Einf_Phon_Sitz_ 4_2008-9
Einf_Phon_Sitz_ 4_2008-9
Einf_Phon_Sitz_ 4_2008-9
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Bernoulli-Effekt<br />
Fliessgeschwindigkeit nimmt zu:<br />
– Bei laminarer Strömung (z.B. Luft in einer<br />
Röhre) bewegen sich die Moleküle mit<br />
gleicher Geschwindigkeit in eine Richtung<br />
– Bei Verengung der Röhre (z.B. bei Glottis):<br />
• In der Verengung steigt Geschwindigkeit, denn es<br />
müssen ja mehr Moleküle „zur gleichen Zeit“ die<br />
Engstelle passieren (vor hinter Verengung<br />
Bewegung mit gleicher Geschwindigkeit)<br />
schneller<br />
Bernoulli-Effekt (nach REETZ 1999)<br />
Der Druck in der Verengung sinkt:<br />
– die Moleküle müssen den „schnellsten Weg<br />
nehmen“ und stoßen deshalb nicht mehr<br />
gegen die Begrenzungen der Röhre; deshalb<br />
üben sie weniger Druck auf die Röhrenwand<br />
aus).<br />
• Es entsteht ein relativer Unterdruck in der<br />
Verengung.<br />
Unterdruck<br />
Reetz 1999. Artikulatorische und akustische <strong>Phon</strong>etik. <strong>Phon</strong>etik & <strong>Phon</strong>ologie - Grice & Mücke 19<br />
Reetz 1999. Artikulatorische und akustische <strong>Phon</strong>etik. <strong>Phon</strong>etik & <strong>Phon</strong>ologie - Grice & Mücke 20<br />
Übung 1: Leeren Sie so schnell wie möglich die<br />
Lungen (2sec)<br />
Glottis offen bei Atmung<br />
Abbildung nach Catford 2001 2<br />
<strong>Phon</strong>etik & <strong>Phon</strong>ologie - Grice & Mücke<br />
Übung 1: Leeren Sie so schnell wie möglich die<br />
Lungen bei einem Vokal (>15sec)<br />
Neutrale Stimmgebung<br />
Abbildung nach Catford 2001 2<br />
<strong>Phon</strong>etik & <strong>Phon</strong>ologie - Grice & Mücke<br />
21<br />
23<br />
Übung 1: Leeren Sie so schnell wie möglich die<br />
Lungen bei einem geflüsterten Laut (5-7sec)<br />
Flüstern<br />
Abbildung nach Catford 2001 2<br />
Stimmqualitäten<br />
<strong>Phon</strong>etik & <strong>Phon</strong>ologie - Grice & Mücke<br />
Neutrale Stimmgebung<br />
– Schwingung erstreckt sich über gesamte<br />
Länge der Glottis (muskulöser und<br />
knorpeliger Teil)<br />
Knarren<br />
– Geringer subglottaler Druck<br />
– Schwingung nur im vorderen Teil der<br />
Glottis (Stellknorpel zusammengezogen)<br />
• Stimmlippen verdickt und wenig gespannt -><br />
Geringe Tonhöhe<br />
Eckert & Laver 1994. Menschen und ihre Stimmen.<br />
<strong>Phon</strong>etik & <strong>Phon</strong>ologie - Grice & Mücke<br />
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24<br />
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