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Marketing Mix. Unter Marketing Mix versteht man die im Hinblick auf ...

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Problemlösungen in K<strong>auf</strong><br />

genommen werden müssen. Als<br />

analytische Verfahren kommen<br />

Methoden der Marginalanalyse<br />

neben Verfahren der mathematischen<br />

Programmierung zur<br />

Anwendung. Bei der Marginalanalyse<br />

handelt es sich um ein<br />

Verfahren, das <strong>auf</strong> der<br />

mikroökonomischen Theorie der<br />

<strong>Unter</strong>nehmung <strong>auf</strong>baut. Die<br />

Wirkungen des <strong>Marketing</strong> <strong>Mix</strong><br />

werden als stetige, differenzierbare<br />

Absatz- bzw. Umsatzfunktionen<br />

abgebildet und unter der Zielsetzung<br />

der Gewinnmax<strong>im</strong>ierung abgeleitet.<br />

Der bekannteste Ansatz <strong>auf</strong> <strong>die</strong>sem<br />

Gebiet stammt von Dorf<strong>man</strong> und<br />

Steiner, nach deren Theorem der<br />

opt<strong>im</strong>ale <strong>Marketing</strong> <strong>Mix</strong> einer<br />

<strong>Unter</strong>nehmung dann erreicht ist,<br />

wenn <strong>die</strong> Preiselastizität der<br />

Nachfrage, der Grenzertrag der<br />

Werbung und <strong>die</strong> mit dem<br />

Quotienten aus Preis und<br />

Durchschnittskosten multiplizierte<br />

Nachfrageelastizität in bezug <strong>auf</strong><br />

Qualitätsveränderungen einander<br />

gleich sind. Bei den analytischen<br />

Modellen der mathematischen<br />

Programmierung existieren Ansätze<br />

der linearen, nichtlinearen und<br />

dynamischen Programmierung. Wie<br />

bei der Marginalanalyse geht es hier<br />

ebenfalls um <strong>die</strong> Opt<strong>im</strong>ierung einer<br />

Zielfunktion, wobei Verfahren der<br />

mathematischen Programmierung<br />

zusätzlich eine Vielzahl möglicher<br />

Nebenbedingungen in Form von<br />

Ungleichungen <strong>auf</strong>nehmen können.<br />

Den heuristischen Verfahren als<br />

zweiter in der Literatur <strong>auf</strong>geführter<br />

Gruppe zur Best<strong>im</strong>mung des<br />

<strong>Marketing</strong> <strong>Mix</strong> liegen heuristische<br />

Regeln zugrunde. Der Mehrzahl<br />

<strong>die</strong>ser Verfahren liegen zentrale<br />

heuristische Prinzipien zugrunde: <strong>die</strong><br />

<strong>Marketing</strong> <strong>Mix</strong><br />

Heuristik der Problemfaktorisierung<br />

(Zerlegung der Problems in<br />

Teilprobleme), Heuristik der<br />

Sukzessivität (sukzessive Lösung<br />

der Teilprobleme), Heuristik der<br />

Modellbildung (Abbildung der<br />

Problemsituation durch eine<br />

Problemumschreibung mit bekannter<br />

Grundstruktur) und <strong>die</strong> Heuristik der<br />

beschränkten Rationalität<br />

(Substitution des Zielopt<strong>im</strong>ums<br />

durch ein Begrenzungsziel). Beispiel<br />

eines heuristischen Verfahrens ist<br />

das Kühn-Modell, das das<br />

Gesamtproblem in eine Sequenz<br />

von 21 Teilentscheidungen zerlegt.<br />

Ein wichtiges Merkmal <strong>die</strong>ses<br />

Modells stellt <strong>die</strong> <strong>Unter</strong>scheidung<br />

zwischen strategischen und<br />

operativ/taktischen <strong>Marketing</strong> <strong>Mix</strong>-<br />

Entscheidungen dar. Strategische<br />

Entscheidungen, <strong>die</strong> Ziele,<br />

Verhaltensgrundsätze, umfassende<br />

Gestaltungsrichtlinien und Budgetvorgaben<br />

für das <strong>Marketing</strong> <strong>Mix</strong><br />

festlegen, <strong>die</strong>nen in Form eines<br />

Grobplans (<strong>Marketing</strong> <strong>Mix</strong>-Konzept)<br />

als Basis für <strong>die</strong> Steuerung und<br />

Koordination der operativen<br />

Feinplanung der Einzelinstrumente.<br />

In einer kritischen Würdigung der<br />

beschriebenen Modelle zur<br />

Best<strong>im</strong>mung des <strong>Marketing</strong> <strong>Mix</strong><br />

werden heuristischen Verfahren in<br />

der praktischen Anwendung bessere<br />

Chancen eingeräumt. Den Vorteilen<br />

analytischer Modelle wie geringe<br />

Implementierungskosten und das<br />

Vorhandensein eines eindeutigen<br />

Opt<strong>im</strong>alkriteriums stehen<br />

insbesondere eine <strong>man</strong>gelnde<br />

Einfachheit, geringe Anpassungsfähigkeit,<br />

unrealistische Modellprämissen<br />

sowie <strong>die</strong> unvollständige<br />

Informationsverarbeitung gegenüber.<br />

Heuristische Modelle zeichnen sich<br />

dagegen durch ihre gute<br />

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