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Experimente Säuren und Laugen ... - BASF.com

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Arbeitsgemeinschaften<br />

Chemie<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Sauer – oder was?<br />

1. Gemüsesaft als Indikator<br />

2. Säure oder Lauge?<br />

Farbenspiele<br />

3. Tee mit Schuss<br />

4. Wechselhafte Farben<br />

5. Versuche mit Farbstoffindikatoren<br />

6. Alltagsstoffe im Säuretest<br />

Heftige Reaktionen<br />

7. Es brodelt ohne zu kochen<br />

8. Soda <strong>und</strong> Zitronensäure<br />

9. Scherzartikel gefällig?<br />

10. Schaumlöscher im Einsatz<br />

11. Echt ätzend!<br />

12. <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> Kalk<br />

13. Eier schälen nach Chemikerart<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Sauer – oder was?<br />

1. Gemüsesaft als Indikator<br />

Einführung<br />

Der Saft vieler Früchte, z. B. von Zitronen <strong>und</strong> Apfelsinen, schmeckt sauer. Auch mit Essig kann man Speisen<br />

einen sauren Geschmack verleihen. Er wird durch Stoffe hervorgerufen, die im Wasser gelöst sind.<br />

Auch andere wässrige Lösungen, wie Salzsäure oder Schwefelsäure, reagieren sauer. Da hier aber eine<br />

Geschmacksprobe lebensgefährlich wäre, ist der Chemiker auf andere Hilfsmittel angewiesen, um herauszufinden,<br />

ob eine Lösung sauer ist.<br />

Ein solches Mittel sind Farbstoffe, die ihre Farbe ändern, wenn sie mit sauren Lösungen in Kontakt kommen.<br />

Man nennt sie Indikatoren (lat. indicare: anzeigen). Mit Universalindikatoren kann man nicht nur erkennen,<br />

ob eine Lösung sauer reagiert, man kann sogar zwischen stark sauren <strong>und</strong> schwach sauren Lösungen unterscheiden.<br />

Jeder Farbstufe des Indikators ist ein Zahlenwert zugeordnet, den man pH-Wert nennt. Die pH-<br />

Skala reicht von 0 bis 14.<br />

Saure Lösungen haben einen pH-Wert zwischen 0 <strong>und</strong> 6 <strong>und</strong> je saurer die Lösung ist, umso kleiner ist ihr<br />

pH-Wert.<br />

Vielleicht ist dir schon einmal etwas Seifen-Lösung in den M<strong>und</strong> gelangt: Sie schmeckt eigentümlich fade<br />

<strong>und</strong> unangenehm. Außerdem fühlt sich die Seifen-Lösung glitschig an. Lösungen mit dieser Eigenschaft<br />

nennt man alkalisch. Genau wie bei sauren Lösungen lässt sich auch hier die alkalische Eigenschaft mit<br />

Hilfe des pH-Wertes feststellen. Der pH-Wert der alkalischen Lösungen liegt zwischen 8 <strong>und</strong> 14, dabei ist<br />

eine Lösung umso alkalischer, je höher der pH-Wert ist.<br />

Lösungen, die weder sauer noch alkalisch sind, heißen neutral. Sie haben den pH-Wert 7.<br />

Arbeitsblatt<br />

01/24<br />

Zur Bestimmung des pH-Werts kann man pH-Indikatorpapier verwenden. Dazu taucht man dieses in die zu<br />

prüfende Lösung <strong>und</strong> vergleicht die Färbung des Papierstreifens mit der Farbskala auf der Verpackung.<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Sauer – oder was?<br />

1. Gemüsesaft als Indikator<br />

Materialien:<br />

Substanzen:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Heizplatte<br />

Messer oder Schere<br />

3 Bechergläser 250 ml<br />

3 Glasstäbe<br />

Messzylinder 200 ml<br />

Mörser mit Pistill<br />

Rotkohl (1 Blatt)<br />

Rote Beete (1 Knolle)<br />

Radieschen<br />

Trichter<br />

3 Papierfilter<br />

Filter mit Filtriergestell<br />

3 Schraubgläser<br />

Wasserfester Eddingstift<br />

Kartoffelschäler<br />

Wasser<br />

Quarzsand<br />

Arbeitsblatt<br />

02/24<br />

Beim Arbeiten mit Lebensmitteln im Chemielabor sind diese so zu<br />

behandeln wie Chemikalien. Benutze Wärmeschutz-Handschuhe,<br />

wenn du mit heißen Gefäßen arbeitest! Benutze Schutzhandschuhe,<br />

wenn du mit der roten Beete arbeitest!<br />

Zerkleinern des Gemüses<br />

1. Zerschneide ein kräftig gefärbtes Rotkohlblatt in schmale Streifen. Du benötigst<br />

so viel, dass ein 250 ml Becherglas zu einem Drittel gefüllt werden kann.<br />

2. Gib die zerkleinerten Blätter mit etwas Quarzsand in den Mörser, gieße heißes<br />

Wasser darüber <strong>und</strong> zerreibe sie fein.<br />

3. Zerschneide die rote Beete zu schmalen Streifen <strong>und</strong> fülle ein zweites 250 ml<br />

Becherglas zu einem Drittel damit (Schutzhandschuhe benutzen! Rote Beete<br />

färben sehr stark.).<br />

4. Schäle die Radieschen <strong>und</strong> fülle ein drittes 250 ml Becherglas zu einem<br />

Drittel mit der Schale.<br />

Herauslösen der Farbstoffe<br />

1. Gib in jedes Glas ca. 150 ml Wasser. Bringe die drei Gemische auf der Heizplatte<br />

zum Sieden <strong>und</strong> koche sie mindestens eine Minute lang. Rühre dabei<br />

mit dem Glasstab um.<br />

2. Filtriere die heißen Flüssigkeiten in die drei Schraubgläser. Beschrifte die<br />

drei Gläser, lass die Säfte abkühlen <strong>und</strong> bewahre sie im Kühlschrank auf. Du<br />

brauchst sie für die folgenden Versuche.<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Sauer – oder was?<br />

2. Säure oder Lauge?<br />

Materialien:<br />

Substanzen:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

20 Reagenzgläser<br />

Reagenzglasständer<br />

Kleiner Messbecher oder Becherglas<br />

Zitronensaft<br />

Speiseessig<br />

Backpulver<br />

<strong>Laugen</strong>brezel<br />

Destilliertes Wasser<br />

Universalindikator<br />

Arbeitsblatt<br />

03/24<br />

Beim Arbeiten mit Lebensmitteln im Chemielabor sind diese<br />

so zu behandeln wie Chemikalien! Trage eine Schutzbrille!<br />

1. Stelle einen Reagenzglasständer mit 20 Reagenzgläsern auf <strong>und</strong> beschrifte<br />

die Reagenzgläser von 1 – 20 mit dem Eddingstift.<br />

2. Fülle die Reagenzgläser zwei fingerbreit mit folgenden Flüssigkeiten:<br />

Reagenzgläser<br />

1, 6, 11, 16<br />

Inhalt<br />

Zitronensaft<br />

2, 7, 12, 17 Speiseessig<br />

Spatel<br />

4 Pipetten<br />

Wasserfester Eddingstift<br />

Rote Beete-Saft (aus Versuch 1,<br />

Arbeitsblatt 02/24)<br />

Rotkohlsaft (aus Versuch 1, Arbeitsblatt<br />

02/24)<br />

Radieschensaft (aus Versuch 1,<br />

Arbeitsblatt 02/24)<br />

3, 8, 13, 18 destilliertes Wasser <strong>und</strong> je eine Spatelspitze<br />

Backpulver<br />

4, 9, 14, 19 destilliertes Wasser <strong>und</strong> je einige Krümel<br />

<strong>Laugen</strong>brezelkruste<br />

5, 10, 15, 20 destilliertes Wasser (Kontrollprobe)<br />

3. Versetze die Reagenzgläser 1 – 5 jeweils mit 1 ml Radieschensaft. Benutze<br />

die Pipette.<br />

4. Versetze die Reagenzgläser 6 – 10 mit einer neuen Pipette mit je 1 ml Rote<br />

Beete-Saft.<br />

5. Gib in die Reagenzgläser 11 – 15 mit der Pipette je 1 ml Rotkohlsaft.<br />

6. Tropfe in die Reagenzgläser 16 – 20 je 5 Tropfen des Universalindikators.<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Sauer – oder was?<br />

2. Säure oder Lauge?<br />

Auswertung:<br />

Proben<br />

Zitronensaft<br />

Speiseessig<br />

Backpulver<br />

<strong>Laugen</strong>brezel<br />

Dest. Wasser<br />

Trage deine Beobachtungen in die Tabelle ein <strong>und</strong> erkläre sie.<br />

Radieschensaft<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Rote Beete-Saft<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

Rotkohlsaft<br />

Arbeitsblatt<br />

04/24<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Universalindikator<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20


Farbenspiele<br />

3. Tee mit Schuss<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Waage<br />

Spatel<br />

Messzylinder 100 ml<br />

2 Tropfpipetten<br />

4 Bechergläser 100 ml<br />

2 Glasstäbe<br />

2 Schraubgläser<br />

Soda<br />

Zitronensäure<br />

Beim Arbeiten mit Lebensmitteln im Chemielabor sind<br />

diese so zu behandeln wie Chemikalien!<br />

Benutze Wärmeschutz-Handschuhe, wenn du mit heißen<br />

Gefäßen arbeitest! Trage eine Schutzbrille!<br />

Vorbereitung der Lösungen<br />

1. Soda-Lösung: Löse 2 g festes Soda in einem 100 ml Becherglas in 20 ml<br />

Wasser.<br />

2. Zitronensäure-Lösung: Löse 4 g feste Zitronensäure in einem 100 ml Becherglas<br />

in 40 ml Wasser.<br />

3. Gib beide Lösungen getrennt in zwei beschriftete Schraubgläser.<br />

4. Tee: Überbrühe je einen Teebeutel Hagebutten- <strong>und</strong> schwarzen Tee mit etwa<br />

100 ml heißem Wasser in einem 100 ml Becherglas. Lass den Tee 5 Minuten<br />

ziehen. Bevor du den Tee verwendest, lass ihn etwas abkühlen.<br />

Schwarzer Tee<br />

1. Stelle 3 Reagenzgläser in ein Gestell <strong>und</strong> fülle sie zur Hälfte mit schwarzem<br />

Tee.<br />

2. Reagenzglas 1 bleibt als Kontrolle unverändert.<br />

3. Gib in Reagenzglas 2 mit der Tropfpipette 2 ml Soda-Lösung<br />

4. Gib in Reagenzglas 3 mit der Tropfpipette 2 ml Zitronensäure-Lösung.<br />

5. Verschließe die Reagenzgläser mit den Stopfen <strong>und</strong> schüttele heftig. Notiere<br />

die Farbe des Tees in der Tabelle.<br />

Hagebuttentee<br />

Wiederhole den Versuch mit Hagebuttentee.<br />

Arbeitsblatt<br />

05/24<br />

Reagenzglasständer<br />

6 Reagenzgläser<br />

2 Gummistopfen<br />

Heizplatte oder Wasserkocher<br />

Wasserfester Eddingstift<br />

Hagenbuttentee im Beutel<br />

Schwarzer Tee im Beutel<br />

Wasser<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


Farbenspiele<br />

3. Tee mit Schuss<br />

Auswertung:<br />

Reiner Tee<br />

(Kontrolle)<br />

Tee mit<br />

Soda-Lösung<br />

Tee mit<br />

Zitronensäure-Lösung<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Trage deine Beobachtungen in die Tabelle ein <strong>und</strong> erkläre sie.<br />

Farbe Schwarzer Tee Hagebuttentee<br />

Lehrerinformation<br />

Folgende Farben sind zu beobachten:<br />

Farbe Schwarzer Tee Hagebuttentee<br />

Reiner Tee (Kontrolle) braunrot dunkelrot<br />

Tee mit Soda-Lösung dunkelbraun fast schwarz<br />

Tee mit Zitronensäure-Lösung hellbraun dunkelrot<br />

Arbeitsblatt<br />

06/24<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Farbenspiele<br />

4. Wechselhafte Farben<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Reagenzglasgestell<br />

Reagenzglas<br />

Stopfen<br />

Soda-Lösung (aus Versuch 3,<br />

Arbeitsblatt 05/24)<br />

Zitronensäure-Lösung (aus Versuch 3,<br />

Arbeitsblatt 05/24)<br />

Trage eine Schutzbrille!<br />

3 Tropfpipetten<br />

pH-Indikatorpapier<br />

Arbeitsblatt<br />

07/24<br />

Rotkohlsaft (aus Versuch 1, Arbeitsblatt<br />

02/24)<br />

1. Fülle das Reagenzglas mit 1 ml Rotkohlsaft <strong>und</strong> gib 2 ml Soda-Lösung dazu.<br />

Verschließe das Reagenzglas mit dem Stopfen <strong>und</strong> schüttele gut. Notiere die<br />

Farbe der Lösung in der Tabelle.<br />

2. Reiße ein Stück pH-Indikatorpapier ab <strong>und</strong> tauche es in die Lösung. Notiere<br />

den dazu gehörigen pH-Wert in der Tabelle.<br />

3. Gib schrittweise Zitronensäure-Lösung dazu, die Mengen findest du in der<br />

Tabelle. Verschließe das Reagenzglas nach jeder Zugabe mit dem Stopfen<br />

<strong>und</strong> schüttele. Notiere die Farbe der Lösung nach jeder Zugabe <strong>und</strong> bestimme<br />

den dazugehörigen pH-Wert.<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


Lehrerinformation<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Farbenspiele<br />

4. Wechselhafte Farben<br />

Auswertung:<br />

Arbeitsschritt<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Arbeitsschritt<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Zitronensäure-Lösung<br />

–<br />

+ 1 ml<br />

+ 1 ml<br />

+ 1 ml<br />

+ 7 ml<br />

+ 5 ml<br />

+ 2 ml<br />

Zitronensäure-<br />

Lösung<br />

–<br />

+ 1 ml<br />

+ 1 ml<br />

+ 1 ml<br />

+ 7 ml<br />

+ 5 ml<br />

+ 2 ml<br />

Trage deine Beobachtungen in die Tabelle ein.<br />

Gehalt<br />

Zitronensäure-Lösung<br />

–<br />

1 ml<br />

2 ml<br />

3 ml<br />

10 ml<br />

15 ml<br />

17 ml<br />

Soda-Lösung Farbe<br />

der Lösung<br />

+ 2 ml<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Wie verändert sich die Farbe <strong>und</strong> der pH-Wert der Lösung?<br />

Was bewirkt die Zugabe der Zitronensäure-Lösung?<br />

Welche Funktion hat der Rotkohlsaft?<br />

Gehalt<br />

Zitronensäure-<br />

Lösung<br />

– 2 ml<br />

1 ml<br />

–<br />

2 ml<br />

–<br />

3 ml<br />

–<br />

10 ml<br />

–<br />

15 ml<br />

–<br />

17 ml<br />

–<br />

Soda-Lösung Farbe<br />

der Lösung<br />

blau-grün<br />

Arbeitsblatt<br />

08/24<br />

pH-Wert sauer /<br />

neutral /<br />

alkalisch<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck<br />

grün<br />

lila<br />

schwach lila<br />

schwach lila<br />

schwach lila<br />

schwach lila<br />

pH-Wert sauer /<br />

neutral /<br />

alkalisch<br />

12<br />

10<br />

7<br />

4<br />

2<br />

1 – 2<br />

0 – 1<br />

alkalisch<br />

alkalisch<br />

neutral<br />

sauer<br />

sauer<br />

sauer<br />

sauer


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Farbenspiele<br />

5. Versuche mit Farbstoffindikatoren<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Reagenzglasständer<br />

2 Tropfpipetten<br />

Soda-Lösung (aus Versuch 3,<br />

Arbeitsblatt 05/24)<br />

Zitronensäure-Lösung (aus Versuch 3,<br />

Arbeitsblatt 05/24)<br />

Trage eine Schutzbrille!<br />

4 Reagenzgläser mit Stopfen<br />

Arbeitsblatt<br />

09/24<br />

5 Farbstoffindikatoren (Methylrot,<br />

Methylorange, Brommethylblau,<br />

Lackmus-Lösung, Universalindikator)<br />

Wasser<br />

Test der 5 Farbstoffindikatoren<br />

1. Stelle drei Reagenzgläser in das Gestell. Fülle sie zur Hälfte mit Wasser <strong>und</strong><br />

gib 5 Tropfen eines Farbstoffindikators zu.<br />

2. Das 1. Reagenzglas bleibt als Kontrolle unverändert.<br />

3. Gib in das 2. Reagenzglas mit einer Tropfpipette 2 ml Soda-Lösung.<br />

Verschließe das Reagenzglas mit dem Stopfen <strong>und</strong> schüttele es kräftig.<br />

Notiere die Farbe der Lösung in der ersten Tabelle.<br />

4. Gib in das 3. Reagenzglas mit einer Tropfpipette 2 ml Zitronensäure-Lösung<br />

<strong>und</strong> verschließe es. Schüttele kräftig. Notiere die Farbe der Lösung in der<br />

Tabelle.<br />

5. Reinige die Reagenzgläser gut <strong>und</strong> wiederhole den Versuch mit dem nächsten<br />

Farbstoffindikator, bis alle 5 Farbstoffe untersucht sind.<br />

Test des Universalindikators<br />

1. Fülle ein sauberes Reagenzglas drei Zentimeter hoch mit Soda-Lösung <strong>und</strong><br />

gib vier Tropfen Universalindikator zu. Notiere die Farbe der Lösung in der<br />

zweiten Tabelle.<br />

2. Gib mit der Tropfpipette 1 ml Zitronensäure-Lösung zu, verschließe das Reagenzglas<br />

mit einem Stopfen <strong>und</strong> schüttele kräftig. Notiere die Farbe der<br />

Lösung in der Tabelle.<br />

3. Gib solange jeweils 1 ml Zitronensäure-Lösung in das Reagenzglas, bis sich<br />

die Farbe nicht mehr ändert. Trage deine Beobachtungen in die Tabelle ein.<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Farbenspiele<br />

5. Versuche mit Farbstoffindikatoren<br />

Auswertung:<br />

Farbstoffindikator Farbe in Wasser<br />

(Kontrolle)<br />

Methylrot<br />

Brommethylblau<br />

Methylorange<br />

Lackmus-Lösung<br />

Universalindikator<br />

Zugabe von<br />

Zitronensäure-<br />

Lösung<br />

Gehalt<br />

Zitronensäure-<br />

Lösung<br />

Farbe<br />

Test der 5 Farbstoffindikatoren<br />

Welche Farbe hat dein Farbstoffindikator in Wasser? Was beobachtest du bei<br />

Zugabe von Soda- bzw. Zitronensäure-Lösung? Trage die Ergebnisse deiner<br />

Untersuchungen in die Tabelle ein <strong>und</strong> erkläre sie.<br />

Test des Universalindikators<br />

Was ist geschehen? Trage deine Beobachtungen in die Tabelle ein.<br />

Arbeitsblatt<br />

10/24<br />

Farbe in Soda-Lösung Farbe in Zitronensäure-<br />

Lösung<br />

0 ml +1 ml +1 ml +1 ml +1 ml +1 ml +1 ml +1 ml<br />

0 ml 1 ml 2 ml 3 ml 4 ml 5 ml 6 ml 7 ml<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


Lehrerinformation<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Farbenspiele<br />

5. Versuche mit Farbstoffindikatoren<br />

Farbstoffindikator<br />

Methylrot<br />

Brommethylblau<br />

Methylorange<br />

Lackmus-Lösung<br />

Universalindikator<br />

Farbe in Wasser<br />

(Kontrolle)<br />

gelb<br />

blau<br />

orange<br />

hellblau<br />

grün<br />

Arbeitsblatt<br />

11/24<br />

Farbe in Soda-Lösung Farbe in Zitronensäure-<br />

Lösung<br />

dunkelblau<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck<br />

rosa<br />

orange<br />

blau-grün<br />

blau-grün<br />

gelb<br />

orange<br />

hellrot<br />

orange<br />

hautfarben


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Farbenspiele<br />

6. Alltagsstoffe im Säuretest<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Bechergläser 50 ml<br />

Tropfpipetten<br />

Haushaltschemikalien <strong>und</strong> Reinigungsmittel<br />

(Calgonit Klarspüler, W5<br />

Glaskeramikreiniger, Biff Badreiniger,<br />

Ajax Bodenreiniger, Sipuro WC-Gel,<br />

Handwaschlotion, Hoffmanns Sprühstärke,<br />

Feinwaschmittel, Rohrreiniger,<br />

Vollwaschmittel, Clorix)<br />

Trage eine Schutzbrille!<br />

Spatel<br />

pH-Indikatorpapier<br />

Cola, Wein, Naturjoghurt<br />

Rotkohlsaft (aus Versuch 1,<br />

Arbeitsblatt 02/24)<br />

Wasser<br />

Arbeitsblatt<br />

12/24<br />

1. Fülle 10 ml Wasser in ein 50 ml Becherglas. Gib einen gehäuften Spatel<br />

eines festen Teststoffes oder 2 ml einer Testflüssigkeit zu. Mische durch<br />

Umschwenken.<br />

2. Bestimme den pH-Wert des Gemisches mit dem pH-Indikatorpapier <strong>und</strong><br />

trage den Wert in die Tabelle ein.<br />

3. Gib mit der Tropfpipette 2 ml Rotkohlsaft dazu <strong>und</strong> notiere die Farbe der<br />

Lösung.<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Farbenspiele<br />

6. Alltagsstoffe im Säuretest<br />

Auswertung:<br />

Calgonit Klarspüler<br />

W5 Glaskeramikreiniger<br />

Biff Badreiniger<br />

Ajax Bodenreiniger<br />

Sipuro WC-Gel<br />

Handwaschlotion<br />

Hoffmanns Sprühstärke<br />

Wasser<br />

Feinwaschmittel<br />

Rohrreiniger<br />

Vollwaschmittel<br />

Clorix<br />

Cola<br />

Wein<br />

Naturjoghurt<br />

Arbeitsblatt<br />

13/24<br />

Trage deine Beobachtungen <strong>und</strong> Messwerte in die Tabelle ein. Vergleiche deine<br />

Ergebnisse mit den Hinweisen auf den Verpackungen deiner Teststoffe.<br />

Probe Farbe der Lösung mit pH-Wert sauer / neutral /<br />

Rotkohlsaft<br />

alkalisch<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Farbenspiele<br />

6. Alltagsstoffe im Säuretest<br />

Lehrerinformation<br />

Probe<br />

Calgonit Klarspüler<br />

W5 Glaskeramikreiniger<br />

Biff Badreiniger<br />

Ajax Bodenreiniger<br />

Sipuro WC-Gel<br />

Handwaschlotion<br />

Hoffmanns Sprühstärke<br />

Wasser<br />

Feinwaschmittel<br />

Rohrreiniger<br />

Vollwaschmittel<br />

Clorix<br />

Cola<br />

Wein<br />

Naturjoghurt<br />

Farbe der Lösung<br />

mit Rotkohlsaft<br />

rosa<br />

rosa<br />

rosa<br />

schwach lila<br />

schwach lila<br />

schwach lila<br />

schwach lila<br />

schwach lila<br />

blau-grün<br />

blau-grün<br />

blau-grün<br />

weiß (zerstört den Farbstoff)<br />

Cola-Farbe<br />

schwach lila<br />

schwach lila<br />

Arbeitsblatt<br />

14/24<br />

pH-Wert sauer / neutral / alkalisch<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck<br />

2<br />

3<br />

4<br />

6<br />

6<br />

6<br />

6<br />

7<br />

8 – 9<br />

10<br />

> 10<br />

> 10<br />

6<br />

6<br />

5<br />

sauer<br />

sauer<br />

sauer<br />

sauer<br />

sauer<br />

sauer<br />

sauer<br />

neutral<br />

alkalisch<br />

alkalisch<br />

alkalisch<br />

alkalisch<br />

sauer<br />

sauer<br />

sauer


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Heftige Reaktionen<br />

7. Es brodelt ohne zu kochen<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Spatel<br />

Messzylinder 10 ml<br />

Soda<br />

Trage eine Schutzbrille!<br />

Stativ mit Muffe <strong>und</strong> Klemme<br />

Becherglas 250 ml<br />

Verdünnte Salzsäure<br />

Arbeitsblatt<br />

15/24<br />

1. Befestige die Muffe <strong>und</strong> die Klemme am Stativ <strong>und</strong> spanne das Reagenzglas<br />

vorsichtig in die Klemme ein, so dass es senkrecht steht.<br />

2. Stelle das 250 ml Becherglas unter das Reagenzglas. Falls Flüssigkeit überläuft,<br />

wird sie im Becherglas aufgefangen.<br />

3. Gib in das trockene Reagenzglas einen Spatel Soda.<br />

4. Fülle 10 ml Salzsäure in den Messzylinder.<br />

5. Gieße die Salzsäure sehr vorsichtig zum Soda. Achtung: Beuge dich nicht<br />

über das Reagenzglas, sondern halte einen Sicherheitsabstand! Trage deine<br />

Schutzbrille!<br />

Beobachte genau, was passiert. Wie kannst du das erklären? Fühle auch, ob<br />

sich die Temperatur des Reagenzglases während der Reaktion ändert.<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Heftige Reaktionen<br />

8. Soda <strong>und</strong> Zitronensäure<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Spatel<br />

Messzylinder 10 ml<br />

Stativ mit Muffe <strong>und</strong> Klemme<br />

Becherglas 250 ml<br />

Soda<br />

Wasser<br />

Trage eine Schutzbrille!<br />

Großes Reagenzglas<br />

Mörser mit Pistill<br />

Papier<br />

Zitronensäure<br />

1. Befestige die Muffe <strong>und</strong> die Klemme am Stativ <strong>und</strong> spanne das Reagenzglas<br />

vorsichtig in die Klemme ein, so dass es senkrecht steht.<br />

2. Stelle das 250 ml Becherglas unter das Reagenzglas. Falls Flüssigkeit überläuft,<br />

wird sie im Becherglas aufgefangen.<br />

3. Gib in den trockenen Mörser einen Spatel Soda <strong>und</strong> einen Spatel Zitronensäure.<br />

Mische durch Zerreiben. Vermischen sich die beiden Substanzen?<br />

4. Gib das Gemisch über eine Papierrinne in das Reagenzglas.<br />

5. Fülle 10 ml Wasser in den Messzylinder.<br />

6. Gieße das Wasser zum Gemisch aus Soda <strong>und</strong> Zitronensäure im Reagenzglas.<br />

Achtung: Beuge dich nicht über das Reagenzglas, sondern halte einen<br />

Sicherheitsabstand! Trage deine Schutzbrille!<br />

Was beobachtest du? Was entsteht bei der Wasserzugabe?<br />

Arbeitsblatt<br />

16/24<br />

Löse das folgende Problem:<br />

Ein Mitschüler sieht, was geschieht, wenn man das Wasser zum Gemisch aus<br />

Soda <strong>und</strong> Zitronensäure hinzugibt. Er behauptet: „Das Wasser kocht“. Wie könntest<br />

du als Chemiker(in) diese Behauptung widerlegen?<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Heftige Reaktionen<br />

9. Scherzartikel gefällig?<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Gelatinekapsel (Bezug: Apotheke)<br />

Luftballon<br />

Reagenzglas<br />

Reagenzglasständer<br />

Messzylinder 10 ml<br />

Natriumhydrogencarbonat<br />

(NaHCO 3, Natron)<br />

Glastrichter<br />

Spatel<br />

Waage<br />

Papier<br />

Zitronensäure<br />

Wasser<br />

1. Wiege die leere Gelatinekapsel.<br />

2. Fülle die Kapsel mit Natron <strong>und</strong> verschließe sie.<br />

3. Wiege die Kapsel wieder. Wie viel Natron ist in der Kapsel?<br />

4. Fülle das Reagenzglas mit 5 ml Wasser.<br />

5. Wiege 3.1 g Zitronensäure ab <strong>und</strong> gib sie in das Reagenzglas zum Wasser.<br />

6. Stecke die gefüllte Gelatinekapsel in den Luftballon.<br />

7. Fülle die Zitronensäure-Lösung mit dem Trichter in den Ballon <strong>und</strong> verschließe<br />

den Ballon mit einem Knoten.<br />

8. Warte einige Minuten.<br />

Was beobachtest du? Was spürst du, während der Ballon größer wird?<br />

Erkläre deine Beobachtungen.<br />

Arbeitsblatt<br />

17/24<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Heftige Reaktionen<br />

10. Schaumlöscher im Einsatz<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Erlenmeyerkolben 250 ml<br />

Zweifach durchbohrter Stopfen<br />

Tropftrichter<br />

Glasrohrstück rechtwinklig gebogen<br />

Zitronensäure<br />

Natriumhydrogencarbonat<br />

(NaHCO 3, Natron)<br />

Spatel<br />

Glasstab<br />

Abdampfschale<br />

Feuerzeug<br />

Spülmittel<br />

Ethanol<br />

Wasser<br />

Arbeitsblatt<br />

18/24<br />

Benutze Wärmeschutz-Handschuhe, wenn du mit heißen<br />

Gefäßen arbeitest! Arbeite unter dem Abzug <strong>und</strong><br />

trage eine Schutzbrille! Lange Haare müssen nach<br />

hinten zusammengeb<strong>und</strong>en werden, wenn mit einer<br />

offenen Flamme gearbeitet wird!<br />

1. Gib in den Erlenmeyerkolben 3 Spatel Natriumhydrogencarbonat, 2 Spatel<br />

Zitronensäure <strong>und</strong> einen Schuss Spülmittel. Vermische alles gut mit einem<br />

Glasstab.<br />

2. Verschließe den Erlenmeyerkolben mit dem Stopfen <strong>und</strong> stecke das gewinkelte<br />

Glasrohr durch den Stopfen. Der Glasstab soll halb in den Erlenmeyerkolben<br />

hineinragen.<br />

3. Stecke vorsichtig den Tropftrichter gefüllt mit 30 ml Wasser in das andere<br />

Loch des Stopfens.<br />

4. Gib etwas Ethanol in die Abdampfschale <strong>und</strong> zünde es an.<br />

5. Öffne den Tropftrichter <strong>und</strong> lass 20 ml Wasser in den Kolben laufen. Schließe<br />

den Tropftrichter wieder.<br />

6. Halte die Öffnung des Glasrohrs über die Abdampfschale an das Feuer <strong>und</strong><br />

versuche, es zu löschen.<br />

Was beobachtest du? Überlege dir, welche chemische Reaktion hier abläuft.<br />

Formuliere die Reaktionsgleichung.<br />

Bei welchen Bränden werden Schaumfeuerlöscher eingesetzt?<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Heftige Reaktionen<br />

10. Schaumlöscher im Einsatz<br />

Lehrerinformation<br />

HOOC-R-COOH + 2 NaHCO 3 → 2 H 2 O + NaOOC-R-COONa + 2 CO 2<br />

Arbeitsblatt<br />

19/24<br />

Beim Vermischen der Zitronensäure mit Natriumhydrogencarbonat reagieren die beiden Stoffe zu Natriumcitrat,<br />

Wasser <strong>und</strong> Kohlendioxid. Das Gas Kohlendioxid bildet mit dem Spülmittel-Wasser-Gemisch einen Schaum. Das Feuer<br />

lässt sich mit diesem Schaum abkühlen <strong>und</strong> ersticken.<br />

Feuerlöscher sind heute in Brandklassen unterteilt, die man mit den Buchstaben A, B, C, D kennzeichnet. Je nach<br />

Brandursache muss der richtige Feuerlöscher verwendet werden.<br />

Die Brandklassen<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

Brände von festen Stoffen, die normalerweise unter<br />

Glutbildung brennen<br />

Brände von flüssigen Stoffen oder flüssig werdenden<br />

Stoffen<br />

Holz, Kohle, Papier, Stroh, Faserstoffe, Textilien<br />

Benzin, Benzol, Heizöl, Ether, Alkohol, Stearin,<br />

Harze, Teer<br />

Brände von Gasen Acetylen, Wasserstoff, Methan, Propan, Stadtgas,<br />

Erdgas<br />

Brände von Metallen Aluminium, Magnesium, Natrium, Kalium<br />

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Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck<br />


Heftige Reaktionen<br />

11. Echt ätzend!<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Reagenzglasgestell<br />

4 Reagenzgläser<br />

pH-Indikatorpapier<br />

Verdünnte Salzsäure<br />

Kohlensäure (Mineralwasser)<br />

Verdünnte Essigsäure<br />

Trage eine Schutzbrille!<br />

Wasserfester Eddingstift<br />

Stoppuhr<br />

Arbeitsblatt<br />

20/24<br />

Zitronensäure-Lösung (aus Versuch 3,<br />

Arbeitsblatt 05/24)<br />

4 Stücke Magnesiumband (je 2 cm<br />

lang)<br />

Bestimmung des pH-Wertes<br />

1. Beschrifte die vier Reagenzgläser mit einem wasserfesten Eddingstift mit<br />

den Zahlen 1 – 4.<br />

2. Fülle die Reagenzgläser zur Hälfte mit<br />

• verdünnter Salzsäure (Reagenzglas 1)<br />

• Mineralwasser (Reagenzglas 2)<br />

• verdünnter Essigsäure (Reagenzglas 3)<br />

• Zitronensäure-Lösung (Reagenzglas 4)<br />

3. Halte einen Streifen des pH-Indikatorpapiers 10 Sek<strong>und</strong>en in die Säurelösung<br />

in Reagenzglas 1 <strong>und</strong> vergleiche dein Ergebnis mit der Farbskala auf der<br />

Packung. Wiederhole den Test mit den anderen Reagenzgläsern. Benutze<br />

jedes Mal einen neuen Streifen.<br />

4. Trage die gemessenen pH-Werte in die erste Tabelle ein. Ordne die Namen<br />

der <strong>Säuren</strong> nach zunehmendem pH-Wert.<br />

Reaktion mit Magnesium<br />

Gib in die vier Reagenzgläser gleichzeitig jeweils ein Stückchen Magnesiumband<br />

<strong>und</strong> stoppe die Zeit, bis sich das Metallband völlig aufgelöst hat.<br />

Beobachte genau, was passiert, <strong>und</strong> trage deine Ergebnisse in die zweite<br />

Tabelle ein.<br />

Arbeitsgemeinschaften Naturwissenschaften <strong>und</strong> Technik<br />

Eine Zusammenarbeit der <strong>BASF</strong> Aktiengesellschaft, der Chemieverbände Rheinland-Pfalz <strong>und</strong> 10 Gymnasien im Rhein-Neckar-Dreieck


Heftige Reaktionen<br />

11. Echt ätzend!<br />

Auswertung:<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Probe Säure<br />

Trage die Messwerte in die folgende Tabelle ein.<br />

Probe Säure pH-Wert<br />

Reaktionsdauer<br />

mit Magnesiumband<br />

[min]<br />

Beobachtungen<br />

Arbeitsblatt<br />

21/22<br />

Was passiert, wenn du das Magnesiumband zu den <strong>Säuren</strong> gibst? Trage deine<br />

Beobachtungen <strong>und</strong> die gemessenen Zeiten in die folgende Tabelle ein.<br />

Unterstreiche die richtige Aussage:<br />

Je kleiner der pH-Wert, um so stärker / schwächer ist die Säure.<br />

Je kleiner der pH-Wert, umso schneller / langsamer reagiert die Säure mit<br />

Magnesium.<br />

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Heftige Reaktionen<br />

11. Echt ätzend!<br />

Lehrerinformation<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Säure pH-Wert<br />

Reaktionsdauer mit<br />

Magnesiumband [min]<br />

verdünnte Salzsäure 0 – 1 3 – 4 min<br />

Beobachtungen<br />

wird warm,<br />

Dampfentwicklung, sprudelt,<br />

Band löst sich auf<br />

Kohlensäure 5 – 6 löst sich nicht auf Bläschenbildung am Band<br />

verdünnte Essigsäure 3 – 4 9 min<br />

Zitronensäure-Lösung 2 – 2.5 > 7 min<br />

Arbeitsblatt<br />

22/24<br />

sprudelt,<br />

geringe Dampfentwicklung,<br />

leichte Erwärmung<br />

sehr viele Blasen,<br />

trübe Lösung,<br />

sprudelt stark<br />

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Heftige Reaktionen<br />

12. <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> Kalk<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Reagenzglasgestell<br />

Kalk<br />

Wasser<br />

Verdünnte Salzsäure<br />

Trage eine Schutzbrille!<br />

2 Reagenzgläser<br />

Arbeitsblatt<br />

23/24<br />

Zitronensäure-Lösung (aus Versuch 3,<br />

Arbeitsblatt 05/24)<br />

1. Gib einen Spatel Kalk in ein Reagenzglas <strong>und</strong> fülle es bis zur Hälfte mit<br />

Wasser.<br />

2. Gieße das Wasser vorsichtig ab, im Reagenzglas darf nur ein feiner Belag<br />

aus Kalk zurückbleiben.<br />

3. Stelle das Reagenzglas in den Ständer.<br />

4. Gib verdünnte Salzsäure in das Reagenzglas, bis es etwa halb voll ist.<br />

5. Bewege das Reagenzglas vorsichtig, so dass die Säure den gesamten Kalk<br />

berühren kann. Was beobachtest du?<br />

6. Wiederhole den Versuch. Gib diesmal bei Punkt 4 statt verdünnter Salzsäure<br />

die Zitronensäure-Lösung zum Kalk.<br />

Was beobachtest du bei Zugabe der <strong>Säuren</strong>? Erkläre deine Beobachtungen.<br />

Denkfrage:<br />

Du sollst eine Kaffeemaschine entkalken. Du weißt, dass die Heizschlangen in<br />

der Maschine aus dem Metall Aluminium bestehen. Würdest du eher Salzsäure<br />

oder Zitronensäure einkaufen?<br />

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<strong>Experimente</strong> <strong>Säuren</strong> <strong>und</strong> <strong>Laugen</strong><br />

Heftige Reaktionen<br />

13. Eier schälen nach Chemikerart<br />

Materialien:<br />

Chemikalien:<br />

Sicherheit:<br />

Durchführung:<br />

Auswertung:<br />

Porzellanschale<br />

Tiegelzange<br />

Kleiner Lappen<br />

Verdünnte Salzsäure<br />

Destilliertes Wasser<br />

Trage eine Schutzbrille!<br />

Seife oder Spülmittel<br />

2 Bechergläser 100 ml<br />

2 rohe Hühnereier<br />

Kochsalz<br />

Arbeitsblatt<br />

24/24<br />

Abschälen chemisch<br />

1. Wasche das rohe Ei vorsichtig mit Seife oder Spülmittel ab.<br />

2. Lege das Ei in die Porzellanschale.<br />

3. Fülle die Porzellanschale etwa 1 cm hoch mit verdünnter Salzsäure.<br />

4. Tauche den kleinen Lappen mit der Tiegelzange in die Säure <strong>und</strong> bestreiche<br />

das Ei damit.<br />

5. Während des Versuchs wird die Säure verbraucht. Wenn beim Bestreichen<br />

des Eis nichts mehr geschieht, musst du die Säure erneuern.<br />

6. Arbeite solange, bis die harte weiße Eierschale verschw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> nur noch<br />

die Eihaut zu sehen ist. Die Säure musst du jetzt abgießen.<br />

7. Wiederhole den Versuch mit dem zweiten Ei.<br />

Ei im Wasser<br />

8. Lege das erste „geschälte“ Ei in ein 100 ml Becherglas <strong>und</strong> fülle mit destilliertem<br />

Wasser auf.<br />

Ei in Kochsalz-Lösung<br />

9. Lege das zweite „geschälte“ Ei in ein 100 ml Becherglas <strong>und</strong> fülle mit gesättigter<br />

Kochsalz-Lösung auf.<br />

Was beobachtest du bei Zugabe der Säure zum Ei? Was entsteht? Erkläre,<br />

warum sich das „geschälte“ Ei im Wasser <strong>und</strong> in der Kochsalz-Lösung verändert.<br />

Lehrerinformation<br />

Die Eierschale löst sich mit Salzsäure unter heftiger Gasentwicklung auf. Legt man das „geschälte“ Ei in Wasser, wird<br />

es prall. Aufgr<strong>und</strong> des osmotischen Gefälles strömt Wasser in das Ei. Legt man das „geschälte“ Ei in die Kochsalz-<br />

Lösung, schrumpelt es. Jetzt ist die Salzkonzentration außerhalb des Eis größer.<br />

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