Zwischen Mindestleistung und Luxus- von Vorsorgeplänen ... - PwC
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660003 / 660.3 / 42'344 mm2 / Farben: 3 Seite 61 30.08.2008<br />
ge. Zudem stellen sich bei der Höhe <strong>und</strong> Zusammensetzung der Risikoleistungen<br />
(d.h. im Fall <strong>von</strong> Invalidität <strong>und</strong> Tod) die Fragen, ob<br />
diese Leistungen vorn Sparkapital (BVG-Modell) oder vom versicherten<br />
Lohn abzuleiten sind, ob die W-Renten grosszügig bemessen<br />
werden sollen, was die Gefahr <strong>von</strong> Missbrauch bewirkt, oder ob auf<br />
eine kostengünstige Minimallösung abgestellt werden soll, ob zusätzliches<br />
Todesfallkapital erwünscht ist, <strong>und</strong> wie die Koordination mit<br />
den übrigen Sozialversicherungswerken (KVG, UVG, UVG-Zusatz)<br />
erfolgen soll. Und letzter grosser Diskussionspunkt ist die Finanzie-<br />
rung: Soll das Modell 50:50 angewendet oder andere Verteilungen an-<br />
gestrebt werden? Daraus ergibt sich, dass bei der Plangestaltung <strong>von</strong><br />
Seiten des Arbeitgebers - wenn dies nicht Chefiache ist - die Bereiche<br />
Personal <strong>und</strong> Finanzen vertreten sein sollten. Damit die Arbeitnehmervertreter<br />
in der Vorsorgekommission oder dem Stiftungsrat -<br />
in der Regel sind dies Laien - nicht untergehen, sollte der Berater<br />
ihren Wünschen <strong>und</strong>VorstellungenAtifinerksamkeit widmen, da dies<br />
die Akzeptanz des Vorsorgeplans bei der Einfiihrung erhöhen wird.<br />
Änderungen der Pläne flihren manchmal zu Anpassungen in der bisherigen<br />
Leistungspalette <strong>und</strong> deren Finanzierung. Häufig sind die<br />
Auswirkungen auf individueller Ebene aufzuzeigen. Im Rahmen der<br />
Besitzstandswahrung oder zur Linderung <strong>von</strong> enttiiuschten Erwartungen<br />
ist die Wünschbarkeit einer Übergangsregelung zu diskutieren.<br />
Hier ist auch der Kommunikation mit den aktiven Versicherten<br />
Aufmerksamkeit zu widmen.<br />
Vergleich mit dem Markt<br />
Sorgfalt ist nicht nur bei der Gestaltung desVorsorgeplans <strong>und</strong> bei<br />
der Konzentration <strong>und</strong> dem Zuspitzen auf die Bedürfisisse der K<strong>und</strong>schaft<br />
notwendig Wichtig ist auch, ob man einen Vorsorgeplan entwickeln<br />
kann, der branchenkonform ist. Hierfür ist nicht nur Erfahrung<br />
mit Plan-Design <strong>von</strong>nöten, sondern es setzt auch Erfahrung mit<br />
Entlöhnungsmodellen aus den diversen Branchen <strong>und</strong> dem Gewicht<br />
der Pensionskasse voraus. Besonders flur die Gestaltung <strong>von</strong> Kaderplänen<br />
in Branchen mit höheren Löhnen, für gut laufende Firmen im<br />
KMU-Bereich mit einem Partnerschaftsmodell oder mit Aktionärs-<br />
Direktoren sowie film börsenkonerte oder international tätige Firmen<br />
angelsächsischer Herkunft ist regelmässig aufzuzeigen, welche Model-<br />
le <strong>und</strong> Tendenzen im Markt bestehen.<br />
Ostschweiz<br />
9014 St. Gallen<br />
Auflage 9x jährlich 8'500<br />
Dr. Jaap van Dam, Senior Manager, Steuer- <strong>und</strong> Rechtsberatung<br />
(Pensionskassen / Vorsorge) PricewaterhouseCoopers, St. Gallen,<br />
jaap.van.dam@ch.pwc.com,Tel. 058 / 79274 97<br />
Der Autor, Dr. rer. publ. HSG Jaap van Dam, ist seit zehn Jahren<br />
bei PricewaterhouseCoopers AG in St. Gallen im Bereich Pension<br />
Consulting tätig. Er betreut <strong>und</strong> unterstützt Firmen aus der Deutsch-<br />
schweiz <strong>und</strong> dem Ausland bei ihren Vorsorgefragen, sei dies mit eige-<br />
Argus Ref 32409180<br />
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