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baumeler live Juli 2013

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Grundwissen<br />

SPECKSTEIN<br />

22 I <strong>baumeler</strong><strong>live</strong> 2_<strong>2013</strong><br />

Malen & Erleben<br />

SPEcKStEiNKUrS<br />

iN FALErA<br />

Raspeln, Sägen, Feilen und Schleifen...<br />

Lange vor dem Specksteinkurs beginnen für mich<br />

die Vorbereitungen dazu. Sobald ich die Namen<br />

der Teilnehmerinnen und Teilnehmer kenne, setze<br />

ich mich mit ihnen telefonisch in Verbindung.<br />

Um die richtigen Steine vor Ort anbieten zu können,<br />

muss ich die Wünsche betreffend Farben, Formen und<br />

Grössen der Steine kennen. Mit diesen Informationen suche<br />

ich bei meinem Steinimporteur für jeden Gast einige Steine<br />

zur Auswahl aus.<br />

Die Qual der Wahl<br />

Am ersten Kurstag lernen wir den weichen, formbaren<br />

Speckstein kennen. Das Aussuchen des «richtigen» Steins<br />

dauert bei einzelnen Teilnehmern einige Minuten, andere<br />

lassen sich sehr viel Zeit damit. Die einen sehen bereits<br />

«ihre» Figur im Stein, die es nur noch zu befreien gilt, andere<br />

erhalten durch meine fachkundige Beratung, Anregungen<br />

und Vorschläge. Während der nächsten zwei bis<br />

vier Tage bearbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

Der Rohling vor der Bearbeitung. Das Endprodukt nach Wachsen und Polieren.<br />

Der Speckstein<br />

Info & Kontakt<br />

ihren Stein durch Raspeln, Sägen, Feilen und Schleifen.<br />

Dieses Finden der Form vermittelt ein tiefes Gefühl inneren<br />

Friedens. Wenn die eigentliche Figur geboren ist, wird<br />

durch die sinnliche Arbeit des Nassschleifens das Kunstwerk<br />

vollendet. Am Schluss der Kurswoche erstrahlen die<br />

Werke in Glanz und Farbenpracht.<br />

Die Seele baumeln lassen…<br />

Dazwischen gibt es genügend Zeit und Raum für Entspannung<br />

und Ruhe, sei es durch inspirierende Spaziergänge<br />

oder in der Wellnesszone des Hotels. Im Kultur- und<br />

Bildungszentrum «la fermata» haben wir einen hellen, lichtdurchfluteten<br />

Raum als Atelier. Die wunderbare Aussicht<br />

auf die Bergwelt gibt uns zusätzlich Inspirationen in dieser<br />

Schaffenswoche in Falera.<br />

Erika Grob, Kursleiterin und Künstlerin<br />

Specksteinkurs mit Erika Grob<br />

Für Fragen oder Buchungen kontaktieren Sie<br />

bitte unsere Malreisen-Spezialistin:<br />

Frau Claudia Kristensen,<br />

t 041 418 65 74,<br />

claudia.kristensen@<strong>baumeler</strong>.ch<br />

7 Tage I Webcode 622<br />

Preis pro Person im Doppel- oder Einzelzimmer CHF<br />

06.10. – 12.10.<strong>2013</strong> 1490<br />

mehr<br />

Alle unsere Malreisen finden Sie im <strong>baumeler</strong>-Katalog Malen<br />

& Erleben <strong>2013</strong><br />

Speckstein (Steatit, Lavezstein, Seifenstein) ist ein natürlich vorkommender, massig oder schiefrig auftretender Stein, der<br />

sehr weich und leicht zu bearbeiten ist. In reiner Form besteht er aus 100 % Talk. Oft weist er auch Magnesit, Serpentine oder<br />

verschiedene Chlorite auf. Die häufigsten Farben sind weiss, violett, rosa, grün, schwarz, grau, braun und selten auch blau.<br />

Allerdings kommen diese in vielen Abstufungen vor und können nicht immer klar einer Farbe zugewiesen werden. Der<br />

Begriff Speckstein ist selbsterklärend, weil der Stein einen fettigen Glanz wie von Speck hat und sich auch so anfühlt.<br />

In der Bildhauerei werden für die Herstellung von Skulpturen kompakte, farbige Steine bevorzugt. Sie sind leicht bearbeitbar<br />

und gut polierbar. Für die grobe Formgebung werden meist die gleichen Werkzeuge wie für die Holzindustrie (Schnitzmesser,<br />

Säge, Raspel, Feile etc.) benutzt. Der Feinschliff ist mit Schleifpapier, Stahlwolle und Polierpaste möglich. Um einen<br />

dauerhaften Glanz zu erhalten, werden die fertigen Werkstücke meist mit Wachs oder Öl poliert, was gleichzeitig die Oberfläche<br />

versiegelt.<br />

Bedeutende Vorkommen finden sich in der Schweiz im Val Lavizzara im nördlichen Tessin; in Europa in Frankreich, Finnland,<br />

Italien, Norwegen und Österreich sowie weltweit in Afrika, Brasilien, Kanada, Russland, Ukraine, China und Indien.

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