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VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P.b.b. – 03Z035171 www.blasmusik-verband.at<br />

Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 9 • Nr. 2 • JUNI 2010<br />

Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“<br />

60 Jahre <strong>Steirischer</strong> Blasmusikverband: Musikkapelle St. Georgen ob Murau beim 1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />

Alles Gute, viel Glück,<br />

Gesundheit und Freude an der Blasmusik<br />

wünscht das Team der steirischen Blasmusikzeitung dem Landesobmann<br />

Horst Wiedenhofer zum 60. Geburtstag!<br />

Erhard Mariacher, Andrea Trojer, Waltraud Wetzelmaier-Zechner und Harald Jantscher


In den letzten Wochen wurden einige Um- und Neubesetzungen<br />

im Landesvorstand vorgenommen. Aufgrund des unerwarteten<br />

Ablebens unseres langjährigen Landeskapellmeisterstellvertreters<br />

Rudolf Zangl, des Ausscheidens des langjährigen Fürstenfelder<br />

Bezirksobmannes Johann Tauchmann aus dem Landesvorstand<br />

und der Statutenänderungen (Erweiterung des Landesvorstandes)<br />

war dies notwendig.<br />

Folgende Kooptierungen wurden durch die General ver -<br />

sammlung einstimmig genehmigt:<br />

• Landeskapellmeister-Stv.: Anton Mauerhofer aus Pöllau<br />

• Landesschriftführer: Peter Buchsbaum (Bez.-Obm. Mürzzuschlag)<br />

• Landes-EDV- und Statistikreferent-Stv. Viktor Hohl (Bezirk<br />

Radkersburg)<br />

• Landesbeirat: Karl Hackl (Bez.-Obm. Fürstenfeld)<br />

Bei der Tagung am 4. Mai 2010 des Landesvorstandes wurden aufgrund<br />

der Statutenänderungen Adolf Marold aus dem Musikbezirk<br />

Liezen zum Landeskapellmeister-Stv. und Manfred Rechberger aus<br />

dem Musikbezirk Leibnitz zum Landesjugendreferenten-Stv. ein-<br />

Vom Schreibtisch<br />

des Landesobmannes<br />

Walter Rehorska zu Besuch bei LObm. Horst Wiedenhofer im Büro des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

Liebe Musikerinnen und Musiker!<br />

Aufruf an die ELITE von MORGEN –<br />

Anmeldeschluss verlängert!<br />

Die INTERMUSICA ist die einzigartige Chance für junge Talente,<br />

ihr Können einem großen Publikum sowie einer hochkarätigen<br />

Jury zu präsentieren und sich mit den Besten der Besten Europas<br />

zu messen.<br />

Sind Sie selbst begnadeter Musiker und würden gerne, begleitet<br />

von einem Spitzenorchester, Ihr Können unter Be -<br />

weis stellen?<br />

Der Anmeldeschluss wurde aufgrund technischer Komplikationen<br />

verlängert auf 31. Juli 2010.<br />

stimmig von diesem Gremium in ihre Funktionen kooptiert. Der<br />

nächsten Generalversammlung 2011 wird dies zur Genehmigung<br />

vorgelegt.<br />

Ich wünsche den genannten Kollegen alles Gute in ihren neuen<br />

Funktionen und ersuche alle Musiker, die neuen Funktionäre bestens<br />

zu unterstützen.<br />

Da wir mitten im Jubiläumsjahr stehen, ersuche ich die steirischen<br />

Musiker, uns weiterhin so kräftig beizustehen, damit auch das<br />

Landesmusikfest in Bruck an der Mur zum Erfolg wird. Der<br />

„Steirische Bläsertag“ in der Grazer Oper und „Musik in Bewegung“<br />

in Hartberg haben die steirische Blasmusik von ihrer besten Seite<br />

gezeigt.<br />

Ein herzlicher Dank für die hohe Beteiligung an der Landes -<br />

Generalversammlung in Bruck an der Mur und auch für die hervorragende<br />

Disziplin bei der Steirischen-Panther-Verleihung in der<br />

Alten Universität. Das motiviert uns alle.<br />

Es grüßt Euch herzlich<br />

Sollten Sie Ihre Anmeldung bereits per Online-Formular auf<br />

www.intermusica.at eingereicht haben, so bitten wir Sie, diese In -<br />

for mation auch zusätzlich per E-Mail an das Organisationsteam<br />

zu übermitteln (info@intermusica.at). Vielen Dank!<br />

Hauptsponsor des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes<br />

bei allen Veranstaltungen im<br />

Jubiläumsjahr 2010:


Blasmusik in der Steiermark 3<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Basiskurs „Ensembleleitung<br />

Blasorchester“ an den Musikschulen<br />

Aufgrund des sich in den letzten Jahren verstärkt abzeichnenden<br />

Kapellmeistermangels wurde mit Beginn des Schuljahres 2009/<br />

2010 der Basiskurs „Ensembleleitung Blasorchester“ in Zu sammen -<br />

arbeit des Steirischen Blasmusikverbandes mit den Steiri schen<br />

Musikschulen ins Leben gerufen. Dieser richtet sich an die vielen<br />

gut ausgebildeten Musiker, die ihr Instrument hervorragend beherrschen<br />

und mit großem Engagement in ihrer Heimatkapelle<br />

mitarbeiten.<br />

So finden an folgenden Musik schulstandorten in der Steiermark<br />

diese Basiskurse statt: Musik schule Stainz, sechs Teilnehmer;<br />

Musik schule Feldbach, drei Teilnehmer; Konservatorium Graz, ein<br />

Teil nehmer; Musikschule Gröbming, sieben Teilnehmer; Musik -<br />

schule Pöllau, sechs Teilnehmer; Musikschule Judenburg, drei Teil -<br />

nehmer; Mu sik schule Leibnitz, acht Teilnehmer; Musikschule<br />

Leoben, sieben Teil nehmer; Musikschule Liezen, fünf Teilnehmer;<br />

Musikschule Krieglach und Mürzzuschlag, sieben Teilnehmer;<br />

Musikschule Murau, zehn Teilnehmer; Musikschule Bärnbach, kein<br />

Teilnehmer; Musikschule Weiz, kein Teilnehmer; 1. Steirische<br />

Blasmusikschule, acht Teilnehmer.<br />

Die Teilnehmer werden in den Fächern „Dirigieren“, „Theorie“ und<br />

an manchen Standorten auch in „Solfeggio“ („Solmisation“) in zwei<br />

bis vier Unterrichtsstunden pro Woche unterrichtet.<br />

Ziel ist es, den Absolventen ein fundiertes Wissen und das richtige<br />

Handwerkszeug für das Leiten eines Blasorchesters, die Vor be -<br />

reitung für Proben, das Proben an sich und das Analysieren von<br />

Partituren mitzugeben. Um erste Erfahrungen im Leiten eines<br />

Ensembles zu machen, wird jede Unterrichtsgruppe immer wieder<br />

zu einem kleinen Ensemble formiert, mit dem dann jeder einzelne<br />

Kursteilnehmer proben kann. Weiters stellen sich auch Kapellen<br />

aus den einzelnen Bezirken zur Verfügung, damit sich die Teil -<br />

nehmer an ihnen versuchen können. Dieser Basiskurs erstreckt<br />

sich über vier Semester, wobei es nach den ersten beiden Se -<br />

mestern eine Abschlussprüfung in Theorie und Praxis gibt.<br />

Da an vielen Standorten das Stundenkontingent vonseiten der<br />

Musikschulen begrenzt ist, starten im kommenden Jahr an den<br />

meisten Standorten keine neuen Kurse. Es wird lediglich der erste<br />

Kurs fortgeführt und erst wieder mit Schuljahresbeginn 2011/2012<br />

ein neuer Kurs gestartet. Der Einstieg nach dem zweiten Semester<br />

ist jedoch an jedem Standort möglich. Voraussetzung dafür ist der<br />

positiv bestandene Abschluss-Theorie-Test des zweiten Semesters.<br />

Die Voraussetzungen für das Fach Dirigieren müssen mit dem jeweiligen<br />

Kursleiter an jedem Standort geklärt werden. Interes -<br />

senten mögen sich an das Büro des Steirischen Blasmusikverbandes<br />

wenden. Katharina Jeitler<br />

Teilnehmer am Basiskurs Ensembleleitung Blasorchester<br />

MID EUROPE 2010 Graz, im Mai 2010<br />

Sehr geehrte Kapellmeister und Obmänner!<br />

In der Landesvorstandssitzung am 4. Mai 2010 wurde beschlossen,<br />

dass die Bezirkskapellmeister und Bezirksobmänner der<br />

steirischen Musikbezirke sowie die Kapellmeister und Ob -<br />

männer der steirischen Musikvereine eine „Gratis-Tages -<br />

registration“ für Donners tag, den 15. Juli 2010, bei der Mid<br />

Europe 2010 in Schlad ming erhalten. Bitte besuchen Sie zuerst<br />

den Infor mationsstand des Steirischen Blasmusikverbandes in<br />

der Aus stellungshalle. Dort erhalten Sie eine Bestätigung ausgestellt,<br />

mit der Sie Ihre Gratisregistration abholen können.<br />

Mitglieder des Landesvorstandes werden für persönliche Ge -<br />

spräche beim Stand an diesem Tag anwesend sein.<br />

Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf<br />

der Homepage www.mideurope.at. Wir würden uns freuen, Sie<br />

in Schladming begrüßen zu können!<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

13. Mid Europe<br />

13. bis 18.<br />

Juli 2010<br />

in Schladming<br />

Philipp Fruhmann Horst Wiedenhofer<br />

Landeskapellmeister Landesobmann<br />

Seminar „Erfolgreiche Sitzungsleitung“<br />

Dieses so wichtige Thema stand in einem weiteren Seminar mit<br />

Thomas Lösch am 27. Februar 2010 in Stainach im Mittelpunkt.<br />

Dabei ging es um die Professionalität des Vorsitzenden, die effektive<br />

und effiziente Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von<br />

Projektbesprechungen, Vorstandssitzungen und General versamm -<br />

lungen.<br />

Nach dem Mittagessen wurde praktisch geübt. Die Teilnehmer fühlten<br />

sich sichtlich wohl in diesem Seminar.<br />

Das lag vor allem daran, dass eine gute Mischung aus Praxis mit<br />

verständlichen theoretischen Instrumentarien gemeinsam erarbeitet<br />

wurde. Der Infor mationsaustausch untereinander wurde zudem<br />

sehr begrüßt. Thomas Lösch


4 <strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Das Kulturhaus in der Kornmesserstadt Bruck an der Mur war am<br />

Sonntag, dem 18. April 2010, von 9.00 bis 11.35 Uhr Schauplatz<br />

der 60. Generalversammlung des Steirischen Blasmusikverbandes.<br />

Musikalisch begrüßt wurden die Besucher vor dem Kultursaal vom<br />

MV Röthelstein unter der Leitung von Kpm. Franz Glettler und der<br />

Stabführung von Adelheid Kahr. Die Generalversammlung umrahmte<br />

das Blasorchester der Stadt Bruck/Mur unter der Leitung<br />

von Kpm. Hans Trafella.<br />

◆ LObm. Horst Wiedenhofer konnte folgende Gäste begrüßen:<br />

1. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Landesrätin Elisabeth Gross -<br />

mann in Vertretung des Landeshauptmanns, LAbg. Elisabeth<br />

Leitner, LAbg. Heinz Gach, LAbg. Johann Bacher, Mil.Komm.<br />

Oberst Heinz Zöllner, Vzbgm. Johann Strassegger in Vertretung von<br />

Bgm. Bernd Rosenberger, Gerhard Freiinger vom Steirischen<br />

Musik schulwerk, Gerhard Draxler vom ORF Stmk., Miro Sajo vom<br />

Slowenischen Blasmusikverband, Ehrenpräsident Wolfgang<br />

Suppan, Ehrenmitglied Franz Ressel.<br />

Der Landesobmann dankte in seinen Ausführungen dem Lan -<br />

desvorstand, den Bezirksvorständen, den Vereinen, Musikern, den<br />

politisch Verantwortlichen, den Damen im Sekretariat des<br />

Landesverbandes und den Musikschulen für die ausgezeichnet<br />

funktionierende Zusammenarbeit sowie dem Blasmusikreferenten<br />

LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und ORF-Direktor Gerhard<br />

Draxler für die anerkennungswerte Unterstützung während des<br />

Berichtsjahres.<br />

In seinem Rückblick ging der Landesobmann auf die Veran -<br />

staltungen des Landesverbandes seit der letzten General -<br />

versammlung ein, wies auf die Verleihung des „Steirischen<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

60. Generalversammlung in Bruck a. d. Mur<br />

Der Musikverein Röthelstein begrüßte die Delegierten und Ehrengäste<br />

Das Blasorchester der Stadt Bruck an der Mur unter Kpm. Hans Trafella<br />

Über 600 Besucher kamen in das Brucker Kulturhaus<br />

Panthers“, den Empfang der Gold-Absolventen, das Aufsteirern, das<br />

INTERMUSICA-Festival in Birkfeld, die Präsentation des Blas musik -<br />

films, den 8. Steirischen Bläsertag in der Grazer Oper und die unzähligen<br />

Auftritte der 396 Musikvereine des Steirischen Blas -<br />

musikverbandes hin. In seiner Vorschau erwähnte er im Be -<br />

sonderen „Musik in Bewegung“ in Hartberg, das Landes musikfest<br />

vom 2. bis 4. Juli in Bruck/Mur, die Mid Europe in Schladming, die<br />

Präsentation des Blasmusikbuches und die INTERMUSICA in<br />

Birkfeld. Die Zeitung des Landesverbandes soll kostengünstiger und<br />

gleichzeitig in der Auflage von ca. 2.300 Stück auf 18.000 Stück erhöht<br />

werden. Die nächste Generalversammlung findet am 10. April<br />

2011 in Feldbach statt.<br />

◆ LKpm. Philipp Fruhmann berichtete, dass bei neun Kon -<br />

zertwertungen (92 MV) und an elf Marschwertungen (109 MV)<br />

LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und LObm. Horst Wiedenhofer<br />

Aus allen Regionen der Steiermark kamen die Teilnehmer


Blasmusik in der Steiermark 5<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

also insgesamt 201 Musikvereine mit mehr als 8.000 Musikern teilgenommen<br />

haben. Fruhmann wies mit Besorgnis auf den Mangel<br />

in der Hornausbildung hin. Steiermarkweit fehlen rund 600<br />

Waldhornbläser in den Vereinen. An zwölf Musikschulstandorten<br />

stehen 72 Teilnehmer am Basiskurs in Ausbildung. Den Blas -<br />

orchesterleiterkurs am Kon servatorium besuchen 22 Teilnehmer.<br />

Der Steirische Bläsertag in der Grazer Oper war ein Höhepunkt in<br />

60 Jahren Blas musik verband Steiermark. Diese Leistungen waren<br />

höchstes Niveau österreichweit. Gratulation an die Musikvereine<br />

Groß St. Florian, Pöllau, Krieglach und das Landes jugend blas -<br />

orchester.<br />

Die Absolventen des Blasorchesterleiterkurses 2008/2009<br />

◆ LJRef. Wolfgang Jud berichtete, dass bei 26 Prüfungsterminen<br />

mit 2.569 Prüfungen folgende JMLA vergeben wurden: <strong>Jun</strong>ior 943,<br />

Bronze 1.017, Silber 500, Gold 136. 55 Musikerleistungsabzeichen<br />

wurden erreicht. Am 3. Landeswettbewerb für Ju gend blasorchester<br />

nahmen 30 Orchester mit über 1.200 Kindern und Jugendlichen teil.<br />

Am Österreichischen Wettbewerb in Linz nahmen vier Jugend -<br />

blasorchester unter den Orchesterleitern Anton Mauerhofer, Gerald<br />

Oswald, Johann Hirzberger und Wolfgang Jud teil. Das<br />

Landesjugendblasorchester war bei der Mid Europe, im SFZ mit den<br />

Wiener Symphonikern, beim Steirischen Bläsertag und in Wien im<br />

Konzerthaus dabei. Die „Bunte Nacht“ der Jugend am 2. Juli in<br />

Bruck/Mur, das Sonderprojekt „Wiener Philharmoniker“, „Jeder -<br />

mann-Bühne“ in Salzburg am 8. August und die Jugend -<br />

blasorchester-Akademie im Schloss Laubegg von 6. bis 9. Septem -<br />

ber sind ebenfalls sehr anspruchsvolle Projekte, schloss LJRef.<br />

Wolfgang Jud seinen Bericht.<br />

◆ Landes-EDV-Referent Erich Riegler:<br />

Mitgliedskapellen im Landesverband 396, reine Jugendkapellen<br />

zehn, Jugendkapellen innerhalb des Vereines 95; aktive Musiker<br />

19.531, bereinigt 18.300 (ohne Doppelmitgliedschaft), davon<br />

männlich über 30 Jahre = 38%; unter 30 Jahre = 28%, weiblich<br />

unter 30 Jahre 28%, weiblich über 30 Jahre = 6%. Die MV haben<br />

Landes-EDV-Referent Erich Riegler bei der Präsentation des Jahresberichtes<br />

2009 gesamt 9,43 Mio. Euro an Ausgaben gehabt; dem stehen<br />

Subventionen in der Höhe von 2,85 Mio. Euro gegenüber; selbst<br />

erwirtschaftet 6,61 Mio. Euro;<br />

Ausrückungen 2009: Vollproben 17.976, Teilproben 5.319, Aus -<br />

rückungen 15.417; gesamt: 38.715 Zusammenkünfte, ergibt pro<br />

Kapelle einen Durchschnitt von 98 Ausrückungen pro Ka pelle; das<br />

ergibt durchschnittlich 230 Stunden pro Musiker und Jahr; 24<br />

Bezirksmusikfeste mit 408 teilnehmenden Kapellen und 45 Aus -<br />

landskonzertreisen.<br />

Erich Riegler schloss mit der Bitte um weiterhin gute Zusam men -<br />

arbeit.<br />

◆ Landes-Finanzreferentin Hedwig Eder brachte den Finanz -<br />

bericht des Landesverbandes über das Rechnungsjahr 2009<br />

(Kalenderjahr).<br />

◆ Anträge zu Kooptierungen:<br />

• als Landeskapellmeisterstellvertreter: Anton Mauerhofer, Pöllau<br />

• als Landesschriftführer: Peter Buchsbaum, Mürzzuschlag<br />

• als Landes- EDV-u. Statistikreferent-Stv.: Viktor Hohl,<br />

Radkersburg<br />

• als Landesverbandsbeirat: Karl Hackl, Fürstenfeld, statt Johann<br />

Tauchmann<br />

◆ Geehrt wurden:<br />

• Verdienstkreuz in Silber: Bez.-Obm. Gernot Hauswirth<br />

• Verdienstkreuz in Gold: Militärkapellmeister Obstlt. Hannes<br />

Lackner<br />

• Ehrenkreuz in Silber des ÖBV: MDir. Markus Waidacher<br />

• Goldener Panther: LObm.-Stv. Oskar Bernhart<br />

• Goldener Panther: LKpm. Philipp Fruhmann<br />

◆ Grußworte überbrachten Vzbgm. der Stadt Bruck/Mur Johann<br />

Strassegger, LR Elisabeth Grossmann und LH-Stv. Hermann<br />

Schützenhöfer, die alle zum 60. Geburtstag des Steirischen Blas -<br />

musikverbandes gratulierten, für die gute Zusammenarbeit dankten,<br />

die steirische Blasmusik als unverzichtbar für das Land erklärten<br />

und für das Jubiläumsjahr und die Zukunft viel Freude und<br />

Erfolg wünschten.<br />

Mit der Steirischen Landeshymne schloss die 60. General versamm -<br />

lung in Bruck an der Mur.<br />

Geehrte mit LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und LR Elisabeth Grossmann


6<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Generalversammlung 2010<br />

LKpm. Philipp<br />

Fruhmann bedankte<br />

sich bei Stabführerin<br />

Heidi Kahr vom<br />

Musikverein<br />

Röthelstein für die<br />

musikalische<br />

Begrüßung vor dem<br />

Brucker Kulturhaus<br />

Franz Maierhofer aus St. Kathrein/H. übergab die Partitur seines Marsches<br />

„Ein Land voller Klang“ an LKpm. Fruhmann und LObm. Wiedenhofer<br />

Heribert Raich<br />

aus Bad<br />

Aussee komponierte<br />

zum<br />

Jubiläum des<br />

Steirischen<br />

Blasmusik -<br />

verbandes den<br />

„60er-Marsch“<br />

Die Begleiter der Landesvorstandsmitglieder waren auch nicht untätig,<br />

besuchten das Baderhaus „Zum Kaiser Franz Josef“ in Bruck und unterhielten<br />

sich mit Seiner Kaiserlichen Majestät<br />

Blasmusik in der Steiermark


Blasmusik in der Steiermark 7<br />

Es sind viele Faktoren und wohl auch außermusikalische<br />

Zufälligkeiten, die dazu führen, dass einem Komponisten im<br />

nationalen oder im internationalen Rahmen der Durchbruch gelingt.<br />

Weder Johann Sebastian Bach noch Mozart, weder Schubert<br />

noch Gustav Mahler sind allein der musikalischen Qualität wegen<br />

aus dem Kreis ihrer komponierenden Zeitgenossen zu heute angenommener<br />

Größe aufgestiegen. Obgleich es innerhalb unserer europäisch-abendländischen<br />

Kultur für die Zeit zwischen 1650 und<br />

1900 noch feste stilistische Vor stellungen über Barock, Wiener<br />

Klassik, musikalische Romantik und damit ästhetische<br />

Wertkriterien gegeben hat und gibt. Aber welche Parameter sollten<br />

seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts wohl gelten, da stilistische<br />

Pluralität zum ästhetischen Maßstab geworden ist? Atonale und serielle,<br />

aleatorische und postmoderne, freejazzige und ethnische<br />

Klanginstallationen prägen die Avant garde, die sich denkbar weit<br />

vom Musikbedarf des Großteils der<br />

Bevölkerung entfernt hat.<br />

Nehmen wir Franz Cibulka, der am<br />

19. März 2010 mit dem hochangesehenen<br />

Josef Krainer-Kulturpreis des<br />

Landes Steiermark ausgezeichnet<br />

wurde. Seit vierzig Jahren komponiert<br />

er, sein Werkverzeichnis umfasst<br />

mehr als fünfhundert Titel.<br />

Un mittelbar nach Kriegsende, am<br />

23. Dezember 1946 in der obersteirischen<br />

Bergbaustadt Fohnsdorf geboren,<br />

kam er als Jugendlicher zum<br />

Musik studium nach Graz.<br />

Zunächst am Konservatorium, dann<br />

an der Musik hoch schule bzw. Kunst-<br />

Universität belegte er die Fächer<br />

Klarinette, Komposition und Diri -<br />

gieren. Der akademische Abschluss<br />

erfolgte 1984 in dem damals vom<br />

Unterzeichneten geleiteten Institut für Musik ethnologie mit der<br />

Graduierung zum Mag. art. Cibulka hat mit Walde mar Bloch und<br />

Andrzej Dobrowolski hervorragende Lehrer in der Komposition gehabt,<br />

der eine eher in der Spätromantik verankert, mit leichten<br />

Neigungen zur Polytonalität, der andere aus der Polnischen<br />

Penderecki-Schule, also damals die Spitze der europäischen<br />

Avantgarde. Cibulka probierte – mit bescheidenen regionalen<br />

Erfolgen – das eine wie das andere aus. Doch keinem dieser Lehrer<br />

mochte er letztlich folgen.<br />

Etwa um 1990 kam Cibulka auf das Blasorchester. Es war die Zeit,<br />

da nach der Gründung der IGEB und der WASBE das musikalische<br />

Niveau unserer Blaskapellen sich zu verbessern begann und – damit<br />

verbunden – die gesellschaftliche Anerkennung sich langsam<br />

verbreiterte. Die WASBE-Konferenz 1997 erwies sich für Cibulka<br />

als Glücksfall.<br />

In meinem Bemühen, Spitzenorchester aus Europa, Amerika und<br />

Asien für österreichische Komponisten zu interessieren, ist es gelungen,<br />

mehrere Cibulka-Werke zu (Ur-)Aufführungen in Schlad -<br />

ming zu bringen.<br />

Und da gelang ihm jener Durchbruch, der ihn mit einem Schlag international<br />

bekannt machte. Gerne erinnere ich mich etwa an die<br />

Beifallsstürme der 1.200 Besucher in der Dachstein-Tauern-Halle<br />

nach der Uraufführung seines Posaunen konzertes, mit dem Grazer<br />

Posaunen-Ordinarius Carsten Svanberg als Solisten, begleitet vom<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Josef Krainer-Kulturpreis des Landes Steiermark an Franz Cibulka<br />

Dänischen Konzertblasorchester. Einladungen in die USA und nach<br />

Australien folgten. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle die<br />

Biografie Cibulkas auszubreiten.<br />

Man kann Lebensdaten und Fakten einschließlich des Werk -<br />

verzeichnisses im Steirischen Musiklexikon, 2. Auflage, Graz 2009,<br />

S. 78f., und im Blasmusik-Lexikon, 5. Auflage, Kraichtal 2009, S.<br />

163f., nachlesen (leider noch nicht in den großen Musik -<br />

enzyklopädien, wie „Die Musik in Geschichte und Gegenwart“ oder<br />

im New Grove).<br />

Gerne füge ich jedoch an, was Franz Cibulka mir an Neuigkeiten<br />

für diesen Beitrag mitgeteilt hat: Mitte März hat die Stadtkapelle<br />

Steyr in Oberösterreich sein Concerto grosso „Styraburg“ zur<br />

Uraufführung gebracht. An bundesdeutschen Interpreten sind in<br />

diesem Jahr 2010 u. a. zu nennen: Die Polizeimusik München mit<br />

der Uraufführung des Violoncello-Konzertes, je ein Auftragswerk<br />

für die Stadtmusik Tiengen am<br />

Oberrhein und für die Stadtmusik<br />

Stockach; das Landesblasorchester<br />

Baden-Württemberg nimmt sich<br />

der Komposition „Clarinova“ an,<br />

die Stadtmusik Mindelheim des<br />

Werkes „Ferrum“. In Planung sind<br />

u. a. folgende Stücke: Konzert für<br />

Saxophon-Quartett und Blas -<br />

orchester; „Im Zeichen des<br />

Kreuzes“, Uraufführung mit der<br />

Militärmusik Steiermark in<br />

Lourdes; ein Chor-Orchesterwerk<br />

für das Radio-Sympho nie orchester<br />

Agram/Zagreb in Kroatien; ein<br />

Konzert für Tuba-Quartett und<br />

Blasorchester für das Blasorchester<br />

Franz Cibulka der Kunst-Universität Graz. Was<br />

macht den Erfolg von Cibulkas<br />

Werken aus?<br />

Er hat stilistisch zu einer Postmoderne gefunden, in der konventionelle<br />

Hör ge wohnheiten zwar dominieren, zugleich aber atonale, serielle,<br />

aleatorische, elektronische Klänge nicht als Selbstzweck, sondern<br />

als spezifische Sprechweise innerhalb tonal gewichteter<br />

Abläufe eingesetzt werden.<br />

Wer die auf der Zwölftonteilung der Oktave beruhende temperierte<br />

Stimmung benutzt, wird letztlich zu solchen Lösungen kommen<br />

müssen. Ob dies mit Anbiederung an einen Publikumsgeschmack<br />

zu tun hat, wie Kritiker dort und da meinen, würde ich nicht bestätigen.<br />

Insgesamt aber hat sich Franz Cibulka mit dem bisher vorliegenden<br />

umfangreichen musikalischen Oeuvre als Leitfigur österreichischer<br />

Blasmusik erwiesen, als jemand, der in den schwierigen<br />

Zeiten einer sich ausbreitenden populistischen Spaß(un)kultur den<br />

ernsthaft an der Musik interessierten Blasmusik-Amateuren in<br />

Mitteleuropa Mut macht, am künstlerischen Anspruch der Musik<br />

für Blasorchester festzuhalten.<br />

Wenn in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gerade dieser Tage<br />

zu lesen war (FAZ, 30. März 2010, S. 30), dass die „Kultur geistiger<br />

Anstrengungen passé“ sei, dann würde ich gerne einer solchen<br />

Annahme das Schaffen Franz Cibulkas entgegenhalten.<br />

Wolfgang Suppan<br />

www.artofcibulka.com


8<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

71 „Steirische Panther“ und<br />

25 „Robert-Stolz-Preise“<br />

Nach der musikalischen Einleitung durch die „Brass Machine“ aus<br />

Groß St. Florian, unter der Leitung von Kpm. Gerald Oswald, wurden<br />

71 Musikkapellen am 11. Mai 2010 von Landeshauptmann<br />

Franz Voves und dem steirischen Blasmusikreferenten 1. LH-Stv.<br />

Hermann Schützenhöfer mit dem „Steirischen Panther“ ausgezeichnet,<br />

der von den Kapellmeistern und Obleuten anlässlich einer<br />

Festveranstaltung in der Aula der Alten Universität in Graz in<br />

Empfang genommen wurde. 25 Musikkapellen erhielten zusätzlich<br />

den Robert-Stolz-Preis, übergeben von Hans Stolz. Davon nahmen<br />

acht Musikvereine den Robert-Stolz-Preis allein in Empfang.<br />

Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen 2. LH-Stv. Siegfried<br />

Schrittwieser, die 3. Präsidentin des Steiermärkischen Landtages<br />

Barbara Gross, der Landesobmann des Steirischen Blasmusik -<br />

verbandes, Horst Wiedenhofer, LKpm. Philipp Fruhmann und viele<br />

Bürgermeister aus den Gemeinden der ausgezeichneten Kapellen<br />

waren zu dieser Feierstunde gekommen. Landeshauptmann Franz<br />

Voves gratulierte den ausgezeichneten Musikkapellen und ihren<br />

Funktionären, LObm. Horst Wiedenhofer dankte den Musik -<br />

vereinen für die umfassende, musikalische Tätigkeit, LObm.-Stv.<br />

Oskar Bernhart rief die Vereinsvertreter zur Verleihung auf, LObm.-<br />

Stv. Alois Weitenthaler richtete als Bezirksobmann im Namen aller<br />

ausgezeichneten Musikvereine den Dank an LH Franz Voves für die<br />

Ehrung. Landesschriftführer Peter Buchsbaum sorgte für die richtige<br />

Reihenfolge der Übergabe, Andrea Trojer hatte die Veranstaltung<br />

im Vorfeld organisiert und schließlich sorgten Fotograf Robert<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Frankl und LMRef. Erhard Mariacher für die Dokumentation der<br />

Fest veranstaltung. Das traditionelle Buffet im Anschluss wurde<br />

schließlich von allen Teilnehmern gern und intensiv in Anspruch<br />

genommen. Wie im Vorjahr sind auch in diesem Jahr wieder der<br />

zügige Ablauf und die vorbildliche Mitarbeit der rund 300<br />

Anwesenden zum guten Gelingen der 13. Pantherverleihung sehr<br />

positiv anzumerken.<br />

„Brass Machine“ aus Groß St. Florian eröffnete die Steirische-Panther-<br />

Verleihung musikalisch<br />

Bild unten: Die Vertreter der ausgezeichneten Musikvereine mit LH Franz<br />

Voves, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und den Ehrengästen


Blasmusik in der Steiermark 9<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Musiker- und <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungsabzeichen:<br />

Ehrung durch das Land Steiermark<br />

Die Aula der Alten Universität in Graz war kürzlich<br />

Schauplatz für die Ehrung der Träger der JMLA in<br />

Gold sowie der Mu si ker leistungsabzeichen in Gold aus<br />

dem Jahre 2009, die auf Einladung des Blas -<br />

musikreferenten der Steiermärkischen Landes re gie -<br />

rung LH-Stv. Hermann Schützenhöfer stattfand.<br />

Das Tuba quartett „4 for Tuba“ aus dem Bezirk Fürstenfeld unter der<br />

Leitung von Robert Ederer umrahmte die Feier musikalisch. Der<br />

Festansprache von LH-Stv. Schützenhöfer folgte eine inhaltliche<br />

Darstellung der JMLA-Prüfung durch LJRef. Wolfgang Jud. LObm.<br />

Horst Wiedenhofer gab seinem Stolz auf die Leistungen der jungen<br />

Blasmusiker Ausdruck, die im hochqualitativen Musizieren eine<br />

Fähigkeit erworben haben, der immer größere Wichtigkeit im öffentlichen<br />

Leben beigemessen wird.<br />

LH-Stv. Siegfried Schrittwieser, LStf. Erich Perner, LObm.-Stv. Alois<br />

Weitenthaler, LKpm. Philipp Fruhmann und seine beiden<br />

Stellvertreter Toni Mauerhofer und Adolf Marold, LMRef. Erhard<br />

Mariacher und eine Reihe weiterer Landes- und Bezirks -<br />

vorstandsmitglieder gaben den Gold abzeichen trägern durch ihre<br />

Anwesenheit die Ehre.<br />

LJRef.-Stv. Nadja Sabathi rief die einzelnen Bezirke zu einem<br />

Gemeinschaftsfoto auf, bevor die schöne Feier schließlich am Buffet<br />

in ein kulinarisches Finale mündete. Erhard Mariacher<br />

Vollbesetzte Aula der Alten Universität in Graz<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Birkfeld<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Bruck an der Mur<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Deutschlandsberg<br />

Das Ensemble „4 for Tuba“ umrahmte die Feierlichkeit Goldabzeichenträger des Bezirkes Feldbach


10<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Musiker- und <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungsabzeichen:<br />

Ehrung durch das Land Steiermark<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Fürstenfeld<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Graz-Nord<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Gröbming<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Hartberg<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Leoben<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Liezen<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Murau<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Mürzzuschlag


Blasmusik in der Steiermark 11<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Landesjugend -<br />

referent<br />

Wolfgang Jud<br />

Landesjugendreferent-Stv. Nadja Sabathi<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Radkersburg<br />

Goldabzeichenträger des Bezirkes Weiz<br />

60 JAHRE<br />

Landesmusikfest 2010<br />

2.–4. Juli 2010<br />

Bruck an der Mur<br />

Freitag, 2. Juli 2010<br />

Bunte Nacht der Jugend<br />

19.30 Uhr, auf dem Hauptplatz Bruck an der Mur<br />

<strong>Jun</strong>ge Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Steiermark<br />

werden auf dem Hauptplatz und in vier Innenstadthöfen musizieren<br />

und alle Stilrichtungen der Blasmusik präsentieren.<br />

Die Veranstaltung steht unter dem Motto:<br />

BRASS & WINDS & DRUMS & TRENDS<br />

21.30–22.00 Uhr Finale<br />

Samstag, 3. Juli 2010<br />

ab 9.30 Uhr Platzkonzerte<br />

der Bundesländerkapellen und der Musikkapellen<br />

aus Slowenien und Südtirol<br />

19.00 Uhr Festgottesdienst<br />

in der Stadtpfarrkirche Bruck an der Mur<br />

zelebriert von Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari<br />

20.15 Uhr Gala-Konzert<br />

der Speckbacher Stadtmusik Hall in Tirol im Kultursaal Bruck/Mur<br />

Sonntag, 4. Juli 2010<br />

9.00 Uhr Sternmarsch der Bezirksblöcke<br />

und der Gastkapellen<br />

aus den österreichischen Bundesländern<br />

sowie aus Südtirol und Slowenien mit insgesamt<br />

ca. 6.000 Musikerinnen und Musikern zum Hauptplatz<br />

Festakt


12<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Erstmals wurde vom Steirischen Blasmusikverband ein Landes -<br />

wettbewerb „Musik in Bewegung“ veranstaltet. 20 Musik -<br />

kapellen aus allen Teilen der Steiermark waren dazu am 15. Mai in<br />

die Bezirkshauptstadt Hartberg eingeladen worden.<br />

Jeweils vier Teilnehmer waren in den Wertungsstufen A, B, C, D<br />

und E angetreten. Rund 2.000 Besucher hatten sich auf dem<br />

Hartberger Hauptplatz eingefunden, um sich vom Können der steirischen<br />

Musikkapellen zu überzeugen. Moderator Christian Glanz<br />

führte gekonnt durch den Bewerb.<br />

Als Punktebeste der einzelnen Gruppen wurden von der Jury folgende<br />

Teilnehmer präsentiert: die OMK St. Johann ob Hohenburg<br />

(Stufe A) 93,83 P., die MK Eichberg (Stufe B) 94,24 P., der MV St.<br />

Georgen ob Murau (Stufe C) 94,26 P., der MV Aller heil -<br />

igen/Mürzhofen (Stufe D) 94,41 P.<br />

Im Fußballstadion fand am Abend die Kür der vier Showkapellen<br />

(Stufe E) statt. Dabei konnte die TMK Ottendorf an der Rittschein<br />

mit 92,64 P. den Sieg knapp vor dem MV Gebirgsklänge St. Blasen<br />

mit 92,22 P., der MMK Straden mit 86,32 P. und der MMK Gamlitz<br />

mit 85,06 P. erringen. Im Anschluss präsentierte die Militärmusik<br />

Steiermark, geführt von Stabführer Vzlt. Hermenegild Kaindlbauer<br />

und Militärkapellmeister Obstlt. Hannes Lackner, unter tosendem<br />

Applaus der 1.500 Zuseher im Stadion eine rasante Marschshow.<br />

Der Sieger in der Stufe E und damit der Gewinner des 1. Lan -<br />

deswettbewerbes „Musik in Be wegung“ des Steirischen Blasmusik -<br />

verbandes, die TMK Ottendorf an der Rittschein, wird am 15. Juli<br />

2010 in Schladming im Rahmen der Mid Europe 2010 als<br />

Teilnehmer bei der Marschshow im Planaistadion vor der „Langen<br />

Nacht“ die Steiermark vertreten. Der 1. Landeswettbewerb „Musik<br />

in Bewegung“ war ein voller Erfolg, sowohl was die Qualität der<br />

Leistungen als auch den erfreulich hohen Besucherstrom betraf.<br />

LObm.-Stv. Oskar Bernhart, der für die Gesamtorganisation zuständig<br />

war, Landesstabführer Erich Perner, Vor sitzender der Jury, der<br />

auch Lan desstabführer Franz Winter/OÖ, Landes kapellmeister<br />

Arthur Lanzer/Ktn., Landesstabführer Rupert Steiner/Sbg. sowie<br />

Lan deskapellmeister Philipp Fruhmann und Militärkapellmeister<br />

der Gardemusik Wien, Bernhard Heher, angehörten und Edith<br />

Allmer vom Verbandsbüro zeigten sich dankbar für die überaus gute<br />

Zusammenarbeit mit der Stadt Hartberg unter Bgm. Karl Pack<br />

und erfreut über den perfekten Ablauf der Veranstaltung, das<br />

Wetterglück und die gute Stimmung.<br />

Das Ergebnis und eine große Anzahl an Fotos sind auf der<br />

Homepage des Steirischen Blasmusikverbandes unter www.blasmusik-verband.at<br />

unter dem Button „Fotogalerie“ einzusehen.<br />

Erhard Mariacher<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />

Ehrentribüne mit zahlreichen Zusehern<br />

OMK St. Johann ob Hohenburg, Bezirk Voitsberg<br />

MK Eichberg, Bezirk Hartberg<br />

MV St. Georgen ob Murau, Bezirk Murau<br />

MV Allerheiligen/Mürzhofen, Bezirk Mürzzuschlag


Blasmusik in der Steiermark 13<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

MMK Straden, Bezirk Radkersburg TMK Ottendorf a.d. R., Bezirk Fürstenfeld<br />

Das Organisationsteam mit dem „Wetterpauli“ vom ORF Steiermark<br />

Bürgermeister Karl<br />

Pack freute sich über<br />

die großartige<br />

Jubiläums -<br />

veranstaltung des<br />

Steirischen<br />

Blasmusikverbandes<br />

in der Stadt Hartberg<br />

„Musik in Bewegung 2010“ – Ergebnisse<br />

n 1. LANDESWETTBEWERB am 15. Mai 2010 in Hartberg<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stabführer Stufe Punkte<br />

1 Musikverein St. Lorenzen i. P. und Umgebung Walter Mayerhofer Thomas Mayerhofer A 87,32<br />

2 Musikverein Kammern i. L. und Umgebung Martin Kaiser Christian Krömer A 88,03<br />

3 Stadtkapelle Bad Aussee Alois Zachbauer Alois Zachbauer A 88,66<br />

4 Ortsmusikkapelle St. Johann ob Hohenburg Manuel Tauber Franz Wagner A 93,83<br />

5 Trachtenkapelle Graz-Wetzelsdorf Helmut Brandstätter Martin Kornsteiner B 86,13<br />

6 Eisenbahner Musikverein Knittelfeld Bernd Pichler Wolfgang Bachmayer B 87,04<br />

7 Musikverein Heilbrunn Josef Bratl Peter Felberbauer B 91,59<br />

8 Musikkapelle Eichberg Dietmar Hammerl Gernot Koller B 94,24<br />

9 Musikverein Marktmusikkapelle Eibiswald Winfried Rauchegger Johannes Url C 90,46<br />

10 Musikverein St. Martin am Grimming Herbert Nußbaumer Herbert Nußbaumer C 90,93<br />

11 Trachtenkapelle Fladnitz an der Teichalm Hermenegild Kaindlbauer Herbert Fuchsbichler C 92,53<br />

12 Musikverein St. Georgen ob Murau Johann Hösele Markus Seidl C 94,26<br />

13 Musikverein Lieboch Thomas Weinzerl Franz Mauthner D 91,17<br />

14 Musikverein Edelsbach Markus Mild Gernot Legenstein D 91,70<br />

15 Musikverein Deutschfeistritz-Peggau Peter Krinner Peter Krinner D 92,23<br />

16 Musikverein Allerheiligen/Mürzhofen Joachim Hochörtler Wolfgang Hintsteiner D 94,41<br />

17 Marktmusikkapelle Gamlitz Joachim Kirischitz Franz Steiner E 85,06<br />

18 Marktmusikkapelle Straden Michael Binder Michael Binder E 86,32<br />

19 Gebirgsklänge St. Blasen Stefan Moser Stefan Moser E 92,22<br />

20 Trachtenmusikkapelle Ottendorf a. d. R. Herbert Maierhofer Siegfried Gosch E 92,64


14<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

■ VON CHRISTIAN GLANZ<br />

Im Erfolgsmusical „Fiddler on the Roof“ (zu Deutsch „Anatevka“)<br />

beruft sich der streng gläubige Milchbauer Tevje wiederholt auf<br />

die „Tradition“, wenn es darum geht, die ihm zunehmend unverständlichen<br />

Verhaltensweisen seiner heranwachsenden Töchter zu<br />

beurteilen. Freilich beschleicht ihn dabei schon immer stärker der<br />

Verdacht, dass er seine „Tradition“ wohl kritisch hinterfragen wird<br />

müssen (was er dann auch tut). Gustav Mahler wiederum soll gesagt<br />

haben: „Tradition ist Schlamperei.“<br />

Wir lassen einmal unberücksichtigt, ob und wie diese Aussage tatsächlich<br />

gefallen ist, und fragen uns, was damit gemeint sein könnte:<br />

Mahler war ja nicht nur Komponist, sondern vor allem auch<br />

Dirigent. Dabei ging es ihm besonders darum, die Substanz jeglicher<br />

Komposition vollkommen deutlich zu machen. „Liebgewordene“<br />

Traditionen der Aufführungspraxis standen ihm da oft im Weg und<br />

er kämpfte dagegen an. Aus diesem Blickwinkel ist dann vermeintlich<br />

wohlbegründete Tradition tatsächlich oft nur Denkfaulheit und<br />

Schlamperei. „Tradition“ erscheint nun gerade im blasmusikalischen<br />

Zusammenhang immer wieder.<br />

Beginnen wir beim musikalisch Unkonkretesten: Politiker -<br />

ansprachen beinhalten sehr häufig das mit warmen Worten vorgetragene<br />

Lob des Blasmusikwesens für die unverbrüchliche „Pflege<br />

der Tradition“ bei gleichzeitiger Auf ge schlossenheit für die „Gegen -<br />

wart“ (manchmal sogar für die „Zu kunft“). Das könnte uns zunächst<br />

mehr oder weniger egal sein, weil ja derartige Wort spenden<br />

ohnehin nur dann erfolgen, wenn es darum geht, „öffentlich präsent“<br />

zu sein oder (wie in Vor wahlkampfzeiten) potenzielles Wahl -<br />

volk zu umgarnen, ansonsten aber für die solcherart Be lobigten<br />

meistens folgenlos bleiben. Aber auch im formulierten Selbst -<br />

verständnis des Blasmusikwesens erscheint nicht selten diese<br />

Begriffskombination von „Tradition“ und „Aktualität“, hier als eine<br />

Art „selbstgestellter Aufgabe“, an deren Umsetzung man sich<br />

durchaus auch messen lassen will.<br />

Neujahrskonzert und Radetzkymarsch<br />

Schließlich tritt uns die „Tradition“ machtvoll im praktizierten<br />

Repertoire entgegen: „Traditionsmärsche“ stehen am Beginn und<br />

am Ende von Konzerten, die Auseinandersetzung mit der „Wiener<br />

Musik tradition“ als identitätsstiftendes Modell erscheint als wichtiges<br />

Anliegen des Blasmusikverbandes. Konzertberichte feiern die<br />

Werke der „Tradition“ stets als besonders akklamierte Höhepunkte<br />

der Programme, wobei das strukturbestimmende Vorbild der<br />

„Neujahrskonzerte“ der Wiener Philharmoniker mit „Donauwalzer“<br />

und „Radetzkymarsch“ am Schluss überdeutlich ist. Auch im engeren<br />

Sinn hat das Konzertrepertoire bereits seine „Traditionen“, etwa<br />

im Fall von Sepp Tanzers Suite „Tirol 1809“.<br />

Es scheint also einen mehr oder weniger fest umrissenen Bestand<br />

an Kompositionen aller Gattungen zu geben, die das „traditionelle<br />

Repertoire“ ausmachen. Früher hat man so etwas einen „Kanon“<br />

genannt und damit in Anlehnung an die griechische Wurzel des<br />

Begriffs einen allgemein bekannten und vorbildlichen Werkbestand<br />

gemeint, der auch Maßstab und Vorbild für aktuelles Schaffen sein<br />

soll. Ich möchte in der nächsten Zeit in lockerer Folge aufzeigen,<br />

welche Fragen und Probleme sich für das Blasmusikrepertoire und<br />

die Blasmusikpraxis aus diesen Zusammenhängen ergeben können.<br />

Beginnen wir gleich mit einem ganz besonders häufig genannten<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Tradition: „Auftrag“ oder „Schlamperei“?<br />

Bezug, der sogenannten „altösterreichischen Tradition“. Bis heute<br />

stammt ein beträchtlicher Anteil der in den Marschbüchern präsenten<br />

Kompositionen aus diesem „altösterreichischen“ Repertoire.<br />

Bekanntlich war dieses Repertoire in engem funktionellem Zu -<br />

sammenhang entstanden, nämlich mit der Militärmusik. In der zu<br />

Ende gehenden k.u.k. Monarchie, die vor allem an starken Ze -<br />

rfallserscheinungen litt, sollte das Militär als Ganzes und die<br />

Militärmusik im Speziellen als Symbol des Staats ganzen wirken, somit<br />

das schon Auseinanderstrebende nach Mög lichkeit zusammenhalten.<br />

Kein Wunder also, dass „Viribus unitis“ („Mit vereinten<br />

Kräften“, nicht zufällig der Wahlspruch des Langzeitkaisers Franz<br />

Joseph I.) auch zu Titelehren im Marsch repertoire kam.<br />

Von den Türkenkriegen bis zur Schlacht an der Piave<br />

In Eugen Brixels bis heute zu Recht als Standard werk geltender<br />

Arbeit über die Geschichte der österreichischen Militärmusik befindet<br />

sich ein umfangreicher Anhang, der die zahlreichen Märsche<br />

auflistet, die zumeist von den Regiments kapellmeistern selbst für<br />

ihre über die gesamte Monarchie verteilten Kapellen komponiert<br />

wurden. Die Lektüre ihrer Titel ist eine kurz gefasste Geschichte der<br />

österreichisch-ungarischen politischen Bemühungen. Naheliegend,<br />

dass dabei kriegerische Ereignisse und Orte von „Schlachten“ von<br />

Szlankamen (Sieg Österreichs gegen die Türken 1691) bis Piave<br />

(1917 Endpunkt der letzten erfolgreichen Offensive Österreichs im<br />

Ersten Weltkrieg) eine besondere Rolle spielen. Die zu einem bedeutenden<br />

Teil aus den slawischen Regionen der Monarchie stammenden<br />

Militärkapellmeister (die einzige Militär musikaus bil dungs -<br />

institution, die „Elevenschule“, war nicht umsonst in Prag!) integrierten<br />

auch immer wieder „Volksmusik“ in ihre Kompo sitio nen<br />

oder bemühten sich zumindest, je nachdem, wo sie gerade stationiert<br />

waren, den jeweiligen regionalen „Musikdialekt“ zu integrieren.<br />

Auf diesem Weg etablierte sich die bunte Stilistik der Re -<br />

gimentsmusik auch in wichtigen Teilen der damaligen Popu -<br />

larmusik. Die vielen Militärmusiker, die nach ihrer „Aktivzeit“ in<br />

örtlichen Blaskapellen wirkten, haben ebenfalls zur Etablierung<br />

dieser speziellen „Tradition“ beigetragen.<br />

Und, wie gesagt, sie ist bis heute unüberhörbar präsent. Was heißt<br />

das aber jetzt? Zunächst einmal die attraktive Seite: Die heimische<br />

Blasmusik verfügt über ein umfangreiches Repertoire mittlerweile<br />

historischer Musik, ein Repertoire, das schon zur Zeit seines<br />

Entstehens eine ausdrückliche Bindung an „Österreich“ hatte:<br />

„Österreichbezug“ war gleichsam die Bedingung für das Entstehen<br />

dieses Repertoires. Weiters ist dieses Repertoire nicht nur einem<br />

„nationalen“ Musikstil zuzuordnen, sondern im Gegenteil: es spiegelt<br />

unüberhörbar die kulturelle Buntheit des damaligen Österreich,<br />

somit letztlich die „Völker unter dem Doppeladler“, also das<br />

heutige Österreich und unsere Nachbarn, deren Sprache wir meistens<br />

nicht verstehen.<br />

Altösterreichisches in musikalischer Mehrsprachigkeit<br />

Was liegt also näher, als die Pflege dieses Repertoires zu verknüpfen<br />

mit unserer Gegenwart, in der es zwar keine Monarchie mehr gibt,<br />

die aber der kulturellen Vielfalt zumindest in Sonntagsreden immer<br />

einen großen Wert zuweist? Also: „Altösterreichisches“ Repertoire<br />

(auch und gerade der Militärmarsch) kann als stilistisch vielfältiges<br />

System die Idee einer „musikalischen Mehrsprachigkeit“ in der


Blasmusik in der Steiermark 15<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Praxis erfahrbar machen. Dazu muss man aber „Mehrsprachigkeit“<br />

als positiven Wert anerkennen. Scheinbar ist aber schon das mittlerweile<br />

keine Selbstverständlichkeit mehr! Eine „unbewusste“<br />

Pflege dieser Tradition kann nämlich auch äußerst bedenkliche<br />

Erscheinungen hervorrufen.<br />

An erster Stelle steht dabei für mich der in vielen Titeln markant<br />

präsente Militarismus und Heroismuskitsch. Natürlich hat „man das<br />

damals anders gesehen“, war die Gesellschaft als Ganzes von weitgehend<br />

unrelativierten Vorstellungen von „Heldentod“ und<br />

„Vaterland“ beherrscht (vor allem formuliert von den Schichten,<br />

die davon profitierten, deutlich weniger von jenen, die im Be -<br />

darfsfall dann den Kopf hinzuhalten hatten!), aber schon während<br />

des Weltkriegs, an dessen Ende auch das Ende „Altösterreichs“ stehen<br />

sollte, wurde jedem Vollsinnigen klar, dass diese Normen keine<br />

Geltung mehr beanspruchen durften.<br />

Gegensätze zwischen Johann Strauß Vater und Sohn<br />

Nach den später im 20. Jahrhundert gemachten, zum Teil noch viel<br />

schlimmeren Erfahrungen sollte es jedenfalls heute nicht mehr<br />

möglich sein, den Heroismuskult in den Titeln dieser Stücke unkommentiert<br />

zu lassen.<br />

Um konkret zu bleiben: „Der Traum eines österreichischen<br />

Reservisten“ ist deshalb nicht zu „verbieten“, das wäre lächerlich<br />

und dumm, aber: Unkommentiert darf man den hier gefeierten<br />

Militarismus heute nicht mehr lassen, will man nicht die hier vorausgesetzten<br />

„Werte“ als auch in der Gegenwart unverändert gültig<br />

bezeichnen.<br />

Eine kleine Anregung dazu: Kombinieren Sie die Aufführung<br />

des Stücks einmal mit Texten aus jener Zeit, die schon damals<br />

den Heroismus nicht unkritisiert gelassen haben (etwa<br />

Texte aus Karl Kraus’ „Die letzten Tage der Menschheit“). Zweitens<br />

ist es generell dem Publikum bei Konzerten zuzumuten, im<br />

Rahmen der Moderation die jeweiligen geschichtlichen<br />

Umstände zu erwähnen, die bei der Entstehung beispielsweise<br />

zahlreicher altösterreichischer Militärmärsche eine<br />

Rolle gespielt haben.<br />

Um das möglicherweise bekannteste Beispiel heranzuziehen:<br />

Ziemlich zur gleichen Zeit, als Johann Strauß Vater dem in Italien<br />

die dortigen Nationalrevolutionäre bekämpfenden Feldmarschall<br />

Radetzky seinen Marsch widmete, schrieb Johann Strauß Sohn in<br />

Wien als Sympathisant der auch hier brodelnden Revolution seinen<br />

„Revolutionsmarsch“. Dass das Neujahrskonzert einmal mit beiden<br />

Märschen enden könnte, halte ich für eine Illusion, aber im<br />

Blasmusikkonzert wäre das doch einen Versuch wert?<br />

Drittens und ganz allgemein: Blasmusik sollte grundsätzlich<br />

nicht zur Staffage politischer Propaganda verkommen!<br />

Gerade „altösterreichische“ Märsche sollen nicht dazu missbraucht<br />

werden, die von vielen Politikern angestrebte „Mir san mir“-<br />

Stimmung anzuheizen (da sollen sich die Interessenten der<br />

Tonkonserven bedienen, die können sich nicht mehr wehren)!<br />

Viele vor allem slawische Musiker fanden als Kapellmeister in den<br />

Regimentern der altösterreichischen Armee Karrierechancen vor,<br />

die sie auch nützten (abseits vom Militär war das für „Nicht -<br />

Deutsche“ und „Nicht -Ungarn“ viel schwieriger).<br />

Es wäre eine Schande, wenn die von ihnen aus diesem Zu -<br />

sammenhang heraus komponierten bis heute zu Recht bekannten<br />

und beliebten Märsche nun zur Begleitmusik von Forderungen degenerierten,<br />

die nicht zuletzt die Nachkommen dieser Komponisten<br />

am liebsten aus Österreich aussperren würden!<br />

Dann wäre „Tradition“ tatsächlich (zumindest!) „Schlamperei“.


16<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Konzertwertungen 2010 – Ergebnisse<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

n BEZIRK LEIBNITZ: Konzertwertung in Leibnitz am 10. April 2010<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Musikkapelle Groß St. Florian Gerald Oswald E 93,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Marktmusik Heiligenkreuz/W. Thomas Weinzerl D 87,08 Sehr guter Erfolg<br />

3 Musikverein Gralla Franz Schober C 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Stadtkapelle Leibnitz Mario Hofer C 90,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Marktmusikkapelle Straß Werner Scheucher C 90,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Ortsmusikkapelle Allerheiligen Konrad Monsberger C 90,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 MV Trachtenkapelle Lebring - St. Margarethen Daniel Neubauer C 89,83 Sehr guter Erfolg<br />

8 Marktmusik Gleinstätten Franz Oswald B 93,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Trachtenmusik Wolfsberg im Schw. Margit Absenger B 90,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Grenzlandtrachtenkapelle Mureck Slavko Ahlin B 88,66 Sehr guter Erfolg<br />

n BEZIRK LEIBNITZ: Konzertwertung in Leibnitz am 11. April 2010<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Marktmusikkapelle Arnfels Herbert Kriebernegg D 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Marktmusikkapelle Kaindorf an der Sulm Nadja Sabathi D 87,50 Sehr guter Erfolg<br />

3 Musikkkapelle Gabersdorf Manfred Huss C 96,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Musikverein Hengsberg Manfred Rechberger C 94,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Trachtenkapelle Oberhaag Winfried Rauchegger B 91,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />

6 Musikverein Heimschuh Dieter Haring B 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Musikkapelle Pistorf Markus Stiegler B 90,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Musikverein Tillmitsch Franz Sigl jun. B 89,50 Sehr guter Erfolg<br />

9 MK der Pfarre St. Georgen a.d. Stiefing René Lackner B 89,50 Sehr guter Erfolg<br />

10 Musikverein Lang Manfred Krampl B 89,16 Sehr guter Erfolg<br />

11 Erzherzog Johann TK St. Veit am Vogau Friedrich Ranegger jun. B 88,33 Sehr guter Erfolg<br />

12 Trachtenmusikkapelle St. Andrä-Höch Felix Hellberger A 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

n BEZIRK HARTBERG: Konzertwertung in Grafendorf am 24. April 2010<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Marktmusikkapelle Bad Waltersdorf Franz Fuchs C 94,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Stadtkapelle Friedberg Bruno Piebel C 92,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Trachtenkapelle Schäffern Alois Schuh C 92,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Trachtenmusikverein St. Magdalena Ewald Fasching C 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

5 Musikverein Langenwang Richard Schmid C 88,08 Sehr guter Erfolg<br />

6 Trachtenkapelle Mönichwald Franz Posch B 93,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />

7 Ortskapelle Unterrohr Klaudia Ziermann B 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Musikverein Trachtenkapelle Festenburg Heinz Kristoferitsch B 91,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Musikverein Rohrbach an der Lafnitz Wolfgang Kirschenhofer A 90,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Trachtenkapelle Ebersdorf Karl Gerngroß A 89,66 Sehr guter Erfolg<br />

n BEZIRK FELDBACH: Konzertwertung in Fehring am 24. April 2010<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Marktmusik St. Stefan im Rosental Erich Perner C 96,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Musikverein Kirchberg an der Raab Karl Heinz Promitzer C 93,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Musikverein Breitenfeld Andreas Schwab C 92,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

4 Blasorchester Stadt Bruck an der Mur Joh. Trafella/Bernh. Trafella C 88,75 Sehr guter Erfolg<br />

5 Stadtmusik Feldbach Rudolf Trummer C 88,33 Sehr guter Erfolg<br />

6 Marktmusikkapelle Jagerberg Franz Niederl C 86,33 Sehr guter Erfolg<br />

7 Musikverein Edelsbach Markus Mild B 92,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />

8 Musikverein Hatzendorf Anton Hirschmugl B 91,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />

9 Artillerie-Traditionskapelle Von der Groeben Gerhard J. Thier B 90,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />

10 Marktmusikkapelle Riegersburg Josef Winkler B 89,08 Sehr guter Erfolg<br />

11 Trachtenmusikkapelle Gossendorf Markus Eibl B 88,50 Sehr guter Erfolg<br />

n BEZIRK FELDBACH: Konzertwertung in Fehring am 25. April 2010<br />

Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />

1 Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf Johann Kirbisser C 97,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />

2 Stadtkapelle Fehring Peter List C 92,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />

3 Musikverein Unterlamm Franz Krenn/Josef Bauer B 89,25 Sehr guter Erfolg<br />

4 Musikverein Eichkögl Martin Amtmann A 91,50 Ausgezeichneter Erfolg


Blasmusik in der Steiermark 17<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Kapellen-Porträt aus dem Bezirk Liezen:<br />

120 Jahre TMK Weißenbach an der Enns<br />

Die Arbeiter-Musikkapelle Weißenbach an der Enns wurde im<br />

Jahre 1890 gegründet. Dieses Gründungsjahr ergibt sich aus<br />

Aufzeichnungen aus dem Jahre 1931, in denen das 40-jährige<br />

Gründungsfest der Feuerwehr- und Arbeitermusik Weißen bach/<br />

Enns erwähnt wird. Die Gründung der Feuerwehr Weißen -<br />

bach/Enns fällt nachweislich in das Jahr 1889. Es ist daher anzunehmen,<br />

dass es sich ursprünglich um eine Feuerwehr-Musik handelte.<br />

Im Jahre 1901 wurde der damalige Gemeindesekretär Alois<br />

Kolarik zum Kapellmeister ernannt; er leitete die Feuerwehr-Musik<br />

bis 1913. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges beendete vorerst alle<br />

Aktivitäten der Kapelle. 1919 baute der aus Eisenerz zugezogene<br />

Kapellmeister Kaspar Steiner die Musikkapelle neu auf, nun als<br />

Arbeiter-Musikkapelle. Kaspar Steiner beendete 1933 seine aktive<br />

Laufbahn. Die Leitung der Kapelle übernahmen abwechselnd seine<br />

Söhne Heinrich und Willi Steiner. Mit dem Ausbruch des Zweiten<br />

Weltkrieges musste die Musikkapelle 1939 ihre Tätigkeit abermals<br />

unterbrechen.<br />

Ein Jahr nach Kriegsende, also 1946, wurde Herr Friedrich<br />

Fösleitner als Kapellmeister nach Weißenbach geholt. Mit den noch<br />

aktiven Musikern der zu Kriegsbeginn aufgelösten Kapelle und einer<br />

forcierten <strong>Jun</strong>g musikerausbildung erlebte die Musikkapelle in<br />

den folgenden Jahren einen beachtlichen Aufschwung. Obmann<br />

der neu formierten Musikkapelle war gleich nach Kriegsende<br />

Johann Neuner, gefolgt von Rudolf Pristauschek, welcher 1953 von<br />

BRO Isidor Klausberger abgelöst wurde. 1962 übernahm Be triebs -<br />

ratsobmann Michael Maderthaner als Obmann die Musikkapelle.<br />

Nachdem die Kapelle die Proben in einem Arbeiterheim und anschließend<br />

im Freizeitheim abgehalten hatte, erhielt sie ab 1964 ein<br />

neues Probenlokal in der Hauptschule. Ebenfalls 1964 wurden<br />

neue Instrumente zugekauft. Es handelte sich dabei um vier Flügel -<br />

hörner, zwei B-Trompeten, zwei Es-Trompeten, drei Klarinetten,<br />

zwei Tenorhörner, ein Es-Horn, eine Posaune, eine Basstrompete,<br />

eine F-Tuba, eine B-Tuba, eine große und eine kleine Trommel.<br />

Finanziert wurden die neuen Instrumente mit Spenden der<br />

Bevölkerung, wobei die Bauern Holz spendeten, das von den<br />

Feuerwehr- und Arbeitermusik Weißenbach im Jahre 1927<br />

Musikern selbst geschlägert und verkauft wurde. 1966 wurden die<br />

Musiker mit grauen Röcken und Hosen und mit einer sogenannten<br />

Zollwachemütze neu eingekleidet.<br />

Bei der Jahreshauptversammlung 1970 wurde einstimmig der Bau<br />

eines Musikerheimes beschlossen. Am 31. Oktober 1971 wurde das<br />

neu errichtete Musikerheim gesegnet und seiner Bestimmung<br />

übergeben. Im April 1972 gab Obmann Maderthaner aufgrund von<br />

Zeitmangel seinen Rücktritt bekannt. Sein Nachfolger, Helge<br />

Gassner, bekleidete das Amt nur wenige Monate. Neuer Obmann<br />

wurde im Juli 1972 Josef Schmatz. 1977 wurde der Ankauf einer<br />

neuen Tracht beschlossen, die bei der Einweihung des Kinder -<br />

gartens im Jahre 1978 vorgestellt wurde. Zum ersten Mal spielten<br />

bei der Musikkapelle auch Mädchen mit. Karin Danner und Renate<br />

Moser präsentierten sich als Marketenderinnen. Im Jänner 1979<br />

legte Kapellmeister Friedrich Fösleitner sein Amt zurück. Er leitete<br />

33 Jahre unermüdlich sowie mit vollstem Einsatz die Kapelle und<br />

erzielte in dieser Zeit beachtliche Erfolge sowohl auf dem musikalischen<br />

als auch auf dem organisatorischen Sektor. Fritz Fösleitner<br />

konnte auf eine 52-jährige Musikerlaufbahn zurückblicken; sein<br />

Nachfolger wurde der erste Flügelhornist und ehemalige Stell -<br />

vertreter des Kapellmeisters, Franz Moser.<br />

Als die Zellstofffabrik 1980 für immer ihre Tore schloss, war dies<br />

nicht nur für die ganze Region ein<br />

schwerer Schlag, sondern auch für die<br />

Musikkapelle. Da viele Musiker aus wirtschaftlichen<br />

Gründen den Ort verließen,<br />

war der Fortbestand der Kapelle nur<br />

durch eine verstärkte Förderung von<br />

<strong>Jun</strong>gmusikern möglich. Dank guter<br />

Kameradschaft, Hilfe von Gemeinde und<br />

Landesregierung sowie des vorbildlichen<br />

Einsatzes von Kpm. Moser war es möglich,<br />

die langjährig aufgebaute Mu -<br />

sikkapelle weiterzuführen. Sie wurde<br />

nun in „Trach ten musikkapelle Weißen -<br />

bach an der Enns“ umbenannt.<br />

Bei der Jahreshauptversammlungim Jän -<br />

ner 1985 wurde eine Vereins grün dung<br />

mit eigenen Statuten beschlossen.<br />

Nach 15-jähriger Tätigkeit legte Obmann<br />

Josef Schmatz 1987 sein Amt zurück.<br />

Ferdinand Mayr wurde zum neuen<br />

Obmann gewählt.


18<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Unter Leitung von Obmann Mayr und Karl Windhager wurde 1988<br />

das Musikerheim in Weißenbach renoviert.<br />

Im Jahr 1993 übernahm Karl Windhager die Funktion des<br />

Obmannes von Ferdinand Mayr. 2002 fand die Taktstockübergabe<br />

von Franz Moser, der 23 Jahre als Kapellmeister fungiert hatte, an<br />

seinen Sohn und Nachfolger Dieter Moser statt. Franz Moser wurde<br />

zum Ehrenkapellmeister ernannt und spielt in der Musikkapelle<br />

seitdem das Flügelhorn.<br />

Obmann Karl Windhager Kapellmeister Dieter Moser<br />

Die Trachtenmusikkapelle nahm erfolgreich von 1999 bis 2004 und<br />

2009 an Marschmusikwertungen sowie 2006 und 2008 an Kon -<br />

zertwertungen teil. Dafür erhielt sie bereits dreimal den Steirischen<br />

Panther und 2004 den Robert-Stolz-Preis. 2002 durfte die Mu -<br />

sikkapelle beim 23. Österreichischen Blasmusikfest in Wien teilnehmen<br />

und erreichte im Marschblock Steiermark in der Leis -<br />

tungsstufe B einen „Ausgezeichneten Erfolg“. Im Jahr 2007 wurde<br />

der Kapelle noch einmal die Ehre zuteil und sie erzielte mit den<br />

Nachbarkapellen St. Gallen und Altenmarkt in der Stufe E einen<br />

„Sehr guten Erfolg“. Die Musikkapelle besteht derzeit aus 50<br />

Musikern sowie sechs Marketenderinnen. Von den Musikern sind<br />

16 Mitglieder weiblich und 34 männlich. Das Durchschnittsalter beträgt<br />

ca. 28 Jahre. Unter 30 Jahren sind 33 Musiker, davon 15<br />

weiblich und 18 männlich.<br />

Karl Windhager hat die Funktion des Obmannes inne, Dieter Moser<br />

die des Kapellmeisters und Johannes Weissensteiner fungiert als<br />

Stabführer. Auch im Vorstand des Musikbezirkes Liezen sind drei<br />

Mitglieder tätig: Karl Windhager als Bezirksobmann-Stv., Dieter<br />

Moser als Bezirkskapellmeister-Stv. und Doris Schwingshackl als<br />

Bezirksschriftführerin. Die Höhepunkte des Jubiläumsjahres 2010<br />

sind im Mai das Kirchenkonzert, im <strong>Jun</strong>i ein dreitägiges Zeltfest mit<br />

dem Bezirksmusikfest und im November der Blasmusikabend.<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Liebe Musikerinnen!<br />

Liebe Musiker!<br />

Das Jubiläumsjahr unseres Verbandes strebt in Riesenschritten<br />

seinem Höhepunkt, dem Landesmusikfest vom 2. bis 4. Juli<br />

2010 in Bruck an der Mur, entgegen.<br />

Nachdem der Bläsertag im März, eine Veranstaltung in höchster<br />

Qualität, die steirische Blasmusik von der orchestralen Seite<br />

präsentierte, zeigte beim 1. Landeswettbewerb „Musik in Be -<br />

wegung“ in Hartberg die „marschierende“ Musik ihr hervor -<br />

ragendes Können, sowohl im angewandten Marschierprogramm<br />

wie im Showteil.<br />

Die Verleihung des „Steirischen Panthers“ und des Robert-Stolz-<br />

Preises sowie die Ehrung der <strong>Jun</strong>gmusiker-Goldabzeichenträger<br />

ergänzten die Aktivitäten in besonderer Weise.<br />

Nun stehen am ersten Juli-Wochenende die „Bunte Nacht der<br />

Jugend“, das Galakonzert der Speckbacher Stadtmusik Hall in<br />

Tirol und der Sternmarsch mit 39 Marschblöcken und abschließendem<br />

Festakt auf dem Programm und bilden zugleich den<br />

Höhepunkt der heurigen Jubiläumsfestveranstaltungen mit<br />

erwarteten 6.000 Mu sikern.<br />

Doch gleich eine Woche danach geht es bei der Mid Europe in<br />

Schladming wieder um faszinierende Bläsermusik. Dazu sind die<br />

Kapellmeister der steirischen Musikvereine per Gratis re gis tra -<br />

tion, für Donnerstag, den 15. Juli 2010, eingeladen.<br />

An diesem Steiermarktag werden die Spielgemeinschaft<br />

Schwan berg–St. Peter mit einem Abendkonzert in der Dach -<br />

stein-Tauern-Halle und die Trachtenmusikkapelle Ottendorf an<br />

der Rittschein mit einer Marsch-Show im Planaistadion die<br />

steirischen Farben sicher würdig vertreten.<br />

Die Jugendblasorchester-Akademie im September im Schloss<br />

Laubegg und das „Aufsteirern“ am 19. September 2010 in Graz<br />

mit unserem Info-Stand auf dem Tummelplatz sind weitere<br />

Höhe punkte des Jahres und zeigen die enorme Vielfalt der<br />

Arbeit unserer Musikvereine und Bezirksverbände.<br />

Und darauf können wir gemeinsam zu Recht stolz sein,<br />

meint für die Redaktion . . . Erhard Mariacher<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

Hauptsponsor des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes<br />

bei allen Veranstaltungen im<br />

Jubiläumsjahr 2010:


Blasmusik in der Steiermark 19<br />

n BEZIRK BAD AUSSEE<br />

Jahreshauptversammlung und<br />

Wunschkonzert der MK Kumitz<br />

Am Sonntag, dem 7. März 2010, fand im Gasthaus Kalas, in<br />

Obersdorf, die diesjährige Jahreshauptversammlung der Musik -<br />

kapelle Kumitz statt. Obmann Fritz Winkler konnte zahlreiche<br />

Mitglieder, Ehrenmitglieder und Ehrengäste begrüßen. Nach fast<br />

sechzehnjähriger Tätigkeit übergab Ewald Strimitzer das Amt des<br />

Kapellmeisters seinem Nachfolger Franz Egger, Robert Strimitzer<br />

übernahm das Amt des Jugendreferenten und der neue Stabführer<br />

ist Andreas Prein. Neu aufgenommen wurden Christian Grill<br />

(Posaune) und Sonja Köberl (Marketenderin).<br />

Der erste musikalische Höhepunkt unter der neuen Leitung war<br />

das traditionelle Wunschkonzert am Palmsamstag in der Mehrz -<br />

weckhalle Knoppen: Etwa 220 Besucher waren der Ein ladung des<br />

Musikvereins gefolgt. Durchs Programm führten Herbert Gasperl<br />

und Bgm. Manfred Ritzinger, die das Programm der Musikkapelle<br />

mit einigen lustigen Gedichten und alten Weisheiten auflockerten.<br />

Außerdem trug der „Fuschler Dreigesang“ zum Gelingen der<br />

Veranstaltung bei. Die Musikkapelle bedankt sich bei den zahlreichen<br />

Besuchern und freut sich schon auf das nächste Wunsch -<br />

konzert. Margit Pehringer<br />

Berichte aus den<br />

steirischen Bezirken<br />

Fritz Winkler<br />

und Andreas Prein<br />

von der Musikkapelle<br />

Kumitz<br />

n BEZIRK BIRKFELD<br />

Goldene <strong>Jun</strong>gmusikerinnen im<br />

Bezirk Birkfeld<br />

Die neue Bezirksjugendreferentin aus dem Musikbezirk Birk feld,<br />

Birgit Grabenbauer, nahm am 26. Mai 2010 mit ihren fünf<br />

„Goldenen Mädchen“ in der Aula der Alten Universität in Graz an<br />

der Ehrung durch LH-Stv. Hermann Schützenhöfer teil. Sie zeigte<br />

sich stolz auf ihre <strong>Jun</strong>gmusikerinnen, die bereits im Lan des -<br />

jugendblasorchester Steiermark und in anderen Auswahl orchestern<br />

tätig sind.<br />

Sehr erfreulich entwickelt sich im Bezirk der Hornnachwuchs, im<br />

Gegensatz zu anderen Bezirken, haben doch im März 2010 bereits<br />

fünf weitere <strong>Jun</strong>gmusiker die Gold-Prüfung auf diesem<br />

Instrument abgelegt. Erhard Mariacher<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

LObm. Horst Wiedenhofer und LJRef. Wolfgang Jud mit Bez.-JRef. Birgit<br />

Grabenbauer und den Goldenen <strong>Jun</strong>gmusikerinnen aus Anger, Fischbach,<br />

Ratten und Rettenegg<br />

Robert-Stolz-Medaille für den<br />

Musikverein Heilbrunn<br />

Seit Jahrzehnten erreichte der Musikverein Heilbrunn bei<br />

Konzertwertungsspielen und Marschmusikwertungen jeweils<br />

„Ausgezeichnete Erfolge“. So verwundert es nicht, dass bereits vier<br />

Mal der „Steirische Panther“ und die Robert-Stolz-Medaille entgegengenommen<br />

werden konnten. Am 11. Mai 2010 erhielt der<br />

Musikverein Heilbrunn eine weitere Robert-Stolz-Medaille, die von<br />

Hans Stolz, Landeshauptmann Franz Voves und dem Blas -<br />

musikreferenten Hermann Schützenhöfer in der Aula der Alten<br />

Grazer Universität überreicht wurde.<br />

MV Heilbrunn bei „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />

Als Vertreter des Musikbezirkes Birkfeld nahm der Musikverein<br />

Heilbrunn am 1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“ in der<br />

Stufe B am 15. Mai 2010 in Hartberg sehr erfolgreich teil. Mit 91,59<br />

Punkten konnte ein „Ausgezeichneter Erfolg“ nach Heilbrunn gebracht<br />

werden. Allen Musikern sowie den Verantwortlichen für die<br />

Probenarbeit im musikalischen Bereich, Kpm. Josef Bratl und bei<br />

den Bewegungsabläufen Hubert Häusler, Mathias Mauerhofer und<br />

in erster Linie Stabführer Peter Felberbauer sen., herzliche Gra -<br />

tulation zum Erfolg. Ein erfreulicher Anblick waren die neuen<br />

Dirndln und Trachtengilets der Musiker. Andreas Unterberger<br />

Robert-Stolz-Medaille für den Musikverein Heilbrunn


20<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

n BEZIRK BRUCK AN DER MUR<br />

Breitenauer Knappenkapelle<br />

musizierte in den Frühling<br />

Die bekanntesten Melodien aus den Musicals „West Side Story“,<br />

„The Sound of Music“, „Grease“, „Elisabeth“, „Visite to George<br />

Gershwin“ und „Evita“ hatte Kpm. Wolfgang Graf mit seinem<br />

Musikern in einem Frühlingskonzert im Barbarasaal präsentiert.<br />

Höhepunkt des Abends war aber „Variations for Clarinet“, ein<br />

Solostück für Klarinette und Blasorchester von Gioacchino Rossini.<br />

Im Mittelpunkt dieses Musikstücks stand eine Schülerin der<br />

Musikschule Kapfenberg, die ihre Abschlussprüfung absolvierte,<br />

Tamara Leitner. Unterstützt und getragen von ihren Musikkollegen,<br />

gelang ihr eine Bravourleistung, von der auch ihr langjähriger<br />

Lehrer Mario Urschinger beeindruckt war. Die junge Klarinettistin<br />

darf sich über eine Auszeichnung und die Überreichung des<br />

Goldenen Musikschulabzeichens durch Frau Landesrat Bettina<br />

Vollath im Mai freuen. Ein schöner Erfolg!<br />

Freuen durfte sich das Konzertpublikum aber auch mit der „Clari<br />

Five“, die sowohl in der Volksmusik als auch in der Moderne zu<br />

Hause ist. Alexander Pichler führte durch das Programm. Als großer<br />

Auftritt stand das „Open-Air-Konzert im Bergbau“ mit<br />

Feuerwerk am 26. <strong>Jun</strong>i auf dem Programm. Besonders stolz sind<br />

die Breitenauer Musiker aber, dass sie heuer die Steiermark bei einem<br />

Wertungsspiel in Slowenien vertreten dürfen. Vereinsobmann<br />

Gerd Graf und Bezirksehrenobmann Karl Schnabl zeichneten langjährige<br />

und verdiente Musiker aus: Martin Bodlos und Klaus<br />

Hagenauer (10 Jahre), Julia Solodzuk, Michaela Zink und<br />

Alexander Pichler (15 Jahre), Marco Schinnerl (25 Jahre) und Ilse<br />

Bodlos, Bürgermeister Siegfried Hofbauer, Günter Wagner, Günter<br />

und Franz Pölzl (30 Jahre). Die ÖBV-Verdienstmedaille in Gold<br />

wurde an Ernst Grabmaier und das ÖBV-Verdienstkreuz in Silber<br />

an Günther Graf verliehen. Ernst Grabmaier<br />

Die bejubelte Klarinettensolistin Tamara Leitner<br />

Frühlingskonzert der Werkskapelle<br />

Böhler Kapfenberg<br />

Das Frühlingskonzert der Werkskapelle Böhler im „Haus der<br />

Begegnung“ in Kapfenberg-Schirmitzbühel galt für viele Zuhörer<br />

als eines der besten in den letzten Jahren. Einer der Höhepunkte<br />

des Abends war die Uraufführung des Marsches „Erz und Eisen –<br />

Johann-Weigand-Marsch“, komponiert vom Kapellmeister der<br />

Werkskapelle, Rainer Schabereiter. Dieses Stück ist ein musikalisches<br />

Geburtstagsgeschenk an den Geschäftsführer von Böhler<br />

Edelstahl und somit an den „Chef“ des Klangkörpers, Johann<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Weigand, zu seinem 60er. Auch das restliche Programm, das von<br />

traditioneller Blasmusik bis hin zu Werken der Gegenwartsmusik<br />

reichte, begeisterte das zahlreich erschienene Publikum.<br />

Schlussendlich klang der schöne Konzertabend nach drei Zugaben<br />

aus. Die Werkskapelle Böhler Kapfenberg probt bereits für ein Kir -<br />

chen konzert im Herbst und hofft, dass auch dies wieder so ein<br />

schöner Konzertabend wird. Rainer Schabereiter<br />

Kapellmeister Rainer Schabereiter, Geschäftsführer der Böhler Edel stahl,<br />

Johann Weigand, Obfrau Petra Koller-Maßer<br />

Mariazeller Brassday 2010<br />

Sonntag, 11. Juli 2010: Der Blechbläserworkshop im Zentrum des<br />

Wallfahrtsortes mit dem Blechbläserensemble „Graz Chamber<br />

Brass“ richtet sich an Blechbläser aller Altersgruppen, die Mitglieder<br />

einer Blaskapelle sind oder die das Bronze-<strong>Jun</strong>g mu siker leis -<br />

tungsabzeichen/die Unterstufe einer Musikschule absolviert haben.<br />

Ab 10.00 Uhr stehen Warm-ups, Ansatz- und Atem tech niktraining<br />

neben Unterricht und Proben auf dem Programm. Ein Konzert aller<br />

Workshopteilnehmer auf dem Mariazeller Hauptplatz beschließt<br />

um 17.00 Uhr den Brassday 2010.<br />

Dozenten: Hans-Jörg Pirkwieser – Trompete, Michael Gönitzer –<br />

Trompete, Michael Hofbauer – Horn, Wolfgang Tischhart – Posaune<br />

u. Tenorhorn, Hannes Haider – Tuba (Biografien auf www.grazchamberbrass.at)<br />

Workshopgebühr: 30,00 Euro (inkl. Mittagsmenü)<br />

Nähere Infos: Tel. 0676/3613267<br />

E-Mail: musikschule.mariazell@sbm-web.at<br />

www.mariazell.at/musikschule Anmeldeschluss: 1. Juli 2010<br />

„Graz Chamber Brass“


Blasmusik in der Steiermark 21<br />

Die Marktmusik St. Dionysen<br />

präsentiert sich<br />

Das Bestehen eines aus 1876 stammenden, handgeschriebenen<br />

Marschbuches deutet darauf hin, dass bereits vor dem offiziellen<br />

Gründungsjahr 1925 der MM St. Dionysen eine „Tanzl Musi“ in<br />

St. Dionysen existierte. Musikanten aus Bruck a. d. Mur, Niklasdorf<br />

und Mötschlach trafen sich, um meist am Wochenende bei<br />

Hochzeiten und Geburtstagen, oft auch nur aus Freude zur Musik<br />

und zur Geselligkeit, zu musizieren.<br />

Gespielt wurde anfangs auf dem Flügelhorn, der steirischen<br />

Harmonika, der Klarinette, dem Bariton bzw. F-Helikon. Im<br />

Oktober 1925 begann der instrumentenkundige Pfarrer von St.<br />

Dionysen, Franz Meier, eine Anzahl von Burschen in Musik zu unterrichten,<br />

da es seine Idee war, im Ort eine Musikkapelle für kirchliche<br />

Angelegenheiten zu erhalten. Die Anzahl an Instrumenten jedoch<br />

war sehr gering, was dazu führte, dass die <strong>Jun</strong>gen auf demselben<br />

Instrument lernen mussten. Vorerst wurden die Proben in der<br />

„Pfarrerstub‘n“ abgehalten, wobei 1926 zum ersten Mal marschiert<br />

wurde, und zwar für die Fron leichnamsprozession in St. Dionysen.<br />

Mit den ersten Satzungen hatte sich der Musikverein verpflichtet,<br />

bei verschiedenen Anlässen der Kirche mitzuwirken. Bei den Auf -<br />

tritten wurden die Uniformen der Feuerwehr ausgeborgt, während<br />

die erste einheitliche Kleidung der Musiker aus einem schwarzen<br />

Hut mit grünem Band bestand.<br />

Die erste protokollierte Sitzung, „Gründungsversammlung“, fand<br />

am 19. August 1928 statt, bei der die Idee für das Gründungsfest<br />

des Musikvereines entstand. In diesem Jahr wurden mehrere<br />

Instrumente angekauft. Des Weiteren wurden ab diesem Jahr zweimal<br />

jährlich Mitgliederkonzerte abgehalten. In den Kriegsjahren<br />

1939 bis 1945 war der Musikverein nicht aktiv. Der Neubeginn im<br />

Jahre 1946 war schwierig, da einige Musiker vom Krieg nicht mehr<br />

zurückgekehrt und zudem etliche Instrumente als Kriegs beute verschwunden<br />

waren. Im Jahre 1952 bekam der Musik verein eine<br />

neue einheitliche Tracht, die aus einem grünen Rock, einer schwarzen<br />

Hose, schwarzen Schnür schuhen und einem dazupassenden<br />

Steirerhut mit Dachsbart bestand. Diese wurde im Laufe der Jahre<br />

durch einen Steireranzug und im Jahre 1984 erstmals auch durch<br />

ein Dirndl für die Frauen ersetzt. 1960 wurde nach dem mündli-<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

chen Ansuchen an den Bürger meister<br />

für die Schaffung eines Pro benlokals<br />

der Grundstein für ein eigenes Heim<br />

gelegt. Durch viel Fleiß und Mühe der<br />

Musiker konnte am 10. und 11.<br />

September 1966 die Ein wei hungsfeier<br />

des neuen Mu siker heimes stattfinden.<br />

Da es für den Mu sikverein St. Diony -<br />

sen jedes Jahr zahlreiche Ge burts -<br />

tagsständchen zu spielen gab, einigte<br />

Obmann Günther Lang<br />

man sich, diese in einer kleineren<br />

Besetzung zu spielen. Aus diesem Grund entstanden 1989 die<br />

„Harti‘s Musi kanten“, die sich 1995 zu den „St. Diony sener<br />

Musikanten“ umbenannten.<br />

Im selben Jahr fand das 70-jährige Bestandsjubiläum des Mu sik -<br />

vereins statt, bei dem die neuen Uniformen eingeweiht wurden.<br />

Diese bestehen auch heute noch aus einem Hut, einem blauen<br />

Rock sowie weißen Stutzen und Haferlschuhen. Während die<br />

Männer mit einem weißen Hemd, einem rot-schwarzen Gilet, einem<br />

Trachtenmascherl sowie einer schwarzen Lederhose eingekleidet<br />

wurden, tragen die weiblichen Mitglieder ein weinrotes Dirndl<br />

und ein dazupassendes Tuch.<br />

Seit dem Jahre 1996 gibt es im Musikverein eine Ju gend kapelle,<br />

wodurch sich die Marktmusik über regen Zuwachs in der Kapelle<br />

freuen kann. Im Jahre 2000 kam es zum Umbau und zur Sa -<br />

nierung des Musikerheimes. Im selben Jahr wurde beschlossen,<br />

den Vereinsnamen Musikverein St. Dionysen in den Namen<br />

„Markt musik St. Dionysen“ umzubenennen, da die Gemeinde<br />

Oberaich ein Jahr zuvor zur Marktgemeinde erhoben wurde.<br />

Schon seit jeher gibt es regelmäßige Aktivitäten der Marktmusik im<br />

Jahreslauf. So wird das Musikjahr traditionell mit dem Frü h -<br />

jahrskonzert eröffnet. Es folgen Weckrufe zu Ostern sowie am<br />

1. Mai. Die musikalische Umrahmung vieler kirchlicher Feiern und<br />

des Florianisonntags der Freiwilligen Feuerwehr Pi cheldorf gehören<br />

ebenfalls zum alljährlichen Fixprogramm.<br />

Der „Bunte Abend“ der Marktmusik im Herbst sowie der<br />

„Dionysner Advent“ in der Pfarrkirche St. Dionysen schließen die<br />

musikalische Jahresarbeit ab. Die regelmäßige Teilnahme der<br />

Marktmusik an Bezirksmusikertreffen, an Konzert- und an<br />

Marsch wertungen gilt als Selbstverständlichkeit. Günther Lang<br />

Die Marktmusik<br />

St. Dionysen mit<br />

Kapellmeister<br />

Hans-Peter Raffer<br />

und Obmann<br />

Günther Lang


22<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

n BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG<br />

Erfolgreiche Blasmusikjugend im<br />

Bezirk Deutschlandsberg<br />

Mehr als 200 junge Musiker aus praktisch allen Musikvereinen des<br />

Bezirkes stellten sich am 7. und 8. Mai 2010 in der Volks- und<br />

Musikschule Groß St. Florian erfolgreich der praktischen Prüfung<br />

zu den <strong>Jun</strong>gmusikerleistungsabzeichen in <strong>Jun</strong>ior, Bronze, Silber<br />

und Gold. Bezirksjugendreferent Josef Deutschmann hatte mit seinen<br />

beiden Stellvertreterinnen Sandra Masser und Sarah Stein -<br />

bauer sowie Bezirks-EDV-Referent Christian Reinbacher eine organisatorische<br />

und logistische Meisterleistung zu vollbringen, um diese<br />

große Anzahl an Prüfungen zu bewältigen. Der Juryvorsitzende<br />

Friedrich Pfatschbacher aus Mautern betonte in seiner Ansprache<br />

die vorbildliche Jugendarbeit in den Vereinen des Bezirkes<br />

Deutschlandsberg. Mehr als 60 Prozent der Absolventen haben die<br />

Prüfung mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ bestanden. Auch<br />

Bezirkskapellmeister Friedrich Haindl, der gemeinsam mit dem<br />

Juryvorsitzenden und dem Bezirks jugend re fe ren ten team die Ur -<br />

kunden- und Abzeichenverleihung vornahm, wies auf die enorme<br />

Steigerung des musikalischen Niveaus seit Einführung der <strong>Jun</strong>g -<br />

musikerleistungsabzeichen vor etwa 40 Jahren hin.<br />

Anton Theisl<br />

Freude bei den<br />

neuen JMLA-<br />

Trägern des<br />

Bezirkes<br />

Deutschlandsberg<br />

Frühjahrskonzert der Stadtkapelle<br />

Deutschlandsberg<br />

Zum Frühlingskonzert hatte die Stadtkapelle Deutschlandsberg ins<br />

Bundesschulzentrum geladen. Obm. Wolfgang Patsch konnte eine<br />

große Anzahl an Ehrengästen, darunter Bgm. Josef Wallner,<br />

LObm.-Stv. Oskar Bernhart, Bez.-Kpm. Fritz Haindl, Bez.-Stbf.<br />

Peter Schwab, Ehren.-Kpm. Franz Maurer, Ehrenmitglied Herbert<br />

Kriegl und u.v.a. begrüßen.<br />

Kapellmeister Josef Angerer begann den ersten Teil mit „La forza<br />

del destino“ (Die Macht des Schicksals) von Giuseppe Verdi. Mit<br />

dem „Tuba Concerto“ von Martin Ellerby konnte Mario Payer als<br />

Solist sein Können eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ab wechs -<br />

lung fand das Konzert durch den Auftritt der „Sinfonikids“, 37 junge<br />

Musiker aus der MS Deutschlandsberg ausgebildet in der VS<br />

Wildbach. Im zweiten Teil wurde mit „Highlights from Chess“, „Phil<br />

Collins live“ und „Tico Tico“ die modernere Seite der Stadtkapelle<br />

Deutschlandsberg gezeigt. Auch langjährige Mitglieder des Vereines<br />

wurden ausgezeichnet: Ehrenzeichen in Bronze (10 J.): Sarah<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Graschitz und Birgit Stelzl; Ehrenzeichen in Silber-Gold (25 J.):<br />

Andreas Vondrak und Eva Theisl; Ehrenzeichen in Gold (40 J.):<br />

Anton Theisl; Ehrenzeichen in Gold (50 J.): Franz Mörth; Ver -<br />

dienst kreuz in Silber am Band: Walter Schwab und Kapellmeister<br />

Josef Angerer; Ehrennadel in Silber: Josef Reiterer und Gerlinde<br />

Patsch; Ehrennadel in Gold: Sandra Masser. Traditionellerweise<br />

wurde das Frühjahrskonzert mit dem Marsch „Deutschlandsberg<br />

Hoch“ von Franz Maurer beendet.<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Obmann Wolfgang Patsch konnte anlässlich der Jahres haupt ver -<br />

sammlung der Stadtkapelle Deutschlandsberg am 14. März 2010<br />

über ein erfolgreiches Jahr 2009 berichten. Der Verein zählt 87 aktive<br />

Mitglieder. Davon sind 39 Musiker unter 30 Jahre alt. Es stehen<br />

15 Musiker in der Musikschule Deutschlandsberg bzw. an den<br />

Unis Wien und Graz in Ausbildung. Weiters werden 37 Sinfonikids<br />

(zwei Bläserklassen der Volksschule Wildbach) von den Musik -<br />

schul lehrern Josef Rupp, Gerlinde Patsch, Kapellmeister Josef<br />

Angerer und Kapellmeister Armin Grundner ausgebildet. Die<br />

Stadtkapelle kam 2009 auf über 100 Ausrückungen und Zu -<br />

sammenkünfte. Highlights 2009: Musikalische Umrahmung „Ste i -<br />

rer ball“ in Wien, Frühjahrskonzert, Ölspurlauf im Rathaus park,<br />

Maibaumaufstellen, Weckruf, Fron leichnamsprozession mit TV-<br />

Aufnahmen. Der Film „Mit Pauken und Trompeten – 60 Jahre<br />

<strong>Steirischer</strong> Blasmusikverband“ wurde österreichweit ausgestrahlt.<br />

Viele weitere Veranstaltungen folgten. Der Dank gilt der Bevöl ke -<br />

rung, den Gewerbetreibenden und vor allem der Stadtgemeinde<br />

Deutschlandsberg für die laufenden Zuwendungen.<br />

1. Mai 2010 – Traditioneller Wandertag<br />

Schon um 6.00 Uhr morgens erklang der erste Marsch. NAbg.<br />

Beppo Muchitsch, Bgm. Josef Wallner und viele Deutsch land s -<br />

berger wurden musikalisch beglückt. Die siebenstündige Wan -<br />

derung mit Instrumenten und Tracht wurde von vielen Sponsoren<br />

unterstützt. Die Stadtkapelle hatte versucht, sämtliche Stadtteile der<br />

Stadt zu besuchen. Mit dem GKB-Bus ging es weiter bis nach<br />

Wildbach, wo der Maibaum aufgestellt wurde. Gleichzeitig erfolgte<br />

auch an diesem Tag die Eröffnung des Hietlbades durch die<br />

Stadtkapelle. Das angenehme Wetter lockte sehr viele Gäste ins<br />

kühle Nass. Der musikalische Abschluss wurde in Leibenfeld gemacht.<br />

Wolfgang Patsch<br />

Die jungen Damen der Stadtkapelle während einer Rast bei Hans Buchinger<br />

in Wildbach


Blasmusik in der Steiermark 23<br />

Neues Musikheim für die Musikkapelle<br />

Hollenegg ist bald fertiggestellt<br />

Anfang November des vorigen Jahres wurden die Außenarbeiten<br />

abgeschlossen. Nun ist man mit dem Innenausbau und der Be -<br />

schallung beschäftigt. Auf einer Gesamtfläche von 300 Qua drat -<br />

metern ist es den Musikern dann möglich, sowohl ihr Können zu<br />

perfektionieren als auch das Vereinsleben zu pflegen. Besonders<br />

stolz ist man auf den 156 Quadratmeter großen Probenraum, der<br />

rund 60 Musikern Platz bieten wird. Bis zur Fertigstellung stehen<br />

noch einige Bauarbeiten an. Die Einweihungsfeier wird am 19.<br />

September 2010 stattfinden. Auf zahlreichen Besuch freut sich die<br />

MK Hollenegg. Christina Trstenjak<br />

Eine Darstellung des Innenraumes des neuen Musikheimes in Hollenegg<br />

Marktmusikkapelle Preding zog bei<br />

der Jahreshauptversammlung Bilanz<br />

Zur Jahreshauptversammlung der Marktmusikkapelle Preding am<br />

12. März 2010 konnte Obm. Manfred Lueger Bgm. Adi Meixner,<br />

Ehrenobmann Wolf Chibidziura und ÖKB-Obmann Hannes<br />

Wastian begrüßen. Da Manfred Lueger nach zehnjähriger Tätigkeit<br />

die Funktion des Obmanns zurücklegte, wurden bei den Er gän -<br />

zungswahlen folgende Funktionäre gewählt: Obmann Ernest<br />

Fürnschuß, Schriftführer-Stv. Manfred Lueger, Kassier-Stv. Stefan<br />

Loibner, EDV-Referent Günter Langmann, Kassaprüfer Josef Nagler.<br />

Im Berichtsjahr verzeichnete der Verein 43 Vollproben sowie 19<br />

Ausrückungen bei kirchlichen und öffentlichen Anlässen, zehn<br />

Ausrückungen der Bläsergruppe, die „Gruft-Combo“ spielte bei sieben<br />

Begräbnissen. Höhepunkte waren das Frühjahrskonzert „Reise<br />

um die Welt“ und das Weihnachtskonzert. Für eine gute Jause<br />

sorgte das Geburtstagskind, Bürgermeister und Stabführer Adi<br />

Meixner, dem die besten Glückwünsche zum Geburtstag von seinen<br />

Musikkollegen überbracht wurden. Infos gibt es auch auf der<br />

Homepage unter www.mmk-preding.at<br />

MMK Preding beim Steiermark-Frühling in Wien<br />

Am 17. April 2010 hatte die Marktmusikkapelle Preding unter der<br />

Leitung von Kpm. Armin Grundner beim Steiermark-Frühling auf<br />

dem Rathausplatz in Wien ihren Auftritt. Nach dem Einmarsch und<br />

der Begrüßung spielten die Kapellen Weinitzen, Heiligenkreuz am<br />

Waasen sowie die MMK Preding gemeinsam Märsche. Es war ein<br />

gelungenes Konzert bei herrlichem Wetter und einem großen<br />

Besucheransturm. Monika Gartler<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Die Marktmusikkapelle Preding spielte beim Steiermark-Frühling in Wien<br />

MMK Wettmannstätten: Gelungener<br />

Konzertabend mit Ehrungen<br />

Zahlreiche Ehrengäste, Musikerkollegen aus nah und fern sowie<br />

Angehörige, Freunde und Verwandte waren am Samstag, dem 10.<br />

April 2010, der Einladung in das Haus der Kultur nach Wettmann -<br />

stätten gefolgt und erlebten beim diesjährigen Frühjahrskonzert der<br />

Marktmusikkapelle ein fulminantes Programm mit vielen musikalischen<br />

Höhepunkten. Der erste Teil des Konzertabends wurde von<br />

den jungen Musikern des Jugendblasorchesters unter der Leitung<br />

von Franz Rößl gestaltet. Im zweiten Teil zeigte dann die<br />

Marktmusikkapelle unter der Leitung von Kpm. Gerhard Scherr ihr<br />

Können. Zu den Höhepunkten des Abends zählten das „Concertino<br />

für Tuba und Blasorchester“ von Franz Watz mit Solist Wolfgang<br />

Samastur auf der Tuba und der Walzer „Nachtschwärmer“ von Carl<br />

Michael Ziehrer. Obmann Thomas Florian nutzte den würdigen<br />

Rahmen des Frühjahrskonzertes auch dazu, um einigen Musikern<br />

Auszeichnungen zu überreichen. So wurde Finanzreferent Andreas<br />

Strohmeier die Ehrennadel in Gold verliehen. Stabführer Johann<br />

Pall durfte sich für seine 38-jährige Mitgliedschaft bei der<br />

Marktmusikkapelle, seine 30-jährige Tätigkeit als Stabführer und<br />

Vorstandsmitglied, seine 15-jährige Tätigkeit als Obmann sowie seine<br />

neunjährige Tätigkeit als Obmann-Stellvertreter sogar über das<br />

Verdienstkreuz in Bronze freuen. Zu guter Letzt wurde Obmann<br />

Thomas Florian von Kpm. Gerhard Scherr mit der Ehrennadel in<br />

Silber für sein großes Engagement und seinen Einsatz für die<br />

Marktmusik geehrt. Seitens der Bezirksleitung Deutschlandsberg<br />

gratulierte Bezirksjugendreferentin-Stv. Sarah Steinbauer recht<br />

herzlich. Sandra Fürnschuß<br />

Kpm. Gerhard Scherr, Bez.-JRef.-Stv. Sarah Stein bauer, Obmann Thomas<br />

Florian, Finanzreferent Andreas Strohmeier und Stabführer Johann Pall


24<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

n BEZIRK FELDBACH<br />

Erfolgreicher Frühling für die<br />

TMK Trautmannsdorf<br />

Am 27. März 2010 fand das vierte Frühlingskonzert unter der musikalischen<br />

Leitung von Kapellmeister Johann Kirbisser jun. statt.<br />

Das heurige Thema galt der zauberhaften Musik bekannter Walt-<br />

Disney-Zeichentrickfilme. Einen weiteren Höhepunkt stellte die<br />

Teilnahme am Konzertwertungsspiel des Bezirkes Feldbach am<br />

10. April 2010 in Fehring dar, an dem die TMK Trautmannsdorf mit<br />

den beiden Werken „Fate of the gods“ von Steven Reinecke und<br />

„Des Riesen Nixe“ von Fritz Neuböck in der Stufe C teilnahm und<br />

mit 97,16 Punkten einen „Ausgezeichneten Erfolg“ und die höchste<br />

Bewertung bei dieser Konzertwertung erreichte. Sehr erfreulich<br />

waren auch die Leistungen beim Bezirkswettbewerb „Musik in<br />

kleinen Gruppen“, bei dem sich zwei junge Musiker für den<br />

Landeswettbewerb qualifizierten. Zum einen ist dies Hans-Peter<br />

Kirbisser mit dem Schlagzeugensemble „DRUMatic-Group“, zum<br />

anderen sein Bruder Thomas Kirbisser mit dem Horntrio „Trias<br />

Harmonica“ der Musikschule Ilz. Besonders erfreulich ist, dass das<br />

Ensemble „Trias Harmonica“ unter der Leitung von Ferdinand<br />

Kaiser auch beim Landeswettbewerb „Prima la Musica“ angetreten<br />

ist und einen ersten Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am<br />

Bundeswettbewerb erspielte. Stephan Kaufmann<br />

Die TMK Trautmannsdorf beim Konzertwertungsspiel des Bezirkes Feldbach<br />

n BEZIRK FÜRSTENFELD<br />

Hofübergabe im Bezirk Fürstenfeld<br />

Dass der Blasmusikbezirk Fürstenfeld als „klein, aber fein“ gilt und<br />

überregional einen hervorragenden Ruf genießt, liegt wohl auch an<br />

der umsichtigen Amtsführung von Bezirksobmann Johann Tauch -<br />

mann. Dieser legte nach 17 erfolgreichen Jahren sein Amt in die<br />

Hände von Karl Hackl, bislang als Bezirkskassier tätig. Sein neu gewähltes<br />

Funktionärsteam ist ein Mix aus Erfahrungsträgern und<br />

<strong>Jun</strong>gen, die sich den Herausforderungen einer dynamischen Zeit<br />

stellen werden. In Anerkennung seines vorbildlichen Wirkens wurde<br />

Johann Tauchmann mit großem Applaus zum Ehren-Be zirks -<br />

obmann ernannt und erhielt aus der Hand von LObm. Horst<br />

Wiedenhofer und Ehrenpräsident Wolfgang Suppan das Ver -<br />

dienstkreuz in Gold des Österreichischen Blasmusikverbands. Sehr<br />

persönliche Gratulationen gab es auch von Bezirkshauptmann<br />

Pfeiffer und LAbg. Franz Majcen. Josef Riegebauer<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />

E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />

Der „neue“<br />

Bezirksobmann Karl<br />

Hackl (links)<br />

gratulierte dem<br />

nunmehrigen Ehren-<br />

Bezirksobmann<br />

Johann Tauchmann<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Tubisten, auf nach Bad Aussee<br />

Dem Bezirksentscheid Fürstenfeld zu „Musik in kleinen Gruppen“<br />

am 15. April 2010 im Kulturhaus Ilz stellten sich, neben einigen<br />

Gästen aus den Nachbarbezirken, 15 Ensembles aus dem Bezirk –<br />

erfreulicherweise in allen Altersklassen. Als Tages- und Be -<br />

zirkssieger ging mit klarem Punktevorsprung und Berechtigung<br />

zum Landesbewerb das Tubaquartett „4forTuba“ (Stufe B) mit<br />

Stefan Hirt, Bernadette Reitinger, Matthias Reichl und Hannes<br />

Pendl hervor. Unterrichtet werden die jungen Tubisten an der<br />

Musikschule Ilz von Bez.-JRef. Robert Ederer, der auch gemeinsam<br />

mit Bez.-JRef-Stv. Theresa Grabner-Matzer und Bez.-EDV-Ref.<br />

Stefan Jagsch für die mustergültige Organisation verantwortlich<br />

zeichnete. Die rege Beteiligung und die guten Wertungen sind<br />

Ausdruck der vorbildlichen Arbeit an den Musikschulen Ilz und<br />

Fürstenfeld, die auch vom Jury-Vorsitzenden LJRef. Wolfgang Jud<br />

ausdrücklich gewürdigt wurde. Josef Riegebauer<br />

Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Fürstenfeld<br />

TMK Ottendorf Sieger beim 1. Landes -<br />

wettbewerb „Musik in Bewegung“<br />

Die Trachtenmusikkapelle Ottendorf an der Rittschein holt als<br />

Vertreter des Musikbezirkes Fürstenfeld beim 1. Landeswettbewerb<br />

„Musik in Bewegung“, der anlässlich des 60. Geburtstages des<br />

Steirischen Blasmusikverbandes in Hartberg ausgerichtet wurde,<br />

den Sieg in der Höchststufe mit Pflicht- und Showprogramm. Vor<br />

einer begeisterten Kulisse in der Hartberger Altstadt verschaffte sich<br />

die Trachtenmusikkapelle unter der Leitung von Stabführer<br />

Siegfried Gosch im Pflichtprogramm bereits jene Ausgangsposition,<br />

um im Stadion der Stadt Hartberg das Showprogramm präsentieren<br />

zu können. Diese abwechslungsreiche Kür beeindruckte die<br />

Besucher im – trotz des widrigen Wetters – überfüllten Stadion<br />

ebenso wie die Juroren. Die Gesamtnote von 92,64 Punkten bedeu-


Blasmusik in der Steiermark 25<br />

tete den Sieg in der Stufe E. LObm. Horst Wiedenhofer und die beiden<br />

Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer und<br />

Siegfried Schrittwieser gratulierten zur gebotenen Leistung. Die<br />

Trachtenmusikkapelle Ottendorf darf beim 3. Bundeswettbewerb<br />

„Musik in Bewegung“ 2011 die Steiermark vertreten.<br />

Christian Flechl<br />

Zwei Premieren in Ottendorf<br />

Beim Konzert „Dancing Stars“ konnten gleich zwei Premieren gefeiert<br />

werden. Komponist Herbert Marinkovits machte mit dem<br />

Werk „Dance, Dance, Dance“ der Trachtenmusikkapelle Ottendorf<br />

ein ganz besonderes Geschenk zum 60. Geburtstag. Die Ur auf -<br />

führung dieses Meisterwerks führte Orchester und Konzert -<br />

besucher auf eine Reise, die alle Kontinente der Erde streift. Mi trei -<br />

ßende Rhythmen, lyrische Melodien und grandiose Or ches -<br />

terpassagen vereint mit tollem Percussionseinsatz machen es unumgänglich,<br />

diese Reise mitzumachen. Aber auch mit Werken wie<br />

„Lezginka“, dem „Ungarischen Tanz Nr. 4“, „Frühlingsstimmen-<br />

Walzer“, „Pizzicato-Polka“, „Bolero“, „Malaguena“, „Now or never“<br />

und „At the Mambo Inn“, moderiert vom Reiseleiter Dieter<br />

Maderbacher, reiste die Trachtenkapelle an zwei Konzertabenden<br />

durch die Welt. Das Stück „Zorba the Greek“ wurde extra für das<br />

Blasorchester von Kapellmeister-Stv. Bernhard Posch arrangiert.<br />

Unterstützt von den dreifachen steirischen Meistern und<br />

Bronzegewinnern bei der Staatsmeisterschaft 2010, dem Tanzpaar<br />

Stefanie Schröttner und Patrick Pirker, erklangen die Stücke<br />

„Libertango“, „Patricia“ und „Samba di Janero“.<br />

Aber noch eine einzigartige Premiere konnte in Ottendorf gefeiert<br />

werden: Im Tubaregister spielen drei Generationen einer Familie<br />

die Tuba, nämlich Opa Anton Deimel, Sohn Ewald Deimel und<br />

Enkel Jakob Deimel. Opa Anton ist besonders stolz auf sein Enkerl,<br />

das vor Kurzem als Mitglied des Tubatrios „BBF-Tuba-Corporation“<br />

unter der Leitung von Musikschullehrer Robert Ederer den Lan des -<br />

wett bewerb „Prima la musica“ in der Altersgruppe I gewann und<br />

im Mai beim Bundeswettbewerb in Vorarlberg gemeinsam mit<br />

Matthias Reichl (Bad Blumau) und Alex Herbst (Blaindorf) antrat.<br />

Ganz Ottendorf drückte die Daumen für ein gutes Gelingen.<br />

Harald Maierhofer<br />

Das Tubaregister der Trachtenmusikkapelle Ottendorf mit Martin Neuherz,<br />

Ewald Deimel, Jakob Deimel, Anton Deimel und Anton Schaller<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 15. August 2010!<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

n BEZIRK GRAZ-STADT<br />

Postmusik Graz auf Kreuzfahrt<br />

Vom 20. Februar bis 3. März 2010 begab sich ein großer Teil der<br />

Postmusik Graz gemeinsam mit den Angehörigen, den Hörgaser<br />

Buam und den Heimatländern auf eine Kreuzfahrt im westlichen<br />

Mittelmeer. Da an Bord ein Theater, Pools, Bars und zahlreiche<br />

Restaurants zur Verfügung standen und natürlich alle mitreisenden<br />

Musiker und so auch die Postmusik Graz für Abendunterhaltung<br />

sorgten, blieb auch an den weiteren Tagen, die auf See verbracht<br />

wurden, keine Zeit für Langeweile. Bei den drei Auftritten der<br />

Postmusik Graz wurde das Publikum mit böhmischen und klassischen<br />

Stücken, Musicalsongs und natürlich Märschen sowie vielen<br />

Klassikern unterhalten. Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />

alle Beteiligten die Kreuzfahrt sehr genossen haben. Alle sind der<br />

Meinung, dass diese das gute Einvernehmen zwischen den<br />

Musikern, ihren Angehörigen und Unterstützern der Postmusik<br />

Graz gefördert hat und eine derartige Unternehmung zu gegebener<br />

Zeit unbedingt wiederholt werden sollte. Johann Eibel<br />

Blasmusik im Grazer Landhaushof<br />

19. 6. bis 4. 9. 2010 – Samstag von 16.30 bis 18.00 Uhr<br />

19. 6. Grazer BläserVielharmoniE<br />

Musikverein Spielmannszug Graz<br />

26. 6. Justizwachmusik Steiermark<br />

Musikverein St. Veit – Andritz – Stattegg<br />

10. 7. Trachtenkapelle Graz-Wetzelsdorf<br />

Jugendblasorchester Don Bosco<br />

17. 7. Polizeimusik Steiermark<br />

24. 7. Eisenbahnermusikverein der Europastadt Graz<br />

Musikverein Graz-Liebenau<br />

7. 8. Musikverein Graz-Eggenberg<br />

14. 8. Ortsmusik Mariatrost<br />

21. 8. Postmusik Graz<br />

4. 9. Musikverein der Grazer Verkehrsbetriebe<br />

Trachtenkapelle Graz-Straßgang<br />

n BEZIRK GRAZ-NORD<br />

„Musik in kleinen Gruppen“<br />

Der Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ des Bezirkes<br />

Graz-Nord wurde am 25. April in der Mehrzweckhalle Kumberg in<br />

sehr familiärem Rahmen ausgetragen.<br />

Zehn Gruppen aus dem Bezirk und eine Gastgruppe aus dem<br />

Musikbezirk Birkfeld stellten sich dem Juryteam Fritz Pfatsch -<br />

bacher, Herbert Bauer und Bernd Bodler.<br />

Durch das Fehlen von Blechbläser- und Schlagwerkensembles mutierte<br />

der Bewerb zu einem reinen Holzbläser-Event.<br />

Die teilnehmenden Gruppen traten in den Kategorien A bis S an<br />

und boten durchwegs ansprechende Leistungen. Die Hürde von<br />

92,00 Punkten, die zur Teilnahme am Landeswettbewerb berechtigt,<br />

schafften aber nur zwei Gruppen: das Saxophontrio „Mursax“<br />

(Stufe A) und das Saxophonquartett „NoFoXXaS“ (Stufe C), beide<br />

vom MV Frohnleiten.<br />

Beide Ensembles stehen unter der Leitung von Bez.-Kpm. Walter<br />

Latzko und werden an der MS Frohnleiten betreut. Ernst Hofer<br />

Homepage: www.blasmusik-verband.at


26<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Kumberg<br />

Tuba-Workshop im Musikheim Thal<br />

Im Vorjahr startete der Bezirk Graz-Nord eine Reihe von Fort -<br />

bildungsveranstaltungen äußerst erfolgreich mit einem Schlagzeug-<br />

Seminar. Heuer wurde am 20. März im Musikheim Thal ein spezieller<br />

Workshop für die Tubisten durchgeführt.<br />

Als Referent konnte der anerkannte und in Blasmusikkreisen bestens<br />

bekannte Tubist Hannes Haider gewonnen werden. Der diplomierte<br />

Tubist und Musikschuldirektor von Mariazell spielte u.a. im<br />

„Brass Quintet Graz“ und ist seit 2003 im „Graz Chamber Brass“ aktiv.<br />

Als aktives Mitglied der Musikkapellen Mariazell und Gußwerk<br />

(2000 bis 2007 als Kapellmeister) weiß Hannes Haider bezüglich<br />

der Anforderungen und Problematiken in der Blasmusik genau<br />

Bescheid und so nahmen erfreulicherweise 23 Tubisten aus elf<br />

Musikkapellen des Bezirkes an diesem Workshop teil.<br />

Teilnehmer des Tuba-Workshops vor dem Musikheim Thal<br />

In einer hochinteressanten Zusammenstellung der Themen führte<br />

Hannes Haider als erfahrener Pädagoge am Vormittag die Work -<br />

shop-Teilnehmer behutsam durch wichtige Bereiche, wie Atmung,<br />

Ansatztechnik, Ton- und Artikulationsübungen sowie das richtige<br />

Einsetzen von Hilfsgriffen.<br />

Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde am Nachmittag das<br />

Ensemblespiel geprobt. Da staunten viele Tubisten ob der einstudierten<br />

vierstimmigen Sätze und dem klanglichen Ergebnis. Das<br />

Choralspiel wurde ebenso geübt wie die Interpretation von<br />

Märschen und „swingigen“ Stücken.<br />

Als Resümee dieser gelungenen Veranstaltung darf den Workshop-<br />

Teilnehmern, die wirklich den ganzen Tag aufmerksam und interessiert<br />

mitarbeiteteten, ein Kompliment ausgesprochen werden. Das<br />

lag wohl auch am Vortragenden Hannes Haider, der sehr schnell<br />

den Draht zu den Tubisten des Bezirkes gefunden hat.<br />

Ein herzliches Dankeschön sei aber auch dem Marktmusikverein<br />

Thal ausgesprochen, der nicht nur sein Musikheim zur Verfügung<br />

stellte, sondern auch für die Verpflegung der Bläser mit Obst und<br />

Getränken sorgte. Walter Latzko<br />

n BEZIRK GRAZ-SÜD<br />

Musik in kleinen Gruppen<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Der Bezirk Graz-Süd veranstaltete am 21. März 2010 den<br />

Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in der Aula der<br />

Haupt- und Realschule Laßnitzhöhe. 15 Gruppen nahmen an dem<br />

Wettbewerb teil. Je nach dem berechneten Altersdurchschnitt der<br />

Gruppe traten die Ensembles in den Stufen A, B oder C an. Von<br />

Schlagzeugensembles, Klarinettenduos, -trios, -quartetten bis hin<br />

zu den Querflötenensembles war alles vertreten. Unter den 15<br />

Ensembles nahmen zehn Gruppen aus dem eigenen Bezirk, drei<br />

Ensembles aus dem Musikbezirk Hartberg, ein Ensemble aus dem<br />

Musikbezirk Deutschlandsberg und eine Formation aus dem<br />

Musikbezirk Mürzzuschlag teil. Die Jury bestand aus dem Vor -<br />

sitzenden LJRef. Wolfgang Jud, Friedrich Pfatschbacher und Her -<br />

bert Bauer. Zwei Ensembles schafften mit 92 und ein weiteres En -<br />

semble mit 94 Punkten den Aufstieg zum Landeswettbewerb.<br />

Herzliche Gratulation an die jungen Teilnehmer. Ein großer Dank<br />

gilt der Gemeinde Laßnitzhöhe, die die Haupt- und Realschule für<br />

den Wettbewerb zur Verfügung gestellt hat, und der dortigen<br />

Trachtenkapelle, die alle Mitwirkende verpflegt hat. Tina Swoboda<br />

Auftritt der Schlagwerker beim Bewerb „Musik in kleinen Gruppen“<br />

Jugendkapelle Werndorf servierte in<br />

ihrem Konzert „Wiener Melange“<br />

Unter diesem Motto stand das heurige Frühlingskonzert, zu dem<br />

die Jugendkapelle die Werndorfer Bevölkerung ins Kulturheim eingeladen<br />

hatte, um gemeinsam einen schönen Abend mit Wiener<br />

Melodien zu genießen. Zahlreiche Gäste sind der Einladung gefolgt<br />

und konnten Stücke wie „An der schönen blauen Donau“,<br />

„Kaiserwalzer“, „Geschichten aus dem Wienerwald“ usw. hören.<br />

Um ein wenig Wiener Flair ins Kulturheim zu bekommen, wurde<br />

in der Galerie des Kulturheimes ein Wiener Kaffeehaus mit köstlichen<br />

Süßspeisen eingerichtet. Ein Dankeschön gebührt allen<br />

Personen, die zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen<br />

haben. Die Musiker möchten es auch nicht verabsäumen, sich bei<br />

allen Musikfreunden, die das Konzert besucht haben, recht herzlich<br />

zu bedanken. Birgit Ulrich


Blasmusik in der Steiermark 27<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Benefizkonzert in Wundschuh<br />

Der Musikverein Wundschuh hat sich heuer dazu entschlossen,<br />

erstmalig ein Benefiz-Frühlingskonzert zu veranstalten. Die Idee<br />

wurde von Kapellmeister Stefan Orthofer ins Leben gerufen. Sein<br />

Wunsch war es, dass das gespendete Geld auch wieder der Musik<br />

zugutekommt. Der Musikverein ist dabei auf die Abteilung<br />

„Musiktherapie“ in der Landesnervenklinik Sigmund Freud gestoßen.<br />

Die Abteilung wurde 1991 von Dagmar Stevcic gegründet. Seit<br />

damals sind noch zwei weitere Personen dazugekommen: Erich<br />

Neuwirther und Marianke Grootjans. Dem Team stehen zwei<br />

Räume zur Verfügung. Instrumente sind rar und oft auch schon reparaturbedürftig.<br />

Das Konzert am 27. März 2010 erbrachte insgesamt<br />

1.000 Euro. Das Team der Musiktherapie wird damit neue<br />

Instrumente kaufen bzw. alte Instrumente reparieren. Elisabeth Zury<br />

Der Vorstand des Musikvereins Wundschuh übergibt die gespendete<br />

Summe dem Team der Musiktherapie im LSF Graz<br />

n BEZIRK GRÖBMING<br />

Generalversammlung des Bezirkes<br />

Bei der Jahreshauptversammlung des Blasmusikbezirkes Gröbming<br />

konnte Bez.-Obm.-Stv. Engelbert Schrempf in Vertretung des erkrankten<br />

Bez.-Obm. Josef Pilz folgende Ehrengäste begrüßen:<br />

NAbg. Elisabeth Hakel, Adolf Marold als Vertreter des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes, BR Franz Perhab, Florian Waldner, Sieglinde<br />

Mösenbichler als Vertreterin der Mid Europe, ÖKB-Bez.-Obm.<br />

Franz Laimer sowie den Hauser Bürgermeister Hans Resch und seine<br />

anwesenden Bürgermeisterkollegen. Aus dem Jahresbericht<br />

2009 ging hervor, dass in den 16 Kapellen des Bezirkes 763 aktive<br />

Musiker tätig sind, davon 236 weibliche, und 416 unter 30 Jahren,<br />

diese waren insgesamt 1315-mal im Dienste der Musik unterwegs:<br />

746 Proben und 569 Ausrückungen. Bez.-Kpm. Johann Koller berichtete<br />

über das Bezirksmusikfest 2009 in der Ramsau, bei der<br />

Konzertwertung in Gröbming waren zehn Kapellen des Musik -<br />

bezirkes Gröbming und zwei Kapellen aus dem musikalischen<br />

Nachbarbezirk Bad Aussee erfolgreich unterwegs. Bez.-JRef. Ger -<br />

hard Lipp berichtete über die heuer am 19. März in Gröbming<br />

durchgeführte Prüfung für das <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungsabzeichen:<br />

126 erfolgreiche Prüflinge aus dem Musikbezirk Gröbming konnten<br />

folgende Abzeichen erringen: <strong>Jun</strong>ior: 49 (40 mit „Ausgezeichnetem<br />

Erfolg“, sechs mit „Sehr gutem Erfolg“, drei mit „Gutem Erfolg“;<br />

Bronze: 52 (24 mit „Ausgezeichnetem Erfolg“, 24 mit „Sehr gutem<br />

Erfolg“, vier mit „Gutem Erfolg“); Silber: 25 (vier mit „Aus ge -<br />

zeichnetem Erfolg“, 15 mit „Sehr gutem Erfolg“, vier mit „Gutem<br />

Erfolg“ und zwei mit „Erfolg“). Das <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungs ab -<br />

zeichen in Gold haben im Jahr 2009 erfolgreich errungen: Katha -<br />

rina Moosbrugger (Aich), Andreas Klingler (Donners bach) und<br />

Ronald Salzinger (Öblarn).<br />

Die Neuwahl des Bezirksvorstandes brachte folgendes Ergebnis:<br />

Bez.-Obm: Josef Pilz, Stv.: Engelbert Schrempf; Bez-Kpm.: Hans<br />

Koller, Stv.: Herbert Nußbaumer; Bez.-JRef.: Gerhard Lipp, Stv.:<br />

Eduard Pitzer jun.; Bezirks-Finanzref.: Erwin Pfeifenberger, Stv.:<br />

Bri gitte Moosbrugger; Bezirks-Stf.: Herbert Nußbaumer, Stv.: Heinz<br />

Schwarz; Bezirks-Schriftf.: Wolfgang Schupfer, Stv.: Josef Mö sen -<br />

bacher; EDV-Ref.: Alfred Buchegger; Beirat: Kajetan Dankel maier.<br />

Nach den Dankesworten der Ehrengäste überbrachte Adolf Marold<br />

die Grüße des Steirischen Blasmusikverbandes und bedankte sich<br />

bei allen Aktiven. Eduard Pitzer sen. von der Musikkapelle Haus<br />

wurde im Rahmen der Bezirksversammlung das Ehrenzeichen für<br />

50 Jahre musikalisches Wirken verliehen. Zwei neue Kapellmeister<br />

aus dem Musikbezirk wurden vorgestellt: Erich Hartmann<br />

(Stein/Enns) und Günther Hirschegger (Irdning). Mit den besten<br />

Wünschen für das kommende Musikjahr beendete Bez.-Obm.-Stv.<br />

Engelbert Schrempf die Jahreshauptversammlung. Wolfgang Schupfer<br />

Franz Stücklschweiger (Obmann MV Haus), NAbg. Elisabeth Hakel, Eduard<br />

Pitzer (50 Jahre im Musikbezirk Gröbming als Musiker), Hans Koller,<br />

Engelbert Schrempf, Adolf Marold


28<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

n BEZIRK HARTBERG<br />

Orientalische Klänge oder Blasmusik<br />

auf dem Basar in Sinabelkirchen<br />

Am 27. und 28. April 2010 entführte die Marktmusik Sinabel -<br />

kirchen über 2.000 begeisterte Besucher in die fantastische, bunte<br />

Märchenwelt aus 1001er Nacht. „Arabische Nächte“ lautete der<br />

Titel des Konzertes, das unter der musikalischen Leitung von Kpm.<br />

Herbert Lipp und unter der Regie von Christoph Steiner und Sigrid<br />

Tschiedl stand und an zwei Abenden in der Sport- und Kulturhalle<br />

in Sinabelkirchen das Publikum buchstäblich verzauberte.<br />

60 Musiker der MM Sinabelkirchen spannten einen stets dem<br />

Thema des Abends folgenden, äußerst abwechslungsreichen musikalischen<br />

Bogen von Improvisationen orientalischer Klänge über<br />

klassische Melodien wie etwa „Scheherazade“ von Rimsky-<br />

Korsakov und dem „Persischen Marsch“ von Strauss, Musical -<br />

nummern aus Disney‘s „Aladdin“ und bekannten Sound tracks wie<br />

dem „Caravans-Thema“ bis hin zu allseits beliebten Schlagern wie<br />

Bill Ramseys „Zuckerpuppe aus der Bauch tanztruppe“ und „Fata<br />

Morgana“ von der EAV. Besonders hervorzuheben sind auch das<br />

spannungsgeladene Werk „Pyramid of Cheops“ von Erick Debbs<br />

und Steven Reineckes „Fate of the Gods“. Doch nicht nur<br />

Musikliebhaber kamen im Rahmen der Ver anstaltung voll auf ihre<br />

Kosten, denn die Mitglieder der Markt musik, allen voran Obmann<br />

Sepp Lammer, verwandelten die gesamte Mehrzweckhalle in eine<br />

wahre Märchenoase samt Be duinenzelt, Basar und Palmenhain.<br />

Darüber hinaus beeindruckten die Sinabelkirchner auch mit bezaubernden<br />

Bauchtänzerinnen, rasanten Feuerspuckern und einem<br />

chari smatischen Araber-Chor samt Wunderlampe und Flaschen -<br />

geist, eben mit allem, was zu einem stilechten Orient-Spektakel dazugehört.<br />

Der absolute Höhepunkt des Abends aber war zweifelsohne das<br />

Gesangsduett „A Whole New World“ der beiden Helden „Hakim“<br />

und „Selima“ (dargestellt von Christoph Steiner und Sigrid<br />

Tschiedl) die live vor den Augen der verblüfften Zuseher mit ihrem<br />

fliegenden Teppich abhoben und dank ausgefeilter technischer<br />

Unterstützung vor der malerischen Kulisse der arabischen Wüste<br />

dahinschwebten.<br />

Der große Erfolg dieser Musikunterhaltungsshow „Made in<br />

Siniwölt“ hat sich, da diese immerhin seit 1995 veranstaltet wird,<br />

längst herumgesprochen und ist nur dank vorbildlicher Planung<br />

und dem unermüdlichen Einsatz der gesamten Mann schaft sowie<br />

der jahrelangen Treue eines ständig wachsenden Publikums möglich.<br />

Herbert Lipp<br />

Info: www.marktmusik-sinabelkirchen.at<br />

Orientalische Klänge beim Konzert in Sinabelkirchen<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Marktmusikkapelle Pinggau:<br />

Erstes Konzert unter neuer Führung<br />

Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Turnsaal der Hauptschule<br />

beim Frühjahrskonzert der Marktmusikkapelle Pinggau, das erstmals<br />

unter der Leitung des neuen Kapellmeisters Andreas Ebner<br />

stand. Das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programm hat<br />

die Besucher von traditioneller Blasmusik wie „Die Sonne geht auf“<br />

bis hin zu Melodien aus dem Film „Der König der Löwen“ und dem<br />

Musical „Mozart“ geführt. Eine besondere Überraschung war die<br />

Ernennung des bisherigen Kapellmeisters Josef Schuh zum<br />

Ehrenkapellmeister. Diese Auszeichnung ist Dank und An er ken -<br />

nung für sein Wirken und für seine Erfolge als Kapellmeister der<br />

Marktmusikkapelle Pinggau in den Jahren 1984 bis 2009 und wurde<br />

von großem Applaus begleitet. Durch das Programm führte<br />

Peter Guth, Leiter des Strauss Festival Orchesters Wien. Den<br />

Abschluss des Konzerts bildeten „Mein Österreich“, dirigiert von<br />

Ehrenkapellmeister Schuh, und der „Radetzkymarsch“.<br />

Margot Riebenbauer<br />

LAbg. Riebenbauer, Obm. Hönigschnabl, Bgm. Bartsch, Bez.-Obm. Berger,<br />

Bez.-Kpm. Fuchs und Kpm. Ebner gratulieren Josef Schuh (2. von rechts)<br />

zur Ernennung zum Ehrenkapellmeister<br />

Frühlingskonzert in Bad Waltersdorf<br />

Am 27. März konnte Obmann Josef Rath beim traditionellen<br />

Frühlingskonzert der Marktmusikkapelle Bad Waltersdorf wieder<br />

eine große Anzahl von Zuhörern und Ehrengästen begrüßen.<br />

Kapellmeister Franz Fuchs und seine Stellvertreterin Katharina<br />

Thaler dirigierten das anspruchsvolle Programm. Die Stücke reichten<br />

vom musikalischen Märchen „Die Geschichte vom Einhorn“<br />

(Manfred Sternberger) über „Christopherus-Ouvertüre“ (Bruno<br />

Sulzbacher), „Duke Ellington in Concert“, „Euradetzky“ (Arr.<br />

Roland Kreid) bis hin zur Filmmusik „Fluch der Karibik“ (Klaus<br />

Badelt). Im Rahmen des Konzertes wurden folgende Musiker vom<br />

Ehrenpräsidenten des Steirischen Blasmusikverbandes Wolfgang<br />

Suppan für ihre langjährige Tätigkeit im Verein geehrt: Gerhard<br />

Nestler, Anika Ertl, Wolfgang Fiedler, Katharina Thaler, Verena<br />

Wilfinger (15 J.); Johann Hauer (25 J.); Herbert Fuchs, Franz<br />

Pichler und Josef Rath (30 J.); Ewald Fasching (40 J.) und<br />

Ferdinand Kunter (50 J.). Auch Kapellmeister, Obmann und<br />

Bürgermeister Josef Hauptmann gratulierten den ausgezeichneten<br />

Musikkameraden und wünschten ihnen weiterhin viel Freude an<br />

der Blasmusik in der MMK Bad Waltersdorf. Josef Kielnhofer


Blasmusik in der Steiermark 29<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Kernstock-Kapelle Pöllau bei den<br />

„1. Salzburger Blasmusikfestspielen“<br />

Am 1. Mai 2010 fanden in der Stadt Salzburg die „1. Salzburger<br />

Blasmusikfestspiele“ statt. Die Kernstock-Kapelle Pöllau wurde dazu<br />

als steirische Vertreterin im Rahmen dieses Festivals zu einem<br />

Konzert eingeladen. Aufgrund des Salzburger Schnürlregens wurden<br />

die Konzerte nicht wie geplant auf dem Residenzplatz aufgeführt,<br />

sondern in die historische Aula der Alten Salzburger<br />

Universität verlegt. So durfte die Kernstock-Kapelle Pöllau in jenem<br />

Saal musizieren, in dem Wolfgang Amadeus Mozart seine erste<br />

Oper „Apollo et Hyacinthus“ aufführte. Kapellmeister Toni<br />

Mauerhofer hatte hierzu ein anspruchsvolles Programm ausgewählt.<br />

Und so erklangen die Werke „A jubilant Overture“ von<br />

Alfred Reed, der Marsch „Pomp and Circumstance Nr. 1“ von<br />

Edward Elgar, der „Walzer Nr. 2“ aus der „Jazz-Suite Nr. 2“ von<br />

Dmitri Schostakovich, die Ouvertüre zur „Frühjahrsparade“ von<br />

Robert Stolz, die Polka „Auf der Jagd“ von Johann Strauß, das<br />

Finale aus „Riverdance“, der Marsch „Grazer Bummler“, „There‘s<br />

no business like Showbusiness“, die Polka „Daheim in Böhmen“<br />

von Freek Mestrini. Das Publikum war begeistert und die Pöllauer<br />

Musiker waren stolz, die Steiermark würdig vertreten zu haben.<br />

Katharina Jeitler<br />

www.clariarte.at<br />

ClariArte 2010 in Hartberg<br />

Nach dem großartigen Erfolg der ClariArte 2009, bei der über 2.000<br />

Besucher die Konzerte und Events mitverfolgen konnten, wird in<br />

diesem Jahr das bewährte Konzept mit den verschiedenen<br />

Veranstaltungen um einen Klarinettenwettbewerb erweitert.<br />

Zahlreiche Klarinettenensembles werden um den ClariArts 2010 in<br />

Konkurrenz treten. Die ClariArte vom 27. August bis zum<br />

5. September 2010 wird mit einem spannenden Konzert im<br />

Schlosshof eröffnet. Die vienna clarinet connection werden mit<br />

dem Tanzensemble vienna waltz project, das aus Mitgliedern der<br />

Wiener Staatsoper besteht, eröffnet. Für die Choreografie dieses<br />

Abends zeichnet der Ballettmeister der Wiener Staatsoper Christian<br />

Tichy verantwortlich. Ein Ensemble der Stadtkapelle Hartberg wird<br />

ebenfalls mitwirken. Unter dem Titel „Cafe Square Dance“ werden<br />

die Tänzer zu den feinen Klängen der vienna clarinet connection<br />

das Publikum verführen und berühren.<br />

Das zweite Konzert mit Karen Asatrian & Armenian spirit sowie der<br />

vienna clarinet connection wird die Zuhörer in eine Welt zwischen<br />

Orient und Okzident, gepaart mit feinen Klarinettenklängen, führen.<br />

Musiker wie Reinhardt Winkler, Wolfgang Puschnig u. a. sind<br />

dabei. Für alle Klarinettisten gibt es am 28. August wieder eine<br />

Ausstellung von Instrumenten, Mundstücken, Noten zum Testen.<br />

Beim Kinderkonzert der ClariArte am 31. August sind alle Kinder<br />

herzlich eingeladen, die Klarinettenfamilie kennenzulernen. Die<br />

Jazzsession im Hartberger Szenelokal Chili mit dem Reinhardt<br />

Ziegerhofer Trio gibt allen Jazzmusikern die Möglichkeit, gemeinsam<br />

mit den Kursteilnehmern und den Dozenten zu improvisieren.<br />

Beim Sommernachtstraum auf dem Hauptplatz, im Museumshof<br />

und in der Innenstadt wird durch verschiedene Ensembles und<br />

durch die Stadtkapelle Hartberg die Stadt Hartberg von einer<br />

Klangwolke verzaubert. Das Finale des Wettbewerbs ClariArts 2010<br />

im Bürgersaal kann vom Publikum hautnah mitverfolgt werden.<br />

Der Festgottesdienst und das Abschlusskonzert im Museumshof<br />

werden von den Kursteilnehmern gestaltet. Karten für die<br />

Konzerte und die ClariArte-Card sind bei der Stadtgemeinde, dem<br />

Tourismusverband und der Musikschule Hartberg sowie bei allen<br />

steirischen Sparkassen erhältlich. Heinz Steinbauer<br />

n BEZIRK JUDENBURG<br />

Hochzeit in Unzmarkt-Frauenburg<br />

Ein besonderes und nicht alltägliches Ereignis gab es beim<br />

Musikverein Frauenburg. Am 8. Mai 2010 traten die beiden<br />

Klarinettisten Manuela Weinhandl und Günter Lercher vor den<br />

Traualtar. Nach der Hochzeitsmesse wurde das Brautpaar vom<br />

Musikverein Frauenburg vor der Kirche standesgemäß empfangen.<br />

Obmann Horst Egger dankte den beiden für ihre musikalische<br />

Tätigkeit, wünschte Manuela und Günter alles Gute für den gemeinsamen<br />

Lebensweg und viele gemeinsame Stunden im Kreise<br />

ihrer Musikkollegen. Isabella Mayer<br />

Der Musikverein Frauenburg gratuliert dem Brautpaar<br />

Neuwahl bei der Werkskapelle der<br />

Zellstoff Pöls AG<br />

Die Werkskapelle der Zellstoff Pöls AG hielt im Kautschitzhaus ihre<br />

diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Obm. Josef Steiner konnte<br />

neben den Musikern Bez.-Obm. Alois Weitenthaler, Bgm. Ernst<br />

Korp, Bgm. Michael Czerny, Betriebsleiter Kurt Haberl, Be triebs -<br />

rats obmann Johann Kaiser, Cesare Nalon, Valentin Bauer vom<br />

ÖKB, Ehren-Obm. Gerhard Rappitsch und Ehren-Kpm. Hubert<br />

Rieger begrüßen. Jahresbericht: Der Klangkörper besteht aus 62<br />

Musikern, davon 21 weiblich, mehr als die Hälfte der Musiker sind<br />

jünger als 30 Jahre. Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt<br />

zusammen: Obmann Ernst Leitner, Obm.-Stv. Hubert Haingartner,<br />

Kpm. Markus Poier, Kpm.-Stv. Helmut Höflechner, Jugendreferent<br />

Hans Richter, JRef.-Stv. Lisa Miesbacher und Tanja Ebner,


30<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Stabführer Ernst Leitner, Stabf.-Stv. Franz-Peter Hasler, Schriftf.<br />

Edith Hasler, Schriftf.-Stv. Verena Kaiser, Kassier Franz Hasler und<br />

Kassier-Stv. Michaela Seidlinger. Auszeichnungen erhielten: Obm.<br />

Josef Steiner – Verdienstmedaille in Silber vom ÖBV für 24 Jahre<br />

Funktionär und davon neun Jahre als Obmann, Obm.-Stv. Hubert<br />

Haingartner – Ehrennadel in Silber und das Ehrenzeichen in Silber-<br />

Gold für 30 Jahre, Stabführer Uwe Rottensteiner – Ehrenzeichen in<br />

Silber-Gold für 25 Jahre, Archivarin Renate Peinhopf – Ehren -<br />

zeichen in Silber-Gold für 25 Jahre. Bez.-Obm. Alois Weitenthaler<br />

überbrachte die Grüße des Steirischen Blasmusikverbandes und<br />

dankte den Musikern und Funktionären für ihren Einsatz.<br />

85 Jahre Werkskapelle Pöls – ein frühlingshaftes<br />

Jubiläumskonzert<br />

Unter dem Motto „Im Wandel der Zeit“ veranstaltete die<br />

Werkskapelle der Zellstoff Pöls AG ihr heuriges Jubiläumskonzert<br />

und feierte dabei ihr 85-jähriges Bestehen. Der Schwerpunkt des<br />

diesjährigen Konzertes wurde von der Filmmusik bestimmt. Im<br />

Kultursaal in Pöls begrüßten die 60 Musiker der Werkskapelle unter<br />

der Leitung von Kapellmeister Markus Poier und Obmann Ernst<br />

Leitner das musikbegeisterte Publikum und die zahlreichen<br />

Ehrengäste. Tatkräftig unterstützt wurde die Musikkapelle durch<br />

die beiden Sängerinnen Bettina und Lisa Reicher, welche zu den<br />

Melodien von „My Heart will go on“ und „Mamma Mia“ ihre<br />

Stimmtalente bewiesen, und weiters von Lisa Miesbacher, die bei<br />

der Melodie „Against all odds“ von Phil Collins ein perfektes Altsax-<br />

Solo spielte. Mit den weiteren Stücken „Pirates of the Caribbean“<br />

und „Pocahontas“ machte die Werkskapelle Pöls mit Moderator<br />

Gernot Esser eine Reise durch die Filmgeschichte und wurde vom<br />

Publikum mit großem Beifall dafür belohnt. Obmann Ernst Leitner<br />

bedankte sich bei allen Ehrengästen und unterstützenden<br />

Mitgliedern, besonders bei der Marktgemeinde Pöls, Gemeinde<br />

Oberkurzheim und bei der Zellstoff Pöls AG für die gute Zu -<br />

sammenarbeit und die finanzielle Unterstützung. Peter Haslebner<br />

Kpm. Markus Pojer dirigiert den Klangkörper<br />

MV Weißkirchen: 4. <strong>Steirischer</strong> Panther<br />

Der Musikverein Weißkirchen zählt nicht nur zu den mitgliederstärksten<br />

Blaskapellen im Bezirk Judenburg, er verfügt auch über<br />

ein ausgesprochen hohes musikalisches Niveau. Dies waren die<br />

Hauptaussagen bei der Jahreshauptversammlung im Maria Bucher<br />

Mariensaal des Gasthofes Zechner-Präsent. Man hatte sich nach<br />

dem Jubiläumsjahr 2008 vorgenommen, etwas „leiser“ zu treten,<br />

doch es waren schlussendlich wieder 103 Aktivitäten im abgelaufenen<br />

Jahr 2009. Mit diesen zahlreichen Terminen war der 77 aktive<br />

Mitglieder starke und „jugendliche“ (Durchschnittsalter 28,9 Jahre)<br />

Weißkirchner Musikverein beinahe jeden dritten Tag des Jahres ge-<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

fordert. Zu den Höhepunkten 2009 zählten neben den herkömmlichen<br />

Ausrückungen die überaus erfolgreiche Teilnahme an zwei<br />

Marschmusikwertungen, wie Obmann Bgm. Ewald Peer betonte.<br />

Kapellmeister Helmut Grangl berichtete, dass aufgrund dieser<br />

Leistungen am 11. Mai 2010 in Graz die Verleihung des vierten<br />

„Steirischen Panthers“ sowie zusätzlich die Verleihung der Robert-<br />

Stolz-Medaille erfolgte. Im Terminkalender für 2010 gibt es bereits<br />

zahlreiche Eintragungen: allen voran das Open-Air-Konzert im<br />

Eibensteinerhof am 25. <strong>Jun</strong>i mit Opern- und Filmmelodien. Als<br />

Solosänger konnte der neue Stern am Musical-Himmel Bernhard<br />

Sattler, der aus Möbersdorf stammt, gewonnen werden. Kassier<br />

Alois Weitenthaler gab die Zahl der unterstützenden Mitglieder mit<br />

641 bekannt. Es folgten die Berichte von Zeugwart Andrea Sattler,<br />

Archivarin Rosemarie Penasso und Jugendreferentin Monika<br />

Magnes. EDV-Referent Michael Seidl stellte die neue Homepage<br />

(www.musikverein-weisskirchen.at) vor. Als Ehrengäste, die in ihren<br />

Grußworten den Musikern Lob und Anerkennung aussprachen,<br />

konnten unter anderen Bez.-Obm.-Stv. Reinhard Bauer, die<br />

Bürgermeister Rupert Enzinger und Helmut Maurer, Vzbgm.<br />

Gerhard Traußnig sowie Pfarrer Gerald Wimmer begrüßt werden.<br />

Gerhard Freigaßner<br />

Birgit Frewein<br />

wurde von Kpm.<br />

Helmut Grangl für<br />

ihren 100-prozentigen<br />

Probenbesuch<br />

geehrt<br />

Adolf Zechner sen. – 60 Jahre Baritonist<br />

Seit 60 Jahren bläst Adolf Zechner sen. beim MV Rothenthurm –<br />

St. Peter ob Judenburg Bariton. Hiefür erhielt er bei der Jahres -<br />

hauptversammlung das Ehrenzeichen in Gold. Er ist auch ein begeisterter<br />

Tanzmusiker und musiziert noch mit 78 Jahren bei der<br />

Edelweiß-Kapelle. Mit dem Bläserquartett Zechner spielte er bei<br />

Sepp Forchers TV-Sendung „Klingendes Österreich“. Über 30 Jahre<br />

war er als Instrumentenwart beim Musikverein tätig. Da er bereits<br />

seit der Volksschulzeit die Mundharmonika beherrscht, wurde ihm<br />

als Geschenk ein nagelneuer „Fotzhobel“ überreicht. Bez.-Obm.<br />

Alois Weitenthaler, Bgm. Wolfgang Rosenkranz, Obm. Hubert<br />

Hasler und Kpm. Andreas Gollner dankten Adolf Zechner für die<br />

vorbildliche Tätigkeit beim Musikverein in den vergangenen 60<br />

Jahren. Adolf Zechner jun.<br />

Obm. Hubert Hasler,<br />

Adolf Zechner sen.,<br />

Kpm. Andreas Gollner


Blasmusik in der Steiermark 31<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Klangvolles Frühschoppenkonzert der<br />

Werkskapelle Zeltweg<br />

Mit dem „Zuckerbäcker-Marsch“ von Johann Makos erfolgte der<br />

musikalische Auftakt im Volksheim. Die Begrüßung der Ehrengäste<br />

und blasmusikinteressierten Besucher nahm Obmann LAbg. Heinz<br />

Gach vor. Bez.-Kpm. Herbert Bauer am Dirigentenpult und seine<br />

75 Musiker boten ein exzellentes Programm mit folgenden<br />

Musikstücken: „Mexikanischer Feuer tanz“ von Franz Hauck,<br />

„Sagen aus Alt-Innsbruck“, ein Marsch von Sepp Tanzer, „Schman -<br />

kerl-Polka“ von Frantisek Manas, „Anno Neun“, ein Marsch von<br />

Friedrich Eichberger, „Oman-Reise“, ein Charakterstück in fünf<br />

Bildern, mit Maria Feldbaumer als Solistin auf der Oboe, „Steirische<br />

Heimat“, ein Marsch von Manfred Pölzl, „Rhapsody in Blue“ von<br />

George Gershwin, „Isabela“, ein Paso Doble von Zdenek Krotil,<br />

„Slunce Jihu (Südliche Sonne)“ von Eduard Kudelasek, als Solist<br />

am Xylophon Dominik Preis, „Back draft“, eine Filmmusik von<br />

Hans Zimmer, „Alte Swing Kameraden“, ein Marsch von C. Teike<br />

und „Saint Triphon“, ein Marsch von Arthur Ney.<br />

Das „Petzen Quintett“ unter der Leitung von Klaus Tschaitschmann<br />

aus Bleiburg begeisterte mit den Liedern „Die Liab de kummt“, „In<br />

einem Wiener Schustergeschäft“, „Millionär“, „Stand by me“,<br />

„Jägerschnasn“ und „Wohl in der Wiederschwing“ das Publikum.<br />

Das JMLA in Gold erhielt Kerstin Kletzmayr auf der Querflöte mit<br />

„Ausgezeichnetem Erfolg“ und in Bronze Andreas Duplic am<br />

Tenorhorn mit „Ausgezeichnetem Erfolg“. Mit dem <strong>Jun</strong>ior-<br />

Leistungsabzeichen wurden ausgezeichnet: Julia Mayer auf der<br />

Querflöte mit „Ausgezeichnetem Erfolg“, Gabriel Reiter auf der<br />

Klarinette mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ und Laura Kuttner auf der<br />

Klarinette mit „Sehr gutem Erfolg“. Durch das Programm führte<br />

Daniel Neuhauser. Mit den Märschen „Gruß aus Wien“ und „Mein<br />

Heimatland“ als Zugaben endete das Konzert. Peter Haslebner<br />

Bez.-Kpm. Herbert Bauer dirigiert die Werkskapelle Zeltweg<br />

n BEZIRK KNITTELFELD<br />

MV Kleinlobming unter neuer Leitung<br />

Am 28. Februar 2010 hielt der Musikverein Kleinlobming seine alljährliche<br />

Generalversammlung ab. Im Zyklus von drei Jahren wird<br />

im Rahmen dieser Versammlung neben den Berichten der einzelnen<br />

Vorstandsmitglieder auch die Neuwahl des Vorstandes durchgeführt.<br />

Neuer Obmann wurde Johann Pfandl, als Stellvertreter<br />

wurden Daniel Pichler und Robert Leger gewählt. Weiters wurden<br />

Stefan Zuber als Kassier, Marlies Gruber als Kassier-Stv., Irene Ahm<br />

als Schriftführerin, Klaus Pichler als Schriftführer-Stv., Christian<br />

Zwaz als Archivar, Kerstin Kreuzer als Archivar-Stv., Karin<br />

Eberhard als Jugendreferentin, Claudia Zwaz als Jugendreferentin-<br />

Stv., Daniel Karner als EDV-Referent und Petra Zuber als Trach ten -<br />

wartin gewählt. Irene Ahm<br />

MV Kleinlobming. 1. Reihe von links: Schriftf.-Stv. Klaus Pichler, Kpm. Josef<br />

Straßer, JRef.-Stv. Zwaz Claudia, Obm. Johann Pfandl, Schriftf. Irene Ahm,<br />

Trachtenwartin Petra Zuber; v.l.n.r. 2. Reihe: Kassier Stefan Zuber, Obm.-Stv.<br />

Robert Leger, Obm.-Stv. Daniel Pichler, Archivar Christian Zwaz, EDV-Ref.<br />

Daniel Karner, Kassier-Stv. Marlies Gruber, Stabf. Markus Straßer, Kpm.-<br />

Stv. Johann Jauk<br />

Bunter Abend der STK Knittelfeld<br />

Traditionell im April lud die AMV Stadtkapelle Knittelfeld wiederum<br />

zum musikalischen Höhepunkt des Vereinsjahres, dem „Bunten<br />

Abend“, in das Kulturhaus der Stadt Knittelfeld ein. Seine Premiere<br />

beim „Bunten Abend“ als Kapellmeister beging Heribert Kranz mit<br />

dem Eröffnungsstück „Prelude“ von Sepp Tanzer. Anschließend begrüßte<br />

Obm. Manfred Pölzl die anwesenden Gäste und zahlreichen<br />

Ehrengäste. Durch das Programm führte als Sprecher Gernot Esser,<br />

der die Zuhörer mit wichtigen Informationen zu den Stücken versorgte.<br />

Nach „Fesche Geister“ und „Feenreich“ folgte der Marsch<br />

„Die Rotjacken“. Danach überreichte Obm. Manfred Pölzl dem<br />

langjährigen Mitglied der Stadtkapelle Heinz Hammer für seine 40jährige<br />

Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Gold. Anschließend präsentierte<br />

sich das Jugendorchester des Vereines, unter der Leitung<br />

von Karl Burböck und Kpm. Heribert Kranz, mit den Stücken<br />

„Super flutes“, „Brazil“ und „Saxomatic“. Es folgte die Ge -<br />

sangssolistin Verena Pichlmair mit dem Stück „Gold von den<br />

Sternen“ aus dem Musical „Mozart“. Modern ging es im Programm<br />

mit einem „Grönemeyer“-Medley und der eindrucksvollen<br />

Nummer „Flyin to the skies“ weiter. Als Zugabe kam die<br />

Gesangsnummer „My way“ zur Aufführung, ehe der Traditions -<br />

marsch „O du mein Österreich“ den Abend schloss. Wilfried Klade<br />

Das Jugendorchester der Stadtkapelle Knittelfeld


32<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Die erfolgreichen Teilnehmer an der <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungsabzeichen-Prüfung 2010 im Bezirk Knittelfeld<br />

JMLA-Prüfung in Knittelfeld<br />

Der Musikbezirk Knittelfeld veranstaltete wiederum das Vor -<br />

bereitungsseminar für das JMLA mit abschließender Prüfung in der<br />

Bezirksstadt unter der erstmaligen Leitung von Bez.-JRef. Wilfried<br />

Klade. Insgesamt bereiteten sich 175 Jugendliche aus den Bezirken<br />

Judenburg, Murau, Graz-Stadt, Voitsberg und Knittelfeld vier<br />

Wochen lang in Musiktheorie und praktischem Spiel vor und<br />

schlossen dieses Seminar mit der theoretischen und praktischen<br />

Prüfung ab. Den Abschluss dieses Seminars bildete die feierliche<br />

Verleihung der Urkunden und Abzeichen im historischen Festsaal<br />

der Landschacher Schule – eine Feier, die von der Stadtkapelle<br />

Knittelfeld hervorragend organisiert wurde. Sehr stolz und voller<br />

Freude konnten die Ehrengäste LObm.-Stv. Alois Weitenthaler und<br />

Bgm. Siegfried Schafarik auf eine aktive Jugendarbeit im Rahmen<br />

der Knittelfelder Blasmusik blicken. Die musikalische Umrahmung<br />

erfolgte durch die beiden Jugendorchester aus St. Marein und der<br />

Stadtkapelle Knittelfeld. Wilfried Klade<br />

n BEZIRK LEIBNITZ<br />

„Eingschlågn!“ … die etwas andere<br />

Blasmusikausstellung in Hengsberg<br />

Die etwas andere Blasmusikausstellung geht heuer in die zweite<br />

Runde und wird wieder eröffnet. Durch die Zusammenarbeit von<br />

Musikverein Hengsberg, der Gemeinde, dem Kulturpark Hengist,<br />

dem Steirischen Blasmusikverband und dem Land Steiermark wurde<br />

im Vorjahr anlässlich des 90-jährigen Bestandsjubiläums des MV<br />

Hengsberg diese Ausstellung ins Leben gerufen. Dieses Projekt ist<br />

einzigartig in der Steiermark, und aufgrund des großen Erfolges<br />

konnte eine Verlängerung der informativen, originellen und interaktiven<br />

Musikausstellung realisiert werden. Die Ausstellung zeigt<br />

die geschichtliche Entwicklung des Musikvereins Hengsberg, die<br />

unterschiedlichen Trachten seit<br />

1919, bietet Informationen zu<br />

bekannten und unbekannten<br />

Instrumenten sowie multimedial<br />

aufbereitete (Hör-)Erlebnisse.<br />

Für Kinder gibt es eine aktive<br />

Bastelecke, in der sie unter<br />

Betreuung eigene Instrumente<br />

basteln können. Das Besondere<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

der Ausstellung ist die interaktive Dirigierstation, an der man vom<br />

Musikverein gespielte Märsche und Kinderlieder dirigieren kann.<br />

Termine rund um die Blasmusikausstellung in Hengsberg:<br />

26. <strong>Jun</strong>i ORF-Klangwolke<br />

3. Juli Kino in der Ausstellung<br />

27. August Evergreenabend mit dem MV Hengsberg<br />

10. September Musikantentreffen im Hengistzentrum<br />

16. September Musikschule Hengsberg: Tag der offenen Tür<br />

26. Oktober Schlussveranstaltung<br />

Öffnungszeiten: 17. Mai bis 26. Oktober 2010, sonntags von<br />

10.00 bis 12.00 Uhr oder nach Terminvereinbarung im Ge -<br />

meindeamt Hengsberg, Tel. 0 31 85 / 22 03-0<br />

www.ausstellung.mvhengsberg.at Manfred Rechberger<br />

50 Jahre Jugendblaskapelle Leibnitz<br />

Die Jugendblaskapelle Leibnitz setzte mit ihrem Jubiläumskonzert<br />

am 25. April 2010 im Kulturzentrum Leibnitz ein kräftiges Le bens -<br />

zeichen. Anlässlich des 50-jährigen Bestandsjubiläums präsentierte<br />

sich der Klangkörper unter Kpm. Josef Ferk von seiner besten Seite.<br />

Das Programm reichte von traditioneller Literatur bis hin zu<br />

Stücken aus der Filmwelt. Obfrau Christine Koller und<br />

Vzbgm. Isabella Pill sprachen zum Jubiläum, Moderator Harald Lax<br />

führte in gewohnter Manier durch das Programm. Unter den<br />

Gästen befanden sich neben ehemaligen Musikern auch Präsident<br />

Otto Gogl, Obmann Heimo Aldrian, Kapellmeister Mario Hofer,<br />

Ehrenmitglied Johann Tischler, Werner Uhl und die ehemaligen<br />

Vorstände der Jugendblaskapelle Manfred Pucher und Peter Zink.<br />

Ein gutes Konzert – man darf sich auf weitere Auftritte der<br />

Jugendblaskapelle Leibnitz freuen. Jörg Aldrian<br />

Großartiger Auftritt der Jugendblaskapelle Leibnitz


Blasmusik in der Steiermark 33<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

MV Gemeindeverband Ehrenhausen:<br />

Frühjahrskonzert<br />

Am 17. April 2010 fand das Frühjahrskonzert des Musikvereins des<br />

Ge meindeverbandes Ehrenhausen im Freizeitzentrum Eh ren -<br />

hausen statt. Mit „Gabriel‘s Oboe“ von Ennio Morricone und<br />

„Bohemian Rhapsody“ von Norbert Studnitzky wurde das<br />

Publikum verzaubert. Auch das Jugendorchester hatte seinen großen<br />

Auftritt. Ein weiterer Höhepunkt des Konzertes war die Übergabe<br />

einer Tuba durch Herrn Skalnik, den Präsidenten des Lions<br />

Club Leibnitz. Die begeisterte Musikschülerin Claudia Perstling<br />

übernahm das Instrument dankbar. Der Verein feierte mit diesem<br />

Konzert auch sein 10-jähriges Bestandsjubiläum und kann trotz<br />

seines erst kurzen Bestehens auf eine erfolgreiche Laufbahn zurückblicken.<br />

Erst im November 2009 wurde bei der Kon -<br />

zertwertung ein „Ausgezeichneter Erfolg“ in der Stufe B erreicht.<br />

Raffaela Weiner<br />

Übergabe einer Tuba<br />

an die <strong>Jun</strong>gmusikerin<br />

Claudia Perstling,<br />

gespendet vom Lions<br />

Club Leibnitz<br />

Marktkapelle Wildon – Obfrau und<br />

Kapellmeister scheiden aus<br />

In der Generalversammlung des MV Wildon legten sowohl Obfrau<br />

Grete Kickmaier als auch Kapellmeister Fritz Kriebernegg nach<br />

langjähriger erfolgreicher Tätigkeit ihre Funktionen zurück.<br />

Fritz Kriebernegg hatte 1985 die musikalische Leitung der Markt -<br />

kapelle Wildon übernommen. Für den jungen Musiker eine sehr<br />

heikle Aufgabe, hatte doch die Wildoner Musikkapelle unter Kpm.<br />

Hannes Hammer einen beispiellosen Höhenflug erlebt. Dass er dieser<br />

Aufgabe durchaus gewachsen war, zeigte sich schon beim ersten<br />

Konzertwertungsspiel unter seiner Leitung, die Wildoner erreichten<br />

in der Stufe C einen „Ausgezeichneten Erfolg“. Auch bei allen acht<br />

anderen Wertungsspielen erreichte er einen „Aus gezeichneten Er -<br />

folg“, zuletzt zweimal in der Stufe D.<br />

Höhepunkte im Vereinsleben waren wohl auch die Auslandsreisen:<br />

1988 ging es nach Dänemark, 1995 nahmen die Wildoner Musiker<br />

in Kanada beim zweitgrößten Oktoberfest der Welt teil. Höhepunkt<br />

der Reisetätigkeit war sicher die Konzertreise nach China zur<br />

Jahreswende 2009/2010. Die letzten musikalischen Höhepunkte<br />

des engagierten Kapellmeisters waren der ORF-Frühschoppen im<br />

November des Vorjahres und das Jubiläumskonzert zum 60-Jahr-<br />

Jubiläum der Marktkapelle Wildon unter dem Motto „Hallelujah,<br />

wir sind 60“. Fritz Krieberneggs besonderes Anliegen galt der<br />

Jugendausbildung. 20 Jahre übte er die Funktion des Bezirks ju -<br />

gend referenten aus und leitete die <strong>Jun</strong>gmusikerseminare im<br />

Volksbildungshaus Retzhof. Mehr als 3.000 <strong>Jun</strong>g musikerabzeichen<br />

wurden in seiner Ära vergeben und bilden neben der Ausbildung in<br />

den öffentlichen und privaten Musikschulen die Grundlage für das<br />

hohe Niveau der Blaskapellen des Bezirkes.<br />

Seine musikalische Laufbahn hat Fritz Kriebernegg mit dem<br />

Studium der Klarinette und des Saxophons begonnen und es zu<br />

wahrer Meisterschaft gebracht. Oto Vrhovnik, Solosaxophonist der<br />

Wiener Philharmoniker, war sein Lehrer. Er selbst hat auch in diesem<br />

weltberühmten Orchester als Substitut mitgewirkt und konzertierte<br />

als Mitglied des Grazer Saxophonquartetts in mehr als 20<br />

Ländern. Dazu wirkte er in mehreren Ensembles (Big Band<br />

Stocking, 7ma Blech u. a.) mit.<br />

Im Rahmen der Generalversammlung wurde Fritz Kriebernegg für<br />

seine Tätigkeit mehrfach geehrt: Er wurde zum Ehrenkapellmeister<br />

ernannt, vom Steirischen Blasmusikverband, vertreten durch<br />

LObm.-Stv. Oskar Bernhart, erhielt er das Verdienstkreuz in Gold<br />

mit Stern und Bürgermeister Sommer überreichte ihm das<br />

Ehrenzeichen der Marktgemeinde Wildon.<br />

Auch Grete Kickmaier, die langjährige Obfrau der Marktkapelle<br />

Wildon, stellte sich nicht mehr der Wiederwahl. Nach 16-jähriger<br />

Tätigkeit als Schriftführerin wurde sie 2001 als erste Frau im Bezirk<br />

Leibnitz zur Obfrau gewählt.<br />

Als „Mutter der Kompanie“ war sie immer mit Rat, Tat und Einsatz<br />

zur Stelle. Ein Meilenstein in ihrer Ära war der Um- und Zubau des<br />

Musikheimes, das seit 2004 in neuem Glanz erstrahlt und allen<br />

Anforderungen gerecht wird. Für ihre höchst erfolgreiche Arbeit<br />

wurde sie von LObm.-Stv. Bernhart und Bez.-Obm. Albin Prinz mit<br />

der Verdienstmedaille in Gold ausgezeichnet. Beide aus ihren<br />

Funktionen scheidenden Persönlichkeiten bleiben der Marktkapelle<br />

Wildon aber erhalten: Fritz Kriebernegg wird nach einer Auszeit als<br />

Musiker mitwirken, Grete Kickmaier wird als Beirätin und EDV-<br />

Referentin mit ihrem reichen Erfahrungsschatz zur Verfügung stehen.<br />

Zum neuen Obmann wurde Gerald Jahrbacher gewählt. Wer als<br />

Kapellmeister Fritz Kriebernegg nachfolgen wird, steht noch nicht<br />

fest: Der Nachfolger wird in einem Ausschreibungs- und Be -<br />

werbungsverfahren ermittelt.<br />

Im Anschluss an die Generalversammlung ging es hoch her: Fritz<br />

Kriebernegg feierte im Kreise seiner Musikkameraden seinen 50.<br />

Geburtstag. Harald Lax<br />

Bezirksobmann Albin Prinz, Ehren-Kpm. Fritz Kriebernegg, Grete Kickmaier,<br />

Landesobmann-Stv. Oskar Bernhart


34<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Hervorragende Leistungen der Franz-<br />

Koringer-Musikschule Leibnitz<br />

Auch im heurigen Jahr konnten Schüler der Franz-Ko ringer-<br />

Musikschule Leibnitz wieder durch ihre hervorragenden<br />

Leistungen als Preisträger beim Wettbewerb „Prima La Musica“ am<br />

5. März 2010 in Graz punkten. Aus der Klasse von Peter Zink belegten<br />

Ines Aldrian, Tobias Forster, Franz Menhard und Karl<br />

Menhard als Posaunenquartett „Zug um Zug“ den zweiten Platz<br />

und Joel Hainz am Hackbrett den ersten Platz mit Auszeichnung.<br />

Aus der Klasse von Bernd Stingl erhielt Nadine Wagner mit ihrem<br />

Cembalo in der Kategorie „Jugendliche Begleitung“ eine<br />

Auszeichnung. Die Direktion der Musikschule gratuliert herzlichst.<br />

Sonja Weber<br />

n BEZIRK LEOBEN<br />

Bezirksmusikerschirennen<br />

Am 27. Februar fand das 34. Bezirksmusikerschirennen des<br />

Musikbezirkes Leoben in Wald am Schoberpaß statt. Organisiert<br />

wurde es in altbewährter Weise von Josef Riemelmoser, scheidender<br />

Bezirkssportreferent, sowie von seinem Nachfolger und<br />

Stellvertreter Helmut Tschinkel vom MV Kalwang. 135 Läufer aus<br />

14 Vereinen des Bezirkes lieferten sich ein spannendes Rennen. Bei<br />

strahlendem Sonnenschein gaben alle Musiker ihr Bestes, um vielleicht<br />

den Mannschaftssieg für ihre Kapelle zu erzielen. Neben ein<br />

paar spektakulären, aber glimpflich ausgegangenen Stürzen gab es<br />

auch wahre Spitzenleistungen. Und so kürte sich Thomas<br />

Scheuerer von der STK Trofaiach zum schnellsten Läufer des Tages.<br />

Bei den Damen war Edeltraud Hussauf vom MV Wald am<br />

Schoberpaß die schnellste Läuferin. In der Mannschaftswertung gab<br />

es eine knappe Entscheidung. Der MV Wald am Schoberpaß sicherte<br />

sich vor dem MV Kraubath den ersten Platz, den dritten Rang<br />

schaffte die Ortsmusikkapelle Mautern. Gloria Ammerer<br />

Siegerehrung beim Leobener Bezirksschirennen in Wald a. Schoberpaß<br />

125 Jahre Musikverein St. Michael<br />

Am 8. Mai 2010 konnte die MMK St. Michael bei ihrem<br />

Festkonzert im Volkshaus St. Michael die Stadtkapelle Böblingen<br />

aus Baden-Württemberg begrüßen, die mit ihren musikalischen<br />

Beiträgen große Begeisterung hervorrief. Eingeleitet wurde das<br />

Festkonzert mit dem „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik unter<br />

der Leitung von Kpm. Bernhard Bodler. Begrüßt wurden die<br />

Ehrengäste LAbg. Erich Prattes, der die Grüße des LH Franz Voves<br />

überbrachte, LObm. Horst Wiedenhofer, Bgm. Heinz <strong>Jun</strong>gwirth<br />

und die Gemeinderäte, Elisabeth Kolland und Ehrenobmann<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Bauernkapelle St. Michael unter der Leitung von Rudi Strauß<br />

Günther Waßner sowie die Ehrenmitglieder Gerhard Malatschnig,<br />

Wilhelm Pitzl und Alois Wendler. Marco Schweiger, der Flötist der<br />

MMK St. Michael, dirigierte im weiteren Programmablauf seine<br />

Komposition „Am Glacis“. Der geschichtliche Rückblick wurde im<br />

ersten Programmteil von Hedwig Eder und die Fotoshow von Fritz<br />

Eder gestaltet und vom Publikum mit Enthusiasmus aufgenommen.<br />

Nach der Pause konzertierte die Stadtkapelle Böblingen mit<br />

anspruchsvoller Musikliteratur wie „Arsenal“ von Jan van der<br />

Roost, „Midnight Tears“ von Miroslav Kolstrunk jun., mit einem<br />

Trompetensolo von Mario Fresner, der, aus St. Michael stammend,<br />

seit einigen Jahren beruflich in Böblingen weilt und der auch die<br />

Verbindung mit St. Michael und der Stadtkapelle Böblingen hergestellt<br />

hat. Zum Abschluss des Gastkonzertes intonierten die Musiker<br />

der Stadtkapelle Böblingen unter der Leitung ihres Kapellmeisters<br />

Michael Koch „Thank you for the music“ nach einem Arrangement<br />

von Don Campbel und ernteten dafür heftigen Applaus. Zum<br />

Schluss des Konzertes spielten beide Kapellen die Musikstücke „On<br />

Parade“ und den „Deutschmeister Regimentsmarsch“ gemeinsam.<br />

Die Bauernkapelle unter Kpm. Rudi Strauß ließ den Abend mit<br />

mitreißenden Melodien ausklingen, die das Publikum und die<br />

Musiker von Böblingen zum Tanz herausforderten. Der Gottes -<br />

dienst am Sonntag wurde von der Marktmusikkapelle St. Michael<br />

unter der Leitung des Kapellmeisters Bernhard Bodler mit der von<br />

Fritz Mischlinger komponierten Messe musikalisch gestaltet.<br />

Anschließend durfte die MMK St. Michael die Gastkapellen aus<br />

Böblingen und St. Stefan beim Frühschoppen begrüßen. Als<br />

Moderator und Humorist begleitete Max Lustig den Frühschoppen.<br />

Als Klarinettist und Saxophonist unterstützte er auch die „Mova<br />

Partie“, die den Ausklang und dann die Abreise der Böblinger<br />

Musiker mit Oberkrainer-Klängen musikalisch begleiteten. Deshalb<br />

auch ein großes Dankeschön an alle hilfreichen Geister bei diesem<br />

wunderschönen 125-jährigen Bestandsfest. Henrike Thomas<br />

Frühlingskonzert der STK Trofaiach<br />

Vor 27 Jahren war ein Konzert in Gai geplant, dieses wurde aber<br />

abgesagt, weil damals mehr Musiker als Besucher anwesend waren.<br />

Am 17. April 2010 war es dann aber so weit. Das Frühlingskonzert<br />

der Stadtkapelle Trofaiach fand im Festsaal der Gemeinde Gai statt.<br />

Ein bunt gemischtes Programm, einem Frühlingsstrauß gleich, beinhaltete<br />

alles, war in der Blasmusik gefällt. Besonders hervorzuheben<br />

sind die Leistungen von Julia Ehweiner mit einem Solo auf der<br />

Querflöte (Andante in C-Dur) und Martin Rockenschaub am Horn<br />

(Konzert für Horn und Orchester Nr. 3). Ein weiterer Solist war<br />

Günther Baumann, musikalischer Leiter der Stadtkapelle, mit seiner<br />

Posaune beim „Posaunenwalzer“. Thomas Ruess (Gesang) lie-


Blasmusik in der Steiermark 35<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

ferte dem Publikum klare Instruktionen für die Zubereitung von<br />

„Tirolerknödeln“ im Zusammenhang mit dem Knödelrap. Durch<br />

das Programm führte Katrin Liess. Im Zusammenhang mit dem<br />

Frühlingskonzert wurden auch drei <strong>Jun</strong>gmusiker angelobt und die<br />

<strong>Jun</strong>gmusikerbriefe überreicht: Sabrina Prentler, Melanie Prentler<br />

(beide Klarinette) und Jens Riedler (Schlagzeug). Seitens der<br />

Musiker gilt ein besonderer Dank der Gemeinde Gai unter Bür -<br />

germeister Anton Kogler für die kostenlose Nutzung des Festsaales.<br />

Auf eine besondere Veranstaltung möchte die Stadtkapelle Tro -<br />

faiach hinweisen: Die 10. Jazz, Swing & Dance Night findet am<br />

Samstag, dem 3. Juli 2010, mit Beginn um 20.30 Uhr in der<br />

Tiefgarage der Stadtwerke Trofaiach statt. Für musikalische Un -<br />

terhaltung sorgen die Big Band Trofaiach mit Richard Österreicher<br />

und die „Global Kryner“ sowie die „The Rounder Girls“.<br />

Anita Hofmeister<br />

Die Stadtkapelle Trofaiach gestaltete ein Frühlingskonzert<br />

Oster-Wunschkonzert in Radmer<br />

Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Helmut<br />

Schnabl ging das Oster-Wunschkonzert der OK Radmer im Festsaal<br />

der Gemeinde am 27. März 2010 über die Bühne. Traditionelle<br />

Blasmusik wechselte mit Klassik und modernen Rhythmen. Die OK<br />

Radmer überzeugte und begeisterte die zahlreich erschienenen<br />

Besucher. Vier junge Musikschüler, die noch in Ausbildung stehen,<br />

präsentierten sich mit zwei Stücken. Bez.-Obm. Mario Krasser,<br />

Bgm. Siegfried Gallhofer, Kpm. Helmut Schnabel und Obm. Willi<br />

Koller konnten acht <strong>Jun</strong>gmusiker in die Ortskapelle aufnehmen,<br />

die im Vorjahr zum <strong>Jun</strong>ior-Leistungsabzeichen und das JMLA in<br />

Bronze angetreten waren. Von diesen acht jungen Musikern schafften<br />

sechs das Leistungsabzeichen mit „Sehr gutem Erfolg“ und zwei<br />

mit „Ausgezeichnetem Erfolg“. Für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft<br />

wurden Adolf Siebenbrunner und Bernhard Taxacher und für 30<br />

Jahre Walter Rinner geehrt. Roswitha Thaler<br />

Die Blasmusikjugend von Radmer stellt sich musikalisch vor<br />

Musikverein Vordernberg ging mit<br />

neuem Schwung in den Frühling<br />

Unter der musikalischen Leitung von Kpm. Thomas Wohltran ging<br />

am 27. März ein Frühjahrskonzert der Erzherzog Johann Trach -<br />

tenkapelle Musikverein Vordernberg unter dem Motto „Mit neuem<br />

Schwung“ über die Bühne. Klassiker wie „Jubelklänge“ und „Wo<br />

die Wolga fließt“ im ersten Teil und Hits wie „I do it for you“ und<br />

einem „Wickey-Medley“ im zweiten Teil begeisterten das Publikum.<br />

Der Frauenchor Vordernberg unter der Leitung von Rudolf<br />

Baumgartner unterstützte den Musikverein gesanglich. Gemeinsam<br />

wurden die Stücke „Mit neuem Schwung“ und „I will follow him“<br />

vorgetragen. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war „Der dritte<br />

Mann“ von Anton Karas mit drei Zitherspielern. Durch das Pro -<br />

gramm führte Bernd Prettentahler.<br />

Im Zuge des Konzertes wurden auch langjährige Musiker durch<br />

Bez.-Obm.-Stv. Helmut Tschinkel ausgezeichnet: Alfred Hammerer,<br />

Ehrenzeichen für 30-jährige Mitgliedschaft; Markus Hirtler,<br />

Ehrennadel in Gold; Walter Hubner, Ehrenzeichen für 25-jährige<br />

Mitgliedschaft; Josef Kauf mann, Ehrennadel in Gold; Gerhard<br />

Schörkmayer, Ehrennadel in Gold; Wolfgang Wally, Ehrennadel in<br />

Gold; Thomas Wohltran, Ehrenzeichen für 15-jährige Mit glied -<br />

schaft. Die Erzherzog Johann Trachtenkapelle Musikverein Vor -<br />

dernberg bedankt sich bei ihren musikalischen Gönnern für den gelungenen<br />

Abend und freut sich auf ein Wiedersehen beim nächsten<br />

Konzert. Edith Steiner<br />

Die Mitglieder der Erzherzog Johann TK Musikverein Vordernberg<br />

Musikverein Wald am Schoberpaß:<br />

Sport und Musik gehören zusammen<br />

Dass die Walder Musiker Schi fahren können, haben sie bei den 34.<br />

Bezirksschimeisterschaften bewiesen; neun erste, sechs zweite<br />

Plätze und die Tagesbestzeit von Edeltraud Hussauf, die gemeinsam<br />

mit Nina und Arnold Percht, Robert Schneider auch die Mann -<br />

schaftswertung gewann und damit endgültig der Wander pokal<br />

nach Wald geholt wurde. Im Rahmen des Bezirks mu siker treffens in<br />

Wald am Schoberpaß nahm der MV Wald auch an der Marsch -<br />

musikwertung teil und wurde in der Stufe C von der Jury mit einem<br />

„Ausgezeichneten Erfolg“ beurteilt. Insgesamt wurden 30 Aus -<br />

rückungen verzeichnet. Höhepunkt war wieder das Jahres -<br />

schlusskonzert. Im Nachwuchsbereich leistet Jugendreferent Timo<br />

Landl vorbildliche Arbeit. Die Klarinetten gruppe unter Leitung von<br />

Nina Percht überzeugte nicht nur bei der Versammlung, sondern<br />

nahm auch bei „Musik in kleinen Gruppen“ erfolgreich teil.


36<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Robert Schneider und Karl-Heinz Wohlmuther wurden für 30<br />

Jahre verdienstvolle Tätigkeit zum Wohle der steirischen Blasmusik<br />

geehrt. Mit besonderer Freude konnten Obm. Wolfgang Brandner<br />

und Kpm. Manfred Percht Sandra Hussauf und Kurt Klingsbigl zu<br />

ihrer Tochter Romy gratulieren, die sicherlich mit ihren Ge -<br />

schwistern Julian und Lara in einigen Jahren den MV Wald musikalisch<br />

unterstützen wird. Roswitha Landl<br />

Obmann Wolfgang Brandner mit den Ehrendamen<br />

n BEZIRK LIEZEN<br />

Bezirks-Generalversammlung Liezen<br />

Die diesjährige Generalversammlung des Blasmusikbezirkes Liezen<br />

in Weißenbach an der Enns stand ganz im Zeichen hoher Ehrungen<br />

und Auszeichnungen. Obm. Franz Lemmerer konnte zur jährlichen<br />

Tagung wieder eine Reihe von Gästen begrüßen; Ehrenobmann<br />

Walter Kern, Bez.-Obm. Josef Pilz, seitens der Marktgemeinde<br />

Weißenbach/Enns Bgm. Herbert Baumann.<br />

Mit beeindruckenden Zahlen und Fakten hielten die verantwortlichen<br />

Funktionäre Franz Lemmerer, Adolf Marold, Herbert Köberl,<br />

Karl Waschenegger und Christian Hollinger Rückschau auf das abgelaufene<br />

Verbandsjahr. Besonders Kpm. Fritz Fösleitner von der<br />

Werks- und Stadt musikkapelle Trieben und Wolfgang Wagner,<br />

Markt musik kapelle Gaishorn-Treglwang, wurde für ihr 30- bzw.<br />

25-jähriges künstlerisches Wirken gratuliert und gedankt. Bez.-<br />

Obm. Josef Pilz informierte über Neuigkeiten auf Landesebene und<br />

ging auf die enorme Bedeutung der Blasmusik für die Gemeinden,<br />

deren Bevölkerung, aber vor allem für den Musiker selbst ein.<br />

Die kommenden Wochen und Monate stehen für den Steirischen<br />

Blasmusikverband mit seinen 21 Bezirksorganisationen ganz im<br />

Zeichen des 60-jährigen Bestandsjubiläums, das mit dem 8. Steiri -<br />

schen Bläsertag in der Grazer Oper eröffnet wurde. Der Höhepunkt<br />

der Feierlichkeiten ist das Landesmusikfest am 4. Juli in Bruck an<br />

Hohe Auszeichnungen für Bezirkskapellmeister Adolf Marold sowie Be -<br />

zirks obmann Franz Lemmerer<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

der Mur, bei dem die Musikkapellen Gaishorn-Treglwang, Liezen<br />

und Wörschach den Bezirk Liezen vertreten werden. Als Höhe -<br />

punkt der Generalversammlung 2010 wurde Bez.-Kpm. Adolf<br />

Marold für sein langjähriges und äußerst erfolgreiches musikalisches<br />

Wirken auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene das „Goldene<br />

Verdienstkreuz des Österreichischen Blasmusik ver ban des“ verliehen.<br />

Bez.-Obm. Franz Lemmerer wurde für seine umsichtige Führung<br />

des Bezirksverbandes mit dem „Verdienstkreuz des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes in Bronze“ geehrt. Für die musikalische<br />

Umrahmung der Bezirkstagung sorgte die Trachten musikkapelle<br />

Weißenbach an der Enns unter der Leitung von Kapellmeister<br />

Dieter Moser, welche der Veranstaltung einen äußerst würdigen<br />

Rahmen verlieh. Roland Schachner<br />

Neuwahl im Musikverein Liezen<br />

Das überraschende Ableben des Obmanns Friedl Lindmayr hat den<br />

Musikverein Liezen veranlasst, die für 2011 geplante Neuwahl des<br />

Vereinsvorstandes bereits am 16. März dieses Jahres durchzuführen.<br />

Obmann-Stv. Hans Lasser konnte neben den Musikern der<br />

Stadtmusikkapelle auch Bgm. Rudolf Hakel und Vzbgm. Cilli Sulz -<br />

bacher begrüßen. Der eingebrachte Wahlvorschlag wurde von der<br />

Generalversammlung einstimmig angenommen.<br />

Michael Fröhlich übernimmt als 14. Obmann des Musikvereins die<br />

Ver antwortung für den Verein. Zentraler Punkt der Vereinsarbeit<br />

wird auch künftig die von ihm als Jugendreferent forcierte<br />

Jugendarbeit sein. Die langjährigen Musiker Albin Günther, Em -<br />

merich Mandlberger sowie Franz Plank wurden zu Ehren musikern<br />

ernannt. Im Rahmen des Frühlingskonzerts am 15. Mai findet die<br />

feierliche Überreichung der Ehrenurkunden statt. Bgm. Rudolf<br />

Hakel gratulierte dem neu gewählten Vorstand und sicherte auch<br />

künftig seine persönliche und die Unterstützung der Stadt gemeinde<br />

Liezen zu.<br />

Die musikalische Arbeit der letzten Jahre und seine Pläne für die<br />

Zukunft skizzierte Kapellmeister David Luidold in seinem Referat.<br />

Die Grußadresse des Steirischen Blasmusikverbandes überbrachte<br />

Bezirks kapell meister Adolf Marold.<br />

Der Vorstand des Musikvereins Stadtmusikkapelle Liezen<br />

Der neu konstituierte Vorstand des Musikvereins Liezen lautet:<br />

Obmann: Michael Fröhlich, Stv. Hans Lasser, Stv. Ernst Gaigg jun.,<br />

Kpm.: David Luidold, Stv. Erich Luidolt, Schriftf.: Eva Singer, Stv.<br />

Adolf Spannring, Finanzref.: Günter Lindmayr, Stv. Robert Sach,<br />

Jugendref.: Isabella Seiss, Stv. Markus Frei, EDV-Ref.: Dominik<br />

Hollinger, Stabführer: Thomas Moßhammer, Stv. Robert Sach,<br />

Beiräte: Albin Besser, Michael Jäger, Rudolf Hakel, Adolf Marold.<br />

Adolf Spanring


Blasmusik in der Steiermark 37<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

In memoriam Friedl Lindmayr<br />

TMK Weißenbach an der Enns:<br />

JMLA-Prüfung in Weißenbach/E.<br />

Am 13. März 2010 wurde die JMLA-Prüfung der Bezirksleitung<br />

Liezen durchgeführt. Organisiert wurde sie von Bez.-Kpm.-Stv.<br />

Dieter Moser, der bei der Verleihung im Beisein von Bgm. Herbert<br />

Baumann und der Prüfungsleiterin Nadja Sabathi und Bez.-Obm.-<br />

Stv. Karl Windhager 82 Prüflingen gratulieren konnte. Nadja<br />

Sabathi würdigte die Vorbereitungsarbeiten der Lehrer und die<br />

großartigen Leistungen der Schüler. 21 <strong>Jun</strong>ior-Leistungsabzeichen,<br />

35 JMLA in Bronze, 18 JMLA in Silber. Erfolgsübersicht: 54<br />

„Ausgezeichnete Erfolge“, 20 „Sehr gute Erfolge“, sechs „Gute<br />

Erfolge“, zwei „Mit Erfolg bestanden“.<br />

Bezirksjugendorchester 2010<br />

✴ 27. August 1944<br />

† 4. Februar 2010<br />

„Meine lieben Damen und Herren!“,<br />

mit diesen Worten begrüßte<br />

Obmann Friedl Lindmayr seit Jahren<br />

die Zuhörer bei Konzerten. So auch<br />

am 8. Dezember 2009.<br />

Niemand hätte daran gedacht, dass<br />

sich die Musiker so schnell einer so<br />

großen Herausforderung zu stellen<br />

haben, die da heißt: Abschied nehmen von Friedl Lindmayr. Er<br />

hat als Obmann und Flügelhornist den Verein geprägt.<br />

Friedl war mit seiner Hingabe für die Musik beispielhaft, mit seiner<br />

Umsicht und Erfahrung oftmals Ruhepol und in seinem<br />

Wesen für viele ein guter Freund. Alten Traditionen verbunden,<br />

offen für Neues und für Herausforderungen. Mehr als 50 Jahre<br />

war er aktives Mitglied der Stadtmusikkapelle Liezen, wofür er<br />

anlässlich des Weihnachtswunschkonzertes die Ehrung des<br />

Blasmusikverbandes entgegennehmen durfte. Seit 1992 leitete<br />

er als 12. Obmann die Geschicke des Vereins.<br />

Wir gedenken in bleibender Erinnerung an den Obmann Friedl<br />

Lindmayr. Die Musiker der Stadtmusikkapelle Liezen<br />

Bez.-Kpm.-Stv. Dieter Moser lud bei dieser Gelegenheit alle Ju -<br />

gendlichen mit dem „Silbernen Leistungsabzeichen“ zum Mit -<br />

wirken beim heurigen Bezirksjugendorchester ein. Das Orchester<br />

wird an einem Probenwochenende im Juli die Literatur erarbeiten<br />

und sich für zwei Konzerte vorbereiten. Abschließend dankte Bez.-<br />

Kpm.-Stv. Moser den engagierten Helfern Doris Schwingshackl,<br />

David Struckl und dem Lehrerteam der Musikschule Eisenwurzen<br />

für die vorbildliche Vorbereitung der Musikschüler. Für das nächste<br />

Jahr wird ab sofort wieder eifrig geübt.<br />

Trachtenmusikkapelle Weißenbach an der Enns übergab<br />

1.717,92 Euro für die Kinderkrebshilfe St. Anna in Wien<br />

Das Benefizkonzert der Musikkapelle Weißenbach/Enns am 15.<br />

Mai 2010 in der Pfarrkirche St. Gallen, mit rund 600 Besuchern, erbrachte<br />

1.717,92 Euro für die Kinderkrebshilfe St. Anna in Wien.<br />

Die Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Neben der TMK<br />

Weißenbach, unter der Leitung von Kpm. Dieter Moser, die Werke<br />

von Schumann, Doss, Händel, Miles und Reinecke bot, wurden die<br />

beiden Priester der Pfarren St. Gallen und Altenmarkt, die in Form<br />

eines Vokalduos mit italienischen und englischen spirituellen<br />

Liedern die Zuhörer begeisterten, mit großem Applaus bedacht. Ein<br />

herzliches Danke auch an den Gesangsverein Altenmarkt, geleitet<br />

von Siegfried Trefflinger, der die Musikkapelle bei den Stücken<br />

„Music“ und „Oh happy day“ stimmkräftig unterstützte. Beide Ziele<br />

der Musikkapelle Weißenbach wurden erfüllt: erstens jährlich einer<br />

guten „Sache“ vorstehen und zweitens hörbar machen, dass Blas -<br />

musik nicht „Humtahumta“-Musik darstellt. Dieter Moser<br />

Franz Moser feierte 75. Geburtstag<br />

„Ein Leben für die Musik“ gilt für den ehemaligen Kapellmeister<br />

und seit 58 Jahren als 1. Flügelhornist tätigen Franz Moser, der im<br />

Musikheim der Trachtenkapelle Weißenbach an der Enns im Kreise<br />

seiner Familie und seiner Musikkollegen den 75. Geburtstag feierte.<br />

Mit einem Ständchen vor dem Wohnhaus überraschten ihn seine<br />

Musikkollegen unter der Leitung seines Sohnes, Kapellmeister<br />

Dieter Moser. Franz Moser leitete von 1979 bis 2002 die Geschicke<br />

der Trachtenkapelle Weißenbach als Kapellmeister und konnte viele<br />

Erfolge feiern. Er ist Ehrenringträger der Gemeinde Weißenbach<br />

und Träger des Ehrenzeichens in Gold des Steirischen Blas musik -<br />

verbandes.<br />

Unter den zahlreichen Gratulanten überreichten Bür germeister<br />

Herbert Baumann im Namen der Gemeinde Wei ßen bach und<br />

Musikvereinsobmann Karl Windhager Ehren ge schenke. An schlie -<br />

ßend lud das Geburtstagskind zu Speis und Trank ein, und es wurden<br />

einige gemütliche Stunden bei dem vom „Laussabauerhof“<br />

köstlich zubereiteten Buffet und Mehlspeisen verbracht und so<br />

„Musikerlebnisse“ in Erinnerung gerufen. Gertrud Walter<br />

Altkapellmeister Franz Moser feierte seinen 75. Geburtstag<br />

Schalt dein Radio ein!<br />

● Jeden Dienstag Blasmusik<br />

● von 20.03 bis 21.00 Uhr<br />

● auf Radio Steiermark<br />

(Gestaltung und Moderation: Manfred Machhammer)<br />

Die Sendungsinhalte finden Sie auf der Homepage<br />

www.blasmusik-verband.at<br />

unter „Blasmusik ORF Steiermark“


38<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

n BEZIRK MURAU<br />

15. Wunschkonzert des Obermurtaler<br />

Musikvereines Stadl<br />

Die 47 Musiker unter Kpm. Michael Dröscher boten folgendes<br />

Programm: „Mars der Medici“, „Mein Steirerland“, „Deutsch -<br />

meister-Regimentsmarsch“, „Bozener Bergsteiger-Marsch“, „Mos -<br />

kauer Nächte“ (Kasatschok, zwei Gitarren, Kalinka, Säbeltanz u.a.),<br />

„Spannische Sonne“ (Bolero), „Künstlerleben“, „Nimm‘s nicht so<br />

schwer“, Welthits aus Italien (Quando-Quando, Arri vederci Roma<br />

u.a.). Als besondere Attraktion: „Concertino“ (Solo für drei<br />

Alphörner in F und Blasorchester) von Gottfried Veit mit den<br />

Solisten Christian Steinwender, Franz Hofer und Christoph Premm.<br />

Vier <strong>Jun</strong>gmusiker wurden in den Verein aufgenommen: Martina<br />

Mohr (Querflöte), Johann Dröscher (Trompete), Christian<br />

Hölzlsauer (Zugposaune) und Julian Brachmaier (Schlagzeug).<br />

Ehrungen verdienter aktiver Musiker: Christoph Premm (10<br />

Jahre), Michael Mortsch (15 J.), Robert Hofer (15 J.), Magdalena<br />

Kowald (25 J.), Friedrich Miedl (25 J.).<br />

Die Ehrungen wurden von Bezirksschriftführer Walter Horn, Bgm.-<br />

Stv. Franz Feiel, Kpm. Michael Dröscher und Obm.-Stv. Wolfgang<br />

Schlick durchgeführt. Die Wünsche des Publikums wurden von den<br />

Marketenderinnen Jasmin Reinmüller und Kerstin Stolz verlesen.<br />

Friedrich Miedl<br />

Obermurtaler Musikverein Stadl beim Wunschkonzert 2010<br />

n BEZIRK MÜRZZUSCHLAG<br />

Der Musikverein Langenwang<br />

veranstaltete Frühjahrskonzerte<br />

Der MV Langenwang unter der Leitung von Kpm. Richard Schmid<br />

veranstaltete am 27. und 28. März 2010 seine beiden Frühjahrs -<br />

konzerte.<br />

Der erste Konzertteil wurde mit „Wings of Freedom“ von O. M.<br />

Schwarz eröffnet. Es folgten ein Tongemälde aus Slowenien<br />

„Logarska Dolina“ von Emil Glavnik, „Die Geschichte vom Ein -<br />

horn“ von Manfred Sternberger und „Gold von den Sternen“ von<br />

Sylvester Levay, bei dem die Gesangssolistin Imelda Baierl-Melmer<br />

den Solopart gemeinsam mit dem Blasorchester hervorragend interpretierte.<br />

Im zweiten Konzertteil überzeugte die Solistin Barbara Feiner am<br />

Altsaxophon bei „Gloryland“ von Scott Richards die rund 650<br />

Besucher. Mit „Abba on Broadway“ und der „Brin-Polka“ von<br />

Karel Hulak klangen die beiden Konzertabende erfolgreich aus.<br />

Mit echter Volksmusik von der „FriesacherFrauenZimmerMusi“<br />

wurden die beiden Konzerte noch zusätzlich bereichert.<br />

Richard Schmid<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

n BEZIRK RADKERSBURG<br />

Kirchenkonzert der<br />

Stadtkapelle Bad Radkersburg<br />

Nach einem Ensemblekonzert und einem gemeinsamen Auftritt<br />

mit dem Musikverein aus Gornja Radgona aus Slowenien in den<br />

letzten beiden Jahren lud die Stadtkapelle Bad Radkersburg unter<br />

der Leitung von Günther Pendl und Alfred Ornig erstmalig zum<br />

Kirchenkonzert in die Stadtpfarrkirche ein. Den 300 Kon zert -<br />

besuchern wurden klassische und sakrale Meisterwerke von<br />

Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Johann-Joseph-<br />

Fux und Felix Mendelssohn-Bartholdy geboten. Den Schlusspunkt<br />

setzten die beiden Kapellmeister mit einem Solo für zwei Piccolo-<br />

Trompeten. Die nächsten Höhepunkte im Jahr 2010 sind das<br />

Musikerfest und die Swinging Night im Juli. Michael Laller<br />

n BEZIRK VOITSBERG<br />

MV Glück Auf, Bergkapelle Rosental:<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Bei der Jahreshauptversammlung konnte Obmann Josef Lechner<br />

neben den Musikern eine Reihe von Ehrengästen begrüßen: So<br />

waren Bgm. und Präsident der BK Rosental Franz Schriebl, Bez.-<br />

Obm. Hanspeter Gritzner, ABI Sepp Porta, Beirat Emil Hochreiter<br />

und Ehrenmitglied Vinzenz Wagner gekommen.<br />

Den Berichten der Funktionäre konnte man entnehmen, dass die<br />

Bergkapelle Rosental mit insgesamt 137 Ausrückungen Enormes<br />

für die Kultur geleistet hat. In der Vereinsführung gab es keine<br />

Veränderungen – alle Funktionäre wurden wieder einstimmig bestätigt.<br />

Neu in die Bergkapelle aufgenommen wurde Hubert Lanz.<br />

Für zehn Jahre im Musikverein wurde Lisa-Maria Zankl mit dem<br />

Ehrenzeichen in Silber und einem goldenen Vereinsdukaten ausgezeichnet.<br />

Obmann Josef Lechner dankte allen Musikern, den Ver eins -<br />

funktionären und allen Förderern und bat um weitere gedeihliche<br />

Zusammenarbeit mit einem herzlichen „Glück auf!“.<br />

Musikverein Glück Auf, Bergkapelle Rosental<br />

Frühlingskonzert der Bergkapelle Rosental<br />

Beim schon traditionellen Frühlingskonzert, das unter dem Motto<br />

„Spiel-Satz-Musik“ eine musikalische Zeitreise antrat, konnte<br />

Obmann Josef Lechner im vollbesetzten Festsaal der Gemeinde<br />

Rosental neben der Bevölkerung auch den Bürgermeister und<br />

Präsidenten der Bergkapelle, Franz Schriebl, Bez.-Obm. Hanspeter<br />

Gritzner mit den fast vollzählig erschienenen Bezirksfunktionären


Blasmusik in der Steiermark 39<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

begrüßen. Eingeleitet wurde der Konzertabend mit der „Intrade-<br />

Nordie Hymn und Fanfare“ von Jakob de Haan.<br />

Der erste Teil stand ganz im Zeichen legendärer Komponisten wie<br />

der „Triumphmarsch“ aus „Aida“ von Guiseppe Verdi, „Vienese<br />

Cha-Cha“ von Johann Strauß Sohn, „Die leichte Kavallerie“ von<br />

Franz v. Suppé und „Morgens um 7“ von James Last, dirigiert von<br />

Kpm.-Stv. Andreas Gaich. Der zweite Teil beinhaltete einen Csardas<br />

von Vittorio Timonti, in dem Andreas Gaich als Solist brillierte:<br />

„Apollo 13“ von James Hornar.<br />

Als Hauptakt des Konzerts wurden im Festsaal der Gemeinde<br />

Rosental „Star Trek“ von Jerry Goldsmit,; „Final Countdown“ von<br />

Joey Tempesc und „ABBA Gold“ von ABBA aufgeführt. Den<br />

Abschluss dieses Abends bildete das Musikstück „Jurassic Park“, das<br />

von der Jugendgruppe unter Andreas Gaich vorgetragen wurde.<br />

Durch das Programm führte Max Strüger. Es war ein schöner<br />

Konzertabend, an dem die Musiker der Bergkapelle Rosental ihr<br />

Bestes gegeben haben. Fritz Götzl<br />

n BEZIRK WEIZ<br />

ELIN-Stadtkapelle Weiz: Neue<br />

Vereinsleitung<br />

Kürzlich fand die ordentliche Hauptversammlung der ELIN-<br />

Stadtkapelle Weiz für die Vereinsjahre 2008/2009 statt. Der Bericht<br />

von Obmann Gernot Griebichler brachte einen Überblick über die<br />

große Anzahl von Veranstaltungen in den beiden Berichtsjahren. Es<br />

waren dies in Summe 321 Zusammenkünfte in zwei Jahren. Als<br />

Zweiter bedankte sich Kpm. Peter Forcher bei den Musikern und<br />

der Vereinsleitung für die gute Zusammenarbeit und hob hervor,<br />

dass es ihm dadurch möglich ist, den hohen musikalischen<br />

Standard der Kapelle (Stufe D) zu halten. Als Höhepunkte erwähnte<br />

er auch die gut besuchten Frühjahrskonzerte, die Dämmer -<br />

schoppen im Sommer auf dem Südtirolerplatz, Konzerte in der<br />

Partnerstadt Grodzisk Mazowiecki in Polen und vor allem auch das<br />

gute Abschneiden bei der Marschmusikbewertung und bei der<br />

Konzertwertung im vergangenen November in Weiz, bei der mit<br />

dem Walzer „Wo die Zitronen blüh‘n“ und „The Dream of<br />

Freedom“ von H. Marinkovits in der Stufe D ein „Ausgezeichneter<br />

Erfolg“ erreicht werden konnte. Auf die Zusammenarbeit mit der<br />

Musikschule und auf die Nachwuchsarbeit wird in Hinkunft verstärktes<br />

Augenmerk gerichtet. Kassier Erich Pieber bedankte sich<br />

bei der Stadtgemeinde Weiz und anderen Weizer Sponsoren. Bei<br />

der anschließenden Neuwahl gab es einige Veränderungen im Ver -<br />

einsvorstand. Für den aus beruflichen Gründen als Obmann aus<br />

dem Vorstand ausscheidenden Gernot Griebichler wurde seine bis-<br />

Birgit Pretterhofer<br />

und Gernot<br />

Griebichler bei der<br />

Übergabe der<br />

Amtsgeschäfte<br />

herige Stellvertreterin Birgit Pretterhofer gewählt. Sie ist die erste<br />

Frau an der Spitze des Vereines in der fast 140-jährigen Geschichte<br />

der ELIN-Stadtkapelle. Als Stellvertreter werden ihr Christiana<br />

Schweig hofer und Franz Hasenhütl zur Seite stehen, zur Schrift -<br />

führerin wurde Verena Paul und zum Finanzreferenten Christian<br />

Rath gewählt. Auch die Funktion des Stabführers wurde mit<br />

Andreas Rath neu bestellt. Nach Grußworten von Kulturreferent<br />

NR Christian Faul, Bez.-Obm. Stefan Neubauer und den Abschlussund<br />

Dankesworten von Vereinspräsident Bgm. Helmut Kienreich<br />

endete die ordentliche Versammlung mit einem gemütlichen<br />

Beisammensein.<br />

Geburtstag Franz Felber<br />

Mit flotter Marschmusik gratulierten vor Kurzem die Musiker der<br />

ELIN-Stadtkapelle Weiz ihrem ältesten aktiven Mitglied und<br />

Ehrenmitglied Franz Felber zum 80. Geburtstag. Der rüstige Jubilar,<br />

der bis vor nicht allzu langer Zeit noch bei so mancher Ausrückung<br />

als Tschinellist mit dabei war, hatte aber noch einen Grund zum<br />

Feiern. Er ist seit nunmehr 60 Jahren aktives Mitglied der Stadt -<br />

kapelle und wurde aus diesem Anlass vom Steirischen Blas -<br />

musikverband geehrt. Obmann Gernot Griebichler überreichte seinem<br />

langjährigen Schlagzeugkollegen die verdiente Aus zeichnung<br />

und übergab auch noch ein kleines Präsent des Vereines. Beim anschließenden<br />

gemütlichen Beisammensein ließ man die Zeit Revue<br />

passieren, und so manche lustige Episode aus dem jahrzehntelangen<br />

Musikantenleben wurde vom Jubilar zum Besten gegeben. Die<br />

Musikkollegen wünschen Franz noch viele schöne Jahre bei bester<br />

Gesundheit. Birgit Pretterhofer


40<br />

<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />

Großes Galakonzert der ELIN-Stadtkapelle<br />

Am 20. März 2010 fand im ausverkauften Frank Stronach-Saal des<br />

Kunst hauses Weiz das diesjährige Galakonzert der ELIN-Stadt -<br />

kapelle Weiz statt. Kpm. Peter Forcher präsentierte ein ausgewogenes<br />

Programm, das mit der schwungvollen „Universal-Fanfare” von<br />

Alfred Bösendorfer eröffnet wurde. Der „Einzugs marsch” aus dem<br />

Zigeunerbaron von Johann Strauß, der Walzer von Johann Strauß<br />

„Wo die Zitronen blühn” und die symphonische Dichtung von<br />

Herbert Marinkovits „The dream of freedom” folgten. Der erste Teil<br />

des Konzertes wurde mit „Neue Kameraden” von Carl Teike beendet.<br />

Der zweite Teil war vor allem den Solisten vorbehalten. Als<br />

Erstes erklang das „Konzert für vier Hörner und Orchester” von<br />

Carl Heinrich Hübler. Ton- und stilsicher vorgetragen von den<br />

Solisten Hermenegild Kaindlbauer, Michael Hartinger, Heinz Kogler<br />

und Birgit Eibisberger.<br />

Die Flötistinnen Rita Hartinger, Helene Wiener und Lucia Stockner<br />

trugen „Golden Girls” vor, weil alle drei im vergangenen Jahr das<br />

JMLA in Gold mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ abgelegt hatten. Es<br />

folgte „Galway Pipers” von Clarance E. Hurell in einem Ka m -<br />

mermusikarrangement von Peter Forcher. Nach der „Kilkenny<br />

Rhapsody” von Kees Vlak ließen Peter Forcher und seine fünf<br />

Klarinettenfreunde bei „Clarinet Candy” von Leroy Anderson ihre<br />

Finger in einem wahren Furioso über die Klappen wirbeln. Mit<br />

dem Marsch „Washington Grays” von Claudio S. Grafulla endete<br />

das Konzert, bei dem das begeisterte Publikum noch zwei Zugaben<br />

erklatschte. Franz Hasenhütl<br />

Die ELIN-Stadtkapelle Weiz konzertierte<br />

Kameradschaftskapelle Weiz lud zum<br />

Frühling in Weiz<br />

Mit der „Rotary Fanfare“ von Robert Stolz, arrangiert von Armin<br />

Suppan, startete die Kameradschaftskapelle Weiz, unter der Leitung<br />

von Kpm. Klaus Maurer, am 2. Aprilwochenende anlässlich eines<br />

Konzertes in den musikalischen Frühling 2010. „Tricondo“ von<br />

Franz Cibulka, „Russischer Walzer“ von Pavel Stanek, „Moment for<br />

Morricone“ von Ennio Morricone, arrangiert von Johann de Mey<br />

sowie „Vater und Sohn“ von Josef Bach folgten im ersten Teil vor<br />

der Pause. Obmann Josef Tödling konnte sich über regen Besuch<br />

im Weizer Kunsthaus freuen und Ehrengäste wie Bürgermeister<br />

Helmut Kienreich, LObm. Horst Wiedenhofer, Dechant Franz<br />

Lebenbauer u. a. persönlich begrüßen. Mit „Pannonischer Fest -<br />

marsch“ von Werner Brüggemann, „Dschingis Khan“ von Kees<br />

Vlak, „Alladdin“ von Alan Menken und „Hruschkowetz-Polka“ von<br />

Musikverein Eggersdorf:<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Blasmusik in der Steiermark<br />

Adam Hudec wurde der zweite Teil bestritten, ehe mit zwei<br />

Zugaben das gut gespielte Konzert abschloss. Das gemütliche<br />

Beisammenstehen im Anschluss an das Konzert durfte natürlich<br />

auch heuer nicht fehlen und rundete den gelungenen Abend ab.<br />

Erhard Mariacher<br />

Hinten von links: Kpm. Klaus Maurer, LObm. Horst Wiedenhofer und Bgm.<br />

Helmut Kienreich mit den jungen Musikern, die heuer erstmals beim<br />

Frühjahrskonzert der Kameradschaftskapelle Weiz musizierten<br />

Anlässlich seiner Jahreshauptversammlung hat der MV Eggersdorf<br />

im Beisein von Bez.-Obm. Stefan Neubauer Bilanz gezogen. Das<br />

Jahr 2009 war geprägt von zahlreichen musikalischen Auftritten<br />

und Veranstaltungen. In Zahlen gefasst bedeutet das 37 Auftritte<br />

und 55 Proben. Der musikalische Höhepunkt 2009 war sicherlich<br />

das Frühlingskonzert, das unter dem Motto „Johann trifft Andrew“<br />

stand. Die erste große Veranstaltung im Jahr 2010 war das Konzert<br />

im März in der Kulturhalle Eggersdorf. Parallel zur intensiven<br />

Probenarbeit läuft auch die Jugendarbeit im Verein. 16 jugendliche<br />

Musiker bereiten sich für die Absolvierung der JMLA vor. Obm.<br />

Johann Zaunschirm und Kpm. Helmut Konrad bedankten sich bei<br />

allen Musikern für ihren persönlichen Einsatz zum Wohle des MV<br />

Eggersdorf und der steirischen Blasmusik. Freude am Musizieren<br />

sowie viel Engagement und Motivation werden auch 2010 die wesentlichen<br />

Säulen im MV Eggersdorf auf dem Weg zu weiteren<br />

Erfolgen sein. Herbert Buchgraber<br />

Hauptsponsor des Steirischen<br />

Blasmusikverbandes<br />

bei allen Veranstaltungen im<br />

Jubiläumsjahr 2010:<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. August 2010<br />

HERAUSGEBER: STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b,<br />

& 0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7<br />

Internet: www.blasmusik-verband.at • E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />

Anzeigen, Layout: Harry.Design • harry.design@aon.at

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