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Ökonomische und ökologische Erfordernisse in der ...

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<strong>Ökonomische</strong> <strong>und</strong> <strong>ökologische</strong> <strong>Erfor<strong>der</strong>nisse</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>in</strong>nerbetrieblichen Abfallsammlung<br />

Prok. Dipl.-Ing. Dr. Roland Pomberger<br />

Saubermacher Dienstleistungs-AG


E<strong>in</strong>leitung<br />

Zahlt sich die getrennte Sammlung überhaupt noch aus ?<br />

Warum den Aufwand <strong>in</strong> Zeiten <strong>der</strong> verfallenen Rohstoffpreise <strong>und</strong> <strong>der</strong> MVAs die Material suchen.<br />

Ist e<strong>in</strong> Abfallwirtschaftskonzept (AWK o<strong>der</strong> AWK+) nicht nur unnötige Fleißaufgabe <strong>und</strong> re<strong>in</strong>e behördliche<br />

Pflichterfüllung ?<br />

Sollte nicht e<strong>in</strong>fach aller Abfall über die kommunale Müllabfuhr abgewickelt werden ? Nach dem Motto Mehr<br />

Staat, weniger Privat .<br />

Gibt es <strong>in</strong> Zeiten <strong>der</strong> Krise nicht größere Probleme als THG <strong>und</strong> Abfalltrennung ? Jetzt <strong>in</strong>teressieren Kosten<br />

<strong>und</strong> nicht CO 2 o<strong>der</strong> Ressourceneffizienz.<br />

Berechtigte Fragen ?!


Was möchte ich Ihnen heute zur<br />

<strong>in</strong>nerbetrieblichen Abfallsammlung berichten ?<br />

<strong>Ökonomische</strong>r konomischer <strong>und</strong> <strong>ökologische</strong>r kologischer S<strong>in</strong>n <strong>der</strong> <strong>in</strong>nerbetrieblichen<br />

Abfallwirtschaft<br />

Zur Qualität Qualit t von Abfallgemischen<br />

Optimierung <strong>der</strong> Abfalltrennung <strong>und</strong> Sammellogistik<br />

Die Abfallbilanz als Teil des <strong>in</strong>nerbetrieblichen<br />

Abfallwirtschaftskonzeptes


<strong>Ökonomische</strong>r konomischer <strong>und</strong> <strong>ökologische</strong>r kologischer S<strong>in</strong>n<br />

<strong>der</strong> <strong>in</strong>nerbetrieblichen Abfallwirtschaft<br />

o<strong>der</strong><br />

Warum betriebliche Abfallwirtschaft s<strong>in</strong>nvoll ist !


Ziele <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze<br />

Ziele <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätze <strong>der</strong><br />

Abfallwirtschaft (nach AWG)<br />

gelten auch für die<br />

<strong>in</strong>nerbetriebliche<br />

Abfallwirtschaft<br />

Ziel <strong>der</strong> neuen EU-ARRL<br />

ausdrücklich<br />

Verwertung (Recycl<strong>in</strong>g)<br />

getrennte Sammlung<br />

Produzentenverantwortung<br />

Energieeffizienz


Rohstoffe<br />

Abfallwirtschaft = Kreislaufwirtschaft<br />

Biosphäre<br />

Lithosphäre<br />

Energie<br />

ENERGIE<br />

therm. Prozess<br />

Kreislauf energetische Verwertung<br />

Ersatzbrennstoff<br />

Produkte Abfall Abfall<br />

Produktion Verwendung Sammlung Behandlung<br />

Kreislauf<br />

Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

Reparatur<br />

Recycl<strong>in</strong>g o<strong>der</strong> Kreislauf stoffliche Verwertung<br />

Ersatzrohstoff<br />

genereller Materialfluss<br />

Biosphäre<br />

Lithosphäre<br />

Emissionen<br />

Wasser<br />

Luft<br />

Rückstände<br />

Boden


DI Roland Pomberger<br />

Abfallwirtschaft = Kreislaufwirtschaft<br />

Mo<strong>der</strong>ne Abfallwirtschaft nutzt Kreisläufe<br />

Kreislauf <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

Kreislauf <strong>der</strong> stofflichen Verwertung (Recycl<strong>in</strong>g)<br />

Kreislauf <strong>der</strong> thermischen Verwertung<br />

Am Ende landen alle Stoffe als Emission <strong>in</strong> Luft o<strong>der</strong><br />

Wasser o<strong>der</strong> als fester Rückstand im Boden.<br />

Kreisläufe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abfallwirtschaft s<strong>in</strong>d umso<br />

effizienter, je besser die getrennte Sammlung<br />

(bei Haushalten <strong>und</strong> <strong>in</strong> Betrieben) ist.


Kosten <strong>der</strong> <strong>in</strong>nerbetrieblichen Abfallwirtschaft<br />

Gesamtabfallkosten = ( Preis * Abfallmenge) + Kosten <strong>der</strong> Organisation<br />

für alle<br />

Abfallarten<br />

Gesamtabfallkosten s<strong>in</strong>d zu m<strong>in</strong>imieren !<br />

Preis <strong>und</strong> Menge an Abfall können m<strong>in</strong>imiert werden<br />

Preisreduktion durch Verhandlung<br />

Preisreduktion durch bessere Trennung<br />

Sortenre<strong>in</strong>e Abfallfraktionen s<strong>in</strong>d günstiger über Entsorger zu<br />

vermarkten<br />

Für fast alle sortenre<strong>in</strong>en Abfälle gibt es kostengünstigere<br />

Verwertungslösungen<br />

Z.B. Metalle im gemischten Gewerbeabfall verursachen Kosten,<br />

getrennt erfasst gibt es Erlöse !<br />

Mengenreduktion durch Vermeidung von extern zu entsorgenden<br />

Abfallmengen<br />

Innerbetriebliches Recycl<strong>in</strong>g<br />

Vermeidung von Ausschuss


Klimaschutz <strong>und</strong> Abfallwirtschaft<br />

SOLL<br />

IST<br />

Modethema Klimaschutz ?


Der positive Beitrag <strong>der</strong> Abfallwirtschaft zum<br />

Klimaschutz<br />

%<br />

30<br />

24,7<br />

25 22,3 21,3<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Industr. <strong>und</strong> prod.<br />

Gewerbe<br />

Treibhausgasemissionen 1990 <strong>und</strong> 2005: Aufteilung nach<br />

Sektoren<br />

12,8<br />

24,4<br />

Verkehr<br />

16,9<br />

13,715,9<br />

14,9 15,6<br />

11,8<br />

10,7<br />

Energieaufbereitung<br />

Raumwärme <strong>und</strong><br />

sonst.<br />

Kle<strong>in</strong>verbraucher<br />

9,1<br />

7,87,2<br />

Landwirtschaft<br />

3,62,32,1<br />

1,6 1,31,7 1 1,20,7<br />

Abfallwirtschaft<br />

1990<br />

2005<br />

soll 2010 (lt. Klimastrategie 2002)<br />

<strong>der</strong> österr. Abfallwirtschaft<br />

fluorierte Gase<br />

sonstige<br />

Der positive Beitrag<br />

<strong>der</strong> Abfallwirtschaft<br />

ist objektiv vorhanden <strong>und</strong> unterschätzt<br />

bietet weitere THG Reduktionspotentiale<br />

ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Öffentlichkeit wenig bekannt<br />

Wesentlicher Beitrag<br />

Deponieverbot<br />

Stoffliche Verwertung<br />

Energetische Verwertung<br />

Auch die betriebliche Abfallwirtschaft<br />

leistet dazu ihren Beitrag !


Was ist <strong>der</strong> Beitrag <strong>der</strong> stofflichen kg CO Verwertung ?<br />

2 /t Abfall<br />

Abfallart<br />

Altpapier<br />

Altglas<br />

Altholz<br />

Kunststoffe<br />

Altmetalle <strong>und</strong><br />

Haushaltsschrott<br />

Altmetalle<br />

- 217<br />

- 192<br />

-304<br />

-299<br />

-3.094<br />

-3.094<br />

GJ/t<br />

- 3,23<br />

-2,01<br />

- 4,06<br />

-7,11<br />

-31,67<br />

-31,67<br />

Getrennte Sammlung <strong>und</strong> stoffliche Verwertung ist<br />

Reduktion von THG <strong>und</strong> Energiee<strong>in</strong>sparung !<br />

Und damit e<strong>in</strong> betrieblicher Beitrag zu<br />

Ressourcenschonung <strong>und</strong> Klimaschutz.


Leitl<strong>in</strong>ien zur Energieeffizienz<br />

Abfälle <strong>in</strong> Produktionsprozessen zu vermeiden hat höchste Energieeffizienz<br />

Abfall als Rohstoff zu nutzten (Recycl<strong>in</strong>g), br<strong>in</strong>gt durch Substitution von<br />

Primärrohstoffen energetische E<strong>in</strong>sparungen.<br />

Abfall als Ersatzbrennstoff energetisch zu nutzen, ersetzt fossile<br />

Energieträger. In <strong>der</strong> Zement<strong>in</strong>dustrie <strong>und</strong> <strong>in</strong> Wirbelschichtöfen (Industrielle<br />

Mitverbrennung) werden beson<strong>der</strong>s hohe energetische Wirkungsgrade<br />

erreicht.<br />

Energiereiche Abfälle mit ger<strong>in</strong>gem biogenen Anteil (gemischter<br />

Gewerbeabfall) soll nicht mit Hausmüll gemischt werden.<br />

Energiereiche Abfälle mit ger<strong>in</strong>gem biogenen Anteil (gemischter<br />

Gewerbeabfall) soll getrennt von Hausmüll gesammelt <strong>und</strong> <strong>in</strong> Splitt<strong>in</strong>ganlagen<br />

behandelt werden. (=Rohstoff für Ersatzbrennstoff).


Qualität Qualit t von Abfallgemischen<br />

o<strong>der</strong><br />

Warum Hausmüll Hausm ll <strong>und</strong> Gewerbeabfall<br />

an<strong>der</strong>s s<strong>in</strong>d !


Abfallgemische<br />

Restmüll gemischter Gewerbeabfall<br />

Siedlungsabfall aus gewerblicher Sammlung<br />

ASN 91 101 Siedlungsabfall <strong>und</strong> ähnliche Gewerbeabfälle<br />

sollte <strong>der</strong> Rest se<strong>in</strong> nachdem alle verwertbaren Abfälle getrennt erfasst<br />

wurden<br />

Geschäftsmüll<br />

Systemabfuhr<br />

Industrie <strong>und</strong><br />

Gewerbe<br />

Hausmüllähnlicher<br />

Gewerbeabfall<br />

Gewerbemüll<br />

GMs GMp<br />

Private<br />

Entsorger<br />

An<strong>der</strong>e Gewerbeabfälle<br />

AG<br />

Verwerter<br />

bzw.<br />

Entsorger<br />

SN 91 101<br />

SN 91 101<br />

Hausmüll<br />

Geschäftsmüll<br />

Gewerbeabfall


Unterschiede von<br />

Gewerbeabfall <strong>und</strong> Hausmüll (SN 91 101)<br />

Zusammensetzung nach Branche unterschiedlich<br />

Kommunales Abfallgemisch (=Hausmüll):<br />

feucht, ger<strong>in</strong>ger Heizwert, hoher biogener Anteil<br />

Gewerbliches Abfallgemisch (=Gewerbeabfall):<br />

trocken, hoher Heizwert, ger<strong>in</strong>ger biogener Anteil,<br />

gut mechanisch aufbereitbar


Unterschied Hausmüll Hausm ll Gewerbeabfall<br />

Organik<br />

Masse-%<br />

organische Anteile<br />

(native Organik,<br />

Hygieneartikel <strong>und</strong><br />

Textilien)<br />

Native Organik<br />

Textilien,<br />

Hygieneartikel<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

15,3 %<br />

37,6 %<br />

50,0 %<br />

Hausmüll durchschn. durchschn.<br />

Geschäftsmüll<br />

Branchen mit<br />

höherem<br />

Organikanteil<br />

8,0 %<br />

Geschäftsmüll<br />

eher trocken,<br />

heizwertreich<br />

6,6 %<br />

Typischer<br />

Gewerbeabfall<br />

überwiegend<br />

Conta<strong>in</strong>er<br />

Typischer Gewerbeabfall ist überwiegend trocken, heizwertreich <strong>und</strong> hat<br />

ger<strong>in</strong>ge native Organik.<br />

Es gibt typische Branchen mit höherem Organikanteil, <strong>und</strong> daher<br />

Ähnlichkeit mit Hausmüll.


Unterschied Hausmüll Hausm ll Gewerbeabfall<br />

stofflich verwertbare Fraktionen<br />

Masse-%<br />

Stofflich<br />

verwertbare<br />

Fraktionen<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

Hausmüll Geschäftsmüll<br />

Branchen mit<br />

hoher Organik<br />

Geschäftsmüll<br />

Branchen mit<br />

ger<strong>in</strong>ger Organik<br />

je nach Sammlungsort<br />

Gewerbe- abfall Sperrmüll<br />

Typischer Gewerbeabfall hat höheren Anteil an stofflich verwertbaren<br />

Fraktionen als Hausmüll.<br />

Durch geme<strong>in</strong>same Sammlung <strong>und</strong> Vermischung mit Hausmüll können<br />

stofflich verwertbare Anteile nicht genutzt werden.


Unterschied Hausmüll Hausm ll Gewerbeabfall<br />

energetisch verwertbare Fraktionen<br />

Masse<br />

Ausbr<strong>in</strong>gen<br />

<strong>in</strong> %<br />

Energetisch <strong>und</strong><br />

stofflich<br />

verwertbare<br />

Fraktionen<br />

Fraktionen zur<br />

energetischen<br />

Verwertung<br />

100<br />

50<br />

Fraktionen zur<br />

stofflichen Verwertung<br />

Hausmüll <strong>in</strong> MBA Gewerbeabfall Sperrmüll<br />

Typischer Gewerbeabfall hat höheren Anteil energetisch nutzbaren Anteilen<br />

als Hausmüll.<br />

Durch geme<strong>in</strong>same Sammlung <strong>und</strong> Behandlung mit Hausmüll kann nur e<strong>in</strong><br />

ger<strong>in</strong>gerer Anteil energetisch genutzt werden (ger<strong>in</strong>gere Energieeffizienz durch<br />

ger<strong>in</strong>geres Masseausbr<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> Qualität).


3. Optimierung <strong>der</strong> Abfalltrennung<br />

<strong>und</strong> Sammellogistik<br />

o<strong>der</strong><br />

Was können k nnen wir besser machen !


Prof. Pretz, Pretz,<br />

RWTH Aachen: Bedeutung <strong>der</strong><br />

getrennten Sammlung <strong>und</strong> Vorseparierung<br />

Masse-%<br />

Wertstoff Ausbr<strong>in</strong>gen<br />

Gew.-%<br />

Masse Ausbr<strong>in</strong>gen<br />

Gew.-%<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

PET-Produkt aus<br />

getr. Sammlung<br />

(bei Abfallerzeuger)<br />

+ PET-Aufbereitung<br />

PET-Produkt aus<br />

gemischter<br />

Wertstoffsammlung<br />

+ Wertstoffsortierung<br />

+ PET-Aufbereitung<br />

ausbr<strong>in</strong>gbare Menge<br />

<strong>und</strong> Qualität s<strong>in</strong>kt<br />

je länger die Prozesskette<br />

je vermischter <strong>der</strong> Abfall<br />

PET-Produkt<br />

aus HM/LVP-<br />

Gemisch<br />

+ HM-Aufbereitung<br />

+ Wertstoffsortierung<br />

+ PET-Aufbereitung<br />

Daher Vorrang <strong>der</strong> getrennten Sammlung auch im Betrieb !


Qualität<br />

Masse-<br />

ausbr<strong>in</strong>gen<br />

Optimierung <strong>der</strong> stofflichen Verwertung<br />

durch Verwertungsprioritäten<br />

Verwertungspriorit ten<br />

1.Priorität<br />

getrennte<br />

Erfassung /<br />

Sammlung<br />

S<strong>in</strong>kendes<br />

Masseausbr<strong>in</strong>gen<br />

S<strong>in</strong>kende Qualität<br />

2.Priorität<br />

Sortierung vor mech.<br />

Behandlung<br />

(Bodensortierung)<br />

Wertschöpfungsstufen<br />

3.Priorität<br />

mechanische<br />

Behandlung <strong>in</strong> Anlage<br />

(mechanische<br />

Sortierung)


Optimierung durch Abstimmung mit Entsorger<br />

Was passiert mit me<strong>in</strong>em Abfall<br />

Zuordnung zum s<strong>in</strong>nvollsten Verwertungsverfahren<br />

Es ist die Verantwortung des Betriebes zu wissen, was mit se<strong>in</strong>em Abfall<br />

passiert<br />

Kostenvorteile durch getrennte Sammlung herausf<strong>in</strong>den<br />

Geme<strong>in</strong>sam getrennte Sammlung verbessern<br />

Optimierung <strong>der</strong> <strong>in</strong>nerbetrieblichen Logistik. Mitarbeiter <strong>und</strong> Prozessnahe<br />

Erfassung erhöht Trennmoral <strong>und</strong> Trennergebnis.<br />

Basis Sortieranalyse des gemischten Gewerbeabfalls, um Trennpotentiale zu<br />

entdecken


Die Abfallbilanz als Teil<br />

des <strong>in</strong>nerbetrieblichen<br />

Abfallwirtschaftskonzeptes<br />

o<strong>der</strong><br />

Was hilft mir bei <strong>der</strong> Zuordnung<br />

<strong>in</strong>nerbetrieblicher Abfälle Abf lle ?


Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Zuordnung <strong>in</strong>nerbetrieblicher Abfälle<br />

Getrennte Erfassung haushaltsähnlicher Siedlungsabfälle<br />

(<strong>in</strong>kl. vor Ort Trennsystem)<br />

Hausmüll Sammlung Kommune direkt o<strong>der</strong> beauftragter Entsorger<br />

hat gr<strong>und</strong>sätzlich je<strong>der</strong> Betrieb, zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Menge<br />

(Bioabfall) Sammlung Kommune direkt o<strong>der</strong> beauftragter Entsorger<br />

sofern vorhanden<br />

(Altpapier) Sammlung Kommune direkt o<strong>der</strong> beauftragter Entsorger<br />

sofern vorhanden<br />

o<strong>der</strong> geme<strong>in</strong>same Erfassung mit prod. spez. Abfällen<br />

Verpackungsabfälle<br />

Div. Packstoffe lizensierte Verpackungen aus Kunststoff, Metall, Holz, Glas,<br />

ARA bzw. an<strong>der</strong>e Sammelsysteme<br />

durch beauftragte Entsorger<br />

Produktions- o<strong>der</strong> Dienstleistungsspezifische Abfälle<br />

Diverse SN Monofraktionen<br />

Entsorger<br />

Restmüll gemischter Gewerbeabfall<br />

SN 91 101 Entsorger


Pr<strong>in</strong>zip <strong>der</strong> Zuordnung <strong>in</strong>nerbetrieblicher Abfälle<br />

Produktions- o<strong>der</strong> dienstleistungsspezifische Abfälle aus<br />

Gewerbe o<strong>der</strong> Industriebetrieben s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e Siedlungsabfälle<br />

Restmüll gemischter Gewerbeabfall<br />

Gemischte Gewerbe <strong>und</strong> Industrieabfälle (betrieblicher<br />

Restmüll) mit ger<strong>in</strong>gen Anteilen an biogenen Abfällen bzw.<br />

e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>gen m<strong>in</strong>eralischen Fe<strong>in</strong>anteil <strong>und</strong> hohem Heizwert<br />

(über 13 MJ/kg) ist e<strong>in</strong>er mechanischen Sortierung<br />

( Splitt<strong>in</strong>ganlage ) mit anschließen<strong>der</strong> thermischer Verwertung<br />

zuzuführen.<br />

Bedeutung <strong>der</strong> Sortieranalyse


Beispiel <strong>der</strong> getrennten Sammlung im Betrieb<br />

Haushaltsähnliche Altstoffe<br />

Haushaltsähnlicher Restmüll<br />

Verpackungen<br />

Prod. Spezifische Abfälle<br />

Gefährliche Abfälle<br />

Gewerbeabfall<br />

Kle<strong>in</strong>er<br />

Gewerbebetrieb<br />

Mittlerer<br />

Gewerbebetrieb<br />

Großbetrieb<br />

Industrie<br />

Geme<strong>in</strong>de direkt o<strong>der</strong> beauftragter Entsorger<br />

Geme<strong>in</strong>de direkt o<strong>der</strong> beauftr. Entsorger, Pflichttonne für den haushaltsähnl. Restmüll<br />

Sammelsystem<br />

Entsorger<br />

Problemstoffe<br />

Entsorger<br />

beauftragter Entsorger <strong>der</strong> ARA o<strong>der</strong> Sammelsystem<br />

Entsorger<br />

Entsorger<br />

Entsorger<br />

Geme<strong>in</strong>de ARA/Sammelsystem Entsorger<br />

Entsorger


Gr<strong>und</strong>sätze<br />

Wenn<br />

Haushaltsähnliche Abfälle i.w. kommunaler Restmüll getrennt erfasst<br />

<strong>und</strong> gesammelt wird (Sammelbehälter <strong>und</strong> Sammlung durch Kommune)<br />

Verpackungen getrennt erfasst werden<br />

Produktions o<strong>der</strong> Dienstleistungsspezifische Abfälle (eigene SN,<br />

Monofraktionen) getrennt erfasst werden<br />

e<strong>in</strong>e Sortieranalyse für den Rest = Gewerbeabfall darlegt, dass<br />

ger<strong>in</strong>ger biogener Anteil,<br />

ger<strong>in</strong>ger m<strong>in</strong>eralischer Fe<strong>in</strong>anteil<br />

<strong>und</strong> hoher Heizwert (>13 MJ/kg) vorliegt<br />

Dann<br />

ist <strong>der</strong> Gewerbeabfall ke<strong>in</strong> Siedlungsabfall<br />

<strong>und</strong> unterliegt nicht dem Andienungszwang.<br />

kann die Entsorgung an private Entsorger vergeben werden.


For<strong>der</strong>ungen zum AWK <strong>und</strong> AWK+<br />

§ 10 AWG for<strong>der</strong>t verfahrensbezogene Darstellung des Betriebes <strong>und</strong><br />

abfallrelevante Darstellung des Betriebes im AWK<br />

AWK soll Hilfsmittel <strong>und</strong> Werkzeug se<strong>in</strong><br />

Visualisierung von Stoffströmen soll verwendet werden.<br />

STAN ist e<strong>in</strong> hervorragendes Instrument dazu.<br />

Auch Energie, Produkte, Rohstoffe, Abwasser, kann strukturiert dargestellt<br />

werden. ( betriebliche Stoffflusswirtschaft )<br />

Energieeffizienz <strong>und</strong> Ressourcenschonung sollen dar<strong>in</strong> ernsthaft behandelt<br />

werden<br />

Abfälle sollen zu Verwertungswegen zugeordnet werden. Es ist Ihr Recht <strong>und</strong><br />

Verantwortung zu fragen, was mit Ihrem Abfall passiert.


Betrieblicher Abfallcheck<br />

E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>faches Programm<br />

Von <strong>der</strong> Homepage <strong>der</strong> FA 19D herunterladen<br />

Abfallarten <strong>und</strong> Mengen des Betriebes werden e<strong>in</strong>gegeben.<br />

Für den gemischten Gewerbeabfall werden Ergebnisse e<strong>in</strong>er Sortieranalyse e<strong>in</strong>geben<br />

Ergebnis<br />

STAN Darstellung <strong>der</strong> Abfallströme<br />

Abfallstr me<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Daten<br />

Zuordnung des Gewerbeabfall zum s<strong>in</strong>nvollen Verwertung<br />

Empfehlungen<br />

Ab Sept. Download bei Homepage <strong>der</strong> FA 19 D<br />

Soll Teil des AWK werden<br />

Fachliche Basis für Klärung ob Abfall dem ADZ unterliegt.<br />

z.B. Erlass des Landes, Feststellungsverfahren auf Basis dieser Unterlage


Betrieblicher Abfallcheck<br />

E<strong>in</strong>gabefenster<br />

Stammdaten des<br />

Unternehmen


Betrieblicher Abfallcheck<br />

Haushaltsähnlicher<br />

Abfall


Betrieblicher Abfallcheck<br />

Verpackungen


Betrieblicher Abfallcheck<br />

Abfälle aus<br />

Produktion o<strong>der</strong><br />

Dienstleistung


Betrieblicher Abfallcheck<br />

Gemischte<br />

Gewerbeabfälle<br />

aus Produktion o<strong>der</strong><br />

Dienstleistung


Betrieblicher Abfallcheck<br />

Sortieranalyse


Betrieblicher Abfallcheck<br />

STAN-<br />

Darstellung


Betrieblicher Abfallcheck<br />

Bericht<br />

Beilage<br />

zu AWK<br />

1. Stammdaten<br />

2. Daten<br />

3. Sortieranalyse<br />

Bericht<br />

Abfallcheck<br />

3. Bilanz<br />

4. Empfehlungen<br />

Bericht<br />

Abfallcheck

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