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P529: Dosimetrie und Abschirmung

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<strong>P529</strong> 75<br />

so, dass sowohl der Abstand Kollimator – Goniometermitte als auch der Abstand Goniometermitte<br />

– Zählrohr ca. 5 – 7 cm beträgt. Aus dem ersten Versuchsteil (<strong>Dosimetrie</strong>)<br />

wissen Sie, welche Größe (Anodenstrom I oder Röhrenspannung U) linear mit der Zählrate<br />

skaliert. Variieren Sie diese Größe während Sie die andere beim Maximalwert konstant<br />

halten <strong>und</strong> mitteln Sie die zugehörige Zählrate über Δt =30s.<br />

Hierzu stellen Sie die Winkelschrittweite Δβ = 0 ◦ <strong>und</strong> den Grenzwinkel βlimits = 0 ◦<br />

ein. Die Integrationszeit Δt stellen Sie auf 30 s ein. Anschließend drücken Sie die Taste<br />

” SCAN“ <strong>und</strong> rufen nach Ablauf der Messzeit den Mittelwert durch Drücken der Taste<br />

” REPLAY“ ab.<br />

Bestimmen Sie als erstes das Maximum der Winkelverteilung des Strahles, indem Sie das<br />

Geiger-Müller-Zählrohr um die optische Achse drehen <strong>und</strong> die jeweilige Rate bestimmen.<br />

Lassen Sie während den folgenden Messungen den Zähler beim Maximum. Variieren Sie<br />

den Abstand der Messpunkte sinnvoll, so dass Sie den Verlauf der Kurve sauber darstellen<br />

können. Diskutieren Sie den Verlauf der Kurve (paralysierend/nicht-paralysierendes<br />

System), <strong>und</strong> schätzen Sie aus dieser Messung die Totzeit des Zählrohrs ab.<br />

<strong>Abschirmung</strong> Bauen Sie zunächst einen der beiden Absorbersätze in die viertelkreisförmige<br />

Nut des Targethalters ein. Drehen Sie den Targethalter bis zum Maximum<br />

des Strahlenfeldes, das Sie vorher bestimmt hatten. Mitteln Sie wieder die Zählraten über<br />

Δt = 30 s. Aus der Bestimmung der Totzeit wissen Sie, welche Zählrate nicht überschritten<br />

werden sollte, damit Sie auf eine Totzeitkorrektur verzichten können. Wählen<br />

Sie die Parameter Anodenstrom IA <strong>und</strong> Röntgenspannung U so, dass Sie einerseits keine<br />

Totzeitkorrektur durchführen müssen <strong>und</strong> andererseits direkt auf die Zählrate bei Maximalwerten<br />

für IA <strong>und</strong> U schließen können. Messen Sie für alle Absorber verschiedener<br />

Dicke (Absorbersatz I) <strong>und</strong> für alle Absorbermaterialien (Absorbersatz II) die Zählrate.<br />

Tab. 1 gibt an, welche Materialdicke bzw. welches Material unter welchen Winkeln β des<br />

Targethalters im Strahlengang sind.<br />

Führen Sie die beiden Messungen sowohl ohne als auch mit Zirkoniumfilter durch, welcher<br />

auf den Kollimator gesteckt wird. Aus den Zählraten bestimmen Sie die auf maximalen<br />

Anodenstrom IA <strong>und</strong> maximale Röhrenspannung U korrigierten Zählraten sowie<br />

die Transmission für die einzelnen Absorber. Tragen Sie die Transmission in halblogarithmischer<br />

Skala gegen die Absorberdicke auf <strong>und</strong> bestimmen Sie den linearen Transmissionskoeffizienten<br />

für Aluminium aus der Messung mit dem Absorbersatz I. Anhand<br />

dieses Wertes können Sie die Absorberdicke im zweiten Absorbersatz bestimmen <strong>und</strong> die<br />

Transmissionskoeffizienten für die übrigen Materialien berechnen. Tragen Sie diese graphisch<br />

auf <strong>und</strong> diskutieren Sie das Ergebnis. Vergleichen <strong>und</strong> bewerten Sie die Ergebnisse<br />

der Messungen ohne <strong>und</strong> mit Zirkoniumfilter.<br />

76 <strong>Dosimetrie</strong> <strong>und</strong> <strong>Abschirmung</strong><br />

Tabelle 1: Dicke der Aluminiumabsorber bzw. Liste der Absorbermaterialien in den beiden<br />

Absorbersätzen I <strong>und</strong> II<br />

β Dicke Material<br />

0 ◦ 0mm leer<br />

10 ◦ 0,5 mm C<br />

20 ◦ 1,0 mm Al<br />

30 ◦ 1,5 mm Fe<br />

40 ◦ 2,0 mm Cu<br />

50 ◦ 2,5 mm Zr<br />

60 ◦ 3,0 mm Ag

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