de - Publishers' Forum 2013

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22 Zukunft sichern: Content angemessen tief strukturieren „Das Publishers‘ Forum 2011 habe gezeigt, so Helmut von Berg, Direktor Klopotek & Partner GmbH und Kopf der Veranstaltung, in seinem Schlusswort, dass ein „Umdenken nicht nur nötig“ sei, dass man vielmehr „sich dem Umdenken hingeben soll“. Die Bewegung verlaufe vom traditionellen Verlegen hin zu einer „vernetzten Content- Bereitstellung“, von einer von oben her defi nierten Kultur hin zu einer nicht hierarchischen, quer verlaufenden „kulturellen Vernetzung“. Ein wesentliches Merkmal dieses Prozesses sei, dass für diese neuen Entwicklungen „noch die Namen fehlen“, dass sie dessen ungeachtet aber an Bedeutung zunehmen. „Das Bedürfnis nach social media ist da – wir müssen das bedienen. Interaktion ist mehr, als nur etwas zum Kaufen anzubieten. – Was ist Content? Wir denken oft darüber nach und greifen zu bestimmten Begriffen, an die wir uns klammern. Aber der Kunde defi niert, was das ist.“ Es gehe jetzt darum, ist von Berg überzeugt, „zu Prozessen zu gelangen, mit denen ‚Content-Cluster‘ (in Ermangelung eines besseren Wortes) erzeugt werden können“. Es sei überlebenswichtig, den Moment nicht zu verpassen, intensiv erarbeiteter Werthaltigkeit den Markt zu erhalten, wie im bekannten Fall ‚Brockhaus – Wikipedia‘. Die Darstellung von Max Kaiser, der zusammen mit Google das große Digitalisierungspro- Schlusswort jekt der Österreichischen Nationalbibliothek angestoßen hat, habe gezeigt, dass das „kulturelle Erbe Gegenstand der Digitalisierung“ sei und sein könne – ja sein müsse. Die „mächtige Herausforderung“, vor der die Branche stehe, bestehe darin, die Bedürfnisse des neuen Marktes nicht genau genug zu kennen. Es gelte, „über das Buch hinaus zu denken“ und die damit verbundenen Begriffe aufzugeben zugunsten von Rollen im Unternehmen wie „Produktformdenker, Marktkenner, Kanal-Kenner, Content-Strukturierer, Aggregator, Syndikator, Technik- Manager, Bedürfnisse-Wahrnehmer“ etc. Dass Begriffe fehlen oder ungelenk klingen, dürfe – solange sie nur treffend beschreiben, was zu tun sei – kein Hindernis darstellen, sich auf das Neue offen einzulassen. Dr. Jürgen Neffe habe in seinem Beitrag gezeigt, dass es möglich sei, „die Struktur- Elemente von Content aus Sicht der Nutzung zu verstehen“, dass man die User-Perspektive einnehmen müsse, um diesen sinnvoll aufzuschließen. Traditionelles Verlegen – die Welt von heute – gehe in dieser Entwicklung nicht verloren, vielmehr gehe es ein in ein Universum von neuen Rollen und Begriffen, das zwischen „Content-Cluster“ und Markt Brücken baue. Verlegen könne „Teil der kulturellen Vernetzung“ werden, „aber man bekommt Probleme, wenn man die Optionen dieser Entwicklung nicht wahrnimmt“. Das war das Publishers‘ Forum 2011? – Wir konnten hier leider nur einen Teil der Themen und Diskussionsschwerpunkte im Rahmen einer subjektiven Auswahl anreißen. „Produktformdenker“, „Content-Strukturierer“, „Bedürfnisse-Kenner“: Helmut von Berg unterstrich, dass neue Rollen im Verlag und Dienstleisterbereich gefunden und ausgestaltet werden müssen. Dies habe das Motto des diesjährigen Forums zum Ausdruck bringen wollen: Es gelte, die Hohlwege zu verlassen, und auch heutige vermeintlich leistungsfähigere Autobahnen könnten sich als Hohlwege entpuppen. „Das Umfeld wahrzunehmen ist wichtig – vor allem, wieder neu kreativ zu denken.“ Der Beitrag von Jana Steinmetz habe hervorgehoben, wie bedeutsam kulturelle Kommunikation sei. „Es geht darum, das Wissen der vielen zusammenzuführen – nicht nur das eines Einzelnen von oben nach unten durchzuexerzieren. Aber die Voraussetzung hierfür ist, sich darauf zu verlassen, dass es dieses Wissen der vielen überhaupt gibt, und diesen Glauben als Anstoß für die Kommunikation zu nehmen. – Und Publishing ist Kommunikation“. Prof. Johannes Ulrich Schneider habe auf den alten Wunsch aus dem Barock verwiesen, dass die Bücher ineinanderfl ießen. Dank der Qualität der Metadaten, wenn man für diese sorge, könne die Digitalisierung diesen Traum wahr werden lassen. „Gerade das digitale Zeitalter fordert, dass es eine Werthaltigkeit der Nutzung gibt, sei es für digitale oder Print-Produkte, die Bestand hat. Nur dann kann diese auch monetarisiert werden.“ Voraussetzung für den Geschäftserfolg sei deshalb die angemessene Form bzw. „Tiefe der Content-Erschließung“.
3 Schirmherrschaft Das Publishers‘ Forum 2011 fand unter der Schirmherrschaft des Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, statt. „Berlin ist eine Stadt der Verlage und der Medien. Immer mehr durchdringen sich die Branchen gegenseitig und prägen die Kreativmetropole Berlin. Diese lebt vom Mut, immer wieder neue, unkonventionelle Wege zu gehen und überkommene Grenzen durchlässig zu machen: ob in Film, Musik oder Mode, in Architektur, Kunst, Kultur oder Lifestyle. Als Schaufenster der Zukunft ist die deutsche Hauptstadt daher genau der richtige Ort für das Publishers‘ Forum, das Ideen für neue Geschäftsmodelle für eine immer breiter und offener werdende Branche präsentiert und nach vorne bringt.“ Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, Schirmherr des Publishers‘ Forum 2011 Schirmherrschaft und Kooperation Kooperation Medienpartnerschaft Seit diesem Jahr kooperiert die Frankfurter Buchmesse mit dem Publishers’ Forum. „Das Publishers‘ Forum ist eine ideale Veranstaltung für alle Fragen rund um Herstellungs- und Produktionsprozesse. Neue Technologien und Anwendungen spielen für unsere Branche eine immer wichtigere Rolle – und sie verändern die Art der Contentherstellung nachhaltig. Eine Kooperation mit dem Publishers’ Forum liegt nahe, denn die Frankfurter Buchmesse ist ein Handelsplatz für jede Art von Content. Ich bin sicher, dass die Konferenz allen an der Wertschöpfungskette Beteiligten rasche und nachhaltige Orientierung bietet.“ Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse Die Medienpartnerschaft des Forums mit der Akademie des Deutschen Buchhandels, dem Börsenblatt und dem Buchreport bündelt Informationen in der Berichterstattung und in Seminaren – ein wichtiger Schritt, den Anspruch des Publishers‘ Forum einzulösen, dem Markt schneller solide Lösungsansätze anbieten zu können. www.buchakademie.de www.boersenblatt.net www.buchreport.de
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Seite 7 und 8: schlecht gemachten Multimedia-Anwen
Seite 9 und 10: foreground“. Lesen und schreiben
Seite 11 und 12: in Aufl age 1 mit der eigenen Monst
Seite 13 und 14: Die Aufmerksamkeit ist ungleich ver
Seite 15 und 16: wissenschaftliches Publizieren pass
Seite 17 und 18: „Es gibt nicht nicht social media
Seite 19 und 20: über soziale Netzwerke mit anderen
Seite 21: nicht bekannten - Produkten zusamme

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