StBZ-Jun_2010.pdf / 5 770 258 Byte - Steirischer ...
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VERLAGSPOSTAMT 8010 GRAZ – P.b.b. – 03Z035171 www.blasmusik-verband.at<br />
Mitteilungen des Steirischen Blasmusikverbandes • Neue Folge • Jahrgang 9 • Nr. 2 • JUNI 2010<br />
Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“<br />
60 Jahre <strong>Steirischer</strong> Blasmusikverband: Musikkapelle St. Georgen ob Murau beim 1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />
Alles Gute, viel Glück,<br />
Gesundheit und Freude an der Blasmusik<br />
wünscht das Team der steirischen Blasmusikzeitung dem Landesobmann<br />
Horst Wiedenhofer zum 60. Geburtstag!<br />
Erhard Mariacher, Andrea Trojer, Waltraud Wetzelmaier-Zechner und Harald Jantscher
In den letzten Wochen wurden einige Um- und Neubesetzungen<br />
im Landesvorstand vorgenommen. Aufgrund des unerwarteten<br />
Ablebens unseres langjährigen Landeskapellmeisterstellvertreters<br />
Rudolf Zangl, des Ausscheidens des langjährigen Fürstenfelder<br />
Bezirksobmannes Johann Tauchmann aus dem Landesvorstand<br />
und der Statutenänderungen (Erweiterung des Landesvorstandes)<br />
war dies notwendig.<br />
Folgende Kooptierungen wurden durch die General ver -<br />
sammlung einstimmig genehmigt:<br />
• Landeskapellmeister-Stv.: Anton Mauerhofer aus Pöllau<br />
• Landesschriftführer: Peter Buchsbaum (Bez.-Obm. Mürzzuschlag)<br />
• Landes-EDV- und Statistikreferent-Stv. Viktor Hohl (Bezirk<br />
Radkersburg)<br />
• Landesbeirat: Karl Hackl (Bez.-Obm. Fürstenfeld)<br />
Bei der Tagung am 4. Mai 2010 des Landesvorstandes wurden aufgrund<br />
der Statutenänderungen Adolf Marold aus dem Musikbezirk<br />
Liezen zum Landeskapellmeister-Stv. und Manfred Rechberger aus<br />
dem Musikbezirk Leibnitz zum Landesjugendreferenten-Stv. ein-<br />
Vom Schreibtisch<br />
des Landesobmannes<br />
Walter Rehorska zu Besuch bei LObm. Horst Wiedenhofer im Büro des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
Liebe Musikerinnen und Musiker!<br />
Aufruf an die ELITE von MORGEN –<br />
Anmeldeschluss verlängert!<br />
Die INTERMUSICA ist die einzigartige Chance für junge Talente,<br />
ihr Können einem großen Publikum sowie einer hochkarätigen<br />
Jury zu präsentieren und sich mit den Besten der Besten Europas<br />
zu messen.<br />
Sind Sie selbst begnadeter Musiker und würden gerne, begleitet<br />
von einem Spitzenorchester, Ihr Können unter Be -<br />
weis stellen?<br />
Der Anmeldeschluss wurde aufgrund technischer Komplikationen<br />
verlängert auf 31. Juli 2010.<br />
stimmig von diesem Gremium in ihre Funktionen kooptiert. Der<br />
nächsten Generalversammlung 2011 wird dies zur Genehmigung<br />
vorgelegt.<br />
Ich wünsche den genannten Kollegen alles Gute in ihren neuen<br />
Funktionen und ersuche alle Musiker, die neuen Funktionäre bestens<br />
zu unterstützen.<br />
Da wir mitten im Jubiläumsjahr stehen, ersuche ich die steirischen<br />
Musiker, uns weiterhin so kräftig beizustehen, damit auch das<br />
Landesmusikfest in Bruck an der Mur zum Erfolg wird. Der<br />
„Steirische Bläsertag“ in der Grazer Oper und „Musik in Bewegung“<br />
in Hartberg haben die steirische Blasmusik von ihrer besten Seite<br />
gezeigt.<br />
Ein herzlicher Dank für die hohe Beteiligung an der Landes -<br />
Generalversammlung in Bruck an der Mur und auch für die hervorragende<br />
Disziplin bei der Steirischen-Panther-Verleihung in der<br />
Alten Universität. Das motiviert uns alle.<br />
Es grüßt Euch herzlich<br />
Sollten Sie Ihre Anmeldung bereits per Online-Formular auf<br />
www.intermusica.at eingereicht haben, so bitten wir Sie, diese In -<br />
for mation auch zusätzlich per E-Mail an das Organisationsteam<br />
zu übermitteln (info@intermusica.at). Vielen Dank!<br />
Hauptsponsor des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes<br />
bei allen Veranstaltungen im<br />
Jubiläumsjahr 2010:
Blasmusik in der Steiermark 3<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Basiskurs „Ensembleleitung<br />
Blasorchester“ an den Musikschulen<br />
Aufgrund des sich in den letzten Jahren verstärkt abzeichnenden<br />
Kapellmeistermangels wurde mit Beginn des Schuljahres 2009/<br />
2010 der Basiskurs „Ensembleleitung Blasorchester“ in Zu sammen -<br />
arbeit des Steirischen Blasmusikverbandes mit den Steiri schen<br />
Musikschulen ins Leben gerufen. Dieser richtet sich an die vielen<br />
gut ausgebildeten Musiker, die ihr Instrument hervorragend beherrschen<br />
und mit großem Engagement in ihrer Heimatkapelle<br />
mitarbeiten.<br />
So finden an folgenden Musik schulstandorten in der Steiermark<br />
diese Basiskurse statt: Musik schule Stainz, sechs Teilnehmer;<br />
Musik schule Feldbach, drei Teilnehmer; Konservatorium Graz, ein<br />
Teil nehmer; Musikschule Gröbming, sieben Teilnehmer; Musik -<br />
schule Pöllau, sechs Teilnehmer; Musikschule Judenburg, drei Teil -<br />
nehmer; Mu sik schule Leibnitz, acht Teilnehmer; Musikschule<br />
Leoben, sieben Teil nehmer; Musikschule Liezen, fünf Teilnehmer;<br />
Musikschule Krieglach und Mürzzuschlag, sieben Teilnehmer;<br />
Musikschule Murau, zehn Teilnehmer; Musikschule Bärnbach, kein<br />
Teilnehmer; Musikschule Weiz, kein Teilnehmer; 1. Steirische<br />
Blasmusikschule, acht Teilnehmer.<br />
Die Teilnehmer werden in den Fächern „Dirigieren“, „Theorie“ und<br />
an manchen Standorten auch in „Solfeggio“ („Solmisation“) in zwei<br />
bis vier Unterrichtsstunden pro Woche unterrichtet.<br />
Ziel ist es, den Absolventen ein fundiertes Wissen und das richtige<br />
Handwerkszeug für das Leiten eines Blasorchesters, die Vor be -<br />
reitung für Proben, das Proben an sich und das Analysieren von<br />
Partituren mitzugeben. Um erste Erfahrungen im Leiten eines<br />
Ensembles zu machen, wird jede Unterrichtsgruppe immer wieder<br />
zu einem kleinen Ensemble formiert, mit dem dann jeder einzelne<br />
Kursteilnehmer proben kann. Weiters stellen sich auch Kapellen<br />
aus den einzelnen Bezirken zur Verfügung, damit sich die Teil -<br />
nehmer an ihnen versuchen können. Dieser Basiskurs erstreckt<br />
sich über vier Semester, wobei es nach den ersten beiden Se -<br />
mestern eine Abschlussprüfung in Theorie und Praxis gibt.<br />
Da an vielen Standorten das Stundenkontingent vonseiten der<br />
Musikschulen begrenzt ist, starten im kommenden Jahr an den<br />
meisten Standorten keine neuen Kurse. Es wird lediglich der erste<br />
Kurs fortgeführt und erst wieder mit Schuljahresbeginn 2011/2012<br />
ein neuer Kurs gestartet. Der Einstieg nach dem zweiten Semester<br />
ist jedoch an jedem Standort möglich. Voraussetzung dafür ist der<br />
positiv bestandene Abschluss-Theorie-Test des zweiten Semesters.<br />
Die Voraussetzungen für das Fach Dirigieren müssen mit dem jeweiligen<br />
Kursleiter an jedem Standort geklärt werden. Interes -<br />
senten mögen sich an das Büro des Steirischen Blasmusikverbandes<br />
wenden. Katharina Jeitler<br />
Teilnehmer am Basiskurs Ensembleleitung Blasorchester<br />
MID EUROPE 2010 Graz, im Mai 2010<br />
Sehr geehrte Kapellmeister und Obmänner!<br />
In der Landesvorstandssitzung am 4. Mai 2010 wurde beschlossen,<br />
dass die Bezirkskapellmeister und Bezirksobmänner der<br />
steirischen Musikbezirke sowie die Kapellmeister und Ob -<br />
männer der steirischen Musikvereine eine „Gratis-Tages -<br />
registration“ für Donners tag, den 15. Juli 2010, bei der Mid<br />
Europe 2010 in Schlad ming erhalten. Bitte besuchen Sie zuerst<br />
den Infor mationsstand des Steirischen Blasmusikverbandes in<br />
der Aus stellungshalle. Dort erhalten Sie eine Bestätigung ausgestellt,<br />
mit der Sie Ihre Gratisregistration abholen können.<br />
Mitglieder des Landesvorstandes werden für persönliche Ge -<br />
spräche beim Stand an diesem Tag anwesend sein.<br />
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen finden Sie auf<br />
der Homepage www.mideurope.at. Wir würden uns freuen, Sie<br />
in Schladming begrüßen zu können!<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
13. Mid Europe<br />
13. bis 18.<br />
Juli 2010<br />
in Schladming<br />
Philipp Fruhmann Horst Wiedenhofer<br />
Landeskapellmeister Landesobmann<br />
Seminar „Erfolgreiche Sitzungsleitung“<br />
Dieses so wichtige Thema stand in einem weiteren Seminar mit<br />
Thomas Lösch am 27. Februar 2010 in Stainach im Mittelpunkt.<br />
Dabei ging es um die Professionalität des Vorsitzenden, die effektive<br />
und effiziente Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von<br />
Projektbesprechungen, Vorstandssitzungen und General versamm -<br />
lungen.<br />
Nach dem Mittagessen wurde praktisch geübt. Die Teilnehmer fühlten<br />
sich sichtlich wohl in diesem Seminar.<br />
Das lag vor allem daran, dass eine gute Mischung aus Praxis mit<br />
verständlichen theoretischen Instrumentarien gemeinsam erarbeitet<br />
wurde. Der Infor mationsaustausch untereinander wurde zudem<br />
sehr begrüßt. Thomas Lösch
4 <strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Das Kulturhaus in der Kornmesserstadt Bruck an der Mur war am<br />
Sonntag, dem 18. April 2010, von 9.00 bis 11.35 Uhr Schauplatz<br />
der 60. Generalversammlung des Steirischen Blasmusikverbandes.<br />
Musikalisch begrüßt wurden die Besucher vor dem Kultursaal vom<br />
MV Röthelstein unter der Leitung von Kpm. Franz Glettler und der<br />
Stabführung von Adelheid Kahr. Die Generalversammlung umrahmte<br />
das Blasorchester der Stadt Bruck/Mur unter der Leitung<br />
von Kpm. Hans Trafella.<br />
◆ LObm. Horst Wiedenhofer konnte folgende Gäste begrüßen:<br />
1. LH-Stv. Hermann Schützenhöfer, Landesrätin Elisabeth Gross -<br />
mann in Vertretung des Landeshauptmanns, LAbg. Elisabeth<br />
Leitner, LAbg. Heinz Gach, LAbg. Johann Bacher, Mil.Komm.<br />
Oberst Heinz Zöllner, Vzbgm. Johann Strassegger in Vertretung von<br />
Bgm. Bernd Rosenberger, Gerhard Freiinger vom Steirischen<br />
Musik schulwerk, Gerhard Draxler vom ORF Stmk., Miro Sajo vom<br />
Slowenischen Blasmusikverband, Ehrenpräsident Wolfgang<br />
Suppan, Ehrenmitglied Franz Ressel.<br />
Der Landesobmann dankte in seinen Ausführungen dem Lan -<br />
desvorstand, den Bezirksvorständen, den Vereinen, Musikern, den<br />
politisch Verantwortlichen, den Damen im Sekretariat des<br />
Landesverbandes und den Musikschulen für die ausgezeichnet<br />
funktionierende Zusammenarbeit sowie dem Blasmusikreferenten<br />
LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und ORF-Direktor Gerhard<br />
Draxler für die anerkennungswerte Unterstützung während des<br />
Berichtsjahres.<br />
In seinem Rückblick ging der Landesobmann auf die Veran -<br />
staltungen des Landesverbandes seit der letzten General -<br />
versammlung ein, wies auf die Verleihung des „Steirischen<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
60. Generalversammlung in Bruck a. d. Mur<br />
Der Musikverein Röthelstein begrüßte die Delegierten und Ehrengäste<br />
Das Blasorchester der Stadt Bruck an der Mur unter Kpm. Hans Trafella<br />
Über 600 Besucher kamen in das Brucker Kulturhaus<br />
Panthers“, den Empfang der Gold-Absolventen, das Aufsteirern, das<br />
INTERMUSICA-Festival in Birkfeld, die Präsentation des Blas musik -<br />
films, den 8. Steirischen Bläsertag in der Grazer Oper und die unzähligen<br />
Auftritte der 396 Musikvereine des Steirischen Blas -<br />
musikverbandes hin. In seiner Vorschau erwähnte er im Be -<br />
sonderen „Musik in Bewegung“ in Hartberg, das Landes musikfest<br />
vom 2. bis 4. Juli in Bruck/Mur, die Mid Europe in Schladming, die<br />
Präsentation des Blasmusikbuches und die INTERMUSICA in<br />
Birkfeld. Die Zeitung des Landesverbandes soll kostengünstiger und<br />
gleichzeitig in der Auflage von ca. 2.300 Stück auf 18.000 Stück erhöht<br />
werden. Die nächste Generalversammlung findet am 10. April<br />
2011 in Feldbach statt.<br />
◆ LKpm. Philipp Fruhmann berichtete, dass bei neun Kon -<br />
zertwertungen (92 MV) und an elf Marschwertungen (109 MV)<br />
LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und LObm. Horst Wiedenhofer<br />
Aus allen Regionen der Steiermark kamen die Teilnehmer
Blasmusik in der Steiermark 5<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
also insgesamt 201 Musikvereine mit mehr als 8.000 Musikern teilgenommen<br />
haben. Fruhmann wies mit Besorgnis auf den Mangel<br />
in der Hornausbildung hin. Steiermarkweit fehlen rund 600<br />
Waldhornbläser in den Vereinen. An zwölf Musikschulstandorten<br />
stehen 72 Teilnehmer am Basiskurs in Ausbildung. Den Blas -<br />
orchesterleiterkurs am Kon servatorium besuchen 22 Teilnehmer.<br />
Der Steirische Bläsertag in der Grazer Oper war ein Höhepunkt in<br />
60 Jahren Blas musik verband Steiermark. Diese Leistungen waren<br />
höchstes Niveau österreichweit. Gratulation an die Musikvereine<br />
Groß St. Florian, Pöllau, Krieglach und das Landes jugend blas -<br />
orchester.<br />
Die Absolventen des Blasorchesterleiterkurses 2008/2009<br />
◆ LJRef. Wolfgang Jud berichtete, dass bei 26 Prüfungsterminen<br />
mit 2.569 Prüfungen folgende JMLA vergeben wurden: <strong>Jun</strong>ior 943,<br />
Bronze 1.017, Silber 500, Gold 136. 55 Musikerleistungsabzeichen<br />
wurden erreicht. Am 3. Landeswettbewerb für Ju gend blasorchester<br />
nahmen 30 Orchester mit über 1.200 Kindern und Jugendlichen teil.<br />
Am Österreichischen Wettbewerb in Linz nahmen vier Jugend -<br />
blasorchester unter den Orchesterleitern Anton Mauerhofer, Gerald<br />
Oswald, Johann Hirzberger und Wolfgang Jud teil. Das<br />
Landesjugendblasorchester war bei der Mid Europe, im SFZ mit den<br />
Wiener Symphonikern, beim Steirischen Bläsertag und in Wien im<br />
Konzerthaus dabei. Die „Bunte Nacht“ der Jugend am 2. Juli in<br />
Bruck/Mur, das Sonderprojekt „Wiener Philharmoniker“, „Jeder -<br />
mann-Bühne“ in Salzburg am 8. August und die Jugend -<br />
blasorchester-Akademie im Schloss Laubegg von 6. bis 9. Septem -<br />
ber sind ebenfalls sehr anspruchsvolle Projekte, schloss LJRef.<br />
Wolfgang Jud seinen Bericht.<br />
◆ Landes-EDV-Referent Erich Riegler:<br />
Mitgliedskapellen im Landesverband 396, reine Jugendkapellen<br />
zehn, Jugendkapellen innerhalb des Vereines 95; aktive Musiker<br />
19.531, bereinigt 18.300 (ohne Doppelmitgliedschaft), davon<br />
männlich über 30 Jahre = 38%; unter 30 Jahre = 28%, weiblich<br />
unter 30 Jahre 28%, weiblich über 30 Jahre = 6%. Die MV haben<br />
Landes-EDV-Referent Erich Riegler bei der Präsentation des Jahresberichtes<br />
2009 gesamt 9,43 Mio. Euro an Ausgaben gehabt; dem stehen<br />
Subventionen in der Höhe von 2,85 Mio. Euro gegenüber; selbst<br />
erwirtschaftet 6,61 Mio. Euro;<br />
Ausrückungen 2009: Vollproben 17.976, Teilproben 5.319, Aus -<br />
rückungen 15.417; gesamt: 38.715 Zusammenkünfte, ergibt pro<br />
Kapelle einen Durchschnitt von 98 Ausrückungen pro Ka pelle; das<br />
ergibt durchschnittlich 230 Stunden pro Musiker und Jahr; 24<br />
Bezirksmusikfeste mit 408 teilnehmenden Kapellen und 45 Aus -<br />
landskonzertreisen.<br />
Erich Riegler schloss mit der Bitte um weiterhin gute Zusam men -<br />
arbeit.<br />
◆ Landes-Finanzreferentin Hedwig Eder brachte den Finanz -<br />
bericht des Landesverbandes über das Rechnungsjahr 2009<br />
(Kalenderjahr).<br />
◆ Anträge zu Kooptierungen:<br />
• als Landeskapellmeisterstellvertreter: Anton Mauerhofer, Pöllau<br />
• als Landesschriftführer: Peter Buchsbaum, Mürzzuschlag<br />
• als Landes- EDV-u. Statistikreferent-Stv.: Viktor Hohl,<br />
Radkersburg<br />
• als Landesverbandsbeirat: Karl Hackl, Fürstenfeld, statt Johann<br />
Tauchmann<br />
◆ Geehrt wurden:<br />
• Verdienstkreuz in Silber: Bez.-Obm. Gernot Hauswirth<br />
• Verdienstkreuz in Gold: Militärkapellmeister Obstlt. Hannes<br />
Lackner<br />
• Ehrenkreuz in Silber des ÖBV: MDir. Markus Waidacher<br />
• Goldener Panther: LObm.-Stv. Oskar Bernhart<br />
• Goldener Panther: LKpm. Philipp Fruhmann<br />
◆ Grußworte überbrachten Vzbgm. der Stadt Bruck/Mur Johann<br />
Strassegger, LR Elisabeth Grossmann und LH-Stv. Hermann<br />
Schützenhöfer, die alle zum 60. Geburtstag des Steirischen Blas -<br />
musikverbandes gratulierten, für die gute Zusammenarbeit dankten,<br />
die steirische Blasmusik als unverzichtbar für das Land erklärten<br />
und für das Jubiläumsjahr und die Zukunft viel Freude und<br />
Erfolg wünschten.<br />
Mit der Steirischen Landeshymne schloss die 60. General versamm -<br />
lung in Bruck an der Mur.<br />
Geehrte mit LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und LR Elisabeth Grossmann
6<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Generalversammlung 2010<br />
LKpm. Philipp<br />
Fruhmann bedankte<br />
sich bei Stabführerin<br />
Heidi Kahr vom<br />
Musikverein<br />
Röthelstein für die<br />
musikalische<br />
Begrüßung vor dem<br />
Brucker Kulturhaus<br />
Franz Maierhofer aus St. Kathrein/H. übergab die Partitur seines Marsches<br />
„Ein Land voller Klang“ an LKpm. Fruhmann und LObm. Wiedenhofer<br />
Heribert Raich<br />
aus Bad<br />
Aussee komponierte<br />
zum<br />
Jubiläum des<br />
Steirischen<br />
Blasmusik -<br />
verbandes den<br />
„60er-Marsch“<br />
Die Begleiter der Landesvorstandsmitglieder waren auch nicht untätig,<br />
besuchten das Baderhaus „Zum Kaiser Franz Josef“ in Bruck und unterhielten<br />
sich mit Seiner Kaiserlichen Majestät<br />
Blasmusik in der Steiermark
Blasmusik in der Steiermark 7<br />
Es sind viele Faktoren und wohl auch außermusikalische<br />
Zufälligkeiten, die dazu führen, dass einem Komponisten im<br />
nationalen oder im internationalen Rahmen der Durchbruch gelingt.<br />
Weder Johann Sebastian Bach noch Mozart, weder Schubert<br />
noch Gustav Mahler sind allein der musikalischen Qualität wegen<br />
aus dem Kreis ihrer komponierenden Zeitgenossen zu heute angenommener<br />
Größe aufgestiegen. Obgleich es innerhalb unserer europäisch-abendländischen<br />
Kultur für die Zeit zwischen 1650 und<br />
1900 noch feste stilistische Vor stellungen über Barock, Wiener<br />
Klassik, musikalische Romantik und damit ästhetische<br />
Wertkriterien gegeben hat und gibt. Aber welche Parameter sollten<br />
seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts wohl gelten, da stilistische<br />
Pluralität zum ästhetischen Maßstab geworden ist? Atonale und serielle,<br />
aleatorische und postmoderne, freejazzige und ethnische<br />
Klanginstallationen prägen die Avant garde, die sich denkbar weit<br />
vom Musikbedarf des Großteils der<br />
Bevölkerung entfernt hat.<br />
Nehmen wir Franz Cibulka, der am<br />
19. März 2010 mit dem hochangesehenen<br />
Josef Krainer-Kulturpreis des<br />
Landes Steiermark ausgezeichnet<br />
wurde. Seit vierzig Jahren komponiert<br />
er, sein Werkverzeichnis umfasst<br />
mehr als fünfhundert Titel.<br />
Un mittelbar nach Kriegsende, am<br />
23. Dezember 1946 in der obersteirischen<br />
Bergbaustadt Fohnsdorf geboren,<br />
kam er als Jugendlicher zum<br />
Musik studium nach Graz.<br />
Zunächst am Konservatorium, dann<br />
an der Musik hoch schule bzw. Kunst-<br />
Universität belegte er die Fächer<br />
Klarinette, Komposition und Diri -<br />
gieren. Der akademische Abschluss<br />
erfolgte 1984 in dem damals vom<br />
Unterzeichneten geleiteten Institut für Musik ethnologie mit der<br />
Graduierung zum Mag. art. Cibulka hat mit Walde mar Bloch und<br />
Andrzej Dobrowolski hervorragende Lehrer in der Komposition gehabt,<br />
der eine eher in der Spätromantik verankert, mit leichten<br />
Neigungen zur Polytonalität, der andere aus der Polnischen<br />
Penderecki-Schule, also damals die Spitze der europäischen<br />
Avantgarde. Cibulka probierte – mit bescheidenen regionalen<br />
Erfolgen – das eine wie das andere aus. Doch keinem dieser Lehrer<br />
mochte er letztlich folgen.<br />
Etwa um 1990 kam Cibulka auf das Blasorchester. Es war die Zeit,<br />
da nach der Gründung der IGEB und der WASBE das musikalische<br />
Niveau unserer Blaskapellen sich zu verbessern begann und – damit<br />
verbunden – die gesellschaftliche Anerkennung sich langsam<br />
verbreiterte. Die WASBE-Konferenz 1997 erwies sich für Cibulka<br />
als Glücksfall.<br />
In meinem Bemühen, Spitzenorchester aus Europa, Amerika und<br />
Asien für österreichische Komponisten zu interessieren, ist es gelungen,<br />
mehrere Cibulka-Werke zu (Ur-)Aufführungen in Schlad -<br />
ming zu bringen.<br />
Und da gelang ihm jener Durchbruch, der ihn mit einem Schlag international<br />
bekannt machte. Gerne erinnere ich mich etwa an die<br />
Beifallsstürme der 1.200 Besucher in der Dachstein-Tauern-Halle<br />
nach der Uraufführung seines Posaunen konzertes, mit dem Grazer<br />
Posaunen-Ordinarius Carsten Svanberg als Solisten, begleitet vom<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Josef Krainer-Kulturpreis des Landes Steiermark an Franz Cibulka<br />
Dänischen Konzertblasorchester. Einladungen in die USA und nach<br />
Australien folgten. Es würde zu weit führen, an dieser Stelle die<br />
Biografie Cibulkas auszubreiten.<br />
Man kann Lebensdaten und Fakten einschließlich des Werk -<br />
verzeichnisses im Steirischen Musiklexikon, 2. Auflage, Graz 2009,<br />
S. 78f., und im Blasmusik-Lexikon, 5. Auflage, Kraichtal 2009, S.<br />
163f., nachlesen (leider noch nicht in den großen Musik -<br />
enzyklopädien, wie „Die Musik in Geschichte und Gegenwart“ oder<br />
im New Grove).<br />
Gerne füge ich jedoch an, was Franz Cibulka mir an Neuigkeiten<br />
für diesen Beitrag mitgeteilt hat: Mitte März hat die Stadtkapelle<br />
Steyr in Oberösterreich sein Concerto grosso „Styraburg“ zur<br />
Uraufführung gebracht. An bundesdeutschen Interpreten sind in<br />
diesem Jahr 2010 u. a. zu nennen: Die Polizeimusik München mit<br />
der Uraufführung des Violoncello-Konzertes, je ein Auftragswerk<br />
für die Stadtmusik Tiengen am<br />
Oberrhein und für die Stadtmusik<br />
Stockach; das Landesblasorchester<br />
Baden-Württemberg nimmt sich<br />
der Komposition „Clarinova“ an,<br />
die Stadtmusik Mindelheim des<br />
Werkes „Ferrum“. In Planung sind<br />
u. a. folgende Stücke: Konzert für<br />
Saxophon-Quartett und Blas -<br />
orchester; „Im Zeichen des<br />
Kreuzes“, Uraufführung mit der<br />
Militärmusik Steiermark in<br />
Lourdes; ein Chor-Orchesterwerk<br />
für das Radio-Sympho nie orchester<br />
Agram/Zagreb in Kroatien; ein<br />
Konzert für Tuba-Quartett und<br />
Blasorchester für das Blasorchester<br />
Franz Cibulka der Kunst-Universität Graz. Was<br />
macht den Erfolg von Cibulkas<br />
Werken aus?<br />
Er hat stilistisch zu einer Postmoderne gefunden, in der konventionelle<br />
Hör ge wohnheiten zwar dominieren, zugleich aber atonale, serielle,<br />
aleatorische, elektronische Klänge nicht als Selbstzweck, sondern<br />
als spezifische Sprechweise innerhalb tonal gewichteter<br />
Abläufe eingesetzt werden.<br />
Wer die auf der Zwölftonteilung der Oktave beruhende temperierte<br />
Stimmung benutzt, wird letztlich zu solchen Lösungen kommen<br />
müssen. Ob dies mit Anbiederung an einen Publikumsgeschmack<br />
zu tun hat, wie Kritiker dort und da meinen, würde ich nicht bestätigen.<br />
Insgesamt aber hat sich Franz Cibulka mit dem bisher vorliegenden<br />
umfangreichen musikalischen Oeuvre als Leitfigur österreichischer<br />
Blasmusik erwiesen, als jemand, der in den schwierigen<br />
Zeiten einer sich ausbreitenden populistischen Spaß(un)kultur den<br />
ernsthaft an der Musik interessierten Blasmusik-Amateuren in<br />
Mitteleuropa Mut macht, am künstlerischen Anspruch der Musik<br />
für Blasorchester festzuhalten.<br />
Wenn in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gerade dieser Tage<br />
zu lesen war (FAZ, 30. März 2010, S. 30), dass die „Kultur geistiger<br />
Anstrengungen passé“ sei, dann würde ich gerne einer solchen<br />
Annahme das Schaffen Franz Cibulkas entgegenhalten.<br />
Wolfgang Suppan<br />
www.artofcibulka.com
8<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
71 „Steirische Panther“ und<br />
25 „Robert-Stolz-Preise“<br />
Nach der musikalischen Einleitung durch die „Brass Machine“ aus<br />
Groß St. Florian, unter der Leitung von Kpm. Gerald Oswald, wurden<br />
71 Musikkapellen am 11. Mai 2010 von Landeshauptmann<br />
Franz Voves und dem steirischen Blasmusikreferenten 1. LH-Stv.<br />
Hermann Schützenhöfer mit dem „Steirischen Panther“ ausgezeichnet,<br />
der von den Kapellmeistern und Obleuten anlässlich einer<br />
Festveranstaltung in der Aula der Alten Universität in Graz in<br />
Empfang genommen wurde. 25 Musikkapellen erhielten zusätzlich<br />
den Robert-Stolz-Preis, übergeben von Hans Stolz. Davon nahmen<br />
acht Musikvereine den Robert-Stolz-Preis allein in Empfang.<br />
Zahlreiche Ehrengäste, unter ihnen 2. LH-Stv. Siegfried<br />
Schrittwieser, die 3. Präsidentin des Steiermärkischen Landtages<br />
Barbara Gross, der Landesobmann des Steirischen Blasmusik -<br />
verbandes, Horst Wiedenhofer, LKpm. Philipp Fruhmann und viele<br />
Bürgermeister aus den Gemeinden der ausgezeichneten Kapellen<br />
waren zu dieser Feierstunde gekommen. Landeshauptmann Franz<br />
Voves gratulierte den ausgezeichneten Musikkapellen und ihren<br />
Funktionären, LObm. Horst Wiedenhofer dankte den Musik -<br />
vereinen für die umfassende, musikalische Tätigkeit, LObm.-Stv.<br />
Oskar Bernhart rief die Vereinsvertreter zur Verleihung auf, LObm.-<br />
Stv. Alois Weitenthaler richtete als Bezirksobmann im Namen aller<br />
ausgezeichneten Musikvereine den Dank an LH Franz Voves für die<br />
Ehrung. Landesschriftführer Peter Buchsbaum sorgte für die richtige<br />
Reihenfolge der Übergabe, Andrea Trojer hatte die Veranstaltung<br />
im Vorfeld organisiert und schließlich sorgten Fotograf Robert<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Frankl und LMRef. Erhard Mariacher für die Dokumentation der<br />
Fest veranstaltung. Das traditionelle Buffet im Anschluss wurde<br />
schließlich von allen Teilnehmern gern und intensiv in Anspruch<br />
genommen. Wie im Vorjahr sind auch in diesem Jahr wieder der<br />
zügige Ablauf und die vorbildliche Mitarbeit der rund 300<br />
Anwesenden zum guten Gelingen der 13. Pantherverleihung sehr<br />
positiv anzumerken.<br />
„Brass Machine“ aus Groß St. Florian eröffnete die Steirische-Panther-<br />
Verleihung musikalisch<br />
Bild unten: Die Vertreter der ausgezeichneten Musikvereine mit LH Franz<br />
Voves, LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und den Ehrengästen
Blasmusik in der Steiermark 9<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Musiker- und <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungsabzeichen:<br />
Ehrung durch das Land Steiermark<br />
Die Aula der Alten Universität in Graz war kürzlich<br />
Schauplatz für die Ehrung der Träger der JMLA in<br />
Gold sowie der Mu si ker leistungsabzeichen in Gold aus<br />
dem Jahre 2009, die auf Einladung des Blas -<br />
musikreferenten der Steiermärkischen Landes re gie -<br />
rung LH-Stv. Hermann Schützenhöfer stattfand.<br />
Das Tuba quartett „4 for Tuba“ aus dem Bezirk Fürstenfeld unter der<br />
Leitung von Robert Ederer umrahmte die Feier musikalisch. Der<br />
Festansprache von LH-Stv. Schützenhöfer folgte eine inhaltliche<br />
Darstellung der JMLA-Prüfung durch LJRef. Wolfgang Jud. LObm.<br />
Horst Wiedenhofer gab seinem Stolz auf die Leistungen der jungen<br />
Blasmusiker Ausdruck, die im hochqualitativen Musizieren eine<br />
Fähigkeit erworben haben, der immer größere Wichtigkeit im öffentlichen<br />
Leben beigemessen wird.<br />
LH-Stv. Siegfried Schrittwieser, LStf. Erich Perner, LObm.-Stv. Alois<br />
Weitenthaler, LKpm. Philipp Fruhmann und seine beiden<br />
Stellvertreter Toni Mauerhofer und Adolf Marold, LMRef. Erhard<br />
Mariacher und eine Reihe weiterer Landes- und Bezirks -<br />
vorstandsmitglieder gaben den Gold abzeichen trägern durch ihre<br />
Anwesenheit die Ehre.<br />
LJRef.-Stv. Nadja Sabathi rief die einzelnen Bezirke zu einem<br />
Gemeinschaftsfoto auf, bevor die schöne Feier schließlich am Buffet<br />
in ein kulinarisches Finale mündete. Erhard Mariacher<br />
Vollbesetzte Aula der Alten Universität in Graz<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Birkfeld<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Bruck an der Mur<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Deutschlandsberg<br />
Das Ensemble „4 for Tuba“ umrahmte die Feierlichkeit Goldabzeichenträger des Bezirkes Feldbach
10<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Musiker- und <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungsabzeichen:<br />
Ehrung durch das Land Steiermark<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Fürstenfeld<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Graz-Nord<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Gröbming<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Hartberg<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Leoben<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Liezen<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Murau<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Mürzzuschlag
Blasmusik in der Steiermark 11<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Landesjugend -<br />
referent<br />
Wolfgang Jud<br />
Landesjugendreferent-Stv. Nadja Sabathi<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Radkersburg<br />
Goldabzeichenträger des Bezirkes Weiz<br />
60 JAHRE<br />
Landesmusikfest 2010<br />
2.–4. Juli 2010<br />
Bruck an der Mur<br />
Freitag, 2. Juli 2010<br />
Bunte Nacht der Jugend<br />
19.30 Uhr, auf dem Hauptplatz Bruck an der Mur<br />
<strong>Jun</strong>ge Musikerinnen und Musiker aus der ganzen Steiermark<br />
werden auf dem Hauptplatz und in vier Innenstadthöfen musizieren<br />
und alle Stilrichtungen der Blasmusik präsentieren.<br />
Die Veranstaltung steht unter dem Motto:<br />
BRASS & WINDS & DRUMS & TRENDS<br />
21.30–22.00 Uhr Finale<br />
Samstag, 3. Juli 2010<br />
ab 9.30 Uhr Platzkonzerte<br />
der Bundesländerkapellen und der Musikkapellen<br />
aus Slowenien und Südtirol<br />
19.00 Uhr Festgottesdienst<br />
in der Stadtpfarrkirche Bruck an der Mur<br />
zelebriert von Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari<br />
20.15 Uhr Gala-Konzert<br />
der Speckbacher Stadtmusik Hall in Tirol im Kultursaal Bruck/Mur<br />
Sonntag, 4. Juli 2010<br />
9.00 Uhr Sternmarsch der Bezirksblöcke<br />
und der Gastkapellen<br />
aus den österreichischen Bundesländern<br />
sowie aus Südtirol und Slowenien mit insgesamt<br />
ca. 6.000 Musikerinnen und Musikern zum Hauptplatz<br />
Festakt
12<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Erstmals wurde vom Steirischen Blasmusikverband ein Landes -<br />
wettbewerb „Musik in Bewegung“ veranstaltet. 20 Musik -<br />
kapellen aus allen Teilen der Steiermark waren dazu am 15. Mai in<br />
die Bezirkshauptstadt Hartberg eingeladen worden.<br />
Jeweils vier Teilnehmer waren in den Wertungsstufen A, B, C, D<br />
und E angetreten. Rund 2.000 Besucher hatten sich auf dem<br />
Hartberger Hauptplatz eingefunden, um sich vom Können der steirischen<br />
Musikkapellen zu überzeugen. Moderator Christian Glanz<br />
führte gekonnt durch den Bewerb.<br />
Als Punktebeste der einzelnen Gruppen wurden von der Jury folgende<br />
Teilnehmer präsentiert: die OMK St. Johann ob Hohenburg<br />
(Stufe A) 93,83 P., die MK Eichberg (Stufe B) 94,24 P., der MV St.<br />
Georgen ob Murau (Stufe C) 94,26 P., der MV Aller heil -<br />
igen/Mürzhofen (Stufe D) 94,41 P.<br />
Im Fußballstadion fand am Abend die Kür der vier Showkapellen<br />
(Stufe E) statt. Dabei konnte die TMK Ottendorf an der Rittschein<br />
mit 92,64 P. den Sieg knapp vor dem MV Gebirgsklänge St. Blasen<br />
mit 92,22 P., der MMK Straden mit 86,32 P. und der MMK Gamlitz<br />
mit 85,06 P. erringen. Im Anschluss präsentierte die Militärmusik<br />
Steiermark, geführt von Stabführer Vzlt. Hermenegild Kaindlbauer<br />
und Militärkapellmeister Obstlt. Hannes Lackner, unter tosendem<br />
Applaus der 1.500 Zuseher im Stadion eine rasante Marschshow.<br />
Der Sieger in der Stufe E und damit der Gewinner des 1. Lan -<br />
deswettbewerbes „Musik in Be wegung“ des Steirischen Blasmusik -<br />
verbandes, die TMK Ottendorf an der Rittschein, wird am 15. Juli<br />
2010 in Schladming im Rahmen der Mid Europe 2010 als<br />
Teilnehmer bei der Marschshow im Planaistadion vor der „Langen<br />
Nacht“ die Steiermark vertreten. Der 1. Landeswettbewerb „Musik<br />
in Bewegung“ war ein voller Erfolg, sowohl was die Qualität der<br />
Leistungen als auch den erfreulich hohen Besucherstrom betraf.<br />
LObm.-Stv. Oskar Bernhart, der für die Gesamtorganisation zuständig<br />
war, Landesstabführer Erich Perner, Vor sitzender der Jury, der<br />
auch Lan desstabführer Franz Winter/OÖ, Landes kapellmeister<br />
Arthur Lanzer/Ktn., Landesstabführer Rupert Steiner/Sbg. sowie<br />
Lan deskapellmeister Philipp Fruhmann und Militärkapellmeister<br />
der Gardemusik Wien, Bernhard Heher, angehörten und Edith<br />
Allmer vom Verbandsbüro zeigten sich dankbar für die überaus gute<br />
Zusammenarbeit mit der Stadt Hartberg unter Bgm. Karl Pack<br />
und erfreut über den perfekten Ablauf der Veranstaltung, das<br />
Wetterglück und die gute Stimmung.<br />
Das Ergebnis und eine große Anzahl an Fotos sind auf der<br />
Homepage des Steirischen Blasmusikverbandes unter www.blasmusik-verband.at<br />
unter dem Button „Fotogalerie“ einzusehen.<br />
Erhard Mariacher<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />
Ehrentribüne mit zahlreichen Zusehern<br />
OMK St. Johann ob Hohenburg, Bezirk Voitsberg<br />
MK Eichberg, Bezirk Hartberg<br />
MV St. Georgen ob Murau, Bezirk Murau<br />
MV Allerheiligen/Mürzhofen, Bezirk Mürzzuschlag
Blasmusik in der Steiermark 13<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
MMK Straden, Bezirk Radkersburg TMK Ottendorf a.d. R., Bezirk Fürstenfeld<br />
Das Organisationsteam mit dem „Wetterpauli“ vom ORF Steiermark<br />
Bürgermeister Karl<br />
Pack freute sich über<br />
die großartige<br />
Jubiläums -<br />
veranstaltung des<br />
Steirischen<br />
Blasmusikverbandes<br />
in der Stadt Hartberg<br />
„Musik in Bewegung 2010“ – Ergebnisse<br />
n 1. LANDESWETTBEWERB am 15. Mai 2010 in Hartberg<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stabführer Stufe Punkte<br />
1 Musikverein St. Lorenzen i. P. und Umgebung Walter Mayerhofer Thomas Mayerhofer A 87,32<br />
2 Musikverein Kammern i. L. und Umgebung Martin Kaiser Christian Krömer A 88,03<br />
3 Stadtkapelle Bad Aussee Alois Zachbauer Alois Zachbauer A 88,66<br />
4 Ortsmusikkapelle St. Johann ob Hohenburg Manuel Tauber Franz Wagner A 93,83<br />
5 Trachtenkapelle Graz-Wetzelsdorf Helmut Brandstätter Martin Kornsteiner B 86,13<br />
6 Eisenbahner Musikverein Knittelfeld Bernd Pichler Wolfgang Bachmayer B 87,04<br />
7 Musikverein Heilbrunn Josef Bratl Peter Felberbauer B 91,59<br />
8 Musikkapelle Eichberg Dietmar Hammerl Gernot Koller B 94,24<br />
9 Musikverein Marktmusikkapelle Eibiswald Winfried Rauchegger Johannes Url C 90,46<br />
10 Musikverein St. Martin am Grimming Herbert Nußbaumer Herbert Nußbaumer C 90,93<br />
11 Trachtenkapelle Fladnitz an der Teichalm Hermenegild Kaindlbauer Herbert Fuchsbichler C 92,53<br />
12 Musikverein St. Georgen ob Murau Johann Hösele Markus Seidl C 94,26<br />
13 Musikverein Lieboch Thomas Weinzerl Franz Mauthner D 91,17<br />
14 Musikverein Edelsbach Markus Mild Gernot Legenstein D 91,70<br />
15 Musikverein Deutschfeistritz-Peggau Peter Krinner Peter Krinner D 92,23<br />
16 Musikverein Allerheiligen/Mürzhofen Joachim Hochörtler Wolfgang Hintsteiner D 94,41<br />
17 Marktmusikkapelle Gamlitz Joachim Kirischitz Franz Steiner E 85,06<br />
18 Marktmusikkapelle Straden Michael Binder Michael Binder E 86,32<br />
19 Gebirgsklänge St. Blasen Stefan Moser Stefan Moser E 92,22<br />
20 Trachtenmusikkapelle Ottendorf a. d. R. Herbert Maierhofer Siegfried Gosch E 92,64
14<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
■ VON CHRISTIAN GLANZ<br />
Im Erfolgsmusical „Fiddler on the Roof“ (zu Deutsch „Anatevka“)<br />
beruft sich der streng gläubige Milchbauer Tevje wiederholt auf<br />
die „Tradition“, wenn es darum geht, die ihm zunehmend unverständlichen<br />
Verhaltensweisen seiner heranwachsenden Töchter zu<br />
beurteilen. Freilich beschleicht ihn dabei schon immer stärker der<br />
Verdacht, dass er seine „Tradition“ wohl kritisch hinterfragen wird<br />
müssen (was er dann auch tut). Gustav Mahler wiederum soll gesagt<br />
haben: „Tradition ist Schlamperei.“<br />
Wir lassen einmal unberücksichtigt, ob und wie diese Aussage tatsächlich<br />
gefallen ist, und fragen uns, was damit gemeint sein könnte:<br />
Mahler war ja nicht nur Komponist, sondern vor allem auch<br />
Dirigent. Dabei ging es ihm besonders darum, die Substanz jeglicher<br />
Komposition vollkommen deutlich zu machen. „Liebgewordene“<br />
Traditionen der Aufführungspraxis standen ihm da oft im Weg und<br />
er kämpfte dagegen an. Aus diesem Blickwinkel ist dann vermeintlich<br />
wohlbegründete Tradition tatsächlich oft nur Denkfaulheit und<br />
Schlamperei. „Tradition“ erscheint nun gerade im blasmusikalischen<br />
Zusammenhang immer wieder.<br />
Beginnen wir beim musikalisch Unkonkretesten: Politiker -<br />
ansprachen beinhalten sehr häufig das mit warmen Worten vorgetragene<br />
Lob des Blasmusikwesens für die unverbrüchliche „Pflege<br />
der Tradition“ bei gleichzeitiger Auf ge schlossenheit für die „Gegen -<br />
wart“ (manchmal sogar für die „Zu kunft“). Das könnte uns zunächst<br />
mehr oder weniger egal sein, weil ja derartige Wort spenden<br />
ohnehin nur dann erfolgen, wenn es darum geht, „öffentlich präsent“<br />
zu sein oder (wie in Vor wahlkampfzeiten) potenzielles Wahl -<br />
volk zu umgarnen, ansonsten aber für die solcherart Be lobigten<br />
meistens folgenlos bleiben. Aber auch im formulierten Selbst -<br />
verständnis des Blasmusikwesens erscheint nicht selten diese<br />
Begriffskombination von „Tradition“ und „Aktualität“, hier als eine<br />
Art „selbstgestellter Aufgabe“, an deren Umsetzung man sich<br />
durchaus auch messen lassen will.<br />
Neujahrskonzert und Radetzkymarsch<br />
Schließlich tritt uns die „Tradition“ machtvoll im praktizierten<br />
Repertoire entgegen: „Traditionsmärsche“ stehen am Beginn und<br />
am Ende von Konzerten, die Auseinandersetzung mit der „Wiener<br />
Musik tradition“ als identitätsstiftendes Modell erscheint als wichtiges<br />
Anliegen des Blasmusikverbandes. Konzertberichte feiern die<br />
Werke der „Tradition“ stets als besonders akklamierte Höhepunkte<br />
der Programme, wobei das strukturbestimmende Vorbild der<br />
„Neujahrskonzerte“ der Wiener Philharmoniker mit „Donauwalzer“<br />
und „Radetzkymarsch“ am Schluss überdeutlich ist. Auch im engeren<br />
Sinn hat das Konzertrepertoire bereits seine „Traditionen“, etwa<br />
im Fall von Sepp Tanzers Suite „Tirol 1809“.<br />
Es scheint also einen mehr oder weniger fest umrissenen Bestand<br />
an Kompositionen aller Gattungen zu geben, die das „traditionelle<br />
Repertoire“ ausmachen. Früher hat man so etwas einen „Kanon“<br />
genannt und damit in Anlehnung an die griechische Wurzel des<br />
Begriffs einen allgemein bekannten und vorbildlichen Werkbestand<br />
gemeint, der auch Maßstab und Vorbild für aktuelles Schaffen sein<br />
soll. Ich möchte in der nächsten Zeit in lockerer Folge aufzeigen,<br />
welche Fragen und Probleme sich für das Blasmusikrepertoire und<br />
die Blasmusikpraxis aus diesen Zusammenhängen ergeben können.<br />
Beginnen wir gleich mit einem ganz besonders häufig genannten<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Tradition: „Auftrag“ oder „Schlamperei“?<br />
Bezug, der sogenannten „altösterreichischen Tradition“. Bis heute<br />
stammt ein beträchtlicher Anteil der in den Marschbüchern präsenten<br />
Kompositionen aus diesem „altösterreichischen“ Repertoire.<br />
Bekanntlich war dieses Repertoire in engem funktionellem Zu -<br />
sammenhang entstanden, nämlich mit der Militärmusik. In der zu<br />
Ende gehenden k.u.k. Monarchie, die vor allem an starken Ze -<br />
rfallserscheinungen litt, sollte das Militär als Ganzes und die<br />
Militärmusik im Speziellen als Symbol des Staats ganzen wirken, somit<br />
das schon Auseinanderstrebende nach Mög lichkeit zusammenhalten.<br />
Kein Wunder also, dass „Viribus unitis“ („Mit vereinten<br />
Kräften“, nicht zufällig der Wahlspruch des Langzeitkaisers Franz<br />
Joseph I.) auch zu Titelehren im Marsch repertoire kam.<br />
Von den Türkenkriegen bis zur Schlacht an der Piave<br />
In Eugen Brixels bis heute zu Recht als Standard werk geltender<br />
Arbeit über die Geschichte der österreichischen Militärmusik befindet<br />
sich ein umfangreicher Anhang, der die zahlreichen Märsche<br />
auflistet, die zumeist von den Regiments kapellmeistern selbst für<br />
ihre über die gesamte Monarchie verteilten Kapellen komponiert<br />
wurden. Die Lektüre ihrer Titel ist eine kurz gefasste Geschichte der<br />
österreichisch-ungarischen politischen Bemühungen. Naheliegend,<br />
dass dabei kriegerische Ereignisse und Orte von „Schlachten“ von<br />
Szlankamen (Sieg Österreichs gegen die Türken 1691) bis Piave<br />
(1917 Endpunkt der letzten erfolgreichen Offensive Österreichs im<br />
Ersten Weltkrieg) eine besondere Rolle spielen. Die zu einem bedeutenden<br />
Teil aus den slawischen Regionen der Monarchie stammenden<br />
Militärkapellmeister (die einzige Militär musikaus bil dungs -<br />
institution, die „Elevenschule“, war nicht umsonst in Prag!) integrierten<br />
auch immer wieder „Volksmusik“ in ihre Kompo sitio nen<br />
oder bemühten sich zumindest, je nachdem, wo sie gerade stationiert<br />
waren, den jeweiligen regionalen „Musikdialekt“ zu integrieren.<br />
Auf diesem Weg etablierte sich die bunte Stilistik der Re -<br />
gimentsmusik auch in wichtigen Teilen der damaligen Popu -<br />
larmusik. Die vielen Militärmusiker, die nach ihrer „Aktivzeit“ in<br />
örtlichen Blaskapellen wirkten, haben ebenfalls zur Etablierung<br />
dieser speziellen „Tradition“ beigetragen.<br />
Und, wie gesagt, sie ist bis heute unüberhörbar präsent. Was heißt<br />
das aber jetzt? Zunächst einmal die attraktive Seite: Die heimische<br />
Blasmusik verfügt über ein umfangreiches Repertoire mittlerweile<br />
historischer Musik, ein Repertoire, das schon zur Zeit seines<br />
Entstehens eine ausdrückliche Bindung an „Österreich“ hatte:<br />
„Österreichbezug“ war gleichsam die Bedingung für das Entstehen<br />
dieses Repertoires. Weiters ist dieses Repertoire nicht nur einem<br />
„nationalen“ Musikstil zuzuordnen, sondern im Gegenteil: es spiegelt<br />
unüberhörbar die kulturelle Buntheit des damaligen Österreich,<br />
somit letztlich die „Völker unter dem Doppeladler“, also das<br />
heutige Österreich und unsere Nachbarn, deren Sprache wir meistens<br />
nicht verstehen.<br />
Altösterreichisches in musikalischer Mehrsprachigkeit<br />
Was liegt also näher, als die Pflege dieses Repertoires zu verknüpfen<br />
mit unserer Gegenwart, in der es zwar keine Monarchie mehr gibt,<br />
die aber der kulturellen Vielfalt zumindest in Sonntagsreden immer<br />
einen großen Wert zuweist? Also: „Altösterreichisches“ Repertoire<br />
(auch und gerade der Militärmarsch) kann als stilistisch vielfältiges<br />
System die Idee einer „musikalischen Mehrsprachigkeit“ in der
Blasmusik in der Steiermark 15<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Praxis erfahrbar machen. Dazu muss man aber „Mehrsprachigkeit“<br />
als positiven Wert anerkennen. Scheinbar ist aber schon das mittlerweile<br />
keine Selbstverständlichkeit mehr! Eine „unbewusste“<br />
Pflege dieser Tradition kann nämlich auch äußerst bedenkliche<br />
Erscheinungen hervorrufen.<br />
An erster Stelle steht dabei für mich der in vielen Titeln markant<br />
präsente Militarismus und Heroismuskitsch. Natürlich hat „man das<br />
damals anders gesehen“, war die Gesellschaft als Ganzes von weitgehend<br />
unrelativierten Vorstellungen von „Heldentod“ und<br />
„Vaterland“ beherrscht (vor allem formuliert von den Schichten,<br />
die davon profitierten, deutlich weniger von jenen, die im Be -<br />
darfsfall dann den Kopf hinzuhalten hatten!), aber schon während<br />
des Weltkriegs, an dessen Ende auch das Ende „Altösterreichs“ stehen<br />
sollte, wurde jedem Vollsinnigen klar, dass diese Normen keine<br />
Geltung mehr beanspruchen durften.<br />
Gegensätze zwischen Johann Strauß Vater und Sohn<br />
Nach den später im 20. Jahrhundert gemachten, zum Teil noch viel<br />
schlimmeren Erfahrungen sollte es jedenfalls heute nicht mehr<br />
möglich sein, den Heroismuskult in den Titeln dieser Stücke unkommentiert<br />
zu lassen.<br />
Um konkret zu bleiben: „Der Traum eines österreichischen<br />
Reservisten“ ist deshalb nicht zu „verbieten“, das wäre lächerlich<br />
und dumm, aber: Unkommentiert darf man den hier gefeierten<br />
Militarismus heute nicht mehr lassen, will man nicht die hier vorausgesetzten<br />
„Werte“ als auch in der Gegenwart unverändert gültig<br />
bezeichnen.<br />
Eine kleine Anregung dazu: Kombinieren Sie die Aufführung<br />
des Stücks einmal mit Texten aus jener Zeit, die schon damals<br />
den Heroismus nicht unkritisiert gelassen haben (etwa<br />
Texte aus Karl Kraus’ „Die letzten Tage der Menschheit“). Zweitens<br />
ist es generell dem Publikum bei Konzerten zuzumuten, im<br />
Rahmen der Moderation die jeweiligen geschichtlichen<br />
Umstände zu erwähnen, die bei der Entstehung beispielsweise<br />
zahlreicher altösterreichischer Militärmärsche eine<br />
Rolle gespielt haben.<br />
Um das möglicherweise bekannteste Beispiel heranzuziehen:<br />
Ziemlich zur gleichen Zeit, als Johann Strauß Vater dem in Italien<br />
die dortigen Nationalrevolutionäre bekämpfenden Feldmarschall<br />
Radetzky seinen Marsch widmete, schrieb Johann Strauß Sohn in<br />
Wien als Sympathisant der auch hier brodelnden Revolution seinen<br />
„Revolutionsmarsch“. Dass das Neujahrskonzert einmal mit beiden<br />
Märschen enden könnte, halte ich für eine Illusion, aber im<br />
Blasmusikkonzert wäre das doch einen Versuch wert?<br />
Drittens und ganz allgemein: Blasmusik sollte grundsätzlich<br />
nicht zur Staffage politischer Propaganda verkommen!<br />
Gerade „altösterreichische“ Märsche sollen nicht dazu missbraucht<br />
werden, die von vielen Politikern angestrebte „Mir san mir“-<br />
Stimmung anzuheizen (da sollen sich die Interessenten der<br />
Tonkonserven bedienen, die können sich nicht mehr wehren)!<br />
Viele vor allem slawische Musiker fanden als Kapellmeister in den<br />
Regimentern der altösterreichischen Armee Karrierechancen vor,<br />
die sie auch nützten (abseits vom Militär war das für „Nicht -<br />
Deutsche“ und „Nicht -Ungarn“ viel schwieriger).<br />
Es wäre eine Schande, wenn die von ihnen aus diesem Zu -<br />
sammenhang heraus komponierten bis heute zu Recht bekannten<br />
und beliebten Märsche nun zur Begleitmusik von Forderungen degenerierten,<br />
die nicht zuletzt die Nachkommen dieser Komponisten<br />
am liebsten aus Österreich aussperren würden!<br />
Dann wäre „Tradition“ tatsächlich (zumindest!) „Schlamperei“.
16<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Konzertwertungen 2010 – Ergebnisse<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
n BEZIRK LEIBNITZ: Konzertwertung in Leibnitz am 10. April 2010<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Musikkapelle Groß St. Florian Gerald Oswald E 93,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
2 Marktmusik Heiligenkreuz/W. Thomas Weinzerl D 87,08 Sehr guter Erfolg<br />
3 Musikverein Gralla Franz Schober C 91,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
3 Stadtkapelle Leibnitz Mario Hofer C 90,75 Ausgezeichneter Erfolg<br />
5 Marktmusikkapelle Straß Werner Scheucher C 90,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
6 Ortsmusikkapelle Allerheiligen Konrad Monsberger C 90,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
7 MV Trachtenkapelle Lebring - St. Margarethen Daniel Neubauer C 89,83 Sehr guter Erfolg<br />
8 Marktmusik Gleinstätten Franz Oswald B 93,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
9 Trachtenmusik Wolfsberg im Schw. Margit Absenger B 90,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
10 Grenzlandtrachtenkapelle Mureck Slavko Ahlin B 88,66 Sehr guter Erfolg<br />
n BEZIRK LEIBNITZ: Konzertwertung in Leibnitz am 11. April 2010<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Marktmusikkapelle Arnfels Herbert Kriebernegg D 94,83 Ausgezeichneter Erfolg<br />
2 Marktmusikkapelle Kaindorf an der Sulm Nadja Sabathi D 87,50 Sehr guter Erfolg<br />
3 Musikkkapelle Gabersdorf Manfred Huss C 96,00 Ausgezeichneter Erfolg<br />
4 Musikverein Hengsberg Manfred Rechberger C 94,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
5 Trachtenkapelle Oberhaag Winfried Rauchegger B 91,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />
6 Musikverein Heimschuh Dieter Haring B 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
7 Musikkapelle Pistorf Markus Stiegler B 90,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
8 Musikverein Tillmitsch Franz Sigl jun. B 89,50 Sehr guter Erfolg<br />
9 MK der Pfarre St. Georgen a.d. Stiefing René Lackner B 89,50 Sehr guter Erfolg<br />
10 Musikverein Lang Manfred Krampl B 89,16 Sehr guter Erfolg<br />
11 Erzherzog Johann TK St. Veit am Vogau Friedrich Ranegger jun. B 88,33 Sehr guter Erfolg<br />
12 Trachtenmusikkapelle St. Andrä-Höch Felix Hellberger A 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
n BEZIRK HARTBERG: Konzertwertung in Grafendorf am 24. April 2010<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Marktmusikkapelle Bad Waltersdorf Franz Fuchs C 94,66 Ausgezeichneter Erfolg<br />
2 Stadtkapelle Friedberg Bruno Piebel C 92,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
3 Trachtenkapelle Schäffern Alois Schuh C 92,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
4 Trachtenmusikverein St. Magdalena Ewald Fasching C 91,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
5 Musikverein Langenwang Richard Schmid C 88,08 Sehr guter Erfolg<br />
6 Trachtenkapelle Mönichwald Franz Posch B 93,50 Ausgezeichneter Erfolg<br />
7 Ortskapelle Unterrohr Klaudia Ziermann B 91,41 Ausgezeichneter Erfolg<br />
8 Musikverein Trachtenkapelle Festenburg Heinz Kristoferitsch B 91,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />
9 Musikverein Rohrbach an der Lafnitz Wolfgang Kirschenhofer A 90,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
10 Trachtenkapelle Ebersdorf Karl Gerngroß A 89,66 Sehr guter Erfolg<br />
n BEZIRK FELDBACH: Konzertwertung in Fehring am 24. April 2010<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Marktmusik St. Stefan im Rosental Erich Perner C 96,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />
2 Musikverein Kirchberg an der Raab Karl Heinz Promitzer C 93,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />
3 Musikverein Breitenfeld Andreas Schwab C 92,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
4 Blasorchester Stadt Bruck an der Mur Joh. Trafella/Bernh. Trafella C 88,75 Sehr guter Erfolg<br />
5 Stadtmusik Feldbach Rudolf Trummer C 88,33 Sehr guter Erfolg<br />
6 Marktmusikkapelle Jagerberg Franz Niederl C 86,33 Sehr guter Erfolg<br />
7 Musikverein Edelsbach Markus Mild B 92,58 Ausgezeichneter Erfolg<br />
8 Musikverein Hatzendorf Anton Hirschmugl B 91,25 Ausgezeichneter Erfolg<br />
9 Artillerie-Traditionskapelle Von der Groeben Gerhard J. Thier B 90,91 Ausgezeichneter Erfolg<br />
10 Marktmusikkapelle Riegersburg Josef Winkler B 89,08 Sehr guter Erfolg<br />
11 Trachtenmusikkapelle Gossendorf Markus Eibl B 88,50 Sehr guter Erfolg<br />
n BEZIRK FELDBACH: Konzertwertung in Fehring am 25. April 2010<br />
Nr. Musikverein/Kapelle Kapellmeister Stufe Punkte Erfolg<br />
1 Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf Johann Kirbisser C 97,16 Ausgezeichneter Erfolg<br />
2 Stadtkapelle Fehring Peter List C 92,08 Ausgezeichneter Erfolg<br />
3 Musikverein Unterlamm Franz Krenn/Josef Bauer B 89,25 Sehr guter Erfolg<br />
4 Musikverein Eichkögl Martin Amtmann A 91,50 Ausgezeichneter Erfolg
Blasmusik in der Steiermark 17<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Kapellen-Porträt aus dem Bezirk Liezen:<br />
120 Jahre TMK Weißenbach an der Enns<br />
Die Arbeiter-Musikkapelle Weißenbach an der Enns wurde im<br />
Jahre 1890 gegründet. Dieses Gründungsjahr ergibt sich aus<br />
Aufzeichnungen aus dem Jahre 1931, in denen das 40-jährige<br />
Gründungsfest der Feuerwehr- und Arbeitermusik Weißen bach/<br />
Enns erwähnt wird. Die Gründung der Feuerwehr Weißen -<br />
bach/Enns fällt nachweislich in das Jahr 1889. Es ist daher anzunehmen,<br />
dass es sich ursprünglich um eine Feuerwehr-Musik handelte.<br />
Im Jahre 1901 wurde der damalige Gemeindesekretär Alois<br />
Kolarik zum Kapellmeister ernannt; er leitete die Feuerwehr-Musik<br />
bis 1913. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges beendete vorerst alle<br />
Aktivitäten der Kapelle. 1919 baute der aus Eisenerz zugezogene<br />
Kapellmeister Kaspar Steiner die Musikkapelle neu auf, nun als<br />
Arbeiter-Musikkapelle. Kaspar Steiner beendete 1933 seine aktive<br />
Laufbahn. Die Leitung der Kapelle übernahmen abwechselnd seine<br />
Söhne Heinrich und Willi Steiner. Mit dem Ausbruch des Zweiten<br />
Weltkrieges musste die Musikkapelle 1939 ihre Tätigkeit abermals<br />
unterbrechen.<br />
Ein Jahr nach Kriegsende, also 1946, wurde Herr Friedrich<br />
Fösleitner als Kapellmeister nach Weißenbach geholt. Mit den noch<br />
aktiven Musikern der zu Kriegsbeginn aufgelösten Kapelle und einer<br />
forcierten <strong>Jun</strong>g musikerausbildung erlebte die Musikkapelle in<br />
den folgenden Jahren einen beachtlichen Aufschwung. Obmann<br />
der neu formierten Musikkapelle war gleich nach Kriegsende<br />
Johann Neuner, gefolgt von Rudolf Pristauschek, welcher 1953 von<br />
BRO Isidor Klausberger abgelöst wurde. 1962 übernahm Be triebs -<br />
ratsobmann Michael Maderthaner als Obmann die Musikkapelle.<br />
Nachdem die Kapelle die Proben in einem Arbeiterheim und anschließend<br />
im Freizeitheim abgehalten hatte, erhielt sie ab 1964 ein<br />
neues Probenlokal in der Hauptschule. Ebenfalls 1964 wurden<br />
neue Instrumente zugekauft. Es handelte sich dabei um vier Flügel -<br />
hörner, zwei B-Trompeten, zwei Es-Trompeten, drei Klarinetten,<br />
zwei Tenorhörner, ein Es-Horn, eine Posaune, eine Basstrompete,<br />
eine F-Tuba, eine B-Tuba, eine große und eine kleine Trommel.<br />
Finanziert wurden die neuen Instrumente mit Spenden der<br />
Bevölkerung, wobei die Bauern Holz spendeten, das von den<br />
Feuerwehr- und Arbeitermusik Weißenbach im Jahre 1927<br />
Musikern selbst geschlägert und verkauft wurde. 1966 wurden die<br />
Musiker mit grauen Röcken und Hosen und mit einer sogenannten<br />
Zollwachemütze neu eingekleidet.<br />
Bei der Jahreshauptversammlung 1970 wurde einstimmig der Bau<br />
eines Musikerheimes beschlossen. Am 31. Oktober 1971 wurde das<br />
neu errichtete Musikerheim gesegnet und seiner Bestimmung<br />
übergeben. Im April 1972 gab Obmann Maderthaner aufgrund von<br />
Zeitmangel seinen Rücktritt bekannt. Sein Nachfolger, Helge<br />
Gassner, bekleidete das Amt nur wenige Monate. Neuer Obmann<br />
wurde im Juli 1972 Josef Schmatz. 1977 wurde der Ankauf einer<br />
neuen Tracht beschlossen, die bei der Einweihung des Kinder -<br />
gartens im Jahre 1978 vorgestellt wurde. Zum ersten Mal spielten<br />
bei der Musikkapelle auch Mädchen mit. Karin Danner und Renate<br />
Moser präsentierten sich als Marketenderinnen. Im Jänner 1979<br />
legte Kapellmeister Friedrich Fösleitner sein Amt zurück. Er leitete<br />
33 Jahre unermüdlich sowie mit vollstem Einsatz die Kapelle und<br />
erzielte in dieser Zeit beachtliche Erfolge sowohl auf dem musikalischen<br />
als auch auf dem organisatorischen Sektor. Fritz Fösleitner<br />
konnte auf eine 52-jährige Musikerlaufbahn zurückblicken; sein<br />
Nachfolger wurde der erste Flügelhornist und ehemalige Stell -<br />
vertreter des Kapellmeisters, Franz Moser.<br />
Als die Zellstofffabrik 1980 für immer ihre Tore schloss, war dies<br />
nicht nur für die ganze Region ein<br />
schwerer Schlag, sondern auch für die<br />
Musikkapelle. Da viele Musiker aus wirtschaftlichen<br />
Gründen den Ort verließen,<br />
war der Fortbestand der Kapelle nur<br />
durch eine verstärkte Förderung von<br />
<strong>Jun</strong>gmusikern möglich. Dank guter<br />
Kameradschaft, Hilfe von Gemeinde und<br />
Landesregierung sowie des vorbildlichen<br />
Einsatzes von Kpm. Moser war es möglich,<br />
die langjährig aufgebaute Mu -<br />
sikkapelle weiterzuführen. Sie wurde<br />
nun in „Trach ten musikkapelle Weißen -<br />
bach an der Enns“ umbenannt.<br />
Bei der Jahreshauptversammlungim Jän -<br />
ner 1985 wurde eine Vereins grün dung<br />
mit eigenen Statuten beschlossen.<br />
Nach 15-jähriger Tätigkeit legte Obmann<br />
Josef Schmatz 1987 sein Amt zurück.<br />
Ferdinand Mayr wurde zum neuen<br />
Obmann gewählt.
18<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Unter Leitung von Obmann Mayr und Karl Windhager wurde 1988<br />
das Musikerheim in Weißenbach renoviert.<br />
Im Jahr 1993 übernahm Karl Windhager die Funktion des<br />
Obmannes von Ferdinand Mayr. 2002 fand die Taktstockübergabe<br />
von Franz Moser, der 23 Jahre als Kapellmeister fungiert hatte, an<br />
seinen Sohn und Nachfolger Dieter Moser statt. Franz Moser wurde<br />
zum Ehrenkapellmeister ernannt und spielt in der Musikkapelle<br />
seitdem das Flügelhorn.<br />
Obmann Karl Windhager Kapellmeister Dieter Moser<br />
Die Trachtenmusikkapelle nahm erfolgreich von 1999 bis 2004 und<br />
2009 an Marschmusikwertungen sowie 2006 und 2008 an Kon -<br />
zertwertungen teil. Dafür erhielt sie bereits dreimal den Steirischen<br />
Panther und 2004 den Robert-Stolz-Preis. 2002 durfte die Mu -<br />
sikkapelle beim 23. Österreichischen Blasmusikfest in Wien teilnehmen<br />
und erreichte im Marschblock Steiermark in der Leis -<br />
tungsstufe B einen „Ausgezeichneten Erfolg“. Im Jahr 2007 wurde<br />
der Kapelle noch einmal die Ehre zuteil und sie erzielte mit den<br />
Nachbarkapellen St. Gallen und Altenmarkt in der Stufe E einen<br />
„Sehr guten Erfolg“. Die Musikkapelle besteht derzeit aus 50<br />
Musikern sowie sechs Marketenderinnen. Von den Musikern sind<br />
16 Mitglieder weiblich und 34 männlich. Das Durchschnittsalter beträgt<br />
ca. 28 Jahre. Unter 30 Jahren sind 33 Musiker, davon 15<br />
weiblich und 18 männlich.<br />
Karl Windhager hat die Funktion des Obmannes inne, Dieter Moser<br />
die des Kapellmeisters und Johannes Weissensteiner fungiert als<br />
Stabführer. Auch im Vorstand des Musikbezirkes Liezen sind drei<br />
Mitglieder tätig: Karl Windhager als Bezirksobmann-Stv., Dieter<br />
Moser als Bezirkskapellmeister-Stv. und Doris Schwingshackl als<br />
Bezirksschriftführerin. Die Höhepunkte des Jubiläumsjahres 2010<br />
sind im Mai das Kirchenkonzert, im <strong>Jun</strong>i ein dreitägiges Zeltfest mit<br />
dem Bezirksmusikfest und im November der Blasmusikabend.<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Liebe Musikerinnen!<br />
Liebe Musiker!<br />
Das Jubiläumsjahr unseres Verbandes strebt in Riesenschritten<br />
seinem Höhepunkt, dem Landesmusikfest vom 2. bis 4. Juli<br />
2010 in Bruck an der Mur, entgegen.<br />
Nachdem der Bläsertag im März, eine Veranstaltung in höchster<br />
Qualität, die steirische Blasmusik von der orchestralen Seite<br />
präsentierte, zeigte beim 1. Landeswettbewerb „Musik in Be -<br />
wegung“ in Hartberg die „marschierende“ Musik ihr hervor -<br />
ragendes Können, sowohl im angewandten Marschierprogramm<br />
wie im Showteil.<br />
Die Verleihung des „Steirischen Panthers“ und des Robert-Stolz-<br />
Preises sowie die Ehrung der <strong>Jun</strong>gmusiker-Goldabzeichenträger<br />
ergänzten die Aktivitäten in besonderer Weise.<br />
Nun stehen am ersten Juli-Wochenende die „Bunte Nacht der<br />
Jugend“, das Galakonzert der Speckbacher Stadtmusik Hall in<br />
Tirol und der Sternmarsch mit 39 Marschblöcken und abschließendem<br />
Festakt auf dem Programm und bilden zugleich den<br />
Höhepunkt der heurigen Jubiläumsfestveranstaltungen mit<br />
erwarteten 6.000 Mu sikern.<br />
Doch gleich eine Woche danach geht es bei der Mid Europe in<br />
Schladming wieder um faszinierende Bläsermusik. Dazu sind die<br />
Kapellmeister der steirischen Musikvereine per Gratis re gis tra -<br />
tion, für Donnerstag, den 15. Juli 2010, eingeladen.<br />
An diesem Steiermarktag werden die Spielgemeinschaft<br />
Schwan berg–St. Peter mit einem Abendkonzert in der Dach -<br />
stein-Tauern-Halle und die Trachtenmusikkapelle Ottendorf an<br />
der Rittschein mit einer Marsch-Show im Planaistadion die<br />
steirischen Farben sicher würdig vertreten.<br />
Die Jugendblasorchester-Akademie im September im Schloss<br />
Laubegg und das „Aufsteirern“ am 19. September 2010 in Graz<br />
mit unserem Info-Stand auf dem Tummelplatz sind weitere<br />
Höhe punkte des Jahres und zeigen die enorme Vielfalt der<br />
Arbeit unserer Musikvereine und Bezirksverbände.<br />
Und darauf können wir gemeinsam zu Recht stolz sein,<br />
meint für die Redaktion . . . Erhard Mariacher<br />
Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />
Hauptsponsor des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes<br />
bei allen Veranstaltungen im<br />
Jubiläumsjahr 2010:
Blasmusik in der Steiermark 19<br />
n BEZIRK BAD AUSSEE<br />
Jahreshauptversammlung und<br />
Wunschkonzert der MK Kumitz<br />
Am Sonntag, dem 7. März 2010, fand im Gasthaus Kalas, in<br />
Obersdorf, die diesjährige Jahreshauptversammlung der Musik -<br />
kapelle Kumitz statt. Obmann Fritz Winkler konnte zahlreiche<br />
Mitglieder, Ehrenmitglieder und Ehrengäste begrüßen. Nach fast<br />
sechzehnjähriger Tätigkeit übergab Ewald Strimitzer das Amt des<br />
Kapellmeisters seinem Nachfolger Franz Egger, Robert Strimitzer<br />
übernahm das Amt des Jugendreferenten und der neue Stabführer<br />
ist Andreas Prein. Neu aufgenommen wurden Christian Grill<br />
(Posaune) und Sonja Köberl (Marketenderin).<br />
Der erste musikalische Höhepunkt unter der neuen Leitung war<br />
das traditionelle Wunschkonzert am Palmsamstag in der Mehrz -<br />
weckhalle Knoppen: Etwa 220 Besucher waren der Ein ladung des<br />
Musikvereins gefolgt. Durchs Programm führten Herbert Gasperl<br />
und Bgm. Manfred Ritzinger, die das Programm der Musikkapelle<br />
mit einigen lustigen Gedichten und alten Weisheiten auflockerten.<br />
Außerdem trug der „Fuschler Dreigesang“ zum Gelingen der<br />
Veranstaltung bei. Die Musikkapelle bedankt sich bei den zahlreichen<br />
Besuchern und freut sich schon auf das nächste Wunsch -<br />
konzert. Margit Pehringer<br />
Berichte aus den<br />
steirischen Bezirken<br />
Fritz Winkler<br />
und Andreas Prein<br />
von der Musikkapelle<br />
Kumitz<br />
n BEZIRK BIRKFELD<br />
Goldene <strong>Jun</strong>gmusikerinnen im<br />
Bezirk Birkfeld<br />
Die neue Bezirksjugendreferentin aus dem Musikbezirk Birk feld,<br />
Birgit Grabenbauer, nahm am 26. Mai 2010 mit ihren fünf<br />
„Goldenen Mädchen“ in der Aula der Alten Universität in Graz an<br />
der Ehrung durch LH-Stv. Hermann Schützenhöfer teil. Sie zeigte<br />
sich stolz auf ihre <strong>Jun</strong>gmusikerinnen, die bereits im Lan des -<br />
jugendblasorchester Steiermark und in anderen Auswahl orchestern<br />
tätig sind.<br />
Sehr erfreulich entwickelt sich im Bezirk der Hornnachwuchs, im<br />
Gegensatz zu anderen Bezirken, haben doch im März 2010 bereits<br />
fünf weitere <strong>Jun</strong>gmusiker die Gold-Prüfung auf diesem<br />
Instrument abgelegt. Erhard Mariacher<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
LObm. Horst Wiedenhofer und LJRef. Wolfgang Jud mit Bez.-JRef. Birgit<br />
Grabenbauer und den Goldenen <strong>Jun</strong>gmusikerinnen aus Anger, Fischbach,<br />
Ratten und Rettenegg<br />
Robert-Stolz-Medaille für den<br />
Musikverein Heilbrunn<br />
Seit Jahrzehnten erreichte der Musikverein Heilbrunn bei<br />
Konzertwertungsspielen und Marschmusikwertungen jeweils<br />
„Ausgezeichnete Erfolge“. So verwundert es nicht, dass bereits vier<br />
Mal der „Steirische Panther“ und die Robert-Stolz-Medaille entgegengenommen<br />
werden konnten. Am 11. Mai 2010 erhielt der<br />
Musikverein Heilbrunn eine weitere Robert-Stolz-Medaille, die von<br />
Hans Stolz, Landeshauptmann Franz Voves und dem Blas -<br />
musikreferenten Hermann Schützenhöfer in der Aula der Alten<br />
Grazer Universität überreicht wurde.<br />
MV Heilbrunn bei „Musik in Bewegung“ in Hartberg<br />
Als Vertreter des Musikbezirkes Birkfeld nahm der Musikverein<br />
Heilbrunn am 1. Landeswettbewerb „Musik in Bewegung“ in der<br />
Stufe B am 15. Mai 2010 in Hartberg sehr erfolgreich teil. Mit 91,59<br />
Punkten konnte ein „Ausgezeichneter Erfolg“ nach Heilbrunn gebracht<br />
werden. Allen Musikern sowie den Verantwortlichen für die<br />
Probenarbeit im musikalischen Bereich, Kpm. Josef Bratl und bei<br />
den Bewegungsabläufen Hubert Häusler, Mathias Mauerhofer und<br />
in erster Linie Stabführer Peter Felberbauer sen., herzliche Gra -<br />
tulation zum Erfolg. Ein erfreulicher Anblick waren die neuen<br />
Dirndln und Trachtengilets der Musiker. Andreas Unterberger<br />
Robert-Stolz-Medaille für den Musikverein Heilbrunn
20<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
n BEZIRK BRUCK AN DER MUR<br />
Breitenauer Knappenkapelle<br />
musizierte in den Frühling<br />
Die bekanntesten Melodien aus den Musicals „West Side Story“,<br />
„The Sound of Music“, „Grease“, „Elisabeth“, „Visite to George<br />
Gershwin“ und „Evita“ hatte Kpm. Wolfgang Graf mit seinem<br />
Musikern in einem Frühlingskonzert im Barbarasaal präsentiert.<br />
Höhepunkt des Abends war aber „Variations for Clarinet“, ein<br />
Solostück für Klarinette und Blasorchester von Gioacchino Rossini.<br />
Im Mittelpunkt dieses Musikstücks stand eine Schülerin der<br />
Musikschule Kapfenberg, die ihre Abschlussprüfung absolvierte,<br />
Tamara Leitner. Unterstützt und getragen von ihren Musikkollegen,<br />
gelang ihr eine Bravourleistung, von der auch ihr langjähriger<br />
Lehrer Mario Urschinger beeindruckt war. Die junge Klarinettistin<br />
darf sich über eine Auszeichnung und die Überreichung des<br />
Goldenen Musikschulabzeichens durch Frau Landesrat Bettina<br />
Vollath im Mai freuen. Ein schöner Erfolg!<br />
Freuen durfte sich das Konzertpublikum aber auch mit der „Clari<br />
Five“, die sowohl in der Volksmusik als auch in der Moderne zu<br />
Hause ist. Alexander Pichler führte durch das Programm. Als großer<br />
Auftritt stand das „Open-Air-Konzert im Bergbau“ mit<br />
Feuerwerk am 26. <strong>Jun</strong>i auf dem Programm. Besonders stolz sind<br />
die Breitenauer Musiker aber, dass sie heuer die Steiermark bei einem<br />
Wertungsspiel in Slowenien vertreten dürfen. Vereinsobmann<br />
Gerd Graf und Bezirksehrenobmann Karl Schnabl zeichneten langjährige<br />
und verdiente Musiker aus: Martin Bodlos und Klaus<br />
Hagenauer (10 Jahre), Julia Solodzuk, Michaela Zink und<br />
Alexander Pichler (15 Jahre), Marco Schinnerl (25 Jahre) und Ilse<br />
Bodlos, Bürgermeister Siegfried Hofbauer, Günter Wagner, Günter<br />
und Franz Pölzl (30 Jahre). Die ÖBV-Verdienstmedaille in Gold<br />
wurde an Ernst Grabmaier und das ÖBV-Verdienstkreuz in Silber<br />
an Günther Graf verliehen. Ernst Grabmaier<br />
Die bejubelte Klarinettensolistin Tamara Leitner<br />
Frühlingskonzert der Werkskapelle<br />
Böhler Kapfenberg<br />
Das Frühlingskonzert der Werkskapelle Böhler im „Haus der<br />
Begegnung“ in Kapfenberg-Schirmitzbühel galt für viele Zuhörer<br />
als eines der besten in den letzten Jahren. Einer der Höhepunkte<br />
des Abends war die Uraufführung des Marsches „Erz und Eisen –<br />
Johann-Weigand-Marsch“, komponiert vom Kapellmeister der<br />
Werkskapelle, Rainer Schabereiter. Dieses Stück ist ein musikalisches<br />
Geburtstagsgeschenk an den Geschäftsführer von Böhler<br />
Edelstahl und somit an den „Chef“ des Klangkörpers, Johann<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Weigand, zu seinem 60er. Auch das restliche Programm, das von<br />
traditioneller Blasmusik bis hin zu Werken der Gegenwartsmusik<br />
reichte, begeisterte das zahlreich erschienene Publikum.<br />
Schlussendlich klang der schöne Konzertabend nach drei Zugaben<br />
aus. Die Werkskapelle Böhler Kapfenberg probt bereits für ein Kir -<br />
chen konzert im Herbst und hofft, dass auch dies wieder so ein<br />
schöner Konzertabend wird. Rainer Schabereiter<br />
Kapellmeister Rainer Schabereiter, Geschäftsführer der Böhler Edel stahl,<br />
Johann Weigand, Obfrau Petra Koller-Maßer<br />
Mariazeller Brassday 2010<br />
Sonntag, 11. Juli 2010: Der Blechbläserworkshop im Zentrum des<br />
Wallfahrtsortes mit dem Blechbläserensemble „Graz Chamber<br />
Brass“ richtet sich an Blechbläser aller Altersgruppen, die Mitglieder<br />
einer Blaskapelle sind oder die das Bronze-<strong>Jun</strong>g mu siker leis -<br />
tungsabzeichen/die Unterstufe einer Musikschule absolviert haben.<br />
Ab 10.00 Uhr stehen Warm-ups, Ansatz- und Atem tech niktraining<br />
neben Unterricht und Proben auf dem Programm. Ein Konzert aller<br />
Workshopteilnehmer auf dem Mariazeller Hauptplatz beschließt<br />
um 17.00 Uhr den Brassday 2010.<br />
Dozenten: Hans-Jörg Pirkwieser – Trompete, Michael Gönitzer –<br />
Trompete, Michael Hofbauer – Horn, Wolfgang Tischhart – Posaune<br />
u. Tenorhorn, Hannes Haider – Tuba (Biografien auf www.grazchamberbrass.at)<br />
Workshopgebühr: 30,00 Euro (inkl. Mittagsmenü)<br />
Nähere Infos: Tel. 0676/3613267<br />
E-Mail: musikschule.mariazell@sbm-web.at<br />
www.mariazell.at/musikschule Anmeldeschluss: 1. Juli 2010<br />
„Graz Chamber Brass“
Blasmusik in der Steiermark 21<br />
Die Marktmusik St. Dionysen<br />
präsentiert sich<br />
Das Bestehen eines aus 1876 stammenden, handgeschriebenen<br />
Marschbuches deutet darauf hin, dass bereits vor dem offiziellen<br />
Gründungsjahr 1925 der MM St. Dionysen eine „Tanzl Musi“ in<br />
St. Dionysen existierte. Musikanten aus Bruck a. d. Mur, Niklasdorf<br />
und Mötschlach trafen sich, um meist am Wochenende bei<br />
Hochzeiten und Geburtstagen, oft auch nur aus Freude zur Musik<br />
und zur Geselligkeit, zu musizieren.<br />
Gespielt wurde anfangs auf dem Flügelhorn, der steirischen<br />
Harmonika, der Klarinette, dem Bariton bzw. F-Helikon. Im<br />
Oktober 1925 begann der instrumentenkundige Pfarrer von St.<br />
Dionysen, Franz Meier, eine Anzahl von Burschen in Musik zu unterrichten,<br />
da es seine Idee war, im Ort eine Musikkapelle für kirchliche<br />
Angelegenheiten zu erhalten. Die Anzahl an Instrumenten jedoch<br />
war sehr gering, was dazu führte, dass die <strong>Jun</strong>gen auf demselben<br />
Instrument lernen mussten. Vorerst wurden die Proben in der<br />
„Pfarrerstub‘n“ abgehalten, wobei 1926 zum ersten Mal marschiert<br />
wurde, und zwar für die Fron leichnamsprozession in St. Dionysen.<br />
Mit den ersten Satzungen hatte sich der Musikverein verpflichtet,<br />
bei verschiedenen Anlässen der Kirche mitzuwirken. Bei den Auf -<br />
tritten wurden die Uniformen der Feuerwehr ausgeborgt, während<br />
die erste einheitliche Kleidung der Musiker aus einem schwarzen<br />
Hut mit grünem Band bestand.<br />
Die erste protokollierte Sitzung, „Gründungsversammlung“, fand<br />
am 19. August 1928 statt, bei der die Idee für das Gründungsfest<br />
des Musikvereines entstand. In diesem Jahr wurden mehrere<br />
Instrumente angekauft. Des Weiteren wurden ab diesem Jahr zweimal<br />
jährlich Mitgliederkonzerte abgehalten. In den Kriegsjahren<br />
1939 bis 1945 war der Musikverein nicht aktiv. Der Neubeginn im<br />
Jahre 1946 war schwierig, da einige Musiker vom Krieg nicht mehr<br />
zurückgekehrt und zudem etliche Instrumente als Kriegs beute verschwunden<br />
waren. Im Jahre 1952 bekam der Musik verein eine<br />
neue einheitliche Tracht, die aus einem grünen Rock, einer schwarzen<br />
Hose, schwarzen Schnür schuhen und einem dazupassenden<br />
Steirerhut mit Dachsbart bestand. Diese wurde im Laufe der Jahre<br />
durch einen Steireranzug und im Jahre 1984 erstmals auch durch<br />
ein Dirndl für die Frauen ersetzt. 1960 wurde nach dem mündli-<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
chen Ansuchen an den Bürger meister<br />
für die Schaffung eines Pro benlokals<br />
der Grundstein für ein eigenes Heim<br />
gelegt. Durch viel Fleiß und Mühe der<br />
Musiker konnte am 10. und 11.<br />
September 1966 die Ein wei hungsfeier<br />
des neuen Mu siker heimes stattfinden.<br />
Da es für den Mu sikverein St. Diony -<br />
sen jedes Jahr zahlreiche Ge burts -<br />
tagsständchen zu spielen gab, einigte<br />
Obmann Günther Lang<br />
man sich, diese in einer kleineren<br />
Besetzung zu spielen. Aus diesem Grund entstanden 1989 die<br />
„Harti‘s Musi kanten“, die sich 1995 zu den „St. Diony sener<br />
Musikanten“ umbenannten.<br />
Im selben Jahr fand das 70-jährige Bestandsjubiläum des Mu sik -<br />
vereins statt, bei dem die neuen Uniformen eingeweiht wurden.<br />
Diese bestehen auch heute noch aus einem Hut, einem blauen<br />
Rock sowie weißen Stutzen und Haferlschuhen. Während die<br />
Männer mit einem weißen Hemd, einem rot-schwarzen Gilet, einem<br />
Trachtenmascherl sowie einer schwarzen Lederhose eingekleidet<br />
wurden, tragen die weiblichen Mitglieder ein weinrotes Dirndl<br />
und ein dazupassendes Tuch.<br />
Seit dem Jahre 1996 gibt es im Musikverein eine Ju gend kapelle,<br />
wodurch sich die Marktmusik über regen Zuwachs in der Kapelle<br />
freuen kann. Im Jahre 2000 kam es zum Umbau und zur Sa -<br />
nierung des Musikerheimes. Im selben Jahr wurde beschlossen,<br />
den Vereinsnamen Musikverein St. Dionysen in den Namen<br />
„Markt musik St. Dionysen“ umzubenennen, da die Gemeinde<br />
Oberaich ein Jahr zuvor zur Marktgemeinde erhoben wurde.<br />
Schon seit jeher gibt es regelmäßige Aktivitäten der Marktmusik im<br />
Jahreslauf. So wird das Musikjahr traditionell mit dem Frü h -<br />
jahrskonzert eröffnet. Es folgen Weckrufe zu Ostern sowie am<br />
1. Mai. Die musikalische Umrahmung vieler kirchlicher Feiern und<br />
des Florianisonntags der Freiwilligen Feuerwehr Pi cheldorf gehören<br />
ebenfalls zum alljährlichen Fixprogramm.<br />
Der „Bunte Abend“ der Marktmusik im Herbst sowie der<br />
„Dionysner Advent“ in der Pfarrkirche St. Dionysen schließen die<br />
musikalische Jahresarbeit ab. Die regelmäßige Teilnahme der<br />
Marktmusik an Bezirksmusikertreffen, an Konzert- und an<br />
Marsch wertungen gilt als Selbstverständlichkeit. Günther Lang<br />
Die Marktmusik<br />
St. Dionysen mit<br />
Kapellmeister<br />
Hans-Peter Raffer<br />
und Obmann<br />
Günther Lang
22<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
n BEZIRK DEUTSCHLANDSBERG<br />
Erfolgreiche Blasmusikjugend im<br />
Bezirk Deutschlandsberg<br />
Mehr als 200 junge Musiker aus praktisch allen Musikvereinen des<br />
Bezirkes stellten sich am 7. und 8. Mai 2010 in der Volks- und<br />
Musikschule Groß St. Florian erfolgreich der praktischen Prüfung<br />
zu den <strong>Jun</strong>gmusikerleistungsabzeichen in <strong>Jun</strong>ior, Bronze, Silber<br />
und Gold. Bezirksjugendreferent Josef Deutschmann hatte mit seinen<br />
beiden Stellvertreterinnen Sandra Masser und Sarah Stein -<br />
bauer sowie Bezirks-EDV-Referent Christian Reinbacher eine organisatorische<br />
und logistische Meisterleistung zu vollbringen, um diese<br />
große Anzahl an Prüfungen zu bewältigen. Der Juryvorsitzende<br />
Friedrich Pfatschbacher aus Mautern betonte in seiner Ansprache<br />
die vorbildliche Jugendarbeit in den Vereinen des Bezirkes<br />
Deutschlandsberg. Mehr als 60 Prozent der Absolventen haben die<br />
Prüfung mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ bestanden. Auch<br />
Bezirkskapellmeister Friedrich Haindl, der gemeinsam mit dem<br />
Juryvorsitzenden und dem Bezirks jugend re fe ren ten team die Ur -<br />
kunden- und Abzeichenverleihung vornahm, wies auf die enorme<br />
Steigerung des musikalischen Niveaus seit Einführung der <strong>Jun</strong>g -<br />
musikerleistungsabzeichen vor etwa 40 Jahren hin.<br />
Anton Theisl<br />
Freude bei den<br />
neuen JMLA-<br />
Trägern des<br />
Bezirkes<br />
Deutschlandsberg<br />
Frühjahrskonzert der Stadtkapelle<br />
Deutschlandsberg<br />
Zum Frühlingskonzert hatte die Stadtkapelle Deutschlandsberg ins<br />
Bundesschulzentrum geladen. Obm. Wolfgang Patsch konnte eine<br />
große Anzahl an Ehrengästen, darunter Bgm. Josef Wallner,<br />
LObm.-Stv. Oskar Bernhart, Bez.-Kpm. Fritz Haindl, Bez.-Stbf.<br />
Peter Schwab, Ehren.-Kpm. Franz Maurer, Ehrenmitglied Herbert<br />
Kriegl und u.v.a. begrüßen.<br />
Kapellmeister Josef Angerer begann den ersten Teil mit „La forza<br />
del destino“ (Die Macht des Schicksals) von Giuseppe Verdi. Mit<br />
dem „Tuba Concerto“ von Martin Ellerby konnte Mario Payer als<br />
Solist sein Können eindrucksvoll unter Beweis stellen. Ab wechs -<br />
lung fand das Konzert durch den Auftritt der „Sinfonikids“, 37 junge<br />
Musiker aus der MS Deutschlandsberg ausgebildet in der VS<br />
Wildbach. Im zweiten Teil wurde mit „Highlights from Chess“, „Phil<br />
Collins live“ und „Tico Tico“ die modernere Seite der Stadtkapelle<br />
Deutschlandsberg gezeigt. Auch langjährige Mitglieder des Vereines<br />
wurden ausgezeichnet: Ehrenzeichen in Bronze (10 J.): Sarah<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Graschitz und Birgit Stelzl; Ehrenzeichen in Silber-Gold (25 J.):<br />
Andreas Vondrak und Eva Theisl; Ehrenzeichen in Gold (40 J.):<br />
Anton Theisl; Ehrenzeichen in Gold (50 J.): Franz Mörth; Ver -<br />
dienst kreuz in Silber am Band: Walter Schwab und Kapellmeister<br />
Josef Angerer; Ehrennadel in Silber: Josef Reiterer und Gerlinde<br />
Patsch; Ehrennadel in Gold: Sandra Masser. Traditionellerweise<br />
wurde das Frühjahrskonzert mit dem Marsch „Deutschlandsberg<br />
Hoch“ von Franz Maurer beendet.<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Obmann Wolfgang Patsch konnte anlässlich der Jahres haupt ver -<br />
sammlung der Stadtkapelle Deutschlandsberg am 14. März 2010<br />
über ein erfolgreiches Jahr 2009 berichten. Der Verein zählt 87 aktive<br />
Mitglieder. Davon sind 39 Musiker unter 30 Jahre alt. Es stehen<br />
15 Musiker in der Musikschule Deutschlandsberg bzw. an den<br />
Unis Wien und Graz in Ausbildung. Weiters werden 37 Sinfonikids<br />
(zwei Bläserklassen der Volksschule Wildbach) von den Musik -<br />
schul lehrern Josef Rupp, Gerlinde Patsch, Kapellmeister Josef<br />
Angerer und Kapellmeister Armin Grundner ausgebildet. Die<br />
Stadtkapelle kam 2009 auf über 100 Ausrückungen und Zu -<br />
sammenkünfte. Highlights 2009: Musikalische Umrahmung „Ste i -<br />
rer ball“ in Wien, Frühjahrskonzert, Ölspurlauf im Rathaus park,<br />
Maibaumaufstellen, Weckruf, Fron leichnamsprozession mit TV-<br />
Aufnahmen. Der Film „Mit Pauken und Trompeten – 60 Jahre<br />
<strong>Steirischer</strong> Blasmusikverband“ wurde österreichweit ausgestrahlt.<br />
Viele weitere Veranstaltungen folgten. Der Dank gilt der Bevöl ke -<br />
rung, den Gewerbetreibenden und vor allem der Stadtgemeinde<br />
Deutschlandsberg für die laufenden Zuwendungen.<br />
1. Mai 2010 – Traditioneller Wandertag<br />
Schon um 6.00 Uhr morgens erklang der erste Marsch. NAbg.<br />
Beppo Muchitsch, Bgm. Josef Wallner und viele Deutsch land s -<br />
berger wurden musikalisch beglückt. Die siebenstündige Wan -<br />
derung mit Instrumenten und Tracht wurde von vielen Sponsoren<br />
unterstützt. Die Stadtkapelle hatte versucht, sämtliche Stadtteile der<br />
Stadt zu besuchen. Mit dem GKB-Bus ging es weiter bis nach<br />
Wildbach, wo der Maibaum aufgestellt wurde. Gleichzeitig erfolgte<br />
auch an diesem Tag die Eröffnung des Hietlbades durch die<br />
Stadtkapelle. Das angenehme Wetter lockte sehr viele Gäste ins<br />
kühle Nass. Der musikalische Abschluss wurde in Leibenfeld gemacht.<br />
Wolfgang Patsch<br />
Die jungen Damen der Stadtkapelle während einer Rast bei Hans Buchinger<br />
in Wildbach
Blasmusik in der Steiermark 23<br />
Neues Musikheim für die Musikkapelle<br />
Hollenegg ist bald fertiggestellt<br />
Anfang November des vorigen Jahres wurden die Außenarbeiten<br />
abgeschlossen. Nun ist man mit dem Innenausbau und der Be -<br />
schallung beschäftigt. Auf einer Gesamtfläche von 300 Qua drat -<br />
metern ist es den Musikern dann möglich, sowohl ihr Können zu<br />
perfektionieren als auch das Vereinsleben zu pflegen. Besonders<br />
stolz ist man auf den 156 Quadratmeter großen Probenraum, der<br />
rund 60 Musikern Platz bieten wird. Bis zur Fertigstellung stehen<br />
noch einige Bauarbeiten an. Die Einweihungsfeier wird am 19.<br />
September 2010 stattfinden. Auf zahlreichen Besuch freut sich die<br />
MK Hollenegg. Christina Trstenjak<br />
Eine Darstellung des Innenraumes des neuen Musikheimes in Hollenegg<br />
Marktmusikkapelle Preding zog bei<br />
der Jahreshauptversammlung Bilanz<br />
Zur Jahreshauptversammlung der Marktmusikkapelle Preding am<br />
12. März 2010 konnte Obm. Manfred Lueger Bgm. Adi Meixner,<br />
Ehrenobmann Wolf Chibidziura und ÖKB-Obmann Hannes<br />
Wastian begrüßen. Da Manfred Lueger nach zehnjähriger Tätigkeit<br />
die Funktion des Obmanns zurücklegte, wurden bei den Er gän -<br />
zungswahlen folgende Funktionäre gewählt: Obmann Ernest<br />
Fürnschuß, Schriftführer-Stv. Manfred Lueger, Kassier-Stv. Stefan<br />
Loibner, EDV-Referent Günter Langmann, Kassaprüfer Josef Nagler.<br />
Im Berichtsjahr verzeichnete der Verein 43 Vollproben sowie 19<br />
Ausrückungen bei kirchlichen und öffentlichen Anlässen, zehn<br />
Ausrückungen der Bläsergruppe, die „Gruft-Combo“ spielte bei sieben<br />
Begräbnissen. Höhepunkte waren das Frühjahrskonzert „Reise<br />
um die Welt“ und das Weihnachtskonzert. Für eine gute Jause<br />
sorgte das Geburtstagskind, Bürgermeister und Stabführer Adi<br />
Meixner, dem die besten Glückwünsche zum Geburtstag von seinen<br />
Musikkollegen überbracht wurden. Infos gibt es auch auf der<br />
Homepage unter www.mmk-preding.at<br />
MMK Preding beim Steiermark-Frühling in Wien<br />
Am 17. April 2010 hatte die Marktmusikkapelle Preding unter der<br />
Leitung von Kpm. Armin Grundner beim Steiermark-Frühling auf<br />
dem Rathausplatz in Wien ihren Auftritt. Nach dem Einmarsch und<br />
der Begrüßung spielten die Kapellen Weinitzen, Heiligenkreuz am<br />
Waasen sowie die MMK Preding gemeinsam Märsche. Es war ein<br />
gelungenes Konzert bei herrlichem Wetter und einem großen<br />
Besucheransturm. Monika Gartler<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Die Marktmusikkapelle Preding spielte beim Steiermark-Frühling in Wien<br />
MMK Wettmannstätten: Gelungener<br />
Konzertabend mit Ehrungen<br />
Zahlreiche Ehrengäste, Musikerkollegen aus nah und fern sowie<br />
Angehörige, Freunde und Verwandte waren am Samstag, dem 10.<br />
April 2010, der Einladung in das Haus der Kultur nach Wettmann -<br />
stätten gefolgt und erlebten beim diesjährigen Frühjahrskonzert der<br />
Marktmusikkapelle ein fulminantes Programm mit vielen musikalischen<br />
Höhepunkten. Der erste Teil des Konzertabends wurde von<br />
den jungen Musikern des Jugendblasorchesters unter der Leitung<br />
von Franz Rößl gestaltet. Im zweiten Teil zeigte dann die<br />
Marktmusikkapelle unter der Leitung von Kpm. Gerhard Scherr ihr<br />
Können. Zu den Höhepunkten des Abends zählten das „Concertino<br />
für Tuba und Blasorchester“ von Franz Watz mit Solist Wolfgang<br />
Samastur auf der Tuba und der Walzer „Nachtschwärmer“ von Carl<br />
Michael Ziehrer. Obmann Thomas Florian nutzte den würdigen<br />
Rahmen des Frühjahrskonzertes auch dazu, um einigen Musikern<br />
Auszeichnungen zu überreichen. So wurde Finanzreferent Andreas<br />
Strohmeier die Ehrennadel in Gold verliehen. Stabführer Johann<br />
Pall durfte sich für seine 38-jährige Mitgliedschaft bei der<br />
Marktmusikkapelle, seine 30-jährige Tätigkeit als Stabführer und<br />
Vorstandsmitglied, seine 15-jährige Tätigkeit als Obmann sowie seine<br />
neunjährige Tätigkeit als Obmann-Stellvertreter sogar über das<br />
Verdienstkreuz in Bronze freuen. Zu guter Letzt wurde Obmann<br />
Thomas Florian von Kpm. Gerhard Scherr mit der Ehrennadel in<br />
Silber für sein großes Engagement und seinen Einsatz für die<br />
Marktmusik geehrt. Seitens der Bezirksleitung Deutschlandsberg<br />
gratulierte Bezirksjugendreferentin-Stv. Sarah Steinbauer recht<br />
herzlich. Sandra Fürnschuß<br />
Kpm. Gerhard Scherr, Bez.-JRef.-Stv. Sarah Stein bauer, Obmann Thomas<br />
Florian, Finanzreferent Andreas Strohmeier und Stabführer Johann Pall
24<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
n BEZIRK FELDBACH<br />
Erfolgreicher Frühling für die<br />
TMK Trautmannsdorf<br />
Am 27. März 2010 fand das vierte Frühlingskonzert unter der musikalischen<br />
Leitung von Kapellmeister Johann Kirbisser jun. statt.<br />
Das heurige Thema galt der zauberhaften Musik bekannter Walt-<br />
Disney-Zeichentrickfilme. Einen weiteren Höhepunkt stellte die<br />
Teilnahme am Konzertwertungsspiel des Bezirkes Feldbach am<br />
10. April 2010 in Fehring dar, an dem die TMK Trautmannsdorf mit<br />
den beiden Werken „Fate of the gods“ von Steven Reinecke und<br />
„Des Riesen Nixe“ von Fritz Neuböck in der Stufe C teilnahm und<br />
mit 97,16 Punkten einen „Ausgezeichneten Erfolg“ und die höchste<br />
Bewertung bei dieser Konzertwertung erreichte. Sehr erfreulich<br />
waren auch die Leistungen beim Bezirkswettbewerb „Musik in<br />
kleinen Gruppen“, bei dem sich zwei junge Musiker für den<br />
Landeswettbewerb qualifizierten. Zum einen ist dies Hans-Peter<br />
Kirbisser mit dem Schlagzeugensemble „DRUMatic-Group“, zum<br />
anderen sein Bruder Thomas Kirbisser mit dem Horntrio „Trias<br />
Harmonica“ der Musikschule Ilz. Besonders erfreulich ist, dass das<br />
Ensemble „Trias Harmonica“ unter der Leitung von Ferdinand<br />
Kaiser auch beim Landeswettbewerb „Prima la Musica“ angetreten<br />
ist und einen ersten Preis mit Berechtigung zur Teilnahme am<br />
Bundeswettbewerb erspielte. Stephan Kaufmann<br />
Die TMK Trautmannsdorf beim Konzertwertungsspiel des Bezirkes Feldbach<br />
n BEZIRK FÜRSTENFELD<br />
Hofübergabe im Bezirk Fürstenfeld<br />
Dass der Blasmusikbezirk Fürstenfeld als „klein, aber fein“ gilt und<br />
überregional einen hervorragenden Ruf genießt, liegt wohl auch an<br />
der umsichtigen Amtsführung von Bezirksobmann Johann Tauch -<br />
mann. Dieser legte nach 17 erfolgreichen Jahren sein Amt in die<br />
Hände von Karl Hackl, bislang als Bezirkskassier tätig. Sein neu gewähltes<br />
Funktionärsteam ist ein Mix aus Erfahrungsträgern und<br />
<strong>Jun</strong>gen, die sich den Herausforderungen einer dynamischen Zeit<br />
stellen werden. In Anerkennung seines vorbildlichen Wirkens wurde<br />
Johann Tauchmann mit großem Applaus zum Ehren-Be zirks -<br />
obmann ernannt und erhielt aus der Hand von LObm. Horst<br />
Wiedenhofer und Ehrenpräsident Wolfgang Suppan das Ver -<br />
dienstkreuz in Gold des Österreichischen Blasmusikverbands. Sehr<br />
persönliche Gratulationen gab es auch von Bezirkshauptmann<br />
Pfeiffer und LAbg. Franz Majcen. Josef Riegebauer<br />
Homepage: www.blasmusik-verband.at<br />
E-Mail: office@blasmusik-verband.at<br />
Der „neue“<br />
Bezirksobmann Karl<br />
Hackl (links)<br />
gratulierte dem<br />
nunmehrigen Ehren-<br />
Bezirksobmann<br />
Johann Tauchmann<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Tubisten, auf nach Bad Aussee<br />
Dem Bezirksentscheid Fürstenfeld zu „Musik in kleinen Gruppen“<br />
am 15. April 2010 im Kulturhaus Ilz stellten sich, neben einigen<br />
Gästen aus den Nachbarbezirken, 15 Ensembles aus dem Bezirk –<br />
erfreulicherweise in allen Altersklassen. Als Tages- und Be -<br />
zirkssieger ging mit klarem Punktevorsprung und Berechtigung<br />
zum Landesbewerb das Tubaquartett „4forTuba“ (Stufe B) mit<br />
Stefan Hirt, Bernadette Reitinger, Matthias Reichl und Hannes<br />
Pendl hervor. Unterrichtet werden die jungen Tubisten an der<br />
Musikschule Ilz von Bez.-JRef. Robert Ederer, der auch gemeinsam<br />
mit Bez.-JRef-Stv. Theresa Grabner-Matzer und Bez.-EDV-Ref.<br />
Stefan Jagsch für die mustergültige Organisation verantwortlich<br />
zeichnete. Die rege Beteiligung und die guten Wertungen sind<br />
Ausdruck der vorbildlichen Arbeit an den Musikschulen Ilz und<br />
Fürstenfeld, die auch vom Jury-Vorsitzenden LJRef. Wolfgang Jud<br />
ausdrücklich gewürdigt wurde. Josef Riegebauer<br />
Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Fürstenfeld<br />
TMK Ottendorf Sieger beim 1. Landes -<br />
wettbewerb „Musik in Bewegung“<br />
Die Trachtenmusikkapelle Ottendorf an der Rittschein holt als<br />
Vertreter des Musikbezirkes Fürstenfeld beim 1. Landeswettbewerb<br />
„Musik in Bewegung“, der anlässlich des 60. Geburtstages des<br />
Steirischen Blasmusikverbandes in Hartberg ausgerichtet wurde,<br />
den Sieg in der Höchststufe mit Pflicht- und Showprogramm. Vor<br />
einer begeisterten Kulisse in der Hartberger Altstadt verschaffte sich<br />
die Trachtenmusikkapelle unter der Leitung von Stabführer<br />
Siegfried Gosch im Pflichtprogramm bereits jene Ausgangsposition,<br />
um im Stadion der Stadt Hartberg das Showprogramm präsentieren<br />
zu können. Diese abwechslungsreiche Kür beeindruckte die<br />
Besucher im – trotz des widrigen Wetters – überfüllten Stadion<br />
ebenso wie die Juroren. Die Gesamtnote von 92,64 Punkten bedeu-
Blasmusik in der Steiermark 25<br />
tete den Sieg in der Stufe E. LObm. Horst Wiedenhofer und die beiden<br />
Landeshauptmannstellvertreter Hermann Schützenhöfer und<br />
Siegfried Schrittwieser gratulierten zur gebotenen Leistung. Die<br />
Trachtenmusikkapelle Ottendorf darf beim 3. Bundeswettbewerb<br />
„Musik in Bewegung“ 2011 die Steiermark vertreten.<br />
Christian Flechl<br />
Zwei Premieren in Ottendorf<br />
Beim Konzert „Dancing Stars“ konnten gleich zwei Premieren gefeiert<br />
werden. Komponist Herbert Marinkovits machte mit dem<br />
Werk „Dance, Dance, Dance“ der Trachtenmusikkapelle Ottendorf<br />
ein ganz besonderes Geschenk zum 60. Geburtstag. Die Ur auf -<br />
führung dieses Meisterwerks führte Orchester und Konzert -<br />
besucher auf eine Reise, die alle Kontinente der Erde streift. Mi trei -<br />
ßende Rhythmen, lyrische Melodien und grandiose Or ches -<br />
terpassagen vereint mit tollem Percussionseinsatz machen es unumgänglich,<br />
diese Reise mitzumachen. Aber auch mit Werken wie<br />
„Lezginka“, dem „Ungarischen Tanz Nr. 4“, „Frühlingsstimmen-<br />
Walzer“, „Pizzicato-Polka“, „Bolero“, „Malaguena“, „Now or never“<br />
und „At the Mambo Inn“, moderiert vom Reiseleiter Dieter<br />
Maderbacher, reiste die Trachtenkapelle an zwei Konzertabenden<br />
durch die Welt. Das Stück „Zorba the Greek“ wurde extra für das<br />
Blasorchester von Kapellmeister-Stv. Bernhard Posch arrangiert.<br />
Unterstützt von den dreifachen steirischen Meistern und<br />
Bronzegewinnern bei der Staatsmeisterschaft 2010, dem Tanzpaar<br />
Stefanie Schröttner und Patrick Pirker, erklangen die Stücke<br />
„Libertango“, „Patricia“ und „Samba di Janero“.<br />
Aber noch eine einzigartige Premiere konnte in Ottendorf gefeiert<br />
werden: Im Tubaregister spielen drei Generationen einer Familie<br />
die Tuba, nämlich Opa Anton Deimel, Sohn Ewald Deimel und<br />
Enkel Jakob Deimel. Opa Anton ist besonders stolz auf sein Enkerl,<br />
das vor Kurzem als Mitglied des Tubatrios „BBF-Tuba-Corporation“<br />
unter der Leitung von Musikschullehrer Robert Ederer den Lan des -<br />
wett bewerb „Prima la musica“ in der Altersgruppe I gewann und<br />
im Mai beim Bundeswettbewerb in Vorarlberg gemeinsam mit<br />
Matthias Reichl (Bad Blumau) und Alex Herbst (Blaindorf) antrat.<br />
Ganz Ottendorf drückte die Daumen für ein gutes Gelingen.<br />
Harald Maierhofer<br />
Das Tubaregister der Trachtenmusikkapelle Ottendorf mit Martin Neuherz,<br />
Ewald Deimel, Jakob Deimel, Anton Deimel und Anton Schaller<br />
Redaktionsschluss für die nächste<br />
Ausgabe: 15. August 2010!<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
n BEZIRK GRAZ-STADT<br />
Postmusik Graz auf Kreuzfahrt<br />
Vom 20. Februar bis 3. März 2010 begab sich ein großer Teil der<br />
Postmusik Graz gemeinsam mit den Angehörigen, den Hörgaser<br />
Buam und den Heimatländern auf eine Kreuzfahrt im westlichen<br />
Mittelmeer. Da an Bord ein Theater, Pools, Bars und zahlreiche<br />
Restaurants zur Verfügung standen und natürlich alle mitreisenden<br />
Musiker und so auch die Postmusik Graz für Abendunterhaltung<br />
sorgten, blieb auch an den weiteren Tagen, die auf See verbracht<br />
wurden, keine Zeit für Langeweile. Bei den drei Auftritten der<br />
Postmusik Graz wurde das Publikum mit böhmischen und klassischen<br />
Stücken, Musicalsongs und natürlich Märschen sowie vielen<br />
Klassikern unterhalten. Zusammenfassend kann man sagen, dass<br />
alle Beteiligten die Kreuzfahrt sehr genossen haben. Alle sind der<br />
Meinung, dass diese das gute Einvernehmen zwischen den<br />
Musikern, ihren Angehörigen und Unterstützern der Postmusik<br />
Graz gefördert hat und eine derartige Unternehmung zu gegebener<br />
Zeit unbedingt wiederholt werden sollte. Johann Eibel<br />
Blasmusik im Grazer Landhaushof<br />
19. 6. bis 4. 9. 2010 – Samstag von 16.30 bis 18.00 Uhr<br />
19. 6. Grazer BläserVielharmoniE<br />
Musikverein Spielmannszug Graz<br />
26. 6. Justizwachmusik Steiermark<br />
Musikverein St. Veit – Andritz – Stattegg<br />
10. 7. Trachtenkapelle Graz-Wetzelsdorf<br />
Jugendblasorchester Don Bosco<br />
17. 7. Polizeimusik Steiermark<br />
24. 7. Eisenbahnermusikverein der Europastadt Graz<br />
Musikverein Graz-Liebenau<br />
7. 8. Musikverein Graz-Eggenberg<br />
14. 8. Ortsmusik Mariatrost<br />
21. 8. Postmusik Graz<br />
4. 9. Musikverein der Grazer Verkehrsbetriebe<br />
Trachtenkapelle Graz-Straßgang<br />
n BEZIRK GRAZ-NORD<br />
„Musik in kleinen Gruppen“<br />
Der Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ des Bezirkes<br />
Graz-Nord wurde am 25. April in der Mehrzweckhalle Kumberg in<br />
sehr familiärem Rahmen ausgetragen.<br />
Zehn Gruppen aus dem Bezirk und eine Gastgruppe aus dem<br />
Musikbezirk Birkfeld stellten sich dem Juryteam Fritz Pfatsch -<br />
bacher, Herbert Bauer und Bernd Bodler.<br />
Durch das Fehlen von Blechbläser- und Schlagwerkensembles mutierte<br />
der Bewerb zu einem reinen Holzbläser-Event.<br />
Die teilnehmenden Gruppen traten in den Kategorien A bis S an<br />
und boten durchwegs ansprechende Leistungen. Die Hürde von<br />
92,00 Punkten, die zur Teilnahme am Landeswettbewerb berechtigt,<br />
schafften aber nur zwei Gruppen: das Saxophontrio „Mursax“<br />
(Stufe A) und das Saxophonquartett „NoFoXXaS“ (Stufe C), beide<br />
vom MV Frohnleiten.<br />
Beide Ensembles stehen unter der Leitung von Bez.-Kpm. Walter<br />
Latzko und werden an der MS Frohnleiten betreut. Ernst Hofer<br />
Homepage: www.blasmusik-verband.at
26<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in Kumberg<br />
Tuba-Workshop im Musikheim Thal<br />
Im Vorjahr startete der Bezirk Graz-Nord eine Reihe von Fort -<br />
bildungsveranstaltungen äußerst erfolgreich mit einem Schlagzeug-<br />
Seminar. Heuer wurde am 20. März im Musikheim Thal ein spezieller<br />
Workshop für die Tubisten durchgeführt.<br />
Als Referent konnte der anerkannte und in Blasmusikkreisen bestens<br />
bekannte Tubist Hannes Haider gewonnen werden. Der diplomierte<br />
Tubist und Musikschuldirektor von Mariazell spielte u.a. im<br />
„Brass Quintet Graz“ und ist seit 2003 im „Graz Chamber Brass“ aktiv.<br />
Als aktives Mitglied der Musikkapellen Mariazell und Gußwerk<br />
(2000 bis 2007 als Kapellmeister) weiß Hannes Haider bezüglich<br />
der Anforderungen und Problematiken in der Blasmusik genau<br />
Bescheid und so nahmen erfreulicherweise 23 Tubisten aus elf<br />
Musikkapellen des Bezirkes an diesem Workshop teil.<br />
Teilnehmer des Tuba-Workshops vor dem Musikheim Thal<br />
In einer hochinteressanten Zusammenstellung der Themen führte<br />
Hannes Haider als erfahrener Pädagoge am Vormittag die Work -<br />
shop-Teilnehmer behutsam durch wichtige Bereiche, wie Atmung,<br />
Ansatztechnik, Ton- und Artikulationsübungen sowie das richtige<br />
Einsetzen von Hilfsgriffen.<br />
Nach dem gemeinsamen Mittagessen wurde am Nachmittag das<br />
Ensemblespiel geprobt. Da staunten viele Tubisten ob der einstudierten<br />
vierstimmigen Sätze und dem klanglichen Ergebnis. Das<br />
Choralspiel wurde ebenso geübt wie die Interpretation von<br />
Märschen und „swingigen“ Stücken.<br />
Als Resümee dieser gelungenen Veranstaltung darf den Workshop-<br />
Teilnehmern, die wirklich den ganzen Tag aufmerksam und interessiert<br />
mitarbeiteteten, ein Kompliment ausgesprochen werden. Das<br />
lag wohl auch am Vortragenden Hannes Haider, der sehr schnell<br />
den Draht zu den Tubisten des Bezirkes gefunden hat.<br />
Ein herzliches Dankeschön sei aber auch dem Marktmusikverein<br />
Thal ausgesprochen, der nicht nur sein Musikheim zur Verfügung<br />
stellte, sondern auch für die Verpflegung der Bläser mit Obst und<br />
Getränken sorgte. Walter Latzko<br />
n BEZIRK GRAZ-SÜD<br />
Musik in kleinen Gruppen<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Der Bezirk Graz-Süd veranstaltete am 21. März 2010 den<br />
Bezirkswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ in der Aula der<br />
Haupt- und Realschule Laßnitzhöhe. 15 Gruppen nahmen an dem<br />
Wettbewerb teil. Je nach dem berechneten Altersdurchschnitt der<br />
Gruppe traten die Ensembles in den Stufen A, B oder C an. Von<br />
Schlagzeugensembles, Klarinettenduos, -trios, -quartetten bis hin<br />
zu den Querflötenensembles war alles vertreten. Unter den 15<br />
Ensembles nahmen zehn Gruppen aus dem eigenen Bezirk, drei<br />
Ensembles aus dem Musikbezirk Hartberg, ein Ensemble aus dem<br />
Musikbezirk Deutschlandsberg und eine Formation aus dem<br />
Musikbezirk Mürzzuschlag teil. Die Jury bestand aus dem Vor -<br />
sitzenden LJRef. Wolfgang Jud, Friedrich Pfatschbacher und Her -<br />
bert Bauer. Zwei Ensembles schafften mit 92 und ein weiteres En -<br />
semble mit 94 Punkten den Aufstieg zum Landeswettbewerb.<br />
Herzliche Gratulation an die jungen Teilnehmer. Ein großer Dank<br />
gilt der Gemeinde Laßnitzhöhe, die die Haupt- und Realschule für<br />
den Wettbewerb zur Verfügung gestellt hat, und der dortigen<br />
Trachtenkapelle, die alle Mitwirkende verpflegt hat. Tina Swoboda<br />
Auftritt der Schlagwerker beim Bewerb „Musik in kleinen Gruppen“<br />
Jugendkapelle Werndorf servierte in<br />
ihrem Konzert „Wiener Melange“<br />
Unter diesem Motto stand das heurige Frühlingskonzert, zu dem<br />
die Jugendkapelle die Werndorfer Bevölkerung ins Kulturheim eingeladen<br />
hatte, um gemeinsam einen schönen Abend mit Wiener<br />
Melodien zu genießen. Zahlreiche Gäste sind der Einladung gefolgt<br />
und konnten Stücke wie „An der schönen blauen Donau“,<br />
„Kaiserwalzer“, „Geschichten aus dem Wienerwald“ usw. hören.<br />
Um ein wenig Wiener Flair ins Kulturheim zu bekommen, wurde<br />
in der Galerie des Kulturheimes ein Wiener Kaffeehaus mit köstlichen<br />
Süßspeisen eingerichtet. Ein Dankeschön gebührt allen<br />
Personen, die zum guten Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen<br />
haben. Die Musiker möchten es auch nicht verabsäumen, sich bei<br />
allen Musikfreunden, die das Konzert besucht haben, recht herzlich<br />
zu bedanken. Birgit Ulrich
Blasmusik in der Steiermark 27<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Benefizkonzert in Wundschuh<br />
Der Musikverein Wundschuh hat sich heuer dazu entschlossen,<br />
erstmalig ein Benefiz-Frühlingskonzert zu veranstalten. Die Idee<br />
wurde von Kapellmeister Stefan Orthofer ins Leben gerufen. Sein<br />
Wunsch war es, dass das gespendete Geld auch wieder der Musik<br />
zugutekommt. Der Musikverein ist dabei auf die Abteilung<br />
„Musiktherapie“ in der Landesnervenklinik Sigmund Freud gestoßen.<br />
Die Abteilung wurde 1991 von Dagmar Stevcic gegründet. Seit<br />
damals sind noch zwei weitere Personen dazugekommen: Erich<br />
Neuwirther und Marianke Grootjans. Dem Team stehen zwei<br />
Räume zur Verfügung. Instrumente sind rar und oft auch schon reparaturbedürftig.<br />
Das Konzert am 27. März 2010 erbrachte insgesamt<br />
1.000 Euro. Das Team der Musiktherapie wird damit neue<br />
Instrumente kaufen bzw. alte Instrumente reparieren. Elisabeth Zury<br />
Der Vorstand des Musikvereins Wundschuh übergibt die gespendete<br />
Summe dem Team der Musiktherapie im LSF Graz<br />
n BEZIRK GRÖBMING<br />
Generalversammlung des Bezirkes<br />
Bei der Jahreshauptversammlung des Blasmusikbezirkes Gröbming<br />
konnte Bez.-Obm.-Stv. Engelbert Schrempf in Vertretung des erkrankten<br />
Bez.-Obm. Josef Pilz folgende Ehrengäste begrüßen:<br />
NAbg. Elisabeth Hakel, Adolf Marold als Vertreter des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes, BR Franz Perhab, Florian Waldner, Sieglinde<br />
Mösenbichler als Vertreterin der Mid Europe, ÖKB-Bez.-Obm.<br />
Franz Laimer sowie den Hauser Bürgermeister Hans Resch und seine<br />
anwesenden Bürgermeisterkollegen. Aus dem Jahresbericht<br />
2009 ging hervor, dass in den 16 Kapellen des Bezirkes 763 aktive<br />
Musiker tätig sind, davon 236 weibliche, und 416 unter 30 Jahren,<br />
diese waren insgesamt 1315-mal im Dienste der Musik unterwegs:<br />
746 Proben und 569 Ausrückungen. Bez.-Kpm. Johann Koller berichtete<br />
über das Bezirksmusikfest 2009 in der Ramsau, bei der<br />
Konzertwertung in Gröbming waren zehn Kapellen des Musik -<br />
bezirkes Gröbming und zwei Kapellen aus dem musikalischen<br />
Nachbarbezirk Bad Aussee erfolgreich unterwegs. Bez.-JRef. Ger -<br />
hard Lipp berichtete über die heuer am 19. März in Gröbming<br />
durchgeführte Prüfung für das <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungsabzeichen:<br />
126 erfolgreiche Prüflinge aus dem Musikbezirk Gröbming konnten<br />
folgende Abzeichen erringen: <strong>Jun</strong>ior: 49 (40 mit „Ausgezeichnetem<br />
Erfolg“, sechs mit „Sehr gutem Erfolg“, drei mit „Gutem Erfolg“;<br />
Bronze: 52 (24 mit „Ausgezeichnetem Erfolg“, 24 mit „Sehr gutem<br />
Erfolg“, vier mit „Gutem Erfolg“); Silber: 25 (vier mit „Aus ge -<br />
zeichnetem Erfolg“, 15 mit „Sehr gutem Erfolg“, vier mit „Gutem<br />
Erfolg“ und zwei mit „Erfolg“). Das <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungs ab -<br />
zeichen in Gold haben im Jahr 2009 erfolgreich errungen: Katha -<br />
rina Moosbrugger (Aich), Andreas Klingler (Donners bach) und<br />
Ronald Salzinger (Öblarn).<br />
Die Neuwahl des Bezirksvorstandes brachte folgendes Ergebnis:<br />
Bez.-Obm: Josef Pilz, Stv.: Engelbert Schrempf; Bez-Kpm.: Hans<br />
Koller, Stv.: Herbert Nußbaumer; Bez.-JRef.: Gerhard Lipp, Stv.:<br />
Eduard Pitzer jun.; Bezirks-Finanzref.: Erwin Pfeifenberger, Stv.:<br />
Bri gitte Moosbrugger; Bezirks-Stf.: Herbert Nußbaumer, Stv.: Heinz<br />
Schwarz; Bezirks-Schriftf.: Wolfgang Schupfer, Stv.: Josef Mö sen -<br />
bacher; EDV-Ref.: Alfred Buchegger; Beirat: Kajetan Dankel maier.<br />
Nach den Dankesworten der Ehrengäste überbrachte Adolf Marold<br />
die Grüße des Steirischen Blasmusikverbandes und bedankte sich<br />
bei allen Aktiven. Eduard Pitzer sen. von der Musikkapelle Haus<br />
wurde im Rahmen der Bezirksversammlung das Ehrenzeichen für<br />
50 Jahre musikalisches Wirken verliehen. Zwei neue Kapellmeister<br />
aus dem Musikbezirk wurden vorgestellt: Erich Hartmann<br />
(Stein/Enns) und Günther Hirschegger (Irdning). Mit den besten<br />
Wünschen für das kommende Musikjahr beendete Bez.-Obm.-Stv.<br />
Engelbert Schrempf die Jahreshauptversammlung. Wolfgang Schupfer<br />
Franz Stücklschweiger (Obmann MV Haus), NAbg. Elisabeth Hakel, Eduard<br />
Pitzer (50 Jahre im Musikbezirk Gröbming als Musiker), Hans Koller,<br />
Engelbert Schrempf, Adolf Marold
28<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
n BEZIRK HARTBERG<br />
Orientalische Klänge oder Blasmusik<br />
auf dem Basar in Sinabelkirchen<br />
Am 27. und 28. April 2010 entführte die Marktmusik Sinabel -<br />
kirchen über 2.000 begeisterte Besucher in die fantastische, bunte<br />
Märchenwelt aus 1001er Nacht. „Arabische Nächte“ lautete der<br />
Titel des Konzertes, das unter der musikalischen Leitung von Kpm.<br />
Herbert Lipp und unter der Regie von Christoph Steiner und Sigrid<br />
Tschiedl stand und an zwei Abenden in der Sport- und Kulturhalle<br />
in Sinabelkirchen das Publikum buchstäblich verzauberte.<br />
60 Musiker der MM Sinabelkirchen spannten einen stets dem<br />
Thema des Abends folgenden, äußerst abwechslungsreichen musikalischen<br />
Bogen von Improvisationen orientalischer Klänge über<br />
klassische Melodien wie etwa „Scheherazade“ von Rimsky-<br />
Korsakov und dem „Persischen Marsch“ von Strauss, Musical -<br />
nummern aus Disney‘s „Aladdin“ und bekannten Sound tracks wie<br />
dem „Caravans-Thema“ bis hin zu allseits beliebten Schlagern wie<br />
Bill Ramseys „Zuckerpuppe aus der Bauch tanztruppe“ und „Fata<br />
Morgana“ von der EAV. Besonders hervorzuheben sind auch das<br />
spannungsgeladene Werk „Pyramid of Cheops“ von Erick Debbs<br />
und Steven Reineckes „Fate of the Gods“. Doch nicht nur<br />
Musikliebhaber kamen im Rahmen der Ver anstaltung voll auf ihre<br />
Kosten, denn die Mitglieder der Markt musik, allen voran Obmann<br />
Sepp Lammer, verwandelten die gesamte Mehrzweckhalle in eine<br />
wahre Märchenoase samt Be duinenzelt, Basar und Palmenhain.<br />
Darüber hinaus beeindruckten die Sinabelkirchner auch mit bezaubernden<br />
Bauchtänzerinnen, rasanten Feuerspuckern und einem<br />
chari smatischen Araber-Chor samt Wunderlampe und Flaschen -<br />
geist, eben mit allem, was zu einem stilechten Orient-Spektakel dazugehört.<br />
Der absolute Höhepunkt des Abends aber war zweifelsohne das<br />
Gesangsduett „A Whole New World“ der beiden Helden „Hakim“<br />
und „Selima“ (dargestellt von Christoph Steiner und Sigrid<br />
Tschiedl) die live vor den Augen der verblüfften Zuseher mit ihrem<br />
fliegenden Teppich abhoben und dank ausgefeilter technischer<br />
Unterstützung vor der malerischen Kulisse der arabischen Wüste<br />
dahinschwebten.<br />
Der große Erfolg dieser Musikunterhaltungsshow „Made in<br />
Siniwölt“ hat sich, da diese immerhin seit 1995 veranstaltet wird,<br />
längst herumgesprochen und ist nur dank vorbildlicher Planung<br />
und dem unermüdlichen Einsatz der gesamten Mann schaft sowie<br />
der jahrelangen Treue eines ständig wachsenden Publikums möglich.<br />
Herbert Lipp<br />
Info: www.marktmusik-sinabelkirchen.at<br />
Orientalische Klänge beim Konzert in Sinabelkirchen<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Marktmusikkapelle Pinggau:<br />
Erstes Konzert unter neuer Führung<br />
Bis auf den letzten Platz gefüllt war der Turnsaal der Hauptschule<br />
beim Frühjahrskonzert der Marktmusikkapelle Pinggau, das erstmals<br />
unter der Leitung des neuen Kapellmeisters Andreas Ebner<br />
stand. Das anspruchsvolle und abwechslungsreiche Programm hat<br />
die Besucher von traditioneller Blasmusik wie „Die Sonne geht auf“<br />
bis hin zu Melodien aus dem Film „Der König der Löwen“ und dem<br />
Musical „Mozart“ geführt. Eine besondere Überraschung war die<br />
Ernennung des bisherigen Kapellmeisters Josef Schuh zum<br />
Ehrenkapellmeister. Diese Auszeichnung ist Dank und An er ken -<br />
nung für sein Wirken und für seine Erfolge als Kapellmeister der<br />
Marktmusikkapelle Pinggau in den Jahren 1984 bis 2009 und wurde<br />
von großem Applaus begleitet. Durch das Programm führte<br />
Peter Guth, Leiter des Strauss Festival Orchesters Wien. Den<br />
Abschluss des Konzerts bildeten „Mein Österreich“, dirigiert von<br />
Ehrenkapellmeister Schuh, und der „Radetzkymarsch“.<br />
Margot Riebenbauer<br />
LAbg. Riebenbauer, Obm. Hönigschnabl, Bgm. Bartsch, Bez.-Obm. Berger,<br />
Bez.-Kpm. Fuchs und Kpm. Ebner gratulieren Josef Schuh (2. von rechts)<br />
zur Ernennung zum Ehrenkapellmeister<br />
Frühlingskonzert in Bad Waltersdorf<br />
Am 27. März konnte Obmann Josef Rath beim traditionellen<br />
Frühlingskonzert der Marktmusikkapelle Bad Waltersdorf wieder<br />
eine große Anzahl von Zuhörern und Ehrengästen begrüßen.<br />
Kapellmeister Franz Fuchs und seine Stellvertreterin Katharina<br />
Thaler dirigierten das anspruchsvolle Programm. Die Stücke reichten<br />
vom musikalischen Märchen „Die Geschichte vom Einhorn“<br />
(Manfred Sternberger) über „Christopherus-Ouvertüre“ (Bruno<br />
Sulzbacher), „Duke Ellington in Concert“, „Euradetzky“ (Arr.<br />
Roland Kreid) bis hin zur Filmmusik „Fluch der Karibik“ (Klaus<br />
Badelt). Im Rahmen des Konzertes wurden folgende Musiker vom<br />
Ehrenpräsidenten des Steirischen Blasmusikverbandes Wolfgang<br />
Suppan für ihre langjährige Tätigkeit im Verein geehrt: Gerhard<br />
Nestler, Anika Ertl, Wolfgang Fiedler, Katharina Thaler, Verena<br />
Wilfinger (15 J.); Johann Hauer (25 J.); Herbert Fuchs, Franz<br />
Pichler und Josef Rath (30 J.); Ewald Fasching (40 J.) und<br />
Ferdinand Kunter (50 J.). Auch Kapellmeister, Obmann und<br />
Bürgermeister Josef Hauptmann gratulierten den ausgezeichneten<br />
Musikkameraden und wünschten ihnen weiterhin viel Freude an<br />
der Blasmusik in der MMK Bad Waltersdorf. Josef Kielnhofer
Blasmusik in der Steiermark 29<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Kernstock-Kapelle Pöllau bei den<br />
„1. Salzburger Blasmusikfestspielen“<br />
Am 1. Mai 2010 fanden in der Stadt Salzburg die „1. Salzburger<br />
Blasmusikfestspiele“ statt. Die Kernstock-Kapelle Pöllau wurde dazu<br />
als steirische Vertreterin im Rahmen dieses Festivals zu einem<br />
Konzert eingeladen. Aufgrund des Salzburger Schnürlregens wurden<br />
die Konzerte nicht wie geplant auf dem Residenzplatz aufgeführt,<br />
sondern in die historische Aula der Alten Salzburger<br />
Universität verlegt. So durfte die Kernstock-Kapelle Pöllau in jenem<br />
Saal musizieren, in dem Wolfgang Amadeus Mozart seine erste<br />
Oper „Apollo et Hyacinthus“ aufführte. Kapellmeister Toni<br />
Mauerhofer hatte hierzu ein anspruchsvolles Programm ausgewählt.<br />
Und so erklangen die Werke „A jubilant Overture“ von<br />
Alfred Reed, der Marsch „Pomp and Circumstance Nr. 1“ von<br />
Edward Elgar, der „Walzer Nr. 2“ aus der „Jazz-Suite Nr. 2“ von<br />
Dmitri Schostakovich, die Ouvertüre zur „Frühjahrsparade“ von<br />
Robert Stolz, die Polka „Auf der Jagd“ von Johann Strauß, das<br />
Finale aus „Riverdance“, der Marsch „Grazer Bummler“, „There‘s<br />
no business like Showbusiness“, die Polka „Daheim in Böhmen“<br />
von Freek Mestrini. Das Publikum war begeistert und die Pöllauer<br />
Musiker waren stolz, die Steiermark würdig vertreten zu haben.<br />
Katharina Jeitler<br />
www.clariarte.at<br />
ClariArte 2010 in Hartberg<br />
Nach dem großartigen Erfolg der ClariArte 2009, bei der über 2.000<br />
Besucher die Konzerte und Events mitverfolgen konnten, wird in<br />
diesem Jahr das bewährte Konzept mit den verschiedenen<br />
Veranstaltungen um einen Klarinettenwettbewerb erweitert.<br />
Zahlreiche Klarinettenensembles werden um den ClariArts 2010 in<br />
Konkurrenz treten. Die ClariArte vom 27. August bis zum<br />
5. September 2010 wird mit einem spannenden Konzert im<br />
Schlosshof eröffnet. Die vienna clarinet connection werden mit<br />
dem Tanzensemble vienna waltz project, das aus Mitgliedern der<br />
Wiener Staatsoper besteht, eröffnet. Für die Choreografie dieses<br />
Abends zeichnet der Ballettmeister der Wiener Staatsoper Christian<br />
Tichy verantwortlich. Ein Ensemble der Stadtkapelle Hartberg wird<br />
ebenfalls mitwirken. Unter dem Titel „Cafe Square Dance“ werden<br />
die Tänzer zu den feinen Klängen der vienna clarinet connection<br />
das Publikum verführen und berühren.<br />
Das zweite Konzert mit Karen Asatrian & Armenian spirit sowie der<br />
vienna clarinet connection wird die Zuhörer in eine Welt zwischen<br />
Orient und Okzident, gepaart mit feinen Klarinettenklängen, führen.<br />
Musiker wie Reinhardt Winkler, Wolfgang Puschnig u. a. sind<br />
dabei. Für alle Klarinettisten gibt es am 28. August wieder eine<br />
Ausstellung von Instrumenten, Mundstücken, Noten zum Testen.<br />
Beim Kinderkonzert der ClariArte am 31. August sind alle Kinder<br />
herzlich eingeladen, die Klarinettenfamilie kennenzulernen. Die<br />
Jazzsession im Hartberger Szenelokal Chili mit dem Reinhardt<br />
Ziegerhofer Trio gibt allen Jazzmusikern die Möglichkeit, gemeinsam<br />
mit den Kursteilnehmern und den Dozenten zu improvisieren.<br />
Beim Sommernachtstraum auf dem Hauptplatz, im Museumshof<br />
und in der Innenstadt wird durch verschiedene Ensembles und<br />
durch die Stadtkapelle Hartberg die Stadt Hartberg von einer<br />
Klangwolke verzaubert. Das Finale des Wettbewerbs ClariArts 2010<br />
im Bürgersaal kann vom Publikum hautnah mitverfolgt werden.<br />
Der Festgottesdienst und das Abschlusskonzert im Museumshof<br />
werden von den Kursteilnehmern gestaltet. Karten für die<br />
Konzerte und die ClariArte-Card sind bei der Stadtgemeinde, dem<br />
Tourismusverband und der Musikschule Hartberg sowie bei allen<br />
steirischen Sparkassen erhältlich. Heinz Steinbauer<br />
n BEZIRK JUDENBURG<br />
Hochzeit in Unzmarkt-Frauenburg<br />
Ein besonderes und nicht alltägliches Ereignis gab es beim<br />
Musikverein Frauenburg. Am 8. Mai 2010 traten die beiden<br />
Klarinettisten Manuela Weinhandl und Günter Lercher vor den<br />
Traualtar. Nach der Hochzeitsmesse wurde das Brautpaar vom<br />
Musikverein Frauenburg vor der Kirche standesgemäß empfangen.<br />
Obmann Horst Egger dankte den beiden für ihre musikalische<br />
Tätigkeit, wünschte Manuela und Günter alles Gute für den gemeinsamen<br />
Lebensweg und viele gemeinsame Stunden im Kreise<br />
ihrer Musikkollegen. Isabella Mayer<br />
Der Musikverein Frauenburg gratuliert dem Brautpaar<br />
Neuwahl bei der Werkskapelle der<br />
Zellstoff Pöls AG<br />
Die Werkskapelle der Zellstoff Pöls AG hielt im Kautschitzhaus ihre<br />
diesjährige Jahreshauptversammlung ab. Obm. Josef Steiner konnte<br />
neben den Musikern Bez.-Obm. Alois Weitenthaler, Bgm. Ernst<br />
Korp, Bgm. Michael Czerny, Betriebsleiter Kurt Haberl, Be triebs -<br />
rats obmann Johann Kaiser, Cesare Nalon, Valentin Bauer vom<br />
ÖKB, Ehren-Obm. Gerhard Rappitsch und Ehren-Kpm. Hubert<br />
Rieger begrüßen. Jahresbericht: Der Klangkörper besteht aus 62<br />
Musikern, davon 21 weiblich, mehr als die Hälfte der Musiker sind<br />
jünger als 30 Jahre. Der neu gewählte Vorstand setzt sich wie folgt<br />
zusammen: Obmann Ernst Leitner, Obm.-Stv. Hubert Haingartner,<br />
Kpm. Markus Poier, Kpm.-Stv. Helmut Höflechner, Jugendreferent<br />
Hans Richter, JRef.-Stv. Lisa Miesbacher und Tanja Ebner,
30<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Stabführer Ernst Leitner, Stabf.-Stv. Franz-Peter Hasler, Schriftf.<br />
Edith Hasler, Schriftf.-Stv. Verena Kaiser, Kassier Franz Hasler und<br />
Kassier-Stv. Michaela Seidlinger. Auszeichnungen erhielten: Obm.<br />
Josef Steiner – Verdienstmedaille in Silber vom ÖBV für 24 Jahre<br />
Funktionär und davon neun Jahre als Obmann, Obm.-Stv. Hubert<br />
Haingartner – Ehrennadel in Silber und das Ehrenzeichen in Silber-<br />
Gold für 30 Jahre, Stabführer Uwe Rottensteiner – Ehrenzeichen in<br />
Silber-Gold für 25 Jahre, Archivarin Renate Peinhopf – Ehren -<br />
zeichen in Silber-Gold für 25 Jahre. Bez.-Obm. Alois Weitenthaler<br />
überbrachte die Grüße des Steirischen Blasmusikverbandes und<br />
dankte den Musikern und Funktionären für ihren Einsatz.<br />
85 Jahre Werkskapelle Pöls – ein frühlingshaftes<br />
Jubiläumskonzert<br />
Unter dem Motto „Im Wandel der Zeit“ veranstaltete die<br />
Werkskapelle der Zellstoff Pöls AG ihr heuriges Jubiläumskonzert<br />
und feierte dabei ihr 85-jähriges Bestehen. Der Schwerpunkt des<br />
diesjährigen Konzertes wurde von der Filmmusik bestimmt. Im<br />
Kultursaal in Pöls begrüßten die 60 Musiker der Werkskapelle unter<br />
der Leitung von Kapellmeister Markus Poier und Obmann Ernst<br />
Leitner das musikbegeisterte Publikum und die zahlreichen<br />
Ehrengäste. Tatkräftig unterstützt wurde die Musikkapelle durch<br />
die beiden Sängerinnen Bettina und Lisa Reicher, welche zu den<br />
Melodien von „My Heart will go on“ und „Mamma Mia“ ihre<br />
Stimmtalente bewiesen, und weiters von Lisa Miesbacher, die bei<br />
der Melodie „Against all odds“ von Phil Collins ein perfektes Altsax-<br />
Solo spielte. Mit den weiteren Stücken „Pirates of the Caribbean“<br />
und „Pocahontas“ machte die Werkskapelle Pöls mit Moderator<br />
Gernot Esser eine Reise durch die Filmgeschichte und wurde vom<br />
Publikum mit großem Beifall dafür belohnt. Obmann Ernst Leitner<br />
bedankte sich bei allen Ehrengästen und unterstützenden<br />
Mitgliedern, besonders bei der Marktgemeinde Pöls, Gemeinde<br />
Oberkurzheim und bei der Zellstoff Pöls AG für die gute Zu -<br />
sammenarbeit und die finanzielle Unterstützung. Peter Haslebner<br />
Kpm. Markus Pojer dirigiert den Klangkörper<br />
MV Weißkirchen: 4. <strong>Steirischer</strong> Panther<br />
Der Musikverein Weißkirchen zählt nicht nur zu den mitgliederstärksten<br />
Blaskapellen im Bezirk Judenburg, er verfügt auch über<br />
ein ausgesprochen hohes musikalisches Niveau. Dies waren die<br />
Hauptaussagen bei der Jahreshauptversammlung im Maria Bucher<br />
Mariensaal des Gasthofes Zechner-Präsent. Man hatte sich nach<br />
dem Jubiläumsjahr 2008 vorgenommen, etwas „leiser“ zu treten,<br />
doch es waren schlussendlich wieder 103 Aktivitäten im abgelaufenen<br />
Jahr 2009. Mit diesen zahlreichen Terminen war der 77 aktive<br />
Mitglieder starke und „jugendliche“ (Durchschnittsalter 28,9 Jahre)<br />
Weißkirchner Musikverein beinahe jeden dritten Tag des Jahres ge-<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
fordert. Zu den Höhepunkten 2009 zählten neben den herkömmlichen<br />
Ausrückungen die überaus erfolgreiche Teilnahme an zwei<br />
Marschmusikwertungen, wie Obmann Bgm. Ewald Peer betonte.<br />
Kapellmeister Helmut Grangl berichtete, dass aufgrund dieser<br />
Leistungen am 11. Mai 2010 in Graz die Verleihung des vierten<br />
„Steirischen Panthers“ sowie zusätzlich die Verleihung der Robert-<br />
Stolz-Medaille erfolgte. Im Terminkalender für 2010 gibt es bereits<br />
zahlreiche Eintragungen: allen voran das Open-Air-Konzert im<br />
Eibensteinerhof am 25. <strong>Jun</strong>i mit Opern- und Filmmelodien. Als<br />
Solosänger konnte der neue Stern am Musical-Himmel Bernhard<br />
Sattler, der aus Möbersdorf stammt, gewonnen werden. Kassier<br />
Alois Weitenthaler gab die Zahl der unterstützenden Mitglieder mit<br />
641 bekannt. Es folgten die Berichte von Zeugwart Andrea Sattler,<br />
Archivarin Rosemarie Penasso und Jugendreferentin Monika<br />
Magnes. EDV-Referent Michael Seidl stellte die neue Homepage<br />
(www.musikverein-weisskirchen.at) vor. Als Ehrengäste, die in ihren<br />
Grußworten den Musikern Lob und Anerkennung aussprachen,<br />
konnten unter anderen Bez.-Obm.-Stv. Reinhard Bauer, die<br />
Bürgermeister Rupert Enzinger und Helmut Maurer, Vzbgm.<br />
Gerhard Traußnig sowie Pfarrer Gerald Wimmer begrüßt werden.<br />
Gerhard Freigaßner<br />
Birgit Frewein<br />
wurde von Kpm.<br />
Helmut Grangl für<br />
ihren 100-prozentigen<br />
Probenbesuch<br />
geehrt<br />
Adolf Zechner sen. – 60 Jahre Baritonist<br />
Seit 60 Jahren bläst Adolf Zechner sen. beim MV Rothenthurm –<br />
St. Peter ob Judenburg Bariton. Hiefür erhielt er bei der Jahres -<br />
hauptversammlung das Ehrenzeichen in Gold. Er ist auch ein begeisterter<br />
Tanzmusiker und musiziert noch mit 78 Jahren bei der<br />
Edelweiß-Kapelle. Mit dem Bläserquartett Zechner spielte er bei<br />
Sepp Forchers TV-Sendung „Klingendes Österreich“. Über 30 Jahre<br />
war er als Instrumentenwart beim Musikverein tätig. Da er bereits<br />
seit der Volksschulzeit die Mundharmonika beherrscht, wurde ihm<br />
als Geschenk ein nagelneuer „Fotzhobel“ überreicht. Bez.-Obm.<br />
Alois Weitenthaler, Bgm. Wolfgang Rosenkranz, Obm. Hubert<br />
Hasler und Kpm. Andreas Gollner dankten Adolf Zechner für die<br />
vorbildliche Tätigkeit beim Musikverein in den vergangenen 60<br />
Jahren. Adolf Zechner jun.<br />
Obm. Hubert Hasler,<br />
Adolf Zechner sen.,<br />
Kpm. Andreas Gollner
Blasmusik in der Steiermark 31<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Klangvolles Frühschoppenkonzert der<br />
Werkskapelle Zeltweg<br />
Mit dem „Zuckerbäcker-Marsch“ von Johann Makos erfolgte der<br />
musikalische Auftakt im Volksheim. Die Begrüßung der Ehrengäste<br />
und blasmusikinteressierten Besucher nahm Obmann LAbg. Heinz<br />
Gach vor. Bez.-Kpm. Herbert Bauer am Dirigentenpult und seine<br />
75 Musiker boten ein exzellentes Programm mit folgenden<br />
Musikstücken: „Mexikanischer Feuer tanz“ von Franz Hauck,<br />
„Sagen aus Alt-Innsbruck“, ein Marsch von Sepp Tanzer, „Schman -<br />
kerl-Polka“ von Frantisek Manas, „Anno Neun“, ein Marsch von<br />
Friedrich Eichberger, „Oman-Reise“, ein Charakterstück in fünf<br />
Bildern, mit Maria Feldbaumer als Solistin auf der Oboe, „Steirische<br />
Heimat“, ein Marsch von Manfred Pölzl, „Rhapsody in Blue“ von<br />
George Gershwin, „Isabela“, ein Paso Doble von Zdenek Krotil,<br />
„Slunce Jihu (Südliche Sonne)“ von Eduard Kudelasek, als Solist<br />
am Xylophon Dominik Preis, „Back draft“, eine Filmmusik von<br />
Hans Zimmer, „Alte Swing Kameraden“, ein Marsch von C. Teike<br />
und „Saint Triphon“, ein Marsch von Arthur Ney.<br />
Das „Petzen Quintett“ unter der Leitung von Klaus Tschaitschmann<br />
aus Bleiburg begeisterte mit den Liedern „Die Liab de kummt“, „In<br />
einem Wiener Schustergeschäft“, „Millionär“, „Stand by me“,<br />
„Jägerschnasn“ und „Wohl in der Wiederschwing“ das Publikum.<br />
Das JMLA in Gold erhielt Kerstin Kletzmayr auf der Querflöte mit<br />
„Ausgezeichnetem Erfolg“ und in Bronze Andreas Duplic am<br />
Tenorhorn mit „Ausgezeichnetem Erfolg“. Mit dem <strong>Jun</strong>ior-<br />
Leistungsabzeichen wurden ausgezeichnet: Julia Mayer auf der<br />
Querflöte mit „Ausgezeichnetem Erfolg“, Gabriel Reiter auf der<br />
Klarinette mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ und Laura Kuttner auf der<br />
Klarinette mit „Sehr gutem Erfolg“. Durch das Programm führte<br />
Daniel Neuhauser. Mit den Märschen „Gruß aus Wien“ und „Mein<br />
Heimatland“ als Zugaben endete das Konzert. Peter Haslebner<br />
Bez.-Kpm. Herbert Bauer dirigiert die Werkskapelle Zeltweg<br />
n BEZIRK KNITTELFELD<br />
MV Kleinlobming unter neuer Leitung<br />
Am 28. Februar 2010 hielt der Musikverein Kleinlobming seine alljährliche<br />
Generalversammlung ab. Im Zyklus von drei Jahren wird<br />
im Rahmen dieser Versammlung neben den Berichten der einzelnen<br />
Vorstandsmitglieder auch die Neuwahl des Vorstandes durchgeführt.<br />
Neuer Obmann wurde Johann Pfandl, als Stellvertreter<br />
wurden Daniel Pichler und Robert Leger gewählt. Weiters wurden<br />
Stefan Zuber als Kassier, Marlies Gruber als Kassier-Stv., Irene Ahm<br />
als Schriftführerin, Klaus Pichler als Schriftführer-Stv., Christian<br />
Zwaz als Archivar, Kerstin Kreuzer als Archivar-Stv., Karin<br />
Eberhard als Jugendreferentin, Claudia Zwaz als Jugendreferentin-<br />
Stv., Daniel Karner als EDV-Referent und Petra Zuber als Trach ten -<br />
wartin gewählt. Irene Ahm<br />
MV Kleinlobming. 1. Reihe von links: Schriftf.-Stv. Klaus Pichler, Kpm. Josef<br />
Straßer, JRef.-Stv. Zwaz Claudia, Obm. Johann Pfandl, Schriftf. Irene Ahm,<br />
Trachtenwartin Petra Zuber; v.l.n.r. 2. Reihe: Kassier Stefan Zuber, Obm.-Stv.<br />
Robert Leger, Obm.-Stv. Daniel Pichler, Archivar Christian Zwaz, EDV-Ref.<br />
Daniel Karner, Kassier-Stv. Marlies Gruber, Stabf. Markus Straßer, Kpm.-<br />
Stv. Johann Jauk<br />
Bunter Abend der STK Knittelfeld<br />
Traditionell im April lud die AMV Stadtkapelle Knittelfeld wiederum<br />
zum musikalischen Höhepunkt des Vereinsjahres, dem „Bunten<br />
Abend“, in das Kulturhaus der Stadt Knittelfeld ein. Seine Premiere<br />
beim „Bunten Abend“ als Kapellmeister beging Heribert Kranz mit<br />
dem Eröffnungsstück „Prelude“ von Sepp Tanzer. Anschließend begrüßte<br />
Obm. Manfred Pölzl die anwesenden Gäste und zahlreichen<br />
Ehrengäste. Durch das Programm führte als Sprecher Gernot Esser,<br />
der die Zuhörer mit wichtigen Informationen zu den Stücken versorgte.<br />
Nach „Fesche Geister“ und „Feenreich“ folgte der Marsch<br />
„Die Rotjacken“. Danach überreichte Obm. Manfred Pölzl dem<br />
langjährigen Mitglied der Stadtkapelle Heinz Hammer für seine 40jährige<br />
Mitgliedschaft das Ehrenzeichen in Gold. Anschließend präsentierte<br />
sich das Jugendorchester des Vereines, unter der Leitung<br />
von Karl Burböck und Kpm. Heribert Kranz, mit den Stücken<br />
„Super flutes“, „Brazil“ und „Saxomatic“. Es folgte die Ge -<br />
sangssolistin Verena Pichlmair mit dem Stück „Gold von den<br />
Sternen“ aus dem Musical „Mozart“. Modern ging es im Programm<br />
mit einem „Grönemeyer“-Medley und der eindrucksvollen<br />
Nummer „Flyin to the skies“ weiter. Als Zugabe kam die<br />
Gesangsnummer „My way“ zur Aufführung, ehe der Traditions -<br />
marsch „O du mein Österreich“ den Abend schloss. Wilfried Klade<br />
Das Jugendorchester der Stadtkapelle Knittelfeld
32<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Die erfolgreichen Teilnehmer an der <strong>Jun</strong>gmusiker-Leistungsabzeichen-Prüfung 2010 im Bezirk Knittelfeld<br />
JMLA-Prüfung in Knittelfeld<br />
Der Musikbezirk Knittelfeld veranstaltete wiederum das Vor -<br />
bereitungsseminar für das JMLA mit abschließender Prüfung in der<br />
Bezirksstadt unter der erstmaligen Leitung von Bez.-JRef. Wilfried<br />
Klade. Insgesamt bereiteten sich 175 Jugendliche aus den Bezirken<br />
Judenburg, Murau, Graz-Stadt, Voitsberg und Knittelfeld vier<br />
Wochen lang in Musiktheorie und praktischem Spiel vor und<br />
schlossen dieses Seminar mit der theoretischen und praktischen<br />
Prüfung ab. Den Abschluss dieses Seminars bildete die feierliche<br />
Verleihung der Urkunden und Abzeichen im historischen Festsaal<br />
der Landschacher Schule – eine Feier, die von der Stadtkapelle<br />
Knittelfeld hervorragend organisiert wurde. Sehr stolz und voller<br />
Freude konnten die Ehrengäste LObm.-Stv. Alois Weitenthaler und<br />
Bgm. Siegfried Schafarik auf eine aktive Jugendarbeit im Rahmen<br />
der Knittelfelder Blasmusik blicken. Die musikalische Umrahmung<br />
erfolgte durch die beiden Jugendorchester aus St. Marein und der<br />
Stadtkapelle Knittelfeld. Wilfried Klade<br />
n BEZIRK LEIBNITZ<br />
„Eingschlågn!“ … die etwas andere<br />
Blasmusikausstellung in Hengsberg<br />
Die etwas andere Blasmusikausstellung geht heuer in die zweite<br />
Runde und wird wieder eröffnet. Durch die Zusammenarbeit von<br />
Musikverein Hengsberg, der Gemeinde, dem Kulturpark Hengist,<br />
dem Steirischen Blasmusikverband und dem Land Steiermark wurde<br />
im Vorjahr anlässlich des 90-jährigen Bestandsjubiläums des MV<br />
Hengsberg diese Ausstellung ins Leben gerufen. Dieses Projekt ist<br />
einzigartig in der Steiermark, und aufgrund des großen Erfolges<br />
konnte eine Verlängerung der informativen, originellen und interaktiven<br />
Musikausstellung realisiert werden. Die Ausstellung zeigt<br />
die geschichtliche Entwicklung des Musikvereins Hengsberg, die<br />
unterschiedlichen Trachten seit<br />
1919, bietet Informationen zu<br />
bekannten und unbekannten<br />
Instrumenten sowie multimedial<br />
aufbereitete (Hör-)Erlebnisse.<br />
Für Kinder gibt es eine aktive<br />
Bastelecke, in der sie unter<br />
Betreuung eigene Instrumente<br />
basteln können. Das Besondere<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
der Ausstellung ist die interaktive Dirigierstation, an der man vom<br />
Musikverein gespielte Märsche und Kinderlieder dirigieren kann.<br />
Termine rund um die Blasmusikausstellung in Hengsberg:<br />
26. <strong>Jun</strong>i ORF-Klangwolke<br />
3. Juli Kino in der Ausstellung<br />
27. August Evergreenabend mit dem MV Hengsberg<br />
10. September Musikantentreffen im Hengistzentrum<br />
16. September Musikschule Hengsberg: Tag der offenen Tür<br />
26. Oktober Schlussveranstaltung<br />
Öffnungszeiten: 17. Mai bis 26. Oktober 2010, sonntags von<br />
10.00 bis 12.00 Uhr oder nach Terminvereinbarung im Ge -<br />
meindeamt Hengsberg, Tel. 0 31 85 / 22 03-0<br />
www.ausstellung.mvhengsberg.at Manfred Rechberger<br />
50 Jahre Jugendblaskapelle Leibnitz<br />
Die Jugendblaskapelle Leibnitz setzte mit ihrem Jubiläumskonzert<br />
am 25. April 2010 im Kulturzentrum Leibnitz ein kräftiges Le bens -<br />
zeichen. Anlässlich des 50-jährigen Bestandsjubiläums präsentierte<br />
sich der Klangkörper unter Kpm. Josef Ferk von seiner besten Seite.<br />
Das Programm reichte von traditioneller Literatur bis hin zu<br />
Stücken aus der Filmwelt. Obfrau Christine Koller und<br />
Vzbgm. Isabella Pill sprachen zum Jubiläum, Moderator Harald Lax<br />
führte in gewohnter Manier durch das Programm. Unter den<br />
Gästen befanden sich neben ehemaligen Musikern auch Präsident<br />
Otto Gogl, Obmann Heimo Aldrian, Kapellmeister Mario Hofer,<br />
Ehrenmitglied Johann Tischler, Werner Uhl und die ehemaligen<br />
Vorstände der Jugendblaskapelle Manfred Pucher und Peter Zink.<br />
Ein gutes Konzert – man darf sich auf weitere Auftritte der<br />
Jugendblaskapelle Leibnitz freuen. Jörg Aldrian<br />
Großartiger Auftritt der Jugendblaskapelle Leibnitz
Blasmusik in der Steiermark 33<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
MV Gemeindeverband Ehrenhausen:<br />
Frühjahrskonzert<br />
Am 17. April 2010 fand das Frühjahrskonzert des Musikvereins des<br />
Ge meindeverbandes Ehrenhausen im Freizeitzentrum Eh ren -<br />
hausen statt. Mit „Gabriel‘s Oboe“ von Ennio Morricone und<br />
„Bohemian Rhapsody“ von Norbert Studnitzky wurde das<br />
Publikum verzaubert. Auch das Jugendorchester hatte seinen großen<br />
Auftritt. Ein weiterer Höhepunkt des Konzertes war die Übergabe<br />
einer Tuba durch Herrn Skalnik, den Präsidenten des Lions<br />
Club Leibnitz. Die begeisterte Musikschülerin Claudia Perstling<br />
übernahm das Instrument dankbar. Der Verein feierte mit diesem<br />
Konzert auch sein 10-jähriges Bestandsjubiläum und kann trotz<br />
seines erst kurzen Bestehens auf eine erfolgreiche Laufbahn zurückblicken.<br />
Erst im November 2009 wurde bei der Kon -<br />
zertwertung ein „Ausgezeichneter Erfolg“ in der Stufe B erreicht.<br />
Raffaela Weiner<br />
Übergabe einer Tuba<br />
an die <strong>Jun</strong>gmusikerin<br />
Claudia Perstling,<br />
gespendet vom Lions<br />
Club Leibnitz<br />
Marktkapelle Wildon – Obfrau und<br />
Kapellmeister scheiden aus<br />
In der Generalversammlung des MV Wildon legten sowohl Obfrau<br />
Grete Kickmaier als auch Kapellmeister Fritz Kriebernegg nach<br />
langjähriger erfolgreicher Tätigkeit ihre Funktionen zurück.<br />
Fritz Kriebernegg hatte 1985 die musikalische Leitung der Markt -<br />
kapelle Wildon übernommen. Für den jungen Musiker eine sehr<br />
heikle Aufgabe, hatte doch die Wildoner Musikkapelle unter Kpm.<br />
Hannes Hammer einen beispiellosen Höhenflug erlebt. Dass er dieser<br />
Aufgabe durchaus gewachsen war, zeigte sich schon beim ersten<br />
Konzertwertungsspiel unter seiner Leitung, die Wildoner erreichten<br />
in der Stufe C einen „Ausgezeichneten Erfolg“. Auch bei allen acht<br />
anderen Wertungsspielen erreichte er einen „Aus gezeichneten Er -<br />
folg“, zuletzt zweimal in der Stufe D.<br />
Höhepunkte im Vereinsleben waren wohl auch die Auslandsreisen:<br />
1988 ging es nach Dänemark, 1995 nahmen die Wildoner Musiker<br />
in Kanada beim zweitgrößten Oktoberfest der Welt teil. Höhepunkt<br />
der Reisetätigkeit war sicher die Konzertreise nach China zur<br />
Jahreswende 2009/2010. Die letzten musikalischen Höhepunkte<br />
des engagierten Kapellmeisters waren der ORF-Frühschoppen im<br />
November des Vorjahres und das Jubiläumskonzert zum 60-Jahr-<br />
Jubiläum der Marktkapelle Wildon unter dem Motto „Hallelujah,<br />
wir sind 60“. Fritz Krieberneggs besonderes Anliegen galt der<br />
Jugendausbildung. 20 Jahre übte er die Funktion des Bezirks ju -<br />
gend referenten aus und leitete die <strong>Jun</strong>gmusikerseminare im<br />
Volksbildungshaus Retzhof. Mehr als 3.000 <strong>Jun</strong>g musikerabzeichen<br />
wurden in seiner Ära vergeben und bilden neben der Ausbildung in<br />
den öffentlichen und privaten Musikschulen die Grundlage für das<br />
hohe Niveau der Blaskapellen des Bezirkes.<br />
Seine musikalische Laufbahn hat Fritz Kriebernegg mit dem<br />
Studium der Klarinette und des Saxophons begonnen und es zu<br />
wahrer Meisterschaft gebracht. Oto Vrhovnik, Solosaxophonist der<br />
Wiener Philharmoniker, war sein Lehrer. Er selbst hat auch in diesem<br />
weltberühmten Orchester als Substitut mitgewirkt und konzertierte<br />
als Mitglied des Grazer Saxophonquartetts in mehr als 20<br />
Ländern. Dazu wirkte er in mehreren Ensembles (Big Band<br />
Stocking, 7ma Blech u. a.) mit.<br />
Im Rahmen der Generalversammlung wurde Fritz Kriebernegg für<br />
seine Tätigkeit mehrfach geehrt: Er wurde zum Ehrenkapellmeister<br />
ernannt, vom Steirischen Blasmusikverband, vertreten durch<br />
LObm.-Stv. Oskar Bernhart, erhielt er das Verdienstkreuz in Gold<br />
mit Stern und Bürgermeister Sommer überreichte ihm das<br />
Ehrenzeichen der Marktgemeinde Wildon.<br />
Auch Grete Kickmaier, die langjährige Obfrau der Marktkapelle<br />
Wildon, stellte sich nicht mehr der Wiederwahl. Nach 16-jähriger<br />
Tätigkeit als Schriftführerin wurde sie 2001 als erste Frau im Bezirk<br />
Leibnitz zur Obfrau gewählt.<br />
Als „Mutter der Kompanie“ war sie immer mit Rat, Tat und Einsatz<br />
zur Stelle. Ein Meilenstein in ihrer Ära war der Um- und Zubau des<br />
Musikheimes, das seit 2004 in neuem Glanz erstrahlt und allen<br />
Anforderungen gerecht wird. Für ihre höchst erfolgreiche Arbeit<br />
wurde sie von LObm.-Stv. Bernhart und Bez.-Obm. Albin Prinz mit<br />
der Verdienstmedaille in Gold ausgezeichnet. Beide aus ihren<br />
Funktionen scheidenden Persönlichkeiten bleiben der Marktkapelle<br />
Wildon aber erhalten: Fritz Kriebernegg wird nach einer Auszeit als<br />
Musiker mitwirken, Grete Kickmaier wird als Beirätin und EDV-<br />
Referentin mit ihrem reichen Erfahrungsschatz zur Verfügung stehen.<br />
Zum neuen Obmann wurde Gerald Jahrbacher gewählt. Wer als<br />
Kapellmeister Fritz Kriebernegg nachfolgen wird, steht noch nicht<br />
fest: Der Nachfolger wird in einem Ausschreibungs- und Be -<br />
werbungsverfahren ermittelt.<br />
Im Anschluss an die Generalversammlung ging es hoch her: Fritz<br />
Kriebernegg feierte im Kreise seiner Musikkameraden seinen 50.<br />
Geburtstag. Harald Lax<br />
Bezirksobmann Albin Prinz, Ehren-Kpm. Fritz Kriebernegg, Grete Kickmaier,<br />
Landesobmann-Stv. Oskar Bernhart
34<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Hervorragende Leistungen der Franz-<br />
Koringer-Musikschule Leibnitz<br />
Auch im heurigen Jahr konnten Schüler der Franz-Ko ringer-<br />
Musikschule Leibnitz wieder durch ihre hervorragenden<br />
Leistungen als Preisträger beim Wettbewerb „Prima La Musica“ am<br />
5. März 2010 in Graz punkten. Aus der Klasse von Peter Zink belegten<br />
Ines Aldrian, Tobias Forster, Franz Menhard und Karl<br />
Menhard als Posaunenquartett „Zug um Zug“ den zweiten Platz<br />
und Joel Hainz am Hackbrett den ersten Platz mit Auszeichnung.<br />
Aus der Klasse von Bernd Stingl erhielt Nadine Wagner mit ihrem<br />
Cembalo in der Kategorie „Jugendliche Begleitung“ eine<br />
Auszeichnung. Die Direktion der Musikschule gratuliert herzlichst.<br />
Sonja Weber<br />
n BEZIRK LEOBEN<br />
Bezirksmusikerschirennen<br />
Am 27. Februar fand das 34. Bezirksmusikerschirennen des<br />
Musikbezirkes Leoben in Wald am Schoberpaß statt. Organisiert<br />
wurde es in altbewährter Weise von Josef Riemelmoser, scheidender<br />
Bezirkssportreferent, sowie von seinem Nachfolger und<br />
Stellvertreter Helmut Tschinkel vom MV Kalwang. 135 Läufer aus<br />
14 Vereinen des Bezirkes lieferten sich ein spannendes Rennen. Bei<br />
strahlendem Sonnenschein gaben alle Musiker ihr Bestes, um vielleicht<br />
den Mannschaftssieg für ihre Kapelle zu erzielen. Neben ein<br />
paar spektakulären, aber glimpflich ausgegangenen Stürzen gab es<br />
auch wahre Spitzenleistungen. Und so kürte sich Thomas<br />
Scheuerer von der STK Trofaiach zum schnellsten Läufer des Tages.<br />
Bei den Damen war Edeltraud Hussauf vom MV Wald am<br />
Schoberpaß die schnellste Läuferin. In der Mannschaftswertung gab<br />
es eine knappe Entscheidung. Der MV Wald am Schoberpaß sicherte<br />
sich vor dem MV Kraubath den ersten Platz, den dritten Rang<br />
schaffte die Ortsmusikkapelle Mautern. Gloria Ammerer<br />
Siegerehrung beim Leobener Bezirksschirennen in Wald a. Schoberpaß<br />
125 Jahre Musikverein St. Michael<br />
Am 8. Mai 2010 konnte die MMK St. Michael bei ihrem<br />
Festkonzert im Volkshaus St. Michael die Stadtkapelle Böblingen<br />
aus Baden-Württemberg begrüßen, die mit ihren musikalischen<br />
Beiträgen große Begeisterung hervorrief. Eingeleitet wurde das<br />
Festkonzert mit dem „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Fucik unter<br />
der Leitung von Kpm. Bernhard Bodler. Begrüßt wurden die<br />
Ehrengäste LAbg. Erich Prattes, der die Grüße des LH Franz Voves<br />
überbrachte, LObm. Horst Wiedenhofer, Bgm. Heinz <strong>Jun</strong>gwirth<br />
und die Gemeinderäte, Elisabeth Kolland und Ehrenobmann<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Bauernkapelle St. Michael unter der Leitung von Rudi Strauß<br />
Günther Waßner sowie die Ehrenmitglieder Gerhard Malatschnig,<br />
Wilhelm Pitzl und Alois Wendler. Marco Schweiger, der Flötist der<br />
MMK St. Michael, dirigierte im weiteren Programmablauf seine<br />
Komposition „Am Glacis“. Der geschichtliche Rückblick wurde im<br />
ersten Programmteil von Hedwig Eder und die Fotoshow von Fritz<br />
Eder gestaltet und vom Publikum mit Enthusiasmus aufgenommen.<br />
Nach der Pause konzertierte die Stadtkapelle Böblingen mit<br />
anspruchsvoller Musikliteratur wie „Arsenal“ von Jan van der<br />
Roost, „Midnight Tears“ von Miroslav Kolstrunk jun., mit einem<br />
Trompetensolo von Mario Fresner, der, aus St. Michael stammend,<br />
seit einigen Jahren beruflich in Böblingen weilt und der auch die<br />
Verbindung mit St. Michael und der Stadtkapelle Böblingen hergestellt<br />
hat. Zum Abschluss des Gastkonzertes intonierten die Musiker<br />
der Stadtkapelle Böblingen unter der Leitung ihres Kapellmeisters<br />
Michael Koch „Thank you for the music“ nach einem Arrangement<br />
von Don Campbel und ernteten dafür heftigen Applaus. Zum<br />
Schluss des Konzertes spielten beide Kapellen die Musikstücke „On<br />
Parade“ und den „Deutschmeister Regimentsmarsch“ gemeinsam.<br />
Die Bauernkapelle unter Kpm. Rudi Strauß ließ den Abend mit<br />
mitreißenden Melodien ausklingen, die das Publikum und die<br />
Musiker von Böblingen zum Tanz herausforderten. Der Gottes -<br />
dienst am Sonntag wurde von der Marktmusikkapelle St. Michael<br />
unter der Leitung des Kapellmeisters Bernhard Bodler mit der von<br />
Fritz Mischlinger komponierten Messe musikalisch gestaltet.<br />
Anschließend durfte die MMK St. Michael die Gastkapellen aus<br />
Böblingen und St. Stefan beim Frühschoppen begrüßen. Als<br />
Moderator und Humorist begleitete Max Lustig den Frühschoppen.<br />
Als Klarinettist und Saxophonist unterstützte er auch die „Mova<br />
Partie“, die den Ausklang und dann die Abreise der Böblinger<br />
Musiker mit Oberkrainer-Klängen musikalisch begleiteten. Deshalb<br />
auch ein großes Dankeschön an alle hilfreichen Geister bei diesem<br />
wunderschönen 125-jährigen Bestandsfest. Henrike Thomas<br />
Frühlingskonzert der STK Trofaiach<br />
Vor 27 Jahren war ein Konzert in Gai geplant, dieses wurde aber<br />
abgesagt, weil damals mehr Musiker als Besucher anwesend waren.<br />
Am 17. April 2010 war es dann aber so weit. Das Frühlingskonzert<br />
der Stadtkapelle Trofaiach fand im Festsaal der Gemeinde Gai statt.<br />
Ein bunt gemischtes Programm, einem Frühlingsstrauß gleich, beinhaltete<br />
alles, war in der Blasmusik gefällt. Besonders hervorzuheben<br />
sind die Leistungen von Julia Ehweiner mit einem Solo auf der<br />
Querflöte (Andante in C-Dur) und Martin Rockenschaub am Horn<br />
(Konzert für Horn und Orchester Nr. 3). Ein weiterer Solist war<br />
Günther Baumann, musikalischer Leiter der Stadtkapelle, mit seiner<br />
Posaune beim „Posaunenwalzer“. Thomas Ruess (Gesang) lie-
Blasmusik in der Steiermark 35<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
ferte dem Publikum klare Instruktionen für die Zubereitung von<br />
„Tirolerknödeln“ im Zusammenhang mit dem Knödelrap. Durch<br />
das Programm führte Katrin Liess. Im Zusammenhang mit dem<br />
Frühlingskonzert wurden auch drei <strong>Jun</strong>gmusiker angelobt und die<br />
<strong>Jun</strong>gmusikerbriefe überreicht: Sabrina Prentler, Melanie Prentler<br />
(beide Klarinette) und Jens Riedler (Schlagzeug). Seitens der<br />
Musiker gilt ein besonderer Dank der Gemeinde Gai unter Bür -<br />
germeister Anton Kogler für die kostenlose Nutzung des Festsaales.<br />
Auf eine besondere Veranstaltung möchte die Stadtkapelle Tro -<br />
faiach hinweisen: Die 10. Jazz, Swing & Dance Night findet am<br />
Samstag, dem 3. Juli 2010, mit Beginn um 20.30 Uhr in der<br />
Tiefgarage der Stadtwerke Trofaiach statt. Für musikalische Un -<br />
terhaltung sorgen die Big Band Trofaiach mit Richard Österreicher<br />
und die „Global Kryner“ sowie die „The Rounder Girls“.<br />
Anita Hofmeister<br />
Die Stadtkapelle Trofaiach gestaltete ein Frühlingskonzert<br />
Oster-Wunschkonzert in Radmer<br />
Unter der musikalischen Leitung von Kapellmeister Helmut<br />
Schnabl ging das Oster-Wunschkonzert der OK Radmer im Festsaal<br />
der Gemeinde am 27. März 2010 über die Bühne. Traditionelle<br />
Blasmusik wechselte mit Klassik und modernen Rhythmen. Die OK<br />
Radmer überzeugte und begeisterte die zahlreich erschienenen<br />
Besucher. Vier junge Musikschüler, die noch in Ausbildung stehen,<br />
präsentierten sich mit zwei Stücken. Bez.-Obm. Mario Krasser,<br />
Bgm. Siegfried Gallhofer, Kpm. Helmut Schnabel und Obm. Willi<br />
Koller konnten acht <strong>Jun</strong>gmusiker in die Ortskapelle aufnehmen,<br />
die im Vorjahr zum <strong>Jun</strong>ior-Leistungsabzeichen und das JMLA in<br />
Bronze angetreten waren. Von diesen acht jungen Musikern schafften<br />
sechs das Leistungsabzeichen mit „Sehr gutem Erfolg“ und zwei<br />
mit „Ausgezeichnetem Erfolg“. Für 15 Jahre aktive Mitgliedschaft<br />
wurden Adolf Siebenbrunner und Bernhard Taxacher und für 30<br />
Jahre Walter Rinner geehrt. Roswitha Thaler<br />
Die Blasmusikjugend von Radmer stellt sich musikalisch vor<br />
Musikverein Vordernberg ging mit<br />
neuem Schwung in den Frühling<br />
Unter der musikalischen Leitung von Kpm. Thomas Wohltran ging<br />
am 27. März ein Frühjahrskonzert der Erzherzog Johann Trach -<br />
tenkapelle Musikverein Vordernberg unter dem Motto „Mit neuem<br />
Schwung“ über die Bühne. Klassiker wie „Jubelklänge“ und „Wo<br />
die Wolga fließt“ im ersten Teil und Hits wie „I do it for you“ und<br />
einem „Wickey-Medley“ im zweiten Teil begeisterten das Publikum.<br />
Der Frauenchor Vordernberg unter der Leitung von Rudolf<br />
Baumgartner unterstützte den Musikverein gesanglich. Gemeinsam<br />
wurden die Stücke „Mit neuem Schwung“ und „I will follow him“<br />
vorgetragen. Ein weiterer musikalischer Höhepunkt war „Der dritte<br />
Mann“ von Anton Karas mit drei Zitherspielern. Durch das Pro -<br />
gramm führte Bernd Prettentahler.<br />
Im Zuge des Konzertes wurden auch langjährige Musiker durch<br />
Bez.-Obm.-Stv. Helmut Tschinkel ausgezeichnet: Alfred Hammerer,<br />
Ehrenzeichen für 30-jährige Mitgliedschaft; Markus Hirtler,<br />
Ehrennadel in Gold; Walter Hubner, Ehrenzeichen für 25-jährige<br />
Mitgliedschaft; Josef Kauf mann, Ehrennadel in Gold; Gerhard<br />
Schörkmayer, Ehrennadel in Gold; Wolfgang Wally, Ehrennadel in<br />
Gold; Thomas Wohltran, Ehrenzeichen für 15-jährige Mit glied -<br />
schaft. Die Erzherzog Johann Trachtenkapelle Musikverein Vor -<br />
dernberg bedankt sich bei ihren musikalischen Gönnern für den gelungenen<br />
Abend und freut sich auf ein Wiedersehen beim nächsten<br />
Konzert. Edith Steiner<br />
Die Mitglieder der Erzherzog Johann TK Musikverein Vordernberg<br />
Musikverein Wald am Schoberpaß:<br />
Sport und Musik gehören zusammen<br />
Dass die Walder Musiker Schi fahren können, haben sie bei den 34.<br />
Bezirksschimeisterschaften bewiesen; neun erste, sechs zweite<br />
Plätze und die Tagesbestzeit von Edeltraud Hussauf, die gemeinsam<br />
mit Nina und Arnold Percht, Robert Schneider auch die Mann -<br />
schaftswertung gewann und damit endgültig der Wander pokal<br />
nach Wald geholt wurde. Im Rahmen des Bezirks mu siker treffens in<br />
Wald am Schoberpaß nahm der MV Wald auch an der Marsch -<br />
musikwertung teil und wurde in der Stufe C von der Jury mit einem<br />
„Ausgezeichneten Erfolg“ beurteilt. Insgesamt wurden 30 Aus -<br />
rückungen verzeichnet. Höhepunkt war wieder das Jahres -<br />
schlusskonzert. Im Nachwuchsbereich leistet Jugendreferent Timo<br />
Landl vorbildliche Arbeit. Die Klarinetten gruppe unter Leitung von<br />
Nina Percht überzeugte nicht nur bei der Versammlung, sondern<br />
nahm auch bei „Musik in kleinen Gruppen“ erfolgreich teil.
36<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Robert Schneider und Karl-Heinz Wohlmuther wurden für 30<br />
Jahre verdienstvolle Tätigkeit zum Wohle der steirischen Blasmusik<br />
geehrt. Mit besonderer Freude konnten Obm. Wolfgang Brandner<br />
und Kpm. Manfred Percht Sandra Hussauf und Kurt Klingsbigl zu<br />
ihrer Tochter Romy gratulieren, die sicherlich mit ihren Ge -<br />
schwistern Julian und Lara in einigen Jahren den MV Wald musikalisch<br />
unterstützen wird. Roswitha Landl<br />
Obmann Wolfgang Brandner mit den Ehrendamen<br />
n BEZIRK LIEZEN<br />
Bezirks-Generalversammlung Liezen<br />
Die diesjährige Generalversammlung des Blasmusikbezirkes Liezen<br />
in Weißenbach an der Enns stand ganz im Zeichen hoher Ehrungen<br />
und Auszeichnungen. Obm. Franz Lemmerer konnte zur jährlichen<br />
Tagung wieder eine Reihe von Gästen begrüßen; Ehrenobmann<br />
Walter Kern, Bez.-Obm. Josef Pilz, seitens der Marktgemeinde<br />
Weißenbach/Enns Bgm. Herbert Baumann.<br />
Mit beeindruckenden Zahlen und Fakten hielten die verantwortlichen<br />
Funktionäre Franz Lemmerer, Adolf Marold, Herbert Köberl,<br />
Karl Waschenegger und Christian Hollinger Rückschau auf das abgelaufene<br />
Verbandsjahr. Besonders Kpm. Fritz Fösleitner von der<br />
Werks- und Stadt musikkapelle Trieben und Wolfgang Wagner,<br />
Markt musik kapelle Gaishorn-Treglwang, wurde für ihr 30- bzw.<br />
25-jähriges künstlerisches Wirken gratuliert und gedankt. Bez.-<br />
Obm. Josef Pilz informierte über Neuigkeiten auf Landesebene und<br />
ging auf die enorme Bedeutung der Blasmusik für die Gemeinden,<br />
deren Bevölkerung, aber vor allem für den Musiker selbst ein.<br />
Die kommenden Wochen und Monate stehen für den Steirischen<br />
Blasmusikverband mit seinen 21 Bezirksorganisationen ganz im<br />
Zeichen des 60-jährigen Bestandsjubiläums, das mit dem 8. Steiri -<br />
schen Bläsertag in der Grazer Oper eröffnet wurde. Der Höhepunkt<br />
der Feierlichkeiten ist das Landesmusikfest am 4. Juli in Bruck an<br />
Hohe Auszeichnungen für Bezirkskapellmeister Adolf Marold sowie Be -<br />
zirks obmann Franz Lemmerer<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
der Mur, bei dem die Musikkapellen Gaishorn-Treglwang, Liezen<br />
und Wörschach den Bezirk Liezen vertreten werden. Als Höhe -<br />
punkt der Generalversammlung 2010 wurde Bez.-Kpm. Adolf<br />
Marold für sein langjähriges und äußerst erfolgreiches musikalisches<br />
Wirken auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene das „Goldene<br />
Verdienstkreuz des Österreichischen Blasmusik ver ban des“ verliehen.<br />
Bez.-Obm. Franz Lemmerer wurde für seine umsichtige Führung<br />
des Bezirksverbandes mit dem „Verdienstkreuz des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes in Bronze“ geehrt. Für die musikalische<br />
Umrahmung der Bezirkstagung sorgte die Trachten musikkapelle<br />
Weißenbach an der Enns unter der Leitung von Kapellmeister<br />
Dieter Moser, welche der Veranstaltung einen äußerst würdigen<br />
Rahmen verlieh. Roland Schachner<br />
Neuwahl im Musikverein Liezen<br />
Das überraschende Ableben des Obmanns Friedl Lindmayr hat den<br />
Musikverein Liezen veranlasst, die für 2011 geplante Neuwahl des<br />
Vereinsvorstandes bereits am 16. März dieses Jahres durchzuführen.<br />
Obmann-Stv. Hans Lasser konnte neben den Musikern der<br />
Stadtmusikkapelle auch Bgm. Rudolf Hakel und Vzbgm. Cilli Sulz -<br />
bacher begrüßen. Der eingebrachte Wahlvorschlag wurde von der<br />
Generalversammlung einstimmig angenommen.<br />
Michael Fröhlich übernimmt als 14. Obmann des Musikvereins die<br />
Ver antwortung für den Verein. Zentraler Punkt der Vereinsarbeit<br />
wird auch künftig die von ihm als Jugendreferent forcierte<br />
Jugendarbeit sein. Die langjährigen Musiker Albin Günther, Em -<br />
merich Mandlberger sowie Franz Plank wurden zu Ehren musikern<br />
ernannt. Im Rahmen des Frühlingskonzerts am 15. Mai findet die<br />
feierliche Überreichung der Ehrenurkunden statt. Bgm. Rudolf<br />
Hakel gratulierte dem neu gewählten Vorstand und sicherte auch<br />
künftig seine persönliche und die Unterstützung der Stadt gemeinde<br />
Liezen zu.<br />
Die musikalische Arbeit der letzten Jahre und seine Pläne für die<br />
Zukunft skizzierte Kapellmeister David Luidold in seinem Referat.<br />
Die Grußadresse des Steirischen Blasmusikverbandes überbrachte<br />
Bezirks kapell meister Adolf Marold.<br />
Der Vorstand des Musikvereins Stadtmusikkapelle Liezen<br />
Der neu konstituierte Vorstand des Musikvereins Liezen lautet:<br />
Obmann: Michael Fröhlich, Stv. Hans Lasser, Stv. Ernst Gaigg jun.,<br />
Kpm.: David Luidold, Stv. Erich Luidolt, Schriftf.: Eva Singer, Stv.<br />
Adolf Spannring, Finanzref.: Günter Lindmayr, Stv. Robert Sach,<br />
Jugendref.: Isabella Seiss, Stv. Markus Frei, EDV-Ref.: Dominik<br />
Hollinger, Stabführer: Thomas Moßhammer, Stv. Robert Sach,<br />
Beiräte: Albin Besser, Michael Jäger, Rudolf Hakel, Adolf Marold.<br />
Adolf Spanring
Blasmusik in der Steiermark 37<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
In memoriam Friedl Lindmayr<br />
TMK Weißenbach an der Enns:<br />
JMLA-Prüfung in Weißenbach/E.<br />
Am 13. März 2010 wurde die JMLA-Prüfung der Bezirksleitung<br />
Liezen durchgeführt. Organisiert wurde sie von Bez.-Kpm.-Stv.<br />
Dieter Moser, der bei der Verleihung im Beisein von Bgm. Herbert<br />
Baumann und der Prüfungsleiterin Nadja Sabathi und Bez.-Obm.-<br />
Stv. Karl Windhager 82 Prüflingen gratulieren konnte. Nadja<br />
Sabathi würdigte die Vorbereitungsarbeiten der Lehrer und die<br />
großartigen Leistungen der Schüler. 21 <strong>Jun</strong>ior-Leistungsabzeichen,<br />
35 JMLA in Bronze, 18 JMLA in Silber. Erfolgsübersicht: 54<br />
„Ausgezeichnete Erfolge“, 20 „Sehr gute Erfolge“, sechs „Gute<br />
Erfolge“, zwei „Mit Erfolg bestanden“.<br />
Bezirksjugendorchester 2010<br />
✴ 27. August 1944<br />
† 4. Februar 2010<br />
„Meine lieben Damen und Herren!“,<br />
mit diesen Worten begrüßte<br />
Obmann Friedl Lindmayr seit Jahren<br />
die Zuhörer bei Konzerten. So auch<br />
am 8. Dezember 2009.<br />
Niemand hätte daran gedacht, dass<br />
sich die Musiker so schnell einer so<br />
großen Herausforderung zu stellen<br />
haben, die da heißt: Abschied nehmen von Friedl Lindmayr. Er<br />
hat als Obmann und Flügelhornist den Verein geprägt.<br />
Friedl war mit seiner Hingabe für die Musik beispielhaft, mit seiner<br />
Umsicht und Erfahrung oftmals Ruhepol und in seinem<br />
Wesen für viele ein guter Freund. Alten Traditionen verbunden,<br />
offen für Neues und für Herausforderungen. Mehr als 50 Jahre<br />
war er aktives Mitglied der Stadtmusikkapelle Liezen, wofür er<br />
anlässlich des Weihnachtswunschkonzertes die Ehrung des<br />
Blasmusikverbandes entgegennehmen durfte. Seit 1992 leitete<br />
er als 12. Obmann die Geschicke des Vereins.<br />
Wir gedenken in bleibender Erinnerung an den Obmann Friedl<br />
Lindmayr. Die Musiker der Stadtmusikkapelle Liezen<br />
Bez.-Kpm.-Stv. Dieter Moser lud bei dieser Gelegenheit alle Ju -<br />
gendlichen mit dem „Silbernen Leistungsabzeichen“ zum Mit -<br />
wirken beim heurigen Bezirksjugendorchester ein. Das Orchester<br />
wird an einem Probenwochenende im Juli die Literatur erarbeiten<br />
und sich für zwei Konzerte vorbereiten. Abschließend dankte Bez.-<br />
Kpm.-Stv. Moser den engagierten Helfern Doris Schwingshackl,<br />
David Struckl und dem Lehrerteam der Musikschule Eisenwurzen<br />
für die vorbildliche Vorbereitung der Musikschüler. Für das nächste<br />
Jahr wird ab sofort wieder eifrig geübt.<br />
Trachtenmusikkapelle Weißenbach an der Enns übergab<br />
1.717,92 Euro für die Kinderkrebshilfe St. Anna in Wien<br />
Das Benefizkonzert der Musikkapelle Weißenbach/Enns am 15.<br />
Mai 2010 in der Pfarrkirche St. Gallen, mit rund 600 Besuchern, erbrachte<br />
1.717,92 Euro für die Kinderkrebshilfe St. Anna in Wien.<br />
Die Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Neben der TMK<br />
Weißenbach, unter der Leitung von Kpm. Dieter Moser, die Werke<br />
von Schumann, Doss, Händel, Miles und Reinecke bot, wurden die<br />
beiden Priester der Pfarren St. Gallen und Altenmarkt, die in Form<br />
eines Vokalduos mit italienischen und englischen spirituellen<br />
Liedern die Zuhörer begeisterten, mit großem Applaus bedacht. Ein<br />
herzliches Danke auch an den Gesangsverein Altenmarkt, geleitet<br />
von Siegfried Trefflinger, der die Musikkapelle bei den Stücken<br />
„Music“ und „Oh happy day“ stimmkräftig unterstützte. Beide Ziele<br />
der Musikkapelle Weißenbach wurden erfüllt: erstens jährlich einer<br />
guten „Sache“ vorstehen und zweitens hörbar machen, dass Blas -<br />
musik nicht „Humtahumta“-Musik darstellt. Dieter Moser<br />
Franz Moser feierte 75. Geburtstag<br />
„Ein Leben für die Musik“ gilt für den ehemaligen Kapellmeister<br />
und seit 58 Jahren als 1. Flügelhornist tätigen Franz Moser, der im<br />
Musikheim der Trachtenkapelle Weißenbach an der Enns im Kreise<br />
seiner Familie und seiner Musikkollegen den 75. Geburtstag feierte.<br />
Mit einem Ständchen vor dem Wohnhaus überraschten ihn seine<br />
Musikkollegen unter der Leitung seines Sohnes, Kapellmeister<br />
Dieter Moser. Franz Moser leitete von 1979 bis 2002 die Geschicke<br />
der Trachtenkapelle Weißenbach als Kapellmeister und konnte viele<br />
Erfolge feiern. Er ist Ehrenringträger der Gemeinde Weißenbach<br />
und Träger des Ehrenzeichens in Gold des Steirischen Blas musik -<br />
verbandes.<br />
Unter den zahlreichen Gratulanten überreichten Bür germeister<br />
Herbert Baumann im Namen der Gemeinde Wei ßen bach und<br />
Musikvereinsobmann Karl Windhager Ehren ge schenke. An schlie -<br />
ßend lud das Geburtstagskind zu Speis und Trank ein, und es wurden<br />
einige gemütliche Stunden bei dem vom „Laussabauerhof“<br />
köstlich zubereiteten Buffet und Mehlspeisen verbracht und so<br />
„Musikerlebnisse“ in Erinnerung gerufen. Gertrud Walter<br />
Altkapellmeister Franz Moser feierte seinen 75. Geburtstag<br />
Schalt dein Radio ein!<br />
● Jeden Dienstag Blasmusik<br />
● von 20.03 bis 21.00 Uhr<br />
● auf Radio Steiermark<br />
(Gestaltung und Moderation: Manfred Machhammer)<br />
Die Sendungsinhalte finden Sie auf der Homepage<br />
www.blasmusik-verband.at<br />
unter „Blasmusik ORF Steiermark“
38<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
n BEZIRK MURAU<br />
15. Wunschkonzert des Obermurtaler<br />
Musikvereines Stadl<br />
Die 47 Musiker unter Kpm. Michael Dröscher boten folgendes<br />
Programm: „Mars der Medici“, „Mein Steirerland“, „Deutsch -<br />
meister-Regimentsmarsch“, „Bozener Bergsteiger-Marsch“, „Mos -<br />
kauer Nächte“ (Kasatschok, zwei Gitarren, Kalinka, Säbeltanz u.a.),<br />
„Spannische Sonne“ (Bolero), „Künstlerleben“, „Nimm‘s nicht so<br />
schwer“, Welthits aus Italien (Quando-Quando, Arri vederci Roma<br />
u.a.). Als besondere Attraktion: „Concertino“ (Solo für drei<br />
Alphörner in F und Blasorchester) von Gottfried Veit mit den<br />
Solisten Christian Steinwender, Franz Hofer und Christoph Premm.<br />
Vier <strong>Jun</strong>gmusiker wurden in den Verein aufgenommen: Martina<br />
Mohr (Querflöte), Johann Dröscher (Trompete), Christian<br />
Hölzlsauer (Zugposaune) und Julian Brachmaier (Schlagzeug).<br />
Ehrungen verdienter aktiver Musiker: Christoph Premm (10<br />
Jahre), Michael Mortsch (15 J.), Robert Hofer (15 J.), Magdalena<br />
Kowald (25 J.), Friedrich Miedl (25 J.).<br />
Die Ehrungen wurden von Bezirksschriftführer Walter Horn, Bgm.-<br />
Stv. Franz Feiel, Kpm. Michael Dröscher und Obm.-Stv. Wolfgang<br />
Schlick durchgeführt. Die Wünsche des Publikums wurden von den<br />
Marketenderinnen Jasmin Reinmüller und Kerstin Stolz verlesen.<br />
Friedrich Miedl<br />
Obermurtaler Musikverein Stadl beim Wunschkonzert 2010<br />
n BEZIRK MÜRZZUSCHLAG<br />
Der Musikverein Langenwang<br />
veranstaltete Frühjahrskonzerte<br />
Der MV Langenwang unter der Leitung von Kpm. Richard Schmid<br />
veranstaltete am 27. und 28. März 2010 seine beiden Frühjahrs -<br />
konzerte.<br />
Der erste Konzertteil wurde mit „Wings of Freedom“ von O. M.<br />
Schwarz eröffnet. Es folgten ein Tongemälde aus Slowenien<br />
„Logarska Dolina“ von Emil Glavnik, „Die Geschichte vom Ein -<br />
horn“ von Manfred Sternberger und „Gold von den Sternen“ von<br />
Sylvester Levay, bei dem die Gesangssolistin Imelda Baierl-Melmer<br />
den Solopart gemeinsam mit dem Blasorchester hervorragend interpretierte.<br />
Im zweiten Konzertteil überzeugte die Solistin Barbara Feiner am<br />
Altsaxophon bei „Gloryland“ von Scott Richards die rund 650<br />
Besucher. Mit „Abba on Broadway“ und der „Brin-Polka“ von<br />
Karel Hulak klangen die beiden Konzertabende erfolgreich aus.<br />
Mit echter Volksmusik von der „FriesacherFrauenZimmerMusi“<br />
wurden die beiden Konzerte noch zusätzlich bereichert.<br />
Richard Schmid<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
n BEZIRK RADKERSBURG<br />
Kirchenkonzert der<br />
Stadtkapelle Bad Radkersburg<br />
Nach einem Ensemblekonzert und einem gemeinsamen Auftritt<br />
mit dem Musikverein aus Gornja Radgona aus Slowenien in den<br />
letzten beiden Jahren lud die Stadtkapelle Bad Radkersburg unter<br />
der Leitung von Günther Pendl und Alfred Ornig erstmalig zum<br />
Kirchenkonzert in die Stadtpfarrkirche ein. Den 300 Kon zert -<br />
besuchern wurden klassische und sakrale Meisterwerke von<br />
Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel, Johann-Joseph-<br />
Fux und Felix Mendelssohn-Bartholdy geboten. Den Schlusspunkt<br />
setzten die beiden Kapellmeister mit einem Solo für zwei Piccolo-<br />
Trompeten. Die nächsten Höhepunkte im Jahr 2010 sind das<br />
Musikerfest und die Swinging Night im Juli. Michael Laller<br />
n BEZIRK VOITSBERG<br />
MV Glück Auf, Bergkapelle Rosental:<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Bei der Jahreshauptversammlung konnte Obmann Josef Lechner<br />
neben den Musikern eine Reihe von Ehrengästen begrüßen: So<br />
waren Bgm. und Präsident der BK Rosental Franz Schriebl, Bez.-<br />
Obm. Hanspeter Gritzner, ABI Sepp Porta, Beirat Emil Hochreiter<br />
und Ehrenmitglied Vinzenz Wagner gekommen.<br />
Den Berichten der Funktionäre konnte man entnehmen, dass die<br />
Bergkapelle Rosental mit insgesamt 137 Ausrückungen Enormes<br />
für die Kultur geleistet hat. In der Vereinsführung gab es keine<br />
Veränderungen – alle Funktionäre wurden wieder einstimmig bestätigt.<br />
Neu in die Bergkapelle aufgenommen wurde Hubert Lanz.<br />
Für zehn Jahre im Musikverein wurde Lisa-Maria Zankl mit dem<br />
Ehrenzeichen in Silber und einem goldenen Vereinsdukaten ausgezeichnet.<br />
Obmann Josef Lechner dankte allen Musikern, den Ver eins -<br />
funktionären und allen Förderern und bat um weitere gedeihliche<br />
Zusammenarbeit mit einem herzlichen „Glück auf!“.<br />
Musikverein Glück Auf, Bergkapelle Rosental<br />
Frühlingskonzert der Bergkapelle Rosental<br />
Beim schon traditionellen Frühlingskonzert, das unter dem Motto<br />
„Spiel-Satz-Musik“ eine musikalische Zeitreise antrat, konnte<br />
Obmann Josef Lechner im vollbesetzten Festsaal der Gemeinde<br />
Rosental neben der Bevölkerung auch den Bürgermeister und<br />
Präsidenten der Bergkapelle, Franz Schriebl, Bez.-Obm. Hanspeter<br />
Gritzner mit den fast vollzählig erschienenen Bezirksfunktionären
Blasmusik in der Steiermark 39<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
begrüßen. Eingeleitet wurde der Konzertabend mit der „Intrade-<br />
Nordie Hymn und Fanfare“ von Jakob de Haan.<br />
Der erste Teil stand ganz im Zeichen legendärer Komponisten wie<br />
der „Triumphmarsch“ aus „Aida“ von Guiseppe Verdi, „Vienese<br />
Cha-Cha“ von Johann Strauß Sohn, „Die leichte Kavallerie“ von<br />
Franz v. Suppé und „Morgens um 7“ von James Last, dirigiert von<br />
Kpm.-Stv. Andreas Gaich. Der zweite Teil beinhaltete einen Csardas<br />
von Vittorio Timonti, in dem Andreas Gaich als Solist brillierte:<br />
„Apollo 13“ von James Hornar.<br />
Als Hauptakt des Konzerts wurden im Festsaal der Gemeinde<br />
Rosental „Star Trek“ von Jerry Goldsmit,; „Final Countdown“ von<br />
Joey Tempesc und „ABBA Gold“ von ABBA aufgeführt. Den<br />
Abschluss dieses Abends bildete das Musikstück „Jurassic Park“, das<br />
von der Jugendgruppe unter Andreas Gaich vorgetragen wurde.<br />
Durch das Programm führte Max Strüger. Es war ein schöner<br />
Konzertabend, an dem die Musiker der Bergkapelle Rosental ihr<br />
Bestes gegeben haben. Fritz Götzl<br />
n BEZIRK WEIZ<br />
ELIN-Stadtkapelle Weiz: Neue<br />
Vereinsleitung<br />
Kürzlich fand die ordentliche Hauptversammlung der ELIN-<br />
Stadtkapelle Weiz für die Vereinsjahre 2008/2009 statt. Der Bericht<br />
von Obmann Gernot Griebichler brachte einen Überblick über die<br />
große Anzahl von Veranstaltungen in den beiden Berichtsjahren. Es<br />
waren dies in Summe 321 Zusammenkünfte in zwei Jahren. Als<br />
Zweiter bedankte sich Kpm. Peter Forcher bei den Musikern und<br />
der Vereinsleitung für die gute Zusammenarbeit und hob hervor,<br />
dass es ihm dadurch möglich ist, den hohen musikalischen<br />
Standard der Kapelle (Stufe D) zu halten. Als Höhepunkte erwähnte<br />
er auch die gut besuchten Frühjahrskonzerte, die Dämmer -<br />
schoppen im Sommer auf dem Südtirolerplatz, Konzerte in der<br />
Partnerstadt Grodzisk Mazowiecki in Polen und vor allem auch das<br />
gute Abschneiden bei der Marschmusikbewertung und bei der<br />
Konzertwertung im vergangenen November in Weiz, bei der mit<br />
dem Walzer „Wo die Zitronen blüh‘n“ und „The Dream of<br />
Freedom“ von H. Marinkovits in der Stufe D ein „Ausgezeichneter<br />
Erfolg“ erreicht werden konnte. Auf die Zusammenarbeit mit der<br />
Musikschule und auf die Nachwuchsarbeit wird in Hinkunft verstärktes<br />
Augenmerk gerichtet. Kassier Erich Pieber bedankte sich<br />
bei der Stadtgemeinde Weiz und anderen Weizer Sponsoren. Bei<br />
der anschließenden Neuwahl gab es einige Veränderungen im Ver -<br />
einsvorstand. Für den aus beruflichen Gründen als Obmann aus<br />
dem Vorstand ausscheidenden Gernot Griebichler wurde seine bis-<br />
Birgit Pretterhofer<br />
und Gernot<br />
Griebichler bei der<br />
Übergabe der<br />
Amtsgeschäfte<br />
herige Stellvertreterin Birgit Pretterhofer gewählt. Sie ist die erste<br />
Frau an der Spitze des Vereines in der fast 140-jährigen Geschichte<br />
der ELIN-Stadtkapelle. Als Stellvertreter werden ihr Christiana<br />
Schweig hofer und Franz Hasenhütl zur Seite stehen, zur Schrift -<br />
führerin wurde Verena Paul und zum Finanzreferenten Christian<br />
Rath gewählt. Auch die Funktion des Stabführers wurde mit<br />
Andreas Rath neu bestellt. Nach Grußworten von Kulturreferent<br />
NR Christian Faul, Bez.-Obm. Stefan Neubauer und den Abschlussund<br />
Dankesworten von Vereinspräsident Bgm. Helmut Kienreich<br />
endete die ordentliche Versammlung mit einem gemütlichen<br />
Beisammensein.<br />
Geburtstag Franz Felber<br />
Mit flotter Marschmusik gratulierten vor Kurzem die Musiker der<br />
ELIN-Stadtkapelle Weiz ihrem ältesten aktiven Mitglied und<br />
Ehrenmitglied Franz Felber zum 80. Geburtstag. Der rüstige Jubilar,<br />
der bis vor nicht allzu langer Zeit noch bei so mancher Ausrückung<br />
als Tschinellist mit dabei war, hatte aber noch einen Grund zum<br />
Feiern. Er ist seit nunmehr 60 Jahren aktives Mitglied der Stadt -<br />
kapelle und wurde aus diesem Anlass vom Steirischen Blas -<br />
musikverband geehrt. Obmann Gernot Griebichler überreichte seinem<br />
langjährigen Schlagzeugkollegen die verdiente Aus zeichnung<br />
und übergab auch noch ein kleines Präsent des Vereines. Beim anschließenden<br />
gemütlichen Beisammensein ließ man die Zeit Revue<br />
passieren, und so manche lustige Episode aus dem jahrzehntelangen<br />
Musikantenleben wurde vom Jubilar zum Besten gegeben. Die<br />
Musikkollegen wünschen Franz noch viele schöne Jahre bei bester<br />
Gesundheit. Birgit Pretterhofer
40<br />
<strong>Jun</strong>i 2010 – 02/10<br />
Großes Galakonzert der ELIN-Stadtkapelle<br />
Am 20. März 2010 fand im ausverkauften Frank Stronach-Saal des<br />
Kunst hauses Weiz das diesjährige Galakonzert der ELIN-Stadt -<br />
kapelle Weiz statt. Kpm. Peter Forcher präsentierte ein ausgewogenes<br />
Programm, das mit der schwungvollen „Universal-Fanfare” von<br />
Alfred Bösendorfer eröffnet wurde. Der „Einzugs marsch” aus dem<br />
Zigeunerbaron von Johann Strauß, der Walzer von Johann Strauß<br />
„Wo die Zitronen blühn” und die symphonische Dichtung von<br />
Herbert Marinkovits „The dream of freedom” folgten. Der erste Teil<br />
des Konzertes wurde mit „Neue Kameraden” von Carl Teike beendet.<br />
Der zweite Teil war vor allem den Solisten vorbehalten. Als<br />
Erstes erklang das „Konzert für vier Hörner und Orchester” von<br />
Carl Heinrich Hübler. Ton- und stilsicher vorgetragen von den<br />
Solisten Hermenegild Kaindlbauer, Michael Hartinger, Heinz Kogler<br />
und Birgit Eibisberger.<br />
Die Flötistinnen Rita Hartinger, Helene Wiener und Lucia Stockner<br />
trugen „Golden Girls” vor, weil alle drei im vergangenen Jahr das<br />
JMLA in Gold mit „Ausgezeichnetem Erfolg“ abgelegt hatten. Es<br />
folgte „Galway Pipers” von Clarance E. Hurell in einem Ka m -<br />
mermusikarrangement von Peter Forcher. Nach der „Kilkenny<br />
Rhapsody” von Kees Vlak ließen Peter Forcher und seine fünf<br />
Klarinettenfreunde bei „Clarinet Candy” von Leroy Anderson ihre<br />
Finger in einem wahren Furioso über die Klappen wirbeln. Mit<br />
dem Marsch „Washington Grays” von Claudio S. Grafulla endete<br />
das Konzert, bei dem das begeisterte Publikum noch zwei Zugaben<br />
erklatschte. Franz Hasenhütl<br />
Die ELIN-Stadtkapelle Weiz konzertierte<br />
Kameradschaftskapelle Weiz lud zum<br />
Frühling in Weiz<br />
Mit der „Rotary Fanfare“ von Robert Stolz, arrangiert von Armin<br />
Suppan, startete die Kameradschaftskapelle Weiz, unter der Leitung<br />
von Kpm. Klaus Maurer, am 2. Aprilwochenende anlässlich eines<br />
Konzertes in den musikalischen Frühling 2010. „Tricondo“ von<br />
Franz Cibulka, „Russischer Walzer“ von Pavel Stanek, „Moment for<br />
Morricone“ von Ennio Morricone, arrangiert von Johann de Mey<br />
sowie „Vater und Sohn“ von Josef Bach folgten im ersten Teil vor<br />
der Pause. Obmann Josef Tödling konnte sich über regen Besuch<br />
im Weizer Kunsthaus freuen und Ehrengäste wie Bürgermeister<br />
Helmut Kienreich, LObm. Horst Wiedenhofer, Dechant Franz<br />
Lebenbauer u. a. persönlich begrüßen. Mit „Pannonischer Fest -<br />
marsch“ von Werner Brüggemann, „Dschingis Khan“ von Kees<br />
Vlak, „Alladdin“ von Alan Menken und „Hruschkowetz-Polka“ von<br />
Musikverein Eggersdorf:<br />
Jahreshauptversammlung<br />
Blasmusik in der Steiermark<br />
Adam Hudec wurde der zweite Teil bestritten, ehe mit zwei<br />
Zugaben das gut gespielte Konzert abschloss. Das gemütliche<br />
Beisammenstehen im Anschluss an das Konzert durfte natürlich<br />
auch heuer nicht fehlen und rundete den gelungenen Abend ab.<br />
Erhard Mariacher<br />
Hinten von links: Kpm. Klaus Maurer, LObm. Horst Wiedenhofer und Bgm.<br />
Helmut Kienreich mit den jungen Musikern, die heuer erstmals beim<br />
Frühjahrskonzert der Kameradschaftskapelle Weiz musizierten<br />
Anlässlich seiner Jahreshauptversammlung hat der MV Eggersdorf<br />
im Beisein von Bez.-Obm. Stefan Neubauer Bilanz gezogen. Das<br />
Jahr 2009 war geprägt von zahlreichen musikalischen Auftritten<br />
und Veranstaltungen. In Zahlen gefasst bedeutet das 37 Auftritte<br />
und 55 Proben. Der musikalische Höhepunkt 2009 war sicherlich<br />
das Frühlingskonzert, das unter dem Motto „Johann trifft Andrew“<br />
stand. Die erste große Veranstaltung im Jahr 2010 war das Konzert<br />
im März in der Kulturhalle Eggersdorf. Parallel zur intensiven<br />
Probenarbeit läuft auch die Jugendarbeit im Verein. 16 jugendliche<br />
Musiker bereiten sich für die Absolvierung der JMLA vor. Obm.<br />
Johann Zaunschirm und Kpm. Helmut Konrad bedankten sich bei<br />
allen Musikern für ihren persönlichen Einsatz zum Wohle des MV<br />
Eggersdorf und der steirischen Blasmusik. Freude am Musizieren<br />
sowie viel Engagement und Motivation werden auch 2010 die wesentlichen<br />
Säulen im MV Eggersdorf auf dem Weg zu weiteren<br />
Erfolgen sein. Herbert Buchgraber<br />
Hauptsponsor des Steirischen<br />
Blasmusikverbandes<br />
bei allen Veranstaltungen im<br />
Jubiläumsjahr 2010:<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. August 2010<br />
HERAUSGEBER: STEIRISCHER BLASMUSIKVERBAND, 8020 GRAZ, ENTENPLATZ 1b,<br />
& 0316/38 31 17 • Fax 0316/38 31 17-7<br />
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