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Chemie-Schülerlabor - Justus-Liebig-Universität Gießen

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Versuch 6: Verbrennung von Magnesium in Kohlendioxid<br />

Benötigte Geräte: Standzylinder mit Abdeckplatte, Verbrennungslöffel<br />

Chemikalien: Magnesiumspäne<br />

Anmerkungen zu den Chemikalien: Magnesiumpulver wurde vor der Einführung<br />

elektrischer Blitzeinrichtungen als Blitzlichtpulver für die Fotographie<br />

verwendet. Heute wird es noch zur Herstellung von Feuerwerkskörpern<br />

eingesetzt. Magnesium ist ein Leichtmetall, und wird deshalb in Legierungen mit<br />

anderen Metallen z. B. für die Herstellung von Motoren verwendet (z. B. enthielt<br />

der Motor des VW-Käfers bereits ca. 20 kg Magnesium um Gewicht zu sparen).<br />

Mögliche Gefahren: Magnesium (Gefahrsymbol F) ist leicht entzündlich.<br />

Magnesiumpulver kann an der Luft explosionsartig verbrennen. Bei dem<br />

folgenden Versuch besteht die Gefahr, dass das brennende Magnesium<br />

herausspritzt und dadurch Verbrennungen verursachen kann. Nicht direkt in die<br />

Flamme schauen, da diese sehr hell ist! Schutzbrille tragen!<br />

Durchführung: Auf dem Verbrennungslöffel die Magnesiumspäne im<br />

Bunsenbrenner entzünden und in den Standzylinder mit dem Kohlendioxid tief<br />

eintauchen. Bei der Reaktion wird Magnesiumoxid (weiß) und Kohlenstoff<br />

(schwarze Fussel, die allerdings so meistens schlecht zu erkennen sind) gebildet:<br />

Entsorgung: Reste weg werfen.<br />

2 Mg + CO2 --> C + 2 MgO<br />

Allgemeine Anmerkungen: Wie das Experiment gezeigt hat, lässt sich ein<br />

Magnesiumbrand nicht mit Kohlendioxid löschen. Ein Kohlendioxidlöscher darf<br />

hier deshalb keinesfalls eingesetzt werden. Ein Wasserlöscher allerdings auch<br />

nicht, da Magnesium auch mit Wasser reagiert. Gelöscht werden kann<br />

brennendes Magnesium deshalb nur durch Abdecken, z.B. mit Sand.<br />

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