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August 2010: ehemailiger Vizekanzler informiert sich - St. Elisabeth ...

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<strong>August</strong> <strong>2010</strong>: <strong>St</strong>einmeier <strong>informiert</strong> <strong>sich</strong> über Jugendarbeit<br />

Der ehemalige <strong>Vizekanzler</strong> Dr. Frank-Walter <strong>St</strong>einmeier<br />

besucht Mobile Jugendarbeit in Biedenkopf<br />

Das Biedenkopfer Regionalzentrum des <strong>St</strong>.<br />

<strong>Elisabeth</strong>-Vereins war der erste Halt des<br />

ehemaligen <strong>Vizekanzler</strong>s und jetzigen SPD-<br />

Fraktionsvorsitzenden im Bundestag Dr. Frank-<br />

Walter <strong>St</strong>einmeier bei seinem<br />

Informationsbesuch in der ehemaligen<br />

Kreisstadt, mit dem der Bundespolitiker den<br />

sozialdemokratischen Kommunalpolitiker<br />

Joachim Thiemig bei dessen Kandidatur als<br />

Bürgermeister in Biedenkopf unterstützte.<br />

Gesprächsstoff gab es dabei mit<br />

Mitarbeitenden, Praktikanten und betreuten<br />

Jugendlichen des <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>-Vereins zu<br />

Genüge, nicht nur, weil Geschäftsbereichsleiter Heinz Jürgen Göbel am Ende seiner Präsentation der<br />

Arbeit des <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>-Vereins im Allgemeinen und die des Regionalzentrums im Besonderen<br />

ange<strong>sich</strong>ts des Personalmangels forderte: „Neue Fachkräfte braucht das Land“.<br />

In der Diskussion über die Ausbildung zum Erzieher wies <strong>St</strong>einmeier auf eine Problematik hin, die er<br />

derzeit in seinem Wahlkreis in Brandenburg erlebe: „dem Mangel an Jugendlichen“ und „der damit<br />

einhergehenden Schließung von Ausbildungszentren“. Göbel stellte klar, das der demografische<br />

Wandel nur eine „begrenzte Lösungsmöglichkeit“ für eine Besserung der Beschäftigungs- und<br />

Ausbildungsplatzsituation sei. Vielmehr sei es wichtig, die Jugendlichen „davon zu überzeugen, dass<br />

es <strong>sich</strong> lohnt, hier im Lande zu bleiben“ und die vielfältigen Chancen für einen interessanten Beruf<br />

anzunehmen. Und damit war man beim inhaltlichen Schwerpunkt des <strong>St</strong>einmeierschen<br />

Informationsbesuches an der Seite von Thiemig und dem Marburger Bundestagsabgeordneten Sören<br />

Bartol angelangt: der Situation vor Ort, den Auswirkungen der Berliner Politik und der finanziellen<br />

„Klemme der Kommunen“, die <strong>St</strong>einmeier später bei einer Diskussion im Biedenkopfer Parkhotel vor<br />

circa 250 Zuschauern erörterte.<br />

Thiemig hob in diesem Zusammenhang zwei für ihn wesentliche Faktoren für die guten<br />

Voraussetzungen in und um Biedenkopf hervor: ein guter Schulstandort und ein überregional tätiges<br />

Ausbildungsgewerbe.<br />

Bartol beispielsweise wollte wissen, wie die von der SPD-Familienministerin Renate Schmidt auf den<br />

Weg gebrachten „Lokalen Bündnisse für Familien“ angekommen seien. Göbel berichtete, dass der <strong>St</strong>.<br />

<strong>Elisabeth</strong>-Verein im Altkreis Biedenkopf die Initiative mit übernommen habe und im Bündnis aktiv<br />

mitwirke. Zu den aktuellen Ab<strong>sich</strong>ten, beispielsweise Gutscheine für bedürftige Familien zu vergeben,<br />

mahnte Göbel zur Vor<strong>sich</strong>t. Er habe Verständnis und teile die Auffassung, dass eingesetzte Mittel für<br />

Kinder auch wirklich zweckbestimmt verwertet werden. Da seien aber „<strong>sich</strong>erlich andere<br />

Lösungsformen möglich“, gab Göbel diplomatisch zu bedenken und verwies auf Fälle, bei denen<br />

Familien in ihrem Ansehen durch Gutscheine beschädigt würden.<br />

Bei ihrem Weg zur anschließenden Diskussionsrunde, auf dem Podium im Parkhotel und den<br />

Gesprächen am Rande wurde das Politiker-Trio nicht müde, die Bedeutung der Arbeit von sozialen<br />

Einrichtungen wie der des <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>-Vereins darzustellen.


Am Rande notiert:<br />

Berliner Politiker fühlt <strong>sich</strong> in Biedenkopf heimisch<br />

Der Berliner SPD-Politiker Frank-Walter <strong>St</strong>einmeier musste <strong>sich</strong> nicht lange akklimatisieren bei seinem<br />

Informationsbesuch in dem von der Hauptstadt um einiges entfernten Biedenkopfer Regionalzentrum<br />

des <strong>St</strong>. <strong>Elisabeth</strong>-Vereins. Zum Einen lebt der Biedenkopfer Geschäftsbereichsleiter Heinz Jürgen<br />

Göbel im nahe gelegenen Siegerland - nur einen <strong>St</strong>einwurf weit entfernt vom Heimatort von<br />

<strong>St</strong>einmeiers Gattin, und als gebürtiger Ostwestfale ist <strong>St</strong>einmeier selbst dann auch sozusagen ein<br />

Landsmann Göbels. Zum Anderen kann man den ehemaligen Vize-Kanzler schon fast als<br />

Mittelhessen bezeichnen. Schließlich hat <strong>St</strong>einmeier ab 1976 in Gießen Jura studiert, ab 1982<br />

Politikwissenschaft, arbeitete im Anschluss an sein zweites juristisches <strong>St</strong>aatsexamen im Jahr 1986<br />

als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft an der<br />

Justus-Liebig-Universität und promovierte 1991 dort zum Thema „Tradition und Perspektiven<br />

staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von Obdachlosigkeit“.<br />

Manfred Günther, Mitarbeitender Abteilung Öffentlichkeitsarbeit

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