eigenständige Meinungsbildung und Interessenvertretung<br />

der Frauen im bvkm<br />

gefordert wurde. Veranstaltungsort ist die<br />

Freie Waldorfschule in Berlin-Kreuzberg.<br />

Das endgültige Programm finden Sie in<br />

Kürze unter www.bvkm.de.<br />

Bundesverband für körper- und<br />

mehrfach-behinderte Menschen e.V.<br />

Brehmstraße 5-7, 40239 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211-64004-21, Fax: 0211-64004-20<br />

Weitere Informationen & Beratungsangebote<br />

Sozialrechtliche Beratungsstelle für Menschen<br />

mit angeborenen Herzfehlern<br />

Husarenstr. 70, 38102 Braunschweig<br />

Tel. 0531-2206612,<br />

Mo: 9:00-14:00Uhr, Di: 9:00 – 18:00 Uhr<br />

Mail: ahf-beratung@email.de<br />

Kinderherzstiftung in Deutsche Herzstiftung e.V.<br />

Vogtstraße 50, 60322 Frankfurt a.M.<br />

Tel. 069-955128145<br />

www.herzstiftung.de<br />

Bundesvereinigung JEMAH e. V.<br />

Tel. 0241-55941738<br />

www.jemah.de<br />

IDHK Interessengemeinschaft<br />

das herzkranke Kind e.V.<br />

Tel. 0208-8823170<br />

www.idhk.de<br />

BVHK e.V.<br />

Tel. 0241-912332<br />

www.bvhk.de<br />

Aktion Kinderherz Österreich<br />

www.kinderherz.at<br />

BV „Das frühgeborene Kind“ e.V.<br />

Tel. 0180-587877<br />

www.fruehgeborene.de<br />

BDO Bundesverband<br />

Organtransplantierter e.V.<br />

Tel. 0203-442010<br />

www.bdo-ev.de<br />

CHARGE Syndrom e.V.<br />

Tel. 09104 - 826 345<br />

charge-syndrom@web.de<br />

KiOPhone f. junge transplantierte Menschen<br />

Tel. 069-67867590<br />

Bundesverband Willams-Beuren-Syndrom e.V.<br />

Tel. 06171-78740<br />

www.w-b-s.de<br />

Bundesverband Verwaister Eltern<br />

Tel. 0511-3372726<br />

www.veid.de<br />

Ullrich-Turner-Syndrom Vereinigung e.V.<br />

Tel. 02247-759750<br />

geschaeftsstelle@turner-syndrom.de<br />

AKIK – Kind im Krankenhaus<br />

Tel. 0180-525452<br />

www.akik-bundesverband.de<br />

Kids-22q11 e.V.<br />

Tel. 08379-1350<br />

www.kids-22q11.de<br />

Marfan Hilfe e.V.<br />

Tel. 0700-22334000<br />

www.marfan.de<br />

Down-Syndrom-Netzwerk e.V.<br />

Tel. 0221-6002030<br />

www.down-syndrom-netzwerk.de<br />

Beratungsstelle Geschwisterkinder<br />

Lebenshilfe Bremen<br />

Tel. 0421-387770<br />

geschwisterkinder@lebenshilfe-bremen.de<br />

Fontanherzen e.V.<br />

Tel. 0151-19462656<br />

www.fontanherzen.de<br />

Friedrichshafener <strong>Herzkind</strong> e.V.<br />

Tel. 07541-25976<br />

32


kinderherzsportgruppen<br />

Kinder – Herzsportgruppen des HERZKIND e.V.<br />

Braunschweig<br />

für Kinder von ca. 3 bis 10 Jahre, immer dienstags von 16:00<br />

bis 17:00 Uhr in der Kielhornschule in Braunschweig<br />

Kontakt: HERZKIND e.V., Tel. 0531 / 220 660,<br />

info@herzkind.de<br />

Dr. Bahlmann, Tel. 0531 / 99 66 33,<br />

info@kinderkardiologie-bs.de<br />

MTV Braunschweig, 0531 / 43620, info@mtv-bs.de<br />

Bad Mergentheim<br />

Gruppe I für Kinder von ca. 4 bis 8 Jahre,<br />

Gruppe II für Kinder von 9 bis 14 Jahre,<br />

immer mittwochs von 16:15 bis 18:00 Uhr<br />

Kontakt: Prof. Dr. Reiner Buchhorn, Tel. 07931 / 582301,<br />

reiner.buchhorn@ckbm.de<br />

Herr Pesenti, Tel. 07931 / 582316<br />

Rostock<br />

für Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahre,<br />

immer mittwochs von 17:00 – 18:00 Uhr<br />

im Schulzentrum Paul Friedrich Scheel<br />

Kontakt: Familie Schmidt, Tel. 0381/4591914<br />

Dr. Bartholomäus, Tel. 0381/82282<br />

„NEUE“ Kinder sind uns jederzeit<br />

herzlich willkommen !!!<br />

weitere Kinderherzsportgruppen<br />

Düsseldorf<br />

Kontakt: Dr. med. Christian Chen, Klinik f.<br />

Kinderkardiologie und Pneumologie,<br />

Uniklinikum Düsseldorf, Tel. 0211 / 8117671,<br />

chen@med.uni-duesseldorf.de<br />

Erzhausen<br />

Klettergruppe, Kontakt: Udo Kiesewetter,<br />

Tel. 06150 / 961896, udokiesewetter@t-online.de<br />

Freiburg<br />

Kontakt: Simone Breitenberger,<br />

Tel. 07633 / 939010, s_breitenberger@hotmail.de<br />

Karlsruhe<br />

Kontakt: Holger Haist (Sportpädagoge),<br />

Tel. 0721 / 3711183, Holger.Haist@googlemail.com<br />

Kiel<br />

Kontakt: Silke Bertz (SP),<br />

Tel.: 04322 / 8884680, familie.bertz@gmx.de<br />

Köln<br />

Kontakt: Dipl.-Psych. Dr. Elisabeth Sticker<br />

(Elternvereinigung), Tel. 0221 / 743321, e.sticker@web.de<br />

Langenfeld (<strong>bei</strong> Düsseldorf)<br />

Integrative Krabbelgruppe: für Kinder von 0 – 3 Jahren,<br />

Kinderherzsportgruppe I: für Kinder von 3 – 10 Jahren<br />

Kontakt: Langenfelder Kinder-Herz-Hilfe, Tel.: 02173 / 271212<br />

Kinderherzsportgruppe II: für Kinder von 10 – 18 Jahren<br />

Kontakt: Dorothe Strunk, Tel.: 0212 / 62629<br />

Mainz<br />

Kontakt: Marion Lahr, Tel. 06145 / 8214, m-lahr@web.de<br />

München<br />

Kids TUMove<br />

Kontakt: Tel. 089 / 28924571, www.ktu.vo.tum.de<br />

Oberhausen<br />

Kontakt: Britta Knoth (Sporttherapeutin),<br />

Tel. 02064 / 999858, britta.knoth@o2online.de<br />

Sankt Augustin<br />

Kontakt: Jürgen Banse ,<br />

Tel. 02241 / 331940, Juergen.Banse@t-online.de<br />

Siegen<br />

Kontakt: Detlef Ossig,<br />

Tel. 02738 / 8368, dusossig@t-online.de<br />

Ulm<br />

Gruppe 1: für Kinder von 3- 10 Jahren<br />

Gruppe 2: für Kinder ab 10 Jahre, jeden Donnerstag<br />

in der Kuhberghalle in Ulm, Halle 5<br />

Kontakt: Ulmer <strong>Herzkind</strong>er, Thomas Böhne (EV),<br />

Tel. 0731 / 69343, info@ulmer-herzkinder.de<br />

Kinderherzsportgruppen im Aufbau<br />

Bad Kreuznach<br />

Kontakt : Torsten Schweickardt,<br />

Tel. 0175 / 3268585, torsten.schweickardt@marienwoerth.de<br />

Kinderherzsportgruppen, derzeit nicht aktiv<br />

Aachen<br />

Kontakt: Ulla Ribbock (Elternvereinigung)<br />

Herzkrankes Kind Aachen e. V.<br />

Tel.: 0241 / 9632155, verein@herzkrankeskindaachen.de<br />

Datteln<br />

Kontakt: Claudia Laser-Hartel,<br />

Tel. 02368 / 2440, Claudia.Laser-Hartel@t-online.de<br />

Langenhagen b. Hannover<br />

Kontakt: Nicole Riesch,<br />

Tel.0511 / 8979555 ,info@behinderten-sportverein.de<br />

Reutlingen<br />

Kontakt: Sylvia Hopffe,<br />

Tel. 07121 / 9477702, hopffe@gmx.de<br />

HERZBLICK 1/2013 33


termine<br />

Termine<br />

Alle Eltern und Angehörige herzkranker Kinder sowie interessierte Mitbürger sind herzlich zu unseren Veranstaltungen eingeladen.<br />

Trauen Sie sich, kommen Sie einfach vor<strong>bei</strong> !<br />

HERZKIND e.V.<br />

jeden Dienstag trifft sich unsere Kinderherzsportgruppe Braunschweig für Kinder mit angeborenem Herzfehler im Alter<br />

von ca. 4 bis ca. 10 Jahren<br />

jeden Mittwoch trifft sich die Rostocker Kinderherzsportgruppe<br />

jeden Mittwoch trifft sich die Bad Mergentheimer Kinderherzsportgruppe<br />

13.04.2013 Mitgliederversammlung<br />

17.05. – 20.05.2013 Familienseminar in der Schierker Baude im Harz, weiter Infos und Anmeldung hier im HERZBLICK 1/2013<br />

Elterngruppe Braunschweiger Löwenkinder<br />

02.03.2012 Familientreffen Frühjahrswanderung<br />

Treffpunkt am Hotel Aquarius (Riddagshausen) um 14:30 Uhr<br />

Anmeldung und weitere Informationen <strong>bei</strong> Frau P. Spehr, Tel. 05305/901696, p.spehr@kabelmail.de oder<br />

<strong>bei</strong> Frau Yvonne Riefenberg, Tel. 0531/791289, riefenberg.gartendesign@freenet.de<br />

Elterngruppe Leipzig<br />

19.02.2013 Elterntreffen<br />

12.03.2013 Elterntreffen<br />

09.04.2013 Elterntreffen<br />

07.05.2013 Elterntreffen Das Treffen findet jeweils ab 20:00 Uhr im Spielzimmer der Kinderambulanz im Herzzentrum Leipzig<br />

statt. Weitere Informationen <strong>bei</strong> Fam. Markowski, Tel. 0341/ 9128318, mario.markowski@gmx.de<br />

Fontanherzen e.V.<br />

05.04. – 07.04.13 3. Herztreffen Weissenhäuser Strand, Anmeldeschluss: 05.03.2013<br />

Der Verein Fontanherzen kümmert sich überwiegend um Kinder, die nach Fontan operiert wurden und lädt alle<br />

Familien mit einem Fontan-Kind zum 3. Herztreffen ein. Programm, weitere Informationen und Anmeldung:<br />

Jessika Weigel, Tel. 04330-9940981, weigel@fontanherzen.de, www.fontanherzen.de<br />

Durch unsere Kooperation mit dem Verein Fontanherzen zahlen HERZKIND-Mitgliedsfamilien nur den reduzierten<br />

Teilnahmebetrag in Höhe von 130,00 Euro (Nichtmitglieder 260,00Euro)<br />

Kinderherzstiftung<br />

30.05. – 02.06.13 Familienfreizeit in Herbstein/Vogelsbergkreis, Anmeldeschluss: 30.04.2013<br />

weitere Informationen und Anmeldung: Tel. 069/955128145, www.kinderherzstiftung.de<br />

28.07.-07.08.13 Segeltörn für <strong>Herzkind</strong>er ab 14 Jahre<br />

Der Segeltörn führt die Teilnehmer in Begleitung eines erfahrenen Kinderkardiologen und eines Betreuers über die<br />

Ostsee. Alle Aktionen an Bord werden von den Mitseglern selbst erledigt. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig! Für die<br />

eigene An- und Abreise muss selbst gesorgt werden. Übernachtung auf dem Schiff und Verpflegung sind im Reisepreis<br />

enthalten. Anmeldeschluss: 30.04.2013<br />

weitere Informationen und Anmeldung: Tel. 069/955128145, www.kinderherzstiftung.de<br />

BVHK<br />

09.05. – 12.05.13 Abenteuerwochenende für Herz-Teens von 14-18 Jahre, weitere Informationen und Anmeldungen <strong>bei</strong>m BVHK,<br />

Tel. 0241-912332, www.bvhk.<br />

21.07. – 28.07.13 Segelwoche für <strong>Herzkind</strong>er von 10 – 17 Jahre an der Kieler Förde<br />

weitere Informationen und Anmeldungen <strong>bei</strong>m BVHK, Tel. 0241-912332, www.bvhk.de<br />

27.07. – 03.08.13 Reiterwoche für <strong>Herzkind</strong>er von 10 – 17 Jahre Lindenhof/Gackenbach<br />

weitere Informationen und Anmeldungen <strong>bei</strong>m BVHK, Tel. 0241-912332, www.bvhk.de<br />

TU München<br />

04.08. – 10.08.13 Kids to move, Sommercamp für Kinder und Jugendliche (8 – 14 Jahre) mit angeborenen<br />

Herzfehler und/oder Übergewicht, weitere Informationen und Anmeldungen: TU München, Nicole Reiner,<br />

Tel. 089/28924575, nicola.reiner@tum.de<br />

Termine, die erst nach Redaktionsschluss bekannt wurden, sind im Internet www.herzkind.de unter der<br />

Rubrik Aktuelles und Termine veröffentlicht. Bitte informieren Sie sich auch dort.<br />

34


kontakgruppen<br />

HERZKIND – Kontaktgruppen<br />

Die 29 HERZKIND - Kontaktgruppen werden ehrenamtlich von betroffenen Eltern geleitet.<br />

Wenn Sie da<strong>bei</strong> sein möchten oder auch nur mal „schnuppern „ wollen, zögern Sie nicht,<br />

rufen Sie an, die Kontaktgruppenleiter freuen sich auf Ihren Anruf !!!<br />

Kontaktgruppe Ansprechpartner PLZ/Ort Telefon E-Mail<br />

Ammerland Familie Duken 26160 Bad Zwischenahn 04403-65864 familieduken@web.de<br />

Augsburg Dr. Walther-Richters 86405 Meitingen-Erlingen 08271-2594<br />

Bad Mergentheim Frau B. Schübel 97999 Igersheim 07931-483849 schuebels@web.de<br />

Berlin Frau D. Schwenk 13595 Berlin 030-30124404 doerthe.schwenk@googlemail.com<br />

Braunschweig Frau P. Spehr 38173 Sickte 05305-901696 p.spehr@kabelmail.de<br />

Frau Y. Riefenberg 38104 Braunschweig 0531-791289<br />

Bremen Frau K. Warnke 28211 Bremen 0421-8004073 kristin.warnke@ewetel.net<br />

Celle Herr B. Ruddat 29348 Eschede 05142-4439<br />

Celle (kleine Kinder) Frau D. Leiße 29358 Eicklingen 01578-5710681 Cellerherzkinder@gmx.de<br />

Cham Frau U. Weiherer 92442 Wackersdorf 09431-64392 ursula.weiherer@t-online.de<br />

Chemnitz Frau A. Gumprecht 09380 Thalheim 03721-356740 gumanj@web.de<br />

Emsland Herr H. Adomeit 49716 Meppen 05931-12240 Adomeitmeppen@gmx.de<br />

Erlangen Frau U. Beer-Finck 90592 Schwarzenbruck 09183-956025 uschifinck@aol.com<br />

Frau P. Beer 91077 Kleinsendelbach 09126-287543 micha.beer@t-online.de<br />

Göttingen GEKKO Frau H. Bauer 37181 Hardegsen 05505-96347 Gekko-<strong>Herzkind</strong>@gmx.de<br />

Hameln Herr J. Heier 31855 Groß Berkel 05154-3646 Familie.Heier@t-online.de<br />

Hannover Frau A. Craig 30900 Wedemark 0531-220660 aileen.craig@gmx.de<br />

Leipzig Frau K. Markowski 04157 Leipzig 0341-9128318 mario.markowski@gmx.de<br />

Lübeck Frau K. Dümpelmann 23562 Lübeck 0451-31723175 herzkind@melting-mind.de<br />

Meck. Pomm. Fam. Schmidt 18057 Rostock 0381-4591914 h.schmidt@aib-bauplanung.de<br />

München Frau A. Kurzmeier 85617 Aßling 08092-83464 Alexandra@kurzmeier.com<br />

Frau S. Reimann 83714 Miesbach 0172-1021253 siiilv@web.de<br />

Neumarkt Frau C. Federer 92318 Neumarkt 09181-460314 federer@gmx.net<br />

Nordhessen Frau P. Heller 34549 Edertal 05623-2537 Thomas-Petra-Heller@t-online.de<br />

Frau S. Pöppel 34537 Bad Wildungen 05621-964499 heiko.poeppel@t-online.de<br />

Recklinghausen Frau D. Dingler 45663 Recklinghausen 02361-3039179 dingler.d@web.de<br />

Seligenstädter<br />

Regenbogenkinder<br />

Frau S. Merget 63512 Hainburg 06182-9485883 Seligenstaedter.<br />

Regenbogenkinder@gmx.de<br />

Thüringen/Hessen Frau S. Albrecht 99834 Gerstungen 036925-26856 Gruenes_Herz@gmx.net<br />

Traunstein Frau M. Kapfer 83368 St. Georgen 08669-37799 kapfer.marianne@freenet.de<br />

Herr Ch. Schmitt 83349 Palling-Freutsmoos 08629-987843 cj.schmitt@online.de<br />

Vogtland Frau D. Enders 08547 Jößnitz 03741-521304 tagesmutti.dorothee@web.de<br />

Wernigerode Frau S. Hartmann 38871 Veckenstedt 039451-63208 da.ha@onlinehome.de<br />

Wolfsburg Frau W. Schulze 38448 Wolfsburg 05363-975523 waltraudschulze@gmx.de<br />

Kontaktgruppen in Gründung<br />

Dresden Frau H. Wessel Tel. 0351-8104310 kinderherzen@t-online.de<br />

Nürnberg Frau de Freitas Tel. 0531-220660 nathalie.defreitas@gmx.de<br />

Steinfurt Frau Niederstraßer Tel. 05451-49406 herzchen2013@web.de<br />

Frau Trovato Tel. 05923-903659 herzchen2013@web.de<br />

HERZBLICK 1/2013 35


kontakteltern<br />

Kontakteltern<br />

Diese HERZKIND – Familien stehen Ihnen ehrenamtlich gern als Ansprechpartner zur Verfügung:<br />

PLZ Wohnort Name Telefon E-Mail Geb. d. HK<br />

01159 Dresden A. Wedel-Lewitz 0351-4716185 angelika.wedel@web.de 1988<br />

01109 Dresden H. Wessel 0351 – 8104310 kinderherzen@t-online.de 2009<br />

04157 Leipzig K. Markowski 0341-9128318 mario.markowski@gmx.de 1999<br />

04564 Böhlen A. Hornisch-Steinert 034206-54 537 alexandra.hornisch@gmx.de 2002<br />

07646 Albersdorf Fam. Wenzel 036692-20573<br />

09380 Thalheim A. Gumprecht 03721-356740 gumanj@web.de 2008<br />

09573 Augustusburg D. Götze info@physioaktiv-chemnitz.de 2005<br />

13595 Berlin D. Schwenk 030-30124404 doerthe.schwenk@googlemail.com 2009<br />

17489 Greifswald B. Cuypers 03834-502318 bcuypers@uni-greifswald.de 1988<br />

18057 Rostock Fam. Schmidt 0381-4591914 h.schmidt@aib-bauplanung.de<br />

23823 Seedorf K. Behling-Schramm 04555-1317 1998<br />

26180 Rastede R. Wilken 04402-916830 ro-wilken@t-online.de verstorben<br />

26160 Bad Zwischenahn Fam. Duken 04403-65864 familieduken@web.de 1997<br />

26419 Schortens Ch. Schulte 04461-9170197 ChristinaMSchulte@t-online.de 1993<br />

27632 Midlum K. Kühlberg-Walther 04741-18 11 66 katjawaltherbibu@aol.com 1997+1999<br />

27793 Wildeshausen B. Hohnholz 04431-5452 1987<br />

28790 Schwanewede W. Zimmer 04209-68794 verstorben<br />

31185 Söhlde Fam. Teske 05129-8333 1995<br />

31603 Diepenau J. Rösener 05777-290 jp.roesener@t-online.de 1993<br />

31855 Groß-Berkel Fam. Heier 05154-3646 Familie.Heier@t-online.de 1994<br />

32657 Lemgo Fam. Dannhäuser 05261-88683<br />

33104 Paderborn Christian Fiedler 05254-942600 christian.fiedler@paderborn.com 2007<br />

34549 Edertal P. Heller 05623-2537 thomas-petra-heller@t-online.de 2004<br />

34537 Bad Wildungen Fam. Pöppel 05621-964499 heiko.poeppel@t-online.de 2006<br />

37073 Göttingen Fam. Hunkel 0551-7977557 info@friseur-skiba.de 1998<br />

37214 Witzenhausen A. Göbel 05542-6765 verstorben<br />

37339 Gernrode C. Richardt 036076-52455 tobiasrichardt@aol.com verstorben<br />

37431 Bad Lauterberg F. Cunitz 05524-1712 cunitz@t-online.de 1993<br />

38102 Braunschweig M. Hogendoorn 0531-220660 info@herzkind.de 1980<br />

38106 Braunschweig N. Kucharski 0531-6170818 nadine.kucharski@web.de 2005<br />

38173 Sickte Fam. Spehr 05305-901696 p.spehr@kabelmail.de 2001<br />

38315 Hornburg D. Schwarz 05334-948915 sc1schwarz@aol.com 2000<br />

38350 Helmstedt I. Kasapoglu 0177-4770432 ismailkasapoglu@gmx.de 2010<br />

38448 Wolfsburg W. Schulze 05363-975523 waltraudschulze@gmx.de 1993<br />

38474 Tülau Ch. Loeper 05833-1729 2000<br />

38527 Meine A. Burckhardt meine_anke@hotmail.com 1994<br />

36


kontakteltern<br />

38871 Veckenstedt S. Hartmann 039457-63208 da.ha@onlinehome.de 2003<br />

45663 Recklinghausen D. Dingler 02361-3039179 dingler.d@web.de 2004<br />

47533 Kleve S. Tripp 02821-98614 1996<br />

49716 Meppen H. Adomeit 05931-12240 Adomeitmeppen@gmx.de 1987<br />

56170 Bendorf C. Lübke 02622-903990 cornelialuebke@gmx.net 1995<br />

57072 Siegen C. Schulz 0151-11528922 caschulz84@t-online.de 2008<br />

59581 Warstein Fam. Kißler 02902-700398 2002<br />

63505 Langenselbold M. Bartel 06184-7676 1996<br />

63594 Hasselroth Fam. Steiner 06055-937665 jundmsteiner@aol.com 1996<br />

64380 Roßdorf Fam. J. Schmidtke 06154-803951 joh.schmidtke@gmx.de 2007<br />

68782 Brühl M.Geier 06202-4093589 marion@geier-horst.de 2001<br />

71720 Oberstenfeld C. Bauer 07062-674154 osramclaudi@web.de 2005<br />

71576 Burgstetten Fam. Heinrich 07191-9144554 marcoundnadine@web.de 2009<br />

74336 Brackenheim Fam. Wolf 07135-12302 1986<br />

82319 Starnberg A. Groß 08151-744172 alicegross@gmx.de 1997<br />

83368 St. Georgen M. Kapfer 08669-37799 kapfer.marianne@freenet.de 1982<br />

83349 Palling-Freutsmoos Ch. Schmitt 08629-987843 cj.schmitt@online.de 2002<br />

83714 Miesbach S. Reimann 0172-1021253 siiilv@web.de 2001<br />

85617 Aßling A. Kurzmeier 08092-83464 Alexandra@Kurzmeier.com 2001<br />

86405 Meitingen Dr. Walther-Richters 08271-2594 verstorben<br />

90592 Schwarzenbruck U. Beer-Finck 09183-956025 uschifinck@aol.com 1986<br />

91077 Kleinsendelbach P. Beer 09126-287543 micha.beer@t-online.de 2001<br />

92318 Neumarkt C. Federer 09181-460314 1996<br />

92421 Schwandorf A. Lietz 09431-960415 lietz.schwandorf@freenet.de 2005<br />

92442 Wackersdorf U. Weiherer 09431-64392 ursula.weiherer@t-online.de 1996<br />

93105 Tegernheim C. Piontkowski 09403-961023 cpiontkowski@t-online.de 1994<br />

93138 Lappersdorf Frau Lakkis-Ehbauer 0941-5841960 ehbauer.lakkis@gmx.de 2007<br />

94034 Passau F. Graf 0851-9862303 FraLo.Graf@t-online.de 1995<br />

94099 Ruhstorf S. Böttcher 08531-249515 sandra130176@t-online 2004<br />

94513 Schönberg R. Heidgen 08554-1436 r.heidgen@online.de 1989<br />

94518 Spiegelau T. Simmet 08553-978820 johannsimmet@web.de 2002<br />

96342<br />

Stockheim/<br />

Wolfersdorf<br />

D. Kreul 09265-913847 juergen.kreul-@gmx.de 2005<br />

96364 Marktrodach R. Janke 09261-52308 alexander.janke@kronachonline.de 1989<br />

96450 Coburg G. Schuller 09561-24449 Gabyschuller@aol.com 1988<br />

96482 Ahorn K. Huber 09561-2342685 katrin@huber24.eu 2007<br />

97753 Karlstadt S. Baier 09353-4332 1991<br />

97999 Igersheim Fam. Schübel 07931-483849 schuebels@web.de 2004<br />

99834 Gerstungen S. Albrecht 036925-26856 Gruenes_Herz@gmx.net 2006<br />

99867 Gotha D. Mäder 03621-893716 DianaMaeder@aol.com 1997<br />

HERZBLICK 1/2013 37


MITGLIEDSANTRAG<br />

Wir freuen uns über Ihre Bereitschaft, die Ar<strong>bei</strong>t des HERZKIND e.V. durch<br />

Ihre Mitgliedschaft zu unterstützen. Bitte wählen Sie zwischen folgenden<br />

Möglichkeiten:<br />

1. Einzelmitgliedschaft<br />

Sie werden Mitglied des HERZKIND e.V.. Der jährliche Mindestmitglieds<strong>bei</strong>trag<br />

eines Einzelmitgliedes beträgt 35,00 Euro.<br />

2. Doppelmitgliedschaft<br />

Sie und Ihr Partner werden Mitglied des HERZKIND e.V. (Gilt für Eltern,<br />

Lebens gemeinschaften, Großeltern o.ä). Der jährliche Mindestmitglieds<strong>bei</strong>trag<br />

einer Doppelmitgliedschaft beträgt 55,00 Euro.<br />

Im Mitglieds<strong>bei</strong>trag ist der Bezug unserer Vereinszeitschrift Herzblick enthalten<br />

(erscheint vier Mal jährlich). Freiwillige Mehr<strong>bei</strong>träge sind natürlich<br />

möglich und stärken die Ar<strong>bei</strong>t des Vereins.<br />

3. Fördermitgliedschaft<br />

Sie fördern mit einem von Ihnen festgelegten Betrag die Ar<strong>bei</strong>t des HERZ-<br />

KIND e.V. Sollten Sie jedoch den Bezug unserer Vereinszeitschrift „Herzblick“<br />

wünschen, beträgt der jährliche Mindest<strong>bei</strong>trag 35,00 Euro.<br />

Hiermit beantrage ich meine/unsere Mitgliedschaft<br />

im HERZKIND e.V. – 1. MITGLIED<br />

Name: ...............................................................................................<br />

Vorname: ................................................................................................<br />

geb. am: ...............................................................................................<br />

PLZ: ...............................................................................................<br />

Ort: ...............................................................................................<br />

Strasse: ...............................................................................................<br />

Telefon: ...............................................................................................<br />

Fax: ...............................................................................................<br />

Email: ...............................................................................................<br />

Bei Doppelmitgliedschaft – 2. MITGLIED<br />

Name: ...............................................................................................<br />

Vorname: ................................................................................................<br />

geb. am: ...............................................................................................<br />

PLZ: ...............................................................................................<br />

Ort: ...............................................................................................<br />

Strasse: ...............................................................................................<br />

Telefon: ...............................................................................................<br />

Fax: ...............................................................................................<br />

Email: ...............................................................................................<br />

Einzel- und Fördermitgliedschaft<br />

Meinen jährlichen Mitglieds<strong>bei</strong>trag in Höhe von:<br />

................................................. Euro<br />

bitte ich per jederzeit widerruflicher Ein zugsermächtigung <strong>bei</strong><br />

Bank: .......................................................................................................<br />

BLZ: ........................................................................................................<br />

Konto: .......................................................................................................<br />

erstmals <strong>bei</strong> Vereinseintritt und danach jeweils zum 01. 01. eines jeden Jahres<br />

von meinem Konto einzuziehen.<br />

Doppelmitgliedschaft<br />

Unseren jährlichen Mitglieds<strong>bei</strong>trag in Höhe von:<br />

................................................. Euro<br />

bitte ich per jederzeit widerruflicher Ein zugsermächtigung <strong>bei</strong><br />

Bank: .......................................................................................................<br />

BLZ: ........................................................................................................<br />

Konto: .......................................................................................................<br />

erstmals <strong>bei</strong> Vereinseintritt und danach jeweils zum 01. 01. eines jeden Jahres<br />

von meinem Konto einzuziehen.<br />

Hinweis:<br />

Der HERZKIND e.V. ist durch das Finanzamt Braunschweig, Steuernummer:<br />

14/209/03885, als gemein nützig anerkannt. Beitrag und Spenden sind somit<br />

steuerlich absetzbar.<br />

Bei Beträgen bis zu 100,00 Euro genügt als Nachweis gegenüber dem Finanzamt<br />

der Überweisungs- bzw. der Belastungsbeleg Ihres Geldinstitutes.<br />

Auf Wunsch stellen wir Ihnen gern eine Beitrags bestätigung aus.<br />

Bei der Bestätigung der Mitgliedschaft erhalte/n ich/wir eine Satzung, der<br />

ich/wir meine/unsere Rechte und Pflichten als Vereinsmitglied/er entnehmen<br />

kann/können.<br />

Ich/wirwillige/n ferner ein, dass der HERZKIND e.V., soweit dies der ordnungsgemäßen<br />

Durchführung der Vereinsangelegenheiten dient, in einer<br />

elektronischen Datenverar<strong>bei</strong>tungsanlage die vorstehend bekanntgegebenen<br />

Daten erfaßt.<br />

Ort: .......................................................................................................<br />

Datum: .......................................................................................................<br />

.....................................................................................................................<br />

Unterschrift 1. Mitglied<br />

.....................................................................................................................<br />

Unterschrift 2. Mitglied<br />

HERZKIND e.V. • Husarenstr. 70 • 38102 Braunschweig<br />

Tel. 0531 – 220 660 • Fax 0531 – 220 66 22<br />

Internet: www.herzkind.de • Email: info@herzkind.de<br />

38


Absender:<br />

Postkarte<br />

Bitte<br />

frankieren<br />

Tel.:<br />

Mail:<br />

o Ich möchte mich über die Ar<strong>bei</strong>t von HERZKIND e.V.<br />

informieren<br />

o Ich möchte eine HERZKIND – Kontaktgruppe<br />

gründen. Wie geht das ?<br />

o Ich möchte herzkranke Kinder unterstützen. Welche<br />

Möglichkeiten gibt es?<br />

o Ich möchte andere Menschen auf HERZKIND e.V.<br />

aufmerksam machen und brauche Infomaterial.<br />

Absender:<br />

<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />

Husarenstr. 70<br />

38102 Braunschweig<br />

Postkarte<br />

Bitte<br />

frankieren<br />

"<br />

Tel.:<br />

Mail:<br />

Folgende Daten haben sich geändert:<br />

Adresse:<br />

<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />

Husarenstr. 70<br />

Bankverbindung:<br />

Telefonnummer:<br />

Email:<br />

Datum:<br />

Absender:<br />

Unterschrift:<br />

38102 Braunschweig<br />

Postkarte<br />

"<br />

Bitte<br />

frankieren<br />

Tel.:<br />

Mail:<br />

Ich möchte anderen betroffenen Eltern als Kontaktperson<br />

zur Verfügung stehen und bin damit einverstanden,<br />

dass meine Daten (Name, Plz, Wohnort, Tel.Nr,<br />

Email und Geburtsjahr des <strong>Herzkind</strong>es)<br />

o im Internet<br />

o im Herzblick veröffentlicht werden<br />

<strong>Herzkind</strong> e.V.<br />

Husarenstr. 70<br />

38102 Braunschweig<br />

Datum:<br />

Unterschrift:


Sozialrechtliche<br />

Beratungsstelle<br />

für Menschen mit angeborenem Herzfehler<br />

Nachteilsausgleich<br />

Versorgungsamt<br />

Merkzeichen<br />

GdB<br />

Reha<br />

Fragen?<br />

Sie haben<br />

Pflegeversicherung<br />

Anträge<br />

FOR<br />

SGB<br />

Widerspruchsverfahren<br />

Wir haben Antworten!<br />

Rufen Sie uns an: Montag von 9:00 bis 14:00 Uhr<br />

Dienstag von 9:00 bis 18:00 Uhr<br />

Die gemeinsame Beratungsstelle von <strong>Herzkind</strong> und der Kinderherzstiftung unterstützt Sie <strong>bei</strong> Anträgen für den<br />

Schwerbehindertenausweis oder für Rehabilitationsmaßnahmen. Wir geben Ihnen Tipps im Umgang mit der Krankenund<br />

Pflegeversicherung sowie den Rentenversicherungsträgern.Wir helfen Ihnen <strong>bei</strong> möglichen Widerspruchsverfahren<br />

und geben Ihnen Auskunft über die rechtlichen Bestimmungen der Integration herzkranker Kinder in Kindergarten,<br />

Schule und Berufsausbildung. Wir informieren Sie über Sportmöglichkeiten für herzkranke Kinder.<br />

Husarenstraße 70 · 38102 Braunschweig · Telefon 0531 2206612<br />

AHF-Beratung@email.de

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