GESCHÄFTSBERICHT 2007 - Arbeitsmarktservice Österreich
GESCHÄFTSBERICHT 2007 - Arbeitsmarktservice Österreich
GESCHÄFTSBERICHT 2007 - Arbeitsmarktservice Österreich
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<strong>GESCHÄFTSBERICHT</strong> <strong>2007</strong><br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Oberösterreich
2<br />
Impressum<br />
Herausgeber, Medieninhaber:<br />
Europaplatz 9, 4021 Linz, Telefon: 0732/6963 - 0, Telefax: 0732/6963 DW 20290<br />
Druck: Druckerei Berger, Horn<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier
Mit 3,6% erzielte Oberösterreich die niedrigse Arbeitslosenquote seit<br />
einem Vierteljahrhundert und zum achten Mal in Folge die niedrigste<br />
Quote aller Bundesländer.<br />
Nur einer von 200 Langzeitarbeitslosen in <strong>Österreich</strong> kam <strong>2007</strong> aus<br />
Oberösterreich und nur vier von hundert Langzeitbeschäftigungslosen.<br />
Bei einem Anteil am Zugang in die Arbeitslosigkeit von 13,5% an allen Zugängen in <strong>Österreich</strong><br />
betrug der Durchschnittsbestand an Arbeitslosen in Oberösterreich 10% des gesamtösterreichischen<br />
Bestands: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den fünfzehn Geschäftsstellen des AMS OÖ haben<br />
die durchschnittliche Vormerkdauer <strong>2007</strong> durch early intervention weiter verringert.<br />
Bei arbeitsmarktpoliti-<br />
schen Interventionen in<br />
Form von zielgruppen-<br />
und nachfragegerechten<br />
Unterstützungs- oder Qua-<br />
lifizierungsangeboten war<br />
das AMS OÖ überpro-<br />
portional aktiv. Beim Zu-<br />
gang in Arbeitsstiftungen<br />
erreichte das AMS OÖ<br />
<strong>2007</strong> einen Anteil an allen derartigen Zugängen in <strong>Österreich</strong> von 29,9%.<br />
Die Qualifikationsanforderungen der Unternehmen sind gestiegen. Sie verändern sich im Zuge der<br />
dynamischen, globalisierten Arbeitsteilung rascher als früher. Immer häufiger muss das AMS zur<br />
Erzielung einer passgenauen Vermittlung eine nachfragegerechte Qualifizierung vorschalten.<br />
Die Entwicklung und laufende Erhaltung der Beschäftigungsfähigkeit von Jugendlichen, Arbeit-<br />
suchenden und Beschäftigten rückt in das Zentrum der arbeitsmarkt- und bildungspolitischen<br />
Herausforderungen.<br />
Roman Obrovski<br />
Landesgeschäftsführer<br />
VORWORT
AMS OÖ <strong>2007</strong> AUF EINEN BLICK 7<br />
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT 13<br />
Überblick <strong>2007</strong> 1 5<br />
Beschäftigungssituation 16<br />
Arbeitslosigkeit 17<br />
Arbeitskräftenachfrage 20<br />
Oberösterreich im Vergleich 20<br />
GESCHÄFTSZIELE <strong>2007</strong> 25<br />
Wir verkürzen die Dauer der Arbeitslosigkeit 27<br />
Wir integrieren länger Beschäftigungslose in den Arbeitsmarkt 28<br />
Wir erhöhen unseren Marktanteil 28<br />
Wir qualifizieren arbeitslose Personen für den Arbeitsmarkt 30<br />
Wir erhöhen die Arbeitsmarktchancen von Frauen durch Qualifizierung und<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
fördern sie in technischen Berufen 31<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT 37<br />
Projekte und Ergebnisse 39<br />
Kundenreaktionen und Beschwerdemanagement 40<br />
ZIELE 2008 43<br />
ORGANISATION 47<br />
TABELLENTEIL 51
AMS OÖ <strong>2007</strong> AUF EINEN BLICK<br />
607 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 18 Geschäftsstellen (inkl. Zweigstellen und Landes-<br />
geschäftsstelle) haben <strong>2007</strong> folgende Leistungen erbracht:<br />
Beratung und Vermittlung<br />
67.804 Aufträge zur Besetzung offener Stellen bearbeitet<br />
175.369 Personen informiert, beraten und/oder zur Vermittlung als arbeit-<br />
suchend vorgemerkt<br />
7.612 Aufträge zur Besetzung offener Lehrstellen bearbeitet<br />
10.761 Jugendliche bei der Lehrstellensuche unterstützt<br />
18.663 Beschäftigungsbewilligungen, Arbeitserlaubnisse usw. für<br />
AusländerInnen erteilt<br />
515.257 Telefonisch abgeschlossene KundInnenanliegen<br />
Förderungen<br />
43.214 Arbeitsuchende und Beschäftigte qualifiziert<br />
6.223 Betriebe bei der Einstellung arbeitsuchender Personen unterstützt<br />
15.125 Personen durch Coaching, Beratungs- und Betreuungseinrichtungen<br />
unterstützt<br />
Existenzsicherung<br />
93.324 Personen erhielten Arbeitslosengeld<br />
23.249 Personen erhielten Notstandshilfe
0<br />
AUSGABEN des ARBEITSMARKTSERVICE OBERÖSTERREICH <strong>2007</strong><br />
ART<br />
der AUFWENDUNGEN<br />
Ausgaben OÖ<br />
<strong>2007</strong><br />
Ausgaben, die die BGS<br />
und das BMWA<br />
OÖ zurechnen<br />
Gesamtausgaben<br />
Personalaufwand 31.741.000 483.000 *) 32.224.000<br />
Sachaufwand und Investitionen 6.957.000 14.107.000 *) 21.064.000<br />
Arbeitsmarktpolitische Maßnahmen gem. AMSG 112.225.000 92.000 112.317.000<br />
Leistungen **) 453.728.000 453.728.000<br />
davon: Leistungen bei Arbeitslosigkeit (ALG, NH, SUG) 360.413.000 360.413.000<br />
Altersteilzeitgeld 93.315.000 93.315.000<br />
Gesamtausgaben 604.651.000 14.682.000 619.333.000<br />
*) Personal- und Sachaufwand der Bundesgeschäftsstelle (sämtliche Kosten der BGS wurden auf die Bundesländer aufgeteilt).<br />
**) In diesen Beiträgen sind auch die zentral an die Bundesgeschäftsstelle überwiesenen KV-, PV- und UV-Beiträge enthalten.<br />
EINNAHMEN des ARBEITSMARKTSERVICE OBERÖSTERREICH <strong>2007</strong><br />
Einnahmen OÖ<br />
<strong>2007</strong><br />
Einnahmen die die BGS<br />
und das BMWA<br />
OÖ zurechnen<br />
<strong>2007</strong><br />
Gesamteinnahmen<br />
Arbeitslosenversicherungsbeiträge 779.855.000 0 *) 779.855.000<br />
Gesamteinnahmen 779.855.000 0 *) 779.855.000<br />
*) Die Beiträge Dritter (AMS-Rücklagen, IAF, Abgangsdeckung des Bundes) wurden von der Bundesgeschäftsstelle nicht auf die<br />
Länder aufgeteilt. Als Nettozahler entfällt auf OÖ keine Abgangsdeckung des Bundes.<br />
<strong>2007</strong>
Mädchen und Frauen interessieren sich immer mehr für<br />
technische Berufe. In unserem Betrieb<br />
beschäftigen wir vor allem Kunst-<br />
stoffformgeberinnen und Werkzeug-<br />
bautechnikerinnen.<br />
Mag. Birgit Ertl, Human Resource<br />
FCI Austria GmbH<br />
„Unternehmen<br />
profitieren von Fach-<br />
arbeiterinnen“<br />
Um bei FCI Facharbeiterin zu werden, gibt es zwei<br />
Wege - eine klassische Facharbeiterausbildung oder für Erwachsene auf<br />
dem zweiten Bildungsweg eine Umschulung im Kunststoffbereich. Derzeit<br />
sind sechs Mädchen unter unseren Lehrlingen und diesen Anteil möchten<br />
wir gerne noch steigern. Das Implacementprojekt führen wir in Kooperation<br />
mit der Alu-Stiftung Braunau und dem AMS OÖ durch, hier bieten wir den<br />
Frauen die Möglichkeit, die klassische Berufsschiene zu verlassen und einen<br />
neuen Weg einzuschlagen.<br />
In einem modernen Betrieb kann so gut wie jeder Job auch von Frauen<br />
ausgeübt werden. Wenn diese den Schritt in die Technik wagen, profitieren<br />
sie selbst davon und das Unternehmen ebenfalls.
Die österreichische Wirtschaft setzte <strong>2007</strong><br />
ihr kräftiges Wachstum fort. Die wichtigste<br />
Stütze der Konjunktur bildete einmal mehr die<br />
robuste Ausweitung der Sachgüterproduktion,<br />
die vom kräftigen Güterexport angetrieben<br />
wurde. Die heimischen Exporteure profitierten<br />
von der starken Expansion der Weltwirtschaft<br />
in den ersten drei Quartalen, wobei sich zu<br />
Jahresende die Anzeichen für eine deutliche<br />
Verlangsamung der Entwicklung vor allem<br />
in den USA bemerkbar machten (wo die<br />
Krise im Wohnbausektor zunehmend auf die<br />
Konsumnachfrage ausstrahlte und zudem<br />
die Turbulenzen auf den internationalen Fi-<br />
nanzmärkten nach wie vor nicht überwunden<br />
sind).<br />
Die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft<br />
des Euro-Raumes wurde durch die effektive<br />
Aufwertung des Euro beeinträchtigt. Vor<br />
allem im 1. Halbjahr <strong>2007</strong> war jedoch die<br />
Bauwirtschaft ein starker Konjunkturmotor.<br />
Die Nachfrage war insbesondere im Tiefbau<br />
so kräftig, dass nicht nur Produktion und<br />
Beschäftigung, sondern auch die Preise kräftig<br />
stiegen.<br />
Wie in den vorangegangenen Jahren sprang<br />
der gesamtwirtschaftliche Aufschwung aber<br />
auch im Jahr <strong>2007</strong> nicht auf die Konsum-<br />
WIRTSCHAFT UND ARBEITSMARKT<br />
Überblick <strong>2007</strong><br />
nachfrage der privaten Haushalte und die von<br />
ihr abhängigen Wirtschaftszweige über. Der<br />
private Verbrauch stieg gegenüber dem Vorjahr<br />
real erneut viel schwächer als im langfristigen<br />
Vergleich. Die Wertschöpfung erhöhte sich<br />
im Einzelhandel relativ schwach, Kfz-Handel<br />
und Großhandel verzeichneten sogar einen<br />
Rückgang.<br />
Die Beschäftigung lag in Oberösterreich im<br />
Jahr <strong>2007</strong> um 2,4% über dem Vorjahresniveau.<br />
Die Nachfrage nach Arbeitskräften übertraf<br />
jene des Vorjahres deutlich, im Geschäftsjahr<br />
<strong>2007</strong> akquirierten die regionalen Geschäfts-<br />
stellen des <strong>Arbeitsmarktservice</strong> um 2.091<br />
Stellenaufträge mehr als 2006. Die Arbeits-<br />
losigkeit ist im Jahresvergleich kräftig ge-<br />
sunken, das bereits niedrige Niveau der Lang-<br />
zeitarbeitslosigkeit konnte dank intensiver<br />
Bemühungen weiter gesenkt werden. Die<br />
Arbeitslosenquote reduzierte sich um 0,7<br />
Prozentpunkte auf 3,6%.<br />
Der oö. Arbeitsmarkt im Überblick<br />
Bestand<br />
<strong>2007</strong><br />
VÄ. ggü.<br />
2006<br />
Unselbst. Beschäftigte 590.538 + 13.655<br />
Vorgem. Arbeitslose 22.319 - 3.383<br />
Arbeitslosenquote 3,6% - 0,7%-P.<br />
Offene Stellen 10.466 + 2.171
Beschäftigungssituation<br />
Kräftiger<br />
Beschäftigungsanstieg<br />
Die positive konjunkturelle Entwicklung<br />
zeigte sich <strong>2007</strong> auch in einem kräftigen Be-<br />
schäftigungsplus. Von diesem Anstieg pro-<br />
fitierte der männliche Teilarbeitsmarkt in<br />
etwas stärkerem Ausmaß (+7.386; +2,3%<br />
gegenüber 2006), die Zahl an weiblichen<br />
Beschäftigten erhöhte sich aber ebenfalls<br />
sehr kräftig (+6.269; +2,5%). Der Anteil<br />
der Frauen an der Gesamtbeschäftigung<br />
stagnierte bei 44,0%, lag aber weiterhin<br />
wesentlich höher als zu Beginn der 90-er<br />
Jahre (39,0%). Der Beschäftigungszuwachs<br />
konzentrierte sich zum überwiegenden Teil<br />
auf inländische Arbeitskräfte (76,8%); der<br />
jahresdurchschnittliche Beschäftigtenstand<br />
ausländischer StaatsbürgerInnen stieg gegen-<br />
über 2006 jedoch stärker an als jener der<br />
österreichischen StaatsbürgerInnen. Der An-<br />
teil der Beschäftigungsverhältnisse von<br />
Arbeitskräften nicht-österreichischer Herkunft<br />
an allen Arbeitsverhältnissen belief sich auf<br />
9,1% (2006: 8,8%).<br />
Der Beschäftigungsanstieg beschränkte sich<br />
zum größten Teil auf den Tertiärsektor. Be-<br />
sonders in den Bereichen Realitätenwesen, Da-<br />
tenverarbeitung und unternehmensbezogene<br />
Dienstleistungen (+5.001 auf 58.283), im<br />
Gesundheitswesen (+4.601 auf 32.184) und im<br />
Handel (+2.551 auf 79.397) hat sich die Zahl an<br />
unselbständig Beschäftigten gegenüber 2006<br />
erhöht. Gestiegen ist auch die Beschäftigung in<br />
der Metallbranche (+2.837 auf 76.021) sowie<br />
im Baubereich (+1.726 auf 47.830).<br />
Männer- und Frauenbeschäftigung in OÖ<br />
Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong><br />
Bestand<br />
<strong>2007</strong><br />
VÄ. ggü.<br />
2006<br />
Unselbst. besch. Männer 330.336 + 7.386<br />
dar. Ausländer 35.089 + 2.125<br />
KBG-Bezieher 415 - 30<br />
Präsenz-, Zivildiener 2.546 + 1.175<br />
Unselbst. besch. Frauen 259.902 + 6.269<br />
dar. Ausländerinnen 18.829 + 1.039<br />
KBG-Bezieherinnen 19.259 - 357<br />
KBG = Kinderbetreuungsgeld
Rückgang der Arbeitslosigkeit<br />
Nachdem die positiven konjunkturellen Aus-<br />
wirkungen auf den heimischen Arbeitsmarkt<br />
in den ersten Monaten des abgelaufenen Jahres<br />
durch den extrem milden Winter zusätzlich<br />
verstärkt wurden, relativierte sich diese<br />
Entwicklung der Arbeitslosenzahlen im 2.<br />
Halbjahr merklich. Zu Jahresende trotzte der<br />
oberösterreichische Arbeitsmarkt dennoch<br />
den Eintrübungen am Konjunkturhorizont<br />
und die Vorgemerktenzahlen blieben stabil un-<br />
ter dem Vorjahresniveau. Im Verlauf des ge-<br />
samten Geschäftsjahres <strong>2007</strong> verringerte sich<br />
der Vorgemerktenstand in Oberösterreich um<br />
3.383 (-13,2%) auf 22.319.<br />
Der Rückgang der Arbeitslosigkeit erfolgte<br />
zum überwiegenden Teil am männlichen<br />
Teilarbeitsmarkt (-2.321), die Zahl der arbeits-<br />
los vorgemerkten Frauen verringerte sich <strong>2007</strong><br />
in etwas geringerem Ausmaß (-1.063). Der An-<br />
teil der Frauen an der Gesamtarbeitslosigkeit<br />
erhöhte sich im Jahresvergleich von 45,1% auf<br />
47,2%.<br />
Männerarbeitslosigkeit in Oberösterreich,<br />
Jahreswerte <strong>2007</strong><br />
Bestand<br />
Summe<br />
<strong>2007</strong><br />
VÄ. ggü.<br />
2006<br />
Vorgemerkte Arbeitslose 11.789 - 2.321<br />
dar. 50 Jahre und älter 2.184 - 260<br />
Langzeitarbeitslose 20 - 3<br />
Zugang an Arbeitslosen 66.897 - 4.413<br />
Abgang an Arbeitslosen 77.093 - 7.731<br />
Verweildauer in Tagen 65 - 8<br />
Frauenarbeitslosigkeit in Oberösterreich,<br />
Jahreswerte <strong>2007</strong><br />
Arbeitslosigkeit<br />
Bestand<br />
Summe<br />
<strong>2007</strong><br />
VÄ. ggü.<br />
2006<br />
Vorgemerkte Arbeitslose 10.530 - 1.063<br />
dar. 50 Jahre und älter 1.422 - 48<br />
Langzeitarbeitslose 13 - 10<br />
Zugang an Arbeitslosen 51.978 - 2.909<br />
Abgang an Arbeitslosen 60.594 - 3.371<br />
Verweildauer in Tagen 75 - 4<br />
Von der beruflichen Struktur her lag der<br />
Schwerpunkt der Arbeitslosigkeit bei den<br />
Hilfsberufen (3.809), gefolgt von den Büro-<br />
berufen (2.930), den Bauberufen (2.564) und<br />
den Handelsberufen (2.238). Der Rückgang<br />
der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vorjahr<br />
war in den Bauberufen am stärksten ausgeprägt<br />
(-641). Auch in den Hilfsberufen (-540) und in<br />
den Metall- und Elektroberufen (-464) haben<br />
sich die Vorgemerktenzahlen gegenüber 2006<br />
merklich verringert. Ein spürbarer Anstieg bei<br />
den vorgemerkten Arbeitslosen fand sich <strong>2007</strong><br />
in keiner einzigen Branche.<br />
Arbeitslosenquote<br />
Beschäftigungszuwachs und Rückgang der<br />
Arbeitslosigkeit führten auch zu einer<br />
deutlichen Reduktion der Arbeitslosenquote.<br />
Gegenüber 2006 verringerte sich die Quote<br />
um 0,7 Prozentpunkte auf 3,6%; bei den<br />
Frauen betrug sie 3,9%, bei den Männern<br />
3,4%. Die Betrachtung der Arbeitslosenquote<br />
nach dem Alter zeigt, dass die Quote in allen<br />
Alterskategorien gesunken ist. Den stärksten<br />
7
Rückgang verzeichnete die Gruppe der 20 bis<br />
unter 25-Jährigen mit -0,9%-Punkten. Dennoch<br />
findet sich in dieser Altersgruppe mit 5,0% die<br />
höchste Arbeitslosenquote, die Altersgruppe<br />
der 15 bis unter 19-Jährigen weist die niedrigste<br />
Arbeitslosenquote auf (3,0%).<br />
Arbeitslosenquoten nach Altersgruppen in %<br />
in OÖ<br />
Qualifikation der Arbeitslosen<br />
47,3% der beim <strong>Arbeitsmarktservice</strong> OÖ<br />
vorgemerkten Personen wiesen als höchste<br />
abgeschlossene Ausbildung die Pflichtschule<br />
auf, dabei verfügten 47,9% der Männer<br />
und 46,5% der Frauen über keine weitere<br />
Berufsausbildung. Bei den Arbeitsuchenden<br />
mit Lehrabschluss wiesen die Männer mit<br />
40,3% einen höheren Anteil auf als die Frauen<br />
(31,9%). Einen Fachschulabschluss (bzw.<br />
Matura) hatten 3,0% (5,3%) der Männer und<br />
9,2% (8,4%) der Frauen. 2,6% der Vorge-<br />
merkten hatten einen Universitäts- bzw. Fach-<br />
hochschulabschluss.<br />
Rückgang der<br />
Arbeitslosmeldungen<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> ließen sich 118.875 Personen<br />
bei den regionalen Geschäftsstellen des<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> OÖ als arbeitslos vor-<br />
merken, das waren um 7.322 weniger als im<br />
Vorjahr. Der Rückgang der Zugänge in die<br />
Arbeitslosigkeit zeigte sich in nahezu allen<br />
Alterskategorien. Deutlich gesunken sind die<br />
Zugänge bei den 20 bis unter 25-Jährigen<br />
(-1.993), bei den 35 bis unter 39-Jährigen<br />
(-1.696) und bei den 30 bis unter 35-Jährigen<br />
(-1.479). Nur bei den 60 bis unter 65-Jährigen<br />
(+104) sind die Zugangszahlen angestiegen.<br />
In beruflicher Hinsicht sind die stärksten<br />
Rückgänge bei den Zugangszahlen vor allem<br />
in den Bauberufen (-1.697), in den Metall- und<br />
Elektroberufen (-991), in den Büroberufen<br />
(-883) und im Handel (-785) festzustellen. In<br />
keiner Branche gab es spürbar mehr Zugänge.<br />
Abbau der<br />
Langzeitarbeitslosigkeit<br />
Die bereits marginale Langzeitarbeitslosigkeit<br />
konnte <strong>2007</strong> nochmals weiter reduziert werden,<br />
die Zahl der länger als 1 Jahr vorgemerkten<br />
Personen sank von 46 im Jahr 2006 auf 33.<br />
Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen<br />
Arbeitslosen sank von 0,2% auf 0,1%.<br />
Die Zahl an Langzeitarbeitslosen ging in<br />
nahezu allen Altersgruppen zurück oder blieb<br />
Langzeitarbeitslose (Arbeitslose mit mind.<br />
-jähriger Vormerkdauer) in OÖ
zumindest gleich. Der Anteil jener Personen,<br />
die zwischen sechs und zwölf Monate lang ar-<br />
beitslos waren, verringerte sich von 5,2%<br />
(2006) auf 3,4% (<strong>2007</strong>). Der Anteil der zwi-<br />
schen drei und sechs Monate lang vorgemerk-<br />
ten Personen reduzierte sich von 21,4% auf<br />
20,7%.<br />
Gesunkene<br />
Altersarbeitslosigkeit<br />
Die Zahl der mindestens 50-jährigen Vorge-<br />
merkten ist im vergangenen Jahr gesunken<br />
(-309; -7,9%). Sowohl bei den 50- bis unter<br />
55-Jährigen (-204) als auch bei den 55- bis<br />
unter 60-Jährigen (-111) war ein Minus bei den<br />
Vorgemerktenzahlen zu verzeichnen. Bei den<br />
über 60-Jährigen ist die Zahl an vorgemerkten<br />
Arbeitslosen gegenüber <strong>2007</strong> leicht gestiegen<br />
(+6). Der Anteil der mindestens 50-jährigen<br />
Arbeitslosen an allen Arbeitslosen erhöhte sich<br />
von 15,2% im Jahr <strong>2007</strong> auf 16,2%.<br />
Vorgemerkte Arbeitslose nach Altersgruppen<br />
in Oberösterreich<br />
Verringerung der<br />
Arbeitslosigkeitsdauer<br />
Jene Personen, die <strong>2007</strong> aus der Arbeitslosig-<br />
keit ausgeschieden sind, waren davor durch-<br />
schnittlich 69 Tage arbeitslos. Die Dauer der<br />
Arbeitslosigkeit ist damit gegenüber 2006 um<br />
7 Tage gesunken. Bei den Männern reduzierte<br />
sich die Verweildauer auf 65 Tage (8 Tage<br />
weniger als 2006), bei den Frauen lag die<br />
Verweildauer bei 75 Tagen (4 Tage weniger als<br />
2006).<br />
Arbeitsaufnahme der Arbeitslosen<br />
nach Verweildauer in OÖ<br />
Die Verweildauer der aus der Arbeitslosigkeit<br />
Ausscheidenden war bei 70,9% kürzer als drei<br />
Monate und betrug bei 24,4% drei bis unter<br />
sechs Monate. 97,4% derjenigen, die eine<br />
Beschäftigung aufnahmen, waren weniger als<br />
ein halbes Jahr arbeitslos gemeldet; 77,6%<br />
verbrachten weniger als drei Monate in der<br />
Arbeitslosigkeit.
20<br />
Arbeitskräftenachfrage<br />
Steigender Personalbedarf<br />
Im Jahr <strong>2007</strong> wurden die Geschäftsstellen des<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Oberösterreich mit der<br />
Besetzung von 67.804 Stellen beauftragt, damit<br />
konnte das Niveau des Vorjahres merklich<br />
übertroffen werden (+2.091). Ein ausgeprägter<br />
Anstieg an Vakanzmeldungen fand sich in den<br />
Hilfsberufen (+1.422), im Fremdenverkehr<br />
(+634), in den Büroberufen (+589) und in den<br />
technischen Berufen (+453).<br />
Für etwas mehr als ein Drittel der ange-<br />
botenen Stellen (35,2%) genügte der Pflicht-<br />
schulabschluss als Mindestqualifikation. Für<br />
diese Ausbildungsebene war im Vergleich zum<br />
Oberösterreich im Vergleich<br />
Regionale Entwicklung<br />
Die Gesamtentwicklung am heimischen Ar-<br />
beitsmarkt im Jahr <strong>2007</strong> spiegelte sich in<br />
allen oö. Bezirken: Die Vorgemerktenzahlen<br />
lagen zum Teil sehr deutlich unter dem Niveau<br />
des Vorjahres. Die absolut größten Rückgänge<br />
der Arbeitslosigkeit gab es in den Bezirken<br />
Steyr (-458), Traun (-392) und Vöcklabruck<br />
(-370). Die relative Veränderung fiel in Steyr<br />
(-18,3%), in Braunau (-17,9%) sowie in<br />
Grieskirchen und Ried (jeweils -16,3%) am<br />
stärksten aus.<br />
Die ohnehin geringe Langzeitarbeitslosigkeit<br />
hat sich in nahezu allen Bezirken weiter<br />
verringert oder ist zumindest gleichgeblieben.<br />
Stellenangebot in Oberösterreich<br />
Jahreswerte <strong>2007</strong><br />
Bestand<br />
Summe<br />
<strong>2007</strong><br />
VÄ. ggü.<br />
2006<br />
Gemeldete offene Stellen 10.466 + 2.171<br />
Zugang an offenen Stellen 67.804 + 2.091<br />
Abgang an offenen Stellen 67.632 + 5.537<br />
Abgeschlossene Laufzeit 58 + 15<br />
Vorjahr auch ein Anstieg an bekannt gege-<br />
benen Vakanzen festzustellen (+521). Der<br />
stärkste Zuwachs fand sich bei den offenen<br />
Stellen mit vorausgesetzter abgeschlossener<br />
Lehrausbildung (+1.456).<br />
Am stärksten zurückgegangen ist die Zahl an<br />
Langzeitarbeitslosen in Braunau und Steyr<br />
(jeweils -5).<br />
Die Altersarbeitslosigkeit ist in nahezu allen<br />
Regionen gesunken, wobei die größten Rück-<br />
gänge in den Bezirken Traun (-58), Steyr (-53)<br />
und Wels (40-) zu verzeichnen waren.<br />
Die Frauenarbeitslosigkeit ist mit Ausnahme<br />
der Bezirke Freistadt (+5) und Linz (+3)<br />
in allen Bezirken gesunken. Die stärksten<br />
Rückgänge wiesen dabei die Bezirke Steyr<br />
(-192), Braunau (-153) und Traun (-150) auf.<br />
Der Anteil der Frauenarbeitslosigkeit an der<br />
Gesamtarbeitslosigkeit zeigte eine spürbare
Arbeitsmarktdaten in Oberösterreich nach Bezirken, <strong>2007</strong><br />
Arbeitsmarkt-<br />
bezirke<br />
Vorgemerkte Arbeitslose<br />
Bestand<br />
<strong>2007</strong><br />
insgesamt<br />
Veränderung<br />
2006 /<strong>2007</strong><br />
Anteil<br />
der<br />
arbeitsl.<br />
Frauen<br />
in %<br />
Anteil der<br />
Langzeit-<br />
arbeitslosen<br />
in % 1)<br />
Arbeits-<br />
losen-<br />
quote<br />
in % 2)<br />
Arbeitslose 50 Jahre und älter<br />
Bestand<br />
<strong>2007</strong><br />
Veränderung<br />
2006 /<strong>2007</strong><br />
Anteil an<br />
allen<br />
Arbeits-<br />
losen in %<br />
Braunau 1.559 - 339 47,9 0,1 3,9 261 - 39 16,7<br />
Eferding 373 - 61 43,2 1,0 2,6 60 - 12 16,0<br />
Freistadt 912 - 72 51,1 0,2 3,4 112 - 4 12,3<br />
Gmunden 1.598 - 266 51,6 0,0 3,8 315 - 36 19,7<br />
Grieskirchen 820 - 160 44,0 0,1 3,1 118 - 23 14,4<br />
Kirchdorf 802 - 34 49,2 0,2 3,9 119 + 1 14,8<br />
Linz 4.119 - 300 44,2 0,1 3,4 686 + 32 16,7<br />
Perg 864 - 155 46,3 0,5 3,2 123 - 17 14,2<br />
Ried 947 - 185 47,4 0,4 3,9 139 - 7 14,7<br />
Rohrbach 771 - 78 43,3 0,4 3,2 100 + 2 13,0<br />
Schärding 1.077 - 176 45,2 0,1 4,5 153 - 16 14,2<br />
Steyr 2.051 - 458 49,0 0,1 4,8 356 - 53 17,4<br />
Vöcklabruck 1.943 - 370 52,5 0,1 3,6 292 - 37 15,0<br />
Wels 2.364 - 339 46,3 0,0 4,2 404 - 40 17,1<br />
Traun 2.120 - 392 45,8 0,1 3,5 370 - 58 17,4<br />
Oberösterreich 22.319 - 3.383 47,2 0,1 3,6 3.606 - 309 16,2<br />
1) Langzeitarbeitslose: Arbeitslose mit mind. 1 Jahr Vormerkdauer<br />
2) Arbeitslosenquote: Arbeitslose in % der unselbst. Beschäftigten (Bezirk), Arbeitslose in % vom Arbeitskräftepotential (OÖ)<br />
Schwankungsbreite: In Eferding waren 43,2%<br />
aller Arbeitslosen Frauen, in Vöcklabruck wa-<br />
ren es 52,5% (Oberösterreich: 47,2%).<br />
Die positive Arbeitsmarktentwicklung zeigte<br />
sich auch in den veränderten Arbeitslosen-<br />
quoten - sie sind in allen Bezirken zum Teil<br />
sogar sehr deutlich gesunken. Die stärksten<br />
Rückgänge verzeichneten dabei die Bezirke<br />
Steyr (-1,1%-Punkte), Braunau (-0,9%-Punk-<br />
te), Ried (-0,8%-Punkte) und Vöcklabruck<br />
(-0,7%-Punkte).<br />
Im österreichweiten Vergleich lagen alle<br />
oberösterreichischen Bezirke unter dem<br />
Bundesschnitt (6,2%). Die Bezirke Eferding<br />
(2,6%) und Grieskirchen (3,1%) wiesen<br />
<strong>2007</strong> die niedrigsten Arbeitslosenquoten aller<br />
österreichischen Arbeitsmarktbezirke auf.<br />
Darüber hinaus befanden sich unter den zehn<br />
Bezirken mit den bundesweit niedrigsten<br />
Quoten noch fünf weitere oberösterreichische<br />
Regionen (Perg und Rohrbach: 3,2%, Freistadt<br />
und Linz: je 3,4%, Traun: 3,5%).<br />
Arbeitsmarktdaten im<br />
<strong>Österreich</strong>vergleich<br />
Die Entwicklung auf dem oö. Arbeitsmarkt<br />
nahm <strong>2007</strong> im Wesentlichen den gleichen Ver-<br />
lauf wie der bundesweite. Die Beschäftigung<br />
stieg sowohl im Bundesland als auch auf<br />
Bundesebene, wobei der Beschäftigtenzuwachs<br />
prozentuell betrachtet in Oberösterreich deut-<br />
lich höher ausfiel als in <strong>Österreich</strong>.<br />
2
22<br />
Die Geschäftsstellen des oö. Arbeitsmarkt-<br />
service akquirierten <strong>2007</strong> zwar in deutlich<br />
stärkerem Maße offene Stellen als vor einem<br />
Jahr (+3,2%), bundesweit erhöhte sich der<br />
Stellenzugang jedoch um +10,1%.<br />
Die Zahl an vorgemerkten Arbeitslosen ver-<br />
ringerte sich im Jahr <strong>2007</strong> österreichweit um<br />
7,1%, in Oberösterreich ging die Arbeits-<br />
losigkeit in noch stärkerem Ausmaß zurück<br />
(-13,2%).<br />
Die Arbeitslosenquote reduzierte sich in Ober-<br />
österreich um 0,7 Prozentpunkte, österreich-<br />
weit ging sie um 0,6 Prozentpunkte zurück.<br />
Oberösterreich hatte mit 3,6% erneut und<br />
damit zum achten Mal in Folge die niedrigste<br />
Arbeitslosenquote aller österreichischen Bun-<br />
desländer. Die Oberösterreichquote blieb damit<br />
auch <strong>2007</strong> deutlich unter dem <strong>Österreich</strong>wert<br />
(6,2%).<br />
Die Altersarbeitslosigkeit ging in Ober-<br />
österreich im abgelaufenen Jahr zurück. Mit<br />
-7,9% fiel der Rückgang an über 50-jährigen<br />
Die wichtigsten Arbeitsmarktdaten in Oberösterreich und <strong>Österreich</strong><br />
Jahresdurchschnitte/Jahressummen <strong>2007</strong><br />
Bestand<br />
Summe<br />
<strong>2007</strong><br />
Oberösterreich <strong>Österreich</strong><br />
Veränderung<br />
gegenüber 2006<br />
Arbeitslosenquoten nach Bundesländern<br />
Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong> in Prozent<br />
Arbeitslosen in unserem Bundesland stärker<br />
aus als im Bundesdurchschnitt (-4,5%). Der<br />
Anteil der über 50-jährigen Arbeitslosen an<br />
allen Arbeitslosen stieg in Oberösterreich von<br />
15,2% auf 16,2%, österreichweit erhöhte er<br />
sich von 18,8% auf 19,3%.<br />
Die Langzeitarbeitslosigkeit konnte in Ober-<br />
österreich im abgelaufenen Jahr weiter redu-<br />
ziert werden. Der Anteil der mindestens ein<br />
Jahr Vorgemerkten reduzierte sich auf 0,1%, in<br />
<strong>Österreich</strong> sank der Langzeitarbeitslosenanteil<br />
von 3,5% auf 2,8%.<br />
Bestand<br />
Summe<br />
Veränderung<br />
gegenüber 2006<br />
absolut relativ <strong>2007</strong> absolut relativ<br />
Unselbständig Beschäftigte 590.538 + 13.655 + 2,4 3.344.039 + 63.162 + 1,9<br />
dar.: Ausländer 53.918 + 3.163 + 6,2 412.578 + 21.883 + 5,6<br />
Vorgemerkte Arbeitslose 22.319 - 3.383 - 13,2 222.248 - 16.925 - 7,1<br />
dar.: Ausländer 3.497 - 596 - 14,6 39.563 - 2.628 - 6,2<br />
15 bis unter 25 J. 4.522 - 739 - 14,0 35.140 - 2.954 - 7,8<br />
50 Jahre und älter 3.606 - 309 - 7,9 42.882 - 2.017 - 4,5<br />
Langzeitarbeitslose 33 - 13 - 28,3 6.144 - 2.205 - 26,4<br />
Zugang an Arbeitslosen 118.875 - 7.322 - 5,8 903.628 - 17.352 - 1,9<br />
Gemeldete offene Stellen 10.466 + 2.171 + 26,2 38.214 + 5.302 + 16,1<br />
Zugang an offenen Stellen 67.804 + 2.091 + 3,2 369.569 + 33.961 + 10,1
Wir haben besonders im Vorjahr etliche ältere<br />
MitarbeiterInnen eingestellt.<br />
Das waren Wiedereinstei-<br />
gerinnen, die nach der<br />
Kinderbetreuung ins Be-<br />
rufsleben zurückkehrten und<br />
andererseits Arbeitskräfte, die in einer anderen Firma abgebaut wor-<br />
den waren. Wir haben dabei sehr gute Erfahrungen gemacht. Alters-<br />
grenzen sind bei uns absolut nicht relevant bei der Einstellung.<br />
Wir versuchen, das Arbeitsumfeld angenehm und altersgerecht zu<br />
gestalten, wir haben ergonomische Arbeitsplätze, viele Scherenhubwagen<br />
zum Transportieren der Materialien usw.<br />
Ich finde, der Mix aus jüngeren und älteren Arbeitskräften ist für beide<br />
Gruppen von Vorteil.<br />
“Personal-<br />
einstellung ohne<br />
Altersgrenzen”<br />
Die Fluktuation liegt bei uns nahezu bei Null. Fast alle Schlüsselpositio-<br />
nen werden mit Personen besetzt, die hier gelernt haben. Wir haben<br />
einen sehr guten Kontakt zum AMS Freistadt. Die Zusammenarbeit bei<br />
Neuakquisitionen verläuft ganz unproblematisch.<br />
Herbert Traxler, Geschäftsführer und „Nestor“-Preisträger<br />
FM Küchen GesmbH / Freistadt<br />
2
Jugendliche<br />
GESCHÄFTSZIELE <strong>2007</strong><br />
Wir verkürzen die Dauer der Arbeitslosigkeit<br />
Vereinbartes Ziel des AMS OÖ für <strong>2007</strong> war,<br />
dass nur maximal 431 der weiblichen und 430<br />
der männlichen arbeitslos Vorgemerkten unter<br />
25 Jahren länger als 6 Monate ohne Arbeit<br />
bzw. Lehrstelle bleiben sollten. Durch die<br />
konsequente Strategie der „early intervention“<br />
des AMS OÖ blieben nur 224 der weiblichen<br />
und 169 der männlichen Arbeitslosen und<br />
Lehrstellensuchenden länger als 6 Monate<br />
arbeitslos. An Fördermitteln wurden dafür<br />
13,55 Mio € bewilligt.<br />
Ältere<br />
Bei den Arbeitsuchenden ab 50 war als Ziel-<br />
wert vereinbart, dass nur maximal 980 Frauen<br />
und 448 Männer länger als 6 Monate vorge-<br />
merkt bleiben sollten. Durch „early<br />
intervention“ und der Investition von<br />
3,3 Mio € konnte erreicht werden,<br />
dass <strong>2007</strong> nur 365 der weibli-<br />
chen und 300 der männlichen äl-<br />
teren Arbeitslosen länger als 6<br />
Monate arbeitslos waren.<br />
Zum Erfolg trugen kontinuierliche<br />
und verbindliche Betreuung, rasche<br />
und passgenaue Bewerbungsvor-<br />
schläge sowie frühe unterstützende<br />
Schulungen bei.<br />
Langzeitarbeitslose<br />
Das AMS sorgt dafür, dass Arbeitsuche nicht<br />
länger dauert, als der Markt es erzwingt.<br />
Die Vorgabe der Bundesorganisation lag<br />
bei maximal 2,5% langzeitarbeitslosen Ar-<br />
beitsuchenden. Durch frühzeitigen Einsatz<br />
aller arbeitsmarktpolitischen Dienstleistungen<br />
(Vermittlung, Qualifizierung, Unterstützung)<br />
erreichte OÖ den niedrigsten Wert aller<br />
Landesorganisationen: Bei den Frauen eine<br />
Quote von 0,09%, bei den Männern 0,06%. Die<br />
ambitionierte Verfolgung dieses Ziels trug auch<br />
wesentlich zur Verkürzung der Vormerkdauer<br />
bei.<br />
Das AMS OÖ konnte die durchschnittliche<br />
Vormerkdauer von Arbeitsuchenden in Ober-<br />
österreich von 68 Tagen (2006) auf 63 Tage<br />
“Projekt Berufsorientierung” gemeinsam mit der HAK/Linz<br />
27
2<br />
verringern. Im Bundesdurchschnitt betrug<br />
die durchschnittliche Vormerkdauer von<br />
Arbeitsuchenden 100 Tage (2006: 109 Tage).<br />
Es wurden dafür 23,3 Mio € eingesetzt.<br />
Klare und verbindliche Betreuungsverein-<br />
Wir integrieren Langzeitbeschäftigungslose in den<br />
Arbeitsmarkt<br />
Mindestens 2.856 langzeitbeschäftigungslose<br />
Frauen und 2.870 langzeitbeschäftigungslose<br />
Männer sollten im Jahr <strong>2007</strong> mit<br />
Unterstützung des AMS OÖ eine neue<br />
Beschäftigung finden. Durch engagiertes<br />
Eingehen auf besondere Problemsituationen<br />
und passgenaue Bewerbungsvorschläge<br />
konnten in dieser Zielgruppe 3.187 Frauen<br />
Wir erhöhen unseren Marktanteil<br />
“Impulsoffensive” des AMS<br />
Wir erhöhen unseren Einschalt-<br />
grad am Stellenmarkt<br />
Die Messgröße „Einschaltgrad“ erfasst die<br />
Anzahl der vom AMS akquirierten offe-<br />
barungen waren in diesem Zusammenhang<br />
sehr wichtig. Die Qualität der Betreuungspläne<br />
wird im Integrierten Prüfsystem des AMS OÖ<br />
kontrolliert; daraus abgeleitete Erkenntnisse<br />
fließen in den Verbesserungsprozess ein.<br />
und 2.955 Männer vermittelt werden. Die<br />
bewährten Angebote von sozialökonomi-<br />
schen Betrieben und gemeinnützigen Be-<br />
schäftigungsprojekten wurden ergänzt durch<br />
Beschäftigungsmöglichkeiten im gemeinde-<br />
nahen Bereich.<br />
Die Gesamtausgaben <strong>2007</strong> für Langzeitbe-<br />
schäftigungslose betrugen 23,7 Mio €.<br />
nen Stellen in Relation zu allen<br />
Stellenbesetzungen in Oberöster-<br />
reich (ohne Primärsektor). Durch<br />
strategische Planung, konsequente<br />
Weiterentwicklung der Dienst-<br />
leistungen für Unternehmenskun-<br />
den sowie die verstärkte Zusammen-<br />
arbeit mit dem Land OÖ erreichte<br />
das AMS OÖ einen Einschaltgrad<br />
von knapp 35%.<br />
Wie im vergangengen Jahr stell-<br />
te das Beschäftigungswachstum in Ober-<br />
österreich eine große Herausforderung dar<br />
(+2,4% zusätzliche unselbständig Beschäf-<br />
tigte im Vergleich zu 2006). <strong>2007</strong> waren beim
AMS OÖ 67.804 offene Stellen gemeldet<br />
– das entsprach einer Steigerung um 3,2%<br />
gegenüber 2006. Mit AMS-Unterstützung<br />
konnten 60.069 Stellen besetzt werden. Knapp<br />
ein Drittel der Vermittlungen kam durch die<br />
direkte Empfehlung seitens der BeraterInnen<br />
zustande.<br />
Das AMS OÖ legte <strong>2007</strong> einen Schwerpunkt<br />
auf die Akquise von höherqualifizierten<br />
Stellenangeboten, die zumindest Lehrab-<br />
schluss voraussetzen. Durch gezieltes und<br />
verstärktes Kontaktieren von Unternehmen,<br />
die erfahrungsgemäß MitarbeiterInnen im<br />
höherem Qualifikationssegment beschäftigen,<br />
wurden 37.238 Stellenangebote in diesem<br />
Bereich geworben. Schwerpunktmäßig kon-<br />
zentrierte sich das AMS weiters auf die Suche<br />
nach FacharbeiterInnen für Unternehmen.<br />
Mit Unterstützung der Placementpromotoren<br />
des Regionalmanagements des Landes OÖ<br />
wurde der Kontakt zwischen AbsolventInnen<br />
Höherer Technischer Schulen, Unternehmen<br />
mit Bedarf an FacharbeiterInnen und dem<br />
AMS intensiviert. Weiters wurden Bildungs-<br />
bedarfserhebungen bei Unternehmen durch-<br />
geführt, um das Qualifizierungsangebot des<br />
AMS für Arbeitsuchende stärker auf diese<br />
Anforderungen ausrichten zu können. Das<br />
AMS nahm auch an Jobbörsen und Jobmessen<br />
im EU-Ausland teil, um die Stellenangebote<br />
der oö. Unternehmen zu präsentieren.<br />
Beschäftigung von<br />
AusländerInnen<br />
Dem Service für Unternehmen obliegt die<br />
Steuerung der Beschäftigung ausländischer<br />
Arbeitskräfte im Rahmen des Ausländer-<br />
beschäftigungsgesetzes (AuslBG). Wie in den<br />
vergangenen Jahren hatte die Nutzung des im<br />
Inland verfügbaren Arbeitskräftepotenzials<br />
absoluten Vorrang gegenüber der Anwerbung<br />
von Arbeitskräften aus dem Ausland.<br />
Von den Regionalstellen des AMS OÖ<br />
wurden <strong>2007</strong> insgesamt 20.522 Anträge (inkl.<br />
Anzeigen und Bestätigungen) bearbeitet. Bei<br />
91% der Ansuchen waren die gesetzlichen<br />
Bewilligungspflichtig beschäftigte<br />
AusländerInnen, Jahresdurchschnitt <strong>2007</strong><br />
Bestand<br />
<strong>2007</strong><br />
VÄ. ggü.<br />
2006<br />
Beschäftigte AusländerInnen 31.941 + 2.269<br />
dar.: neue EU-BürgerInnen 6.314 + 1.185<br />
dar.: Männer 20.652 + 1.311<br />
Frauen 11.289 + 958<br />
dar.: mit Besch.bewilligung 3.519 + 757<br />
mit Arbeitserlaubnis 946 - 742<br />
mit Befreiungsschein 6.814 - 2.512<br />
mit Arbeitsmarktzugang<br />
aufgrund best.<br />
Aufenthaltstitel<br />
mit Freizügigkeits-<br />
bestätigung<br />
17.825 + 3.801<br />
2.598 + 930<br />
Voraussetzungen erfüllt, sie konnten daher<br />
positiv entschieden werden. Im Vergleich<br />
zum Vorjahr wurden um 743 Ansuchen<br />
mehr eingebracht. Größere Nachfrage be-<br />
stand nach Beschäftigungsbewilligungen<br />
und Bestätigungen für den freien Arbeits-<br />
marktzugang neuer EU-Bürger. Bei Befrei-<br />
ungsscheinen, Entsendebewilligungen und<br />
EU-Entsendebestätigungen waren gegenüber<br />
dem Vorjahr weniger Anträge zu verzeichnen.<br />
Bereits mehr als 50% der Anträge entfallen<br />
auf neue EU-BürgerInnen (10.609).<br />
Die Landesgeschäftsstelle des AMS OÖ<br />
bearbeitete 258 Berufungen (Vorjahr: 277)<br />
2
0<br />
gegen ablehnende Bescheide der regionalen<br />
Geschäftsstellen. Nach Anhörung des Aus-<br />
länderausschusses wurden 32 positiv und 226<br />
negativ entschieden. Im Rahmen fremden-<br />
rechtlicher Zulassungsverfahren für die<br />
Niederlassung selbstständiger Schlüsselkräf-<br />
te wurden 16 Gutachten über den gesamt-<br />
wirtschaftlichen Nutzen der Erwerbstätigkeit<br />
erstellt.<br />
Die Zahl der bewilligungspflichtig beschäf-<br />
tigten AusländerInnen wies im Jahresver-<br />
gleich ein Plus von 7,6% auf. Gründe dafür<br />
sind neben dem EU-Beitritt von Rumänien<br />
und Bulgarien auch die gestiegene Nachfrage<br />
nach Arbeitskräften. Auch die 2006 in Kraft<br />
getretenen Begünstigungen für integrierte<br />
Drittstaatsangehörige und deren Familien<br />
(dieser Aufenthaltstitel inkludiert freien<br />
Arbeitsmarktzugang; Familienangehörige er-<br />
halten nach einjährigem Aufenthalt in<br />
<strong>Österreich</strong> gleiche Arbeitsbewilligung wie<br />
Bezugsperson) wirken sich weiterhin positiv<br />
auf eine Integration am Arbeitsmarkt aus.<br />
Die Zahl der bewilligungspflichtig be-<br />
schäftigten neuen EU-BürgerInnen ist ge-<br />
genüber dem Vorjahr um 23,1% gestiegen,<br />
die der Drittstaatsangehörigen um 4,4%. Die<br />
im EU-Vertrag enthaltene Verpflichtung,<br />
bei zusätzlichem Bedarf an Arbeitskräften<br />
Staatsangehörige der neuen Mitgliedsstaaten<br />
gegenüber Arbeitskräften aus Drittstaaten zu<br />
bevorzugen, erscheint damit erfüllt.<br />
Bereits 88% der MigrantInnen verfügen über<br />
eine Bewilligung, die sie zur freien Wahl des<br />
Arbeitsplatzes berechtigt. Eingebürgert wurden<br />
2.025 Personen, das sind um 2.105 weniger als<br />
im Vorjahr.<br />
Wir qualifizieren arbeitslose Personen für den<br />
Arbeitsmarkt<br />
Arbeitsaufnahmerate nach<br />
Schulung in Prozent<br />
Ziel des AMS OÖ für <strong>2007</strong> war, mindestens<br />
57,7% der weiblichen und 63,1% der männ-<br />
lichen SchulungsteilnehmerInnen innerhalb<br />
von drei Monaten eine Beschäftigung zu<br />
vermitteln. Sowohl bei den Frauen (58,8%)<br />
als auch bei den Männern (65,7%) wurde das<br />
Ziel erreicht. Dazu beigetragen haben unter<br />
anderem auch die systematische Einbindung<br />
der SchulungsteilnehmerInnen in die AMS-<br />
Vermittlung bereits gegen Kursende und<br />
Sonderaktionen im Förderbereich.<br />
Implacement<br />
Implacementstiftungen bieten Ausbildungen<br />
nach Maß für expandierende Unternehmen.<br />
Seit dem Start im Jahr 2000 stellen sie ein<br />
populäres und effektives Ausbildungsmodul<br />
dar. Wenn ein Unternehmen nicht auf Anhieb<br />
passendes Personal findet, können arbeitslose<br />
BewerberInnen, die dem betrieblichen An-<br />
forderungsprofil noch nicht punktgenau ent-<br />
sprechen, arbeitsplatznah qualifiziert werden.<br />
Die Zahl der Implacementeintritte hat sich<br />
gegenüber dem Jahr 2006 von 1.613 auf 1.980
erhöht; die Neuzugänge bedeuten<br />
ein Plus von fast 23%. 20% der<br />
Ausbildungen endeten mit einem<br />
Lehrabschluss; diese erfreuliche Ent-<br />
wicklung ergab sich vor allem aus<br />
dem speziellen Frauenprogramm im<br />
Rahmen von FEM-Implacement und<br />
und der Qualifizierungsoffensive für<br />
die Metallbranche. Der inhaltliche<br />
Schwerpunkt der Ausbildungen liegt<br />
nach wie vor bei den kaufmännischen<br />
Dienstleistungen. Die Ausbildungen für<br />
soziale Dienstleistungen (AFB, DGKP, Behin-<br />
dertenpädagogInnen usw.) sind mit 15% im<br />
Vergleich zu den letzten Jahren weiter zurück-<br />
gegangen. Ausbildungen im Bereich EDV<br />
und Technik nehmen dagegen weiter stark<br />
Qualifizierungsschwerpunkt Metall<br />
zu. Die durchschnittliche Ausbildungsdauer<br />
der StiftungsteilnehmerInnen beträgt ca. neun<br />
Monate. Das „Genderziel” des AMS OÖ von<br />
50% konnte erstmals kräftig übertroffen wer-<br />
den - dank FEM-Implacementstiftung und<br />
Gesundheitsausbildungen.<br />
Wir erhöhen die Arbeitsmarktchancen von Frauen<br />
und fördern sie in technischen Berufen<br />
Wir erleichtern den<br />
Wiedereinstieg<br />
Das AMS OÖ setzte sich zum Ziel, dass<br />
im Jahr <strong>2007</strong> mindestens 2.843 Wiederein-<br />
steigerinnen innerhalb von 6 Monaten an einer<br />
Schulung teilnehmen und mindestens 2.912<br />
Wiedereinsteigerinnen einen Arbeitsplatz fin-<br />
den sollten.<br />
Das AMS OÖ ermöglichte Wiedereinstei-<br />
gerinnen arbeitsmarktpolitisch sinnvolle<br />
Qualifizierungen zur Verwirklichung ihres<br />
Vermittlungswunsches und gewährte existenz-<br />
sichernde finanzielle Leistungen.<br />
Durch intensiven Einsatz des Förderinstrumen-<br />
tariums für Wiedereinsteigerinnen wie<br />
- Informationsvormittage („Tipps-Tage“) und<br />
Seminare („Schritte in den Beruf“)<br />
- Wiedereinsteigerinnen-Coaching<br />
- Unterstützung bei der Organisation der<br />
Kinderbetreuung durch spezielle Beratung<br />
(„Koordination Kinderbetreuung“)<br />
- finanzielle Unterstützungsleistungen wie<br />
die Kinderbetreuungsbeihilfe<br />
- spezifische Berufsorientierung<br />
- Qualifizierungen<br />
- Einstellbeihilfen an Betriebe<br />
konnte das AMS OÖ sein Schulungsziel<br />
deutlich übertreffen. Im Jahr <strong>2007</strong> besuchten
2<br />
AMS-Kooperation mit den “Powergirls”<br />
insgesamt 3.045 Wiedereinsteigerinnen eine<br />
Weiterbildung, 3.383 Wiedereinsteigerinnen<br />
fanden einen Arbeitsplatz.<br />
Mit seinen flächendeckenden Informa-<br />
tions-, Beratungs-, Orientierungs- und Quali-<br />
fizierungsangeboten für Wiedereinsteigerin-<br />
nen, durch Kooperationen mit externen<br />
PartnerInnen und durch den Einsatz von<br />
Beihilfen leistete das AMS OÖ auch <strong>2007</strong><br />
einen Beitrag zur höheren Erwerbsbeteili-<br />
gung und damit eigenständigen Existenz-<br />
sicherung von Frauen.<br />
Durch ausgewählte, länger dauernde Bil-<br />
dungswege wie FEM-Implacement erzielten<br />
Wiedereinsteigerinnen ein höher qualifiziertes<br />
und damit besser entlohntes Berufsniveau.<br />
Frauen in die Technik<br />
Das AMS OÖ plante <strong>2007</strong>, 525 qualifizierte<br />
offene Stellen und Lehrstellen in technischen<br />
Berufen mit Mädchen / Frauen zu besetzen bzw.<br />
ihnen eine Ausbildung über FEM-Implacement<br />
zu ermöglichen.<br />
Die Berufswünsche junger Mäd-<br />
chen und Frauen sind nach wie<br />
vor sehr stark von traditionellen<br />
Vorstellungen geprägt. Seit 2002<br />
steuert das AMS OÖ diesem<br />
Trend verstärkt entgegen. Die<br />
MitarbeiterInnen der regionalen<br />
Geschäftstellen sind bemüht,<br />
Mädchen und Frauen gezielt auf<br />
offene Stellen in technischen<br />
Berufen (mit mindestens Lehr-<br />
abschluss) sowie offene Lehrstellen in tech-<br />
nischen Berufen zu vermitteln. Im Laufe<br />
des Jahres <strong>2007</strong> nahmen 254 Frauen eine<br />
entsprechende Beschäftigung auf und 144<br />
Mädchen starteten eine technisch - hand-<br />
werkliche Lehre.<br />
Untersuchungen zeigen, dass Mädchen kaum<br />
ermutigt werden, sich für technische Berufe zu<br />
interessieren. Wenn sie allerdings Gelegenheit<br />
haben, sich näher und vor allem praktisch mit<br />
den Inhalten technischer oder handwerklicher<br />
Berufsfelder zu beschäftigen, können Interesse<br />
und Begeisterung über entdeckte Fähigkeiten<br />
wachsen. Unter dem Motto “Technik erleben”<br />
bietet das AMS OÖ die Möglichkeit, eine<br />
so genannte Technik-Rallye zu absolvieren:<br />
Schülerinnen der 7. und 8. Schulstufe können<br />
hier noch vor ihrer Berufsentscheidung<br />
ihre technisch-handwerklichen Fähigkeiten<br />
entdecken und erproben. Die Technik-Rallye<br />
ist ein wichtiges Sensibilisierungsinstrument<br />
zur Öffnung des Berufskorridors für Mädchen,<br />
erhöht bei Erfolg das Arbeitskräftepotential<br />
der Zukunft für oö. Industrie-, Gewerbe- und
Handwerksbetriebe und trägt zur Verringerung<br />
der Einkommensunterschiede zwischen Män-<br />
nern und Frauen bei.<br />
Auch der 2002 begonnene gezielte Einsatz<br />
der Lehrstellenförderung an Betriebe für die<br />
Ausbildung von Mädchen in für sie untypi-<br />
schen Lehrberufen wurde <strong>2007</strong> weitergeführt.<br />
Die Entscheidung, Mädchen in handwerklich-<br />
technischen Lehrberufen einzustellen, sollte<br />
den Unternehmen dadurch erleichtert werden.<br />
In Kooperation mit dem Land OÖ hat das<br />
AMS OÖ 2006 das Programm FEM-Im-<br />
placement gestartet. Frauen mit Interesse an<br />
einem technischen Beruf erhalten auf dem<br />
Weg über Implacement die Möglichkeit, einen<br />
Lehrabschluss in einem nichttraditionellen<br />
Arbeitsfeld zu absolvieren. Dadurch soll<br />
Frauen der Zugang zu qualifizierten Stellen in<br />
jenen Branchen ermöglicht werden, in denen<br />
sie deutlich unterrepräsentiert sind. <strong>2007</strong><br />
haben 122 Mädchen und Frauen Lehr-<br />
ausbildungen wie Maschinenbautechnikerin,<br />
Elektrobetriebstechnikerin und Zerspanungs-<br />
technikerin im Rahmen von FEM-Implacement<br />
begonnen.<br />
Für Unternehmen in technisch-handwerklichen<br />
Branchen stellt dieses Programm des AMS<br />
OÖ ein Instrument zur Rekrutierung neuer<br />
Mitarbeiterinnen dar, die entsprechend den<br />
betrieblichen Erfordernissen qualifiziert wer-<br />
den.<br />
Das AMS OÖ hat <strong>2007</strong> zum vierten Mal<br />
den “AMS-Award” an Partnerunternehmen<br />
vergeben, die engagiert Frauen in technisch-<br />
handwerklichen Berufen beschäftigen und<br />
Technik-Rallye auf der Messe “Jugend&Beruf”, Wels<br />
fördern. Ausgezeichnet wurden folgende<br />
Unternehmen: Hartl Anlagenbau GmbH /<br />
Mauthausen (Gesteinsbrecher- und Siebanla-<br />
gen), GIG Fassadenbau GmbH / Attnang-<br />
Puchheim (Fassadenlösungen) und Fronius<br />
International GmbH / Sattledt (Schweißtechnik,<br />
Batterieladesysteme und Solarelektronik).<br />
<strong>2007</strong> wurde erstmals auch ein Sonderpreis zum<br />
Frauenprogramm FEM-Implacement verge-<br />
ben; er ging an FCI Austria GmbH / Mattig-<br />
hofen (Steckverbindungen und Microchips).
Ich habe neun Jahre als angelernter Hilfsarbeiter bei<br />
E+E Elektronik gearbeitet.<br />
Der Betrieb will in die<br />
Mitarbeiter investieren<br />
und führt deshalb seit<br />
vorigem Jahr ein Qualifizie-<br />
rungsprogramm durch. Es gab die Möglichkeit, sich für eine Fach-<br />
arbeiter-Ausbildung zu bewerben. Das Alter spielte dabei keine Rolle;<br />
unter bestimmten Voraussetzungen hat das <strong>Arbeitsmarktservice</strong> einen<br />
Teil der Kosten übernommen.<br />
Nachdem wir das Auswahlverfahren bestanden haben, besuchten wir<br />
in den letzten Monaten einen Vorbereitungskurs, um Grundkenntnisse<br />
in Deutsch, Englisch, Physik und Mathematik aufzufrischen. Nun sind<br />
wir zu viert in die Ausbildung zum Industrieelektroniker eingestiegen.<br />
Nach Ausbildungsende im Jahr 2010 werden wir in der Firma an<br />
einem interessanten Arbeitsplatz tätig sein können, zum Beispiel in der<br />
Abteilung für Sonderfertigung oder einem anderen anspruchsvollen<br />
Bereich.<br />
Andreas Baumgartner<br />
E+E Elektronik GmbH, Engerwitzdorf<br />
„Ausbildung für<br />
neue Aufgaben im<br />
Betrieb“
Business Excellence<br />
Business Excellence bedeutet, her-<br />
vorragende Ergebnisse in Hinblick<br />
auf Leistung, KundInnen, Mit-<br />
arbeiterInnen und Gesellschaft<br />
durch eine Führung zu erzielen,<br />
die die Politik und Strategie des<br />
Unternehmens mit Hilfe der Mit-<br />
arbeiterInnen, Partnerschaften und<br />
Ressourcen sowie der Prozesse in<br />
einem ausgewogenen Verhältnis<br />
umsetzt.<br />
Um sich diesem Anspruch zu nähern,<br />
unterzieht sich das AMS OÖ periodischen<br />
Bundesländerbewertungen nach dem EFQM-<br />
Modell. Die so identifizierten Stärken und<br />
Verbesserungspotenziale bilden Schwerpunkte<br />
des Qualitätsmanagements.<br />
Verbesserungspotenziale wurden im Jahr <strong>2007</strong><br />
durch vielfältige Aktivitäten aufgearbeitet,<br />
die mitunter eine zusätzliche Basis für das<br />
Managementassessment 2008 darstellen:<br />
Aktivitäten<br />
- MitarbeiterInnen systematisch und unter<br />
Einsatz innovativer Methoden fördern und<br />
entwickeln:<br />
Die bereits 2006 begonnene systematische<br />
Job-Rotation wurde <strong>2007</strong> fortgeführt und<br />
QUALITÄTSMANAGEMENT<br />
Projekte und Ergebnisse<br />
Preisträger des Awards “Best of AMS” <strong>2007</strong><br />
soll 2008 um eine Qualitätsoffensive für<br />
die Servicezone ergänzt werden. Hand-<br />
lungspotenziale zur Optimierung des Kun-<br />
dInnenkontaktes hat ein Kompetenzentwick-<br />
lungsmodell anhand objektiver Kriterien<br />
in Linz aufgezeigt und zur Entwicklung ei-<br />
nes Qualitätshandbuchs mit Standards für<br />
Gesprächsabläufe geführt. Dieses Projekt<br />
wurde in den Geschäftsstellen Braunau und<br />
Traun fortgesetzt und soll 2008 auf alle<br />
Geschäftsstellen ausgedehnt werden. Un-<br />
ter dem Titel „Feel Good“ wurden <strong>2007</strong> Ge-<br />
sundheitsaktivitäten gefördert und innova-<br />
tive Projekte von MitarbeiterInnen zum The-<br />
ma Gesundheit und Wohlbefinden am Ar-<br />
beitsplatz prämiert.<br />
.
0<br />
- KundInnen und Lieferanten in die Ge-<br />
staltung der Dienstleistungen und Prozesse<br />
einbinden:<br />
Ein Projekt, das Betriebskunden in die<br />
Kursplanung mit einbezieht, erhob syste-<br />
matisch Qualifizierungsbedarfe von Arbeit-<br />
suchenden und Unternehmen, die in die<br />
regionale Kursplanung integriert werden.<br />
- Prozesse und Dienstleistungsqualität:<br />
Service für Unternehmen und Service für<br />
Arbeitsuchende arbeiteten auch im Jahr <strong>2007</strong><br />
am kontinuierlichen Ausbau der Qualität der<br />
ams.help -<br />
KundInnenreaktionen und Beschwerdemanagement<br />
Wie schon in den vorangegangenen Jahren<br />
konnte <strong>2007</strong> das “Beschwerdemanagement”<br />
des AMS OÖ eine erfreulich hohe Anzahl<br />
von KundInnenreaktionen bearbeiten und<br />
überwiegend einer Lösung im Sinne der Kun-<br />
dInnen zuführen.<br />
Von den 1.331 help-Fällen des Jahres <strong>2007</strong><br />
(leichter Rückgang um 5,1% gegenüber 2006)<br />
stammten 82% von Arbeitskräften (-1,4%)<br />
und 16% von Betrieben (-14,1%). Die übrigen<br />
32 dokumentierten Feedbacks stammten von<br />
GeschäftspartnerInnen und Informations-Kun-<br />
dInnen.<br />
Fast zwei Drittel der 1.331 dokumentierten<br />
ams.help–Fälle waren Hilfeersuchen (+4,3%),<br />
weniger als ein Drittel waren Beschwerden<br />
(-22%). Mit einem relativ hohen Anteil von<br />
knapp 11% an allen Reaktionen wurden<br />
explizit positive Feedbacks zu Dienstleistun-<br />
gen und vor allem zum Verhalten von AMS-<br />
vermittlungsrelevanten Prozesse.<br />
- KundInnenzufriedenheit:<br />
Die konzentrierten Bemühungen im Rahmen<br />
des Kompetenzentwicklungsmodells der Re-<br />
gionalstellen Linz, Braunau und Traun hat-<br />
ten und haben auch die Verbesserung der<br />
KundInnenzufriedenheit zum Ziel. In Linz<br />
waren die sehr positiven Resultate bereits<br />
deutlich messbar und nachhaltig.<br />
MitarbeiterInnen registriert. Gegenüber dem<br />
Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um etwas<br />
mehr als 5%.<br />
Die geschlechtsspezifische Verteilung zeigte<br />
mit 43,7% weiblichen (2006: 38,1%) und<br />
39,2% männlichen (2006: 42,1%) KundInnen-<br />
reaktionen deutliche Abweichungen von den<br />
Vorjahreswerten. Während sich die schon in<br />
den vergangenen Jahren festgestellte Tendenz<br />
fortgesetzt hat, dass Frauen für ihre Reaktion<br />
die Form des Hilfeersuchens bevorzugen, waren<br />
im Vorjahr auch bei Männern deutlich mehr<br />
Hilfeersuchen als Beschwerden zu verzeichnen,<br />
wenngleich der Anteil der Beschwerden bei<br />
Männern nach wie vor deutlich höher war als<br />
bei Frauen.<br />
Erfreulicherweise hat sich die bereits im Vorjahr<br />
festgestellte Trendumkehr zu einem höheren<br />
Anteil positiver Feedbacks von Männern weiter<br />
verstärkt. Bei den Reaktionen von Frauen hat
sich die Tendenz zu mehr positiven Feedbacks<br />
fortgesetzt.<br />
Wie schon in den vergangenen Jahren<br />
konnten auch <strong>2007</strong> bei den weiblichen und<br />
männlichen Feedbacks in rund jedem 2. Fall<br />
eine dem KundInnen-Wunsch entsprechende<br />
Lösung gefunden werden, wobei der Anteil<br />
wunschgemäßer Lösung im Fall weiblicher<br />
Reaktionen weiterhin etwas höher ist als<br />
bei den männlichen. Insgesamt entsprach<br />
die gefundene Lösung in 67,8% (Vorjahr:<br />
68,3%) gänzlich oder zumindest teilweise dem<br />
KundInnen-Wunsch. Nur in 22,7% der Fälle<br />
(Vorjahr: 25,2%) erwies sich der KundInnen-<br />
Wunsch als nicht realisierbar.
ORGANISATION<br />
7
Service für<br />
Unternehmen<br />
Hans Langwieser<br />
Fördermanagement<br />
Mag. Eva Fischlmayr<br />
Finanz- und Infra-<br />
strukturmanagement<br />
Dr. Leo Pusch<br />
Landesgeschäftsführer<br />
Dr. Roman Obrovski<br />
Stv.<br />
Landesgeschäftsführerin<br />
Birgit Gerstorfer<br />
Landes-<br />
geschäftsstelle<br />
Information & Marketing,<br />
Büro d. Geschäftsführung<br />
Mag. Christine<br />
Dürrer-Roittner<br />
Service für<br />
Arbeitskräfte<br />
Dr. Manfred Haslehner<br />
Personalmanagement<br />
Konrad Hemmelmayr<br />
Systemmanagement<br />
Mag. Margarete<br />
Mitterhumer
L a n d e s d i r e k t o r i u m<br />
Wirtschaftskammer<br />
OÖ<br />
Ing.<br />
G.Buchroithner<br />
Dr.E.Prugger<br />
(Stv.)<br />
R<br />
e<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Freistadt<br />
A. Rudlstorfer<br />
g<br />
Arbeiterkammer<br />
OÖ<br />
Mag.R.Moser<br />
Mag.D.Andree<br />
(Stv.)<br />
i<br />
ServiceLine<br />
R. Stangl<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Braunau<br />
M. Hagenhofer<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Eferding<br />
J. Past<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Gmunden<br />
A. Schenner<br />
Zweigstelle Bad Ischl<br />
K. Arnold<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Grieskirchen<br />
R. Forster<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Kirchdorf<br />
H. Schmiedbauer<br />
o<br />
n<br />
V o r s i t z :<br />
AMS OÖ<br />
Dr.R.Obrovski,<br />
Landesgeschäftsführer<br />
Landesgeschäftsstelle<br />
AMS OÖ<br />
a<br />
AMS OÖ<br />
Organisationsstruktur<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Linz<br />
Mag. E. Warras<br />
l<br />
AMS OÖ<br />
Birgit Gerstorfer,<br />
Stv. Landesgeschäftsführerin<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Perg<br />
L. Paireder<br />
b<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Wels<br />
O. Kraml<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Ried<br />
G. Straßer<br />
e<br />
Vereinigung d.<br />
Österr. Industrie<br />
Mag.D.Lauber<br />
DI Dr.J.Haindl-<br />
Grutsch (Stv.)<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Vöcklabruck<br />
K. Jagereder<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Traun<br />
Mag. K. Steininger<br />
Zweigstelle Enns<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Schärding<br />
Mag. H. Slaby<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Rohrbach<br />
H. Mondl<br />
i<br />
Regionale<br />
Geschäftsstelle<br />
Steyr<br />
Mag. H. Heindl<br />
r<br />
Österr.Gewerkschaftsbund<br />
Dr.E.Gumplmaier<br />
W.Haberl (Stv.)<br />
ä<br />
t<br />
e<br />
Stand: Mai 2008
TABELLENTEIL
2<br />
JAHR<br />
UNSELBSTÄNDIG<br />
BESCHÄFTIGTE<br />
ENTWICKLUNG des ARBEITSMARKTES<br />
in OBERÖSTERREICH seit 1971<br />
(JAHRESDURCHSCHNITTE bzw. JAHRESSUMMEN)<br />
VORGEMERKTE<br />
ARBEITSLOSE<br />
OFFENE STELLEN<br />
BESTAND ZUGANG BESTAND ZUGANG<br />
ARBEITSLOSEN-<br />
QUOTE<br />
1971 380.923 7.611 *) 43.822 11.802 37.676 1,9%<br />
1972 390.830 7.494 *) 40.853 12.903 32.812 1,8%<br />
1973 405.341 6.460 36.749 13.876 33.167 1,6%<br />
1974 419.109 6.174 33.437 10.229 30.154 1,5%<br />
1975 423.379 7.801 42.446 4.378 25.489 1,8%<br />
1976 434.958 7.706 42.087 4.512 30.147 1,8%<br />
1977 442.304 7.369 43.518 5.008 37.457 1,7%<br />
1978 448.791 8.127 51.838 4.711 27.283 1,8%<br />
1979 457.034 7.571 49.308 5.487 29.305 1,7%<br />
1980 460.713 6.547 47.350 6.718 27.869 1,4%<br />
1981 456.079 9.351 62.539 4.526 24.005 2,0%<br />
1982 452.995 15.025 83.097 3.485 30.113 3,2%<br />
1983 456.834 17.729 87.222 3.005 28.139 3,8%<br />
1984 456.834 17.413 81.748 3.225 26.003 3,9%<br />
1985 461.710 19.560 77.809 4.697 27.699 4,0%<br />
1986 466.469 21.340 75.871 4.575 27.462 4,4%<br />
1987 465.973 23.225 74.994 4.741 32.367 4,7%<br />
1988 469.211 22.233 73.980 5.764 33.025 4,5%<br />
1989 479.982 19.398 70.880 9.119 38.783 3,9%<br />
1990 493.437 22.966 80.224 9.818 40.877 4,4%<br />
1991 503.655 25.907 83.006 8.187 39.116 4,9%<br />
1992 512.435 26.624 87.013 7.134 41.615 4,9%<br />
1993 509.705 32.241 95.977 5.072 37.257 5,8%<br />
1994 512.583 29.086 89.995 4.789 39.757 5,4%<br />
1995 515.104 27.579 94.565 4.041 34.508 5,1%<br />
1996 511.774 29.884 95.297 3.213 32.807 5,5%<br />
1997 514.827 28.698 97.525 3.314 35.210 5,3%<br />
1998 518.348 27.870 99.585 4.166 41.673 5,1%<br />
1999 524.344 26.395 106.656 5.744 48.587 4,8%<br />
2000 531.994 22.385 103.926 6.004 49.606 4,0%<br />
2001 539.337 22.875 114.552 5.577 46.988 4,1%<br />
2002 543.525 26.583 116.718 4.638 46.981 4,7%<br />
2003 553.622 25.819 122.321 4.618 54.133 4,5%<br />
2004 562.252 26.181 124.871 5.340 56.719 4,4%<br />
2005 571.947 28.024 128.525 5.721 57.375 4,7%<br />
2006 576.883 25.702 126.197 8.295 65.713 4,3%<br />
<strong>2007</strong> 590.538 22.319 118.875 10.466 67.804 3,6%<br />
*) Vorgemerkte Arbeitsuchende<br />
Rundungsdifferenzen unbereinigt.
BENENNUNG<br />
WICHTIGE ARBEITSMARKTDATEN<br />
in OBERÖSTERREICH<br />
JAHRES-<br />
DURCHSCHNITT<br />
<strong>2007</strong><br />
ZUSAMMEN<br />
VERÄNDERUNG<br />
2006 / <strong>2007</strong> 2005 / 2006<br />
absolut in % absolut in %<br />
ARBEITSKRÄFTEPOTENTIAL 612.856 + 10.272 + 1,7 + 8.671 + 1,5<br />
UNSELBST. BESCHÄFTIGTE 590.538 + 13.655 + 2,4 + 10.993 + 1,9<br />
darunter: Ausländer 53.918 + 3.163 + 6,2 + 1.430 + 2,9<br />
GERINGFÜG. BESCHÄFTIGTE 38.104 + 1.178 + 3,2 + 4.030 + 1,1<br />
ARBEITSLOSENQUOTE 3,6 - 0,7 - --- - 0,4 ---<br />
VORGEMERKTE ARBEITSLOSE 22.319 - 3.383 - 13,2 - 2.322 - 8,3<br />
darunter: 15- unter 25 Jahre 4.522 - 739 - 14,0 - 644 - 10,9<br />
50 Jahre und älter 3.606 - 309 - 7,9 - 140 - 3,4<br />
Ausländer 3.497 - 596 - 14,6 - 599 - 12,8<br />
GEMELDETE OFFENE STELLEN 10.446 + 2.171 + 26,2 + 2.574 + 45,0<br />
STELLENANDRANGZIFFER 2,1 - 1,0 - --- - 1,8 - ---<br />
LEHRSTELLENSUCHENDE 727 - 84 - 10,4 - 39 - 4,5<br />
GEM. OFFENE LEHRSTELLEN 796 + 124 + 18,4 + 132 + 24,5<br />
MÄNNLICH<br />
ARBEITSKRÄFTEPOTENTIAL 342.424 + 5.065 + 1,5 + 5.236 + 1,6<br />
UNSELBST. BESCHÄFTIGTE 330.636 + 7.386 + 2,3 + 6.722 + 2,1<br />
darunter: Ausländer 35.089 + 2.125 + 6,4 + 1.027 + 3,2<br />
GERINGFÜG. BESCHÄFTIGTE 9.890 + 371 + 3,9 + 131 + 1,4<br />
ARBEITSLOSENQUOTE 3,4 - 0,8 - --- - 0,5 ---<br />
VORGEMERKTE ARBEITSLOSE 11.789 - 2.321 - 16,4 - 1.485 - 9,5<br />
darunter: 15- unter 25 Jahre 2.359 - 493 - 17,3 - 348 - 10,9<br />
50 Jahre und älter 2.184 - 260 - 10,7 - 93 - 3,7<br />
Ausländer 2.177 - 450 - 17,1 - 464 - 15,0<br />
LEHRSTELLENSUCHENDE 350 - 38 - 9,7 - 22 - 5,4<br />
WEIBLICH<br />
ARBEITSKRÄFTEPOTENZIAL 270.432 + 5.206 + 2,0 + 3.435 + 1,3<br />
UNSELBST. BESCHÄFTIGTE 259.902 + 6.269 + 2,5 + 4.271 + 1,7<br />
darunter: Ausländer 18.829 + 1.039 + 5,8 + 402 + 2,3<br />
GERINGFÜG. BESCHÄFTIGTE 28.213 + 808 + 2,9 + 272 + 1,0<br />
ARBEITSLOSENQUOTE 3,9 - 0,5 - --- - 0,3 ---<br />
VORGEMERKTE ARBEITSLOSE 10.530 - 1.063 - 9,2 - 837 - 6,7<br />
darunter: 15- unter 25 Jahre 2.163 - 246 - 10,2 - 296 - 10,9<br />
50 Jahre und älter 1.422 - 48 - 3,3 - 47 - 3,1<br />
Ausländer 1.320 - 147 - 10,0 - 134 - 8,4<br />
LEHRSTELLENSUCHENDE 377 - 47 - 11,0 - 16 - 3,7<br />
Unselbst. Beschäftigte nach Meldung des Hauptverbandes der österr. SV-Träger.<br />
Geringfügig Beschäftigte werden weder bei den Unselbst. Beschäftigten noch beim Arbeitskräftepotential mitgezählt.<br />
Die Veränderung bei der Arbeitslosenquote wird in %-Punkten angegeben. Arbeitslosenquote: Arbeitslose in % des Arbeitskräftepotenzials.<br />
Stellenandrangziffer: Arbeitslose je gemeldete offene Stelle.<br />
Rundungsdifferenzen unbereinigt.
ZU- und ABGÄNGE an VORGEMERKTEN ARBEITSLOSEN<br />
nach ARBEITSMARKTBEZIRKEN in OBERÖSTERREICH<br />
ZUGÄNGE an ARBEITSLOSEN ABGÄNGE an ARBEITSLOSEN<br />
JAHRESSUMMEN VERÄNDERUNG JAHRESSUMMEN VERÄNDERUNG<br />
<strong>2007</strong> 2006 2006/<strong>2007</strong> <strong>2007</strong> 2006 2006/<strong>2007</strong><br />
401 Braunau/Inn 7.920 7.782 + 138 8.960 9.478 - 518<br />
402 Eferding 1.967 2.172 - 205 2.307 2.453 - 146<br />
403 Freistadt 4.231 4.434 - 203 4.545 4.969 - 424<br />
404 Gmunden 8.932 9.720 - 788 10.168 10.668 - 500<br />
406 Grieskirchen 4.277 4.726 - 449 4.663 5.404 - 741<br />
407 Kirchdorf/Krems 4.225 4.372 - 147 4.493 4.868 - 375<br />
409 Linz 24.016 25.008 - 992 29.350 31.555 - 2.205<br />
411 Perg 4.485 5.004 - 519 5.096 5.658 - 562<br />
412 Ried 5.100 5.436 - 336 5.654 6.425 - 771<br />
413 Rohrbach 3.832 4.166 - 334 4.184 4.707 - 523<br />
414 Schärding 4.964 5.500 - 536 5.464 6.090 - 626<br />
415 Steyr 9.731 10.162 - 431 11.768 12.200 - 432<br />
418 Vöcklabruck 10.990 12.287 - 1.297 12.780 14.091 - 1.311<br />
419 Wels 12.671 13.288 - 617 14.724 15.848 - 1.124<br />
421 Traun 11.534 12.140 - 606 13.531 14.375 - 844<br />
OBERÖSTERREICH 118.875 126.197 - 7.322 137.687 148.789 - 11.102<br />
ZU- und ABGÄNGE an OFFENEN STELLEN<br />
nach ARBEITSMARKTBEZIRKEN in OBERÖSTERREICH<br />
ZUGÄNGE an OFFENEN STELLEN ABGÄNGE an OFFENEN STELLEN<br />
JAHRESSUMMEN VERÄNDERUNG JAHRESSUMMEN VERÄNDERUNG<br />
<strong>2007</strong> 2006 2006/<strong>2007</strong> <strong>2007</strong> 2006 2006/<strong>2007</strong><br />
401 Braunau/Inn 4.231 3.861 + 370 4.282 3.551 + 731<br />
402 Eferding 1.137 1.949 - 812 1.133 1.909 - 776<br />
403 Freistadt 1.260 1.343 - 83 1.263 1.296 - 33<br />
404 Gmunden 5.193 4.203 + 990 5.011 4.046 + 965<br />
406 Grieskirchen 2.204 2.379 - 175 2.244 2.181 + 63<br />
407 Kirchdorf/Krems 2.867 2.985 - 118 3.007 2.868 + 139<br />
409 Linz 16.590 15.344 + 1.246 16.388 14.910 + 1.478<br />
411 Perg 2.290 1.894 + 396 2.211 1.834 + 377<br />
412 Ried 3.429 3.268 + 161 3.325 2.980 + 345<br />
413 Rohrbach 1.033 1.082 - 49 1.036 1.002 + 34<br />
414 Schärding 1.649 1.612 + 37 1.613 1.591 + 22<br />
415 Steyr 4.168 4.401 - 233 4.215 4.374 - 159<br />
418 Vöcklabruck 6.241 5.893 + 258 6.199 5.592 + 607<br />
419 Wels 7.803 7.722 + 81 7.877 7.072 + 805<br />
421 Traun 7.708 7.687 + 21 7.828 6.889 + 939<br />
OBERÖSTERREICH 67.804 65.713 + 2.091 67.632 62.095 + 5.537<br />
Rundungsdifferenzen unbereinigt.
ALTERSKATEGORIE<br />
VORGEMERKTE ARBEITSLOSE nach ALTERSKATEGORIEN, VORMERKDAUER<br />
und GESCHLECHT in OBERÖSTERREICH<br />
JAHRES-<br />
DURCHSCHNITTS<br />
BESTAND<br />
<strong>2007</strong><br />
bis<br />
unter<br />
3 Monate<br />
ZUSAMMEN<br />
davon mit einer Vormerkdauer<br />
3 bis<br />
unter<br />
6 Monate<br />
6 bis<br />
unter<br />
12 Monate<br />
1 Jahr<br />
und<br />
länger<br />
15 bis unter 19 Jahren 1.212 1.054 151 6 0<br />
19 bis unter 25 Jahren 3.310 2.766 514 26 4<br />
25 bis unter 30 Jahren 2.860 2.217 531 108 4<br />
30 bis unter 35 Jahren 2.654 1.973 559 120 3<br />
35 bis unter 40 Jahren 3.019 2.214 643 154 7<br />
40 bis unter 45 Jahren 3.113 2.255 690 163 5<br />
45 bis unter 50 Jahren 2.545 1.887 568 88 3<br />
50 bis unter 55 Jahren 1.972 1.454 483 31 3<br />
55 bis unter 60 Jahren 1.387 950 396 38 3<br />
60 Jahre und älter 247 152 76 16 2<br />
GESAMTSUMME 22.319 16.924 4.611 750 33<br />
MÄNNER<br />
15 bis unter 19 Jahren 576 512 62 2 0<br />
19 bis unter 25 Jahren 1.782 1.532 239 9 2<br />
25 bis unter 30 Jahren 1.510 1.233 234 41 2<br />
30 bis unter 35 Jahren 1.260 1.004 217 38 0<br />
35 bis unter 40 Jahren 1.482 1.154 266 58 4<br />
40 bis unter 45 Jahren 1.582 1.208 310 61 2<br />
45 bis unter 50 Jahren 1.412 1.046 294 70 2<br />
50 bis unter 55 Jahren 1.103 828 255 18 2<br />
55 bis unter 60 Jahren 854 600 234 17 3<br />
60 Jahre und älter 227 141 69 15 2<br />
GESAMTSUMME 11.789 9.259 2.182 329 20<br />
FRAUEN<br />
15 bis unter 19 Jahren 636 542 89 5 0<br />
19 bis unter 25 Jahren 1.528 1.234 275 17 2<br />
25 bis unter 30 Jahren 1.350 984 297 67 2<br />
30 bis unter 35 Jahren 1.394 968 342 81 2<br />
35 bis unter 40 Jahren 1.537 1.061 377 96 3<br />
40 bis unter 45 Jahren 1.531 1.047 380 101 3<br />
45 bis unter 50 Jahren 1.133 841 273 18 1<br />
50 bis unter 55 Jahren 869 627 228 14 1<br />
55 bis unter 60 Jahren 534 351 162 21 0<br />
60 Jahre und älter 20 11 7 2 0<br />
GESAMTSUMME 10.530 7.665 2.430 422 13<br />
Rundungsdifferenzen unbereinigt.
BESTAND an VORGEMERKTEN ARBEITSLOSEN nach der HÖCHSTEN ABGESCHLOSSENEN<br />
AUSBILDUNG in OBERÖSTERREICH<br />
BENENNUNG<br />
JAHRES-<br />
DURCHSCHNITT<br />
<strong>2007</strong><br />
VERÄNDERUNG<br />
2006 / <strong>2007</strong> 2005 / 2006<br />
absolut in % absolut in %<br />
Keine abgeschl. Schule 322 - 6 - 2,0 - 66 - 7,5<br />
Pflichtschule 4.570 - 557 - 10,9 - 1.235 - 9,8<br />
Lehre 3.329 - 344 - 9,4 - 731 - 7,2<br />
(Lehre u.) Meisterprüfung 31 - 10 - 24,2 - 22 - 9,1<br />
Mittl. techn. Schule 22 - 3 - 10,6 - 17 - 11,5<br />
Mittl. kaufm. Schule 363 - 65 - 15,2 - 41 - 6,6<br />
Sonstige mittlere Schule 581 - 15 - 2,6 - 10 - 1,4<br />
Allgemeinb. höhere Schule 189 - 12 - 6,1 - 53 - 13,2<br />
Höh. techn. gewerbl. Schule 37 + 3 + 7,2 - 59 - 15,4<br />
Höh. kaufmännische Schule 247 - 16 - 6,1 - 41 - 9,3<br />
Sonstige höhere Schule 409 - 22 - 5,0 - 51 - 8,5<br />
Akademie (Pädak, u.ä.) 87 - 5 - 5,4 + 4 + 3,4<br />
Fachhochschule 29 - 1 - 3,4 + 6 + 8,3<br />
Bakkalaureatstudium 3 +/- 0 +/- 0,0 + 3 + 400,0<br />
Universität 244 - 6 - 2,5 - 13 - 2,5<br />
Ausbildung ungeklärt 68 - 3 - 3,6 + 3 + 2,0<br />
SUMME 10.530 - 1.063 - 9,2 - 2.322 - 8,3<br />
BESTAND an OFFENEN STELLEN nach gewünschter ABGESCHLOSSENER<br />
AUSBILDUNG in OBERÖSTERREICH<br />
BENENNUNG<br />
JAHRES-<br />
DURCHSCHNITT<br />
<strong>2007</strong><br />
VERÄNDERUNG<br />
2006 / <strong>2007</strong> 2005 / 2006<br />
absolut in % absolut in %<br />
Keine abgeschl. Schule 106 + 73 + 222,0 + 12 + 54,1<br />
Pflichtschule 3.575 + 448 + 14,3 + 898 + 40,3<br />
Lehre 5.709 + 1.456 + 34,2 + 1.373 + 47,7<br />
(Lehre u.) Meisterprüfung 37 + 6 + 17,9 + 7 + 27,6<br />
Mittl. techn. Schule 63 + 16 + 33,6 + 21 + 77,3<br />
Mittl. kaufm. Schule 16 +/- 0 +/- 2,7 + 3 + 23,6<br />
Sonstige mittlere Schule 73 + 28 + 60,6 - 35 - 43,1<br />
Allgemeinb. höhere Schule 9 + 7 + 251,6 +/- 0 +/- 0,0<br />
Höh. techn. gewerbl. Schule 542 + 75 + 16,1 + 193 + 70,3<br />
Höh. kaufmännische Schule 77 + 18 + 31,3 + 20 + 51,2<br />
Sonstige höhere Schule 84 + 3 + 4,2 + 26 + 46,5<br />
Akademie (Pädak, u.ä.) 19 +/- 0 +/- 0,0 + 1 + 7,9<br />
Fachhochschule 45 + 8 + 22,9 + 14 + 65,8<br />
Bakkalaureatstudium 0 +/- 0 +/- 0,0 +/- 0 +/- 0,0<br />
Universität 105 + 29 + 39,1 + 40 + 113,5<br />
SUMME 10.466 + 2.171 + 26,2 + 2.574 + 45,0<br />
Rundungsdifferenzen unbereinigt.
Leistungsart<br />
exkl. KV<br />
AUFWENDUNGEN für LEISTUNGEN in OBERÖSTERREICH<br />
JAHRESSUMMEN <strong>2007</strong><br />
Aufwand <strong>2007</strong><br />
(in Euro)<br />
Veränderung ggü. 2006 %-Anteil<br />
<strong>2007</strong><br />
absolut in %<br />
ALG (ohne AS) 128.849.888,79 - 18.935.433,60 - 12,8 39,6<br />
AS 15.495.377,37 - 720.811,70 - 4,4 4,8<br />
AD 18.284.179,58 - 2.356.016,59 - 11,4 5,6<br />
NH 53.698.753,93 - 5.480.225,26 - 9,3 16,5<br />
SNH -1.133,47 + 7.105,35 + 86,2 0,0<br />
ND 10.370.755,67 - 1.929.169,15 - 15,7 3,2<br />
PV -2.357.150,22 - 2.392.734,89 - 6.724,1 -0,7<br />
K -967.861,30 + 232.203,97 + 19,3 -0,3<br />
WB 1.643.841,14 - 94.259,20 - 5,4 0,5<br />
BS 290,16 - 246,34 - 45,9 0,0<br />
TZ 93.314.791,88 - 7.689.751,23 - 7,6 28,7<br />
ÜG 7.118.090,13 + 1.042.960,68 + 17,2 2,2<br />
EWR 122.492,20 + 2.456,70 + 2,05 0,0<br />
Summe 325.572.315,86 - 38.313.921,26 - 10,5 100,0<br />
ALG = Arbeitslosengeld<br />
AS = längere Bezugsdauer gem. §18 Abs. 5 AlVG (“Stiftungs-ALG”)<br />
AD = Arbeitslosengeld während Kursbesuch<br />
NH = Notstandshilfe<br />
SNH = Sondernotstandshilfe<br />
ND = Notstandshilfe während Kursbesuch<br />
PV = Pensionsvorschuss<br />
K = Vorschuss Kündigungsentschädigung<br />
WB = Weiterbildungsgeld<br />
BS = Sonderprogramm<br />
TZ = Altersteilzeitgeld (Betrieb)<br />
ÜG = Übergangsgeld<br />
EWR = Mitnahmeansprüche von und in EWR-Staaten<br />
Rundungsdifferenzen unbereinigt.<br />
.<br />
7
WICHTIGE PARAMETER für die ARBEITSMARKTSITUATION<br />
in OBERÖSTERREICH und ÖSTERREICH <strong>2007</strong><br />
JAHRESDURCHSCHNITTSWERTE bzw. JAHRESSUMMEN<br />
OBERÖSTERREICH ÖSTERREICH<br />
ANTEIL an<br />
ÖSTERREICH<br />
Zugang an Arbeitslosen 118.875 903.628 13,2<br />
Vorgemerkte Arbeitslose 22.319 222.248 10,0<br />
darunter: Männer 11.789 124.346 9,5<br />
Frauen 10.530 97.902 10,8<br />
15 bis 29 Jahre 7.382 62.258 11,9<br />
30 bis 49 Jahre 11.331 117.109 9,7<br />
50 Jahre und älter 3.606 42.882 8,4<br />
ohne (Berufs-)Ausbildung 10.548 104.229 10,1<br />
mit Lehrausbildung 8.116 76.907 10,6<br />
Mittlere Schulausbildung 1.317 12.966 10,2<br />
Höhere Schulausbildung 1.501 18.242 8,2<br />
Langzeitarbeitslose 33 6.144 0,6<br />
Verweildauer (VWD) 69 Tage 92 Tage<br />
VWD von Abgängen mit Arbeitsaufnahme 61 Tage 73 Tage<br />
Anteil der Abgänge mit Arbeitsaufnahme 50,3% 47,5%<br />
Arbeitslosenquote 3,6% 6,2%<br />
Zugang an Offenen Stellen 67.804 368.316 18,4<br />
Bestand an Offenen Stellen 10.466 38.214 27,4<br />
Abgeschlossene Laufzeit von Off. Stellen (ALZ) 58 Tage 39 Tage<br />
ALZ von Offenen Stellen mit Einstellung 31 Tage 21 Tage<br />
Anteil der Abgänge an Offenen Stellen mit “E” 22,6% 23,6%<br />
Bescheiderteilung §10 (ALG+NH) 1.805 13.978 12,9<br />
Rundungsdifferenzen unbereinigt.