Quarterly_2-2011.pdf - Automobil Cluster
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Quarterly_2-2011.pdf - Automobil Cluster
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Dauerhafte Verbindung<br />
Schweißen, Schrauben, Nieten und Kleben<br />
Saubere Verbindungselemente<br />
nach VDA 19<br />
Arnold Umformtechnik: Cleancon®<br />
Neues Fügeverfahren für<br />
diverse Industriebereiche<br />
Dreimal schneller als Verschrauben<br />
aus der branche<br />
AUSGABE 2 | 2011<br />
Brasilien: Gelobtes Land<br />
der Autoindustrie, Teil 2<br />
Süßer Traum vom Biosprit<br />
CLUSTERLAND<br />
AUSGABE: 1/2010 www.automobil-cluster.at<br />
OBERÖSTERREICH GmbH<br />
Audi Flow Drill
editorial<br />
aus dem inhalt<br />
Beste Verbindungen!<br />
Die gedankliche Freiheit, Dinge miteinander zu<br />
verbinden, die bisher zu keiner Einheit zu bewegen<br />
waren, wird langsam zur serienreifen<br />
Applikation. Der Materialmix weitet sich vom<br />
gewagten Experiment zum Technologie-Standard<br />
aus. Die Grenzen zwischen Alu und Stahl<br />
sind ebenso gefallen, wie die Unvereinbarkeit<br />
von Metallen und Kunststoffen. Je mehr Materialien<br />
ins Spiel kommen, umso ideenreicher<br />
werden die Fügetechnologien. Leichtbau mit<br />
stabiler Struktur und hohen Ansprüchen an die<br />
Sicherheit: Das ist der derzeitig sichtbare Trend.<br />
Besonders innovativ zeigen sich hier die österreichischen<br />
Unternehmen.<br />
Seit März darf sich der <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong> über die<br />
Unterstützung von fünf neuen Beiräten aus der internationalen<br />
Zulieferbranche freuen. Dadurch erhält<br />
das Netzwerk wertvolle Inputs und knüpft weitere<br />
wichtige Verbindungen zur <strong>Automobil</strong>industrie.<br />
Die beste Verbindung zum Karrieresprung bietet<br />
das neue Qualifizierungsprogramm 2011/2012<br />
des <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong>s. Hier finden Sie die neuesten<br />
Lehrgänge und Seminare für die fundierte<br />
automotive Weiterbildung.<br />
Bleiben wir in Verbindung!<br />
Ihr<br />
Thomas Eder<br />
<strong>Cluster</strong>-Manager<br />
02 Leitartikel: Dauerhafte Verbindung<br />
04 Böllhoff: Highspeed-Bolzensetzen<br />
07 Brasilien: Süßer Traum vom Biosprit<br />
08 Brasilienkarte zum Herausnehmen<br />
10 Arnold Umformtechnik: Wirklich sauber<br />
12 Das war die automotive.2011<br />
14 Interview Ing. Klaus Fronius, Ing. Otto<br />
2<br />
Schuster, Ing. Thomas Eder<br />
Dauerhafte Verbindung<br />
Qualität durch gekonntes Schweißen, Schrauben,<br />
Nieten und Kleben<br />
Gastkommentar von Manfred Jerzembek, Motorjournalist<br />
Da sind sich sogar kühl kalkulierende <strong>Automobil</strong>ingenieure und romantische<br />
Frauenherzen einig: Beim Wunsch nach einer geglückten Verbindung. Und<br />
dauerhaft, das sollte sie obendrein auch noch sein. Was unzweifelhaft als<br />
solide Basis einer menschlichen Ehe gilt, besitzt auch in jener Branche über-<br />
ragende Bedeutung, in der immerhin das Zusammenführen von Karosserie<br />
und Motor treffend als „Hochzeit“ bezeichnet wird.<br />
Verbindungs- und Fügetechnik ist neben der Materialauswahl<br />
somit einer der zentralen Aspekte, um<br />
Fertigungsqualität zu realisieren. Denn was zusammenkommt,<br />
muss nicht auch von Beginn an bereits<br />
ideal zusammengehören. Oftmals gelingt es dem<br />
Fertigungstechniker erst mit zusätzlichen Maßnahmen,<br />
die unterschiedlichen Werkstoffe hinsichtlich<br />
ihrer Verbindung kompatibel zu gestalten. Etwa bei<br />
Stahl und Aluminium. Oder bei Aluminium und den<br />
kohlefaserverstärkten Kunststoffen (CFK). Dieser<br />
jeweiligen Mischbauweise, ergänzt durch das noch<br />
leichtere Magnesium, gehört die Zukunft. Doch erfordert<br />
„Multikulti“ im Materialmix eben auch ein behutsameres<br />
Abstimmen, als das Zusammenwirken von<br />
Komponenten einer einzigen Material-Familie.<br />
Rührreibeschweißen: extrem feste Nähte<br />
Der Zwang zur Gewichts-Diät im Karosseriebau führt<br />
automatisch zur Suche nach höherer Festigkeit in<br />
Lamborghini Aventador: CFK-Monocoque verbunden mit Alurahmen<br />
den jeweiligen Bauteil-Strukturen. Aktuelle Beispiele<br />
für Hightech im Fertigungssektor bieten Hochleistungssportwagen:<br />
zum einen der Lamborghini Aventador<br />
mit seinem CFK-Monocoque, das wiederum mit<br />
Hilfsrahmen aus Aluminium verbunden ist. Auch das<br />
Sportwagen-Flaggschiff R8 von Audi entsteht unter<br />
Manufaktur-ähnlichen Bedingungen weitgehend in<br />
Handarbeit. Die Verbindung der im Bereich Bodentunnel<br />
verwendeten Aluminium-tailored blanks mit<br />
jeweils unterschiedlicher Dicke erfolgt dort durch<br />
das zukunftsweisende Rührreibschweißen. Dieses<br />
Verfahren ermöglicht extrem feste Schweißnähte bei<br />
minimalem Verzug.<br />
Multi-Materialmix: die Alleskönner von Audi<br />
Am Beispiel der Produktion des R8-Coupés lassen<br />
sich die umfangreichen modernen Fügeverfahren<br />
aufzeigen: 308 selbstfurchende Schrauben (Flow-<br />
Drill-Verfahren) und 782 Stanznieten werden ver-<br />
wendet, hinzu kommen MIG-Schweißnähte von 99<br />
Metern Länge. Ähnlich anspruchsvoll zeigt sich der<br />
Cocktail der Verbindungs-Technologie bei der aktuellen<br />
A8 Limousine. Insgesamt 25 Meter lang sind die<br />
MIG-Schweißnähte, hinzu kommen sechs Meter lange<br />
Laserschweißnähte. 632 selbstfurchende Schrauben<br />
und 1847 Stanzniete sind im Einsatz, ergänzt<br />
durch 44 Meter Klebenähte. Selbstfurchende Schrauben<br />
sind generell dann erste Wahl, wenn Verbindungen<br />
an schwer zugänglichen Stellen erforderlich sind,<br />
sie werden vom Roboter mit hoher Anpresskraft und<br />
ohne thermischen Verzug gesetzt.<br />
Umweltfreundliches Laserschweißen<br />
Bei der Verbindung von Dach und Seitenteilen spielt<br />
das Laserschweißen seine Vorteile mit linienförmigen<br />
Verbindungsnähten anstelle einzelner Schweißpunkte<br />
aus – es entsteht die kaum noch wahrnehmbare<br />
Nullfuge als Symbol besonderer Fertigungs-Präzision.<br />
Aluminium-Komponenten wie Türen und Heckklappe<br />
beim Audi A6 werden mit Hilfe von Diodenlasern bearbeitet.<br />
Pro Tür sind 50 Schweißnähte notwendig,<br />
die dafür eingesetzten zwölf Laser benötigen dafür<br />
75 Sekunden. Wichtig ist die Energieeinsparung:<br />
Um 90 Prozent effizienter arbeiten die Diodenlaser<br />
im Vergleich zu den einst verwendeten Festkörper-<br />
Lasern. Das ermöglicht über 3000 Tonnen weniger<br />
CO 2 -Emissionen in einem Jahr!<br />
Wie es hinsichtlich effizienter Produktionsabläufe auch<br />
beim Laserschweißen weitergehen kann, beweist<br />
momentan das Fraunhofer Institut für Physikalische<br />
Der Audi R8 entsteht weitgehend in Handarbeit.<br />
Sechs Meter lange Laserschweißnähte im Audi A8.<br />
Fronius´ CMT-Schweißverfahren im Mercedes SLS AMG<br />
Messtechnik in Freiburg. Beim Prozess des „geregelten<br />
Einschweißens“ ist dank einer Spezialkamera für<br />
Temperaturbilder nun endlich das Problem gelöst, die<br />
Einschweißtiefe in das jeweilige Unterblech präzise zu<br />
steuern. Davon profitiert die Festigkeit der Naht ebenso<br />
wie der Korrosionsschutz, denn die schützende Zinkbeschichtung<br />
verdampft nicht mehr.<br />
Die coole Art zu schweißen<br />
Als innovativ und entsprechend zukunftsfähig gilt<br />
auch das CMT-Schweißverfahren (Cold Metal Transfer),<br />
das von Fronius International für die bei Magna<br />
Steyr in Graz stattfindende Manufaktur-Produktion<br />
des Mercedes SLS AMG entscheidend modifiziert<br />
wurde. Weil der Flügeltüren-Sportwagen weitgehend<br />
in Handarbeit entsteht, ergänzten die Schweißtechnik-Spezialisten<br />
das CMT-Anwendungsfeld um die<br />
Variante CMT-Pulse und überzeugten den Ingenieursstab<br />
bei Magna Steyr von deren Einsatz. CMT-Pulse<br />
arbeitet mit einem auf Handbetrieb umgestellten Roboterbrenner.<br />
An der Grazer Produktionslinie für den<br />
SLS kommen dafür 40 Systemeinheiten zum Einsatz.<br />
Vorteile von CMT-Pulse sind die um den Impulslicht-<br />
bogenprozess erweiterten Eigenschaften. So sorgt<br />
der definierte Wärmeeintrag für einen ausreichend<br />
intensiven Einbrand, mit weiterhin innerhalb der Toleranzgrenzen<br />
liegenden Verzugswerten.<br />
Ergänzt wird das manuell dirigierbare CMT-Pulse-<br />
System durch zwei „CMT-Advanced“-Einheiten, die<br />
ausschließlich robotergesteuert eine sehr schwierige<br />
Naht realisieren: jene Verbindung von jeweils 1,1 Millimeter<br />
dicken Blechen im Übergang von B-Säule und<br />
Dach des Mercedes-Sportwagens. Die hierbei erforderliche<br />
Schweißgeschwindigkeit von mindestens 40<br />
Zentimeter pro Minute machte den Robotereinsatz<br />
notwendig.<br />
Was bringt die Zukunft?<br />
Ähnlich dem Siegeszug von Aluminium als mittlerweile<br />
unverzichtbarem Bestandteil im Karosseriebau<br />
auch von Großserienfahrzeugen, könnten sich die<br />
Kohlefaser- und Glasfaser-basierten Komponenten<br />
durchsetzen. Entscheidend ist unter anderem eine<br />
Weiterentwicklung der Klebetechnik hin zu Klebstoffen,<br />
die bereits bei relativ niedrigen Temperaturen<br />
aushärten. Faserverbund-Werkstoffe lassen sich<br />
auch durch Verwendung der Lasertechnik zusammenfügen:<br />
Zuerst schmilzt der Laser die Oberfläche<br />
an, danach werden die Teile verbunden. Audi und<br />
Lamborghini setzen bei der Produktion von CFK-<br />
Komponenten zunehmend auf RTM (resin transfer<br />
moulding): Trockene Fasergewebe werden in beheizte<br />
Werkzeuge eingelegt und dort mit Kunstharz<br />
durchtränkt und unter hohem Druck ausgehärtet.<br />
Es wird kein Autoklav mehr benötigt. Lamborghini<br />
verwendet bei der Monocoque-Herstellung für den<br />
Hochleistungs-Sportwagen Aventador bereits Kohlefaser-Formen<br />
anstelle von Stahlformen. Weitere Möglichkeiten<br />
offeriert „Forged Composite“: Hier ergeben<br />
extrem kurze und verflochtene Fasern ein Material,<br />
das nur ein Drittel der Dichte von Titan aufweist. Das<br />
Monocoque und Fahrwerkteile des Lamborghini-<br />
Technologieträgers Sesto Elemento bestehen aus<br />
Forged Composite, eine Serienanwendung benötigt<br />
aber noch etwas Zeit. Generell demonstrieren diese<br />
Beispiele: Die Multimaterial-Bauweise wird sich<br />
durchsetzen, das Entwicklungstempo bleibt hoch.<br />
3
fachthema<br />
RIVTAC® von Böllhoff: Dreimal schneller als Verschrauben<br />
Neues Fügeverfahren für diverse<br />
Industriebereiche<br />
Stahl, Leichtmetalle und Kunststoffe sind nach wie vor die wichtigsten Werkstoffe. Entsprechend<br />
komplex und anspruchsvoll sind die Anforderungen an die Verbindungstechnik. Eine<br />
neue Technologie erobert derzeit die Produktionshallen der Hersteller: Highspeed-Bolzensetzen.<br />
Der jüngste Spross der zukunftsorientierten Böllhoff-<br />
Produktpalette trägt den Namen RIVTAC® und ist<br />
eine Art Highspeed-Bolzensetzen.<br />
Im Prinzip ist es Böllhoff damit gelungen, das aus<br />
der Bauindustrie und dem Handwerk bekannte<br />
Druckluft-Nageln in eine industrietaugliche Technik<br />
für dünne Wandstärken zu übertragen.<br />
Je steifer desto besser<br />
Bei dem neuartigen mechanischen Fügeverfahren<br />
wird ein nagelähnliches Hilfsfügeteil auf hohe Geschwindigkeit<br />
beschleunigt und in die nicht vorgelochten<br />
Fügeteile eingetrieben. Dabei verdrängt der<br />
4<br />
Großes Bild: Aluminium-Hybrid-Verbindung mit Klebstoff durch RIVTAC® Bolzensetzen<br />
Kleines Bild: Werkzeug für RIVTAC® Hochgeschwindigkeits-Bolzensetzen an robotergeführten Automationsanlagen.<br />
spitze Setzbolzen den Werkstoff, ohne dass ein Butzen<br />
entsteht. Wichtige Voraussetzung für das Bolzensetzen:<br />
Die Fügeteile müssen über eine ausreichende<br />
Steifi gkeit verfügen, damit sie den Eindringimpuls<br />
des Bolzens ohne große Verformungen aufnehmen<br />
können. Beim Bolzensetzen lassen sich sowohl hochfeste<br />
Teile und Profi le von über 1.000 MPa Festigkeit<br />
als auch Mehrlagenverbindungen prozesssicher verbinden.<br />
Unter identischen Werkstoffbedingungen weist<br />
das Bolzensetzen einen k-Wert von 4,96 aus, beim Widerstandspunktschweißen<br />
liegt der Wert nur bei 3,23.<br />
Wärmearm, kostengünstig und dreimal schneller<br />
Den Anstoß für die Entwicklung hat – wie so oft – der<br />
<strong>Automobil</strong>bau gegeben. Im Karosseriebau wächst der<br />
Anteil geschlossener Profi le mit geringen Wanddicken.<br />
Zum einen sollen die häufi g wärmebehandelten<br />
Profi le wärmearm gefügt werden, um die Werkstoffeigenschaften<br />
zu erhalten. Zum anderen sind die<br />
Teile meist nur einseitig zugänglich. Und - mit Blick<br />
auf die Kosten - will man möglichst mit nur einem<br />
Arbeitsgang ohne Vorlochen auskommen. Damit er-<br />
füllt das Verfahren die hohen Anforderungen sicherheitsrelevanter<br />
Verbindungen und lässt sich zudem<br />
auch noch ideal mit der Klebetechnik verbinden. Die<br />
hohe Geschwindigkeit, mit der der Setzbolzen die<br />
Werkstoffe durchdringt, verhindert, dass sich der<br />
Klebstoff unkontrolliert verteilen kann. Dafür sorgt<br />
die kurze Fügezeit. Das Verfahren ist mehr als dreimal<br />
schneller als etwa das Direktverschrauben und<br />
mit einer Fügebahngeschwindigkeit von 10 m/min im<br />
On-the-fl y-Modus konnte sogar das Laserschweißen<br />
als bisherige Benchmark übertroffen werden.<br />
Das richtige Werkzeug: RIVTAC® Portable<br />
Wie von Böllhoff gewohnt, kommen auch beim Bolzensetzen<br />
Fügeelement und Fügewerkzeug aus einer<br />
Hand. Neben den modularen RIVTAC® Systemen mit<br />
optionaler Prozessüberwachung und verschiedenen<br />
Varianten der Setzbolzenzuführung sind auch Handwerkzeuge<br />
unter dem Namen „RIVTAC® Portable“ in<br />
verschiedenen Varianten verfügbar.<br />
www.boellhoff.at<br />
Längere Lebensdauer durch weniger Gewicht<br />
Kässbohrer speckt Brummis ab<br />
Die Kässbohrer Transport Technik GmbH mit Sitz in Eugendorf (Salzburg) betreibt große Anstrengungen<br />
zur Optimierung ihrer Autotransporter durch den Einsatz modernster Methoden und Technologien<br />
im Produktentwicklungsprozess.<br />
Es werden dabei Methoden wie die Finite-Elemente-<br />
Simulation in Kombination mit Erprobungsmessfahrten<br />
und Prüfstandsuntersuchungen mit dem<br />
Ziel eingesetzt, die Haltbarkeit der Fahrzeuge bei<br />
gleichzeitiger Reduktion des Eigengewichts weiter zu<br />
erhöhen. Entsprechend dieser Optimierungen ist es<br />
möglich, die Kundenanforderungen wie die Erzielung<br />
höherer Nutzlasten, geringerer Treibstoffverbrauch,<br />
Anschaffungs- und Lifetime-Kosten sowie den Komfort<br />
bei der Handhabung des Transporters für den<br />
Benutzer (Fahrer) zu bedienen.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Methodenentwicklung<br />
einer Lebensdauerberechnung, die<br />
die Chance bietet, gezielte Schwachstellenanalysen<br />
durchzuführen und damit (gewichts-)optimierte Konstruktionen<br />
und Auslegungskriterien für den Einsatz<br />
je nach Straßenzustand zu entwickeln.<br />
Wichtige Unterstützung bei diesen F&E-Aktivitäten<br />
erhält die Kässbohrer Transport Technik GmbH dabei<br />
AC-Veranstaltungsübersicht<br />
27. - 29. Juni | „Entwicklungsingenieur und<br />
Produktgestalter“ Ganzheitliche Produktenwicklung<br />
| Eferding<br />
29. Juni - 1. Juli | „Qualitätsmanager Automotive“<br />
Qualitätssicherung in automotiven<br />
Projekten | Marchtrenk<br />
Der Mechatronik-<strong>Cluster</strong> veranstaltet in Kooperation<br />
mit dem KVA – Kundendienst-Verband Österreich<br />
sowie der MFA – Maintenance & Facility<br />
Management Society Austria das Forum Service &<br />
Instandhaltung 2011 in Steyr.<br />
Im Zuge dieser gemeinsamen Veranstaltung öffnet<br />
die SKF Österreich AG in Steyr am 28. September<br />
2011 ihre Pforten zur Betriebsbesichtigung. Praxisbeispiele<br />
aus dem Bereich Service und Instand-<br />
von der österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft<br />
FFG, mit der diesbezüglich ein dreijähriges<br />
Forschungsprojekt im Zuge der FFG-Basisprogramme<br />
Schlanke Transporter leben länger<br />
7.-9. September | Prozess Auditor Automotive<br />
nach VDA 6.3 | Marchtrenk<br />
04.-06. Oktober | Lehrgang „Qualitätsmanager<br />
Automotive“ Interner Auditor Automotive |<br />
Marchtrenk<br />
11. Oktober | SimForum2011, Simulationsgestützte<br />
Planung & Optimierung logistischer<br />
Systeme, Simulation für Groß und Klein.<br />
MC-Forum 28. bis 29. September 2011 in Steyr<br />
Forum Service & Instandhaltung 2011<br />
haltung ermöglichen einen intensiven Austausch und<br />
Einblick in das Unternehmen SKF.<br />
Am zweiten Tag werden anhand der Bereiche MA-<br />
NAGEMENT – MASCHINE – MATERIAL – MENSCH<br />
unterschiedlichste Aspekte zum Thema aufgegriffen.<br />
Nützen Sie die Möglichkeit und diskutieren Sie mit<br />
Experten beispielsweise über Remote-Services, Condition<br />
Monitoring, Ersatzteileverfügbarkeit im Service,<br />
abgeschlossen werden konnte.<br />
Das Unternehmen ist überzeugt, dass sich durch diese<br />
Investitionen maßgebliche wirtschaftliche Vorteile<br />
für die Kunden ergeben, die den Kässbohrer Autotransportern<br />
einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen<br />
werden.<br />
11. - 13. Oktober | „ZeM Prozessmanager Automotive“<br />
| Marchtrenk<br />
13. Oktober | BMW-Lieferantentag | München<br />
18. Oktober | 5. KVP-Branchentreff „Ein Tag<br />
im Zeichen von Best Practice“<br />
Instandhaltungsstrategien, Erfolgsfaktor Mensch<br />
und vieles mehr. Eine begleitende Fachausstellung<br />
rundet das Vortragsprogramm am 29. September<br />
im Museum Arbeitswelt in Steyr ab.<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.mechatronik-cluster.at/veranstaltungen<br />
Eine Kooperationsveranstaltung mit<br />
Unterstützt von<br />
5<br />
ac-partner, kooperation salzburg
fachthema<br />
Sauber, hell, transparent und leise<br />
Montageoptimierung bei MAN Bus<br />
Halbierte Taktzeiten. Ein mehr als halbierter Umlaufbestand. Umstellung vom Zweischicht- auf ein<br />
Einschichtmodell. Das sind beeindruckende Ergebnisse, die bei der Neustrukturierung der Montagelinie<br />
von MAN Bus in Poznan (Polen) erreicht werden konnten.<br />
Herr Holger von der Heide veranschaulicht sehr<br />
bildhaft den harten Weg zu diesen Ergebnissen. Von<br />
vornherein stand jedoch eines fest: Die Mitarbeiter<br />
müssen alle an einem Strang ziehen. Durch eine<br />
Neustrukturierung des Fertigungslayouts konnten<br />
nicht nur Zeit und Wege eingespart werden. Ein sehr<br />
positiver Nebeneffekt war die große Transparenz, die<br />
das neue Fertigungskonzept ausstrahlte. Als der weiße<br />
Industrieboden in der Halle verlegt wurde, führte<br />
das am Beginn zu Stirnrunzeln. Jedoch wurde schnell<br />
erkannt, dass neben dem optischen Vorteil einer helleren<br />
Fertigung, auch die Mitarbeiter sensibilisiert<br />
wurden, auf die Sauberkeit in Ihrem Bereich zu achten.<br />
Ein weiterer Effekt ist die offensichtlich höhere<br />
Motivation der Mitarbeiter, die sich auch in deutlich<br />
niedrigeren Krankheits- und Unfallraten ablesen lassen.<br />
Wann kommt der Bus?<br />
Die Auftragsdurchlaufzeit von MAN Niederfl urbussen<br />
lag 2008 bei sechs Monaten. Nach einer Optimierung<br />
der Fertigung mittels getaktetem Durchlauf, ergab<br />
sich die erste Einsparung von 17 Prozent über alle<br />
Bereiche (Fertigung, Logistik, Technik). Im Jahr darauf<br />
konnten weitere 20 Prozent durch Parallelisieren<br />
der Langläuferbeschaffung und der Konstruktion<br />
eingespart werden. Letztendlich wurden noch einmal<br />
25 Prozent durch weitere Optimierung erzielt. Insgesamt<br />
eine Zeiteinsparung über alle Bereiche von 50<br />
Prozent. Bestellt man heute einen MAN Niederfl urbus<br />
ohne neue Sonderausstattungen, so ist er bereits<br />
nach drei Monaten abholfertig.<br />
Fachveranstaltung des <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong>s bei MAN<br />
Bei der Fachveranstaltung „Moderne Methoden der<br />
Auftragsabwicklung“ im April gab es neben diesem<br />
best practice Beispiel von MAN noch weitere zwei<br />
Praxisvorträge, einerseits von BMW Motoren GmbH<br />
zum Thema „2-Tage Motor und daraus resultierende<br />
JIT Potentiale für die Teilekette“ und andererseits von<br />
der Palfi nger AG zum Thema „Kundenauftragsbezo-<br />
Fronius: CMT Advanced:<br />
Lösung für extreme Spaltüberbrückung<br />
Fortgeschrittene thermische Verfahren können die Ideallösung in besonders anspruchsvollen Fügeaufgaben<br />
bieten. Magna Steyr, <strong>Automobil</strong>hersteller und -zulieferer, belegt dies bei der Produktion komplexer,<br />
optisch wie qualitativ anspruchsvoller Komponenten aus Aluminium-Legierungen. Eine extrem<br />
schwierige Anwendung wird mit CMT Advanced gelöst. Der Schweißprozess von Fronius füllt und<br />
überbrückt optisch und qualitativ einwandfrei die bis zu mehrere Millimeter breiten Fugen und vermeidet<br />
äußerst hohen Nacharbeitsaufwand.<br />
Aluminium-Karosserien von Premium-Limousinen sind<br />
eine Herausforderung. „Eine kompromisslos hochwertige<br />
Verbindungsoptik ist gefragt. Weder Poren noch<br />
nachträgliches Spachteln sind akzeptabel“, erklärt<br />
Werner Karner, Leitung Fügezentrum Versuchsbau von<br />
Magna Steyr. Die Naht im Fallbeispiel verbindet das 1,1<br />
mm dicke Blech der B-Säule mit dem gleich dicken<br />
des Daches. Beide bestehen aus der AlMgSi-Legierung<br />
6014 und sind im Überlappstoß per Kehlnaht zu fügen.<br />
Diese gleicht die fertigungsbedingten Summenfehler<br />
aus der Höhendifferenz der B-Säule zum Dach aus. „Die<br />
schwierigste Naht, die ich in 30 Jahren Berufserfahrung<br />
erlebt habe“, so der Schweißexperte. Die auszufüllende<br />
Fugenbreite kann mehrere Millimeter betragen.<br />
Eine solche Spaltüberbrückung ohne Materialeinfall zu<br />
leisten heißt, eine Maximalforderung erfüllen. Für den<br />
Produktionsprozess bei Magna stand zuvor kein geeignetes<br />
Verfahren zur Verfügung. In der Fertigung bedeutete<br />
dies je B-Säule einen nicht akzeptablen Aufwand<br />
an Nacharbeit. Auf der Suche nach einer wirtschaftlich<br />
überzeugenderen Lösung testeten die Verantwortlichen<br />
von Magna Steyr CMT Advanced. Nach wenigen Tests<br />
unter Produktionsbedingungen erfolgte die Übernahme<br />
der Anlage in den Serienbetrieb.<br />
Ein Blickfang an Sauberkeit und Helligkeit -<br />
die Montagelinie bei MAN Bus in Poznan<br />
gene Fertigung basierend auf einer ganzheitlichen<br />
Produktionsorganisation“.<br />
Durch den Mitveranstalter der Fraunhofer Austria<br />
Research GmbH wurde zu Beginn der Veranstaltung<br />
mit dem Key Note ein Überblick über aktuelle Projekte<br />
und Forschungsergebnisse zu diesem Thema<br />
gegeben. Den Kreis schloss die fl exis AG mit neuen<br />
Forschungsansätzen zur Auftragsabwicklung im<br />
Fahrzeugbau der Zukunft.<br />
Füge- und Füllnaht, geschweißt mit CMT Advanced<br />
CMT Advanced: hohe Prozesssicherheit<br />
CMT Advanced erschließt mit gezielter Wahl der Polarität<br />
des Schweißstromes die Möglichkeit, Metall<br />
mit noch geringerem Wärmeeintrag und gleichzeitig<br />
hoher Abschmelzleistung zu fügen. Die extreme<br />
Lichtbogenstabilität erhöht die Prozesssicherheit.<br />
Wesentliche Innovation ist, dass der Polaritätswechsel<br />
während der Kurzschlussphase erfolgt. Weil im<br />
Kurzschluss kein Lichtbogen brennt, entfallen die<br />
sonst negativen Effekte wie Lichtbogenabrisse und<br />
daraus resultierende Prozessinstabilitäten.<br />
Brasilien - Gelobtes Land der Autoindustrie?<br />
Der süße Traum vom Biosprit<br />
Während sich erneuerbare Treibstoffe in Europa noch schwer tun, macht man in Brasilien<br />
nicht lange rum sondern produziert eifrig Treibstoff aus Zuckerrohr. Bioethanol-Erzeuger<br />
werden mit dem Sirup zu reichen Leuten - nicht zuletzt wegen der konsequenten politischen<br />
Unterstützung von erneuerbaren Energieträgern in Brasilien.<br />
Zuckerhut und Zuckersprit<br />
Vier Milliarden Euro werden in den nächsten<br />
Jahren vom Staat investiert, um den Vorsprung<br />
bei Biosprit weiter auszubauen. Knapp 400<br />
Fabriken in Brasilien erzeugen bereits Treibstoff<br />
aus Zuckerrohr. Petrobras und BP sind<br />
derzeit die größten Anbieter. Im August 2010<br />
schlossen sich auch Shell und der weltgrößte<br />
Ethanol-Verarbeiter Cosan (natürlich ein<br />
brasilianisches Unternehmen) zu einem Joint<br />
Venture zusammen. Ausländische Investoren<br />
drängen schon auf den Markt – derzeit werden<br />
aber noch 75 Prozent des Marktes brasilianisch<br />
beherrscht. Bereits jetzt ist in Brasilien<br />
der Bioethanol-Verbrauch höher als der Benzinverbrauch.<br />
Im weltweiten Vergleich macht Brasilien den<br />
billigsten Fuel aus Zucker.<br />
Grünes Bewusstsein<br />
Das „grüne Bewusstsein“ der Brasilianer wird allmählich<br />
zur Selbstverständlichkeit wie der Hüftschwung<br />
bei der Samba. Seit einem halben Jahrzehnt werden<br />
auch Flex-Motoren von beinahe allen Autoherstellern<br />
angeboten. Traktoren des brasilianisch-fi nnischen<br />
Motorenherstellers Sisu Power fahren bereits mit<br />
Zucker und Diesel. Honda schickte 2009 ein Motorrad<br />
mit Flex-Motor ins Rennen, einige brasilianische<br />
Lokomotiven sind zu 100 Prozent „süß“ betrieben,<br />
auch Agrarfl ugzeuge von EMBRAER fl iegen bereits<br />
mit Bioethanol. Nicht zuletzt aufgrund der emsigen<br />
Forschungstätigkeit an brasilianischen Universitäten<br />
Ethanolgetriebener Rallye- Dacar-Teilnehmer aus Brasilien.<br />
und in den zahlreichen innovativen Unternehmen, sind<br />
energieeffi ziente und umweltschonende Antriebsformen<br />
weithin im Einsatz. So fährt in Rio ein vom Post-<br />
Doctoral-Institut COPPE entwickelter Brennstoffzellenbus<br />
(nicht energieeffi zient aber umweltfreundlich) und<br />
die Entwicklung von Hybridmotoren auf der Basis Elektro-Alkoholantrieb<br />
ist ebenfalls weit fortgeschritten.<br />
Zuckersprit- Boom steht kurz bevor<br />
Der Trend verbreitet sich seit 1973, als die damalige<br />
Regierung in Brasilien die Abhängigkeit von den OPEC-<br />
Staaten nicht mehr hinnehmen wollte und den Plan<br />
„Pro Alcool“ ausrief. Es dauerte zwar lange, bis auch<br />
die Auto- und Motorenhersteller die Alkohol-Idee im<br />
Blut hatten, doch heute profi tieren die Brasilianer von<br />
der frühen Hinwendung zum biologisch erneuerbaren<br />
Treibstoff. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Ein Liter<br />
Alkohol kostet an den Tankstellen nicht einmal<br />
50 Cent, während man für einen Liter<br />
Benzin knapp 90 Cent zahlt. Nur noch 40<br />
Prozent macht heute der verkaufte Benzin-<br />
Anteil an den Tankstellen aus. 85 Prozent<br />
der in Brasilien erzeugten Fahrzeuge haben<br />
einen Flex-Motor. Heute rechnet man, dass<br />
man mit dem Rohstoff kurz vor dem großen<br />
Boom steht, denn Zuckerrohr liefert etwa<br />
achtmal so viel Energie, als man zur Produktion<br />
hineinstecken muss.Die Weltmärkte<br />
schnuppern das Potenzial, internationale<br />
Fonds beginnen, Ethanol ernst zu nehmen<br />
und die Brasilianer sind gerüstet: In der<br />
größten Hafenstadt Santos bereitet man sich für den<br />
Export mit der Erweiterung der Lagerkapazitäten und<br />
der Errichtung einer 1000 Kilometer langen Pipeline<br />
zum Hafen vor. Wie viel Biomasse (sprich: Regenwald)<br />
zerstört werden muss, um umweltfreundliches Bioethanol<br />
zu erzeugen, hat bisher noch niemand hochgerechnet<br />
…<br />
Biosprit<br />
in Brasilien seit 1973<br />
■ ca. 400 Ethanol-Fabriken in Brasilien<br />
■ Flex-Motoren in 85 Prozent der in<br />
Brasilien erzeugten Fahrzeuge<br />
■ Brasilien investiert vier Milliarden<br />
Euro in Bioethanol<br />
■ Zuckerrohr bringt achtmal mehr<br />
Energie, als die Produktion erfordert<br />
Nähere Informationen<br />
Außenhandelsstelle São Paulo, Brasilien<br />
T +55 11 30 44 99 44<br />
saopaulo@wko.at<br />
wko.at/awo/br<br />
6 7<br />
braslien
asilien<br />
<strong>Automobil</strong>zulieferer in Brasilien, Teil 2<br />
Region Minas Gerais Stadt<br />
1 Aethra Componentes Automotivos Ltda. Betim<br />
2 Aethra Componentes Automotivos Ltda. Contagem<br />
3 Cabelauto Brasil Cabos Para<br />
Automoveis S/A Itajuba<br />
4 Dayco Tecalon Ltda. Juatuba<br />
5 Delphi Automotive Systems<br />
do Brasil Ltda. Itabirito<br />
6 Fiat Automoveis S/A Betim<br />
7 Industria Metalurgica Frum Ltda. Extrema<br />
8 Industrias Tudor M. G. de Baterias Ltda. Governador Valadares<br />
9 Isel Usinagem e Mecanica em Geral Ltda. Betim<br />
10 Iveco Latino America Ltda. Sete Lagoas<br />
11 Iveco Latino America Ltda. Nova Lima<br />
12 Lear do Brasil Ind.e com.<br />
de Interiores automotivos Ltda. Betim<br />
13 Magneti Marelli Sistemas<br />
Automotivos Ind. e com. Ltda. Contagem<br />
14 Usimetal Industrial Ltda. Sete Lagoas<br />
Unter www.automobil-cluster.at können Sie diese Karte als PDF downloaden. AC-Partner haben außerdem Zugriff auf die Produktliste der angeführten Unternehmen. Keine Gewähr auf die Vollständigkeit der Liste.<br />
8<br />
Region Rio de Janeiro Stadt<br />
15 Fabrica Boechat Ltda. Itaperuna<br />
16 Halvex do Brasil Industria<br />
e Comercio Ltda. Rio de Janeiro<br />
17 Mahle Hirschzogel Forjas S/A Queimados<br />
18 Manufatura Zona Oeste S/A Rio de Janeiro<br />
19 Peugeot Citroen do Brasil<br />
Automoveis Ltda. Porto Real<br />
Region Paraná Stadt<br />
20 Automolas Equipamentos Ltda. Cambe<br />
21 Faurecia Automotive do Brasil Ltda. São Josef dos Pinhais<br />
22 Hubner Industria Mecanica Ltda.<br />
23 IGASA S/A Industria e Comercio<br />
Araucaria<br />
de Auto Pecas<br />
24 Industria de Carrocerias Metalicas<br />
Sao Jose dos Pinhais<br />
Londrina Ltda.<br />
25 Industria e Comercio de Juntas<br />
Ibipora<br />
Universal Ltda. Ibipora<br />
26 Industria Metalurgica Pastre Ltda. Quatro Barras<br />
27 JTEKT Automotive Brasil Ltda.<br />
28 Jumbo Tratamento Termico<br />
Piraquara<br />
e Industria Mecanica Ltda. Assai<br />
29 L. Alberti Usinagem Servicos Ltda. Colombo<br />
30 Lufer Industria e Mecanica S/A Sao Jose dos Pinhas<br />
31 Magius Metalurgica Industrial S/A Sao Jose dos Pinhas<br />
32 Metal Company Industrial Ltda. Curitiba<br />
33 Metalkraft S/A Injecao e Usinagem Pinhais<br />
34 Metalurgica Santa Cecilia S/A Ponta Grossa<br />
35 Metalurgica Schiffer S/A Ponta Grossa<br />
36 Metapar Usinagem Ltda. Curitiba<br />
37 Palenske & Companhia Ltda. Colombo<br />
38 Peguform do Brasil Ltda. Sao Jose dos Pinhais<br />
39 Renault do Brasil S/A São Josef dos Pinhais<br />
40 Volvo do Brasil Veiculos Ltda. Curitiba<br />
41 WHB Componentes Automotivos S/A Curitiba<br />
Region Rio Grande do Sul Stadt<br />
42 Bleistahl Brasil Metalurgia S/A Cachoeirinha<br />
43 Comil Onibus S/A Erechim<br />
44 DANA Industrias Ltda. Gravatai<br />
45 DHB Componentes Automotivos S/A Porto Alegre<br />
46 Freios Controil Ltda. São Leopoldo<br />
47 GKN do Brasil Ltda. Porto Alegre<br />
48 Guerra S/A Implementos Rodoviarios Caxias do Sul<br />
49 Johnson Controls do<br />
Brasil automotive Ltda. Gravatai<br />
50 Keko Acessorios Ltda. Caxias do Sul<br />
51 Marcopolo S/A Caxias do Sul<br />
52 Master Sistemas Automotivos Ltda. Caxias do Sul<br />
53 Pelzer Sistemas do Brasil Ltda. Gravatai<br />
54 Recrusul S/A Sapucaia do sul<br />
55 Susin Francescutti & Metalurgica Ltda. Caxias do Sul<br />
56 Suspensys Sistemas Automotivos Ltda. Caxias do Sul<br />
Region Santa Catarina Stadt<br />
57 Busscar Onibus S/A Joinville<br />
58 Carrocerias Argi Ltda. Jaragua do Sul<br />
59 Jofundi S/A Joinville<br />
60 Metalurgica Riosulense S/A Rio do Sul<br />
61 Remy Automotive Brasil Ltda. Brusque<br />
62 TUPER S/A Sao Bento du Sul<br />
63 ZM S/A Brusque<br />
Region Ceará Stadt<br />
64 Durametal S/A Maracanau<br />
Region Amazonas Stadt<br />
65 Honda Componentes da Amazonia Ltda. Manaus<br />
66 Nissin Brake do Brasil Ltda. Manaus<br />
67 Showa do Brasil Ltda. Manaus<br />
Region Pernambuco Stadt<br />
68 PHILIPS Electronica do Nordeste S/A Recife<br />
Region Bahia Stadt<br />
69 Yazaki Autopartes do Brasil Ltda. Feira de Santana<br />
Acre<br />
Manaus<br />
Sao Paulo<br />
Amazonas<br />
65-67<br />
Rondonia<br />
Boa Vista<br />
Roraima<br />
Curitiba<br />
Manaus<br />
Sao Jose dos Pinhais<br />
Mato Grosso<br />
Para<br />
Mato Grosso do Sul<br />
20-41<br />
Amapa<br />
Goias<br />
Parana<br />
Santa Catarina<br />
Rio Grande do Su l<br />
Tocantins<br />
Brasilia<br />
DistritoFederal<br />
Sao Paulo<br />
Sao Paulo<br />
Sao Bernardo do Campo<br />
Curitiba<br />
Sao Jose dos Pinhais<br />
Caxias do Sul<br />
Porto Alegre<br />
42-56<br />
Joinville<br />
57-63<br />
Maranhao<br />
Piaui<br />
Bahia<br />
Minas Gerais<br />
Sete Lagoas<br />
Betim<br />
1-14<br />
Belo Horizonte<br />
Rio de Janeiro<br />
Rio de Janeiro<br />
Sao Bernardo do Campo<br />
69<br />
Marancanau<br />
Ceara<br />
64<br />
Feira de Santana<br />
Pernambuco<br />
Salvador<br />
EspiritoSanto<br />
15-19<br />
Betim<br />
Rio Grandedo Norte<br />
Sergipe<br />
Paraiba<br />
Recife<br />
Alagoas<br />
Porto Real<br />
Sao Caetano do Sul<br />
68<br />
9<br />
brasilien
fachthema<br />
Arnold Umformtechnik: Cleancon®<br />
Saubere Verbindungselemente nach VDA 19<br />
Die Teilesauberkeit ist entscheidend für die Zuverlässigkeit und Funktion von Bauteilen. Um die Richtlinien<br />
für die <strong>Automobil</strong>industrie zur Prüfung der technischen Sauberkeit (VDA 19 bzw. ISO 16232) zu<br />
erfüllen, müssen mögliche Verunreinigungen festgestellt und die Partikel quantifi ziert werden. Das<br />
Sauberkeitskonzept Cleancon® von Arnold Umformtechnik geht noch einen Schritt weiter und bietet<br />
einen Prozess, der Sauberkeitsanforderungen von der Produktion bis zur Kundenapplikation umfasst.<br />
Pannen entstehen oft durch kleinste Verunreinigungen in elektronischen Bauteilen.<br />
Elektronik-Ausfälle gelten bei allen OEM als Pannenursache<br />
Nummer eins. Mikroskopisch kleine Teilchen<br />
auf den Bauteilen können Fehlfunktionen verursachen.<br />
Somit stellt die technische Sauberkeit von Elektronik-,<br />
aber auch Pneumatik- und Hydraulikkomponenten<br />
eine zunehmende Herausforderung für die Kfz-Industrie<br />
dar. Einfache und kostengünstige Lösungen zur<br />
Vermeidung teurer „Feldausfälle“ sind gefragt.<br />
Das Sauberkeitskonzept Cleancon® von Arnold Umformtechnik<br />
erhöht die Betriebssicherheit um ein<br />
Vielfaches. Der ganze Prozess läuft in fünf Schritten ab:<br />
- Defi nition der Grenzwerte im Anforderungsprofi l des<br />
Kunden, Eintragen von Oberfl ächen- und Prüfspezifi<br />
kationen und Festlegung der Verpackung.<br />
- Fertigungsbegleitende Reinigungsprozesse in der<br />
Produktion.<br />
- Feinstreinigung im Sauberraum, optionales Aufbringen<br />
10<br />
von Gleitbeschichtungen und Verpacken der Elemente.<br />
- Angepasstes Extraktionsverfahren bei den Sauberkeitsanalysen<br />
nach VDA 19 sowie Untersuchungen hinsichtlich<br />
der Partikelgrößenverteilung und der Gravimetrie.<br />
- Sauberkeitsgerechte Verpackung mit „Cleanpack“<br />
(fi xierende Innenverpackung im Zwiebelschalenprinzip)<br />
sowie eine individualisierbare Außenverpackung.<br />
Keine externen Dienstleister – keine Fehler<br />
Cleancon® macht externe Spezialfi rmen überfl üssig,<br />
die Schrauben vor dem Verbau feinstreinigen. Teilweise<br />
wäscht dieser Reinigungsprozess die für den<br />
späteren Einbau notwendige Gleitbeschichtung ab.<br />
Als Konsequenz können die Reib- oder Furchmomente<br />
überschritten und somit die berechneten Montagevorspannkräfte<br />
nicht erreicht werden. Außerdem<br />
fehlen häufi g geeignete Transportverpackungen wodurch<br />
beim Versand entstehende Relativbewegungen<br />
neue Schmutzpartikel verursachen können. Auch<br />
kommen vielfach Zuführsysteme zum Einsatz, die<br />
beim Vereinzeln der Verbindungselemente die Sauberkeit<br />
negativ beeinfl ussen.<br />
Cleancon® schaltet Fehlerquellen aus<br />
Besonders stolz ist Arnold Umformtechnik u.a. auf den<br />
eigens konzipierten Sauberraum, der ähnliche Bedingungen<br />
wie ein Reinraum aufweist. Hierhin gelangen<br />
die Verbindungsteile am Ende des Fertigungsablaufs<br />
zur Feinstreinigung mit modernster Anlagentechnik,<br />
zum Aufbringen einer Gleitbeschichtung direkt nach<br />
dem Reinigen und zum sauberkeitsgerechten Verpacken<br />
in „Cleanpack“. Das sorgt dafür, dass keine<br />
nachgelagerten externen Prozessschritte die Sauberkeitswerte<br />
gefährden. Speziell „Cleanpack“ als Lage<br />
fi xierende und antistatische Innenverpackung fängt<br />
die während des Transports auftretenden Relativbewegungen<br />
der Bauteile ab und nachträgliche Partikelbelastung<br />
gehört der Vergangenheit an.<br />
Erfolgsfaktor des neuen Reinigungsprozesses<br />
Vergleicht man den herkömmlichen Prozess mit<br />
Cleancon®, kommt es zu einem klaren Ergebnis:<br />
Die Anzahl der metallischen Partikel sinkt drastisch. Die<br />
Funktionsweise der Applikation fällt nachhaltig positiv<br />
aus. Für den Kunden ist die Wirtschaftlichkeit sichergestellt,<br />
da geringerer Verschleiß eine verlängerte Lebensdauer<br />
zur Folge hat und Reklamationen sinken. Hinzu<br />
kommen eine verbesserte Montagesicherheit sowie die<br />
Chance zur weiteren Bauteilminiaturisierung, also erhöhter<br />
Leistungsdichte und kleineren Strukturen.<br />
Ihr Ansprechpartner:<br />
Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG<br />
Michael Pult<br />
Leiter Marketing & Communications<br />
Master of Science (MSc) / Diplom-Betriebswirt (FH)<br />
Carl-Arnold-Strasse 25<br />
D-74670 Forchtenberg-Ernsbach<br />
Tel.: 0049-(0)7947-821-170<br />
Fax: 0049-(0)7947-821-111<br />
Mail: michael.pult@arnold-umformtechnik.de<br />
www.arnold-umformtechnik.de<br />
Die Arnold-Gruppe ist eine 100prozentige Tochter<br />
des global agierenden Würth-Konzerns, der mit über<br />
62.000 Mitarbeitern und mit 400 Gesellschaften<br />
weltweit 2010 über 8 Milliarden Euro erwirtschaftete.<br />
Durch strukturierte Risikoanalysen lernen<br />
Wissensmanagement mittels FMEA<br />
Im Rahmen eines Kooperationsprojektes des <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong>s setzten sich vier Partnerfi rmen unternehmensübergreifend<br />
mit FMEA (Failure Mode and Effects Analysis) auseinander. Das Ziel: Produkte<br />
und Prozesse durch die Vermeidung von Fehlern vor Serienstart zu optimieren. Die Dokumentation der<br />
FMEA-Ergebnisse war zentraler Baustein für ein nachhaltiges Wissensmanagementsystem.<br />
Risikoanalysen helfen, Fehler zu vermeiden<br />
FMEA ist eine Methode zur strukturierten Analyse und<br />
Bewertung von möglichen Fehlern, deren Ursachen<br />
und Auswirkungen, um gezielt Maßnahmen zur Risikominimierung<br />
ableiten zu können. Unter der fachlichen<br />
Leitung der A.M.P. Consulting GmbH und dessen<br />
FMEA-Experten Ing. Peter Gritsch wurden mit den vier<br />
Projektpartner neben einem umfangreichen Qualifi kationsprogramm,<br />
der nachhaltigen organisatorischen<br />
Implementierung der Methode und der Erstellung interner<br />
Schulungsunterlagen auch gezielt ausgewählte<br />
Pilotprojekte gemeinsam so optimiert, dass Fehler erst<br />
gar nicht auftraten.<br />
FACC spart 92.000 Euro ein<br />
Für den Flugzeugbauteile-Hersteller FACC hat sich<br />
das Kooperationsprojekt auf alle Fälle ausgezahlt.<br />
Die Anzahl der Fehler pro Bauteil und der damit verbundene<br />
Reparaturaufwand konnten deutlich durch<br />
Designänderungen um 75 Prozent reduziert werden.<br />
Einsparungen von über 50 Std. pro Bauteil wurden dadurch<br />
realisiert. Ein falsches Werkzeugkonzept konnte<br />
rechtzeitig geändert und ein kompletter Werkzeugsatz<br />
im Wert von ca. € 92.000.- eingespart werden.<br />
Der qualitative Nutzen ist offensichtlich: „Wir konnten<br />
auf die Herstell- und Messbarkeit von Bauteilen rechtzeitig<br />
Rücksicht nehmen. Wissenslücken, die durch<br />
den Abgang von Mitarbeitern entstehen würden, sind<br />
aufgrund des nachhaltigen Wissensmanagements jetzt<br />
kein Problem mehr. Informationen sind jetzt verfügbar,<br />
die man sonst nur schwer bzw. zu spät bekommt“, ist<br />
Herbert Schatzl, Mitarbeiter im Qualitätsmanagement<br />
und zuständig für FMEA bei FACC von der Sinnhaftigkeit<br />
der FMEA-Methoden überzeugt.<br />
Trotec spart 20 Prozent bei Montagezeit<br />
Die Reduzierung der Montagezeit und die Vermeidung<br />
von Verletzungen und Qualitätsproblemen<br />
überzeugten das Management von Trotec. Außerdem<br />
konnten durch die rechtzeitige Optimierung von fl exiblen<br />
Trays für die Stempelfertigung Einsparungen von<br />
6.000 Euro realisiert werden.<br />
Auch die Rübig GmbH & Co KG und die Sterner<br />
Werkzeugbau GmbH konnten positiven Nutzen aus<br />
dem Kooperationsprojekt ziehen. Vor allem die gemeinsame<br />
präventive Auseinandersetzung mit neuen<br />
Produkten und Prozessen und der damit verbundene<br />
Informationsaustausch bzw. Wissenstransfer, aber<br />
auch die Anregungen durch Querdenker haben das<br />
Bewusstsein für die FMEA und das nachhaltige Wissensmanagement<br />
geschärft.<br />
Wissensmanagement<br />
mittels FMEA<br />
Projektpartner:<br />
- FACC AG<br />
- Rübig GmbH & Co KG<br />
- Sterner Werkzeugbau GmbH<br />
- Trotec Produktions- und Vertriebs GmbH<br />
Nähere Information bei:<br />
Wolfgang Komatz, MSc<br />
wolfgang.komatz@clusterland.at<br />
Dieses Projekt wurde mit Mitteln<br />
des Landes Oberösterreich gefördert.<br />
ANGEPASSTE LÖSUNGEN<br />
MIT MEHRWERT FÜR<br />
IHR UNTERNEHMEN<br />
Ihr Ansprechpartner bei:<br />
> Automotiven Forderungen<br />
> FMEAs zu allen Themen und Bereichen<br />
> der Funktionalen Sicherheit<br />
> der Produkt- und Prozessoptimierung<br />
> Risikomanagement<br />
> integrierten Managementsystemen<br />
> der Anwendung von Lean Methoden,<br />
Qualitätswerkzeugen und -techniken<br />
> Prozess- und Projektmanagement<br />
office@amp-consulting.at<br />
www.amp-consulting.at<br />
11<br />
notizen
notizen<br />
automotive.2011<br />
Schützen, bevor was passiert<br />
93 Prozent der Verkehrsunfälle entstehen durch menschliche Fehlleistungen. Herkömmliche Sicherheitssysteme<br />
dienen dazu, die Folgen der Unfälle zu verringern, zukünftige Assistenzsysteme dazu,<br />
Unfälle zu verhindern. Sensoren, Kameras oder Kommunikationssysteme warnen den Fahrer in Zukunft<br />
rechtzeitig vor Gefahren und Assistenzsysteme können im Notfall auch eingreifen und verhindern.<br />
Passive Sicherheitssysteme müssen auch trotz vermehrtem Leichtbau die nötige Sicherheit bieten.<br />
Ein Multimaterialmix wird alle Crash-Ansprüche erfüllen. Experten von Audi, BMW, Magna Steyr,<br />
voestalpine Stahl, Borealis, FACC, Fronius, Banner, ÖAMTC, Linz AG, Avendor und Rudolph Logistik<br />
informierten die Teilnehmer am 11. und 12. Mai unter dem Motto „Sicher in der Zukunft“ bei der 9.<br />
Zulieferkonferenz „automotive.2011“ in Linz.<br />
Aktive Verhinderung<br />
Sicherheitssysteme werden verstärkt auf die „aktive<br />
Verhinderung von Unfällen“ ausgerichtet. Informationen,<br />
die das Fahrzeug dem Lenker z.B. durch Sensoren,<br />
Kameras, Kommunikationssysteme usw. liefert,<br />
können diesen rechtzeitig vor Gefahren warnen. Reagiert<br />
der Fahrer nicht, greift das System selbständig<br />
ein. Auf diesem Gebiet wird derzeit sehr genau<br />
getestet, wie viele Informationen ein Autolenker verarbeiten<br />
kann und ab wann Überforderung bzw. das<br />
Gefühl der Bevormundung durch die elektronischen<br />
Assistenten einsetzt.<br />
Multi-Werkstoffmix<br />
Das reine Alu-Auto ist ebenso undenkbar, wie ein<br />
Fahrzeug nur aus Kunststoff. Jede Beanspruchung<br />
und Anforderung braucht das geeignete Material.<br />
Ein Kunststoffrahmen wird nie die Sicherheitseigenschaften<br />
erfüllen können, die ein Stahlrahmen bietet.<br />
Der Schlüssel zum Leichtbau ist demnach die Weiterentwicklung<br />
der Fügetechniken. CFK (kohlenstoffver-<br />
12<br />
stärkte Kunststoffe) und Aluminium haben hier das<br />
größte Potenzial.<br />
Die neue Leichtigkeit des Designs<br />
Mit viel Emotion stellt sich das Leichtbau-Konzeptauto<br />
von Magna Steyr MILA Aerolight vor. Das Erdgasfahrzeug<br />
mit nur 700kg Gesamtgewicht kombiniert auf intelligente<br />
Weise unterschiedliche Werkstoffe und Konstruktionsprinzipien<br />
im Sinne der Sicherheit, Sportlichkeit<br />
und CO 2 -Reduktion. DI Robert Scholz, Bereichsleiter<br />
Gesamtfahrzeug bei Magna Steyr, hob die Vorteile von<br />
Verbundwerkstoffen (aus dem Flugzeugbau) hervor.<br />
Sichere Fahrt auf dem Datenteppich der Zukunft<br />
In Zukunft wird man sich auf einem dicht gewebten Datenteppich<br />
fortbewegen, der sicherheitsrelevante Ereignisse<br />
vorhersehbar macht. Staus, Behinderungen, Gefahren<br />
wie Nebel, Eis, Geisterfahrer oder auch bewegte<br />
Objekte im Straßenbereich werden sichtbar, bevor der<br />
Fahrer sie sieht. Die Basistechnologie für solche Anwendungen<br />
heißt XFCD (extended fl oating car data).<br />
Die Referenten v.l.n.r. | Moderator: Nassauer | (oben) Deliomini, Hollerweger, Scholz, Porta, Knorsch, Lang, Stottan | (unten) Eder, Weide, Breitschopf, Maleschitz, Wahlmüller, Walch, Noisternig, Wölfer<br />
MILA Aerolight von Magna Steyr<br />
Prof. Werner Gruber<br />
Polytec-Showcar<br />
13
interview<br />
14<br />
v.l.n.r.: Ing. Klaus Fronius, Ing. Otto Schuster, Ing. Thomas Eder<br />
Im Gespräch | Klaus Fronius, Otto Schuster,<br />
Thomas Eder/Fronius International GmbH<br />
Fronius: Das steht für revolutionäre Innovationen, unermüdlichen Forscherdrang, ökologisches Vorausdenken und<br />
Umsetzen nachhaltiger erneuerbarer Energiekonzepte. Fronius steht aber auch für modernste und ideenreiche<br />
Schweißtechnik, für neue Ansätze bei Batterie-Ladetechnologien und für eine starke Position in der internationalen<br />
Zulieferindustrie. Mit dem Manager des <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong>s, Thomas Eder, sprachen Firmenchef Ing. Klaus Fronius,<br />
Ing. Otto Schuster, Mitglied der Geschäftsleitung und Ing. Thomas Eder, Global Customer Management.<br />
Wie weit ist die Leitung eines erfolgreichen Familienbetriebes<br />
Last, wie weit eine Chance?<br />
Klaus Fronius: Wichtig ist, dass sich das Unternehmen<br />
gut weiterentwickelt und dass die Projekte, die<br />
wir jetzt in Angriff genommen haben auch umgesetzt<br />
werden. Ob das unter meiner Führung oder in der<br />
nächsten Generation passiert, ist nicht so wichtig.<br />
Fronius ist in 16 Ländern angesiedelt. Wie weit<br />
findet die Wertschöpfung noch in Österreich<br />
statt? Wie groß ist die österreichische Identität<br />
des Unternehmens?<br />
Klaus Fronius: Natürlich sind wir große Patrioten.<br />
Oberösterreich liegt uns sehr am Herzen. Aber wir<br />
müssen auch international denken und wenn die Rahmenbedingungen<br />
an einem ausländischen Standort<br />
es erfordern oder begünstigen - z.B. umfangreiche<br />
Förderungen wie in Kanada oder lokale Anforderungen,<br />
die vor Ort besser umsetzbar sind – dann prüfen<br />
wir natürlich, ob eine Verlagerung sinnhaft wäre.<br />
Otto Schuster: Das Herz von Fronius sitzt in Österreich.<br />
Hier befindet sich die zentrale Forschung und<br />
Entwicklung.<br />
„Natürlich sind wir große<br />
Patrioten. Oberösterreich<br />
liegt uns sehr am Herzen.“<br />
Wo entstehen bei Fronius in der Regel die innovativen<br />
Ideen? Gibt es auch in den Länderniederlassungen<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilungen?<br />
Otto Schuster: Grundsätzlich soll jeder Mitarbeiter von<br />
Fronius – in seinem Bereich - innovativ denken. Auch<br />
aus den ausländischen Niederlassungen kommen<br />
immer wieder neue Ideen z.B. zu Prozessoptimierung<br />
oder Qualitätsmanagement. Aber die Ideenfindung für<br />
neue Produkte findet in Österreich statt. In Thalheim<br />
entsteht gerade das T2, die neue Generation unseres<br />
Forschungszentrums, für 400 Entwickler. Die Übersiedlung<br />
von Thalheim und Pettenbach nach T2 wird<br />
Mitte August über die Bühne gehen.<br />
Kommen Anstöße für Innovationen auch von den<br />
Kunden?<br />
Otto Schuster: Natürlich kann auch der Kunde Ideengeber<br />
sein. Aber die meisten Innovationen stammen<br />
von unseren eigenen Forschern. In die Weiterentwicklung<br />
ist der Kunde aber stark eingebunden. Die<br />
Meinung unserer Kunden ist uns besonders wichtig<br />
bei der Erstellung des Lastenheftes und bei Fragen,<br />
wie das Produkt in den Markt eingebunden werden<br />
kann, was es kosten darf, etc. Fronius muss auch<br />
im Vertrieb innovative Ideen umsetzen, d.h. unsere<br />
Vertriebsabteilung ist ebenfalls eng in die Entwicklung<br />
neuer Produkte eingebunden, denn das Produkt<br />
muss auch verkaufbar sein und sinnvolle Vertriebswege<br />
müssen gefunden werden.<br />
Sie haben mit der voest gemeinsam eine Stahl-<br />
Alu-Hybridplatine entwickelt. Das Fügeverfahren<br />
gilt als revolutionär. Wird die neue Werkstoffkombination<br />
schon angewendet? Wo?<br />
Thomas Eder: CMT ist mehr als eine kleine Revolution<br />
– CMT ist ein großer Erfolg. Bereits 6000 Einheiten<br />
sind auf dem Markt. Bei den Autoherstellern laufen<br />
erste Tests mit Prototypen und mit Konzeptautos im<br />
Elektro-Fahrzeugbereich. Der Serieneinsatz ist greifbar.<br />
Für die boomende Mischbauweise ist das eine<br />
sehr wichtige Entwicklung, an der wir fast 13 Jahre<br />
gearbeitet haben. Wir haben diesen Trend frühzeitig<br />
erkannt und können jetzt schon erste Applikationen<br />
anbieten. Der Fügemix wird mit Sicherheit noch<br />
bunter. CMT wird hier standardisiert im Rohbau eingesetzt.<br />
Im EDAG Auto wird das Stahl-Alu-Konzept<br />
schon verwendet.<br />
Welche Chancen sehen Sie in alternativen Werkstoffen<br />
wie Kunststoff oder Carbon?<br />
Thomas Eder: Auch die neuen Materialien bieten<br />
für Fronius eine riesen Chance. Kunststoff und Carbon<br />
sind hier die wichtigsten. Auch hier wird es Hybridlösungen<br />
geben, für die wir mit dem CMT-Pin-<br />
Verfahren schon Lösungen zum Verbinden von Stahl<br />
und Kunststoff anbieten können. Dabei werden kleine<br />
Schweißdraht-Pins auf Stahl angebracht, die sich in<br />
die Kunststoff-Auflage pinnen und für große Scherbeanspruchung<br />
geeignet sind.<br />
Batterieladegeräte sind der angestammte Bereich<br />
von Fronius. Wie sieht es mit einer Entwicklung<br />
von Batterien für die Elektromobilität aus?<br />
Otto Schuster: Fronius will kein Zulieferer für die<br />
Batterien werden. Unser Interesse gilt der Lade-Infrastruktur.<br />
Konkret arbeiten wir an einer Ladestation,<br />
wir nennen sie „Wallbox“, mit dreiphasiger Versorgung<br />
und schneller und intelligenter Leistungsabgabe.<br />
Klaus Fronius: Im Unterschied zu anderen Systemen<br />
arbeitet die Wallbox von Fronius mit Gleichstrom, was<br />
ein vollständiges Laden in drei Stunden ermöglicht.<br />
Eine weitere Entwicklung sieht ein Schnellladen in<br />
nur 30 Minuten vor.<br />
Ich sehe die Zukunft der Elektromobilität in einer<br />
Kombination aus Wasserstoff und E-Motor. Das gibt<br />
es derzeit schon im Honda Clarity. Dabei wird Wasserstoff<br />
als Treibstoff im Auto mitgeführt und dieser<br />
erzeugt die Elektrizität für den Batterieantrieb.<br />
Für das HyLog Projekt, das auch in Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong> durchgeführt<br />
wurde, hat Fronius den Energy Globe World Award<br />
erhalten. Hatte diese Auszeichnung Auswirkungen<br />
auf den wirtschaftlichen Erfolg von Fronius?<br />
Otto Schuster: Auf jeden Fall haben der Preis und das<br />
Projekt das zukunftsorientierte Image von Fronius in<br />
der Öffentlichkeit und auch bei unseren Kunden sehr<br />
unterstrichen. Man sieht uns weltweit als Innovationsführer.<br />
Auch konnten wir bereits einige Anwendungsprojekte<br />
z.B. mit Schenker, OMV oder Linde<br />
umsetzen, die den Flottenversuch mit Intralogistik-<br />
Fahrzeugen zum Teil im Schichtbetrieb umsetzen.<br />
Wie umweltbewusst sind die automotiven Bereiche<br />
im Fronius-Konzern?<br />
Otto Schuster: Jede Innovation von Fronius geht in<br />
die Richtung „Umweltbewusstsein“. Das ist eine<br />
Werthaltung, die seit jeher in unserem Betrieb besteht.<br />
Das kann man z.B. an unseren Schweißgeräten<br />
sehen, die einen sehr hohen Wirkungsgrad bei geringem<br />
Energieverbrauch haben. Seit einigen Jahren<br />
ist das Thema Umwelt und Energiesparen auch in<br />
der Öffentlichkeit verankert und das kommt uns jetzt<br />
entgegen.<br />
Würde Fronius mit einem Konzept zur weltweiten<br />
Mobilitäts-Energieversorgung betraut, wie sähe<br />
dieses Konzept aus? Wie die Mobilität?<br />
Klaus Fronius: Je effektiver die Energiequellen, desto<br />
vernünftiger. Das heißt nämlich auch, dass wir keinen<br />
Raubbau an unserer Natur betreiben müssen. Die Rohstoffe<br />
sollen allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung<br />
stehen, deshalb ist es klug, verschiedene Energiequellen<br />
zu nützen um auch die endliche Verfügbarkeit<br />
von Rohöl sinnvoll zu gestalten. Was sich am Ende<br />
durchsetzen wird, ist noch nicht absehbar, hängt aber<br />
auch von den lokalen Möglichkeiten ab.<br />
Zur Mobilität: Nachfolger für den Verbrennungsmotor<br />
werden sich erst durchsetzen, wenn es echte Alternativen<br />
gibt. Die E-Mobilität ist in China weit voraus, da<br />
können wir in Europa nur hinterherlaufen. Auch die Batterietechnik<br />
und die Infrastruktur sind dort viel weiter<br />
entwickelt. In den Städten wird die E-Mobilität Vorrang<br />
haben, aber in Europa braucht es mehr Anschubfinanzierung<br />
und mehr Einsatz der Politik für die E-Mobilität.<br />
Otto Schuster: In Shanghai bauen wir eine Geschäftsstelle<br />
auf. Die erste Anfrage der Leitung galt einer E-<br />
Ladestelle für den Carpark der Mitarbeiter. Wir haben<br />
daher an allen Standorten in China Photovoltaikanlagen<br />
installieren lassen. Das gehört dort einfach dazu.<br />
Welchen Effekt hat die hohe soziale Ausrichtung<br />
Ihres Unternehmens auf das Arbeitsklima und die<br />
Motivation der Mitarbeiter?<br />
Otto Schuster: Fronius ist natürlich sehr eng mit den<br />
Werthaltungen der Eigentümerfamilie verbunden. Die<br />
Mitarbeiter sind uns sehr wichtig. Ein gutes Arbeitsumfeld<br />
ist auch Grundlage für gute Leistungen. Und<br />
die besten Botschafter für Fronius sind unsere Mitarbeiter<br />
– auch in Richtung von Menschen, die sich bei<br />
uns bewerben möchten. Ein Beispiel, das sich sehr<br />
bewährt hat und das wir demnächst auf alle unsere<br />
Standorte übertragen möchten, ist der Betriebskindergarten,<br />
der hier in Sattledt über 40 Kinder beherbergt.<br />
Wie wichtig sind die oberösterreichischen Zulieferbetriebe<br />
für Fronius?<br />
Thomas Eder: Oberösterreichs Zulieferer sind uns<br />
sehr wichtig für die Umsetzung neuer Technologien.<br />
Wir schauen darauf, dass wir gemeinsame Synergien<br />
mit Partnern aus der Gegend umsetzen können und<br />
uns gegenüber den OEMs gemeinsam stark positionieren<br />
können.<br />
Was erwarten Sie vom <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong>? Wie<br />
kann der <strong>Cluster</strong> Fronius unterstützen?<br />
Thomas Eder: Uns ist das Netzwerk sehr wichtig,<br />
denn so kann man auch Kleine mit ihren Stärken<br />
besser international sichtbar machen und die Position<br />
stärken. Synergien sehe ich z.B. im Elektromobilitäts-<br />
Projekt CMO des <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong>s oder im Leichtbau<br />
mit der voestalpine oder AMAG.<br />
Elektromobilität will Klaus Fronius mit Infrastruktur-Konzepten wie<br />
der „Wallbox“ vorantreiben<br />
Impressum<br />
Der <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong> ist eine Initiative der Länder Oberösterreich und Salzburg. Die Träger des <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong>s sind die <strong>Cluster</strong>land Oberösterreich<br />
GmbH und die Innovations- & Technologietransfer Salzburg GmbH. Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber: <strong>Cluster</strong>land Oberösterreich GmbH,<br />
Redaktionsadresse: Hafenstraße 47 – 51, 4020 Linz, Telefon: +43 732 79810 – 5084, Fax: +43 732 79810 – 5080, E-Mail: automobil-cluster@<br />
clusterland.at, www.automobil-cluster.at. Für den Inhalt verantwortlich: DI (FH) Werner Pamminger, MBA. Redaktion: DI (FH) Thomas Eder, Mag. Susanne Ringler. Grafik/Layout: Agentur Timber, www.timber.at. Bildmaterial: Archiv <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong> OÖ, Archiv Manfred<br />
Jerzembek, Böllhoff GmbH, Kässbohrer Transport Technik GmbH, MAN Nutzfahrzeuge GmbH, Fronius International GmbH, Archiv TMG, Arnold Umformtechnik GmbH &Co KG, AMP Consulting GmbH, Stefan Rummersdorfer, Six Sigma Austria, Starlim Spritzguss GmbH, Bitter<br />
GmbH. Gastbeiträge müssen nicht notwendigerweise die Meinung des Herausgebers wiedergeben. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr, eine Haftung ist ausgeschlossen.<br />
15<br />
interview
Neue Beiräte im <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong><br />
Continental, MAN, Starlim, Bitter und RIC<br />
Seit März 2011 unterstützen fünf neue Beiräte aus der internationalen <strong>Automobil</strong>industrie den <strong>Automobil</strong>-<strong>Cluster</strong> mit wertvollen Inputs und Expertenwissen,<br />
um die <strong>Cluster</strong>-Aktivitäten gezielt an den Bedürfnissen der Wirtschaft auszurichten.<br />
Die neuen Beiräte v.l.n.r.: Dr. Rainer Büchse, Dr. Birgit Pfefferl, Ing. Thomas Bründl, Ing. Andreas Schenner, Ing. Josef Fürlinger<br />
Dr. Rainer Büchse, Continental Automotive GmbH<br />
Mit Dr. Rainer Büchse, Leiter der Abteilung Interior Strategy<br />
& Innovations bei Continental konnte ein Vertreter<br />
Zertifizierter<br />
Bildungsträger<br />
Qualifizierung · Erfahrungsaustausch · Wandel<br />
Six Sigma Austria.<br />
Mehr Qualität, kürzere Durchlaufzeiten und<br />
weniger Kosten für Ihr Unternehmen.<br />
> Methodengestützte Innovation<br />
> Lean Operations & Management<br />
> Werkzeuge zur Produkt- & Prozessoptimierung<br />
> Software für Entwickler und Optimierer<br />
> Arbeitstechniken im Team<br />
> Six Sigma / Design for Six Sigma<br />
www.six-sigma-austria.at<br />
Hauptthema in der nächsten Ausgabe<br />
Kunststoff im Fahrzeugbau<br />
Die Zeitschrift AC-quarterly können Sie kostenlos bestellen bei: Frau Bettina Mayrhofer, +43 732 79810-5084, bettina.mayrhofer@clusterland.at<br />
9761 Inserat Mutation 2010.indd 1 17.12.2009 16:08:39<br />
eines weltweit agierenden Tier 1 Zulieferers gewonnen<br />
werden. Der Konzern ist mit 148.200 Mitarbeitern und<br />
Standorten in 46 Ländern die Nummer 2 in Europa und<br />
fünftgrößter Zulieferer weltweit. „Oberösterreich goes<br />
global“, ist die Devise von Dr. Büchse für den AC.<br />
Dr. Birgit Pfefferl, MAN Nutzfahrzeuge Österreich AG<br />
Dr. Birgit Pfefferl leitet die Unternehmenskommunikation<br />
der MAN-Werke in Österreich mit rund 3.800 Mitarbeitern<br />
und einem Jahresumsatz im Milliardenbereich.<br />
„Es braucht gesunden Pragmatismus, um gute Ideen<br />
und Konzepte auf den Boden zu bringen und auch damit<br />
Erfolg zu haben. Dabei kann ein bisschen „weibliche<br />
Intuition“ in einer männerdominierten Automotive-<br />
Branche ganz sicher nicht schaden.“<br />
Ing. Thomas Bründl, starlim//sterner<br />
Thomas Bründl ist Geschäftsführer der starlim//sterner<br />
Gruppe, die einen automotiven Anteil von rund 50 Prozent<br />
hat. „Ich möchte den positiven Entwicklungstrend<br />
des AC weiter unterstützen und Verbindungen unter den<br />
AC Partnern weiter ausbauen. Ich denke, dass der AC als<br />
Netzwerk und Sprachrohr zwischen Unternehmen und<br />
Politik eine gute Plattform ist, um Wege zur Stärkung des<br />
Produktionsstandortes Oberösterreich zu fi nden. Im automotiven<br />
Bereich stehe ich für eine Bildungsoffensive<br />
zur Vermeidung von Facharbeitskräftemangel.“<br />
Ing. Andreas Schenner, Bitter GmbH<br />
Als Technischer Leiter des automotiven Ingenieurdienstleisters<br />
Bitter Group ist Ing. Andreas Schenner<br />
für Fahrzeug- und Antriebsstrangentwicklung zuständig.<br />
Seit 2000 beschäftigt er sich mit der Entwicklung<br />
von alternativen Antriebssträngen (Brennstoffzelle, E-<br />
Mobilität) „Als Beirat im AC stehe ich für die Themen<br />
Leichtbau und Elektromobilität. Vorrangig sehe ich<br />
die Stärkung der automotiven Unternehmen hinsichtlich<br />
Ihrer Qualifi kation als Zulieferer und OEM mit<br />
dem Schwerpunkt E-Mobilität. Diese Maßnahmen<br />
müssen ein Mehr an Beschäftigung in den Unternehmen<br />
generieren.“<br />
Ing. Josef Fürlinger, RIC GmbH<br />
Als Geschäftsführer der RIC GmbH, einem Tochterunternehmen<br />
der BRP-Powertain, steht für Ing. Josef<br />
Fürlinger das Thema Innovation bei neuen Antriebssystemen<br />
aber auch die Qualifi kation von Personal<br />
im Vordergrund. „Als Beirat möchte ich zur besseren<br />
Vernetzung des AC in Österreich aber auch international<br />
beitragen und das Technik-Bewusstsein bei Jugendlichen<br />
und LehrerInnen heben. Außerdem sehe<br />
ich die Einbindung des AC in die Entwicklung einer<br />
gemeinsamen Vision und Mission zur ECO –Mobilität<br />
bis 2020/50 als Aufgabe.<br />
AUSGABE: 1/2010 2/2011