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Foto: Michael-Klaus Schumacher<br />

Foto: Azul<br />

Snackademy und Kaffee –<br />

zwei starke Themen <strong>im</strong> DBZ magazin<br />

weckruf magazin<br />

Fachinformationen<br />

Foto: Michael-Klaus Schumacher<br />

weckruf<br />

1913-2013<br />

Foto: Melitta<br />

magazin<br />

<strong>Werben</strong> <strong>im</strong><br />

<strong>besten</strong> <strong>Umfeld</strong>!<br />

Foto: www.pixelio.de/Q.pictures


3<br />

2<br />

DBZ magazin 2/2013<br />

DBZ magazin 2/2013<br />

Mit unserer „Snackademy” vermit-<br />

teln wir nicht allein Wissen um<br />

die Vielfalt und Qualitäten der<br />

Rohstoffe, geben Rezeptanregungen und<br />

betriebswirtschaftliches Wissen für kleine<br />

Mahlzeiten am Morgen und Mittag, son-<br />

dern stellen regelmäßig auch Beispiele<br />

erfolgreicher Betriebe vor.<br />

In diesem Jahr widmen wir uns z.B. Ideen<br />

zum Sonntagsgeschäft oder zeigen re-<br />

alistische Möglichkeiten, Flächen oder<br />

Konzepte noch besser zu nutzen.<br />

Mit Themen wie Frühstück, Snacks to go,<br />

Ressourcen, Snackbüffet oder Sonntags-<br />

brunch unterstreicht die DBZ Snackademy<br />

ihren Praxisbezug.<br />

Und natürlich spielt auch die zur Herstel-<br />

lung empfehlenswerte Technik eine Rolle<br />

in der Berichterstattung.<br />

Snacks + Gastro<br />

<strong>im</strong> DBZ magazin<br />

Das Lieblingsgetränk der Deutschen<br />

ist und bleibt der Kaffee. Längst<br />

hat sich der Kaffeeausschank in<br />

Bäckereien zu einem zentralen und un-<br />

verzichtbaren Bestandteil des Sort<strong>im</strong>ents<br />

entwickelt. Das DBZ magazin stellt in der<br />

Rubrik Kaffee bereits seit einigen Jahren<br />

Wissenswertes, Neuheiten sowie Kon-<br />

zepte und Anwenderbeispiele rund um<br />

den Muntermacher Nummer 1 vor.<br />

Aufgrund der weiter steigenden Bedeu-<br />

tung des Kaffeeausschanks für Bäcke-<br />

reien wurde das Thema ausgebaut und<br />

so finden sich in jedem zweiten Heft <strong>im</strong><br />

regelmäßigen Wechsel mit dem Thema<br />

Snacks vier bis acht Seiten, die sich mit<br />

allen Bereichen rund um die Bohne be-<br />

schäftigen. Die Themenvielfalt reicht von<br />

neuester Maschinentechnik über Roh-<br />

stoffe, Veredelungsmöglichkeiten bis hin<br />

zu Reinigung und Wasserqualität.<br />

Kaffee<br />

<strong>im</strong> DBZ magazin<br />

✃<br />

✃<br />

45<br />

44<br />

DBZ magazin 38-39/2012<br />

DBZ magazin 38-39/2012<br />

Fotos: Michael-Klaus Schumacher<br />

nformation:<br />

Von morgens bis abends<br />

Wer vor 25 Jahren zum Bäcker ging, der be trat<br />

das Geschäft, suchte je nach Tageszeit seine<br />

Brötchen, sein Brot oder ein paar Gebäckstück-<br />

chen aus und ging, um die Backwaren an einem<br />

anderen Ort, meist in den eigenen vier Wänden,<br />

zu verzehren. Heute dagegen steigt die Zahl der<br />

Bäckereien, die längst nicht nur erfolgreich ein<br />

umfassendes Angebot an belegten Brötchen,<br />

kleinen Snacks und Tellergerichten über den<br />

kompletten Tag anbieten, sondern dazu auch ein<br />

<strong>Umfeld</strong> für den sofortigen Verzehr vor Ort. Damit<br />

ist der Bäcker nicht nur <strong>im</strong> Frühstücksgeschäft<br />

eine gute Adresse für Hungrige.<br />

Kalkulation<br />

Zutaten Menge Gewicht<br />

g<br />

Preis/<br />

Kg<br />

Preis/<br />

Einheit<br />

Preis/<br />

Produkt<br />

Brötchenteller Stück 1 x 240 2,30 X 0,55 X 0,55 X<br />

Butter Portion 1 x 40 4,50 X 0,18 X 0,18 X<br />

Marmelade Portion 1 x 40 5,00 X 0,20 X 0,20 X<br />

Camembert Scheibe 4 x 20 5,50 X 0,11 X 0,44 X<br />

Pfeffersalami Scheibe 4 x 5 5,00 X 0,03 X 0,10 X<br />

Kochschinken Scheibe 1 x 18 4,50 X 0,08 X 0,08 X<br />

Roher Schinken Scheibe 2 10 5,00 X 0,05 X 0,10 X<br />

Gewürze Portion 1 0,5 38,00 X 0,02 X 0,02 X<br />

Deko Portion 1 50 4,00 X 0,20 X 0,20 X<br />

Arbeitszeit Minuten Arbeitslohn* pro Minute Produkt<br />

3 15,00 X 0,25 X 0,75 X 0,75 X<br />

Gesamt Netto ohne MwSt. 2,62 X<br />

Zubereitung:<br />

• 1 tiefer Teller mit 2 Brötchen<br />

(z.B. Toskana und Laugen­<br />

stange oder Toskana und<br />

Mehrkorn), Brötchen auf­<br />

schneiden<br />

• 4 x 1/2 Scheibe Brot dazulegen<br />

• 1 Teller (weiß, 25 cm Durch­<br />

messer) mit 1 Portions becher<br />

Marmelade nach Wahl (40 g)<br />

und 1 Portionsbecher Butter<br />

(40 g) bestücken.<br />

• Portionsbecher mit Früchten<br />

oder Kräutern der Saison<br />

dekorieren.<br />

• Rechts und links 2 Scheiben<br />

Camembert á 20 g plazieren.<br />

• Dazwischen, vor den Portions ­<br />

bechern, 4 Scheiben Pfeffer ­<br />

salami á 5 g <strong>im</strong> Falt­Look auf­<br />

legen. Davor 1 Scheibe Koch­<br />

schinken á 18 g sowie 2 Scheiben<br />

roher Schinken á 10 g, jeweils <strong>im</strong><br />

Knitter­Look, drapieren.<br />

Deko:<br />

Pro Seite 4 x 1/2 Erdbeere,<br />

2 x 5 Trauben, frische Kresse<br />

oder Kräuter der Saison.<br />

Fotos: Michael-Klaus Schumacher<br />

Frühstück<br />

Spezial<br />

Kalkulation<br />

Zutaten Menge Gewicht<br />

g<br />

Preis/<br />

Kg<br />

Preis/<br />

Einheit<br />

Preis/<br />

Produkt<br />

Panini Stück 1 x 60 2,50 X 0,15 X 0,15 X<br />

Frischkäse Portion 2 x 20 4,50 X 0,09 X 0,18 X<br />

Parmaschinken Scheibe 2 x 8 14,00 X 0,11 X 0,22 X<br />

Parmesan Portion 1 x 20 12,00 X 0,24 X 0,24 X<br />

Rucola Portion 1 x 5 10,00 X 0,05 X 0,05 X<br />

Gewürze Portion 1 x 0,5 38,00 X 0,11 X 0,02 X<br />

Deko Portion 1 5 4,00 X 0,02 X<br />

Arbeitszeit Minuten Arbeitslohn* pro Minute Produkt<br />

3 15,00 X 0,25 X 0,75 X 0,75 X<br />

Gesamt Netto ohne MwSt. 1,61 X<br />

Verkaufspraxis: Rezepte<br />

magazin<br />

weckruf magazin<br />

weckruf<br />

Verkaufspraxis: Rezepte<br />

Panini parma<br />

Zubereitung:<br />

• Panini mittig der Länge nach<br />

halbieren (je 50 % Ober­ und<br />

Unterteil), scharfes Brotmesser<br />

benutzen.<br />

• Ober­ und Unterseite voll­<br />

flächig mit 2 x 20 g haus­<br />

gemachtem Frischkäse<br />

ein streichen (kleine Streich­<br />

palette benutzen).<br />

• Unterseite des Panini mit 2 Schei­<br />

ben Parmaschinken á 8 g belegen.<br />

• 20 g Parmesan­Späne aufstreuen,<br />

würzen, 5 g Rucola sowie das<br />

Oberteil auflegen.<br />

• Circa 3 Minuten <strong>im</strong> Kontaktgrill bei<br />

210 Grad erwärmen.<br />

• Auf einem großen Teller mit<br />

passender Deko anrichten.<br />

Hinweis Arbeitslohn*:<br />

Der Stundenlohn basiert auf Franchise-Niveau.<br />

Einzusetzen vom Franchise Partner, Kalkulation<br />

rein auf WE. Pro Belegtem ist eine Herstellungs-<br />

zeit mit einer Minute zu Grunde gelegt, ohne<br />

Richtzeiten.<br />

Bitte bedenken Sie, dass es sich bei diesem<br />

Kalkulationsvorschlag um eine Nettokalkulation<br />

handelt und diese zur Orientierung dient. Die<br />

letzte betriebswirtschaftliche Entscheidung tref-<br />

fen Sie als verantwortlicher Unternehmer selbst.<br />

36<br />

DBZ magazin 2/2013<br />

Snackademy<br />

magazin<br />

weckruf magazin<br />

weckruf<br />

Snackademy<br />

37<br />

Brötchen und Snacks über die Bistro-Theke.<br />

Damit ist Aral auch Deutschlands größter<br />

Coffee-to-go-Anbieter. Alle wollen an dem<br />

Markt teilhaben und dem backenden Hand-<br />

werk seine führende Rolle in diesem Geschäft<br />

streitig machen.<br />

Zeit für Ruhe und Genuss wird am Morgen<br />

zunehmend zu einem knappen Gut. Unter-<br />

schiedliche Arbeits- oder Schulzeiten sowie<br />

sich ändernde Lebensgewohnheiten in den<br />

Familien zählen zu den Ursachen. Das Früh-<br />

stück wird schon bei Schulkindern häufig in<br />

der Variante „to go“ auf dem Weg, <strong>im</strong> Bus<br />

oder erst in der Pause eingenommen. Am<br />

Wochenende gönnt man sich dann gern<br />

auch einmal ein ausgiebigeres Frühstück,<br />

gern auch außer Haus be<strong>im</strong> Bäcker. Grund<br />

genug also, einmal zu schauen, wie das<br />

und ein angenehmes Ambiente. Schließlich<br />

dürfen Kaffeespezialitäten oder Alternativen<br />

in Form von Tee oder vielleicht sogar frisch<br />

gepresstem Orangensaft nicht fehlen.<br />

Ein Angebot, das attraktiv für eine möglichst<br />

große Käufergruppe ist, verspricht <strong>im</strong>mer<br />

Erfolg – solange systematisch und kostenbe-<br />

wusst gearbeitet wird. Be<strong>im</strong> Frühstück muss<br />

sich der Bäcker von der Systemgastronomie<br />

ganz sicher nicht die Butter vom Brot nehmen<br />

lassen. Rührei aus der Pappschale? Da reißt<br />

auch ein guter Kaffee nicht mehr viel raus.<br />

Zentral oder<br />

vor Ort belegen<br />

Ein belegtes Brötchen sollte jeden Tag das<br />

gleiche Aussehen und einen identischen<br />

Belag haben. Wird zur Herstellung die dafür<br />

kalkulierte Zeit überzogen oder werden mehr<br />

Rohstoffe verwendet als vorgesehen, wird der<br />

Snack deutlich teurer in der Herstellung als<br />

geplant – mit verheerenden Folgen für die<br />

Kalkulation. Daher sind den Mitarbeitern für<br />

die Snackherstellung definierte Kennzahlen<br />

und Vorgaben an die Hand zu geben.<br />

Nicht zuletzt auch zur Vermeidung dieser<br />

Problematik werden in vielen Betrieben die<br />

Brötchen zentral in der Produktion belegt,<br />

wollen wir uns in unserer Rubrik Snackademy<br />

<strong>im</strong> DBZ magazin in den kommenden Mona-<br />

ten verstärkt dem Thema Snacks vor Ort in<br />

Bäckereien widmen und mit Hilfe von prak-<br />

tischen Beispielen Tipps geben und neues<br />

Wissen vermitteln.<br />

Ein gutes Frühstück anzubieten ist keine<br />

Zauberei. Wer einige Tricks und Kniffe beher-<br />

zigt, hat beste Möglichkeiten vom Hunger<br />

der Kunden zu profitieren und muss sich<br />

vor den vermeintlich Großen sicher nicht<br />

verstecken. Ebenso sicher ist aber auch: Der<br />

Erfolg wird nicht allein durch das Angebot<br />

von Filterkaffee und mit Salami oder Käse<br />

einfach belegten Brötchen kommen, auch<br />

wenn z.B. die Zielgruppe des eiligen Hand-<br />

werkers damit durchaus <strong>besten</strong>s zufrieden<br />

gestellt werden kann. Das Angebot eines<br />

Handwerkerfrühstücks, vielleicht ergänzt<br />

um ein gekochtes Ei und vor allem eine<br />

kostenlose zweite Tasse Kaffee oder Tee, ist<br />

für die Zielgruppe nämlich perfekt. Gut über-<br />

schaubare Herstellungskosten (keine Gar-<br />

nitur, schnelles Belegen), der relativ risiko-<br />

lose Abverkauf, die rasche Übergabe und<br />

die oft hohe regelmäßige Kundenfrequenz<br />

machen auch das einfache Brötchen noch<br />

zu einem guten Geschäft. Und die Gefahr,<br />

dass diese Zielgruppe die Plätze über Gebühr<br />

lange belegt, ist ebenfalls gering.<br />

Aber auch die eilige Büroangestellte, die be-<br />

wusst ein belegtes Brötchen mit relativ wenig<br />

Kalorien sucht, der Schüler, der es nicht zum<br />

Sitzen am he<strong>im</strong>ischen Tisch gebracht hat oder<br />

der Genießer, der sich die Muße eines aus-<br />

giebigen Frühstücks gönnt, die Familie, das<br />

junge oder ältere Paar – der Bäcker kann ihre<br />

Ansprüche erfüllen, er hat ab 7 Uhr und oft so-<br />

gar schon früher alles, was ein gutes Frühstück<br />

braucht: erstklassige Backwaren als Basis,<br />

leckere Beläge in Vielfalt, Kombinationsmög-<br />

lichkeiten, die keine Wünsche offen lassen,<br />

dazu ein abwechslungsreicher Sitzbereich<br />

Bäckerhandwerk aufgestellt ist am Morgen.<br />

Wie steht es um die Vielfalt des Angebots,<br />

gibt es nur belegte Brötchen oder mehrere<br />

Frühstücksvarianten, sitzt man abwechs-<br />

lungsreich, gut und gemütlich, st<strong>im</strong>mt es mit<br />

der Sauberkeit auch dort, wo man sie nicht<br />

zuerst wahrn<strong>im</strong>mt? Klappt es mit dem Ser-<br />

vice und vor allem schmecken Brötchen, Kaf-<br />

fee und Rührei? Gemeinsam mit dem Snack-<br />

spezialisten Michael-Klaus Schumacher<br />

A<br />

m Vormittag, speziell in der Zeit zwi-<br />

schen 7 und 9 Uhr, spielt die Früh-<br />

stücksmusik nach wie vor recht laut<br />

und vernehmlich be<strong>im</strong> Bäcker. Die Bedeutung<br />

dieses Marktes für das Bäckerhandwerk ist<br />

unumstritten und viele Aktionen, etwa von<br />

Bäko und Zentralverband, tun ein Übriges,<br />

diese starke Position auch zu halten. Wer<br />

kann bessere Argumente haben als ein Bäcker<br />

mit hoher Präsenz, einem schnellen Service,<br />

attraktivem Sitzbereich und natürlich leckeren<br />

Frühstücksalternativen, vom belegten Bröt-<br />

chen über das frische Rührei bis hin zu opu-<br />

lenten Verwöhnideen mit Lachs, Ei und Sekt?<br />

Dass die Basis jedes Frühstücks – das Bröt-<br />

chen oder Croissant – frisch und erstklassig ist,<br />

wird natürlich <strong>im</strong>mer vorausgesetzt. Die Top-<br />

Qualität ist <strong>im</strong> Übrigen auch deswegen not-<br />

PrOfil gewinnen<br />

Zwar n<strong>im</strong>mt der größte Teil der Bevölkerung sein Frühstück nach wie vor am<br />

Frühstückstisch zu Hause ein, doch der Außer-Haus-Verzehr n<strong>im</strong>mt, bedingt durch<br />

die geänderten Lebens- und Arbeitsbedingungen, seit vielen Jahren bereits stetig zu.<br />

Speziell am Morgen vertrauen viele Kunden dem Bäcker und machten<br />

das Bäckerhandwerk so zur nummer 1 be<strong>im</strong> Frühstück außerhalb der eigenen vier wände.<br />

Eine attraktive und informative Frühstückskarte (gesehen in der Bäckerei Ebbing)<br />

erleichtert dem Kunden die Auswahl. Das Anrichten auf einer Etagere spart Platz.<br />

Foto: Tackmann<br />

Anzeige<br />

Zentrale Fertigung<br />

Vorteile:<br />

• Höheres Rationalisierungspotenzial<br />

• Bessere Kontrolle über die Einhal-<br />

tung der Fertigungs- & Qualitäts-<br />

vorgaben<br />

• Einheitliche Rohstofflagerung<br />

nachteile:<br />

• Qualitätseinbußen durch Transport<br />

• Zusätzliche Kühlfläche <strong>im</strong> Transporter<br />

• Die erforderliche Kühltemperatur<br />

für Wurst und Fleischwaren zer-<br />

stört auf Grund der Luftfeuchtig-<br />

keit die Rösche des Brötchens<br />

Fertigung in der Filiale<br />

Vorteile:<br />

• Frische über den ganzen Tag<br />

• Frischedemonstration durch die<br />

Fertigung vor den Augen des<br />

Kunden<br />

• Direkte Umsetzung individueller<br />

Kunden-Wünsche<br />

• Kostenvorteile durch geringere<br />

Retouren<br />

nachteile:<br />

• Geringere Rationalisierung<br />

• Geringere Kontrolle einer stan-<br />

dardisierten und reproduzierten<br />

Qualität in allen Filialen<br />

• Kleinteilige Rohstofflagerung in<br />

den einzelnen Filialen<br />

• Geringere Übersicht<br />

DBZ magazin 2/2013<br />

wendig, damit in den jüngeren Altersklassen<br />

ein Croissant etwa aus der Systemgastronomie<br />

nicht als Geschmack prägend und irgendwann<br />

auch best<strong>im</strong>mend angesehen wird.<br />

Das belegte Brötchen ist der Klassiker vom<br />

Bäcker, mit Käse oder Wurst belegt, mit<br />

oder ohne Dekoration, als Schnitt-, Kaiser-<br />

oder Körnerbrötchen. Doch der Wettbewerb<br />

schläft nicht, Tankstellen, Systemgastro-<br />

nomie oder Discountbäcker knabbern an<br />

den hohen Marktanteilen der Bäcker. Die<br />

Franchise SB-Bäckereikette Backwerk etwa<br />

spricht von 20 Millionen verkauften belegten<br />

Brötchen <strong>im</strong> Sofortverzehr für das abgelau-<br />

fene Jahr in ihren ca. 300 Standorten, Aral<br />

verkauft nach eigener Darstellung in den<br />

1.050 Standorten bundesweit jährlich rund 25<br />

Millionen Kaffee und ca. 18 Millionen belegte<br />

„Veränderung nur,<br />

ist das Salz des Vergnügens.“<br />

www.BackTV.de<br />

Friedrich Schiller<br />

Foto: Schumacher<br />

Foto: BackMedia<br />

magazin<br />

weckruf<br />

28<br />

DBZ magazin 1/2013<br />

Verkaufspraxis: Kaffee<br />

B<br />

äckerei-Inhaber sollten die Brüh-<br />

kaffeemaschine genau auf ihren<br />

Kaffeeausschank abgest<strong>im</strong>mt<br />

wählen. Die Qualität wird beeinflusst<br />

durch das Mahlen, Brühen und Aufbe-<br />

wahren des Kaffees nach dem Brüh-<br />

vorgang. Generell unterscheidet man<br />

zwischen Modellen mit Glaskanne und<br />

solchen mit Thermoskanne. Welche Va-<br />

riante sich für den jeweiligen Betrieb<br />

eignet, richtet sich nach der Menge des<br />

verkauften Kaffees. Bei einem hohen<br />

Durchlauf empfehlen sich Glaskannen,<br />

da sie leichter zu handhaben sind. Wer<br />

allerdings nur gelegentlich einen Kaffee<br />

ausschenkt, sollte bevorzugt auf Ther-<br />

moskannen zurückgreifen, da sie den<br />

Kaffee länger warm und genießbar hal-<br />

ten. In Glaskannen wird das Heißge-<br />

tränk schneller kalt und verliert auf der<br />

Warmhalteplatte leichter sein Aroma.<br />

Übliche Glaskannen fassen 1,7 l Kaffee,<br />

was etwa zwölf kleinen Tassen entspricht.<br />

Thermoskannenmodelle bis zu 2,2 l.<br />

Viele Betreiber entscheiden sich bewusst<br />

für zwei Glaskannen und erhöhen damit<br />

ihre Flexibilität. Diese können <strong>im</strong> Stoßge-<br />

schäft die doppelte Menge Kaffee brühen<br />

und nacheinander abgeschaltet werden.<br />

Zugleich besteht die Möglichkeit, zwei<br />

verschiedene Kaffeesorten auszuschen-<br />

Filterkaffee darf in keiner<br />

Bäckerei fehlen. Mit der<br />

richtigen Maschine,<br />

hochwertigen Bohnen und<br />

sorgfältiger Zubereitung<br />

kann ihm eine neue<br />

Wertigkeit verliehen<br />

werden.<br />

Der schWarZe<br />

KlassiKer<br />

Foto: S<strong>im</strong>one Hainz / www.pixelio.de<br />

ken, wie eine milde brasilianische Sorte<br />

und eine kräftige kolumbianische oder<br />

alternativ eine entkoffeinierte Variante<br />

anzubieten.<br />

Generell unterscheidet man Filter-Voll-<br />

automaten, die Kaffee auf Knopfdruck<br />

zubereiten und Schnellfiltermaschinen<br />

beziehungsweise Filterkaffee-Halbauto-<br />

maten, bei denen noch mehr Handgriffe<br />

nötig sind wie zum Beispiel das Einfüllen<br />

des Kaffeepulvers bei jedem Bezug. Zu<br />

Ersteren gehört der modular aufgebaute<br />

Cafémat von WMF. Es gibt ihn in einer<br />

Grundvariante mit einem Kaffeemehl-<br />

behälter, der um einen weiteren für eine<br />

zweite Kaffeesorte und einen Brüharm<br />

zur Befüllung einer großen Kanne ergänzt<br />

werden kann. Die Modelle des zweiten<br />

Typs verfügen zusätzlich zum Kaffee-<br />

mehlbehälter über einen Vorratsbehälter<br />

mit Aromaversiegelung. Die Maschine<br />

eignet sich für Betriebe, in denen auch<br />

zu Stoßzeiten eine ausreichende Menge<br />

automatisch vorgebrühten Kaffees vor-<br />

handen sein muss. Die Kaffeemenge <strong>im</strong><br />

Vorratsbehälter kann kontinuierlich auf<br />

dem gewünschten Niveau gehalten wer-<br />

den. Die Wasser- und Kaffeemehlmenge<br />

sind über das Touchscreen-Display in-<br />

dividuell einstellbar. Wenn Filterkaffee<br />

in sehr großen Mengen ausgeschenkt<br />

wird, deckt die Combination F gut den<br />

Bedarf von bis zu 500 Tassen Kaffee in<br />

der Stunde. Den Akzent auf Frische legt<br />

der Geislinger Hersteller mit der Presto F.<br />

Angelehnt an den Kaffeevollautomaten<br />

produziert dieses Modell auf Knopfdruck<br />

frisch gemahlenes Kaffeemehl, das es zu<br />

Kaffee in der Tasse, <strong>im</strong> Pott, <strong>im</strong> Kännchen<br />

oder in der Kanne weiterverarbeitet. Dank<br />

des verstellbaren Auslaufs können Behäl-<br />

■ Fetco „CBS 2031“<br />

Maße: 279 mm (B) x 460 mm (H)<br />

x 660 mm (T)<br />

Tassen/Stunde: 1,8-3,0 l pro<br />

Brühprogramm (zwei)<br />

Heißwasserleistung/ Std.: ca. 23 Liter<br />

Preis: 1.640 Euro<br />

(Preis ohne Behälter)<br />

Foto: F&B Tec<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Preise und<br />

Maschinendaten laut Hersteller.<br />

028-031_Filterkaffee.indd 28 07.01.13 11:14<br />

magazin<br />

weckruf<br />

das B-M-W-Konzept an – exklusiv für<br />

Bäckereien und Konditoreien. Bausteine<br />

dieses Angebots sind die Finanzierung<br />

über die Bäko, Profikaffeemaschinen von<br />

WMF und darauf abgest<strong>im</strong>mte Bohnen<br />

von Meister Kaffee.<br />

Von der Bohne<br />

zum Kaffee<br />

Filterkaffee wird heller als Kaffee Creme und<br />

Espresso geröstet. Die Bohnen enthalten<br />

entgegen der weitläufigen Meinung mehr<br />

Koffein und Säure als die dunkler gerösteten<br />

Kaffeebohnen. Filterkaffee ist bekömm-<br />

licher, das heißt magenfreundlicher, wenn<br />

er schonend <strong>im</strong> Langzeitröstverfahren ver-<br />

edelt wird. Handwerkliche Kaffeeröstereien<br />

bieten insbesondere Bohnen mit langen<br />

Röstzeiten zwischen 10 und 18 Minuten an,<br />

genauso wie Spezialitätenkaffees, die zu-<br />

weilen auch auf einzelne Länder oder sogar<br />

Plantagen zurückgeführt werden können.<br />

Demgegenüber zeichnen sich große Kaf-<br />

feeröster unter anderem dadurch aus, dass<br />

sie etablierte Marken und gleichbleibende<br />

Qualität liefern, da sie durch Miss ernten<br />

nicht verfügbare Kaffeesorten leichter<br />

brühen, Büfettgeräte mit integriertem<br />

Heißwassergerät und Rundfiltergeräte.<br />

Alle Infusions-Kaffeemaschinen (ICB)<br />

der Marke Bunn greifen auf das Im-<br />

pulsbrühverfahren zurück. Dabei wird<br />

der Kaffee nicht permanent mit Wasser<br />

begossen, sondern erhält <strong>im</strong> Wechsel<br />

zum Wasserzufluss Ruhephasen, wäh-<br />

rend denen die Extraktion des Kaffees<br />

besonders schonend erfolgt. Bei großen<br />

Bezugsmengen kann ein Teil des Wassers<br />

über den so genannten Bypass am Kaffee<br />

vorbeigeleitet werden, damit dieser nicht<br />

die Bitterstoffe abgibt. Kaffeemaschinen<br />

mit Glaskannen gibt es auch mit zwei<br />

oder drei einzeln steuerbaren Wärme-<br />

platten, die größere Mengen Kaffee für<br />

Stoßzeiten vorhalten. Branchenübliche<br />

Brühkaffeemaschinen, u.a. von WMF<br />

und Bonamat, und individuelle Bera-<br />

tung für ihre Mitglieder bietet die Bäko,<br />

die als Vollsort<strong>im</strong>enter mit Meister Kaf-<br />

fee auch eine eige-<br />

ne Kaffeemarke<br />

<strong>im</strong> Programm<br />

führt. Die Bäko,<br />

Meister Kaffee<br />

und WMF bie-<br />

ten gemeinsam<br />

Verkaufspraxis: Kaffee<br />

29<br />

DBZ magazin 1/2013<br />

ter mit Höhen zwischen 70 und 190 mm<br />

befüllt werden. Mit dem OptiFresh Bean<br />

NG hat An<strong>im</strong>o einen Kaffeevollautoma-<br />

ten entworfen, der sich durch besonderes<br />

Design auszeichnet und wahlweise mit<br />

oder ohne Kaffeemühle erhältlich ist. Die<br />

Tassenplatte ist auf Werte zwischen 60<br />

und 115 mm einstellbar.<br />

Die Halbautomaten<br />

Der Filterkaffee-Halbautomat CBS 2031<br />

des US-Herstellers Fetco zeichnet sich<br />

unter anderem durch einen besonderen<br />

Dispenser aus, der digital den Füllstand<br />

und die Aufbewahrungszeit anzeigt.<br />

Der Zähler <strong>im</strong> integrierten Display star-<br />

tet, sobald der Behälter befüllt wird.<br />

In 15-Minuten-Intervallen zeigt er die<br />

bereits vergangene Zeit seit dem letzten<br />

Brühvorgang an. Zugleich veranschau-<br />

lichen Balken die Inhaltsmenge. Mit<br />

der zuschaltbaren Prewet-Funktion – ei-<br />

ner gleichbleibenden Wassertemperatur<br />

während des gesamten Brühvorgangs<br />

– und dem Pulse-Brew-System, das auf<br />

Sprühintervallen basiert, lässt sich die<br />

Kontaktzeit zwischen Wasser<br />

und Kaffeemehl genau auf<br />

den verwendeten Kaffee ein-<br />

stellen.<br />

Der Hersteller Bonamat unter-<br />

scheidet Frischbrühgeräte mit<br />

integrierter Mühle, die den Kaf-<br />

fee frisch mahlen, Schnellfilter-<br />

geräte, die den Kaffee in Kannen<br />

■ WMF „presto F“<br />

Maße: 326 mm (B) x 676 mm (H)<br />

x 556 mm (T)<br />

120 Tassen Tagesleistung<br />

Heißwasserleistung/Stunde: 10 Liter<br />

Preis: ab 3.645 Euro<br />

■ WMF „CombiNation F“<br />

Maße: 450 mm (B) x 815 mm (H)<br />

x 590 mm (T)<br />

Bis zu 500 Tassen pro Stunde<br />

Heißwasserleistung/Stunde:<br />

70 Liter (9,3 kW), 108 Liter (13,8 kW)<br />

Preis: ab 14.170 Euro<br />

■ WMF „Cafemat!“<br />

Maße: 451 mm (B) x 742 mm (H)<br />

x 552 mm (T)<br />

200 Tassen/Stunde<br />

300 Tassen (mit Vorratsbehälter)<br />

Heißwasserleistung/Stunde: 48 Liter<br />

Preis: ab 7.970 Euro,<br />

ab 11.150 Euro (mit Vorratsbehälter)<br />

Fotos: WMF<br />

■ Bonamat „Matic Twin“<br />

Maße: 404 mm (B) x 446 (H) x 406 mm (T)<br />

Stundenleistung: 24 l (192 Tassen)<br />

Preis: 1.049 Euro<br />

Alle Angaben ohne Gewähr. Preise und<br />

Maschinendaten laut Hersteller.<br />

Foto: Bonamat<br />

028-031_Filterkaffee.indd 29 07.01.13 11:14<br />

32<br />

DBZ magazin 2/2013<br />

magazin<br />

weckruf<br />

Verkaufspraxis: Fachthema<br />

reich <strong>im</strong> Laden zu schaffen. Dieser<br />

sollte nicht nebensächlich, sondern<br />

als eigener Aufgabenkreis behandelt<br />

werden und in der Einrichtung auftre-<br />

ten. „Wichtig ist die Herausstellung <strong>im</strong><br />

Erscheinungsbild. Das Angebot muss<br />

für den Kunden auf den ersten Blick<br />

erkennbar sein. Er muss schon be<strong>im</strong><br />

Betreten des Ladens wissen, was er<br />

wo bekommt – egal ob es sich dabei<br />

um einen Vollautomaten oder eine<br />

Siebträgermaschine handelt,“ wissen<br />

die Experten von Aichinger.<br />

Wichtig ist dabei vor allem auch eine<br />

gut lesbare, übersichtliche Karte über<br />

oder neben dem Kaffeebereich, auf der<br />

die Kunden sich bei den angebotenen<br />

Kaffeespezialitäten und den jeweiligen<br />

Preisen schnell orientieren können.<br />

„Nur wenn der Kunde weiß, was er<br />

bekommen (und auch dafür bezahlen)<br />

kann, ist eine opt<strong>im</strong>ale Kundenbera-<br />

tung und damit auch der max<strong>im</strong>ale<br />

Je nachdem, auf was für eine Maschine die<br />

Wahl fällt, muss auch ausreichend Platz<br />

für das Zubehör eingeplant werden. Voll-<br />

automaten brauchen je nach Ausstattung<br />

mehr oder weniger Platz – zum Beispiel,<br />

wenn sie sich um eine Sirupstation o.ä.<br />

erweitern lassen – doch es ist in der Regel<br />

kaum externes Zubehör nötig, denn die<br />

Geräte sind wahre Alleskönner und nicht<br />

ohne Grund in Bäckereien so beliebt: Sie<br />

produzieren auf Knopfdruck selbständig<br />

und zuverlässig nahezu jede gewünschte<br />

Kaffee- oder auch Heiß getränkespezialität.<br />

Während das jeweilige Getränk hergestellt<br />

wird, kann sich die Verkäuferin weiter ihrem<br />

Kunden widmen. Dabei liefern die Maschi-<br />

nen nicht nur eine erstklassige Qualität auf<br />

Vollautomat<br />

oder Siebträger?<br />

Doch welche Maschine ist die beste<br />

Wahl? Diese Frage kann jeder Betrieb<br />

sicherlich nur individuell für sich be-<br />

antworten. „Der Trend, den wir zur Zeit<br />

wahrnehmen, ist, dass bei aller Liebe für<br />

Siebträgermaschinen die Sicherheit und<br />

die personelle Bedienbarkeit oft stärker<br />

<strong>im</strong> Fokus steht und somit ein Vollauto-<br />

mat für Bäcker eher in Frage kommt.<br />

Dennoch ist bei personeller Qualifi-<br />

kation in einer Filiale die Siebträger-<br />

maschine in Verbindung mit einer Filter-<br />

Kaffeemaschine unschlagbar,“ heißt es<br />

bei der Konzeptwerkstatt Merge.<br />

Umsatz möglich,“ sagt Thomas Korte<br />

von Korte Einrichtungen.<br />

Ein Blickfang in Form von Bildern mit<br />

Kaffee motiven, einer aufwändig gestal-<br />

teten Karte oder vielleicht einem Flach-<br />

bildschirm, auf dem Werbung für das<br />

Kaffee- und Snackangebot läuft, lenkt<br />

die Aufmerksamkeit zusätzlich auf den<br />

Bereich. Darüber hinaus kommt dem<br />

Licht eine große Bedeutung zu. So soll-<br />

ten die Angebote klar und nicht zu grell<br />

beleuchtet werden, damit sie opt<strong>im</strong>al<br />

lesbar sind, Reflektionen durch zu nah<br />

platzierte Leuchten gilt es unbedingt<br />

zu vermeiden. Mit Effektbeleuchtung<br />

lässt sich die Kaffeemaschine zudem<br />

stilvoll inszenieren.<br />

F<br />

ür gute Bäckerei-Cafés ist ein<br />

Kaffee-Angebot heute Pflicht.<br />

Und dieses muss qualitativ<br />

hochwertig und gut durchdacht sein,<br />

denn die Kunden sind deutlich an-<br />

spruchsvoller als noch vor einigen<br />

Jahren. Sie erwarten nicht nur eine her-<br />

vorragende Kaffeequalität – <strong>im</strong> Ideal-<br />

fall aus biologischem Anbau und fair<br />

gehandelt – sondern auch eine breite<br />

Getränkeauswahl inklusive Kaffee-<br />

alternativen wie Tee oder Schokolade.<br />

In erster Linie sind die Verbraucher auf<br />

der Suche nach etwas Besonderem,<br />

daher sollte sich das Angebot von<br />

dem des Wettbewerbers abheben. Und<br />

seit hochwertige Kaffeemaschinen in<br />

<strong>im</strong>mer mehr Haushalten ihren Platz<br />

finden, ist der Anspruch noch gewach-<br />

sen. Mit Mittelmäßigkeit kommt man<br />

auch in diesem Bereich nicht mehr<br />

weiter.<br />

Bei der Umsetzung eines Kaffee-<br />

Konzepts in der Bäckerei spielt da-<br />

her auch der Ladenbau eine zentrale<br />

Rolle. Schließlich trägt er entschei-<br />

dend dazu bei, den Kaffee ins rechte<br />

Licht zu rücken und eine passende<br />

Atmosphäre zu kreieren. Hier geht<br />

es darum, einen eigenständigen Be-<br />

KaFFee <strong>im</strong> Blick<br />

Bei der Umsetzung eines kaffee-konzepts in der Bäckerei spielt der ladenbau<br />

eine zentrale Rolle. Schließlich trägt er entscheidend dazu bei,<br />

das Angebot ins rechte licht zu rücken.<br />

Wie Aha Einrichtungen zeigt, ist der ideale Platz für die Kaffeezubereitung aufgrund<br />

der möglichen Zusatzverkäufe sowie der kurzen Wege für die Verkäuferinnen direkt<br />

hinter der Torten- oder Snacktheke. Der Kaffeebereich soll zwar einerseits eigen-<br />

ständig sein, sich aber dennoch wie hier bei Schweitzer Ladenbau harmonisch ins<br />

Gesamtkonzept einfügen. Vollautomaten wie hier in einer Einrichtung der Gr<strong>im</strong>m<br />

Möbelwerkstätten brauchen je nach Ausstattung mehr oder weniger Platz – zum<br />

Beispiel, wenn sie sich um eine Sirupstation o.ä. erweitern lassen – doch in der<br />

Regel ist kaum externes Zubehör nötig.<br />

Foto: Krebs, Korte Einrichtungen<br />

Anzeige<br />

GENUSS VON DEN GRÜNEN HÜGELN<br />

Biologisch angebaut und fair gehandelt<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.azul.de<br />

Cerro_Verde_Anzeige_189x90.indd 1 07.01.2013 09:53:48<br />

Das Kaffeekonzept sollte nicht neben-<br />

sächlich, sondern als eigener Aufgaben-<br />

kreis behandelt werden und in der Ein-<br />

richtung auftreten wie hier bei Aichinger.<br />

Entscheidendes Erfolgskriterium für ein Kaffee-Konzept: Das Angebot muss für den Kunden auf den ersten Blick erkennbar<br />

sein. Wichtig ist dabei vor allem auch ein gut lesbares, übersichtliches Menueboard wie hier in einem Beispiel von Korte<br />

Einrichtungen. In diesem Fall ist es sogar zusätzlich noch ein dekorativer Hingucker.<br />

Foto: Aichinger<br />

Foto: Aha Einrichtungen<br />

Foto: Schweitzer Ladenbau<br />

Foto: BackMedia<br />

Verkaufspraxis: Fachthema<br />

magazin<br />

weckruf<br />

11,95 Euro als Fixpreis für ein opulentes<br />

Frühstücksbuffet – die Kunden der Bäckerei-<br />

Konditorei Lange aus Gummersbach<br />

haben den neuen Sonntagsbrunch sehr gut<br />

angenommen. Die 40 Plätze in der Filiale am<br />

Hepel sind sonntags fast <strong>im</strong>mer ausgebucht.<br />

S<br />

chon seit vielen Jahren hat das<br />

Snackangebot in der Bäckerei Lange<br />

einen wachsenden Umsatzanteil.<br />

Immerhin gut 30 % sind es heute, die mit<br />

dem Verkauf belegter Brötchen, Kaffeespe-<br />

zialitäten, kleinen Gerichten und einem<br />

Frühstücksangebot erzielt werden.<br />

Hartmut Lange ist Inhaber des Traditions-<br />

betriebs, der 1924 von seinem Großvater<br />

gegründet wurde. Mit dem ersten Gene-<br />

rationswechsel übernahm 1950 Rolf Lange<br />

den Betrieb. 1990 gab Hartmut Lange seine<br />

Tätigkeit als Ingenieur bei Ford in Köln<br />

auf und führt die Bäckerei seitdem in der<br />

3. Generation. In den heute 7 Verkaufsstel-<br />

len setzt er deutlich auf Handwerksqualität,<br />

Geschmack und Frische und legt höchsten<br />

Wert darauf, diese Ziele auch täglich zu er-<br />

reichen. Und dass er dabei durchaus nicht<br />

<strong>im</strong>mer den vermeintlich sparsamsten Weg<br />

geht, belegt auch die Tatsache, dass aus<br />

tieren konnte. Um den Kundenwünschen<br />

gerecht zu werden und möglichst viele in<br />

den Genuss des Angebotes kommen zu<br />

lassen, wurde es <strong>im</strong> letzten Jahr auch auf<br />

den Samstag ausgedehnt.<br />

Komplett umgebaut<br />

Der zur Verfügung stehende Raum ist mit<br />

insgesamt ca. 120 m 2 zwar nicht riesig,<br />

der komplette Umbau mit durchaus auf-<br />

wändiger Entkernung und Neuplanung<br />

der Fläche schuf aber für den Ladenbauer<br />

Walterscheid die Möglichkeit der Planung<br />

eines komplexen Gesamtkonzepts mit<br />

Backwarenverkauf, Backen <strong>im</strong> Laden, Kü-<br />

che und attraktivem Sitzbereich, alles funk-<br />

tionell und nicht opulent oder gar luxuriös<br />

ausgestattet. Mit insgesamt 40 Sitzplätzen,<br />

die eine variable Gestaltung in verschieden-<br />

Gründen der Qualität in allen Verkaufs-<br />

stellen, die Brötchen in einem Etagenofen<br />

(Wachtel piccolo) gebacken werden.<br />

Erfahrungen mit einem gastronomischen<br />

Angebot hat Lange bereit seit vielen Jahren<br />

in verschiedenen Verkaufsstellen. So be-<br />

treibt er in Wiehl ein großes Café mit einer<br />

größeren Mittagskarte. Doch nur in der<br />

Filiale am Hepel, in einem Wohngebiet na-<br />

he dem Zentrum von Gummersbach, wird<br />

den Kunden samstags und sonntags von<br />

9 - 13 Uhr ein umfangreiches Frühstücks-<br />

buffet angeboten. Geöffnet ist am Sonntag<br />

von 7:30 - 16:30 Uhr. Zum Nachmittag wird<br />

die Theke für ein breites Kuchenangebot<br />

umgeräumt. Gemeinsam mit Snackberater<br />

Michael-Klaus Schumacher, mit dem man<br />

bereits seit 1998 erfolgreich in der Konzept-<br />

erarbeitung wie auch in der Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter zusammenarbeitet, wurde<br />

ein Frühstücks- und Büffetkonzept ausgear-<br />

beitet, das seit 2010 umgesetzt wird. Nach<br />

dem Start des Büffets am Sonntag war<br />

die Nachfrage bald so groß, dass nur eine<br />

Reservierung einen sicheren Platz garan-<br />

magazin<br />

weckruf<br />

DBZ magazin 4/2013<br />

ImmEr wIEDEr<br />

SonntagS...<br />

Zum Wochenende werden<br />

schon am Vortag alle<br />

40 Plätze mit Tassen und<br />

Besteck eingedeckt.<br />

Verkaufspraxis: Snackademy<br />

44<br />

Die Umluftkühltheke bietet genügend Platz<br />

für ein abwechslungsreiches Angebot.<br />

044-047 Snackademy_Lange.indd 44 18.02.13 11:07<br />

45<br />

magazin<br />

weckruf<br />

Verkaufspraxis: Snackademy<br />

Dahinter ein Getränkekühlschrank<br />

und die Brotschneidemaschine, alles<br />

vom Fenster aus gut einsehbar. Das<br />

Brotregal präsentiert das auch am Sonntag<br />

breite und verlockende Angebot.<br />

Es folgt der gut zugängliche Servicebereich<br />

mit Backstation und dahinterliegender<br />

Küche – groß genug um auch für andere<br />

Filialen kleine Gerichte herzustellen. Eine<br />

Kaffeemaschine, eine Siebträgermaschine<br />

von Faema, darf nicht fehlen. Mit 1,50<br />

Euro ist der Espresso noch durchaus gün-<br />

stig, der Cappuccino kostet 1,95 Euro, die<br />

normale Tasse Kaffee 1,50 Euro (große<br />

Tasse 1,80). „Die Herstellung wird damit<br />

natürlich anders zelebriert als bei einem<br />

Vollautomaten, auch wenn die sicherlich<br />

guten Kaffee bieten.“ Und z.B. für Schüler,<br />

für die es schneller gehen muss, gibt es<br />

einen WMF Presto Vollautomaten.<br />

Der längs <strong>im</strong> Raum angeordneten Theke<br />

folgend geht es für den Kunden in den<br />

dank großer Fensterflächen hellen, mit<br />

dunklen Tischen und Stühlen ausgestat-<br />

teten Café-Bereich, der am Wochenende<br />

bis zum Mittag für ein opulentes Früh-<br />

stücksbuffet genutzt wird. In der Woche<br />

lebt das Café auch von den umliegenden<br />

Schulen.<br />

„In der Woche verkaufen wir sehr viele<br />

belegte Brötchen, aber auch verschiedene<br />

Frühstücke. Außerdem gibt es zwei Gerich-<br />

te zum Mittag, z.B. Salat oder ein Nudel-<br />

gericht.“ Das besteht aus vorgekochten,<br />

portionierten Nudeln, die <strong>im</strong> Wasserbad<br />

rasch erwärmt werden und selbst herge-<br />

stellten Soßen.<br />

Service mit Büffet<br />

Zum Wochenende werden schon am Vor-<br />

tag alle 40 Plätze mit Tassen und Besteck<br />

eingedeckt. Um die Dekoration der Plätze<br />

kümmert sich Filialleiterin M. Czernek<br />

persönlich. Teelichter dürfen nicht fehlen<br />

und sorgen für Atmosphäre. Eher praktisch<br />

hingegen die kleinen Abfallbehälter.<br />

Nach ersten Erfahrungen mit einer Früh-<br />

stückskarte und dem hohen Serviceauf-<br />

wand bei starkem Andrang, reifte die Idee<br />

des Büffets.<br />

Ab 9:00 Uhr steht heute das Frühstückbuf-<br />

fet bereit. Die meisten Kunden wählen die<br />

Zeit zwischen 9:30 und 12 Uhr, der eine<br />

oder andere n<strong>im</strong>mt auch schon früher<br />

seinen – zumeist reservierten – Platz ein.<br />

„Das passt ganz gut mit der Auslastung<br />

unserer Verkäuferinnen. Wenn das Büffet<br />

DBZ magazin 4/2013<br />

sten Zusam-<br />

menstellungen<br />

für 2 wie für 4 und auch für<br />

Gruppen ermöglichen, konnte die Filiale<br />

für die Kunden deutlich an Attraktivität<br />

gewinnen. Im Sommer gibt es außerdem<br />

noch die Möglichkeit eine direkt angren-<br />

zende Terrasse zu nutzen.<br />

Der Bereich am Eingang ist dem Verkauf<br />

zur Mitnahme über die Theke vorbehal-<br />

ten. Hier geht es bisweilen – speziell aber<br />

am Wochenende – durchaus etwas enger<br />

zu. Die Theke präsentiert das komplette<br />

Backwarenprogramm, diverse Brötchen-<br />

sorten, aber auch Spezialitäten wie Zöpfe,<br />

Croissants – alles aus eigener Herstellung.<br />

Das Auge isst mit:<br />

Schön und appetitlich<br />

angerichtet präsentiert<br />

sich samstags und sonn-<br />

tags das Frühstücksbüffet.<br />

Meinung<br />

Sehr gelungen ist die Aufteilung des Raums mit einer sehr klaren<br />

räumlichen Trennung zwischen Verkaufs- und Sitzbereich. Die<br />

Kunden <strong>im</strong> Sitzbereich werden durch die Laufkundschaft, die<br />

morgens nur Brötchen kauft, nicht gestört. Gut bewährt hat sich<br />

das Selbstbedienungskonzept, das deutliche Vorteile gegenüber<br />

der Bedienung am Tisch bringt. Aus Kundensicht sind die knapp<br />

12 Euro für ein gutes Frühstück gut angelegt. Auswahl und Prä-<br />

sentation sind in jeder Hinsicht verlockend. Hermann Kleinemeier<br />

Alle Fotos: BackMedia<br />

Eine feine Auswahl mit Wurst und Käse, Lachs, Lachsröllchen, appetitlich auf Gurkenscheiben angerichtetem Frischkäse, Schinken mit Melo-<br />

ne und auch Tomate mit Mozzarella darf nicht fehlen. Wer es herzhafter liebt, greift zu Landleberwurst oder Mett – regional und hochwertig.<br />

Die kleinen Brötchen gibt es exklusiv für das Büffet. Rührei darf natürlich fehlen.<br />

044-047 Snackademy_Lange.indd 45 18.02.13 11:07<br />

Das DBZ magazin erreicht<br />

sowohl die Handwerks- als<br />

auch die Filialbetriebe in<br />

Deutschland, Österreich und<br />

der Schweiz. Es ist mit über<br />

3.400 Exemplaren (Stand:<br />

Januar 2013) der Bäckerfach-<br />

titel mit der höchsten abon-<br />

nierten Auflage. Seit Juli 2012<br />

erscheinen die Deutsche Bäk-<br />

ker Zeitung und die Bäcker<br />

Zeitung sowie das DBZ maga-<br />

zin als DBZ weckruf magazin,<br />

kurz DBZ magazin, alle zwei<br />

Wochen – noch informativer,<br />

mit noch mehr Bäckereipra-<br />

xis, mehr Fachtechnik, mehr<br />

Rezepten. Neben Managemen-<br />

treportagen ist der Verkauf u.a.<br />

mit ausführlich dargestellten<br />

Marketingaktionen,Tipps und<br />

Produktinformationen ein wei-<br />

terer Schwerpunkt. Informatio-<br />

nen rund um den Bereich Kaf-<br />

fee finden sich <strong>im</strong> Heft ebenso<br />

wie Wissenswertes zum Thema<br />

Snacks, das wir in der Rubrik<br />

Snackademy <strong>im</strong>mer praxisnah<br />

und anwenderorientiert aufbe-<br />

reiten. Firmenporträts, Berich-<br />

te über die Themen EDV und<br />

Betriebswirtschaft sowie regel-<br />

mäßig veröffentlichte hand-<br />

werklich ausgerichtete Origi-<br />

nalrezepte runden das Heft-<br />

konzept ab.<br />

Alle unsere Redakteure ver-<br />

fügen über langjährige Bran-<br />

chenkenntnisse. Unsere drei<br />

Fachredakteure sind zudem<br />

Bäckermeister und Betriebs-<br />

wirte des Handwerks.<br />

Eine umfassende regionale<br />

Berichterstattung findet sich<br />

einmal <strong>im</strong> Monat in dem eige-<br />

nen Titel Bäckerwelt. Dieser<br />

wird dem DBZ magazin beige-<br />

legt.<br />

magazin<br />

weckruf<br />

36<br />

DBZ magazin 3/2013<br />

Verkaufspraxis: Kaffee<br />

D<br />

ieses variiert bundesweit stark<br />

in seiner Zusammensetzung.<br />

Wasserfilter als kleine, aber<br />

effektive Helfer opt<strong>im</strong>ieren Qualität wie<br />

Geschmack.<br />

Kein Wasser ist<br />

wie das andere<br />

Die Gesteinsschichten, die das Grund-<br />

wasser jeweils durchfließt, beeinflussen<br />

die Inhaltsstoffe, den Geschmack, den<br />

Geruch und die Optik des Wassers.<br />

Gutes Wasser ist die Voraussetzung für<br />

wohlschmeckenden Kaffee. Ein opt<strong>im</strong>a-<br />

les Ergebnis lässt sich nur mit <strong>besten</strong><br />

Kaffeebohnen und idealer Wasserqua-<br />

lität erreichen. „Hartes, kalkhaltiges<br />

sowie gechlortes Wasser sollten vermie-<br />

den werden, da beides den Geschmack<br />

des Kaffees negativ beeinflusst“, rät der<br />

Deutsche Kaffeeverband. Zudem kann<br />

die unterschiedliche Zusammenset-<br />

zung der Mineralien zu Schlieren auf<br />

der Oberfläche führen, die das Ausse-<br />

hen des Heißgetränks beeinträchtigen.<br />

Purer Genuss<br />

DanK gutem Wasser<br />

Nur wenn das Gemisch der <strong>im</strong> Wasser<br />

enthaltenen Mineralien ausgewogen<br />

ist, kann sich das Kaffee-Aroma perfekt<br />

entwickeln. Denn die Mineralstoffe <strong>im</strong><br />

Wasser best<strong>im</strong>men maßgeblich den<br />

Geschmack.<br />

Kalkhaltiges<br />

Wasser kostet<br />

Wasserfilter schaffen auf verschiede-<br />

ne Weise die Voraussetzung für be-<br />

sten Kaffeegenuss. Zwar garantiert der<br />

Gesetzgeber durch Kontrollen, dass<br />

Trinkwasser keine Stoffe in schädlicher<br />

Konzentration enthält, trotzdem kön-<br />

nen durch individuelle Leitungsrohre<br />

Metalle, Ablagerungen und organische<br />

Komponenten in das Trinkwasser ge-<br />

langen. Partikel können sich in den Ma-<br />

schinen einlagern und deren Funktion<br />

beeinträchtigen, was <strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten<br />

Fall zu Maschinenausfall und hohen<br />

Wartungskosten führt. Generell gilt: Je<br />

stärker das Wasser erhitzt wird und je<br />

höher der Anteil Kalk bildender Ionen<br />

Foto: Brita<br />

Grafik: BackMedia, Quelle: Brita<br />

Wer herausragenden Kaffee anbieten möchte, darf neben den Bohnen die Basis<br />

nicht vergessen. Denn jeder Kaffee besteht schließlich zu über 98 % aus Wasser.<br />

Die Härte des Wassers<br />

GH/GesamtHärte<br />

Alle <strong>im</strong> Wasser gelösten<br />

Calcium- und<br />

Magnesiumionen<br />

GesamtsalzGeHalt<br />

Natrium, Kalium, Eisen,<br />

Magnesium, Calcium, Kupfer etc.<br />

Hydrogenkarbonat, Sulfate,<br />

Chloride, Phosphat, Nitrate etc.<br />

KH/KarbonatHärte<br />

Calcium- und Magnesium-<br />

hydrogen karbonat sind<br />

Mineralien, die be<strong>im</strong> Erwärmen<br />

als Kalk ausfallen bzw. Kesselstein<br />

bilden.<br />

GH = KH + nKH<br />

nichtkarbonathärte (nKH)<br />

(Permanenthärte) Calcium- und<br />

Magnesiumionen, die an Sulfat,<br />

Chlorid, Phosphat und andere<br />

Anionen (außer Hydrogenkar-<br />

bonat) gebunden sind.<br />

036-039 Kaffee_Wasserqualitaet.indd 36 31.01.13 09:20<br />

magazin<br />

weckruf<br />

Verkaufspraxis: Kaffee<br />

37<br />

DBZ magazin 3/2013<br />

ist, desto schneller fallen die Mineralien aus. Kalk setzt sich<br />

in der Kaffeemaschine an den Heizelementen und <strong>im</strong> Kessel<br />

ab. Das kann bedeuten: weniger Maschinenleistung, erhöhter<br />

Energieverbrauch und Materialverschleiß, kürzere Betriebs-<br />

laufzeiten sowie insgesamt weniger Effizienz.<br />

Wasserhärte <strong>im</strong> Fokus<br />

Moderne Wasserfilter setzten bei der Wasserhärte des ver-<br />

wendeten Leitungswassers an. Der Begriff bezeichnet unter<br />

anderem den Gehalt der Calcium- und Magnesium-Verbin-<br />

dungen. Calcium- und Magnesiumionen können unlösliche<br />

Verbindungen bilden und auf diese Weise zu Kalk führen.<br />

Bei weniger als 8,4 ° deutscher Härte (dH) – Härtebereich I<br />

(weniger als 1,5 Mill<strong>im</strong>ol Calciumoxid pro Liter) – spricht<br />

man von weichem Wasser. Es kommt vor allem in Kristallin-<br />

regionen mit Granit, Gneis und Basaltgestein vor und<br />

eignet sich stärker für die Erhitzung und die Zubereitung<br />

von Heißgetränken. Als hart wird Wasser bei mehr als<br />

14 °dH bezeichnet – Härtebereich III (2,5 bis 3,8 mmol<br />

Calciumoxid pro Liter). Der Ursprung dieses Wassers liegt<br />

in Regionen mit vorwiegend Sand- und Kalkgestein. Es för-<br />

dert das Verkalken von Maschinen und beeinträchtigt den<br />

Geschmack und die Optik von Getränken. Be<strong>im</strong> Betrachten<br />

der Wasserhärte ist vor allem die Konzentration des Anions<br />

Hydrogencarbonat wichtig, das auch als Karbonathärte be-<br />

zeichnet wird. Diese Mineralien fallen be<strong>im</strong> Erwärmen als<br />

Kalk aus beziehungsweise bilden Kesselstein. „Ideal sind<br />

ein Karbonathärtegrad von 5 bis 6 und ein ph-Wert von<br />

7,0“, sagt Maik Wegner, Referent für Kaffeeseminare an der<br />

Ersten Deutschen Bäckerfachschule in Olpe. „Diese Werte<br />

sorgen für eine opt<strong>im</strong>ale Crema und einen opt<strong>im</strong>alen Kaffee-<br />

genuss“, ergänzt er. Das könne ein guter Wasserfilter ge-<br />

Foto: Brita<br />

t orsten Schumann betreut bei BWT<br />

Water+More den Vertrieb Deutsch-<br />

land Süd-Ost. Wir haben nachgefragt,<br />

was moderne Wasserfilter auszeichnet.<br />

Herr Schumann, gibt es Neuentwick-<br />

lungen oder Trends bei Wasserfiltern?<br />

Es gibt den Trend hin zu <strong>im</strong>mer mehr<br />

Effizienz in der Wasseraufbereitung.<br />

Moderne Filter ermöglichen die Wasser-<br />

qualität, die für ein best<strong>im</strong>mtes Gerät<br />

benötigt wird. Dabei bleiben die Kosten<br />

konstant oder fallen sogar niedriger pro<br />

Liter Wasser aus als bei früheren Fil-<br />

tern. Zudem überzeugen die aktuellen<br />

Systeme durch sehr einfache und siche-<br />

re Bedienung durch den Kunden.<br />

In welchem Rhythmus muss der<br />

Wasserfilter getauscht werden?<br />

Der Filterwechsel muss nach Erreichen<br />

der jeweiligen Kapazität der eingesetz-<br />

ten Filterkerze erfolgen – spätestens<br />

aber nach zwölf Monaten. Mit BWT<br />

Bestmax können so je nach Größe und<br />

Anwendungsfall für den Backofen oder<br />

die Kaffeemaschine bei mittlerer Karbo-<br />

nathärte vor Ort von 600 bis zu 12.000<br />

Liter Wasser filtriert werden.<br />

Welche Summe muss ein Gastronom<br />

für den Einsatz von Wasserfiltern <strong>im</strong><br />

Jahr in etwa kalkulieren?<br />

Be<strong>im</strong> empfohlenen jährlichen Filter-<br />

wechsel entstehen Kosten von zirka<br />

80 bis 100 Euro oder 100 bis 300<br />

Euro – je nach Gerät. Einmalig fallen<br />

für den Anschluss des Filterkopfes<br />

zirka 50 Euro an.<br />

Von welchen Faktoren hängt diese<br />

Summe ab?<br />

Einfluss haben die Größe der einge-<br />

setzten Filterkartusche, der Härte-<br />

grad des örtlichen Rohwassers und<br />

der Wasserverbrauch des jeweiligen<br />

Gerätes beziehungsweise die Anzahl<br />

der Kaffeeportionen oder der Back-<br />

vorgänge.<br />

Herr Schumann, vielen Dank für das<br />

Gespräch.<br />

Mit Torsten Schumann sprach Kendra Reinhardt.<br />

„Mehr effizienz“<br />

INTERvIEW<br />

Foto: BWT Water+More<br />

Die Purity- und die Purity-C-Reihe der Wasserfilter von Brita gibt<br />

es in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Sie können<br />

daher opt<strong>im</strong>al dem Bedarf angepasst werden.<br />

036-039 Kaffee_Wasserqualitaet.indd 37 31.01.13 09:20<br />

magazin<br />

weckruf Fachinformationen seit 100 Jahren<br />

Jubiläumsausgabe 11/13 am 31.5.<br />

magazin<br />

weckruf<br />

Kaffee<br />

Snackademy<br />

magazin<br />

weckruf


100 Jahre<br />

DBZ<br />

Jubiläumsausgabe<br />

Objekt<br />

01/13 *<br />

02/13 *<br />

03/13 *<br />

04/13 *<br />

05/13 *<br />

06/13 *<br />

07/13 *<br />

08/13 *<br />

09/13 *<br />

10/13 *<br />

Erscheinungs-<br />

termin<br />

Anzeigen-<br />

schluss<br />

Druck-<br />

unterlagenschluss<br />

Fachthema Backpraxis<br />

Fachthema<br />

Verkaufspraxis<br />

11.01.13 21.12.12 21.12.12 Holzbacköfen – Filterkaffee<br />

25.01.13 04.01.13 11.01.13 Produktionssteuerung<br />

08.02.13 18.01.13 25.01.13 Kälte –<br />

Ladenbau:<br />

Kaffeekonzepte<br />

Fachthema<br />

Kaffee<br />

Wasserqualität,<br />

Entkalkung<br />

Themenplan aus Mediadaten (AKTUALISIERT!!!)<br />

Fachthema<br />

Snackademy<br />

Snackademy<br />

22.02.13 01.02.13 08.02.13 Aufarbeitung: Brötchen Eis und Sahne Snackademy<br />

05.03.13 12.02.13 19.02.13 Sprühen und Glasieren – Kaffeesorten, Bohnen<br />

22.03.13 01.03.13 08.03.13 Etagen- und Großöfen EDV Snackademy<br />

05.04.13 15.03.13 22.03.13 EDV: Produktionssteuerung<br />

19.04.13 29.03.13 05.04.13 Aufarbeitung: Brot<br />

Ladenbau:<br />

Außenbestuhlung<br />

Brotschneidemaschinen<br />

Kaffee mit Aroma,<br />

Sirup<br />

03.05.13 12.04.13 19.04.13 Vor- und Sauerteige Ladenbacköfen Vollautomaten<br />

Snackademy<br />

17.05.13 26.04.13 03.05.13 Energieopt<strong>im</strong>ierung Ladenbau: Licht Snackademy<br />

Besonderes<br />

Internorga Vorbericht<br />

08. bis 13.03.13<br />

Sachsenback Vorbericht<br />

13. bis 15.04.13<br />

11/13 31.05.13 12.05.13 17.05.13 Stikkenöfen – Halbautomaten 100 Jahre DBZ<br />

12/13 *<br />

13/13 *<br />

14/13 *<br />

15/13 *<br />

16/13 *<br />

17/13 *<br />

18/13 *<br />

19/13 *<br />

20/13 *<br />

21/13 *<br />

22/13 *<br />

23/13 *<br />

14.06.13 24.05.13 31.05.13 Kälte: GU/GV EDV Snackademy<br />

28.06.13 07.06.13 14.06.13 Reinigung<br />

Verkaufs- und<br />

Lieferfahrzeuge<br />

12.07.13 21.06.13 28.06.13 Rationelle Produktion – Snackademy<br />

26.07.13 05.07.13 12.07.13 Teig- und Massenherstellung<br />

Ladenbau:<br />

Aktuelle Konzepte<br />

Tee<br />

Trinkschokolade<br />

09.08.13 19.07.13 26.07.13 Aufarbeitung: Feingebäck – Snackademy<br />

23.08.13 02.08.13 09.08.13 Silo und Verwiegung Berufskleidung<br />

Geschirr, Zugaben,<br />

Süßes, Zucker<br />

06.09.13 16.08.13 23.08.13 Ringrohr- und Steinbacköfen Bäckergastronomie Snackademy<br />

20.09.13 30.08.13 06.09.13 Backmittel<br />

Ladenbau:<br />

Hauptgeschäft<br />

Bio- & Fairtradekaffee<br />

04.10.13 13.09.13 22.09.13 Kälte – Snackademy Südback-Vorbericht<br />

19. bis 22.10.13<br />

11.10.13 20.09.13 27.09.13 – – Südback-Hauptausgabe<br />

04.11.13 14.10.13 21.10.13 Aufarbeitung: Spezialbrötchen EDV: Kassen Snackademy<br />

15.11.13 25.10.13 01.11.13 Investitionen 2014 Investitionen 2014<br />

Investitionsbeispiele<br />

Kaffee<br />

24/13 29.11.13 08.11.13 15.11.13 Teigbereitung Backen <strong>im</strong> Laden Snackademy<br />

25-26/<br />

13.12.13 22.11.13 29.11.13 Teigschonende Aufarbeitung<br />

13 **<br />

* mit Lieferantenverzeichnis „Partner des Handwerks“<br />

* mit Bäckerwelt<br />

100 Jahre<br />

DBZ<br />

weckruf<br />

magazin<br />

1913 – 2013<br />

DBZ magazin –<br />

Jubiläumsausgabe 11/13<br />

Sie haben Ideen für die Redaktion<br />

<strong>im</strong> <strong>Umfeld</strong> der Rubriken<br />

Kaffee und Snackademy<br />

Sie interessieren sich für Anzeigen<br />

<strong>im</strong> <strong>Umfeld</strong> der Rubriken Kaffee<br />

und Snackademy.<br />

Themenplan 2013<br />

Reinigung <strong>im</strong><br />

Laden<br />

Sprechen Sie uns an:<br />

Hermann Kleinemeier<br />

Chefredakteur<br />

Reinigung, Hygiene,<br />

von Kaffeemaschinen<br />

Ausgabe 25 August 1-2012<br />

Jetzt integriert:<br />

Telefon: 0234 915271-32<br />

Telefax: 0234 915271-49<br />

E-Mail: kleinemeier@backmedia.info<br />

Das MaGazIN füR pRoDuktIoN, VERkauf uND MaRkEtING fachthEMa: BRötchENaufaRBEItuNG thEMa DER wochE: RohstoffE BlIckpuNkt: MItaRBEItERDIEBstahl<br />

BackMedia Verlagsgesellschaft mbH, PF 10 20 50, 44720 Bochum<br />

PVST, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“, ZKZ 7052<br />

D•B•Z<br />

Blickpunkt<br />

Mitarbeiterdiebstahl<br />

Fachthema<br />

Bäckergastronomie<br />

Bäcker Welt<br />

DIE REGIoNalzEItuNG füR Das BäckERhaNDwERk<br />

Konzept<br />

„Pop -up Bäckerei“<br />

ZKZ 7052<br />

ISSN: 0949-8508<br />

Ausgabe 25<br />

weckruf magazin<br />

August 1-2012<br />

99. Jahrgang<br />

www.backmedia.info<br />

Verkaufspraxis<br />

Trinkschokolade<br />

Jetzt integriert:<br />

IndIvIduelle<br />

Brötchenherstellung<br />

Standard-Brötchenanlagen finden in<br />

Bäckereien <strong>im</strong>mer weniger Verwendung, denn<br />

die individuellen Anforderungen der Betriebe<br />

sind nur mit passend konfigurierten<br />

Maschinen zu erfüllen.<br />

Seit<br />

1.7.2012<br />

integriert:<br />

001 Titel_25-12_end.indd 1 27.07.12 12:13<br />

Backpraxis Verkaufspraxis<br />

Fachthema Blickpunkt<br />

iba 2012 Teigschonende Aufarbeitung Das eigene Profil schärfen<br />

Bio- und Fairtradekaffee<br />

Messe<br />

Spezialisten<br />

fordern<br />

Das MaGazIN füR pRoDuktIoN, VERkauf uND MaRkEtING fachthEMa: tEIGschoNENDE aufaRBEItuNG MEssE: IBa 2012 fachthEMa: laDENBau<br />

Gute Backwaren benötigen eine gute Bühne, damit sie<br />

richtig zur Geltung kommen. Der Markt gibt sich nicht<br />

mit Standardlösungen zufrieden.<br />

D•B•Z Ausgabe 33 Oktober 2-2012<br />

BackMedia Verlagsgesellschaft mbH, PF 10 20 50, 44720 Bochum<br />

PVST, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“, ZKZ 7052<br />

001 Titel.indd 1 19.10.12 09:43<br />

In<br />

dieser<br />

Ausgabe:<br />

Bäcker Welt<br />

DIE REGIoNalzEItuNG füR Das BäckERhaNDwERk<br />

Bäcker Welt<br />

DIE REGIoNalzEItuNG füR Das BäckERhaNDwERk<br />

Verkaufspraxis<br />

ZKZ 7052<br />

ISSN: 0949-8508<br />

weckruf magazin<br />

Ausgabe 33<br />

Oktober 2-2012<br />

99. Jahrgang<br />

www.backmedia.info<br />

Das DBZ magazin<br />

ist mit 3.408 abonnierten<br />

Exemplaren (Stand<br />

Januar 2013) der mit<br />

Abstand am stärksten<br />

abonnierte Titel unter den<br />

Bäckerfachzeitschriften in<br />

Deutschland.<br />

Katja Lofi<br />

Gesamtleitung Anzeigenverkauf<br />

Telefon: 0234 915271-10<br />

Telefax: 0234 915271-49<br />

E-Mail: lofi@backmedia.info

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