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Erklärung lateinischer Begriffe und theologischer Fremdwörter1 a ...

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opera ad extra sunt indivisa = »die nach<br />

außen (gerichteten) Handlungen<br />

(Gottes) sind unteilbar«.<br />

opera ad intra = »die nach innen (gerichteten)<br />

Handlungen« (Gottes bzw.<br />

der göttlichen Personen.<br />

opera ad intra sunt divisa = »die nach innen<br />

(gerichteten) Handlungen<br />

(Gottes bzw. der göttlichen<br />

Personen) sind (auf-)teilbar«.<br />

opus alienum = »das (Gott) fremde<br />

Werk«, Bez. für das Gesetz <strong>und</strong><br />

die Strafen Gottes (gegenüber<br />

seiner Gnade <strong>und</strong> Liebe) als<br />

Mittel, um die Menschen zum<br />

Heil zu bringen (B 100).<br />

Opus Dei = »Werk Gottes«.<br />

opus hominis = »Werk des Menschen«.<br />

opus proprium = »das eigentliche Werk«<br />

Gottes, nämlich seine wirkende<br />

Gnade <strong>und</strong> Liebe (B 100).<br />

Ordination = »Amtseinsetzung«, 1. in der<br />

evangelischen Kirche die von einem<br />

leitenden Amtsträger vorgenommene<br />

gottesdienstliche<br />

Handlung, in der der Auftrag zur<br />

Predigt, Lehre <strong>und</strong> Verwaltung der<br />

Sakramente an einen ausgebildeten<br />

Theologen weitergegeben<br />

wird; die Ordination verleiht<br />

hier keinen character indelebilis;<br />

2. in der römisch-katholischen<br />

Kirche die durch die Priesterweihe<br />

erhaltene Befähigung zur<br />

kirchlichen Amtsführung <strong>und</strong><br />

Spendung der Sakramente,<br />

character indelebilis (B 101).<br />

ordinieren = in das geistliche Amt einsetzen<br />

(evangelisch); zum Priester<br />

weihen (römisch-katholisch) (D<br />

546).<br />

ordo = »Ordnung, Stand«; spezielle der<br />

»priesterliche Stand«.<br />

ordo salutis = »Ordnung des Heilsweges,<br />

Heilsordnung«, d.h. Abfolge der<br />

Heilsereignisse beim Christen.<br />

origo = »Ursprung«.<br />

Orthodoxie = »Rechtgläubigkeit«, Übereinstimmung<br />

mit der<br />

Kirchenlehre; als kirchengeschichtlicher<br />

Begriff Bez. für<br />

die protestantische Theologie des<br />

16. <strong>und</strong> 17. Jh.; sie versuchte, mit<br />

scholastischen Methoden die reformatorische<br />

Lehre dogmatisch<br />

zu sichern (B 101f.).<br />

P s. Priesterschrift.<br />

paene amissa = »fast verloren«.<br />

Panentheïsmus = »All-in-Gott-Lehre«,<br />

eine Verschmelzung von Theïsmus<br />

<strong>und</strong> Pantheïsmus. Danach ist die<br />

Welt in Gott, aber Gott zugleich<br />

mehr als die Welt (R 85).<br />

Pantheïsmus = die alte philosophische<br />

Lehre (der Begriff kam erst im 18.<br />

Jh. auf), wonach das All (die<br />

Welt) <strong>und</strong> Gott ineinander<br />

übergehen; vgl. deus sive natura<br />

(B 103).<br />

pantheïstisch = den Pantheïsmus betreffend,<br />

in der Art des Pantheïsmus<br />

(D 559).<br />

Papalismus = Bez. für das System der<br />

strengen päpstlichen Kirchenoberhoheit<br />

(B 103).<br />

Paradigma = Beispiel, Muster; Erzählung,<br />

Geschichte mit<br />

beispielhaftem, modellhaftem<br />

Charakter (D 561).<br />

paradox = widersinnig, einen Widerspruch<br />

in sich enthaltend (D 561).<br />

Paradox = eine scheinbar zugleich wahre<br />

<strong>und</strong> falsche Aussage (D 561).<br />

Paränese = »Mahnrede, Zuspruch«, ethische<br />

Ermahnung, z.B. Röm 12-15<br />

(B 103).

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