05.10.2013 Aufrufe

Höhere Verfügbarkeit für X-WiN-Anschlüsse

Höhere Verfügbarkeit für X-WiN-Anschlüsse

Höhere Verfügbarkeit für X-WiN-Anschlüsse

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ende-zu-Ende-Beziehung über eine Zugangsleitung<br />

läuft. Somit hängt die Auslastung<br />

der Links vom Bandbreitenbedarf<br />

der einzelnen Verkehrsbeziehungen ab.<br />

Zudem ist eine 50:50 Aufteilung natürlich<br />

nur dann sinnvoll, wenn beide Leitungen<br />

über dieselbe Bandbreite verfügen.<br />

Enden die beiden Leitungen auf zwei Routern,<br />

ist eine definierte Aufteilung des<br />

ausgehenden Verkehrs nur schwer möglich.<br />

Auch hier ist zu beachten, dass die<br />

Delays auf den 2 Zugangsleitungen unterschiedlich<br />

ausfallen können.<br />

Dem Anwender kann über das BGP auch<br />

eine volle Routingtabelle annonciert werden,<br />

anhand derer er die ausgehende Verkehrsverteilung<br />

über die beiden Zugangsleitungen<br />

nach eigenen Vorstellungen<br />

Nebenleitung:<br />

IP 188.1.100.5<br />

IPv6: 2001:638:c:bbbb:::1/64<br />

BGP Annoncierung:<br />

103.10.11.0/24 primär<br />

2001:638:5678::/48 primär<br />

103.10.10.0/24 backup<br />

2001:638:1234::/48 backup<br />

Nebenleitung:<br />

IP 188.1.100.6<br />

IPv6: 2001:638:c:bbbb:::2/64<br />

KR2 Loopback:<br />

IP 103.10.10.2/32<br />

IPv6: 2001:638:1234:::2/128<br />

Abb 3: Konfiguration <strong>für</strong> Szenario 2 mit 2 Kundenroutern<br />

gestalten kann. Diese Methode ist sehr<br />

aufwändig und sollte deshalb nur in besonderen<br />

Fällen zum Einsatz kommen.<br />

Abbildung 3 zeigt einen Konfiguration<br />

<strong>für</strong> Szenario 2.<br />

Weiteres Vorgehen<br />

Der DFN-Verein wird entsprechend der<br />

Vorgaben der Anwender die Betreiber<br />

der Zugangsleitungen auffordern, <strong>für</strong><br />

den ausgewählten Standort die ausgeschriebene<br />

Zugangsleitung mit einer redundanten<br />

Wegeführung zur Hauptleitung<br />

anzubieten. Der Betreiber unterbreitet<br />

anschließend einen Vorschlag, in<br />

dem die redundante Wegeführung dargestellt<br />

ist und eventuelle zusätzliche Kosten<br />

benannt sind. In Absprache mit den<br />

Anwendern wird dann der Vorschlag ge-<br />

X-<strong>WiN</strong><br />

LAN<br />

WISSENSCHAFTSNETZ | DFN Mitteilungen Ausgabe 75 |<br />

KR1 Loopback:<br />

IP 103.10.10.2/32<br />

IPv6: 2001:638:1234:::1/128<br />

Hauptleitung:<br />

IP 188.1.100.1<br />

IPv6: 2001:638:c:aaaa:::1/64<br />

BGP Annoncierung:<br />

103.10.10.0/24 primär<br />

2001:638:1234::/48 primär<br />

103.10.11.0/24 backup<br />

2001:638:5678::/48 backup<br />

11<br />

prüft. Wenn er den Anforderungen an die<br />

redundante Zuführung entspricht, erfolgt<br />

die Beauftragung. Erste Erfahrungen haben<br />

gezeigt, dass <strong>für</strong> die Erkundung eines<br />

Zweitweges oft mehr als 8 Wochen benötigt<br />

werden. Auch die Realisierung erfordert<br />

einige Zeit, da in der Regel ein Teil<br />

des Weges der Nebenleitung erst gebaut<br />

werden muss. Da<strong>für</strong> müssen teilweise<br />

Genehmigungen eingeholt und oft auch<br />

Tiefbauarbeiten durchgeführt werden.<br />

Der DFN-Verein wird die Anwender über<br />

den Status der Realisierung regelmäßig<br />

informieren. Für die aufgeführten Szenarien<br />

kann die DFN-Geschäftsstelle Musterkonfigurationen<br />

bereitstellen. M<br />

Hauptleitung:<br />

IP 188.1.100.2<br />

IPv6: 2001:638:c:aaaa:::2/64

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!