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Jahresrechnung 2010 - Brocki Grischun

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Vorrücken in neue<br />

Dimensionen<br />

Wir haben unser Zelt vergrössert, die Zeltdecke weit<br />

ausgespannt, nicht gespart, die Seile verlängert und<br />

die Pflöcke fest eingeschlagen. So wie es Jesaja vorschlug.<br />

(Jes.54.2)<br />

Das Jahr begann für die <strong>Brocki</strong>-Leute mit einer grossen<br />

Herausforderung: den Aus-, Um- und Einzug in die<br />

neuen <strong>Brocki</strong>-Räumlichkeiten. Das beinhaltete auch die<br />

Reinigung und Abgabe der alten Räume, die Werbung<br />

für die Neueröffnung organisieren, immer mit der grossen<br />

Spannung: schaffen wir alles bis zur Eröffnung im<br />

Februar?<br />

Wir haben es geschafft.<br />

Der Lohn war die grosse Besucherzahl; über 1‘400<br />

Personen kamen und knapp 1‘000 Gratiswürste wurden<br />

verteilt. Dank der Gastrokantine, die im gleichen Gebäude<br />

ist und für den Nachschub verantwortlich war,<br />

konnten wir diesen grossen Ansturm bewältigen. Ich<br />

bin begeistert von den neuen, hellen Räumen und der<br />

guten Präsentation. Wenn ich auf das Jahr zurückschaue,<br />

hat es sich auch auf den Umsatz positiv ausgewirkt.<br />

Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,<br />

sowie dem Vorstand kann ich nur sagen: „Danke<br />

vielmals, es hat sich gelohnt.“<br />

Wo bleibt der Allrounder?<br />

In der <strong>Brocki</strong> Ilanz erstaunt mich immer wieder, wie<br />

die MitarbeiterInnen die <strong>Brocki</strong>, die sich in einem alten<br />

Gebäude mit vielen Ecken und Nischen befindet, den<br />

knappen Raum optimal ausnützen und einrichten. Auch<br />

entdecken immer mehr Einheimische, dass die <strong>Brocki</strong><br />

nicht nur für randständige, arme Menschen eine gute<br />

Einkaufsmöglichkeit ist. Was uns immer noch fehlt, ist<br />

ein zuverlässiger, männlicher Allrounder, der die Arbeit<br />

nicht scheut.<br />

Im Blick auf die Ablaugerei und Möbelrestaurierung<br />

sind wir auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten<br />

und einer Fachperson, die „Hilfskräfte“ anleiten und<br />

führen kann. Der Standort Ilanz wäre sehr ideal, so<br />

könnten wir punktuell eine Hilfskraft parallel in der<br />

<strong>Brocki</strong> einsetzen.<br />

Eco’s Zukunftspläne<br />

In der Eco spürten wir bis nach den Sommerferien den<br />

Einbruch in der Autoindustrie. Wir hofften, in den drei<br />

bis vier verbleibenden Monaten die Umsatzzahlen und<br />

somit auch die Arbeitsstunden noch etwas aufholen zu<br />

können. (Die Arbeitsstunden sind vom Kanton vorgeschrieben,<br />

das heisst, wenn wir sie nicht erreichen, gibt<br />

es eine Kürzung der Beiträge.) Diese Hoffnung wurde,<br />

dank dem grossen Einsatz der Mitarbeiter, Wirklichkeit.<br />

Ein wichtiges Standbein ist die Entwicklung von Ei-<br />

4<br />

genprodukten, die uns langfristig unabhängiger von der<br />

Wirtschaftslage machen. Alle Produkte, die wir herstellen<br />

sind aus Recycling Material und sollen den ökologischen<br />

Kreislauf schliessen. Eine Spezialität sind die<br />

Weihnachtskarten, die grossen Anklang finden. Eine<br />

gute Werbemöglichkeit war der gelungene Stand am<br />

Churer Weihnachtsmarkt.<br />

Die Anzündhilfe (100% Natur) wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der HTW weiterentwickelt, so dass wir jetzt<br />

bereit sind, sie auf den Markt zu bringen.<br />

Studenten der HTW sind uns dabei eine grosse Hilfe.<br />

Ihr langfristiges Ziel ist, die Eco<strong>Grischun</strong> als Sozialfirma<br />

zu platzieren. Sozialfirma bedeutet, dass wir uns<br />

durch Eigen- und Fremdaufträge selber finanzieren.<br />

KWA<br />

Die Eco<strong>Grischun</strong> gehört zum Verband „Heime und<br />

Spitäler“ und ist in der Konferenz Wohnheime und<br />

Arbeitsstätten organisiert. Regelmässig treffen sich alle<br />

Geschäftsführer aus dem Kanton. In der Zwischenzeit<br />

sind wir zu einer wichtigen Stimme oder zu einem Gegenüber<br />

des Kantonalen Sozialamts geworden. In der<br />

letzten Jahreshälfte haben wir intensiv an der Vernehmlassung<br />

für das neue Behindertengesetz gearbeitet. Dabei<br />

haben wir auch mit den Politikern Gespräche geführt,<br />

weil diese am Ende entscheiden. Ziel der neuen<br />

Finanzierung ist, dass die Werkstätten wirtschaftlich<br />

arbeiten können.<br />

Zum Schluss<br />

möchte ich meine Freude und meinen Dank zum Ausdruck<br />

bringen, mit so tollen, engagierten Mitarbeitern<br />

in der <strong>Brocki</strong> Chur/Ilanz und Eco<strong>Grischun</strong> zusammen<br />

arbeiten zu dürfen.<br />

Edi Wäfler, Geschäftsführer<br />

Vereinsvorstand (Gérard Hirsbrunner fehlt)

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