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Kreuzfahrt im kleinen Kreis - Baumeler

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Datum: 11.02.2012<br />

Ausgabe St. Gallen+Gossau<br />

St. Galler Tagblatt AG<br />

9001 St. Gallen<br />

071/ 272 77 11<br />

www.tagblatt.ch<br />

Medienart: Print<br />

Medientyp: Tages- und Wochenpresse<br />

Auflage: 29'504<br />

Erscheinungsweise: 6x wöchentlich<br />

17«:10eigierg.,fiveri:<br />

lial<br />

IIIM<br />

Die «Bahriyeli» bietet nicht nur <strong>im</strong> warmen Abendlicht Postkartensujets, sie wird für ihre Passagiere auch rasch zum gemütlichen Dahe<strong>im</strong>.<br />

<strong>Kreuzfahrt</strong> <strong>im</strong> <strong>kleinen</strong> <strong>Kreis</strong><br />

Ägäis Ferien mit tausenden von Leuten auf Riesenschiffen sind nicht jedermanns Sache<br />

erst recht nicht mehr nach der «Costa Concordia»-Katastrophe. Es gibt sie, die ruhigeren Alternativen für<br />

Sehnsuchts-Meerkapitäne: Zum Beispiel eine Seereise auf einem Dre<strong>im</strong>aster in der östlichen Ägäis. Christa Kamm-Sager<br />

Aufregung plötz- lag der stolze Mahagoni-Dre<strong>im</strong>as- ruhigen Nachmittagsstunden, in<br />

lich während des Mitter, ein typisches türkisches Gulet, denen jeder sein Lieblingsplätztagessens<br />

was ist nur sicher vertäut <strong>im</strong> Hafen von Rhochen aufsucht, etwas döst oder<br />

Dlese los? Alle verlassen eilig dos. Eine erlebnisreiche Wan- einer Meditation gleich das Spiel<br />

ihren Platz unter der schattigen derung, ein Spätsommerabend der Wellen beobachtet und in die-<br />

Markise und schauen über die mit einem Ouzo in einem griesem herrlichen Blau des Meeres<br />

Reling. Tatsächlich, da ist etwas chischen Beizchen und eine Füh- versinkt. Da! Wieder springen<br />

los! Zwei Delphine schw<strong>im</strong>men rung durch das Gassengewirr der zwei Delphine neben dem hölzer-<br />

mit dem Schiff mit, springen wie Unesco -Weltkulturerbe-Stadt nen Schiffsrumpf der «Bahriyeli»<br />

zwei Synchronschw<strong>im</strong>mer ele- Rhodos standen auf dem Pro- aus dem Meer! Doch die anderen<br />

gant aus dem Wasser, vier-, fünfgramm der Reisegruppe aus der Passagiere lassen sich in ihrer<br />

mal. Dann sind sie schon wieder Schweiz. Jetzt zieht es die Passa- Siesta nicht stören. So springen<br />

verschwunden. Kapitän Halil hat giere weiter, hinaus aufs blaue die Delphine diesmal für eine Be-<br />

sie zuerst gesichtet, hier, auf dem Meer, weiter, zur nächsten Insel obachterin alleine und sind, kaum<br />

offenen Meer kurz nach Rhodos. <strong>im</strong> Dodekanes, der östlichsten entdeckt, auch schon wieder weg.<br />

Nicht aufjeder Reise mit der «Bah- Inselgruppe in der Ägäis. Es zieht<br />

riyeli» haben die Passagiere das sie auf die schöne Yacht, die mit Sprung ins kristallldare Wasser<br />

Glück, Delphine zu sehen. ihren zwölf gemütlichen Kabinen Die Überfahrten von Insel zu<br />

schon nach der ersten Nacht zum Insel sind in diesem späten Sep-<br />

Die Prächtigste von allen Dahe<strong>im</strong> geworden ist. Und dann tember ruhig und die längste mit<br />

Noch ein paar Stunden vorher der Höhepunkt des Tages: Die knapp sieben Stunden nicht zu<br />

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Themen-Nr.: 274.5<br />

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lange. Es bleibt genug Zeit für ausgiebigen<br />

Landgang und dafür, die<br />

Inseln bei Wanderungen zu erkunden.<br />

Auf Tilos ist das ein<br />

Höhenweg-Spaziergang das<br />

Meer ständig <strong>im</strong> Blick. Reiseleiterin<br />

Aneta kennt die Wege, die<br />

Fauna und Flora auf den Inseln<br />

und gibt ihr Wissen gerne weiten<br />

Bald schon spielt sich auf dem<br />

Gulet ein schöner Rhythmus ein.<br />

Nach dem Frühstück wandern,<br />

dann Weiterfahrt in eine ruhige<br />

Bucht, wo ein Bad Abkühlung verschafft.<br />

Der Sprung von der Reling<br />

ins kristallklare Wasser ist ein Genuss.<br />

Schliesslich Mittagessen,<br />

Siesta, Weiterfahrt.<br />

Als weiterer Höhepunkt entpuppt<br />

sich die 41000 Quadratmeter<br />

grosse Insel Nisyros mit<br />

rd<br />

Kos<br />

Nisyros<br />

Tilos<br />

Karpathisches<br />

Meer<br />

Bodrum<br />

Golf<br />

von Keane<br />

Türkei<br />

Marmaris<br />

Symi<br />

Rhodos<br />

40km<br />

2<br />

LJ 111F"<br />

ihren rund 1000 Einwohnern.<br />

Schiffskoch Caner hat an diesem<br />

Abend frei, weil seine Gäste <strong>im</strong><br />

Dorfrestaurant von Mandraki unter<br />

Einhe<strong>im</strong>ischen in den Genuss<br />

eines typisch griechischen Essens<br />

kommen. Die Speisen mit viel Gemüse,<br />

Hülsenfrüchten und frischem<br />

Fisch werden eine nach<br />

der anderen aufgetragen, man<br />

schöpft sich auf den Teller, was<br />

schmeckt also alles.<br />

Früh geht es am nächsten Morgen<br />

per Bus los. Ziel ist der riesige<br />

Vulkankrater von Nisyros. Schon<br />

von weitem sind die Schwefel-<br />

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dämpfe auszumachen, ein fauliger<br />

Geruch steigt in die Nase. Es<br />

brodelt unter dem Boden, Staunen<br />

über diesen spaltbreiten Einblick<br />

in dieses gehe<strong>im</strong>nisvolle<br />

Tun. Be<strong>im</strong> steilen Aufstieg, vorbei<br />

an knorrigen, uralten Olivenbäumen,<br />

bleibt die Ebene des Kraters<br />

noch lange <strong>im</strong> Blick der verschwitzten<br />

Wanderer heute wird<br />

das Bad <strong>im</strong> Meer mehr als verdient<br />

sein. Bald riecht es nicht mehr<br />

nach Schwefel, sondern der würzige<br />

Duft von sonnentrockenen<br />

Kräutern ist zurück in der Luft.<br />

Lauschige, griechische Nacht<br />

Kaum hat der letzte Passagier<br />

seinen Fuss auf die «Bahriyeli» gesetzt,<br />

macht die fünfköpfige Crew<br />

die Leinen los. Zackig geht das,<br />

schon ist das Gulet wieder auf See<br />

und seine Passagiere ruhen sich<br />

nach Essen und Bad aus für das<br />

kunterbunte, touristische Kos am<br />

Abend. Das Schiff nah an der<br />

Stadtmauer vertäut, sind es nur<br />

ein paar Spazierminuten zu Fuss<br />

in die Stadt mit ihrer bewegten<br />

Vergangenheit. Ein langer, ereignisreicher<br />

Tag geht über in eine<br />

lauschige, griechische Nacht.<br />

Ein kultureller Höhepunkt dieser<br />

Inselhüpfer-Reise ist der Besuch<br />

<strong>im</strong> Asklepion, der frühen<br />

Heilstätte des Hippokrates, frühmorgens,<br />

vor den grossen Menschenmassen.Touristen-Begleiterin<br />

Eleni führt ihre Zuhörer mit<br />

philosophischen Gedanken ein in<br />

das Wesen der Heilung, wie sie<br />

Hippokrates und die alten Griechen<br />

verstanden. Wir kleben an<br />

ihren Lippen, die Kleider an unseren<br />

schweissnassen Körpern. Es<br />

wird ein heisser Tag werden.<br />

Sirtaki auf der Strasse<br />

Das neue Ziel, das die «Bahriyeli»<br />

<strong>im</strong> warmen Abendlicht in ruhiger<br />

See erreicht, heisst Symi. Es ist<br />

die letzte griechische Insel vor<br />

dem türkischen Festland.<br />

Für einmal sind auf dieser<br />

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Insel, deren Bewohner lange von<br />

der Schwammtaucherei lebten,<br />

keine schneeweissen, sondern<br />

pastellfarbene Häuser um den<br />

Hafen aufgereiht. Wir verlieben<br />

uns allesamt in dieses Städtchen<br />

und nehmen etwas wehmütig Abschied<br />

von diesem unbeschwerten<br />

Inselleben und tanzen Sirtaki<br />

auf der Strasse.<br />

REISEINFORMATIONEN<br />

Begleitete Arrangements<br />

Anreise: Flug nach Bodrum oder<br />

Marmaris an der türkischen Küste.<br />

Bahriyeli: Der Sitz des Bahriyeli-<br />

Yachtunterneh mens ist in<br />

Marmaris. Das Familienunternehmen<br />

hat vier Gulets für<br />

bis zu 24 Personen und 42 bis 55<br />

Metern Länge. www.bahriyelIcom<br />

Arrangements: Das Schweizer<br />

Reiseunternehmen <strong>Baumeler</strong> AG<br />

bietet verschiedene begleitete<br />

Arrangements an.<br />

www. bau meler.ch<br />

Preise: Eine achttägige<br />

Schnupperkreuzfahrt kostet ab<br />

3090 Franken pro Person.<br />

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Kapitän: Auf einem Riesenschiff<br />

bekommt man den Kapitän kaum<br />

zu Gesicht. Anders auf dem Gulet:<br />

Hier freut sich der Kapitän über<br />

Besuch auf der Brücke, und die<br />

Brötchen am Morgen holt er selbst.<br />

Essen: Die Schlacht am Buffet<br />

gibt es auf dem Gulet nicht. Es<br />

wird serviert und gemütlich<br />

landestypisch getafelt.<br />

Landausflüge: Anlegen Aussteigen.<br />

Kein Kolonnestehen wie<br />

auf den Riesenkreuzern, wo sogar<br />

aussteigen mitunter eine<br />

logistische Meisterleistung ist.<br />

Kabinen: Mahagonihölzern auf<br />

dem Gulet, modern mit Kunststoff-Flair<br />

auf dem <strong>Kreuzfahrt</strong>schiff.<br />

Praktisch sind sie beide.<br />

Passagiere: Auf dem <strong>kleinen</strong><br />

Schiff lernt man sich kennen. Bei<br />

2500 Passagieren oder mehr hat<br />

man Glück, wenn man die neuen<br />

Bekannten wieder mal zufällig<br />

trifft. (Oder Glück, dass man sie<br />

nicht mehr trifft.)<br />

Preise: Je kleiner das Schiff, desto<br />

höher die Preise. Reisen auf einem<br />

<strong>Kreuzfahrt</strong>schiff sind zum<br />

Schnäppchenpreis erhältlich.<br />

Baden: Was gibt es Schöneres,<br />

als vom Schiff direkt ins tiefblaue<br />

Meer zu springen? Vom Superkreuzer<br />

aus undenkbar.<br />

Kinder: Ohne feste Abmachungen<br />

verliert man den Nachwuchs<br />

auf einem <strong>Kreuzfahrt</strong>schiff<br />

aus den Augen. Die Reise auf dem<br />

kleineren Schiff eignet sich<br />

höchstens für Leseratten oder<br />

geduldige kleine Hochseefischer...<br />

Unterhaltung: Auf dem Gulet ist<br />

das Meer das einzige Programm.<br />

Dafür sieht man auf dem Superkreuzer<br />

vor lauter Unterhaltung<br />

das Meer kaum mehr.<br />

Seekrankheit: Wenn es bläst,<br />

schwankt es auf einem Gulet<br />

gewaltig, doch bleibt es dann <strong>im</strong><br />

Hafen. <strong>Kreuzfahrt</strong>schiffe sind mit<br />

Medienart: Print<br />

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ZEHN UNTERSCHIEDE<br />

Die Brötchen holt der Kapitän<br />

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Stabilisatoren ausgerüstet. (chs)<br />

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Schiff und Meer <strong>im</strong> Blick: Auf den Inseln gibt es schöne Küstenwege.<br />

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