Zusammensetzung und Zerlegung von Kräften
Zusammensetzung und Zerlegung von Kräften
Zusammensetzung und Zerlegung von Kräften
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<strong>Zusammensetzung</strong> <strong>und</strong> <strong>Zerlegung</strong> <strong>von</strong> <strong>Kräften</strong>
d) 8 % Gefälle bedeutet: Auf 100 m beträgt der Höhenunterschied 8 m.<br />
Damit erhält man für den Neigungswinkel:
Newtonsche Gesetze<br />
43. Beim ruckartigen Anheben eines schweren<br />
Koffers<br />
kann der Griff abreißen. Warum passiert das<br />
beim langsamen Anheben nicht?<br />
44. Für die Sicherheit beim Autofahren sind<br />
Sicherheitsgurte,<br />
Airbag, Kopfstützen <strong>und</strong> eine<br />
Knautschzone vorgesehen.<br />
Erläutern Sie aus physikalischer Sicht den Zweck<br />
<strong>und</strong> die Wirkungsweise der genannten<br />
Sicherheitseinrichtungen!<br />
Aufgr<strong>und</strong> der Trägheit wirken beim schnellen Anheben (große Beschleunigung) große Kräfte<br />
(Trägheitskräfte),<br />
beim langsamen Anheben aber nur (näherungsweise) die Gewichtskraft bzw. die<br />
Gegenkraft dazu.<br />
Sicherheitsgurte: Beim schnellen Abbremsen (Auffahrunfall) wirken erhebliche Trägheitskräfte<br />
Fahrtrichtung. Durch den Sicherheitsgurt wird ein Aufschlagen des Körpers auf<br />
Lenkrad/Armaturenbrett<br />
vermieden.<br />
Airbag: Airbags, die sich bei großen Beschleunigungen automatisch aufblasen, dienen Abfederung“<br />
für den Körper <strong>und</strong> verhindern ein Aufschlagen auf harte Kanten.<br />
Kopfstütze: Eine Kopfstütze verhindert das Zurückschlagen des Kopfes vor allem in zwei<br />
Gefahrensituationen:<br />
– Auffahrunfall <strong>von</strong> hinten,<br />
– Aufprall auf Hindernis, bei dem nach einer Vorwärtsbewegung des Körpers in der Regel<br />
Bewegung des Oberkörpers <strong>und</strong> Kopfes nach hinten erfolgt.<br />
Knautschzone: Durch eine Knautschzone vorn <strong>und</strong> hinten wird bei Unfällen der Brems-<br />
Beschleunigungsweg vergrößert <strong>und</strong> damit die Beschleunigung verringert. Eine Verkleinerung<br />
Beschleunigung, die ein Vielfaches der Erdbeschleunigung betragen kann, bedeutet eine<br />
Verkleinerung<br />
der Trägheitskräfte, durch die die Unfallfolgen wesentlich beeinflusst werden.
) Die grafische Darstellung zeigt den Zusammenhang zwischen der wirkenden Kraft F <strong>und</strong> der Beschleunigung a bei einem Körper mit<br />
bestimmter Masse.<br />
Zwischen Kraft <strong>und</strong> Beschleunigung besteht direkte Proportionalität. Das bedeutet: Je größer die Kraft auf einen beweglichen Körper ist, desto<br />
größer ist auch seine Beschleunigung.<br />
c) Man kann entweder <strong>von</strong> der grafischen Darstellung ausgehen (ein sinnvolles Wertepaar für die Gerade) oder aus den gegebenen Wertepaaren<br />
den Mittelwert bilden.<br />
Aus den Wertepaaren ergibt sich mit m = :<br />
m1 = 3,33 kg, m2 = 3,39 kg, m3 = 3,30 kg, m4 = 3,33 kg <strong>und</strong> damit als Mittelwert: m = 3,34 kg.<br />
46. Welche Bremskraft ist erforderlich, um ein Fahrzeug mit einer Masse <strong>von</strong> 1 100 kg, das mit 65 km/h fährt, nach 55 m zum Halten zu bringen?<br />
Geht man <strong>von</strong> einem gleichmäßigen Abbremsen aus, so können neben dem newtonschen Gr<strong>und</strong>gesetz die Gesetze der gleichmäßig beschleunigten Bewegung<br />
angewendet werden.
47. Die Elektromotoren eines Intercity-Express haben eine maximale Antriebskraft <strong>von</strong> 270 kN. Die Masse des Zuges beträgt 500 t.<br />
a) Welche maximale Beschleunigung erreicht ein ICE beim Anfahren?<br />
b) In welcher Zeit erreicht der ICE bei dieser Beschleunigung eine Geschwindigkeit <strong>von</strong> 100 km/h? Vergleichen Sie das mit den Zeiten,<br />
die bei einem Pkw erreicht werden! Welchen Weg legt der ICE dabei zurück?<br />
c) Die Bremsverzögerung beim Abbremsen beträgt 0,60 m · s–2. Welche Strecke benötigt der mit 200 km/h fahrende Zug, um zum<br />
Stillstand zu kommen? Wie groß ist dabei die Bremskraft?<br />
d) Zeichnen Sie das Weg-Zeit-Diagramm für den gesamten Bremsvorgang!<br />
a) Es wird <strong>von</strong> einer gleichmäßig beschleunigten<br />
Bewegung ausgegangen. Folglich können<br />
zur Lösung neben dem newtonschen<br />
Gr<strong>und</strong>gesetz die betreffenden Bewegungsgesetze<br />
genutzt werden.<br />
Bei konstanter Beschleunigung<br />
erreicht der Zug nach etwa 50 s<br />
eine Geschwindigkeit <strong>von</strong><br />
100 km/h. Dabei wird ein Weg<br />
<strong>von</strong> etwa 700 m zurückgelegt.<br />
Für Pkw kann man eine<br />
durchschnittliche Zeit <strong>von</strong> etwa<br />
10 s bis zum Erreichen <strong>von</strong> 100<br />
km/h<br />
annehmen. Die Beschleunigung<br />
ist bei einem Pkw also<br />
wesentlich größer als bei einem<br />
ICE.