Dispercoll® U Höchste Sofortfestigkeit mit ... - Bayer Coatings
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Dispercoll ® U<br />
<strong>Höchste</strong> <strong>Sofortfestigkeit</strong><br />
<strong>mit</strong> Dispersionsklebstoffen
1. Charakterisierung . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
2. Eigenschaftsspektrum . . . . . . . . . . . . 6<br />
3. Sortiment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
4. Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
5. Klebtechnische Prüfung . . . . . . . . . 15<br />
6. Rezepturbeispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
7. Lieferform und Lagerung . . . . . . . . 19
1. Dispercoll U<br />
Charakterisierung<br />
Dispercoll U Produkte sind wässrige, anionische<br />
Dispersionen aus hochmolekularen aliphatischen<br />
Polyesterpolyurethanen insbesondere<br />
für die Herstellung thermoaktivierbarer<br />
Dispersionsklebstoffe.<br />
5
2. Dispercoll U<br />
Eigenschaftsspektrum<br />
<strong>Höchste</strong> Sofort- und<br />
Endfestigkeit im Bereich der<br />
Thermoaktivierklebung<br />
Abb. 1: Klebeigenschaften auf weichmacherhaltigem PVC,<br />
Schälfestigkeit auf Weich-PVC (30 % DOP)<br />
Schälfestigkeit [N/mm]<br />
0 2 4 6 8 10<br />
6<br />
<strong>Sofortfestigkeit</strong><br />
Endfestigkeit<br />
Dispersionsklebstoffe auf Basis von Dispercoll<br />
U bieten aufgrund ihrer hervorragenden<br />
klebtechnischen Eigenschaften vielfältige Anwendungsmöglichkeiten<br />
im Bereich der Thermoaktivierklebung.<br />
Angefangen bei der 3-D-<br />
Folienlaminierung in der Möbelindustrie, über<br />
die Thermokaschierung in der KFZ-Innenausstattung<br />
bis hin zur Herstellung von modischem<br />
und oftmals aufwendig verarbeitetem<br />
Schuh-werk, bei allen Anwendungen überzeugt<br />
Dispercoll U durch höchste Sofort- und<br />
Endfestigkeiten (Abb. 1) auf einer Vielzahl<br />
natürlicher und synthetischer Materialien sowie<br />
durch seine hohe und verfärbungsfreie<br />
Langzeitbeständigkeit. Neben dem Thermoaktivierverfahren<br />
lassen sich Klebstoffe auf<br />
Basis Dispercoll U aber auch im so genannten<br />
Nassbettverfahren verarbeiten, <strong>mit</strong> dem<br />
z. B. Textil- oder Ledermaterialien dauerhaft<br />
verbunden werden.
Prinzip der Thermoaktivierung<br />
von Dispercoll U-basierten<br />
Klebstoffen<br />
Abb. 2: Trocknung und Filmbildung von Dispercoll U bei<br />
23°C und 50 % Luftfeuchtigkeit in Abhängigkeit von der<br />
Filmdicke<br />
Speichermodul G’ [MPa]<br />
-50 0 50 100 150 200 250 300<br />
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5<br />
Zeit [h]<br />
Abb. 3: die 3 Phasen der Verfestigung von thermoaktivierbaren<br />
PUR-Klebstoffen<br />
Modul<br />
160 µm<br />
185 µm<br />
110 µm<br />
135 µm<br />
Thermoaktivierung<br />
➊ ➋ ➌<br />
Zeit Sekunden Minuten Tage<br />
Das Thermoaktivierverfahren von Dispercoll Ubasierten<br />
Klebstoffen beruht auf dem Kristallisationsverhalten<br />
der im Polyurethan enthaltenen<br />
Polyestersegmente und der da<strong>mit</strong> verbundenen<br />
Festigkeitsänderung. Nach dem<br />
Auftrag des Klebstoffs auf das Substrat und<br />
anschließender Trocknung entsteht ein blockfreier<br />
trockener Polymerfilm (Abb. 2). Bei Erwärmung<br />
z. B. im Wärmetunnel oder <strong>mit</strong>tels<br />
Infrarotlampen kommt es zur Dekristallisation<br />
der kristallinen Polyestersegmente, wodurch<br />
der Polymerfilm in den klebrigen Zustand<br />
versetzt wird (Abb. 3). Nach dem Fügen<br />
der Substrate kühlt die Klebfuge innerhalb<br />
von Sekunden ab, wodurch das<br />
Viskositätsniveau wieder ansteigt und erste<br />
Festigkeiten erzielt werden. Anschließend erfolgt<br />
innerhalb von Minuten die Kristallisation<br />
der Polyestersegmente. Hierdurch wird die<br />
hohe Sofort- und Endfestigkeit erreicht. Bei<br />
Verwendung der dispergierbaren Vernetzerisocyanate<br />
Desmodur ® DA oder DN steigt das<br />
Viskositätsniveau innerhalb von einigen Tagen<br />
aufgrund der Polymervernetzung weiter<br />
an, wodurch die hohe Endwärmefestigkeit<br />
der Klebverbindung erreicht wird.<br />
➊ Abkühlung des dekristallisierten Polyurethans<br />
kurz nach dem Fügeprozess<br />
➋ Kristallisation der Polyester-Segmente<br />
➌ Vernetzung des Klebstoff-Films bei Verwendung<br />
eines Polyisocyanats<br />
7
Vermeidung von Löse<strong>mit</strong>telemissionen<br />
Hohe UV-Verfärbungsstabilität<br />
und geringe Wasserabsorption<br />
Abb. 4: Wasseraufnahme von Polymeren nach 24 Stunden<br />
Lagerung in Wasser bei 23 °C<br />
Wasseraufnahme [%]<br />
0 10 20 30 40 50<br />
U53 U54<br />
8<br />
Polyacrylat<br />
EVA<br />
polymer<br />
VA<br />
polymer<br />
Dispercoll U erfüllt die heutigen ökologischen<br />
Anforderungen bezüglich Vermeidung von<br />
Emissionen und bietet gegenüber den traditionellen<br />
Löse<strong>mit</strong>telsystemen Vorteile bei der<br />
Arbeitssicherheit, da keine Feuer- und Explosionsgefahren<br />
bestehen und zudem aufwendige<br />
Sicherheits- und Recyclinginvestitionen<br />
nicht erforderlich sind.<br />
Dispercoll U-Produkte enthalten als Polymerbasis<br />
hochmolekulare Polyurethane, die<br />
nach dem Ionomerverfahren hergestellt werden.<br />
Wegen der aliphatischen Aufbaukomponenten<br />
sind die Produkte bei UV-Lichteinwirkung<br />
besonders verfärbungsstabil. Klebfugen<br />
aus Dispercoll U sind gegen Feuchtigkeit und<br />
Löse<strong>mit</strong>tel beständig und absorbieren im Vergleich<br />
zu anderen Polymeren deutlich weniger<br />
Wasser (Abb. 4).
Hohe Wärme- und<br />
Langzeitbeständigkeit<br />
Abb. 5: Verbesserung der Wärmefestigkeit bei Verwendung<br />
von Desmodur DN als Vernetzerisocyanat<br />
Wärmefestigkeit auf Weich-PVC (30 % DOP)<br />
Zugscherlast: 20 N/cm 2<br />
Wärmefestigkeit [°C]<br />
120<br />
0 20 40 60 80 100<br />
1-komponentig<br />
2-komponentig<br />
Abb. 6: Filmbildung und Kristallisation von Dispercoll U 54<br />
<strong>mit</strong> und ohne Vernetzer Desmodur DN<br />
Trockenfilmdicke [µm]: 80, Luftfeuchtigkeit [%]: 50,<br />
Kammertemperatur [°C]: 23<br />
Speichermodul G’ [MPa]<br />
-50 0 50 100 150 200 250 300 350 400 450<br />
100 1.000 10.000 100.000 1.000.000<br />
Zeit [sec]<br />
Obwohl bei einkomponentiger Verwendung<br />
von Dispercoll U schon ausreichende Festigkeiten<br />
erreicht werden, lässt sich durch Zusatz<br />
von 3 – 5 Gew.-% Desmodur DA oder DN<br />
die Wärmefestigkeit, die Beständigkeit gegen<br />
Feuchtigkeit, Weichmacher, Fette und Öle<br />
sowie die Haftung an schwer klebbaren Materialien<br />
deutlich verbessern (Abb. 5).<br />
Das Festigkeitsniveau des Polymers steigt<br />
während der Vernetzung innerhalb weniger<br />
Tage deutlich über das Ausgangsniveau des<br />
unvernetzten Polymers an (Abb. 6). Desmodur<br />
DA und DN sind aliphatische, nicht verfärbende<br />
emulgierfähige Vernetzerisocyanate,<br />
die für eine optimale Wirksamkeit intensiv<br />
<strong>mit</strong> einem mechanischen Rührwerk in die<br />
Dispersion eingearbeitet werden. Die 2-komponentige<br />
Klebstoffdispersion kann bis ca. 8<br />
Stunden nach Vernetzerzugabe verarbeitet<br />
werden. Hierbei ist zu beachten, dass die<br />
Topfzeit durch Zugabe weiterer Formulierkomponenten<br />
beeinflusst werden kann.<br />
Vernetzungsbereich<br />
Kristallisationsbereich<br />
ohne Vernetzer<br />
<strong>mit</strong> 3% Desmodur DN<br />
9
Kein Viskositätsanstieg während<br />
der Verarbeitungszeit<br />
Abb. 7 u. 8: Vergleich der Topfzeit von löse<strong>mit</strong>telbasierten<br />
Klebstoffen und wässrigen PU-Dispersionen <strong>mit</strong><br />
Vernetzerisocyanat<br />
Abb. 7: Löse<strong>mit</strong>telbasierter PU-Klebstoff <strong>mit</strong><br />
Polyisocyanat-Vernetzer<br />
Zeit<br />
Viskosität<br />
NCO-Gehalt NCO-Gehalt<br />
10<br />
Im Gegensatz zu löse<strong>mit</strong>telhaltigen 2-K-Klebstoffen<br />
wird bei Dispercoll U das Ende der<br />
Topfzeit nach ca. 8 Stunden nicht durch einen<br />
Viskositätsanstieg angezeigt (Abb. 7 u.<br />
8). Bei darüber hinausgehender Lagerung<br />
der 2-K-Mischung lässt die Vernetzerwirkung<br />
allerdings nach, da das Vernetzerisocyanat<br />
nach einer gewissen Zeit <strong>mit</strong> Wasser abreagiert.<br />
Abb. 8: Wässrige PU-Dispersion <strong>mit</strong> dispergierbarem<br />
Polyisocyanat<br />
Zeit<br />
Viskosität
Hohes Maß an Formulierfreiheit Die Produkte des Dispercoll U-Sortiments<br />
sind <strong>mit</strong> den meisten handelsüblichen Polymerdispersionen<br />
wie z. B. PVAC, EVA und Polyacrylat<br />
formulierbar. Der Zusatz von Fremddispersionen<br />
zu Dispercoll U, der ggf. aus<br />
wirtschaftlichen Gründen erfolgt, kann jedoch<br />
die <strong>Sofortfestigkeit</strong> sowie die gute Weichmacherbeständigkeit<br />
des Klebstoffs beeinträchtigen.<br />
In jedem Fall sollte bei Formulierungen<br />
die Verträglichkeit zuvor geprüft werden und<br />
auf die Einhaltung eines neutralen pH-Bereichs<br />
geachtet werden, andernfalls kann es<br />
zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lagerstabilität<br />
kommen. Die Produkte sind im<br />
Spritz-, Rakel- oder Pinselauftrag leicht zu verarbeiten<br />
und haben gegenüber den löse<strong>mit</strong>telbasierten<br />
Systemen den weiteren Vorteil,<br />
selbst bei einem hohen Festkörperanteil von<br />
50 % niedrige Verarbeitungsviskositäten zu ermöglichen.<br />
Dadurch wird dem Klebstoffhersteller<br />
ein hohes Maß an Formulierfreiheit geboten.<br />
11
3. Dispercoll U<br />
Sortiment<br />
Bestmögliche mechanische<br />
Stabilität<br />
12<br />
Die Produkte des Dispercoll U-Sortiments haben<br />
einen Feststoffgehalt zwischen 40 und<br />
50 %, sind pH-neutral und liegen in einem<br />
Viskositätsbereich unter 1.000 mPas bei<br />
<strong>mit</strong>tleren Teilchengrößen zwischen ca.<br />
100 – 300 nm. Aufgrund des speziellen Herstellverfahrens<br />
enthalten die Produkte chemisch<br />
eingebaute ionische Komponenten,<br />
die bestmögliche mechanische Stabilität gewährleisten.<br />
Da Dispercoll U-Produkte ausschließlich<br />
auf Basis aliphatischer Segmente<br />
aufgebaut sind, zeigen die Klebfilme eine<br />
ausgezeichnete, hohe Verfärbungsstabilität.<br />
Standardprodukte U 42 U 53 U 54<br />
Feststoffgehalt [%] 50 ± 1 40 ± 1 50 ± 1<br />
Viskosität [mPas] 150 – 800 50 – 600 40 – 400<br />
pH 6,0 – 9,0 6,0 – 9,0 6,0 – 9,0<br />
Teilchengröße [nm] ca. 300 ca. 100 ca. 200<br />
Versuchsproduke VPKA 8481 VPKA 8713 VPKA 8755 VPKA 8756 VPKA 8758<br />
Feststoffgehalt [%] 40 ± 1 40 ± 2 45 ± 1 50 ± 1 40 ± 1<br />
Viskosität [mPas] 10 – 50 10 – 200 < 1000 < 1000 < 1000<br />
pH 6,0 – 9,0 6,0 – 9,0 6,0 – 9,0 6,0 – 9,0 6,0 – 9,0<br />
Teilchengröße [nm] ca. 100 ca. 200 ca. 200 ca. 200 ca. 200
Für jedes Temperaturprofil die<br />
richtige Rohstoffbasis<br />
Abb. 9: Thermomechanische Analyse verschiedener<br />
Dispercoll U-Typen<br />
DTMA 7 (Perkin Elmer)<br />
Penetration [%]<br />
Abb. 10: Speichermodul verschiedener Dispercoll U-Typen<br />
in Abhängigkeit zur Temperatur<br />
Bohlin VOR Rheometer<br />
Speichermodul G’ [MPa]<br />
100 90 50 100 150 200 250 300<br />
0,001 0,01 0,1 1 10<br />
-100 -50 0 50 100 150 200<br />
Temperatur [°C]<br />
U 53<br />
VPKA 8756<br />
VPKA 8755<br />
30 40 50 60 70 80 90 100<br />
Temperatur [°C]<br />
Die einzelnen Dispercoll U-Typen unterscheiden<br />
sich in erster Linie in ihrem Polymererweichungsverhalten,<br />
welches z. B. über<br />
eine TMA-Analyse (Abb. 9) oder temperaturabhängige<br />
Speichermodulmessung (Abb. 10)<br />
charakterisiert wird. Die Standardtypen<br />
Dispercoll U 53 und U 54 sind aufgrund ihres<br />
optimalen Eigenschaftsprofils für die meisten<br />
Thermoaktivieranwendungen geeignet. Das<br />
erweiterte Sortiment ermöglicht es dem Klebstoffhersteller,<br />
das für spezielle Anwendungen<br />
und Aktivierbedingungen maßgeschneiderte<br />
Produkt auszuwählen. So ist beispielsweise<br />
Dispercoll U VPKA 8755 aufgrund der<br />
besonderen polymerphysikalischen Eigenschaften<br />
insbesondere für Thermoaktivierklebungen<br />
bei höheren Verarbeitungstemperaturen<br />
geeignet, während Dispercoll U VPKA<br />
8756 für niedrige Verarbeitungstemperaturen<br />
z. B. auf temperaturempfindlichen Substraten<br />
zum Einsatz kommt. Dispercoll U VPKA<br />
8481 kann ebenso wie VPKA 8755 und VPKA<br />
8713 je nach Anforderungsprofil auch 1-komponentig<br />
verarbeitet werden. Dispercoll U 42<br />
eignet sich aufgrund der hohen Elastizität des<br />
Polymers in erster Linie zur Nassklebung von<br />
Textilien und anderen porösen Substraten<br />
ebenso wie Dispercoll U VPKA 8758, welches<br />
zudem aufgrund seiner amorphen Polymerstruktur<br />
eine gute Haftung an niederenergetischen<br />
Oberflächen besitzt.<br />
Haftklebebereich<br />
U 54<br />
VPKA 8756<br />
13
4. Dispercoll U<br />
Anwendung<br />
Abb. 11: Dispercoll U-Anwendungsgebiet Schuhindustrie<br />
14<br />
Dispercoll U-Produkte entfalten ihre volle<br />
Leistungsfähigkeit insbesondere bei Klebstoffanwendungen,<br />
wo bereits kurz nach Herstellung<br />
der Klebverbunde große Kräfte und<br />
Spannungen auf die Klebfuge einwirken, wie<br />
z.B. beim Kleben vorgeformter Sohlen in der<br />
Schuhindustrie, bei der 3-D-Folienkaschierung<br />
auf strukturierten Holzfaserträgern in<br />
der Möbelfertigung oder beim Vakuumtiefziehen<br />
von Schaumfolien, z.B. auf Instrumententafeln<br />
in der Kfz-Innenausstattung. Bei diesen<br />
Anwendungen ist eine hohe und zuverlässige<br />
Anfangsfestigkeit gefordert, da die gefertigten<br />
Teile oftmals un<strong>mit</strong>telbar nach dem<br />
Klebvorgang weiterverarbeitet werden und<br />
kurze Taktzeiten unerlässlich sind.<br />
Abb. 12: Dispercoll U-Anwendungsgebiet<br />
3-D-Folienkaschierung Abb. 13: Kfz-Tür-Innenverkleidung<br />
Abb. 14: Dispercoll U-Anwendungsgebiet<br />
Vakuumtiefziehen von Schaumfolien
5. Dispercoll U<br />
Klebtechnische Prüfung<br />
Hot-Tack-Prüfeinrichtung<br />
Die automatische Hot-Tack-Prüfeinrichtung<br />
(Abb. 15) ermöglicht die Charakterisierung<br />
von thermoaktivierbaren Klebstoffen <strong>mit</strong> defi-<br />
Abb. 15: Prüfung des Thermoaktivierverhaltens <strong>mit</strong>tels nierten Drücken und Presszeiten über einen<br />
Hot-Tack-Prüfeinrichtung<br />
breiten Temperaturbereich.<br />
50.6¡C<br />
1<br />
2<br />
3<br />
6<br />
5<br />
4<br />
1. Temperaturanzeige<br />
8<br />
2. Kraftaufnehmer<br />
7<br />
9<br />
3. IR-Sonde für Temperaturmessung<br />
4. Prüfstempel<br />
5. Andruckfuß<br />
10<br />
6. Oberflächendetektor<br />
7. beheizbares Prüfstempelmagazin<br />
11<br />
8. Substrat <strong>mit</strong> Klebstoff<br />
9. beheizbare Platte<br />
10. XYZ-Koordinatentisch<br />
11. Rechner <strong>mit</strong> Interface<br />
<br />
<br />
Prinzip: Stirnabrissversuch<br />
Klebstoff<br />
Klebepartner<br />
15
Abb. 16: Hot-Tack bei kurzen Kontaktzeiten in Abhängigkeit<br />
zur Oberflächentemperatur<br />
Tack-Bedingungen: Substrat: Aluminium, Stempel: Stahl,<br />
Druck 10 N/cm 2 , Kontaktzeit: 15 sec<br />
Tack [N/mm 2 ]<br />
0,0 0,3 0,6 0,9 1,2 1,5<br />
20 40 60 80 100 120<br />
Temperatur [°C]<br />
U 53<br />
VPKA 8756<br />
Abb. 17: Hot-Tack-Life nach Wärmeaktivierung [80 °C]<br />
Tack-Bedingungen: Substrat: Aluminium, Stempel: Stahl,<br />
Druck 10 N/cm 2 , Kontaktzeit: 15 sec<br />
Tack auf Stahl [N/mm 2 ]<br />
0,0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2<br />
0 5 10 15 20 25 30 35<br />
Zeit [min]<br />
U 53<br />
U 54<br />
16<br />
In Abb. 16 ist das Tack-Niveau von Dispercoll<br />
U VPKA 8756 im Vergleich zu Dispercoll U 53<br />
dargestellt. VPKA 8756 hat hierbei im Vergleich<br />
zu U 53 sein Tack-Maximum im unteren<br />
Temperaturbereich.<br />
In Abb. 17 ist das verlängerte Hot-Tack-Life<br />
von Dispercoll U 54 im Vergleich zu U 53 dargestellt.<br />
Hierbei wird die Zeit er<strong>mit</strong>telt, über<br />
die der Klebstoff nach Thermoaktivierung eine<br />
zum Verkleben ausreichende Klebrigkeit<br />
(Tack) aufweist. Bei dieser Prüfung spielt die<br />
Kristallisationsgeschwindigkeit des Polymers<br />
eine entscheidende Rolle.
Bestimmung der Adhäsionseigenschaften<br />
auf verschiedenen<br />
Substraten<br />
Abb. 18: Schälfestigkeiten auf verschiedenen Schuhsohlenmaterialien<br />
<strong>mit</strong> Dispercoll U 54 und 3 % Desmodur DN<br />
Schälwiderstand [N/mm]<br />
Abb. 19: Sofortschälfestigkeit auf Buchenholz <strong>mit</strong> 3-D-PVC-<br />
Kaschierfolie in Abhängigkeit von der Fugentemperatur<br />
Dispercoll U 53<br />
Schälfestigkeit [N/mm]<br />
5 6 7 8 9 10<br />
0,5 1 1,5 2 2,5<br />
Thermoplastischer<br />
Kautschuk (TR)<br />
Vulkanisierter<br />
Kautschuk (VR)<br />
Harzmodifizierter<br />
Kautschuk (RR)<br />
40 50 60 70 80<br />
Fugentemperatur [°C]<br />
Dispercoll U-Produkte bieten aufgrund ihrer<br />
Polymerstruktur ausgezeichnete Adhäsionseigenschaften<br />
auf den meisten natürlichen<br />
und synthetischen Materialien der verschiedenen<br />
Anwendungsgebiete. Abb. 18 zeigt<br />
z. B. den Schälwiderstand von Dispercoll<br />
U 54 auf typischen Sohlenmaterialien der<br />
Schuhindustrie. In Abb. 19 ist die <strong>Sofortfestigkeit</strong><br />
von Dispercoll U 53 auf Buchenholz<br />
<strong>mit</strong> einer typischen PVC-Kaschierfolie aus der<br />
3-D-Membranpresstechnologie über einen<br />
breiten Temperaturbereich dargestellt.<br />
17
6. Dispercoll U<br />
Rezepturbeispiel<br />
Abb. 20: Lagerstabilität von verschiedenen Dispercoll U 53-<br />
Viskositätseinstellungen <strong>mit</strong> Borchigel L 75 N<br />
Viskosität [mPas]<br />
10 100 1.000 10.000 100.000<br />
U 53<br />
ohne Verdicker<br />
■ nach 2 Wochen<br />
■ nach 2 Monaten<br />
■ nach 4 Monaten<br />
18<br />
U 53 + 0,05 %<br />
Borchigel L75N<br />
U 53 + 0,2 %<br />
Borchigel L75N<br />
U 53 + 0,35 %<br />
Borchigel L75N<br />
Da die Rheologie bei der Applikation von<br />
Dispersionsklebstoffen von großer Bedeutung<br />
ist, empfiehlt sich die individuelle Viskositätseinstellung<br />
durch ein effektives und vor allem<br />
lagerstabiles Verdickungs<strong>mit</strong>tel wie z.B.<br />
Borchigel L 75 N von der Fa. Borchers<br />
(Abb. 20). Für die meisten Klebstoffanwendungen<br />
ist darüber hinaus lediglich die Verwendung<br />
eines dispergierbaren Vernetzerisocyanates<br />
zur Erhöhung der Wärmefestigkeit<br />
erforderlich. Für den Start empfiehlt sich<br />
folgendes Rezepturbeispiel:<br />
100 Gew.-Teile Dispercoll U 53 werden <strong>mit</strong><br />
ca. 1 – 2 Gew. Teilen einer wässrigen PU-Verdickerlösung<br />
(z.B. Borchigel L 75 N, 1:3 <strong>mit</strong><br />
Wasser verdünnt) auf eine Viskosität von ca.<br />
2000 mPas verdickt. Un<strong>mit</strong>telbar vor der<br />
Klebstoffanwendung werden 3 – 5 Gew.-Teile<br />
Desmodur DN intensiv ca. 10 Minuten eingemischt.<br />
Der gebrauchsfertige Klebstoff hat<br />
unter normalen Bedingungen eine Topfzeit<br />
von ca. 8 Stunden. Nach erfolgtem Klebstoffauftrag<br />
und Trocknung erfolgt die Thermoaktivierung<br />
der Klebschicht z. B. durch Erwärmung<br />
<strong>mit</strong> einem Infrarotgerät auf ca.<br />
75 °C. Die entsprechenden Substrate werden<br />
sofort im Anschluss unter Druckanwendung<br />
gefügt.
7. Dispercoll U<br />
Lieferform und Lagerung<br />
Lieferform<br />
Lagerung<br />
Abb. 21: Dispercoll U in 120-kg-Fässern<br />
Abb. 22: Dispercoll U im 20 m 3 -Tankcontainer<br />
Dispercoll U ist in 120-kg-PE-Fässern, 1.100-l-<br />
Schütz-Einwegcontainern sowie im Tankwagen<br />
und als 20-m 3 -Tankcontainer erhältlich.<br />
In original verschlossenen Gebinden ist<br />
Dispercoll U bei sachgemäßer Lagerung<br />
6 Monate ab Auslieferung lagerfähig. Temperaturen<br />
höher als 30 °C sind zu vermeiden.<br />
Die Produkte sind frostempfindlich und dürfen<br />
nicht bei Temperaturen unter 5 °C gelagert<br />
werden. Eingefrorenes Dispercoll U ist irreversibel<br />
geschädigt. Die Gebinde müssen<br />
gut verschlossen und vor direkter Sonneneinstrahlung<br />
geschützt werden, weil sich sonst<br />
durch Wasserverdunstung ein nicht redispergierbarer<br />
Polymerfilm bildet.<br />
Abb. 23: Dispercoll U in Schütz-Einwegcontainern<br />
19
Klebstoff-Rohstoffe<br />
von <strong>Bayer</strong>:<br />
sichere Basis für<br />
gute Verbindungen<br />
Abb. 24: Bestimmung des Schälwiderstandes<br />
Abb. 26: Bestimmung der Wärmefestigkeit<br />
Abb. 25: Hot-Tack-Prüfeinrichtung<br />
20<br />
Vielseitig und hoch sind die Ansprüche, die<br />
von der Klebstoffindustrie an die zu verarbeitenden<br />
Rohstoffe gestellt werden.<br />
Faktoren wie Qualitätssicherung, rationelle,<br />
kostengünstige Produktionsabläufe sowie die<br />
Umweltfreundlichkeit bilden tagtäglich die<br />
Herausforderung an alle verwendeten Materialien.<br />
Wir wissen seit langem um die große Bedeutung<br />
dieser Kriterien und stellen uns weltweit<br />
als Produzenten von Klebstoffrohstoffen den<br />
Anforderungen des Marktes:<br />
– Innovative Forschung und kontinuierliche<br />
Entwicklung sorgen für eine breite Produktvielfalt<br />
von beständiger Qualität in großer<br />
Serie und setzen so Maßstäbe auf internationaler<br />
Ebene.<br />
– Ein sorgsam gespanntes Netz von<br />
Vertriebsstandorten auf allen Kontinenten<br />
gewährleistet die schnelle, zuverlässige<br />
Verfügbarkeit aller <strong>Bayer</strong>-Produkte.<br />
– Ausgeprägte Kundennähe <strong>mit</strong> anwendungstechnischen<br />
Stützpunkten in den<br />
Regionen Westeuropa, Nord- und Südamerika<br />
und Asien garantiert einen fortwährenden<br />
Dialog <strong>mit</strong> den Partnern und<br />
ermöglicht hierdurch maßgeschneiderte<br />
Problemlösungen.<br />
– Permanente Qualitätssicherung in allen<br />
Herstellungsphasen der Klebstoffrohstoffe<br />
sichert die gleich bleibende Produktqualität.<br />
– Den vielfältigen Fragestellungen des Umweltschutzes<br />
tragen wir seit Jahren auf<br />
überzeugende Weise Rechnung – durch<br />
bewusste, zielgerichtete Entwicklung unserer<br />
Produkt- und Verpackungsqualität.
Dispercoll ®<br />
Dispercoll ist die Handelsbezeichnung für<br />
wässrige Dispersionen.<br />
Dispercoll-Typen Es ist zwischen zwei Dispercoll-Reihen zu unterscheiden:<br />
1. Dispercoll U enthält als Polymer<br />
ein hochmolekulares Hydroxylpolyurethan.<br />
2. Dispercoll C enthält ein 2-Chlor-<br />
Butadien-(1,3)-Polymerisat.<br />
Klebstoffe aus Dispercoll Klebstoffe aus den Dispercoll U-Typen werden<br />
aufgrund ihrer ausgezeichneten Haftung<br />
an vielen Werkstoffen sowie ihrer hohen Anfangsfestigkeit<br />
in der Schuh-, Möbel- und Automobilindustrie<br />
eingesetzt.<br />
Klebstoffe aus Dispercoll C zeichnen sich<br />
durch lang anhaltende Kontaktbindefähigkeit<br />
und hohe Anfangsfestigkeit aus und werden<br />
in der Schuh- und Bauindustrie sowie im Doit-yourself-Bereich<br />
eingesetzt.<br />
Neben Dispercoll U bietet unsere Klebstoffrohstoff-Produktion:<br />
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Baypren ®<br />
Baypren ist ein nach modernsten Verfahren<br />
hergestelltes 2-Chlor-Butadien-(1,3)-Polymerisat<br />
(Polychloropren).<br />
Baypren-Typen Um den vielseitigen Ansprüchen der<br />
Klebstoffindustrie voll entsprechen zu können,<br />
wird Baypren <strong>mit</strong> unterschiedlicher Kristallisationsneigung<br />
und Lösungsviskosität geliefert.<br />
Klebstoffe aus Baypren Baypren-Klebstoffe zeichnen sich durch ihre<br />
lang anhaltende Kontaktbindefähigkeit und<br />
die hohe Anfangsfestigkeit der Klebung aus.<br />
Sie werden auch 2-komponentig <strong>mit</strong><br />
Desmodur verarbeitet. Baypren-Klebstoffe<br />
sind sehr universell in ihrer Anwendung und<br />
vor allem in der Schuhindustrie, bei der<br />
Möbelfertigung, im Baugewerbe und Fahrzeugbau<br />
sowie bei Do-it-yourself-Arbeiten<br />
häufig unentbehrlich geworden.<br />
Butyl Butyl ist der Handelsname für Copolymerisate<br />
aus Isobutylen, Isopren und Divinylbenzol.<br />
Butyl-Typen Butyl-Typen unterscheiden sich durch den<br />
Vernetzungsgrad. Zusätzlich gibt es <strong>mit</strong><br />
Füllstoff und Weichmacher vorformulierte<br />
Produkte.<br />
Kleb-Dichtstoffe aus Butyl Kleb-Dichtstoffe auf Basis Butyl zeichnen sich<br />
durch ihre hohe Wasser- und Gasundurchlässigkeit,<br />
Witterungs-, Ozon- und Wärmebeständigkeit<br />
aus. Sie haften hervorragend auf<br />
Glas, Metall und vielen anderen Werkstoffen.<br />
Sie können hoch <strong>mit</strong> Füllstoffen und<br />
Weichmachern angereichert werden unter<br />
Beibehaltung ihrer guten Elastomereigenschaften.<br />
Eine Vulkanisation <strong>mit</strong> Peroxid ist<br />
möglich.<br />
Typische Anwendungsgebiete finden sich im<br />
Bauwesen, Automobilbau und in der Elektroindustrie.<br />
Desmocoll ®<br />
Desmocoll ist der Handelsname für weitgehend<br />
lineare Hydroxylpolyesterpolyurethane.
Desmocoll-Typen Die Desmocoll-Typen werden in unterschiedlichen<br />
Lösungsviskositäten, Thermoplastizitäten<br />
und Kristallisationstendenzen gefertigt,<br />
um den verschiedensten Forderungen der<br />
Klebstoffindustrie zu entsprechen.<br />
Klebstoffe aus Desmocoll Desmocoll-Klebstoffe lassen sich durch einfaches<br />
Lösen in geeigneten organischen<br />
Solvenzien herstellen. Sie haften ausgezeichnet<br />
an zahlreichen Werkstoffen, viele<br />
auch an weichmacherhaltigem PVC. Die<br />
Weichmacherbeständigkeit dieser Klebungen<br />
ist hervorragend. Klebstoffe aus Desmocoll,<br />
meist in Verbindung <strong>mit</strong> Desmodur, finden<br />
bevorzugt Verwendung in der Schuh-,<br />
Verpackungs-, Automobil-, Möbel- und Täschnerindustrie<br />
sowie im Do-it-yourself-Bereich.<br />
Desmodur ®<br />
Desmodur ist die Bezeichnung für Polyisocyanate.<br />
Desmodur-Typen Desmodur-Typen unterscheiden sich durch<br />
Funktionalität und Reaktivität. Sie werden<br />
löse<strong>mit</strong>telhaltig oder löse<strong>mit</strong>telfrei geliefert.<br />
Klebstoffe <strong>mit</strong> Desmodur Desmodur-vernetzte Klebungen zeichnen sich<br />
durch ihre überzeugende Festigkeit sowie ihre<br />
hohe Beständigkeit bei Wärme aus. Sie weisen<br />
eine vortreffliche Resistenz gegen Fette, Öle<br />
und Löse<strong>mit</strong>tel auf. Die bewährten Desmodur-<br />
Vernetzer fördern in Baypren- und Desmocoll-<br />
Klebstoffen ausgezeichnet die Adhäsion an<br />
Gummimaterialien. Weiterhin wird Desmodur<br />
bei der Herstellung von 1- und 2-<br />
Komponenten-Polyurethan-Klebstoffen eingesetzt.
Desmomelt ®<br />
Desmomelt-Klebstoffrohstoffe sind lineare,<br />
thermisch aktivierbare Polyurethane <strong>mit</strong> endständigen<br />
Hydroxyl-Gruppen in löse<strong>mit</strong>tel- und<br />
träger<strong>mit</strong>telfreier Form auf der Basis von<br />
kristallisierenden Polyesterpolyolen und aromatischen<br />
Diisocyanaten.<br />
Desmomelt-Typen Desmomelt wird als Granulat für die Extrusion<br />
oder Direktbeschichtung sowie als Pulver für<br />
Streu- und Pastenpunktanwendungen angeboten.<br />
Klebstoffe aus Desmomelt Desmomelt-Granulat eignet sich besonders<br />
für die Herstellung von Klebefilmen und<br />
-vliesen bzw. zur Direktbeschichtung per<br />
Extrusion. Desmomelt-Pulver ist für den<br />
direkten Klebstoffauftrag <strong>mit</strong>tels des<br />
Pulverstreuverfahrens entwickelt worden.<br />
Desmomelt-basierende Klebesysteme haften<br />
ausgezeichnet an zahlreichen Werkstoffen –<br />
besonders auch an weichmacherhaltigem<br />
PVC. Desmomelt-Klebstoffsysteme finden<br />
bevorzugt Verwendung in der Schuh-, Automobil-,<br />
Möbel- und Täschnerindustrie.<br />
Desmophen ®<br />
Desmophen-Produkte sind Polyester- oder<br />
Polyetherpolyole.<br />
Desmophen-Typen Desmophen-Typen unterscheiden sich durch<br />
unterschiedlichen chemischen Aufbau sowie<br />
durch OH-Zahl und Funktionalität.<br />
Klebstoffe aus Desmophen Desmophen wird in Verbindung <strong>mit</strong><br />
Desmodur verarbeitet. Man erreicht hier<br />
Klebungen von hoher Festigkeit und<br />
Beständigkeit, die ihre bewährte Anwendung<br />
in der Bau-, Verpackungs-, Automobil- und<br />
Möbelindustrie finden. Desmophen-<br />
Polyesterpolyole zeichnen sich durch gute<br />
Haftung an verschiedenen Werkstoffen aus,<br />
während Desmophen-Polyetherpolyole vor<br />
allem durch niedrige Viskosität und höhere<br />
Beständigkeit ihrer Klebung überzeugen.
Pergut ®<br />
Pergut ist die Bezeichnung für halogeniertes<br />
Polyisopren.<br />
Pergut-Typen Die Pergut-Typen unterscheiden sich durch<br />
ihre in Toluol gemessene Lösungsviskosität.<br />
Klebstoffe <strong>mit</strong> Pergut Pergut-Typen werden in Klebstoff-Formulierungen<br />
von Baypren zur Erhöhung der<br />
Anfangsfestigkeit und der Wärmebeständigkeit<br />
verwendet. Sie kommen hauptsächlich in der<br />
Schuh- und Möbelindustrie sowie im Do-ityourself-Sektor<br />
zum Einsatz. Daneben werden<br />
sie bei Formulierungen für das Verkleben von<br />
Elastomeren <strong>mit</strong> Metallen und anderen<br />
Werkstoffen unter Vulkanisierbedingungen<br />
angewandt. Die Klebverbindungen besitzen<br />
eine ausgezeichnete Ozon-, Witterungs- und<br />
eine außergewöhnliche Wärmebeständigkeit.<br />
Pergut hat eine hervorragende Chemikalienbeständigkeit<br />
und ist gut <strong>mit</strong> anderen<br />
Polymeren und Harzen verträglich, weshalb es<br />
in vielen Klebstoff-Formulierungen eingesetzt<br />
wird.
<strong>Bayer</strong> AG<br />
Bei weiteren Fragen wenden Geschäftsbereich<br />
Sie sich bitte an: Lackrohstoffe, Farb<strong>mit</strong>tel<br />
Fax: +49 2133 51 37 16 und Sondergebiete<br />
www.dispercoll.de D-51368 Leverkusen<br />
Die vorstehenden Informationen und unsere anwendungstechnische Beratung<br />
in Wort, Schrift und durch Versuche erfolgen nach bestem Wissen, gelten jedoch<br />
nur als unverbindliche Hinweise, auch in Bezug auf etwaige Schutzrechte<br />
Dritter. Die Beratung befreit Sie nicht von einer eigenen Prüfung unserer aktuellen<br />
Beratungshinweise – insbesondere unserer Sicherheitsdatenblätter und<br />
technischen Informationen – und unserer Produkte im Hinblick auf ihre Eignung<br />
für die beabsichtigten Verfahren und Zwecke. Anwendung, Verwendung<br />
und Verarbeitung unserer Produkte und der aufgrund unserer anwendungs-<br />
technischen Beratung von Ihnen hergestellten Produkte erfolgen außerhalb unserer<br />
Kontrollmöglichkeiten und liegen daher ausschließlich in Ihrem Verantwortungsbereich.<br />
Der Verkauf unserer Produkte erfolgt nach Maßgabe unserer<br />
jeweils aktuellen Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen.<br />
Bestell-Nr.: LS 5735 · Ausgabe: 03.01<br />
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